Disney+ – Die Streaming-Konkurrenz?!

Der Name Dis­ney beglei­tet uns schon seit unse­rer Kind­heit mit wun­der­vol­len Wer­ken, die wir heu­te und damals noch genau­so her­vor­ra­gend empfinden. 

Walt und Roy Dis­ney grün­de­ten 1923 in Kali­for­ni­en die „Dis­ney Bro­thers Car­toons“. Damals noch unter die­sem Namen ver­tre­ten, wur­de der Kon­zern 1929 zu „Walt Dis­ney Pro­duc­tions, Ltd.“

Die ers­ten Auf­trit­te von Mickey, Goo­fey und Co. folg­ten. Zu die­ser Zeit konn­ten sich die bei­den Brü­der nicht vor­stel­len, in der Zukunft eine der erfolg­reichs­ten Medi­en­un­ter­neh­men zu werden.


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https://www.tz.de/multimedia/disney-plus-streaming-preis-start-deutschland-zr-13458803.html

Große Erfolge und die Reise einer kleinen Maus

Vie­le fra­gen sich wie­so Dis­ney so erfolg­reich wur­de. Dies ist ganz ein­fach zu beant­wor­ten. Denn schon damals, sowie heu­te ver­zau­bert Dis­ney mit sei­ner Magie Jung und Alt. Die Zei­chen­trick­fil­me, die damals noch ohne jeg­li­che CGI-Effek­te pro­du­ziert wor­den sind, gehö­ren heut­zu­ta­ge zu den Klas­si­kern ani­mier­ter Filme.

Mickey und sei­ne Rei­se durch die Zeit, nahm einen gro­ßen Stel­len­wert im Her­zen jedes Fans ein . Die Ent­wick­lung einer Schwarz-Wei­ßen Maus, bis hin zum bun­ten Racker so wie wir ihn heu­te ken­nen, ist ein geschicht­li­cher Höhe­punkt von Dis­ney. Neben den sym­pa­thi­schen Cha­rak­te­ren, legt Dis­ney auch viel wert auf die Lie­be zum Detail. Jeder Ani­ma­ti­ons­film wur­de so gründ­lichst stu­diert und durch­dacht geplant, dass selbst Schnee­witt­chens klei­ne Vögel vor Freu­de zwitschern.

Im Kon­trast dazu zeigt sich jedoch, dass man auch durch alt­be­währ­te Stil­mit­tel erfolg­reich sein kann. Das japa­ni­sche Ent­wick­ler­stu­dio „Stu­dio Ghi­b­li“ bleibt sich treu und pro­du­ziert bis heu­te selbst gezeich­ne­te, hoch­wer­tig pro­du­zier­te Ani­ma­ti­ons­fil­me. Auch wenn Dis­ney sich von der Kunst des „selbst Zeich­nens“ teils ent­frem­det hat, wei­sen die Fil­me heu­te den­noch zu erfreu­en und überzeugen.


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https://www.chip.de/news/Disney-So-holen-Sie-alles-aus-dem-neuen-Streaming-Dienst_182512620.html

Der neue Streaming-Dienst

Wir leben der­zeit in einer Medi­en­ge­sell­schaft, die sich so stark wei­ter­ent­wi­ckelt hat und gro­ße Unter­schie­de zur Ver­gan­gen­heit aufweist.

Net­flix, Prime Video und Co. gehö­ren der­zeit in jeden Haus­halt und sind so bekannt wie nie zuvor. Strea­ming ist der neu­es­te Hit und so erfolg­reich wie eh und je.

Das Dis­ney sich eine Schei­be davon abschnei­den woll­te, ist nicht wun­der­lich und so ent­wi­ckel­te der gro­ße Medi­en­kon­zern eine eige­ne Strea­ming-Platt­form bzw. Video-On-Demand-Dienst.

Am 12. Novem­ber 2019 star­te­te die­ser bereits erfolg­reich in den USA. In ande­ren Län­dern wie Deutsch­land ist der Dienst seit dem 24. März 2020 ver­füg­bar. In Frank­reich z.B. wur­de der Start des Diens­tes auf den 07. April 2020 ver­scho­ben - dies auf Grund des aktu­ell vor­an­schrei­ten­den Virus COVID-19. [1]

Dis­ney+ macht nicht nur Net­flix und Co. durch die Alter­na­tiv­an­ge­bo­te Kon­kur­renz, son­dern ent­fernt “Dis­ney Exclu­si­ve Inhal­te” wie z.B. “Mar­vel” oder “Star Wars” auf den Strea­ming-Platt­for­men. Dies hat zur Fol­ge das Net­flix und Ama­zon Prime Video sei­ne Ange­bots­lis­te mini­mie­ren mussten.


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https://praxistipps.chip.de/disney-plus-preis-rabatt-geraete-und-account-teilen-infos_116372

Was uns Disney+ bietet

Dis­ney+ setzt neben der Eigen­mar­ke „Dis­ney“ auf Inhal­te wie „Mar­vel“, „Pixar“, „Lucas­film“, „Natio­nal Geo­gra­phic“, „20th Cen­tu­ry Stu­di­os“, “die Simp­sons”, sowie alle Fil­me der “India­na Jones” und “Fluch der Karibik”-Reihe. Sie wol­len den Schwer­punkt auf Film- und Seri­en­in­hal­te legen und zudem Klas­si­ker wie „Steam­boat Wil­lie“ an Bord neh­men. Neben die­sen Ange­bo­ten bie­tet Dis­ney+ zudem auch Bonus­ma­te­ri­al diver­ser Inhal­te an. So ganz wie bei Net­flix und Co. ist der Strea­ming-Dienst dann doch nicht.

Wie sieht es mit der Bild­qua­li­tät aus? Alle Inhal­te streamt der Anbie­ter in HD und 4K/UHD und teil­wei­se mit HDR (falls dies tech­nisch mög­lich ist).

Wie vie­le Benut­zer­pro­fi­le sind pro Account mög­lich? Es las­sen sich bis zu sie­ben Nut­zer­pro­fi­le pro Account anle­gen. Jedoch ist es nur mög­lich vier Streams gleich­zei­tig lau­fen zu las­sen - d.h. auf vier ver­schie­de­nen Gerä­ten ist es mög­lich die Inhal­te gleich­zei­tig zu streamen.

Die “Dis­ney Exclu­si­ve Seri­en” wer­den zum Teil in peri­odi­scher Aus­strah­lung in Epi­so­den her­aus­ge­bracht. Das heißt ihr habt anfangs nicht bei den gesam­ten Inhal­ten Zugriff auf die kom­plet­te Staf­fel einer Serie. Baby Yodas Auf­tritt in „The Man­da­lo­rian“ ist hier ein gutes Bei­spiel dafür. Der­zeit sind nach dem Start nur die ers­ten bei­den Fol­gen (sog. Kapi­tel) verfügbar.

