Final Fantasy XII - The Zodiac Age (Remastered) (2006, 2017)

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    derofa Durchschnittswertung - 8/10
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Ausgezeichnet

Der 12. Teil der JRPG-Reihe und somit auch der Nachfolger von “Final Fantasy X” und “Final Fantasy X-II”, (da er zur Hauptreihe gehört und kein MMORPG ist), hat den Titel “Final Fantasy XII” und erschien 2006 für die “PlayStation 2″. 

Dieser Teil der Videospielreihe war eher im Hintergrund und wurde fast schon stiefmütterlich behandelt, obwohl das Videospiel durchaus seine Stärken hat.

Was wir während unserer Reise durch die magische Welt von “Final Fantasy XII” erlebt haben, erfahrt Ihr in unserem Test auf derofa.de.

Genre: JRPG

Originaltitel: Final Fantasy XII

Produktionsland: Japan

Entwicklerstudio | Publisher: Square Enix (damals Square Soft)

Game Director: Hiroyuki Ito, Hiroshi Minagawa

Musik: Masaharu Iwata, Hayato Matsuo, Hitoshi Sakimoto, Nobuo Uematsu (Ursprungsmelodie von Uematsu, komponierte den Theme Song “Kiss Me Good-Bye” für Final Fantasy XII)

Spielmodus: Einzelspieler

Spielzeit: ca. 60 Stunden (Hauptstory), bis zu 100 Stunden (Hauptstory + Nebenaufgaben) (100%)

Sprache: Vertonung nur in Englisch und Japanisch verfügbar, Untertitel in verschiedenen Sprachen (u.a. deutsch, englisch, französisch)

Plattformen: PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One, Xbox Series X/S, Nintendo Switch, PC (Stand: 04.11.2025)

Altersfreigabe: USK 6

Universum: Final Fantasy

Vorgänger: Final Fantasy XI

Ähnliche Titel: Final Fantasy VIII, Final Fantasy IX, Final Fantasy X

Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/Final_Fantasy_XII

Wertung:

Testplattform: PlayStation 5

Autor: Melissa

Verfasst am: 21. Mai 2025

Lesezeit: ca. 4 Minuten (Direkt zum Fazit)

Musik zum Lesen:

Final Fantasy XII - Rabanastre Downtown

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©Square Enix | Das hier verwendete, urheberrechtlich geschützte Material, dient nur zu Rezensions- sowie Veranschaulichungszwecken. Die Rechte des Materials liegen bei den genannten Rechteinhabern. Eine Vervielfältigung ist strengstens untersagt.

Aus schön wird schöner

Es war das Jahr 2006, und die Japaner waren uns Europäern wieder einmal einen Schritt voraus. Im März veröffentlichte Square Enix den Nachfolger zu “Final Fantasy XI”. Der elfte Teil gehörte zwar zur Hauptreihe, war jedoch das erste MMORPG (Massively Multiplayer Online Role-Playing Game) – eine echte Besonderheit zu jener Zeit, da sich das Franchise bis dahin fast ausschließlich auf Singleplayer-Games konzentriert hatte. Doch kommen wir zurück zu “Final Fantasy XII.

Während amerikanische Spieler den zwölften Teil bereits im Oktober genießen durften, mussten wir Europäer uns bis ins Folgejahr 2007 gedulden. Damals geriet dieser Teil der Reihe bei uns ein wenig in Vergessenheit. Doch nun, knapp 18 Jahre später, konnten wir endlich wieder ins Königreich Dalmasca zurückkehren. Vielleicht habt ihr auch schon vom durchwachsenen Ruf von “Final Fantasy XII” gehört? Warum der Titel lange Zeit eher stiefmütterlich behandelt wurde, klären wir später in unserem Test.

2025 war jedenfalls unser Jahr! Als langjährige Final Fantasy-Veteranen durfte der zwölfte Teil natürlich nicht auf unserer „gespielt“-Liste fehlen. Nach so vielen Jahren stand für uns fest: Wir werfen einen Blick auf die Remastered-Version. Diese erschien im Juli 2017 für die PlayStation 4, 2018 für den PC und 2019 schließlich auch für Nintendo Switch und Xbox One. Die überarbeitete Fassung trägt den Beititel “The Zodiac Age. Gespielt haben wir sie auf der PlayStation 5.


