Archiv der Kategorie: Jannik

Der Medicus (2013)

  • 6.7/10
    derofa Durchschnittswertung - 6.7/10
6.7/10

Sehenswert

Ob die Buchverfilmung von Regisseur Philipp Stölzl unsere Autoren Lissa und Jayes überzeugen kann, erfahrt ihr in den folgenden Reviews zu Der Medicus.


Genre:   Abenteuer, Drama, Historie


  Reviews von Lissa und Jayes


Lissa:  

Verfasst am: 13.05.2018



Jayes:  

Verfasst am: 13.05.2018



 

True Blood (2008 – 2014)


Eine humorvolle Auseinandersetzung mit Alan Balls Mystery-Drama-Serie “True Blood”, findet ihr im Review von unserem Autor Jayes.


Genre: Drama, Mystery, Horror

Autor: Jayes

Verfasst am: 27.10.2016

Wertung:  


“True Blood” ist eine der typischen Drogen für Serienjunkies.
Vor allem der einzigartige Flair und Alan Balls Drehbuch, machen die Serie besonders.

Auch wenn manche Charaktere den Zuschauer gerade zu anflehen sie zu hassen, z.B. in Form von Hauptcharakter Sookie Stackhouse, die ein nie da gewesenes Maß an Rumgesülze absondert, dass der Boden danach schlimmer aussieht, als ein Vampir der den wahren Tod gestorben ist und eine bodenlose Arroganz an den Tag legt, welche nicht nur tierisch, sondern auch vampirisch nervt, war die Serie trotzdem herausragend.

So stellt sich für uns Fans mit hoher Wertung eigentlich nur noch folgende Frage:
Sind wir bezirzt worden?


 

The Garden of Words (2013)


Ruhe finden in Makoto Shinkais “The Garden of Words”.
Kitsch, Poesie oder vielleicht beides?
Mehr dazu im Review von Jayes.


Genre: Anime

Autor: Jayes

Verfasst am: 03.05.2015

Wertung:  


Mit “The Garden of Words” schafft es Regisseur Makoto Shinkai, eine Ausstrahlung und Ästhetik zu erzeugen, die ihresgleichen sucht.

Die moderne Welt in ihrer Schnelllebigkeit. Sehr verlockend die Vorstellung, sich ebenfalls an einem verregneten Tag in den Park zu setzen und dem Prasseln des Regens zu lauschen.
Den Kiesweg entlang blicken und ihn als Metapher für den Weg der beiden Hauptfiguren verstehen, die noch beide in ihre zu großen Schuhe wachsen müssen, welche Takako nebenbei, im wahrsten Sinne des Wortes selbst herstellt, jedoch nicht weiß, welche Größe überhaupt die richtige ist.

Der Film transportiert in kürzester Laufzeit alles, was er vermutlich transportieren will und konzentriert sich auf das Wesentliche. Keinen Umweg bis zur eigenen, ganz persönlichen Interpretation. Zwei Menschen die sich ineinander verlieben, dies eigentlich nicht dürfen, so suggeriert die Gesellschaft, und ein offenes Ende, was Platz für das ganz eigene Ende lässt.

Filme müssen nicht immer lange dauern, sondern das wesentliche was sie Aussagen möchten vermitteln und ANdauern. Die übrige Zeit, Raum für das eigene Auseinandersetzen mit der Geschichte lassen.

Ein efrischender Anime mit tollem Soundtrack, der vor Kitsch nur so strotzt und für mich gerade deshalb, doch nichts anderes ist als Poesie.


 

Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf (2007)


Ein altes Vorurteil besagt, Nintendos Zielgruppe sind auschließlich Kinder.
Nicht im ersten Prof. Layton Teil, wie unser Autor im Review zu “Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf” feststellt.


Genre: Rätsel, Adventure

Autor: Jayes

Testplattform: Nintendo 3DS

Verfasst am: 28.02.2016

Wertung:  


“Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf” ist liebevoller und herausragender Rätselspaß für die Erwachsenen Nintendo Liebhaber, die Lust auf anspruchsvolle Unterhaltung haben.
Und genau das ist das faszinierende an dem Spiel.

