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Kirby’s Fun Pak (1996)

  • 9/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 9/10
9/10

Her­aus­ra­gend

Kirby’s Fun Pak – der zeit­lo­se Jump ’n’ Run Klas­si­ker, der gleich mit gan­zen 8 Spie­len auftrumpft.
Was das ers­te Kir­by-Jump ’n’ Run für das SNES wirk­lich zu bie­ten hat und ob es mit Nin­ten­dos Größ­ten mit­hal­ten kann? Das und mehr im Review.

Gen­re: Jump ’n’ Run, Side-Scrol­ler

Autor: Lis­sa

Test­platt­form: Nin­ten­do SNES (SNES Clas­sic Mini)

Ver­fasst am: 22.06.2018

Wer­tung:  


Power Up für 8 Kirby Spiele

Kirby’s Fun Pak (euro­päi­scher Titel) oder auch Kir­by Super Star (ame­ri­ka­ni­scher und japa­ni­scher Titel), ist erst­mals 1996 auf dem Super Nin­ten­do Enter­tain­ment Sys­tem ver­öf­fent­licht worden.
Es zählt zu den bis­her belieb­tes­ten Kir­by Spielen.

Beson­ders an die­sem Spiel ist, dass das Modul 8 Spie­le beinhaltet.
6 Spie­le davon, sind nor­ma­le Haupt­spie­le, in denen man den klei­nen rosa Kir­by spielt und die wei­te­ren 2 Spie­le die ent­hal­ten sind, sind Minispiele.

Kir­by besitzt in all die­sen Spie­len sei­ne alten Fähig­kei­ten, die ihr sogar mit einem Hel­fer (im Koop) spie­len könnt. Also könnt ihr gewohn­tes wie­der anwen­den, falls ihr bereits eini­ge Kir­by Spie­le gespielt habt. Ein wei­te­rer Spie­ler kann die Kon­trol­le des Hel­fers über­neh­men. D.h. ihr habt es mit einem rich­ti­gen Koop-Modus zu tun.



Die Haupt­rol­le im Spiel ist den­noch wei­ter­hin der klei­ne Kir­by und die Kame­ra bleibt auf ihn fixiert (er ist ja auch der Star des Spiels).
Der zwei­te Spie­ler hat jedoch jeder­zeit die Mög­lich­keit, sich zu Kir­by zu teleportieren.
Wir den­ken, dass gera­de der Koop-Modus das Spiel ver­bes­sert, denn zu zweit lässt es sich doch am bes­ten spielen.

Die enthaltenen Spiele

Um euch einen Über­blick über die Spie­le zu ver­schaf­fen, hier eine Liste:

  • Spring Breeze
  • Dyna Blade
  • Gour­met Race
  • The Gre­at Cave Offensive
  • Reven­ge of Meta Knight
  • Mil­ky Way Wishes
  • The Arena
  • Mini­spiel: Mega­ton Punch
  • Mini­spiel: Samu­rai Kirby

Zu Beginn sind „Reven­ge of Meta Knight“ sowie „Mil­ky Way Wis­hes“ nicht ver­füg­bar, die­se wer­den im Lau­fe des Spiels frei­ge­schal­tet. Ihr müsst also nur die Spie­le von „Spring Bree­ze“ bis „The Gre­at Cave Offen­si­ve“ durch­spie­len und kommt so an den wei­te­ren Inhalt. Das moti­viert und macht Spaß. 

Kurze Spielzeit

Einen nega­ti­ven Kri­tik­punkt haben wir den­noch, denn die Spie­le sind lei­der alle­samt SEHR KURZ.Wir haben sie inner­halb von ein paar Stun­den, an einem Abend durchgespielt.
Nichts­des­to­trotz soll­te sich jeder Kir­by Fan oder der, der es noch wer­den will, die­se Collec­tion zule­gen. Ich kann sie wärms­tens empfehlen.
Durch die SNES Clas­sic Mini bin ich in den Genuss gekom­men, die­se Spie­le doch noch erle­ben zu kön­nen, da ich sie als Kind lei­der ver­passt hatte.