Die Protagonisten aus Final Fantasy XII.

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©Square Enix

Die Geschichte des Imperiums

Das kleine Königreich Dalmasca wird vom mächtigen archadianischen Imperium überfallen. Die junge Prinzessin Ashelia B’nargin Dalmasca (Ashe) ist die einzige Überlebende der königlichen Familie. Sie täuscht ihren Tod vor und schließt sich dem Widerstand an. Ihr Ziel ist es, ihr Königreich zu befreien und den Anspruch auf den Thron zu wahren, um Dalmasca erneut zu regieren.

Ein Waisenjunge namens Vaan aus der Hauptstadt Rabanastre träumt zur gleichen Zeit davon, frei zu sein und den Himmel zu bereisen. Durch Zufall gerät er zusammen mit seiner Freundin Penelo in die politischen Machtspiele des Imperiums und trifft dabei auf Ashe sowie die Luftpiraten Balthier und Fran.

Gemeinsam decken sie die Wahrheit hinter dem Krieg auf – unter anderem die dunkle Rolle des Senats von Archadia, des machthungrigen Richters Gabranth und die Manipulation durch übernatürliche Wesen wie die Occuria. Die Occuria sind götterähnliche Wesen, die das Schicksal der Welt lenken wollen.

Im Verlauf der Geschichte wird klar: Die Gruppe kämpft nicht nur gegen ein Imperium, sondern gegen das vorbestimmte Schicksal selbst.


Der junge Vaan träumt von Abenteuern und das Erkunden der Welt.

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©Square Enix

Zodiac Age - Die Remastered-Version

Kommen wir zuerst zu den Neuerungen. Was ist neu in der Remastered-Edition? Wir fassen euch die 10 wichtigsten Punkte zusammen:

  • Stark überarbeitete Grafik

    “Final Fantasy XII - Zodiac Age” ist kein Remake sondern ein Remaster - wie bereits oben erwähnt. Somit kommen die selben 3D-Modelle zum Einsatz wie im Jahr 2006 auf der PlayStation 2 Die Entwickler haben für die überarbeitete Version die Texturen geschärft und mit einem Effekt versehen, welches dem Videospiel mehr Struktur verleiht und sie durchaus ansehnlicher macht. Die besonderen Sequenzen die damals eines der Highlights der alten Final Fantasy-Videospiele waren, wurden hier auch verschönert.

  • Turbomodus

    Ihr habt wie bei den Remastered-Versionen von “Final Fantasy VIII” und “Final Fantasy IX” die Möglichkeit das Spiel durch das Drücken der L1-Taste zu beschleunigen.  Wahlweise in doppelter Geschwindigkeit oder sogar 4-facher Geschwindigkeit. Das macht einige Abschnitte im Spiel sehr angenehm (looten und leveln wie man so schön sagt).

  • Das Klassensystem für alle Charaktere

    Die Überschrift sagt es bereits - jede Spielfigur kann sich nicht mehr nur eine sondern jetzt sogar zwei Klassen aussuchen. Sei es der Krieger, der Weißmagier, der Jäger oder der Mönch. Im Original gab es nur ein Lizenzbrett für jeden Charakter - kurz gesagt: Nur eine Klasse pro Charakter. Ob diese Neuerung nun gut oder schlecht ist, sollte jeder selbst entscheiden.

  • Transparente Gebietskarte

    Beim Erkunden der Welt habt ihr jetzt die Möglichkeit durch Drücken des linken Analog-Sticks auf eurem DualSense Controller, eine transparente Gebietskarte anzeigen zu lassen. Das sieht nicht nur gut aus sondern ist überaus praktisch!

  • Angepasste Schwierigkeit

    Kritik an der alten Version war die Schwierigkeit. Daher hat Square Enix diese in “Zodiac Age” gedrosselt und etwas angepasst. Das heißt nicht das ihr ohne leveln durch das Spiel kommt und jeder Kampf einfach ist. Vielmehr benötigt ihr am Anfang der Handlung nicht mehr so viele Heiltränke etc. Der Start wird euch somit etwas vereinfacht.