Bei ande­ren Inhal­ten ver­hält es sich jedoch anders. Inhal­te die älter oder kein Seri­en­for­mat sind, sind zu Beginn an voll­stän­dig verfügbar.

Falls ihr Inhal­te für unter­wegs sucht ist es auch mög­lich, die­se ganz ein­fach zu down­loa­den. Auch Dis­ney+ bie­tet den Käu­fern die­ses Fea­ture an.


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https://giphy.com/explore/steamboat-willie

Was kostet Disney+ ?

Die Kos­ten belau­fen sich für ein 12-mona­ti­ges Abon­ne­ment auf 69,99€ und auf einen monat­li­chen Preis von 6,99€.

Vor dem Start des Strea­ming-Diens­tes wur­de von Dis­ney ein monat­li­cher Preis von 4,99€ genannt. Die­sen konn­ten sie jedoch nicht ein­hal­ten und muss­ten den monat­li­chen Preis um zwei Euro erhöhen.

Wer schnell war konn­te sich vor dem Start am 24. März 2020 einen klei­nen Rabatt für das Jah­res­abon­ne­ment sichern.

Falls ihr euch nicht sicher seid, ob euch der Dienst mit ihren Inhal­ten über­zeu­gen kann, der kann ein kos­ten­lo­ses 7-Tage Abon­ne­ment in Anspruch neh­men. Doch Vor­sicht, nach dem abschlie­ßen die­ses Abos wer­den die monat­li­chen 6,99€ nach 7 Tagen auto­ma­tisch mit der hin­ter­leg­ten Zah­lungs­me­tho­de bezahlt. Recht­zei­ti­ge Kün­di­gung bringt euch aus dem Abon­ne­ment heraus!


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https://www.allround-pc.com/news/2020/disney-aktuell-mit-fruehbucher-jahres-abo-fuer-5999-euro

Fazit

In unse­rem Test stell­ten wir fest das “Dis­ney+” Strea­ming-Diens­ten wie Net­flix und Co. eine gro­ße Kon­kur­renz sein wird. Neben etli­chen Inhal­ten bie­tet der Dienst auch einen güns­ti­gen monat­li­chen Preis, der sogar Net­flix von der Lein­wand stoßt. Dis­ney+ legt somit einen her­vor­ra­gen­den Start hin.

Der Video-On-Demand-Dienst ist auf ver­schie­de­nen Platt­for­men ob Smart-TV, Fire TV Stick, Smart­pho­ne, Chro­me­cast, Play­Sta­ti­on 4, Xbox One oder Tablet als App gra­tis ver­füg­bar. Die Regis­trie­rung ver­läuft schnell und ohne Kom­pli­ka­tio­nen und bie­tet mit einer gigan­ti­schen Aus­wahl an Fil­men und Seri­en genug für die Tage zu Hau­se mit der Maus und einer Rei­se durch die Vergangenheit/Zukunft.


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https://www.dw.com/de/streaming-disney-m%C3%B6chte-mehr-als-nur-mickey-mouse-sein/a-51197275

Was hal­tet Ihr von dem neu­em Strea­ming-Dienst Disney+?

Lasst es uns in den Kom­men­ta­ren wissen!


Autor: Lis­sa

Vefasst am: 25.03.2020


 

Unbelievable (2019)

  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Aus­ge­zeich­net

Sal­ma Hayek und derofa.de emp­feh­len die neue Crime-Serie auf der Strea­ming-Platt­form Netflix.

Unbe­liev­a­ble ist eine im Jahr 2019 erschie­ne­ne Mini­se­rie mit gera­de mal 8 Episoden.

Vor­bild nahm sich die Serie an dem mit Prei­sen aus­ge­zeich­ne­ten Arti­kel „An Unbe­liev­a­ble Sto­ry of Rape“ aus dem Jahr 2015.

Was genau hin­ter der Serie steckt, erfahrt Ihr in unse­rem Review.

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Gen­re: Kri­mi, Dra­ma

Ori­gi­nal­ti­tel: Unbelievable

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Stu­dio: Kat­ie Cou­ric Media, Esca­pist Fare, Timberman/Beverly Pro­duc­tions, Sage Lane Pro­duc­tions, CBS Tele­vi­si­on Studios

Regie: Susan­nah Grant, Aye­let Wald­man, Micha­el Chabon

Pro­duk­ti­on: Susan­nah Grant, Aye­let Wald­man, Micha­el Cha­bon, Lisa Cho­lo­den­ko, Kat­ie Couric

Dreh­buch: Susan­nah Grant (E01, 02, 03, 08), Micha­el Cha­bon (E01, 04), Aye­let Wald­man (E01, 04), Jen­ni­fer Schuur (E05), Becky Mode (E06, 07)

Musik: Will Bates

Län­ge: 8 Epi­so­den je ca. 43-58 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Wer­tung: 

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 11.03.2020


Nichts für schwache Nerven

Die Serie fällt gleich mit der Tür ins Haus und so auch wir bei derofa.de. Es wird bar­ba­risch. Die ers­te Sze­ne zeigt direkt bru­ta­le Bil­der einer jun­gen Frau nach einem Ver­bre­chen und die Aus­sa­ge die­ses Vergewaltigungsopfers.

Marie Adler (Kait­lyn Dever) ist eine jun­ge Frau die eines Nachts von einem mas­kier­ten Mann in ihrem Zuhau­se ver­ge­wal­tigt wur­de. Nach die­ser grau­en­vol­len Tat mel­det sie sich sofort bei der Poli­zei und erstat­tet Anzei­ge. Durch etli­che Aus­sa­gen des Opfers wird nun nach dem Ver­bre­cher gesucht.

Unbe­liev­a­ble ist eine Crime-Serie über eine Ver­ge­wal­ti­gung, die viel­leicht dann doch kei­ne war? Kurz­dar­auf­hin wider­ruft das Opfer ihre einst gemach­te Aus­sa­ge und erklärt der Poli­zei, dass sie sich die Geschich­te womög­lich nur aus­ge­dacht hat. Danach scheint nichts mehr wie es war. Marie kann sich selbst nicht mehr erklä­ren was real ist und was nicht. Dies hat dras­ti­sche Folgen…

Wäh­rend­des­sen kommt es in ande­ren Staa­ten in den USA zu meh­re­ren Ver­bre­chen an Frau­en. Die Poli­zei ermit­telt nun gegen einen Seri­en­ver­ge­wal­ti­ger. Die bei­den Ermitt­le­rin­nen Karen Duvall (Mer­ritt Wever) und Grace Ras­mus­sen (Toni Col­let­te) müs­sen alle Hin­wei­se sam­meln um den Täter aus­fin­dig zu machen.