Der Bonus bei der SNES Clas­sic Mini (sowie auf der Vir­tu­al Con­so­le) ist, dass ihr jeder­zeit abspei­chern könnt. Das ist bei die­ser Kir­by Collec­tion sehr hilfreich.
Der Schwiergkeits­grad war für uns in Ord­nung und die Spei­cher­funk­ti­on hat uns dann doch ab und zu sehr gehol­fen. All zu schwie­rig ist das Spiel aber nicht. Da wir uns erst an das Game­play gewöh­nen muss­ten, brauch­ten wir viel­leicht etwas län­ger um das Spiel durch­zu­spie­len, im Ver­gleich zu Kir­by Veteranen.

Kirby’s Vielfalt an Fähigkeiten

Beson­ders an die­sem Spiel sind Kirby’s Fähig­kei­ten und davon gibt es 25 Stück, die ihr dem klei­nen Strolch geben könnt. Zum Bei­spiel könnt ihr Kirby’s Fähig­keit „Chef­koch“ benut­zen und Kir­by wird zum Koch und zau­bert einen Koch­topf her­vor, in dem ihr eure Geg­ner kochen könnt. Das dient euch als ulti­ma­ti­ve Atta­cke (nicht zu unterschätzen).



Quel­le: http://de.kirby.wikia.com/wiki/Datei:Koch-Kirby.jpg


Zum Ande­ren, könnt ihr Kir­by mit Bom­ben aus­stat­ten und die­se um euch wer­fen. Um noch ein paar wei­te­re auf­zu­zäh­len, könnt ihr Kir­by mit einem JoJo angrei­fen las­sen oder den klas­si­schen Ham­mer benutzen.
Oder ihr lasst Kir­by ein­fach zu einem klei­nen Kämp­fer mit Banda­na wer­den. Der fre­che klei­ne rosa Ball wird euch nicht enttäuschen.

Musik aus der “Super Smash Bros.”-Serie

Neben den fröh­li­chen und knal­li­gen Far­ben die uns eine schö­ne detail­ver­lieb­te Gra­fik zei­gen, bie­tet uns das Spiel auch einen schö­nen Sound­track. Die Musik hält für jeden einen Ohr­wurm bereit. Ger­ne hör­ten wir der Musik in den ein­zel­nen Leveln zu, jedoch gab es Momen­te an denen uns die Musik dann doch zu fröh­lich war.
An Stel­len im Spiel bei denen es ein­fach nicht wei­ter ging, sei es wegen der Schwie­rig­keit oder wegen mei­nem per­sön­li­chen Unwis­sen, wie man Kir­by rich­tig spielt, hat uns die Musik ver­rückt gemacht.

Aber das ken­nen wir ja schon von ande­ren Spie­len wie z.B. Don­key Kong oder Super Mario. Wir lie­ben den klei­nen Kir­by dennoch.
Vie­le Lie­der des Sound­tracks wur­den schon für die Super Smash Bros.-Rei­he wie­der­ver­wen­det. Daher kann es sein, dass Super Smash Bros.-Spie­ler die Musik sofort wiedererkennen.



Im Jahr 2008 wur­de ein Remake für den Nin­ten­do DS pro­du­ziert mit dem Titel Kir­by Super Star Ultra.
Die­ses Remake besitzt die­sel­ben 8 Spie­le wie auch im Ori­gi­nal zuvor, jedoch mit ein paar Ergän­zun­gen, sowie klei­nen Ver­bes­se­run­gen in der Grafik.
Wir bevor­zug­tebn jedoch trotz­dem die SNES Ver­si­on auf dem SNES Clas­sic Mini.
Wer kei­ne SNES Clas­sic Mini oder SNES besitzt, hat die Mög­lich­keit das Spiel auf der Wii sowie Wii U, über die Vir­tu­al Con­so­le nachzuholen.