  • Autosave und kürzere Ladezeiten

    Definitiv eine positive Verbesserung.

  • Neuer Prüfungsmodus

    Wem das Spiel doch zu einfach oder zu kurz ist, kann sich durch den sogenannten “Prüfungsmodus” fighten. Hier habt ihr die Möglichkeit mit euren bereits gelevelten Figuren weitere Kämpfe zu bestreiten. Die Kämpfe sollen Stück für Stück schwieriger werden. Wir haben es jedoch nicht für euch getestet. Das Hauptspiel hat uns von der Spielzeit schon gereicht.

  • Überarbeiteter Soundtrack

    Einfach nur wunderschön was uns hier Hitoshi Sakimoto komponiert hat. Nobuo Uematso hat für diesen Teil nicht den Soundtrack übernommen. Es gibt jedoch bekannte Final Fantasy-Melodien die ursprünglich von Herrn Uematso stammen und in “Final Fantasy XII - Zodiac Age” zu hören sind wie z.B. das altbekannte “Final Fantasy” - Theme.

  • Ein Paar Detailverbesserungen

    Das Bewegungsverhalten der Kamera wurde verbessert, sowie die Trophäen die ihr auf der Sony Konsole erhalten könnt.

  • Japanische Sprachausgabe

    Perfekt für Fernost Liebhaber. Ihr könnt die Sprache ganz einfach in den Einstellung des Spiels ändern und die Geschichte dann im japanischen original erleben.


Die beiden Luftpiraten Fran und Balthier.

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Verändertes Kampfsystem - Die Gambits

Das Kampfsystem von The Zodiac Age hat sich im direkten Vergleich zum Vorgänger (ohne Final Fantasy XI dazuzuzählen) erneut verändert. Unsere Charaktere greifen automatisch an, sobald ihre Angriffsleiste vollgeladen ist – und das alles in Echtzeit. Ihr könnt die Zeit jedoch jederzeit pausieren, um so dem Echtzeitmodus aus dem Weg zu gehen und ein eher rundenbasiertes Kampfsystem zu erleben – das altbekannte Prinzip aus früheren Spielen der Reihe. Des Weiteren könnt ihr euren Charakteren sogenannte „Gambits“ zuordnen.

Gambits sind Aktionen, die ihr den Figuren zuweisen könnt. Zum Beispiel soll euer stärkster Charakter immer den Feind mit der höchsten Lebensenergie angreifen. Ein anderer Charakter hat die Möglichkeit, euch bei einer Lebensenergie von unter 50 % zu heilen. Es gibt zahlreiche Kombinationen – das macht das Kampfsystem ziemlich interessant. Was denkt ihr?


Das Kampfsystem sieht auf den ersten Blick altbekannt aus.

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©Square Enix

Hier zu sehen das oben genannte “Gambit-System”

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©Square Enix

Zauberhafter Soundtrack - Ohne Uematsu?

Die musikalische Untermalung von “Final Fantasy XII: The Zodiac Age” ist einfach wunderschön. Kaum ein anderer Soundtrack versteht es so gut, die Stimmung des Spiels einzufangen und den Spieler mitzureißen. Es besteht kein Zweifel: Auch diesmal hat uns die Musik wieder verzaubert.

Selbst ohne die unverkennbare Handschrift von Nobuo Uematsu gelingt es dem Komponisten-Team, einen eindrucksvollen Score zu erschaffen. Die Melodien laden zum Träumen ein, untermalen die epischen Momente ebenso wie die stillen Szenen und lassen uns vollkommen in die Welt von Dalmasca eintauchen.


Masaharu Iwata komponierte u.a. den Soundtrack zu “Final Fantasy XII”

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©Square Enix, Masaharu_Iwata

Fazit - das schwarze Schaf der Reihe?

