Love, Death & Robots (2019 - …)

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  • 8.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8.5/10
8.5/10

Aus­ge­zeich­net

Mit “Love, Death & Robots” erfüll­te sich Tim Mil­lers und David Fin­chers Traum­pro­jekt, wel­ches mehr als zehn Jah­re schwe­len muss­te, um end­lich ver­wirk­licht zu werden.

Die Sci­ence-Fic­tion-Ani­ma­ti­ons­se­rie, bestehend aus ein­zel­nen Kurz­fil­men, ist dabei eine Art Hom­mage an den 1981 erschie­nen, ähn­lich gela­ger­ten “Hea­vy Metal”, von den Regis­seu­ren Gerald Pot­ter­ton und Jim­my T. Murakami.

Was die unge­wöhn­li­che Antho­lo­gie-Serie zu bie­ten hat und wie geschickt Fin­cher die nöti­ge künst­le­ri­sche Frei­heit für die Platt­form für Künst­ler der gan­zen Welt ein­räum­te, ver­ra­ten wir in unse­rer Kritik.

Gen­re: Sci­ence-Fic­tion, Ani­ma­ti­on, End­zeit, Uto­pie & Dystopie

Ori­gi­nal­ti­tel: Love, Death & Robots

Pro­duk­ti­ons­land: USA, Spa­ni­en, Frank­reich, Süd­ko­rea, Bel­gi­en, Ver­ei­nig­tes König­reich, Polen, Kana­da, Russ­land, Ungarn, Dänemark

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Net­flix | Blur Studio

Showrun­ner: Tim Mil­ler[1] (Staf­fel 01), Jen­ni­fer Yuh Nel­son[2] (Staf­fel 02)

Regie: Diver­se

Dreh­buch: Diverse

Pro­duk­ti­on: David Fin­cher, Tim Mil­ler, Jen­ni­fer Mil­ler, Joshua Donen

Musik: Diverse

Staf­feln: Staf­fel 01 (18 Epi­so­den) (2019), Staf­fel 02 (8 Epi­so­den) (2021), Staf­fel 03 (8 Epi­so­den, für 2022 ange­kün­digt)[3]

Län­ge: ca. 6-18 Minu­ten je Episode

Alters­frei­ga­be: 18 (lt. Net­flix) (Stand: 10.03.2022)

Ver­öf­fent­li­chung: Staf­fel 01 (15.03.2019), Staf­fel 02 (14.05.2021), Staf­fel 03 (ange­kün­digt für 2022)[3]

Ähn­li­che Titel: Memo­ries (1995), Black Mir­ror (2011-2019), Beschei­de­ne Hel­den (2018), Fla­vors of Youth (2018)

Quel­len
https://en.wikipedia.org/wiki/Love,_Death_%26_Robots | https://de.wikipedia.org/wiki/Love,_Death_%26_Robots

Wer­tung:  

Autor: Jan­nik

Ver­fasst am: 22.02.2022

Lese­zeit: ca. 7 Minu­ten (Direkt zum Fazit)

Animierte Kurzfilme im Serienformat

In der Welt der Ani­ma­ti­on sticht das For­mat der Kurz­fil­me beson­ders her­aus. In nur weni­gen Minu­ten ver­mö­gen (gut gemach­te) klei­ne Kunst­wer­ke, oft mehr zu beein­dru­cken als her­kömm­li­che Lang­fil­me. Doch viel Zeit bleibt Schöp­fern nicht, die Gunst des Zuschau­ers für sich zu gewin­nen. Umso wich­ti­ger sind span­nen­de The­men, packen­de Twists, visu­el­le Schau­wer­te und ein unver­wech­sel­ba­rer Stil.

Das wis­sen wohl auch die krea­ti­ven Köp­fe, die hin­ter der Net­flix-Antho­lo­gie-Serie “Love, Death & Robots” ste­cken. Tim Mil­ler (“Dead­pool”) und nie­mand gerin­ge­rer als David Fin­cher (“Sie­ben”, “Fight Club”, “Mind­hun­ter”) haben sich zusam­men getan, um ihrer Vor­stel­lung eines Remakes des 80er Jah­re Ani­ma­ti­ons­film­klas­si­kers “Hea­vy Metal” Aus­druck zu ver­lei­hen.[4] Und wohl eine Platt­form für Künst­ler der gan­zen Welt zu bie­ten, um drei über­ge­ord­ne­ten The­men in Ani­ma­ti­ons- und Kurz­film­form zu begegnen.