Fazit

Uns per­sön­lich hat das Mini­spiel „Samu­rai Kir­by“ sehr gefal­len, denn dort nimmt es Kir­by sehr ernst zu gewin­nen. Ihr müsst zum rich­ti­gen Zeit­punkt die rich­ti­ge Tas­te drü­cken, um den Sieg davon zu tra­gen. Klingt ein­fach, ist es aber nicht. Es macht den­noch für zwi­schen­durch sehr viel Spaß.

Kir­bys Fun­pak war für uns das ers­te Kir­by Spiel. Ich ahn­te nicht, was uns erwar­ten wür­de und schraub­te die Erwar­tun­gen nicht zu hoch.
Wir dach­ten mir, kann Kir­by mit einem Mario mithalten?
Die Ant­wort ist ganz klar: JA!
Die­ses klei­ne char­man­te rosa Wesen, hat es uns ange­tan und uns rest­los über­zeugt. Die Spiel­me­cha­nik, die Musik und die Level sind alle so lie­be­voll gemacht und machen ein­fach Spaß!

Kir­by wird noch vie­le wei­te­re Spiel­mo­men­te haben.
Ob es in einem eige­nen Kir­by Spiel sein wird oder in einem Spiel wie Super Smash Bros.
Der fre­che rosa Ball wird wei­ter­hin bei uns sein und das ist auch gut so.


 

Kirby’s Dream Land (1992)

  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Aus­ge­zeich­net

Das Nin­ten­do-nahe Ent­wick­ler­stu­dio “HAL Labo­ra­to­ry”, schafft es mit Kirby’s Dream Land auch 25 Jah­re nach Erst­ver­öf­fent­li­chung, unse­rem Autor ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Büh­ne frei für den klei­nen und all­seits belieb­ten Kirby!

Gen­re: Jump ’n’ Run, Side-Scrol­ler

Autor: Jayes

Test­platt­form: Game Boy, Nin­ten­do 3DS (Vir­tu­al Console)

Ver­fasst am: 16.06.2018

Wer­tung:  


Geburtstag mit Kirby

Im Jahr 1992, in dem Kir­by mit “Kir­bys Dream Land” sei­nen ers­ten Geburts­tag fei­er­te, habe auch ich Geburts­tag. Kein Wun­der also, dass ich das Spiel deut­lich spä­ter nach­hol­te. In Mamas Bauch, gab es schließ­lich noch kei­nen grau­en clas­sic Game Boy.

Mein ers­ter Kon­takt mit Kir­by war aller­dings gar nicht in Teil 1 der Reihe.
Irgend­wie bekam ich als Kind ein Modul von “Kir­bys Dream Land 2” in die Pat­scher­händ­chen, was mich damals schon, wegen sei­ner spie­le­ri­schen Ein­fach­heit und dem schö­nen und krea­ti­ven Figu­ren­de­sign faszinierte.

Kir­bys Aben­teu­er waren also beim nach­ho­len von “Kir­bys Dream Land” nicht ganz neu für mich. Die Spiel­me­cha­nik war mir gleich vertraut.
Ein klei­ner rosa Staub­sauger-Bal­lon, der fröh­lich mun­ter aller­lei Unrat in sich auf­saugt und ent­we­der schluckt oder sogleich wie­der auf sei­ne Geg­ner feu­ert. Das wit­zi­ge Staub­sauger-Geräusch beim Ein­sau­gen, ist heu­te noch so cool wie damals.




In “Kir­bys Dream Land” gab es jedoch noch nicht die Mög­lich­keit, sich durch ein­sau­gen und schlu­cken, die Fähig­kei­ten der Geg­ner anzueignen.
Nur eini­ge Items wie z.B. schar­fes Essen, was Kir­by Feu­er­bäl­le spu­cken lässt, hat­ten Aus­wir­kun­gen auf den Bal­lon mit den Puder­bäck­chen. Ansons­ten gab es für das Ein­sau­gen der Geg­ner nur Score-Punkte.

