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MotoGP 19 (2019)

  • 8.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8.5/10
8.5/10

Aus­ge­zeich­net

Ihr seid begeis­tert von Motor­sport bes­ser noch von der MotoGP.

Dann ist das hier genau das rich­ti­ge für euch, taucht ein in die Welt der Motor­rad Welt­meis­ter­schaft und fühlt euch wie Valen­ti­no Ros­si oder Marc Marquez.

Getes­tet wur­de das Spiel auf dem PC und hier erfahrt ihr ob es sich lohnt den vir­tu­el­len Helm auf­zu­zie­hen und durchzustarten.

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Gen­re: Sport, Renn­spiel

Pro­duk­ti­ons­land: Ita­li­en

Entwicklerstudio/Publisher: Mile­stone S.r.l.

Spiel­mo­dus: Single/Multiplayer

Spiel­zeit: Unbe­grenzt

Platt­for­men: Play­Sta­ti­on 4, Xbox One, Nin­ten­do Switch, PC

Alters­frei­ga­be:  USK 0

Wer­tung:   

Test­platt­form: PC

Autor: Stee­vo

Ver­fasst am: 20.03.20


Die Fahrstunden beginnen

Nach vie­len Jah­ren habe ich mich wie­der dazu über­wun­den einen MotoGP Titel zu spielen.
Mein letz­ter Teil liegt etli­che Jah­re zurück, des­we­gen habe ich mich umso mehr auf die neue Engi­ne und Fahr­phy­sik gefreut.
Und ich habe sofort gemerkt das die Ent­wick­ler von Mile­stone hier her­vor­ra­gen­de Arbeit geleis­tet haben.


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Die verschienden Modi

Um dem Spiel Abwechs­lung zu ver­lei­hen wur­den dem Spiel eini­ge Modi spendiert.
Es gibt mitt­ler­wei­le 2 ver­schie­de­ne Kar­rie­re Arten, ein­mal die klas­si­sche MotoGP Kar­rie­re und dann noch­mal die Pro Karriere.
Die Unter­schie­de lie­gen in den Ein­stel­lun­gen, wäh­rend man bei der klas­si­schen Kar­rie­re alles selbst bestim­men kann ist bei der Pro Kar­rie­re alles vor­ge­ge­ben und wie der Name „Pro“ schon sagt ist die­ser Modus an Vete­ra­nen des Motor­sports gerich­tet die puren Rea­lis­mus ohne Fahr­hil­fen erle­ben möchten.

Wer mal kei­ne Lust hat auf die Kar­rie­re kann ein Schnel­les spiel star­ten in dem er zum Bei­spiel sei­nen Lieb­lings Grand Prix fährt oder ein­fach allei­ne auf der Stre­cke heizt im Zeit­fah­ren Modus.
Ganz neu in die­sem Jahr dazu­ge­kom­men ist hier die MotoE, für alle denen das nichts sagt, das sind Motor­rä­der die Elek­trisch betrie­ben werden.
Eine Kar­rie­re gibt es aller­dings nicht für die MotoE.
Es macht zwar Spaß mit den Bikes der Zukunft zu fah­ren aber auf Dau­er wird man damit nicht glück­lich mei­ner Mei­nung nach.
Trotz­dem schön das sie es mit in das Spiel inte­griert haben, wer weis irgend­wann gibt es viel­leicht nur noch elek­trisch betrie­be­ne Fahrzeuge.

Auch neu dazu gekom­men ist der His­to­ri­sche Modus, es gibt hier mas­sen­wei­se Momen­te aus der Ver­gan­gen­heit zum nach­er­le­ben, zum Bei­spiel spielt man mit dem Jun­gen Valen­ti­no Ros­si als er noch bei Hon­da war und über­holt in der letz­ten Run­de zwei Geg­ner bei strö­men­den Regen und man holt sich den Sieg.
Leicht sind die­se Ren­nen nicht denn hier sind die Motor­rä­der aus den 90er und Anfang der 2000er Jah­re und die fah­ren sich deut­lich anders als die moder­nen Bikes.

Letzt­end­lich gibt es noch den Online Modus, dar­über kann ich lei­der kei­ne Infor­ma­tio­nen aus eige­ner Erfah­rung geben, laut den ande­ren Spie­lern soll er aber nicht son­der­lich span­nend sein, es gibt kei­ne Punk­te und kein Rang­sys­tem dadurch wird das Com­pe­ti­ti­ve Erleb­nis stark eingeschränkt.