Das Pro­jekt war übri­gens ursprüng­lich bereits seit 2008 unter dem Ban­ner von Para­mount Pic­tures ange­kün­digt. Da sich jedoch kei­ne Geld­ge­ber fan­den, brach­te erst Tim Mil­lers Erfolg der aus “Dead­pool” resul­tier­te, das Pro­jekt wie­der auf den Tisch. Die erfor­der­li­che krea­ti­ve Frei­heit soll Fin­cher geschickt ein­ge­fä­delt haben. So sag­te er in einem Tele­fo­nat zu Miller:

Scheiß auf das Film­zeug, brin­gen wir es ein­fach zu Net­flix, denn die las­sen uns machen was wir wol­len.David Fin­cher

Der 1981 erschie­ne­ne Zei­chen­trick­film “Hea­vy Metal” dien­te als Inspiration

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Quel­le: https://www.filmaffinity.com/us/filmimages.php?movie_id=179187

Liebe, Tod & Roboter

Inhalt­lich haben alle Kurz­fil­me des Sci­ence-Fic­tion Kon­vo­luts, wel­ches mit einer Alters­frei­ga­be von 18 Jah­ren an Erwach­se­ne gerich­tet ist, fast immer drei­er­lei gemeinsam.

Ers­tens: Expli­zi­te, blu­ti­ge Gewalt­dar­stel­lun­gen! Zwei­tens: Jede Men­ge nack­te Haut und Sex! Drit­tens: Robo­ter, künst­li­che Intel­li­gen­zen,  Andro­iden, Cyborgs und mehr.

Eben­so ein wie­der­keh­ren­des Ele­ment sind die Schau­plät­ze, die aus dem inter­es­san­tes­ten Schöp­fen was das Sci­ence-Fic­tion Gen­re zu bie­ten hat. Düs­te­re Apo­ka­lyp­sen, Schre­ckens­vi­sio­nen, weit ent­fern­te Pla­ne­ten und Zukunfts­sze­na­ri­en sind als Mot­to fest in “Love, Death & Robots” verankert.

Beim fla­nie­ren auf dys­to­pi­schen Schau­plät­zen, stie­ßen wir auf meist gute, sel­ten schwa­che und manch­mal her­aus­ra­gen­de Wer­ke. Des­halb haben wir uns exem­pla­risch die drei (unse­rer beschei­de­nen Mei­nung nach) bes­ten her­aus­ge­pickt, die wir Euch im fol­gen­den genau­er prä­sen­tie­ren wollen.

Übri­gens: Jeder Kurz­film ist unab­hän­gig, erzählt eine in sich geschlos­se­ne Hand­lung und kommt mit einer Län­ge von etwa 6-20 Minu­ten daher. Dabei unge­wöhn­lich ist, dass die auf Net­flix ange­zeig­te Rei­hen­fol­ge der Epi­so­den sich unter­schei­det und per Zufall in vier Vari­an­ten dar­ge­stellt wird.[5]


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Favorit 1 - “Gute Jagdgründe”

Unser ers­ter Favo­rit ist sogleich auch unser per­sön­li­cher Gesamt­sie­ger und erzählt die Geschich­te von zwei kampf­mön­ch­ähn­li­chen Geis­ter­jä­gern aus dem alten China.

Rens­hu und sein noch uner­fah­re­ner Sohn Liang suchen ihre Beu­te und fin­den sie in Form einer soge­nann­ten “Huli­jing” (dt. Fuchs­fee).[6] Die fabel- und fuchs­ähn­li­chen Wesen, sind in der Lage Ihre Gestalt der der mensch­li­chen anzu­pas­sen und haben gro­ße kämp­fe­ri­sche Fähig­kei­ten. Auf der Jagd begeg­net Liang eines Tages der Huli­jing Yan.

Als er eini­ge Jah­re spä­ter auf sich allei­ne gestellt ist, beschließt er sein beschau­li­ches Hei­mat­dorf zu ver­las­sen und nach Hong Kong zu gehen. Die Stadt steht unter der Herr­schaft eng­li­scher Kolo­ni­al­her­ren, wel­che die chi­ne­si­sche Bevöl­ke­rung aus­nut­zen, gering­schät­zen, dis­kri­mi­nie­ren und unter­drü­cken. Als Liang im Rah­men sei­ner Arbeit für ein Bahn­un­ter­neh­men sei­ne Lie­be für Maschi­nen ent­deckt, ver­än­dert sich sein Leben.

