The Boys (2019 - …)

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    dero­fa Durschnitts­wer­tung - 8.5/10
8.5/10

Aus­ge­zeich­net

Ama­zon Stu­di­os hat sich die Rech­te von The Boys einer Comic Rei­he gesi­chert um sie in eine Serie umzu­wan­deln. Ursprüng­lich wur­den die Comics von Okto­ber 2006 bis Novem­ber 2012 ver­öf­fent­licht von Garth Ennis der auch schon für DC Comics gear­bei­tet hat.

Ob Ama­zon Stu­di­os hier einen guten Job in der Umset­zung geleis­tet hat oder nicht erfahrt ihr in die­sem Review.

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Gen­re: ActionSci­ence-Fic­tion, Dra­me­dy, Super­hel­den

Ori­gi­nal­ti­tel: The Boys

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Regie: Dan Trach­ten­berg, Ste­fan Schwartz, Jen­ni­fer Phang, Dani­el Atti­as, Phil­ip Sgriccia

Dreh­buch: Eric Krip­ke, Rebec­ca Son­nens­hi­ne, Craig Rosen­berg, Anne Cofell Saunders

Musik: Chris­to­pher Lennertz

Län­ge: ca. 60 Minu­ten je Alters­frei­ga­be: FSK 16


Review - Staffel 01 (2019)

 

Fal­len wir direkt mit der Tür ins Haus, Ama­zon Stu­di­os hat 2019 eine aus­ge­spro­chen gute Serie her­aus­ge­bracht. Die ers­te Staf­fel beinhal­tet 8 Epi­so­den und die­se sind alle durch­weg empfehlenswert.

Neu ist die Idee hier­für aber nicht, The Boys gab viel frü­her schon als Comic, die­se wur­den von 2006 bis 2012 ver­öf­fent­licht und 7 Jah­re nach Ende kam dann die Serie.

Die Idee dazu kam von Eric Krip­ke, Seth Rogen und Evan Gold­berg. Alle drei sind Nament­lich bekannt und haben genug Erfah­rung um eine gute umset­zung zu veröffentlichen.

In der Serie als Schau­spie­ler sind zu sehen Karl Urban, Jack Quaid, Ant­o­ny Starr und noch vie­le mehr.


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https://www.moviepilot.de/serie/the-boys

Die (Anti)Superhelden

 

In The Boys sind die Haupt­at­trak­ti­on The Seven, sie sind Super­hel­den die von allen gefei­ert wer­den als wären sie Götter.

Doch in Wahr­heit ist nicht alles Gold was glänzt.

Hier wird nicht nur die Scho­ko­la­den­sei­te der Hel­den prä­sen­tiert, hier wird auch gezeigt wie es im Hin­ter­grund aus­sieht wo es nicht immer rosig zugeht. Sie haben zwar Super­kräf­te aber im End­ef­fekt sind es auch nur Men­schen und wie man weiß machen Men­schen Fehler.

Gesteu­ert wird die Super­hel­den­trup­pe von Vought, einem Unter­neh­men das sich mit der Ver­mark­tung von den Hel­den ein gol­de­nes Näs­chen ver­dient egal zu wel­chem Preis.


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https://www.tvmovie.de/news/the-boys-staffel-2-bei-amazon-prime-starttermin-inhalt-und-darsteller-alle-infos-107515

Irgendwie kommt einem das bekannt vor 

 

Ohne wis­sen über die Serie habe ich mich in die Welt rei­ßen las­sen. Doch man merkt schnell das einem die Hel­den irgend­wie bekannt vorkommen.

Da gibt es Home­lan­der der Chef der gan­zen Ban­de, er erin­nert einen stark an Cap­tain Ame­ri­ca, der A-Train ähnelt Flash usw.

Anfangs noch skep­tisch da ich erst dach­te das ist eine Par­odie von den Aven­gers oder Jus­ti­ce League, wur­de ich schnell umge­stimmt und die Serie hat­te mich im Griff.

Die Schau­spie­ler spie­len ihre Rol­le her­aus­ra­gend, und man möch­te immer mehr über die ein­zel­nen Hel­den erfah­ren. Hier wird einem gezeigt was die Hel­den alles durch­ma­chen müs­sen egal ob vor oder hin­ter der Kame­ra. Die Öffent­lich­keit darf näm­lich nicht alles erfahren.