Wo wir von Nintendo eher Spiele gewohnt sind, bei denen sowohl jüngere als auch ältere Spieler ihren Spaß und ihre Möglichkeiten haben, so ist das bei Layton nicht der Fall, denn die meisten der gestellten Aufgaben, können von Kindern schlicht nicht gelöst werden.

Der erste Teil der Prof. Layton Reihe und der kommerzielle Erfolg dessen, ist ergo der Beweis dafür, dass Nintendos Zielgruppe auch weit über dem jüngeren Publikum liegen kann.

Der Soundtrack hätte etwas abwechslungsreicher sein können aber darüber hinaus, ist das Spielprinzip, hunderte Rätsel mit einer spannenden Geschichte in einem virtuellen Dorf abwechslungsreich zu kombinieren, absolut genial umgesetzt.


 

Making a Murderer (2015)


Fassungslosigkeit bei unserem Autor, durch die Netflix-Doku “Making a Murderer”.


Genre: Dokumentation

Autor: Jayes

Verfasst am: 12.05.2016

Wertung:  


“Making a Murderer” ist für mich eine der Besten, wenn nicht die Beste Dokumentation, die jemals produziert worden ist.
Ich blieb am Ende sprachlos, erschüttert, ungläubig und ratlos zurück.

Steven Averys Anwalt formulierte sehr treffend meine Gedanken:
“[…] ich hoffe schon fast, dass Steven Avery schuldig ist. Denn nur den Gedanken daran, dass er schon wieder unschuldig im Gefängnis sitzt, kann ich nicht ertragen.”

Steven Avery selbst: “Die Wahrheit kommt immer ans Licht - früher oder später!”
Für wohl viele Zuschauer, mich eingeschlossen, bleibt das die letzte Hoffnung.


 

Everest (2015)


Kann das Drama “Everest” überzeugen?
Im folgenden Review von Jayes, erfahrt ihr mehr darüber.


Genre: Abenteuer, Drama

Autor: Jayes

Verfasst am: 31.01.2016

Wertung:  


“Everest” fehlt es an allem was einen guten Film ausmacht.
Sinnvoller Aufbau, Spannung, Charakterentwicklung, Überzeugungskraft? Alles Fehlanzeige!

Ich nehme es den Kulissen nicht ab, ich nehme es den Schauspielern nicht ab. Und so plätschert er dahin und ist gähnend öde, teilweise sogar zum ärgern.

Ist das vielleicht der Grund warum sich Christian Bale vom Set verabschiedet hat? Und warum gibt sich Gyllenhaal für sowas her?

Zweitsichtung? Nein danke!


 

Into the Wild (2007)


Die Frage nach dem ultimativen Freiheitsgefühl stellte sich unser Autor Jayes und begab sich mit dem Road-Movie “Into the Wild” auf eine selbstreflektierende Reise.


Genre: Drama, Road Movie, Abenteuer

Autor: Jayes

Verfasst am: 17.04.2016

Wertung:  


Als ich mich mit “Into the Wild” und dem Aussteiger “Alex Supertramp” auf die Reise machte, konnte ich mich gut in ihn hineinversetzten. In diesem Maße aus der Gesellschaft auszusteigen, würde für mich und für viele andere sicher nie in Frage kommen und dennoch erscheint es reizvoll und befreiend, seine Sieben Sachen zu packen und zu verschwinden, aus der kapitalistischen Leistungsgesellschaft, die uns Tag für Tag gefangen hält und unser wahres Ich unterdrückt.

Zuerst scheint es so als ob sich die Hauptfigur auf eine Suche begibt. Auf die Suche nach etwas höherem und einen tieferen Sinn im Leben. Mit der Zeit wird aber klar, dass gerade diese Reise den tieferen Sinn darstellt. In den Tag hinein leben von der Hand in den Mund, nicht wissend was einen am nächsten Tag erwartet und an welchem Ort man sich befindet, klingt nach dem ultimativen Freiheitsgefühl. Ich finde aber gerade das ist etwas, was einen Menschen in seinen Möglichkeiten auch sehr einschränken kann. Deutlich wird dies z.B. als die Hauptfigur Alex seine Ausweispapiere verbrennt und dann plötzlich doch wieder einen Ausweis beantragt, um überhaupt die Möglichkeit zu haben, über die Grenze zu kommen.