Die Wege von Liang und Yan, die sich eins kreuz­ten, spie­len im wei­te­ren Ver­lauf eine Rol­le, die wir an die­ser Stel­le natür­lich nicht ver­ra­ten möchten.


Liang und Fuchs­fee Yan bli­cken in die Ferne

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©Net­flix | Quel­le: https://www.actionfreunde.de/love-death-robots-staffel-1/4/

“Gute Jagd­grün­de” (engl. Titel “Good Hun­ting”) wur­de vom korea­ni­schen Stu­dio “Red Dog Cul­tu­re House” pro­du­ziert. Regie führ­te Oli­ver Tho­mas. Das Dreh­buch stammt von Phil­ip Gelatt sowie Ken Liu.[7]

Im die­sem 17-minü­ti­gen Kurz­film tra­fen wir auf ein gan­zes Sam­mel­su­ri­um an Ele­men­ten, die uns beein­druckt haben.

Der Zei­chen­stil erin­ner­te uns sti­lis­tisch an Wer­ke wie “Poca­hon­tas”, “Atlan­tis” oder “Mulan, alle­samt Fil­me der Traum­schmie­de Dis­ney. Die­ser Stil steht jedoch im Kon­trast zu den doch erns­ten und har­ten The­men wie Dis­kri­mi­nie­rung und Aus­beu­tung sowie expli­zi­ten sexu­el­len und blu­ti­gen Dar­stel­lun­gen, die man so nicht erwar­ten wür­de. “Gute Jagd­grün­de schafft es dabei jedoch immer sich auch einen Fun­ken des unbe­schwer­ten Zau­bers zu bewah­ren und durch die­se Mischung eine unheim­lich dich­te Stim­mung zu erzeugen.


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©Net­flix | Quel­le: https://www.imdb.com/title/tt9788498/

Wenn zeich­ne­risch eine enor­me Detail­tie­fe bei der Her­stel­lung von Liangs Appa­ra­ten zur Gel­tung kommt und die Dar­stel­lung des steam­punk-esquen, düs­te­ren und indus­tria­li­sier­ten, von der Kolo­ni­al­macht unter­drück­ten Hong Kongs ein­zug fin­det, ent­wi­ckelt sich eine Sogwirkung.

Letzt­end­lich ist wohl neben die­ser vir­tuo­sen Umset­zung auch das zugrun­de­lie­gen­de Skript die rie­sen­gro­ße Stär­ke, da es mit ver­schie­dens­ten Facet­ten weiß, sowohl eine fas­zi­nie­rend fan­ta­sie­vol­le wie auch gesell­schafts­kri­tisch bedeu­tungs­vol­le Geschich­te zu erzäh­len. Die bedrü­cken­de Stim­mung die trotz­dem Platz für Schön­heit lässt ist ein Kern­ele­ment von “Gute Jagdgründe”.

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… fas­zi­nie­rend gezeich­ne­te Bau­plä­ne für den chi­ne­si­schen Inge­nieur Liang und sein beschei­de­nes Herz am rech­ten Fleck.


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©Net­flix | Quel­le: https://twitter.com/sylvainsarrailh/status/1221795136667029504

Favorit 2 - “Zima Blue

Ein auf­stre­ben­der Künst­ler ist in aller Mun­de und fängt mit sei­nen Wer­ken selbst die­je­ni­gen ein, die sich nicht für Kunst inter­es­sie­ren. Inter­views gibt er bereits seit 100 Jah­ren nicht mehr, doch ist es ihm ein Anlie­gen die Repor­te­rin Clai­re Mark­ham für sein neu­es­tes und mög­li­cher­wei­se letz­tes Pro­jekt, auf sein Anwe­sen mit­tem im blau­en Meer einzuladen.

Zima Blue ent­wi­ckelt sich selbst und damit auch sei­ne Kunst ste­tig wei­ter und scheint an einem Punkt ange­kom­men, an dem er bereits weit über die Fra­ge nach “dem Sinn” hin­weg phi­lo­so­phiert hat.

Doch was sein nächs­tes Kunst­werk sein wird, damit hat nie­mand gerechnet.