Und genau die­ser Blick­win­kel auf die Hel­den macht die Serie zu was beson­de­rem. Es ist inter­es­sant zu sehen was sie alles durch­ma­chen müs­sen um ihren Job als Held zu behalten.

Denn sie machen die “Super­hel­den Sache” nicht von sich aus son­dern wer­den von Vought geleitet.


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https://www.looper.com/166205/the-boys-season-2-release-date-cast-and-plot/

The Boys

 

Dann gibt es noch “The Boys”

Sie sind eine Grup­pe die sich gegen die Super­hel­den ver­schwo­ren haben und wol­len sie aus dem Weg räumen.

Die Grup­pe besteht aus Bil­ly, Hughie, Fren­chie, Mar­vin und Kimi­ko. Sie wis­sen das hin­ter der Fas­sa­de der Hel­den etwas böses ver­birgt. Da The Boys aber kei­ne Super­kräf­te haben, müs­sen sie mit ande­ren mit­teln gegen die Super­hel­den kämp­fen, und Ihnen ist jedes mit­tel recht, sie müs­sen aufs gan­ze gehen um zu Siegen.

Sie haben zwar Plä­ne aber wie jeder weis geht nicht alles nach Plan was man sich vornimmt.


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http://comic.highlightzone.de/garth-ennis-the-boys/

Fazit Staffel 1

 

Die ers­ten 8 Epi­so­den haben alles rich­tig gemacht.

Man lernt alles ken­nen und erfährt immer mehr wie die Welt funktioniert.

Die Serie ist mei­ner Mei­nung nach nicht nur für Super­hel­den Fans son­dern für jedermann.

Hier geht es näm­lich nicht nur um gut gegen böse son­dern auch ein biss­chen um die Mensch­lich­keit die in jedem steckt.

Jeder der mal eine ande­re Sicht auf die ver­meint­li­chen Hel­den der Welt wer­fen möch­te und sehen möch­te wie die Welt wirk­lich ist.


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http://www.filmstarts.de/nachrichten/18526575.html

 

Final Fantasy X (Remastered) (2001, 2014)

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    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 9/10
9/10

Her­aus­ra­gend

Mit “Final Fan­ta­sy X” ver­öf­fent­lich­te die japa­ni­sche Rol­len­spiel-Schmie­de “Squa­re” im Jahr 2001, einen äußerst erfolg­rei­chen Able­ger der popu­lä­ren “Final Fantasy”-Reihe für die Play­Sta­ti­on 2.

Für vie­le Fans und Kri­ti­ker gilt “FFX” heu­te min­des­tens als Mei­len­stein und Wen­de­punkt inner­halb der Rei­he, wenn nicht sogar des Rol­len­spiel-Gen­res, oder der Videospielgeschichte.

“Final Fan­ta­sy X” des­sen Ent­wick­lungs­zeit etwa 3 Jah­re betrug, führ­te eini­ge noch bis heu­te nach­hal­len­de Inno­va­tio­nen in Squa­res bekann­te Spie­le­rei­he ein.

Wohl auch auf­grund des gro­ßen Erfol­ges und der her­vor­ra­gen­den Rezen­sio­nen, damals wie heu­te, wur­de im Jahr 2014 eine Remas­te­red Ver­si­on ver­öf­fent­licht. Die­se Chan­ce woll­ten wir nicht unge­nutzt ver­strei­chen las­sen, um den pres­ti­ge­träch­ti­gen Titel in sei­ner auf­po­lier­ten Ver­si­on und in vol­ler Blü­te nachzuholen.

Wie war sie also, unse­re Rei­se durch “Final Fan­ta­sy X”?