Abge­se­hen von sei­ner Staub­sauger­funk­ti­on, kann Kir­by tief Luft holen und sich zu einem flie­gen­den Bal­lon auf­bla­sen, um hoch hin­aus in die Lüf­te zu stei­gen. Der aus­ge­at­me­te Luft­stoß kann wie­der­um ver­wen­det wer­den, um eini­ge Geg­ner­ar­ten zu erledigen.

Die Level lau­fen im 2D-Side-Scrol­ling ab. Nach jeder der 4 Sta­ges, war­tet ein End­geg­ner auf den klei­nen Kir­by. Mal ein ver­wur­zel­ter Baum, mal ein flie­gen­der Kaboola Zep­pe­lin. In der 5. und fina­len Sta­ge, darf natür­lich nicht König Nicker­chen (König Dede­de), mit sei­nem Ham­mer feh­len. Hier müs­sen wir zuerst noch ein­mal alle vier End­geg­ner der ver­gan­ge­nen Sta­ges, mit klei­nen Abwand­lun­gen bezwin­gen, bevor wir auf den fre­chen Pigu­in-König treffen.

Einprägendes Gedudel mit Ohrwurmgarantie

In Punc­to Musik trumpft Kir­by auf, der übri­gens nach dem US Nin­ten­do Anwalt “John Kir­by” benannt wur­de. Die knuf­fi­ge 8-bit Musik aus dem “Traum­land” geht sofort ins Ohr und wird bereits nach kur­zer Zeit, garan­tiert zum Ohrwurm.



Ein rosa, gelber oder weißer Kirby?!

Da der “Game Boy”, anders wie der spä­ter erschie­ne “Game Boy Color”, noch kei­ne Far­ben, son­dern nur 5 Grau­tö­ne abbil­den konn­te, stell­te sich die Fra­ge, wel­che Far­be Kir­by über­haupt haben soll­te. Die Macher konn­ten sich nicht zwi­schen gelb und rosa ent­schei­den. Dies führ­te sogar dazu, dass “Kirby’s Dream Land” in Nord­ame­ri­ka und Euro­pa, in der Wer­bung, in weiß gehal­ten wur­de, wie ihr auch auf dem offi­zi­el­len Packshot sehen könnt.

Speicherfunktion nur mit Virtual Console

Es gibt lei­der kei­ne Spei­cher­funk­ti­on in “Kir­bys Dream­land”. Was frü­her nicht sel­ten war und auch beim Gen­re­kol­le­gen und Klemp­ner Mario der Fall ist, ist heu­te sehr unüblich.
Beim Zocken über die Vir­tu­al Con­so­le gibt es des­halb selbst­ver­ständ­lich die typi­sche, inte­grier­te Spei­cher­funk­ti­on, mit der an jeder belie­bi­gen Stel­le des Spiels, gespei­chert wer­den kann.

Leider nur kurzes Spielvergnügen

Eine lan­ge Spiel­zeit soll­te man in Kirby’s ers­tem Aben­teu­er nicht erwar­ten, denn inner­halb einer Stun­de, haben geüb­te Jump ’n’ Run Spie­ler das Game durch. Vete­ra­nen die mit Kir­by auf­ge­wach­sen sind, schaf­fen dies noch­mal deut­lich schnel­ler. Spee­drun­ner, die ich jedoch nie als Maß­stab neh­men wür­de, schaf­fen Kir­bys ers­tes Aben­teu­er in etwa 10 Minuten.

Fazit

“Kir­bys Dream­land” bleibt trotz klei­ne­rer Macken, wie der kur­zen Spiel­zeit und vor allem aus heu­ti­ger Sicht feh­len­den Spei­cher­funk­ti­on, ein schö­nes “Game Boy” Spiel.
Obwohl oder viel­leicht gera­de weil es eher an jün­ge­re, unge­üb­te­re Spie­ler gerich­tet war, ist es in jedem Fall ein über­aus put­zi­ges Spiel, was damals mit sei­ner Spiel­me­cha­nik und den Eigen­schaf­ten des klei­nen rosa Bal­lons, genau­so für Froh­sinn sorg­te und ein Lächeln ins Gesicht zau­ber­te, wie auch heu­te noch, 25 Jah­re später.