Dabei stellte ich mir die Frage:
Lebe ich nicht freier, wenn ich mich der Gesellschaft so anpasse, dass ich zwar in ihr und mit ihr funktioniere, mir dabei jedoch alle Möglichkeiten offen halte?! Möglichkeiten offen zu halten und Möglichkeiten zu haben, das ist für mich das ultimative Freiheitsgefühl. Und dabei kann ich, anders als Alex, auch mit Materiellen Dingen umgehen, die sogar meine Freiheit erweitern können. Verzicht ist für mich keine Grundvoraussetzung um sich frei zu fühlen.

Der Film “Into the Wild” regt zum Nachdenken und Auseinandersetzen mit einer Lebensphilosophie an, die verlockend aber trügerisch zu gleich sein kann, denn sie verspricht meiner Meinung nach mehr, was sie letzten Endes hält.


 

Pokémon Sonne/Mond (2016)


Mit 13. überzeugenden Argumenten inklusive Fazit, zerreißt unser Autor die Editionen “Sonne & Mond” der neuesten Pokémon Generation.
Warum das Spiel so viele Fans enttäuscht hat erfahrt ihr hier auf derofa.de


Genre: JRPG

Autor: Jayes

Testplattform: Nintendo 3DS

Verfasst am: 08.02.2017

Wertung:  


Was hat GameFreak da geritten, etwa ein Pampross?

Wo gerade die Entwickler von Pokémon, ein Garant für das auslösen von Begeisterung, bei Veteranen und Neulingen gleichermaßen waren und für eine Verschmelzung der altbewährten Spielmechaniken, mit kleinen interessanten Neuerungen standen, ist dies in der inzwischen 7. Generation komplett in die Hose gegangen. 

In 2017 scheint also nicht mal mehr Pokémon, eine der letzten Konstanten der Videospielwelt zu sein. Das stimmt Fans der ersten Stunde traurig und lässt zurücksehnen in die guten alten Zeiten. 

Da uns beim ausfürhlichen Test von “Pokémon Mond” so viele negativen Kritikpunkte aufgefallen sind, werden wir diese hier in unserem Review auf derofa.de auflisten: 

1. Die altbekannten Terrain-Attacken wurden durch “Poké Mobil” ersetzt.
Der Vorteil daran, wir müssen unseren Pokémon keine unliebsamen Attacken mehr beibringen, die wir eigentlich gar nicht möchten.
Der Nachteil: Dieses Gefühl, dass man nur weiter kommen kann, wenn man eine zuvor hart erkämpfte VM nutzt, mit deren Hilfe man mit seinem eigenen Pokémon Hindernisse überquert, gehört der Vergangenheit an. Und mal ehrlich, das hat die Terrain-Attacken doch erst ausgemacht.
Besser wäre hier der längst überfällige von Fans geforderte Kompromiss gewesen, das VMs nötig bleiben um das Terrain zu meistern, aber ohne Attackenverlerner verlernt werden können. Alle VM’s wurden übrigens in die Liste der TM’s aufgenommen.

2. “Pokémon Sonne/Mond” bietet ein Nintendo untypisches und ungewohnt unflüssiges Spielerlebnis. Framerateeinbrüche sind an der Tagesordnung, weil die Entwickler zu viel wollten. GameFreak wir fragen uns, warum muss man das Grundgerüst der grandiosen Spiele AS/OR und X/Y verschlimmbessern und so verunstalten.

Die alte Weisheit weniger ist mehr, trifft hier wie das Nockchan aufs Auge. Das gesamte Spielgerüst, war für ein Gerät mit der Hardware wie dem 3DS, bereits in der 6. Generation ausgereizt. 