Die bei­den Ermitt­ler Karen Duvall und Grace Rasmussen

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©Net­flix

Sympathisches Duo

Die Serie zeigt uns span­nen­de Poli­zei­er­mitt­lun­gen wäh­rend wir auf der Suche nach der Wahr­heit sind. Die Poli­zei und ihre Zusam­men­ar­beit mit den Opfern fes­selt uns ab Epi­so­de eins durch­ge­hend. Die Ermitt­lun­gen der Poli­zei durch die bei­den Ermitt­ler Karen Duvall und Grace Ras­mus­sen ver­lie­ren unse­re Auf­merk­sam­keit in keins­ter Weise.

Das Poli­zei-Duo mit ihren unter­schied­li­chen Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten macht die Serie so unter­halt­sam. Karen ist die jun­ge, noch uner­fah­re­ne Poli­zis­tin wäh­rend Grace ein alter Schuh in dem Beruf ist. Dies bringt bei­de so manch­mal zur Weiß­glut - denn ab und an sind sie sich nicht ganz einig was die Unter­su­chun­gen im Ver­fah­ren betref­fen. Den­noch geht die Sym­pa­thie zu den bei­den Ermitt­lern nie verloren.

Unbe­liev­a­ble ist eine Serie die ohne gro­ßen Schnick Schnack aus­kom­men kann und ihr Poten­zi­al in keins­ter Wei­se ver­prasst. Sie scho­ckiert und pro­vo­ziert - denn leich­te Kost ist was anderes.

Aus dem Hau­se Net­flix erhal­ten wir mit Unbe­liev­a­ble eine neue Crime-Serie die mit ihren gro­ßen Brü­dern wie z.B. „Seven Seconds“, „Safe“ oder „Mind­hun­ter“ durch­aus mit­hal­ten kann.


Das FBI bekommt einen wich­ti­gen Hin­weis zum Auf­ent­halts­ort des Täters

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©Net­flix

Nach einer wahren Begebenheit

„Die­se Serie basiert auf einer wah­ren Bege­ben­heit“. Nach die­sem Satz bekommt jede Crime-Serie sofort unse­re Auf­merk­sam­keit geschenkt.

Im Jahr 2015 brach­ten die bei­den Repor­ter Ken Arm­strong und T.Christian Mil­ler einen Arti­kel über eine Ver­ge­wal­ti­gungs­se­rie her­aus. Die Ver­bre­chen fan­den zwi­schen 2008 und 2011 in den Bun­des­staa­ten Washing­ton und Colo­ra­do statt.

Die Jour­na­lis­ten haben meh­re­re Jah­re für ihre Arbeit genau­es­tens mit Fein­ge­fühl recher­chiert und gewan­nen dadurch im Jahr 2016 den „Pulit­zer Pri­ze“ für „Explana­to­ry Repor­ting“ sowie 2015 den „Geor­ge Polk Award“ für „Jus­ti­ce Repor­ting“. [1]

Net­flix hat sich stark an den Inhalt des Arti­kels gehal­ten und ver­zich­te­te auf künst­le­ri­sche Frei­heit. Somit hält sich Unbe­liev­a­ble stark an die Vor­la­ge – denn mehr braucht es auch nicht.


Das Cover zum Arti­kel “An Unbe­liev­a­ble Sto­ry of Rape”

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https://www.vodafone.de/featured/tv-entertainment/wissen-fun/unbelievable-netflix-wahre-geschichte-serie-vergewaltigung/#/

Fazit

Eine Mini­se­rie die mit wenig Epi­so­den den­noch enorm viel Aus­sa­gen kann. Unbe­liev­a­ble fes­selt und macht euch nachdenklich.

Der Kampf der Ver­ge­wal­ti­gungs­op­fer ist grau­sam und scho­ckie­rend – Mit­ge­fühl ist garantiert!

Ihr soll­tet kei­nes­falls die­se her­aus­ra­gen­de Serie ver­pas­sen und lie­ber einen Blick hin­ein­wer­fen - auch wenn die Sicht bru­tal und so bewe­gend ist, dass ihr womög­lich nicht mehr weg­schau­en könnt.


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©Net­flix

 

MotoGP 19 (2019)

  • 8.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8.5/10
8.5/10

Aus­ge­zeich­net

Ihr seid begeis­tert von Motor­sport bes­ser noch von der MotoGP.

Dann ist das hier genau das rich­ti­ge für euch, taucht ein in die Welt der Motor­rad Welt­meis­ter­schaft und fühlt euch wie Valen­ti­no Ros­si oder Marc Marquez.

Getes­tet wur­de das Spiel auf dem PC und hier erfahrt ihr ob es sich lohnt den vir­tu­el­len Helm auf­zu­zie­hen und durchzustarten.

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Gen­re: Sport, Renn­spiel

Pro­duk­ti­ons­land: Ita­li­en

Entwicklerstudio/Publisher: Mile­stone S.r.l.

Spiel­mo­dus: Single/Multiplayer

Spiel­zeit: Unbe­grenzt

Platt­for­men: Play­Sta­ti­on 4, Xbox One, Nin­ten­do Switch, PC

Alters­frei­ga­be:  USK 0

Wer­tung:   

Test­platt­form: PC

Autor: Stee­vo

Ver­fasst am: 20.03.20


Die Fahrstunden beginnen

Nach vie­len Jah­ren habe ich mich wie­der dazu über­wun­den einen MotoGP Titel zu spielen.
Mein letz­ter Teil liegt etli­che Jah­re zurück, des­we­gen habe ich mich umso mehr auf die neue Engi­ne und Fahr­phy­sik gefreut.
Und ich habe sofort gemerkt das die Ent­wick­ler von Mile­stone hier her­vor­ra­gen­de Arbeit geleis­tet haben.


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Die verschienden Modi

Um dem Spiel Abwechs­lung zu ver­lei­hen wur­den dem Spiel eini­ge Modi spendiert.
Es gibt mitt­ler­wei­le 2 ver­schie­de­ne Kar­rie­re Arten, ein­mal die klas­si­sche MotoGP Kar­rie­re und dann noch­mal die Pro Karriere.
Die Unter­schie­de lie­gen in den Ein­stel­lun­gen, wäh­rend man bei der klas­si­schen Kar­rie­re alles selbst bestim­men kann ist bei der Pro Kar­rie­re alles vor­ge­ge­ben und wie der Name „Pro“ schon sagt ist die­ser Modus an Vete­ra­nen des Motor­sports gerich­tet die puren Rea­lis­mus ohne Fahr­hil­fen erle­ben möchten.