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Die Saison beginnt

Nun etwas mehr zum Kar­rie­re Modus, man star­tet erst­mal mit der Charaktererstellung.
Auch hier gibt es eine Neue­rung und zwar sind das ers­te mal 2 Weib­li­che Cha­rak­te­re mit am Start.
Ein net­tes Schman­kerl ist das man selbst bestim­men kann wel­chen Fahr­stil der eige­ne Fah­rer hat.
Die ver­schie­de­nen Sti­le kom­men natür­lich von den ech­ten Fah­rern, zum Bei­spiel gibt es den Stil „gan­zen Kör­per raus“ der von Marc Már­quez kommt.
Beim Brem­sen gibt es die Mög­lich­keit das der Fah­rer das Bein aus­streckt sowie es der mehr­fa­che Welt­meis­ter Valen­ti­no Ros­si tut, je nach­dem in wel­che Rich­tung die nächs­te Kur­ve geht und zu guter letzt mit wie­vie­len fin­gern der Fah­rer bremst.
Dies sind aber alles nur opti­sche Merk­ma­le die das Spiel nicht beeinflussen.
Als nächs­tes soll­te man sich den Schwie­rig­keits­grad bzw. die Ein­stel­lun­gen dar­in genau anschau­en, denn hier gibt es eini­ge Ein­stel­lun­gen die das fah­ren etwas erleich­tern wie zum Bei­spiel eine gekop­pel­te Brem­se, das heißt wenn man die Tas­te zum Brem­sen drückt wird die Vor­de­re und hin­te­re Brem­se gleich­zei­tig betä­tigt, lässt man die­se Ein­stel­lung aus gäbe es jeweils für das vor­de­re und das hin­te­re Rad eine Bremse.
Danach kommt die Aus­wahl in wel­cher Klas­se man anfan­gen möch­te, hier ist sogar der Red Bull Roo­kies Cup dabei und als ech­ter Renn­sport Fan fängt man natür­lich damit an.
Man könn­te natür­lich auch mit der Moto3, 2 oder direkt mit der MotoGP anfangen.
Natür­lich sind alle Namen und Mar­ken lizen­siert was das Spiel­erleb­nis noch rea­lis­ti­scher macht.

Für mich war der Roo­kies Cup der per­fek­te Anfang, dort lernt man schon etwas die Stre­cken ken­nen und die Motor­rä­der sind nicht all­zu schnell.
Die Schwie­rig­keit der KI lässt sich hier sehr gut anpas­sen sodass man nicht unter oder über­for­dert ist.
Nach der jewei­li­gen Sai­son bekommt man Ange­bo­te von den Ori­gi­nal­ge­treu­en Teams.
Sobald man den Roo­kies Cup gemeis­tert hat steigt man in die Moto3 auf und da beginnt die Kar­rie­re erst richtig.

Ab der Moto3 gibt es 3 Freie Trai­nings, 2 Qua­li­fy­ing und natür­lich das Rennen.
Im Frei­en Trai­ning gibt es Punk­te die man sich erar­bei­ten in dem man zum Bei­spiel 2 Run­den lan­ge die Ide­al­li­nie per­fekt fährt und dazu noch die vor­ge­ge­be­ne Zeit schafft. Die­se kann man spä­ter benut­zen um die Leis­tung oder den Rah­men des Motor­rads zu verbessern.

Was mir auch sehr gefällt das es hier auch auf die rich­ti­ge Rei­fen­wahl ankommt, wo es im Roo­kies Cup nur Medi­um Rei­fen gab gibt es in den höhe­ren Klas­sen jetzt Soft, Medi­um und Hard.
Wählt man den fal­schen Rei­fen kann es sein das man am Anfang noch mit­hal­ten kann mit der Kon­kur­renz aber gegen Ende des Ren­nens wird der Rei­fen zu heiß oder ist schon zu stark abge­nutzt was dann in den Kur­ven nicht von Vor­teil ist da das Motor­rad anfängt zu rut­schen und das schlimms­ten­falls zum Sturz führt, dann ist das Ren­nen gelau­fen, es gibt zwar kei­nen Total­scha­den da man auf die Stre­cke zurück gespawnt wird aber bis der Vor­gang been­det ist hat am so gut wie alle Plät­ze verloren.
Ist man ein­mal in der MotoGP Klas­se ange­kom­men muss man sogar 40 Minü­ti­ge Trai­nings absol­vie­ren mit ver­schie­de­nen Set­tings und am Ende ent­schei­den wel­ches Leis­tungs­ver­hält­nis man für den Rest der Sai­son fah­ren möchte.


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Fazit

Das waren auch schon die wich­tigs­ten Din­ge die man wis­sen soll­te. Ein muss für jeden MotoGP Fan und sogar für all­ge­mei­ne Renn­sport Fans die nichts mit der MotoGP zu tun haben aber ger­ne Motor­sport ver­fol­gen bzw Vir­tu­ell spielen.