Fallen wir mit der Tür direkt ins Haus: “Final Fantasy XII – The Zodiac Age” hat uns schöne Stunden an der Konsole beschert. Die Geschichte mit ihren Protagonisten und der fabelhaften Welt faszinierte uns sehr. Nichts Ungewöhnliches bei einem Videospiel der Final Fantasy-Reihe. Wie so oft in der Welt von Final Fantasy verlieren wir uns vollends in einer bezaubernden Geschichte.

Dennoch müssen wir sagen: “Final Fantasy XII” ist nicht das beste Videospiel der Reihe – das große „Aber“ kommt jetzt. Die Geschichte und das Gameplay machen Laune auf mehr. Der Score gibt uns die extra Prise, um komplett in der Welt von “Final Fantasy XII zu versinken. ABER: Das Videospiel hat ein verändertes Gameplay, die Charaktere sind charmant, aber sie kommen einfach nicht an Legenden wie Squall, Yuna und Co. heran. Es ist das Gesamtpaket, das nicht vollends zufriedenstellt. Das ist womöglich auch der Grund, weshalb dieser Teil der Reihe schlechter bei den Fans angekommen ist. Die Kritik ist jedoch so gering, dass wir euch das Videospiel trotzdem und auf jeden Fall empfehlen wollen!

Lasst euch also nicht vom schlechten Ruf abschrecken und taucht wieder in eine wundervolle Welt von Final Fantasy ein. Zudem ist die Zodiac Age-Edition hervorragend, um den Teil der Videospielreihe nachzuholen oder vielleicht ein weiteres Mal zu spielen. Von uns erhält das Videospiel eine 8/10. Es muss sich definitiv nicht verstecken!


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©Square Enix, https://64.media.tumblr.com/c96cfa3b804a6962e05bf1469f60df99/f6be6c1fccc0a7ca-e1/s540x810/34e4ab72d6768d9da648f7dff36398884df44a35.gifv

Was haltet Ihr von der Geschichte aus Dalmasca? Konnte die remastered Version den bereits erschienenden 12. Teil der Reihe nochmal verbessern? Was haltet ihr über den schlechten Ruf des 12. Teils? Nachvollziehbar oder Unfug? Teilt eure Gedanken mit uns in der Kommentarsektion! Wir würden uns freuen. Und Vann und Ashe aus Final Fantasy XII auch.


Trailer

PlayStation 2 Trailer zu “Final Fantasy XII”

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©Square Enix

Launch-Trailer zu “Final Fantasy XII - Zodiac Age”

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Story-Trailer zu “Final Fantasy XII - Zodiac Age”

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©Square Enix

 

Resident Evil 4 (Remastered) (2005, 2016)

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©Capcom | Quelle: https://shopee.co.id/poster-A3-PlayStation-resident-evil-4-PS3-PS4-Xbox-360-hiasan-dinding-tembok-kamar-i.183546029.8759568459
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    derofa Durchschnittswertung - 10/10
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Lieblingsspiel

In der großen weiten Welt der Videospiele steht das “Resident Evil”-Franchise wie kein anderes für den Begriff des “Survival Horror”.

Selbst der Name des Grusel-Genres soll einst an den Spruch “Enter the survival horror…” angelehnt worden sein, der im Jahre 1996 prächtig den Ladebildschirm des ersten Serienteils zierte.[1]

Doch um das Franchise war es nicht immer rosig bestellt. Mit der knallharten Neuausrichtung auf Action, die mit “Resident Evil 5″ (2009) in die ursprünglich schaurig-düstere Reihe Einzug fand, spalteten die Entwickler von Capcom die Fan-Lager.

Trotzdem veröffentlichte der Publisher rund um “Resi”-Urgestein Shinji Mikami über die letzten Jahre zahlreiche Neuauflagen der Top-Marke. So bekam auch das einst euphorisch von Fans und Kritikern aufgenommene “Resident Evil 4” seine aufpolierte Remastered-Version.

Aktuell legt ein Leak nahe, dass uns zudem schon bald ein Remake erwarten könnte.[2] Grund genug für uns, dem Kultspiel noch mal genauer auf den Zahn zu fühlen.