Wer mal kei­ne Lust hat auf die Kar­rie­re kann ein Schnel­les spiel star­ten in dem er zum Bei­spiel sei­nen Lieb­lings Grand Prix fährt oder ein­fach allei­ne auf der Stre­cke heizt im Zeit­fah­ren Modus.
Ganz neu in die­sem Jahr dazu­ge­kom­men ist hier die MotoE, für alle denen das nichts sagt, das sind Motor­rä­der die Elek­trisch betrie­ben werden.
Eine Kar­rie­re gibt es aller­dings nicht für die MotoE.
Es macht zwar Spaß mit den Bikes der Zukunft zu fah­ren aber auf Dau­er wird man damit nicht glück­lich mei­ner Mei­nung nach.
Trotz­dem schön das sie es mit in das Spiel inte­griert haben, wer weis irgend­wann gibt es viel­leicht nur noch elek­trisch betrie­be­ne Fahrzeuge.

Auch neu dazu gekom­men ist der His­to­ri­sche Modus, es gibt hier mas­sen­wei­se Momen­te aus der Ver­gan­gen­heit zum nach­er­le­ben, zum Bei­spiel spielt man mit dem Jun­gen Valen­ti­no Ros­si als er noch bei Hon­da war und über­holt in der letz­ten Run­de zwei Geg­ner bei strö­men­den Regen und man holt sich den Sieg.
Leicht sind die­se Ren­nen nicht denn hier sind die Motor­rä­der aus den 90er und Anfang der 2000er Jah­re und die fah­ren sich deut­lich anders als die moder­nen Bikes.

Letzt­end­lich gibt es noch den Online Modus, dar­über kann ich lei­der kei­ne Infor­ma­tio­nen aus eige­ner Erfah­rung geben, laut den ande­ren Spie­lern soll er aber nicht son­der­lich span­nend sein, es gibt kei­ne Punk­te und kein Rang­sys­tem dadurch wird das Com­pe­ti­ti­ve Erleb­nis stark eingeschränkt.


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Die Saison beginnt

Nun etwas mehr zum Kar­rie­re Modus, man star­tet erst­mal mit der Charaktererstellung.
Auch hier gibt es eine Neue­rung und zwar sind das ers­te mal 2 Weib­li­che Cha­rak­te­re mit am Start.
Ein net­tes Schman­kerl ist das man selbst bestim­men kann wel­chen Fahr­stil der eige­ne Fah­rer hat.
Die ver­schie­de­nen Sti­le kom­men natür­lich von den ech­ten Fah­rern, zum Bei­spiel gibt es den Stil „gan­zen Kör­per raus“ der von Marc Már­quez kommt.
Beim Brem­sen gibt es die Mög­lich­keit das der Fah­rer das Bein aus­streckt sowie es der mehr­fa­che Welt­meis­ter Valen­ti­no Ros­si tut, je nach­dem in wel­che Rich­tung die nächs­te Kur­ve geht und zu guter letzt mit wie­vie­len fin­gern der Fah­rer bremst.
Dies sind aber alles nur opti­sche Merk­ma­le die das Spiel nicht beeinflussen.
Als nächs­tes soll­te man sich den Schwie­rig­keits­grad bzw. die Ein­stel­lun­gen dar­in genau anschau­en, denn hier gibt es eini­ge Ein­stel­lun­gen die das fah­ren etwas erleich­tern wie zum Bei­spiel eine gekop­pel­te Brem­se, das heißt wenn man die Tas­te zum Brem­sen drückt wird die Vor­de­re und hin­te­re Brem­se gleich­zei­tig betä­tigt, lässt man die­se Ein­stel­lung aus gäbe es jeweils für das vor­de­re und das hin­te­re Rad eine Bremse.
Danach kommt die Aus­wahl in wel­cher Klas­se man anfan­gen möch­te, hier ist sogar der Red Bull Roo­kies Cup dabei und als ech­ter Renn­sport Fan fängt man natür­lich damit an.
Man könn­te natür­lich auch mit der Moto3, 2 oder direkt mit der MotoGP anfangen.
Natür­lich sind alle Namen und Mar­ken lizen­siert was das Spiel­erleb­nis noch rea­lis­ti­scher macht.

Für mich war der Roo­kies Cup der per­fek­te Anfang, dort lernt man schon etwas die Stre­cken ken­nen und die Motor­rä­der sind nicht all­zu schnell.
Die Schwie­rig­keit der KI lässt sich hier sehr gut anpas­sen sodass man nicht unter oder über­for­dert ist.
Nach der jewei­li­gen Sai­son bekommt man Ange­bo­te von den Ori­gi­nal­ge­treu­en Teams.
Sobald man den Roo­kies Cup gemeis­tert hat steigt man in die Moto3 auf und da beginnt die Kar­rie­re erst richtig.

Ab der Moto3 gibt es 3 Freie Trai­nings, 2 Qua­li­fy­ing und natür­lich das Rennen.
Im Frei­en Trai­ning gibt es Punk­te die man sich erar­bei­ten in dem man zum Bei­spiel 2 Run­den lan­ge die Ide­al­li­nie per­fekt fährt und dazu noch die vor­ge­ge­be­ne Zeit schafft. Die­se kann man spä­ter benut­zen um die Leis­tung oder den Rah­men des Motor­rads zu verbessern.

Was mir auch sehr gefällt das es hier auch auf die rich­ti­ge Rei­fen­wahl ankommt, wo es im Roo­kies Cup nur Medi­um Rei­fen gab gibt es in den höhe­ren Klas­sen jetzt Soft, Medi­um und Hard.
Wählt man den fal­schen Rei­fen kann es sein das man am Anfang noch mit­hal­ten kann mit der Kon­kur­renz aber gegen Ende des Ren­nens wird der Rei­fen zu heiß oder ist schon zu stark abge­nutzt was dann in den Kur­ven nicht von Vor­teil ist da das Motor­rad anfängt zu rut­schen und das schlimms­ten­falls zum Sturz führt, dann ist das Ren­nen gelau­fen, es gibt zwar kei­nen Total­scha­den da man auf die Stre­cke zurück gespawnt wird aber bis der Vor­gang been­det ist hat am so gut wie alle Plät­ze verloren.
Ist man ein­mal in der MotoGP Klas­se ange­kom­men muss man sogar 40 Minü­ti­ge Trai­nings absol­vie­ren mit ver­schie­de­nen Set­tings und am Ende ent­schei­den wel­ches Leis­tungs­ver­hält­nis man für den Rest der Sai­son fah­ren möchte.


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Fazit

Das waren auch schon die wich­tigs­ten Din­ge die man wis­sen soll­te. Ein muss für jeden MotoGP Fan und sogar für all­ge­mei­ne Renn­sport Fans die nichts mit der MotoGP zu tun haben aber ger­ne Motor­sport ver­fol­gen bzw Vir­tu­ell spielen.

 

Terror in Tokio (2014)

  • 7.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7.5/10
7.5/10

Sehens­wert

“Ter­ror in Tokio” ist eine 11-tei­li­ge Ani­me-Serie des Stu­di­os “MAPPA” die unter der Regie von Shin’ichirō Watan­a­be ent­stand und 2014 ver­öf­fent­licht wurde.