Pompöse Grafik und Cutscenes machen kein gutes Spiel. S/M ist der beste Beweis dafür. Überhaupt ist das Spiel zugemüllt mit rechenintensiven Belanglosigkeiten. Das bringt uns zum nächsten Punkt.

3. Im gesamten Spielverlauf hat man wenig Freiraum. Ständig wird an uns gezerrt und ausführlich vorgekaut, was als nächsten zu tun ist. Freie Entscheidungen sind kaum möglich und alles ist streng vorgeskriptet. Eine Cutscene folgt der nächsten. Man wird mit viel zu vielen, endlosen Zwischensequenzen geplagt, denen wir hoffnungslos ausgeliefert waren.

4. Für Nutzer von “Pokémon Bank”, die ihre Taschenmonster von älteren Generationen auf S/M übertragen möchten, gibt es kein zurück mehr. Einmal übertragene Pokemon können NICHT wieder auf Vorgängerversionen übertragen werden. Eine Benutzerunfreundliche, unnötige Einbahnstraße seitens der Entwickler, die unsere in letzter Zeit liebgewordene Pokébank, auch gleich wieder abwertet.

5. Die wohl bekannteste und zugleich gravierendste Neuerung ist, dass die klassischen Pokémon Arenen durch sogenannte “Prüfungen” ersetzt wurden. Für jede abgeschlossene Prüfung gibt es einen “Z-Kristall”, welcher für neue “Z-Attacken” genutzt werden kann. Hört sich erstmal ähnlich an.

Die Prüfungen sind jedoch nicht halb so elementar, elektrisierend, und nervenaufreibend, wie die guten alten Arenakämpfe. Stattdessen wirken sie banal und langweilig, sodass wir einmal nicht einmal bemerkten, überhaupt in einer Prüfung zu sein. Die meisten Prüfungen bestehen darin, langweilige Aufgaben zu lösen, wie Kräuter zu sammeln und das dann auch noch von der “Pflanzentante” ausführlich kommentieren zu lassen. 

Außerdem verbringen wir unsere Zeit mit dem bahnbrechenden Fotografieren von Geistern, drei Rattfratz besiegen und viel weltbewegendes mehr. Danach kommt dann z.B., das im Effektfeuerwerk inszenierte Herrscherpokémon Rattikarl über den Bildschirm geruckelt, was am Ende doch nichts drauf hat, außer Zahnbelag. 

Im Klartext heißt das: Kein Feeling der Ordenjagd mehr, wo man jeden hart erkämpften Orden noch zu schätzen wusste. Stattdessen permanente Zumüllung mit “Z-Kristallen”, wo man mit den meisten eh nichts anfangen kann bzw. will. Die wirklich coolen, zuletzt eingeführten Mega Entwicklungen im Pokémon Universum, werden nur noch stiefmütterlich behandelt und spielen nur eine kleine, bis gar keine Rolle mehr.

6. Der Festival Plaza. Das übersichtliche und minimalistische Menü aus den Vorgängern, mit dem man z.B. die GTS Funktion nutzte, muss dem Festival Plaza weichen. Einem völlig unnötigen Platz, der wohl dem Social Media Trend folgt und die Vernetzung und Interaktion mit anderen Spielern vebessern soll. Es gibt Dinge die die Welt braucht. Festival Plaza, globale Herausforderungen und Inseln für meine PC Boxen Pokémon, gehören definitiv nicht dazu.

7. Das Setting. Grundsätzlich ist es keine schlechte Idee, einen Schauplatz wie Haiwaii und dessen Flair, auf das Spielprinzip zu übertragen und so eine “Alola Region” zu kreieren, die frischen Südsee-Wind aufkommen lässt.

Nur leider funktioniert es nicht. Vieles wirkt unpassend und aufgesetzt. Die Alola Formen sind austauschbar und keine nennenswerte Erneuerungen, die dem Spiel einen Mehrwert bringen. Die Nutzlosigkeit der Formen zeigt sich letzten Endes auch darin, dass diese nicht einmal einen eigenen Eintrag im Pokedex spendiert bekommen haben. So bleiben sie eine kleine Unterart und Randnotiz in der 7. Pokémon Generation.