Genre: Action-Adventure, Third-Person-Shooter, Survival Horror

Originaltitel: Baiohazādo 4 (Transkription)

Produktionsland: Japan

Entwicklerstudio | Publisher: Capcom Production Studio 4 | Capcom

Game Director: Shinji Mikami

Musik: Misao Senbongi, Shusaku Uchiyama

Spielmodus: Einzelspieler

Spielzeit: ca. 15 Stunden (Story), ca. 31 Stunden (100%)

Sprache: Englische & spanische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln

Plattformen: GameCube (03/2005), PlayStation 2 (10/2005), PC (03/2007 | 02/2014), Wii (06/2007), PlayStation 3 (09/2011), Xbox 360 (09/2011), , Wii U (10/2015), PlayStation 4 (08/2016), Xbox One (08/2016), Switch (05/2019) (Stand: 01.11.2025)

Altersfreigabe: USK 18

Erstveröffentlichung DE: 23. März 2005 (GameCube)

Universum: Resident Evil

Vorgänger: Resident Evil 3: Nemesis (Original, 1999)  / Resident Evil 3 (Remake, 2020)

Nachfolger: Resident Evil 5 (Remastered) (2009, 2016)

Ähnliche Titel: Dead Space (2008), The Last of Us (Remastered) (2013, 2014), Resident Evil 2 (2019), Resident Evil 3 (2020)

Quellen
Allgemeine Daten: https://de.wikipedia.org/wiki/Resident_Evil_4 | https://en.wikipedia.org/wiki/Resident_Evil_4 | Spielzeit: https://howlongtobeat.com/game/7720 | Release DE: https://ogdb.eu/index.php?section=game&gameid=6650 | https://www.ninretro.de/game-26-3908.html

Wertung:  

Testplattform: PlayStation 5

Autor: Jannik

Verfasst am: 29. November 2021

Lesezeit: ca. 5 Minuten (Direkt zum Fazit)

Musik zum Lesen:

“Regenerador” (“Resident Evil 4”-OST)

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©Capcom | Das hier verwendete, urheberrechtlich geschützte Material dient nur zu Rezensions- sowie Veranschaulichungszwecken. Die Rechte des Materials liegen bei den genannten Rechteinhabern. Eine Vervielfältigung ist strengstens untersagt. | Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=qyQranv-j4w

Offizielle Abspann-Musik zu “Resident Evil 4”

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©Capcom | Das hier verwendete, urheberrechtlich geschützte Material dient nur zu Rezensions- sowie Veranschaulichungszwecken. Die Rechte des Materials liegen bei den genannten Rechteinhabern. Eine Vervielfältigung ist strengstens untersagt. | Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=_weHtgqZ5Bs

Horror-Reihe neu aufgelegt

Die “Resident Evil”-Reihe ist seit dem ersten Teil aus dem Jahre 1996 (PSX) eine der erfolgreichsten Marken des japanischen Entwicklerstudios Capcom. Das beliebte Franchise gilt wie kein anderes als Garant für stimmungsvollen Survival-Horror. Laut Wikipedia wurden die Spiele bis Februar 2019 mehr als 90 Millionen Mal verkauft.[3]

Kein Wunder also, dass Capcom über die Jahre seiner Traditionsmarke immer wieder Neuauflagen spendierte. Der erste Teil sowie “Resident Evil Zero” wurden im Paket als Remastered … für PS4 und XBox One veröffentlicht. Mit den aufgebohrten Varianten von “Resident Evil 2” sowie “Resident Evil 3” erreichten uns sogar waschechte Remakes, die wir in jüngster Vergangenheit bereits Tests unterzogen. .… .… .… erblickte auch “Resident Evil 4” in einer aufpolierten Remastered-Version das Licht der Welt. Die bei den Fans nicht unumstrittenen Auskopplungen “Resident Evil 5” sowie “Resident Evil 6” komplettierten als Remastered schließlich die Hauptreihe, von den zahlreichen Spin-Offs ganz zu schweigen.

Als Fans nicht der ersten, sondern der zweiten Stunde, welche die Reihe nun pflichtbewusst im Nachgang erleben, war “Resident Evil 4” nun unser nächster Halt, auf dem Weg zur Komplettierung.