Die Thril­ler-Serie han­delt von einer Ter­ror­grup­pe namens “Sphinx” und ergrün­det dabei in einem Katz- und Maus­spiel mit der Poli­zei, die Moti­ve und Absich­ten der Haupt­fi­gu­ren “Nine” und “Twel­ve”.

War­um die Serie trotz des mitt­ler­wei­le ver­brauch­ten The­mas des Ter­ro­ris­mus genug Eigen­hei­ten auf­weist, um sehens­wert zu sein, ver­ra­ten wir Euch im fol­gen­den Review.

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Gen­re: Ani­me, Sei­nen

Ori­gi­nal­ti­tel: Zan­kyō no Teroru

Pro­duk­ti­ons­land: Japan

Stu­dio: MAPPA

Regie: Shin’ichirō Watan­a­be

Pro­duk­ti­on: Masuo Ueda, Yōko Matsu­za­ki, Yūi­chi Nakao, Yutaka Ishi­ka­wa, Mako­to Kimu­ra, Taka­mit­su Inoue

Dreh­buch: Hiro­shi Seko (E04, 06, 09, 11), Jun Kuma­gai (E05, 07), Ken­ta Iha­ra (E08, 10), Shō­ten Yano (E01 - 03)

Musik: Yōko Kanno

Län­ge: 11 Epi­so­den je ca. 23 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 12

Wer­tung:   

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 18.03.2020


Angst und Schrecken in der Millionenstadt Tokio

Aus einer Auf­be­rei­tungs­an­la­ge in Nord­ja­pan wird von zwei Unbe­kann­ten bei einem spek­ta­ku­lä­ren Raub Plu­to­ni­um gestoh­len. Die Poli­zei macht sich auf die Suche nach den Tätern und der gefähr­li­chen radio­ak­ti­ven Sub­stanz, tappt dabei jedoch im Dunkeln.

Im dar­auf­fol­gen­den Som­mer wird ein Bom­ben- sowie Brand­an­schlag im beleb­ten Tokyo Metro­po­li­tan Government Buil­ding ver­übt. Im Nach­hin­ein stößt die Poli­zei durch Zufall auf ein Video, in dem zwei mas­kier­te Jugend­li­che den Anschlag ange­kün­digt haben. Sie bezeich­nen sich als “Sphinx Nr. 1” und “Sphinx Nr. 2”. Doch nicht nur das, in wei­te­ren Video­bot­schaf­ten stel­len die Unbe­kann­ten die Poli­zei vor kniff­li­ge Rät­sel rund um die grie­chi­sche Mytho­lo­gie und die Gestalt “Ödi­pus”.

In einem Katz- und Maus­spiel bege­ben sich die Behör­den auf die Suche nach den zwar jun­gen aber höchst pro­fes­sio­nell agie­ren­den Attentätern.

Woher kom­men die geheim­nis­vol­len Ter­ro­ris­ten und was sind ihre Motive?


Die Atten­tä­ter “Sphinx Nr. 1” und “Sphinx Nr. 2” mel­den sich mas­kiert in einer Video­bot­schaft an die Welt

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https://www.deviantart.com/midnamoony/art/Terror-and-Resonance-Gif-Spinx-717728349

Gewöhnliches Thema, ungewöhnlicher Regisseur

Mit “Ter­ror in Tokio” lie­fert das Ani­me-Stu­dio “MAPPA”, wel­ches vom ehe­ma­li­gen “Madhouse”-Gründer Masao Maru­ya­ma ins Leben geru­fen wur­de, eine Serie, deren The­ma auf den ers­ten Blick nicht sehr ori­gi­nell anmu­tet.[1] Kri­mi­nal­ge­schich­ten über Ter­ro­ris­mus, Ter­ror­an­schlä­ge oder Hei­mat­schutz wir­ken mitt­ler­wei­le doch ziem­lich ver­braucht und wer­den medi­al zu genü­ge behandelt.

Was jeden Ani­me-Fan aber hell­hö­rig wer­den las­sen soll­te ist, dass sich nie­mand gerin­ge­rer als der renom­mier­te Ani­me-Regis­seur Shin’ichirō Watan­a­be für “Ter­ror in Tokio” ver­ant­wort­lich zeich­net. Bes­tens bekannt ist die­ser durch den gro­ßen inter­na­tio­na­len Erfolg des Sci-Fi-Ani­me “Cow­boy Bebop” (1998), der in der Sze­ne als einer der bes­ten Ani­me aller Zei­ten gilt. Spä­ter mach­te er vor allem mit der von der his­to­ri­schen Edo-Zeit inspi­rier­ten Serie “Samu­rai Cham­ploo” (2004) auf sich auf­merk­sam, sowie mit der komö­di­an­ti­schen Space-Ope­ra “Space Dan­dy” (2014).

Nun woll­te sich Shin’ichirō Watan­a­be ernst­haf­te­ren The­men zuwen­den und ließ sich von zeit­ge­schicht­lich rele­van­ten Ereig­nis­sen inspi­rie­ren. Als Aus­gangs­punkt gibt der Regis­seur laut Wiki­pe­dia die Fra­ge an, wie “des­il­lu­sio­nier­te und tech­nisch ver­sier­te jugend­li­che die moder­ne Tech­nik nut­zen, um mit Ter­ror Angst zu ver­brei­ten.”[2]


Einer der Anschlä­ge im Fokus

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Geradlinige Krimi-Story in hochwertigem Design

Wäh­rend der ins­ge­samt ein­fach zugäng­li­chen Kri­mi­nal­ge­schich­te befin­den wir uns als Zuschau­er in einem moder­nen, urba­nen und rea­lis­ti­schen Sze­na­rio. Die Geschwin­dig­keit der Erzäh­lung ist für Ani­me-Ver­hält­nis­se rela­tiv hoch und “Ter­ror in Tokio” kann dabei durch­aus mit­rei­ßend sein.

Japan und die Metro­po­le Tokio wir­ken äußerst rea­li­täts­nah gestal­tet und befin­den sich zeich­ne­risch auf höchs­tem Niveau. Die Dar­stel­lung von Umwelt, Gegen­stän­den, tech­ni­schen Gerä­ten und mehr sind sehr reich an Fein­hei­ten und erin­nern an hoch­wer­ti­ge und sau­ber gezeich­ne­te sowie hoch detail­lier­te Wer­ke wie die von “Your Name” Regis­seur Mako­to Shin­kai. Dabei wer­den nur sehr gut dosiert com­pu­ter­ge­ne­rier­te Bil­der ver­wen­det und auch nur dann wenn es Sinn macht, wie etwa bei der Dar­stel­lung von sehr dyna­mi­schen Sze­nen oder hoch­tech­ni­sier­ten Dingen.