8. Team Skull. Die Antagonisten in Pokémon, waren ja noch nie besonders helle. Aber Team Skull schiesst das Taubsi ab. Das Gehabe und die unlustigen Sprüche sind dermaßen dämlich, dass man mit der Zeit nur noch genervt ist und peinlich berührt Dialoge skipt. Gegen Team Skull ist das gute alte Team Rocket, eine intelektuelle Offenbarung.

9. Um die Einsteigerfreundlichkeit noch mehr zu erhöhen, sagt einem das Spiel jetzt sogar vor, welche Attacken sehr effektiv, effektiv, nicht effektiv oder wirkungslos sind. Was zuerst sinnvoll klingt, widerspricht jedem Anspruch eines wahren Pokémontrainers. Früher war es nötig wissen über die Statuseffekte, Attackenarten, Elemente usw. zu erwerben und einzusetzen. Jetzt klickt man stupide das, was als sehr effektiv vorgegeben wurde, ohne selbst über das warum nachzudenken.

10. Der “Attacke lernen Screen”. Dieser ist nicht mehr mit B zu skippen. Man muss manuell nicht erlernen wählen, was wieder mit einem Minus in der Benutzerfreundlichkeit zu Buche schlägt.

Dafür gibt es immerhin bei der Attackeninfo die Möglichkeit, gleich “nicht erlernen” auszuwählen. Außerdem ist die Attackeninfo auch im Kampf einsehbar.

11. Ultrabestien.

Das Konzept um die, neben der Alola-Formen, eingeführten Ultrabestien, scheint so fehl am Platz wie ein Kleinstein im Wasser. Diese werden nicht zu den bisher bekannten, legendären Pokémon gezählt, sondern sind eine eigene Art von Pokémon n, die aus der Ultradimension aus, sogenannten Ultrapforten in die Welt der Pokémon kommen. 

12. Wo wir sonst gut und gerne 60 Stunden aufwärts, in ein Pokémon Spiel investiert haben, waren wir mit “Pokémon Mond” nach 25 Stunden durch. Sicher hätten wir mehr Spielzeit heraus holen können aber es spricht Bände über die Qualität des Spiels, wenn sich Pokémon Veteranen, irgendwann den Abspann herbei sehnen.

12. Beim Kampf gegen wilde Pokémon, rufen diese um Hilfe und wollen Mitstreiter an ihre Seite holen. Bloß blöd wenn niemand kommt. Was für eine Zeitverschwendung, in der ohnehin schon zugestopften Cutscene-Orgie.

13. Rotom und der Pokédex.

Den Pokédex kannte man als hilfreichen Minicomputer und Nachschlagewerk, um allerlei Infos zu den beliebten Taschenmonster abzurufen. Nun hat sich Rotom im Pokédex breit gemacht, kaut uns die Ohren ab wie ein Kaumalat und muss plaudernd wie ein Plaudagei, einfach alles was geschieht kommentieren.

Fazit:

Es ist traurig was die Entwickler mit S/M abgeliefert haben. Auch auf GameFreak und Nintendo scheint kein verlass mehr zu sein. S/M ist zwar immer noch Pokémon, aber ein stupides, verschlimmbessertes, ohne Anspruch. Es ignoriert dabei fast alles, was Pokémon in den letzten Jahrzehnten ausgemacht hat. So viele Negativkritikpunkte, überschatten die neue Generation, was eine herbe Enttäuschung für jeden Veteranen darstellen muss. 

Es bleibt zu hoffen, dass sich die Entwickler im nächsten Teil wieder auf ihre alten Stärken besinnen und das Franchise in Zukunft, möglicherweise dann auf der Nintendo Switch, doch noch gerettet werden kann.


 

A Way Out (2018)


Hohe Erwartungen an “A Way Out”.
Ob der Spieletitel dem Hype gerecht werden kann, erfahrt ihr im Review von Jayes.