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©Capcom | Quelle: 

Handlung - Die parasitäre Sekte

Wir schlüpfen in die Rolle von Leon S. Kennedy. Den als coolen Action-Helden in Szene gesetzten Agenten, begleiteten wir einst an seinem ersten Arbeitstag als Polizist in “Resident Evil 2” als er in Racoon City bekanntschaft mit dem T-Virus machte.

Als Spezialagent, direkt dem US-Präsidenten unterstellt, verschlägt es Leon nach Europa. Ashley, die 20-jährige Tochter des Präsidenten, wurde entführt und wird in einem sonderbar okkulten Teil Spaniens vermutet.

Als Leon ist es unsere Aufgabe die junge Frau ausfinding zu machen. Dabei stoßen wir jedoch auf allerlei widerstand in Form einer mysteriösen Sekte - den .… Wir schlagen uns durch eine unheimlich abwechslungsreiche Spielwelt um nicht nur Ashley zu retten, sondern auch um das Geheimnis der angsteinflößenden .… zu lüften.


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Gameplay - Ein Schritt Richtung Action

Der vierte Teil brach seinerzeit in gleich mehreren Punkten mit alten Resident Evil-Konventionen. War man von den Vorgängern eine statische Kamera gewohnt, kam erstmals innerhalb der Hauptreihe die Third-Person-Perspektive zum Einsatz, welche die Kamera direkt hinter der Spielfigur positionierte.

Zudem fällt gleich zu Beginn auf, dass die Entwickler deutlich mehr Munition und Sammelbares spendieren. Mit der bis dahin Serientspischen Munitionsknappheit wurde also in “Resi 4” erstmals gebrochen. Damit einhergehend ist das Gameplay bereits etwas actionlastiger. Es gibt insgesamt deutlich mehr Gegner zu bezwingen und zahlreiche Gegnertypen. Recht früh im Spiel schaltet man Waffen frei, die sonst erst zum Endgame-Content gehörten oder die man sich zuvor schwerer erarbeiten musste.

Trotzdem lässt “Resident Evil 4” immer genug von seiner Quintessenz, dem stimmungsvollen Grusel und dem Gefühl der Ausgeliefertheit durchblicken. Denn: Stumpfes drauf los hasten führt zum sicheren Tot. Taktisches Vorgehen und Ruhe bewahren, im Eifer des Gefechts und des Horrors, will gemeistert werden.


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Wirkung

Die richtige Balance

Besonders beeindruckend im vierten Teil von “Resident Evil” ist das durchdachte Spieldesign mit seinen Mechaniken, was sehr ausbalanciert wirkt.

Das Grundprinzip ist einfach: Als Leon geraten wir durch Gegner in den verschiedensten Lagen unter Druck und müssen die richtigen Entscheidungen treffen. Das ist manchmal gar nicht so einfach.

Auch vermeintlich ungefährlichere Gegner werden immer wieder zur Gefahr. Nie darf etwas oder jemand unterschätzt werden. Das Spiel lehrt: Sei dir deiner Sache nie zu sicher. Habe immer eine Fluchtmöglichkeit oder einen Plan B.

Trotzdem fühlt man sich nur selten unfair ausgeliefert. Wir bekommen genug an die Hand gelegt um zu bestehen, wir müssen unser Equipment sauber und strukturiert nutzen.


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Der bewusste Aufbau

“Resident Evil 4” wirkt dabei  sehr durchdacht und bewusst aufgebaut, um genau die richtigen emotionalen Hebel beim Spieler umzulegen. Es gibt ein Gegensatzpaar bzw. zwei wesentliche Bestandteile, die alle Spiele beinhalten: Spannung und Entspannung. Und kein anderes Videospiel führt dieses Prinzip so konsequent vor Augen und setzt es so erfolgreich um wie “Resident Evil 4”.

Zuerst werden wir konfrontiert mit nervenaufreibenden Momenten -  die Spannung. Der Feind der uns plötzlich hinterrücks überrascht. Die gewalttätige mit Verbänden umwickelte Frau, die den Motor der Kettensäge anwirft. Gegnerscharen die uns umzingeln. Es ist Survival Horror der die Urinstinkte anspricht. Überleben unter Anspannung ist das Leitmotiv.