Zima Blue begrüßt die Repor­te­rin Claire

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©Net­flix | Quel­le: https://www.imdb.com/title/tt9788510/

“Zima Blue” wur­de vom bri­ti­schen Stu­dio “Pas­si­on Ani­ma­ti­on” pro­du­ziert. Regie führ­te Robert Val­ley. Das Dreh­buch stammt von Phil­ip Gelatt sowie Alas­ta­ir Rey­nolds.[8]

Zuerst dach­ten wir “Zima Blue” befän­de sich in unse­rer Top 3, weil er einen außer­ge­wöhn­li­chen, unty­pi­schen Zei­chen­stil mit sich bringt. An was uns die Optik erin­ner­te, konn­ten wir nicht fest­ma­chen, doch war es defi­ni­tiv eine spezielle.


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©Net­flix | Quel­le: https://www.pinterest.de/gown86/zima-blue/

Doch schnell stell­ten wir fest, dass nicht nur die visu­el­le Kom­po­nen­te son­dern min­des­tens genau so gewich­tig die zugrun­de­lie­gen­de Kurz­ge­schich­te, des bri­ti­schen Sci­ence-Fic­tion Autors Alas­ta­ir Rey­nolds, dafür sorg­te, uns über die Lauf­zeit von 10 Minu­ten in sei­nen Bann zu zie­hen. Viel­leicht hät­te Zima das sogar etwas län­ger geschafft.

Das Herz­stück des Kurz­films ist ein Twist der nicht ver­ra­ten wer­den darf. Und bis die­ser im Ein­klang mit Zima Blues ein­schei­den­dem Meis­ter­stück ent­hüllt wird, erfreu­ten wir uns über die erzäh­len­den Stim­men, die auf den Punkt genau und ohne jede Umwe­ge die Bil­der ergänz­ten und so zu etwas ganz eige­nem machten.

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… durch­dach­te Kunst­wer­ke bis zur Ent­hül­lung von Zima Blue´s fina­ler Erkenntnis.


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©Net­flix | Quel­le: https://medium.com/@katalchain/zima-blue-788c320b5a35

Favorit 3 - “Pop Squad” (dt. “Jäger und Gejagte”)

“Jäger und Gejag­te” (engl. Titel “Pop Squad”) wur­de vom US-ame­ri­ka­ni­schen “Blur Stu­dio” pro­du­ziert und ist damit eine der ins­ge­samt sechs Epi­so­den von “Love, Death & Robots”, wel­che von Tim Mil­lers eige­nem Stu­dio pro­du­ziert wur­de.[9] Regie führ­te Jen­ni­fer Yuh Nel­son. Das Dreh­buch stammt von Phil­ip Gelatt sowie Pao­lo Baci­g­alu­pi.[10]

Der Kurz­film ist für uns zwei­fels­oh­ne der stärks­te der zwei­ten Staf­fel. Der Titel ver­rät übri­gens sehr wenig über den eigent­lich bri­san­ten Inhalt.


Die dys­to­pi­sche Welt von “Pop Squad”

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In einer Welt von mor­gen hat die Über­be­völ­ke­rung ihren Höhe­punkt erreicht und apo­ka­lyp­ti­sche Aus­ma­ße ange­nom­men. Die Ein­schät­zun­gen von Moral und Ethik inner­halb der Gesell­schaft haben sich verschoben.

Der dun­kel geklei­de­te und mit einem schwar­zen Hut gekrön­te Detec­ti­ve Briggs, geht Tag ein Tag aus sei­ner Arbeit nach. Eine Arbeit, die wohl vie­le Ein­satz­kräf­te men­tal nicht über­ste­hen wür­den. Doch schon bald ent­wi­ckeln sich Zwei­fel und Briggs zögert. Ist sein Weg der richtige?


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©Net­flix | Quel­le: https://www.netzwelt.de/buzz/189067_4-love-death-robots-ende-aller-staffel-2-episoden-erklaert.html

“Jäger und Gejag­te” the­ma­ti­siert ein Pro­blem was schon jetzt auf unse­rem Pla­ne­ten immer wie­der für Zund­stöff sorgt. Die Welt­po­pu­la­ti­on wächst rasant und der Platz ist endlich.

Doch was bedeu­tet es wenn die­ser Umstand dafür sorgt, dass unse­re Moral­vor­stel­lun­gen völ­lig neu gedacht wer­den müssen?