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Gen­re: JRPG

Ori­gi­nal­ti­tel: Fai­na­ru Fan­ta­jī Ten (Tran­skrip­ti­on)

Pro­duk­ti­ons­land: Japan

Entwicklerstudio/Publisher: Squa­re (heu­te Squa­re Enix)

Musik: Nobuo Uematsu, Junya Naka­no, Masa­shi Hamauzu

Spiel­mo­dus: Einzelspieler

Spiel­zeit: ca. 80 Stun­den (Sto­ry), ca. 100 Stun­den auf­wärts (End­ga­me / 100%)

Platt­for­men: Ori­gi­nal: Play­Sta­ti­on 2 | Remas­te­red: Play­Sta­ti­on 3, Play­Sta­ti­on Vita, Play­Sta­ti­on 4, Xbox One, Nin­ten­do Switch, PC (Stand: 19.01.2020)

Alters­frei­ga­be: USK 12

Uni­ver­sum: Final Fan­ta­sy

Vor­gän­ger: Final Fan­ta­sy IX (Remas­te­red) (2000, 2017)

Nach­fol­ger: Final Fan­ta­sy X-2 (Remas­te­red) (2003, 2014)

Wer­tung:  

Test­platt­form: Play­Sta­ti­on 4

Autor: Jan­nik

Ver­fasst am: 18.01.2020


Auf in die mystische Welt von Spira

Lis­ten to my sto­ryTidus

Mit die­sen Wor­ten des Haupt­prot­ago­nis­ten Tidus, betre­ten wir die Welt von “Final Fan­ta­sy X”. Eine Welt die schon auf den ers­ten Blick episch weit und vol­ler mys­ti­scher Geheim­nis­se zu ste­cken scheint. Vor­erst wird nur wenig offen­bart. Tidus beginnt uns sei­ne Geschich­te zu erzählen.

Der 17-jäh­ri­ge Tidus ist Bür­ger der Metro­po­le Zanar­kand und Star­spie­ler des Blitz­ball-Teams der “Zanar­kand Abes”. Blitz­ball lässt sich am ehes­ten als Mischung aus Was­ser- und Fuß­ball beschrei­ben. Wäh­rend eines Blitz­ball­spiels wird die Stadt Zanar­kand von einer Krea­tur namens “SIN” ange­grif­fen. Tidus und sein geheim­nis­vol­ler Beglei­ter Auron, wer­den in die rie­si­ge Krea­tur geso­gen. Plötz­lich fin­det er sich allei­ne in den Rui­nen eines ver­las­se­nen Tem­pels wieder.

Dar­auf­hin wird Tidus von Men­schen des Volks­stam­mes der Al Bhed auf­ge­le­sen und vor­erst in Sicher­heit gebracht, bis er, noch immer ver­wirrt von den Ereig­nis­sen, aber­mals von “SIN” ange­grif­fen wird. Anschlie­ßend wird er auf der tro­pi­schen Insel Besaid ange­spült, wo er auf den lebens­fro­hen Blitz­ball-Spie­ler Wak­ka trifft.

Gestran­det an einem Tidus völ­lig unbe­kann­ten Ort im Nir­gend­wo, stellt Wak­ka ihm das Medi­um Yuna vor – ein Mäd­chen was die Welt wie Tidus sie kennt, für immer ver­än­dern wird.


Haupt­cha­rak­ter Tidus neben der geheim­nis­vol­len Yuna

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https://nintendo-online.de/switch/news/35300/final-fantasy-xx-2-download-fuer-x-2-scheint-bestaetigt-zu-sein

Das Medium

In Yuna fin­den wir bereits die ers­te Genia­li­tät in der Erzäh­lung von “FFX”. Yuna ist ein jun­ges, schüch­tern wir­ken­des Mäd­chen was als Medi­um bezeich­net wird.

Die Media sind in der Welt von “FFX” Per­so­nen, die die Auf­ga­be haben, umher­zie­hen­de Schwär­me von Lebens­en­er­gie (“Illu­mi­na”) gera­de Ver­stor­be­ner zu seg­nen um zu ver­hin­dern, dass die­se sich als Mons­ter mani­fes­tie­ren.[1]

Außer­dem beherr­schen sie die soge­nann­te “hohe Beschwö­rung”. Das bedeu­tet, durch ihre Macht sind sie in der Lage, soge­nann­te Bes­tia her­auf­zu­be­schwö­ren. Bes­tia sind rie­si­ge Krea­tu­ren, die in Kämp­fen ein­ge­setzt wer­den können.

Yuna ist also ein Sinn­bild, der dem Uni­ver­sum von “FFX” zugrun­de lie­gen­den Spi­ri­tua­li­tät und Meta­phy­sik.[2]

Beson­ders schön an Yunas Cha­rak­ter ist dabei, dass sie so ver­letz­lich wirkt und den­noch vol­ler Macht steckt. Allein ihre Bekannt­schaft im Spiel, weckt in uns bereits das Gefühl einer rät­sel­haf­ten, uner­gründ­li­chen Welt. Eine Welt die voll von Geheim­nis­sen ist, wel­che von uns als Spie­ler ent­deckt wer­den wollen.