Anschließend, wenn wir diese Hürden gemeistert haben, werden wir belohnt - die Entspannung. Die treibende, bedrohliche Musik verstummt. Plötzlich wirkt die Umgebung fast schon friedlich. Eine Urkomponenten des Videospieldesigns kommt zum Einsatz: Kisten! Jedes Gefäß, jede noch so kleine Vase wird zerbrochen, auf der Suche nach brauchbarem. Waffen leveln werden und wertvolle Klunker beim Händler des vertrauens verscherbelt werden.


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Das Sounddesign ist für damalige Verhältnisse außergewöhnlich mitreisend und beängstigend. Wenn die teilweise undeutlichen Laute der Las Plagas, wie von Besessenen aus den Lautsprechern tönen, verursacht das Stress beim Spieler. Erst wenn die treibende Musik verklingt, können wir uns für einen kurzen Moment sicher fühlen.

Dieses Dogma wird immer wieder wiederholt und durch neue Gegnertypen und neue Ideen ergänzt um uns weiterhin unter Spannung zu setzen. Das alles präsentiert Capcom in unterschiedlichsten Gefilden. Vom Dorf, welches vom Parasit befallen ist, geht es etwa in eine schaurig schöne Burg, die europäische-Mittelalter-Stimmung aufkommen lässt.


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Remastered - (noch) kein Remake

“Resident Evil 4” als Remastered sieht für sein Alter sehr gut aus. An den nötigsten Stellschrauben wurde gedreht. Die Auflösung ist auf 1080p gestiegen und die Framerate auf stabile 60 FPS angehoben worden. Wunder sollte man jedoch insbesondere bei den Texturen und der Optik insgesamt nicht erwarten.

Doch das ist ja auch gar nicht nötig. Fans haben sich sicher gewünscht einen leicht aufgehübschten vierten Serienteil zu erhalten, der seinen Stärken aus der vergangenen Zeit ausnahmslos treu bleibt.

Mittlerweile wurde außerdem bekannt, dass uns wohl ein Remake erwarten wird! Leakes legen nahe, dass auch der vierte Teil einer aufgehübschten Frischzellenkur unterzogen werden wird.

Spruchreifes Material oder ein Releasezetiraum stehen zum aktuellen Zeitpunkt noch aus.


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Fazit - High End Survival Horror

“Resident Evil 4” ist für viele Videospieler, uns mit eingeschlossen, der beste Teil der Reihe und macht einfach alles richtig.

Die schaurige Sogwirkung, die furchteinflößende Grundstimmung und das einnehmende Gameplay machen es zum wohl besten Survival Horror-Spiel aller Zeiten.

Es stellt genau die richtige Mitte dar zwischen der dunklen Gruselstimmung der Vorgänger und des actionlastigen Gameplays des Nachfolgers. Es kreiert somit genau die Balance, die es für das wohl herausragenste Spiel der Reihe brauchte!

An das High End Survival-Horror Spiel “Resident Evil 4” werden wir lange Zeit sehr positive Erinnerungen haben und sind schon gespannt, ob das Remake diesem Klassiker in Zukunft gerecht werden kann.


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Was haltet Ihr vom zweiten Ausflug von Yarny in “Unravel Two”? Ist sein neuer Begleiter namens Tangle Fluch oder Segen? Wünscht Ihr euch eine Fortsetzung des Puzzle-Plattformers? Und was haltet Ihr vom geistigen Nachfolger “Hela”. Teilt eure Gedanken mit uns in der Kommentarsektion! Wir würden uns freuen. Und das Garn aus dem Träume gemacht sind bestimmt auch!

Trailer zu “Resident Evil 4”

Der offizielle E3 GameCube Trailer zu “Resident Evil 4” aus dem Jahr 2004

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©Capcom | Quelle: PlayscopeTimeline, https://www.youtube.com/watch?v=2ORc25vZo54

Der offizielle “Modern Hits Launch Trailer” zu “Resident Evil 4 Remastered” aus dem Jahr 2016

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©Capcom | Quelle: PlayStation, https://www.youtube.com/watch?v=V4Si9z9m8xw