Das sehr elek­tro­ni­sche Ope­ning und Ending hin­ge­gen, traf trotz sehr breit­ge­fä­cher­tem Musik­ge­schmack lei­der nicht unser Herz. Dafür ist der Sound­track jeder­zeit kna­ckig sowie pas­send und unter­malt mit sei­nen Melo­dien die Thril­ler-Ele­men­te in “Ter­ror in Tokio”.


Die ermit­teln­den Beam­ten ste­hen vor Rät­seln und las­sen sich an einer wun­der­bar gezeich­ne­ten Kulis­se nieder

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Beein­dru­cken­de Details in den Zeich­nun­gen sor­gen für Realitätsnähe

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Schwarz oder weiß?

Was “Ter­ror in Tokio” inhalt­lich zu bie­ten hat soll­te beson­ders her­vor­ge­ho­ben wer­den, denn hier­durch schafft es die Serie sich vom Durch­schnitt und des gewöhn­li­chen The­mas abzuheben.

Im Kampf der Poli­zei gegen die Atten­tä­ter, bei denen man sich als Zuschau­er immer wie­der die Fra­ge des eigent­li­chen Motivs stellt und bei denen es einem nicht leicht gemacht wird, ob man “Nine” und “Twel­ve” nun als Ant­ago­nis­ten oder Prot­ago­nis­ten sehen soll, führt zu span­nungs­ge­la­de­nen Momen­ten. Auf sym­pa­thi­sche Wei­se füh­ren die Figu­ren die Poli­zei gekonnt an der Nase her­um und han­deln äußerst ziel­ge­rich­tet und abge­klärt. Nur einer der Poli­zis­ten, ein degra­dier­ter Beam­ter aus dem Archiv, blickt hin­ter die Fas­sa­de und kann den Atten­tä­tern annä­hernd das Was­ser reichen.

Das Wie, Wo, Wes­halb wird erst spä­ter klar und führt zu einer völ­lig neu­en Per­spek­ti­ve, die der Zuschau­er ein­neh­men kann. Wer­te und Nor­men, die Gesell­schaft und die Welt, wer­den dabei hin­ter­fragt und sind eben nicht immer nur schwarz oder weiß.

Die Ani­me-Serie bie­tet des­halb viel span­nen­den und sinn­haf­ten Stoff und han­delt nicht plump von einem ein­fa­chen Kri­mi-Sze­na­rio in gen­re­ty­pi­schem Ausgang.


“Ter­ror in Tokio” geht tie­fer als Anfangs gedacht

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Fazit - Spannender Kurztrip

“Ter­ror in Tokio” ist in sei­nen 11 Epi­so­den ein gerad­li­nig und kom­pakt erzähl­tes moder­nes Aben­teu­er. Ein span­nen­der Kurz­trip der kon­se­quent zu Ende erzählt wird, ohne zu vie­le Umwe­ge zu machen und ohne zu sehr auszuufern.

Trotz­dem soll­te man nicht den Feh­ler machen das Werk über den grü­nen Klee zu loben, nur weil Shin’ichirō Watan­a­be drauf steht. “Ter­ror in Tokio” hat durch­aus auch sei­ne Schwä­chen, mit denen wir uns aber auf­grund des über­wie­gend posi­ti­ven Ein­drucks, nicht lan­ge auf­hal­ten möchten.

“Zan­kyō no Teroru” ist ein Sei­nen-Ani­me der es schafft, trotz gen­re­ty­pi­scher Ele­men­te, die man alle irgend­wo schon mal gese­hen hat, sich eine gewis­se Eigen­heit zu behalten.

Hoch­ka­rä­tig besetz­te Syn­chron­spre­cher sor­gen auch auf dem deut­schen Markt für eine sehr gute Vertonung.

Somit erreich­te uns mit “Ter­ror in Tokio” ein Ani­me im Mini-Seri­en-For­mat, den wir als kurz­wei­li­gen Sprung in eine inter­es­san­te Welt bezeich­nen wol­len und damit jedem ans Herz legen, der Lust und Lau­ne auf einen hoch­wer­ti­gen Ani­me für erwach­se­ne Zuschau­er hat.

“Ter­ror in Tokio” han­delt von Hoff­nung, von Hil­fe­ru­fen und von den Ver­pflich­tun­gen einer soli­da­ri­schen Gesell­schaft, in Zei­ten wo Wer­te und Moral von eini­gen weni­gen mit Füßen getre­ten wer­den - und Schwa­che dar­un­ter lei­den müssen.


Was das an Tat­or­ten hin­ter­las­se­ne “VON” bedeu­tet müsst Ihr selbst herausfinden!

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Was hal­tet Ihr von Watana­bes “Ter­ror in Tokio”? Lasst es uns in den Kom­men­ta­ren wissen!


 

Parasite (2019)

  • 9/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 9/10
9/10

Her­aus­ra­gend

Sie­ger von vier Oscars u.a. als „bes­ter Film des Jah­res“ wur­de Para­si­te zum meist dis­ku­tier­ten Film 2019.

Unter Kri­ti­kern sowie Zuschau­ern gilt er als inter­na­tio­na­les Meisterwerk.

Was hin­ter dem soge­nann­ten „Para­si­ten“ steckt und ob derofa.de genau­so begeis­tert vom Werk ist, erfahrt Ihr in unse­rem Review.

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Gen­re: Dra­ma

Ori­gi­nal­ti­tel: Gisa­eng­chung

Pro­duk­ti­ons­land: Südkorea

Regie: Bong Joon-ho

Dreh­buch: Bong Joon-ho, Han Jin-won

Musik: Jeong Jae-il

Län­ge: 132 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Wer­tung:  

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 10.03.2020


Eine ungewöhnliche Familie

Para­si­te ist eine süd­ko­rea­ni­sche Pro­duk­ti­on die im Jahr 2019 in die deut­schen Kinos kam. Der Film han­delt von der Fami­lie Kim, die unter äußerst beschei­de­nen Ver­hält­nis­sen leben muss.

Sie sind am tiefs­ten Punkt ange­kom­men. Das Ehe­paar Kim Ki-taek (Song Kang-ho) und Chung-sook (Jang Hye-jin) haben bei­de kein sta­bi­les Ein­kom­men. Ihre Woh­nung wirkt dre­ckig, her­un­ter­ge­kom­men und ist für die vier­köp­fi­ge Fami­lie bei wei­tem nicht groß genug.

Fami­lie Kim hat weder genug zu Essen geschwei­ge denn “Luxus­ar­ti­kel”, oder einen eige­nen Inter­net­an­schluss, da sie sich die­sen nicht leis­ten können.