Genre: Action-Adventure

Autor: Jayes

Testplattform: Playstation 4 (Modus: Lokal Koop)

Verfasst am: 10.05.2018

Wertung:  


“A Way Out” ist seit dem ersten E3 Trailer in 2017 einer der vielversprechensten Spieletitel der letzten Jahre. Vor allem begründet ist das im Spielkonzept, denn in Zeiten von Triple-A-Multiplayer-Gematsche, ist ein reines zwei Spieler Koop-Game, mit einer scheinbar durchdachten und spannenden Story eher ungewöhnlich.

Der libanesisch-schwedische Entwickler, Filmregisseur und Drehbuchautor Josef Fares, in Zusammenarbeit mit dem EA Entwicklerstudio Hazelight, der sich vor allem als kreativer Kopf hinter dem besonderen “Brothers - A Tale of Two Sons” einen Namen in der Spielebranche gemacht hat, ist Creator und Executive Producer des Spiels.

In “A Way Out” wird die Geschichte der beiden Männer Vincent und Leo erzählt, die sich im Knast kennen lernen und schnell merken, dass Sie mehr verbindet als nur gemeinsam einzusitzen. Wir schlüpfen im lokalen Koop-Modus jeweils in eine der Rollen und schmieden den Plan auszubrechen.

Was gleich zu Beginn etwas verwundert oder zumindest auffällt, sind die etwas altbackenen Gesichtsanimationen, hölzerne Bewegungen der Figuren, sowie die eher durschnittliche Grafikqualität. Dies ist sicher dem Budget des indie Entwicklerstudios Hazelight geschuldet, das “A Way Out” über die “Originals” Sparte von EA veröffentlicht hat.
Dem Spielspaß schadet dieser Umstand jedoch nur marginal, denn der Kern des Spiels, ist ganz klar das Erlebnis, bei der Zusammenarbeit mit eurem Mitspieler.

Das Gefühl gemeinsam ein Spiel zu spielen aber doch irgendwie jeder für sich, am selben Ort, hat etwas innovatives und ungewohntes.
Lobenswert ist hierbei, dass der von vielen Entwicklern inzwischen ignorierte und totgesagte Splitscreen-Modus Anwendung findet, der je nach Situation, nahtlos in den Vollbildmodus übergeht, wenn einer der Charaktere, etwas besonders relevantes im Spielgeschehen tut.

Immer wieder fallen im Verlaufe des Spiels Parallelen zu den bekannten Games “Heavy Rain”, der “GTA” Serie oder “Uncharted” auf.
So kann man “A Way Out” - wie “Heavy Rain” - als interaktiven Film betrachten. Die Gangster Geschichte, Vertonung, englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln sowie Aufmachung, erinnern an GTA. Filmisch inszenierte Flucht- und Sprungpassagen sind oft ähnlich wie in Uncharted inszeniert.

Als Spieler könnt ihr euch in einem gewissen, abgesteckten Areal, je nach Stand der Geschichte, wie z.B. dem Gefängnishof oder in einem Krankenhaus frei bewegen.
Vincent und Leo können dabei mit Personen sprechen oder mit Gegenständen interagieren.
Hier wurden einige Minispiele wie Hufeisenwerfen, Vier gewinnt, Baseball oder – ja auch das gibt es - Rollstuhlbalancieren – eingebaut.

Bei der ein oder anderen Verfolgungsjagd springen wir über Stock und Stein um unsere Haut zu retten. Meist nutzen die Entwickler Quick Time Events um euch damit am Spielgeschehen teilnehmen zu lassen.

Was wirklich als besonders zu betrachten ist, ist das zeitgleiche interagieren in einem Story Abschnitt. So kann es z.B. sein, dass Vincent einen bestimmten Bereich erreichen muss, dies aber nur durch die Hilfe von Leo schaffen kann. Lässt euch euer Mitspieler im Stich oder handelt falsch, werdet ihr entdeckt oder sterbt sogar.