Kei­ne Kin­der zu krie­gen ist wohl ein klei­ner Preis - für die eige­ne Unsterb­lich­keit.Ali­ce

“Pop Squad” ist ein CGi-Ani­ma­ti­ons­film wel­cher sowohl die düs­te­ren Fol­gen, die ethi­schen Fra­gen, als auch eine fas­zi­ni­ernd dys­to­pi­sche Welt mit­ein­an­der kom­bi­niert und damit ein auf­rüt­teln­des Klein­od dar­stellt, was man unbe­dingt gese­hen haben sollte!

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… schwar­ze Hüte für einen zwei­feln­den Poli­zis­ten, der ver­sucht aus sei­nen per­sön­li­chen, dys­to­pi­schen Trau­ma­ta zu entfliehen.


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Fazit - Stimmungsvolles Science-Fiction-Paket

“Love, Death & Robots” ist eine Serie die aus dem Ein­heits­brei her­aus­sticht. Durch die Kon­stel­la­ti­on der Ani­ma­ti­ons- Antho­lo­gie- und Sci­ence-Fic­tion-Serie wird künst­le­risch, unab­hän­gig und inhat­lich viel Brenn­stoff für eini­ge packen­de Kurz­fil­me geboten.

Von expe­ri­men­tel­len über fan­tas­ti­schen bis­hin zu lus­ti­gen, unheim­li­chen oder gesell­schafts­kri­ti­schen ist in “Love Death, Robots” alles dabei, was das Herz des offe­nen und nach fri­schem hun­gern­den Zuschau­ers begehrt. Immer wie­der wer­den the­ma­ti­sche Par­al­le­len zur außer­ge­wöhn­lich guten Antho­lo­gie-Serie “Black Mir­ror” erkennbar.

Als sti­lis­tisch etwas lang­wei­lig emp­fan­den wir die hohe Anzahl an Kurz­fil­men, die mit­tels Moti­on Cap­tu­ring, die Bewe­gun­gen von ech­ten Schau­spie­lern nutz­ten. Fai­rer­wei­se sei gesagt, dass die­se jedoch nicht unbe­dingt schlech­ter sind als die Voll­blut-Ani­mier­ten. Und auch wenn in der Brei­te die Qua­li­tät doch etwas schwankt und auch min­des­tens ein Total­aus­fall (“Alter­na­ti­ve Zeit­ach­sen”) dabei ist, über­wiegt ins­ge­samt der posi­ti­ve Ein­druck deutlich.

Die her­aus­ra­gen­den unter Ihnen, wie unse­re Top 3, bestehend aus “Gute Jag­grün­de”, “Zima Blue” sowie “Jäger und Gejag­te”, möch­te man am liebs­ten gleich mehr­mals bestau­nen. Sie sind für uns schon jetzt klei­ne Kult­fil­me fürs hei­mi­sche Kino. Doch auch der action­rei­che, bild­ge­wal­ti­ge “Geheim­krieg” der man­da­lo­ria­ner-ähn­li­che “Snow in der Wüs­te”, der irgend­wie unheim­li­che und trotz­dem lus­ti­ge “Die Müll­hal­de” sowie der the­ma­tisch unge­wöhn­lich kom­bi­nier­te “Gestalt­wand­ler”, sind alle­samt unko­ven­tio­nel­le Ausnahmewerke.

Des­halb freu­en wir uns, dass Tim Mil­ler und David Fin­cher ihr Traum­pro­jekt nach lan­gem war­ten end­lich ver­wirk­li­chen konn­ten und damit vie­len ori­gi­nel­len Köp­fen eine Büh­ne bie­ten, um ihre ganz eige­ne Art von Geschich­te zu erzählen.

Wir sind gespannt auf die drit­te Staf­fel, die im Jahr 2022 auf Net­flix erschei­nen soll. Auf das die­se in acht Epi­so­den für wei­te­re ein­drucks­vol­le Kurz­film-Aus­flü­ge mit allen erdenk­li­chen Mög­lich­kei­ten sor­gen wird.[11]


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Was hal­tet Ihr vom wahr gewor­de­nen Traum­pro­jekt von Tim Mil­ler und David Fin­cher? Teilt eure Gedan­ken zu „Love, Death & Robots“ mit uns in der Kom­men­tar­sek­ti­on! Wir wür­den uns freu­en. Und krea­ti­ve Ani­ma­ti­ons­stu­di­os der gan­zen Welt sicher auch.


Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu “Love, Death & Robots”

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