Ki-Jung (Park So-dam) und sein Bru­der Ki-Woo suchen ver­zwei­felt nach einer offe­nen W-LAN Verbindung

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©Koch Films

Die Kluft zwischen Arm und Reich

Eines Tages wird der Sohn Ki-Woo (Choi Woo-shik) von sei­nem alten Schul­freund zuhau­se besucht. Die­ser hat ihm sei­nen ehe­ma­li­gen Aus­hilfs­job als Nach­hil­fe­leh­rer für die Toch­ter einer rei­chen Fami­lie ange­bo­ten, da er auf­grund sei­ner geplan­ten Rei­se selbst nicht mehr in der Lage sein wird den Job aus­zu­füh­ren. Ki-Woo zögert nicht lan­ge und nimmt das Ange­bot sei­nes alten Freun­des wohl­wol­lend an.

Bereits am nächs­ten Tag hat er ein Vor­stel­lungs­ge­spräch bei der wohl­ha­ben­den Fami­lie Park. Um einen sehr guten Ein­druck zu hin­ter­las­sen, nimmt er sei­nen womög­lich ein­zi­gen Anzug aus dem Schrank. Die rei­che Fami­lie soll nicht erfah­ren in wel­chen schreck­li­chen Ver­hält­nis­sen Ki-Woo und sei­ne Fami­lie leben müssen.

Schnell macht sich Ki-Woo sei­nen Platz als Nach­hil­fe­leh­rer bei Da-hye (Jeong Ji-so), der Toch­ter der Fami­lie Park sicher. Wäh­rend sei­ner Nach­hil­fe­stun­den ver­sucht er stehts der jun­gen Fami­lie auch in ande­ren Din­gen zur Sei­te zu stehen.


Im schi­cken Anzug ver­sucht Kim-Woo beim Vor­stel­lungs­ge­spräch zu ver­schlei­ern woher er wirk­lich kommt

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©Koch Films

Gesellschaftskritische Satire

Der Film strotzt nur so von Gesell­schafts­kri­tik. Die Ungleich­heit der sozia­len Schich­ten in Süd­ko­rea ist das Haupt­the­ma von Para­si­te. Der Film ver­sucht die Abgren­zung zwi­schen der Rei­chen und der Armen Gesell­schaft stark zu beto­nen – genau das macht den Film zu einem beson­de­ren Werk.

Para­si­te ist ein Film der so kri­tisch mit den sozia­len Schich­ten umgeht und dabei den­noch mit einem Hauch von Witz um sich wer­fen kann, ohne an Rea­lis­mus zu ver­lie­ren. Auf den ers­ten Blick wird nicht klar um was für einen Film es sich hier han­delt - doch auf den zwei­ten Blick erkennt man deut­lich die Kunst­rich­tung zur Tra­gi­ko­mö­die wieder.

Dadurch wirkt der Film wie eine Gesell­schafts­kri­ti­sche Sati­re die der Regis­seur Bong Joon-ho genau­so beab­sich­tigt hat­te, um die moder­ne Welt wie wir sie heu­te ken­nen fil­misch dar­stel­len zu können.


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©Koch Films

Perfides Bild der Bevölkerung

Bong Joon-ho ist dafür bekannt aus sei­nen Fil­men eine Gesell­schafts­sa­ti­re zu machen. Bereits im Jahr 2006 brach­te der Regis­seur den Film „The Host“ her­aus, wel­ches sich stark an der Sti­lis­tik von Para­si­te anlehnt.

Schon ab der ers­ten Sze­ne will der Film uns in die Welt der Ein­kom­mens­schwa­chen zie­hen, damit wir mit­füh­len – es mit­er­le­ben kön­nen. Fami­lie Kim wirkt dabei jedoch nicht dau­er­haft als Opfer, sodass wir kei­nes­falls stets nur Mit­ge­fühl emp­fin­den muss­ten. Zuge­ge­ben, wir waren scho­ckiert in wel­chen Ver­hält­nis­sen die Fami­lie leben muss und wie sich im Kon­trast dazu die wohl­ha­ben­de Fami­lie Park in ihrer Luxus­vil­la ver­gnü­gen und ein (fast) pro­blem­lo­ses Leben füh­ren kann.


Das Ehe­paar Park

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©Koch Films

Kontrovers und überspitzt

Para­si­te ver­mag es die Unter­schie­de der sozia­len Schich­ten weit­ge­hend zu prä­zi­sie­ren, jedoch zeigt der Film uns auch, dass selbst ein Luxus­le­ben mit Pro­ble­men über­schüt­tet wer­den kann. Dies im Fall von Fami­lie Park, denn ihr Leben scheint auf den ers­ten Blick glück­lich und ohne Sor­gen zu sein.

Doch auch die­ser Schein trügt. Hin­ter jeder Fas­sa­de steckt mehr als man denkt. Die Rei­chen sind nur nett und höf­lich weil sie es sich leis­ten kön­nen. Die Armen hin­ge­hen bet­teln um jede Zunei­gung. Sie kön­nen es sich nicht anma­ßen unfreund­lich zu sein, da ihr gesam­tes Leben davon abhängt, wie sie sich ande­ren prä­sen­tie­ren. Der Regis­seur möch­te den Zuschau­er dazu brin­gen genau­er hin­zu­se­hen und sich dann die Fra­ge zu stel­len wer hier eigent­lich der ech­te „Schma­rot­zer“ ist und wer nicht. Könnt ihr es denn sehen?

Was uns Para­si­te hier lie­fert ist künst­le­risch sehr wert­voll. Die Hand­lung ist skur­ril, bleibt den­noch so echt und rea­li­täts­treu und selbst wenn wir den­ken die Hand­lung ver­stan­den zu haben, bringt sie uns immer mal wie­der zum Gedan­ken­tausch. Lan­ge­wei­le konn­te hier nicht auf­tre­ten – und das bei 132 Minuten.

Jedes Detail stimmt in dem süd­ko­rea­ni­schen Film. Abge­se­hen von der Umge­bung in denen unse­re Prot­ago­nis­ten sich auf­hal­ten (die her­un­ter­ge­kom­me­ne Woh­nung der Fami­lie Kim) zeigt uns Para­si­te auch mit kleins­ten Details wel­che star­ke Aus­sa­ge­kraft die­se haben kön­nen. Wie z.B. das Zuhal­ten der Nase auf­grund von „schlech­tem Geruch“. Ver­deut­li­chen soll dies die Men­schen aus der sozia­len Unter­schicht. Für die finanz­star­ke Gesell­schaft haben „arme Leu­te“ einen wider­li­chen und uner­träg­li­chen Duft.

Ein sehr kon­tro­ver­ses Detail wel­ches uns als Zuschau­er damit jedoch direkt tref­fen soll – sein Ziel hat es damit defi­ni­tiv nicht verfehlt.