Insgesamt ist das Spielprinzip linear und alles bereits vorgeskriptet.
Entscheiden können wir uns ab und an trotzdem. Meist zwischen dem rabiaten Stil von Leo oder dem cleveren Vorgehen von Vincent zwischen Weg A oder B. Interessant ist hierbei, dass man sich einigen muss. Ohne Einigung kann das Spiel nicht fortgestetzt werden. Das erfordert von den Spielern die nötige Absprache- und Kompromissbereitschaft.

Eine der großen Schwächen von “A Way Out” ist aber, dass die Entscheidungen nur unmittelbare Auswirkungen auf die nächste Aktion im Spiel und nicht weitreichend auf den Verlauf der Geschichte haben. Einen Schmetterlingseffekt wie in bspw. “Life is Strange” gibt es nicht. 

Weitere Negativkritikpunkte bei dem Action-Adventure gibt es durchaus.
Der Ausbruch selbst ist etwas kurz, ohne größere Vorbereitung erledigt und hätte deutlich mehr Spielzeit in Anspruch nehmen können. Hier hätte man die Möglichkeit gehabt, einen bombastischen Ausbruch mit Planung, Vorbereitung und Durchführung im “Prison Break” Stil zu inszenieren. Der Ausbruch in “A Way Out” kommt eher nüchtern daher. Außerdem finden die mühsam erarbeiteten Vorbereitungsmaßnahmen bei der anschließenden, unspektakulären Flucht keine Anwendung.

Besonders wichtig für ein Spiel, was als interaktiver Film nicht in Fantasiewelten eintaucht, sondern in der Realität angesiedelt ist, ist eine fundierte, grundsolide und realistische Geschichte und genau da hakt es bei “A Way Out”. Ob bei Verfolgungsjagden oder bei ständigen, willkürlichen und unangebrachten Gesprächen mit fremden Personen in der Spielwelt, fehlt einfach die Nähe zur Realität. Habt ihr schonmal ein gesamtes Krankenhaus mit fremden Personen ausgefragt, was Ihnen fehlt oder mit einem Holzbesen Vorhängeschlösser aufgebrochen? Nein, ich auch nicht.

Zum Thema Spielzeit sei gesagt: In etwa 6h lässt sich das Spiel locker in 1-2 Sessions abschließen und bietet keinerlei Wiederspielwert.
Potential verschenkt das Spiel zusätzlich in der chronologischen Abfolge seiner Geschichte. Wir hätten uns gewünscht, die Handlung von Anfang bis Ende ohne Zeitsprünge zu erleben. Das hätte noch mehr Nähe zu den Figuren aufgebaut und dafür gesorgt, dass uns die Story richtig packt und mitnimmt. 

Am Ende ist “A Way Out” ein gutes, innovatives und spielenswertes Action-Adventure geworden, bei dem jedoch einiges an Potential verschenkt wurde und was mit seiner 0815 Gangster Hollywood Story, nicht über eine wenig glaubhafte Geschichte hinaus kommt.


 

Parenthood (2010 – 2015)


Könnt ihr etwas fühlen?
Testet es, mit der Dramedy-Serie “Parenthood”.


Genre: Dramedy

Autor: Jayes

Verfasst am: 27.02.2017

Wertung:  


Die Serie “Parenthood” ist besonders und beeindruckend, denn sie nimmt mit sehr viel Taktgefühl, menschliche Gefühle ernst.

Über die gesamte Serie hinweg, liegt der Fokus auf den zwischenmenschlichen Beziehungen der Charaktere und zeigt die sensiblen und emotional ergreifenden Momente, in der Großfamilie der Bravermans.

Die schauspielerischen Leistungen der Darsteller sind dabei bemerkenswert. Ohne Ablenkungen lebt die Serie nämlich ausschließlich von den Dialogen zwischen den Familienmitgliedern, deren Weggefährten und der Konstellation des großen Ganzen. “Parenthood” ist Schauspiel in purer Form, wodurch die Serie den Anschein erweckt, ein Abbild des realen Lebens zu sein.

Ein angemessenes Serienfinale garantiert Gänsehaut und feuchte Augen.
Wer hier nicht mitfühlt, der fühlt nichts.