Erneut eine sehr über­trie­ben dar­ge­stell­te Szene

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Fazit

Para­si­te lässt uns nach mehr als 2 Stun­den Lauf­zeit mit einem wuch­ti­gen Wow-Effekt zurück. Die Hand­lung stellt sich als so unge­wöhn­lich und unvor­her­ge­se­hen her­aus und rückt uns den Film so in eine ande­re Perspektive.

Genau das ist der Gewin­ner nach dem wir gesucht haben! Dadurch wird Para­si­te alles ande­re als zum Ein­heits­brei. Im Gegen­teil, Para­si­te zeigt uns mit sei­ner Sati­re der Gesell­schaft, in Kom­bi­na­ti­on mit Thril­ler-Ele­men­ten, dass Fil­me tief­grün­dig, rea­li­täts­be­zo­gen, komö­di­an­tisch und trotz­dem her­vor­ra­gend pro­du­ziert sein können.

Es reicht nicht den Film nur ein­mal zu sehen um ihn voll­ends ver­ste­hen zu kön­nen. Para­si­te ist zurecht der bes­te inter­na­tio­na­le Film aus dem Jah­re 2019 und soll­te nicht nur von Kri­ti­kern ver­schlun­gen werden.

Schaut lie­ber selbst hin­ein und erklärt uns dann, wer für euch der wah­re “Para­sit” in die­ser Geschich­te ist?


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Heilstätten (2018)

  • 6/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 6/10
6/10

Ganz gut

Aus einer deut­schen Pro­duk­ti­on brach­te uns Regis­seur Micha­el David Pate mit Heil­stät­ten im Jahr 2018 einen Hor­ror­film ins Haus.

Der Film ver­wen­det das Stil­mit­tel des Found-Foo­ta­ge und soll so die Zuschau­er zum gru­seln bringen.

Wir haben uns den Film näher ange­schaut und erklä­ren euch was es mit der deut­schen Pro­duk­ti­on aus Ber­lin auf sich hat.

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Gen­re: Hor­ror, Found Foo­ta­ge

Ori­gi­nal­ti­tel: Heil­stät­ten

Pro­duk­ti­ons­land: Deutschland

Regie: Micha­el David Pate

Dreh­buch: Micha­el David Pate, Ecke­hard Ziedrich

Musik: Andrew Reich

Län­ge: 89 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Wer­tung:  

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 04.07.2019


Social-Media-Life

Heil­stät­ten ist eine deut­sche Pro­duk­ti­on die sich expli­zit mit dem The­ma “Social-Media-Life” in unse­rer heu­ti­gen Gesell­schaft befasst. Vor­la­ge zur Geschich­te bie­tet die Beelitz-Heil­stät­te in Ber­lin Potsdam.

Der Film soll­te ursprüng­lich an der ech­ten Heil­stät­te gedreht wer­den, jedoch hat die Film­crew kei­ne Geneh­mi­gung zum dre­hen bekom­men. Die Pro­du­zen­ten waren besorgt, es könn­ten sich sog. Gru­sel­tou­ris­ten an den Dreh­ort bege­ben und dadurch ange­lockt wer­den. Des­halb ent­schied man sich gegen den Film­dreh an der Heil­stät­te Beelitz.[1]

Es wur­de statt­des­sen dafür gesorgt eine Alter­na­ti­ve zur Beelitz Heil­stät­te zu fin­den. Die Heil­stät­te Gra­bow­see eig­ne­te sich sehr gut als Film­ku­lis­se und die Pro­duk­ti­on konn­te an die­ser Heil­stät­te begon­nen werden.


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©Twen­tieth Cen­tu­ry Fox of Ger­ma­ny GmbH

Die Welt der YouTuber

Zu Beginn wer­den uns ein paar You­Tuber vor­ge­stellt. Eine Grup­pe Jugend­li­cher wol­len sich in einer neu­en Chal­len­ge der Angst stellen.

Mit Dut­zend Kame­ras machen sich die bei­den Grup­pen auf den Weg in die ver­ges­se­ne Heil­stät­te in Ber­lin - nach dem Mot­to: Traust du dich?

Ziel der Chal­len­ge ist es in die ver­las­se­ne Heil­stät­te zu gehen und dort so lan­ge zu ver­blei­ben, bis einer der You­tuber vor Angst aufgibt.

Was pas­siert nun? Eine gru­se­li­ge Fahrt durch die gespens­ti­sche Heil­stät­te mit­ten in Berlin?


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Found-Footage-Film mit dichter Atmosphäre

Die Hand­lung bie­tet nichts wirk­lich erfri­schen­des Neu­es, den­noch wur­den wir gut unter­hal­ten. Der Found-Foo­ta­ge-Stil ist nach Fil­men wie „Blair Witch Pro­ject“ oder „Para­nor­mal Acti­vi­ty“ den meis­ten bekannt und freut sich zudem noch unter Hor­ror­lieb­ha­bern gro­ßer Beliebtheit.

Uns konn­te das The­ma aber­mals gru­seln, auch wenn die Stil­mit­tel nichts ori­gi­nel­les auf­wei­sen und uns hier gewöhn­li­che Hor­ror­kost gebo­ten wird. Hier und da ein paar Jump-Sca­res, dunk­le Räu­me, bewe­gen­de Möbel­stü­cke oder Türen dich sich schlie­ßen und öff­nen - das alles gefilmt mit einer her­kömm­li­chen Kamera.

Genau das ist das Merk­mal sol­cher Found-Foo­ta­ge-Hor­ror­fil­me. Wir haben uns oft dabei erwischt, wie wir ängst­lich auf die nächs­te Sze­ne war­te­ten, weil wir nicht wuss­ten was aus der dunk­len Ecke her­aus­ge­sprun­gen kommt. Die Atmo­sphä­re ist dicht und bie­tet durch­aus unheim­li­che Sze­nen. Dafür kann man dem Film in jedem Fall Punk­te geben. Doch was ist mit dem Rest?


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Fazit

Schau­spie­le­risch konn­ten wir nicht wirk­lich beein­druckt wer­den. Kein ein­zi­ger Schau­spie­ler hat uns aus den Socken hau­en kön­nen. Die Dia­lo­ge sind sinn­frei und die Welt der „Wan­na­be“ You­Tuber ein­fach nur lächer­lich und über­trie­ben. Das ein­zi­ge was uns gefal­len hat, war in der Tat die düs­te­re und span­nen­de Atmo­sphä­re, die uns dann doch bis zum Schluss das Gru­seln gelehrt hat.

Für Hor­ror-Fans wird Heil­stät­ten ein span­nen­des Film­erleb­nis sein, wel­ches mit her­kömm­li­chen Stil­mit­teln für eine dich­te Atmo­sphä­re sorgt.  Doch wer sich dem Hor­ror­gen­re nicht zuge­neigt fühlt, der soll­te es sich zwei­mal über­le­gen einen Blick in die­se Film­pro­duk­ti­on zu werfen.


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