Mit Yuna lie­fert “FFX” oben­drein eine star­ke Frau, die neben Tidus zur wah­ren Haupt­fi­gur avan­ciert, die jedoch nicht femi­nis­tisch auf­ge­la­den wur­de. Yuna wird nicht zu einer ober­fläch­lich star­ken Frau erho­ben. Viel mehr ist sie die­je­ni­ge, die das Zep­ter der Füh­rung durch ihre tief ver­bor­ge­ne Macht, ihr nach­denk­li­ches Wesen und herz­li­che Per­sön­lich­keit ergreift.

Die­se Cha­rak­ter­zeich­nung im Kon­text zu der sagen­um­wo­be­nen Geschich­te von “FFX”, machen Yuna wohl ohne Zwei­fel zu einem der außer­ge­wöhn­lichs­ten und tief­grün­digs­ten Video­spiel­cha­rak­te­re aller Zeiten.


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https://www.themarysue.com/death-in-games/

Spielmechanik und Kampfsystem

Neben der Sto­ry sind das Kampf­sys­tem und das Sphär­obrett (Level­sys­tem) die Kern­stü­cke von “FFX”, wel­che wir uns im fol­gen­den genau­er anschau­en möchten.

Kampfsystem

Wäh­rend wir uns mit Tidus durch die Welt von “Spi­ra” bewe­gen, tref­fen wir in klas­si­schen Zufalls- aber auch in Sto­ry­kämp­fen, auf Geg­ner wie bspw. Mons­ter. Das run­den­ba­sier­te Kampf­sys­tem wie man es bereits aus Vor­gän­gern wie “Final Fan­ta­sy VII” (1997) kennt, erlaubt uns einen abwech­seln­den Schlag­ab­tausch mit unse­ren Kontrahenten.

Die Rei­he der Züge wird uns in einer ein­fa­chen Abbil­dung oben rechts im Bild ange­zeigt. Auf unse­rem Weg durch “FFX” sto­ßen ins­ge­samt sechs Beglei­ter zu uns. Davon kön­nen wir drei an die vor­ders­te Front schi­cken, der Rest bleibt auf der Aus­wech­sel­bank. Das beson­de­re am Kampf­sys­tem von “FFX” ist jedoch, dass wir zu Beginn eines Zuges, belie­big oft zwi­schen den Cha­rak­te­ren auf der Aus­wech­sel­bank aus­tau­schen kön­nen. Ist also bspw. Yuna am Zug und Tidus auf der Bank, kön­nen wir ohne einen Zug zu opfern wäh­rend des Kamp­fes auswechseln.

Dies erlaubt in jedem Zug von jedem ein­ge­setz­ten Cha­rak­ter einen schnel­len Wech­sel zu einem mög­li­cher­wei­se bes­ser geeig­ne­ten Kämpfer.


Das Feld oben rechts im Bild, zeigt wer am Zug ist

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https://www.playm.de/2016/05/final-fantasy-xx-2-hd-remaster-289382/

Als Zug kön­nen wir neben klas­si­schen “Haudrauf”-Angriffen auch Zau­ber und beson­de­re Fähig­kei­ten (Abi­li­tys) ein­set­zen. Einen zusätz­li­chen Effekt, bil­den zudem Abi­li­tys, die an Waf­fen und Rüs­tun­gen ange­bracht sind.

Eini­ge Cha­rak­te­re sind in der Lage ganz beson­de­re Fähig­kei­ten ein­zu­set­zen, die nur sie selbst beherr­schen. Yuna hat zum Bei­spiel die Macht ihre Bes­tia zu beschwö­ren, die anstel­le unse­rer Trup­pe in den Kampf zie­hen. Kimah­ri besitzt die Fähig­keit Atta­cken des Geg­ners zu erler­nen und die fre­che Rik­ku kann flei­ßig Items zusammenbasteln.

Die­ses tief­ge­hen­de Kampf­sys­tem in Kom­bi­na­ti­on mit den viel­schich­ti­gen und unter­schied­li­chen Cha­rak­te­ren mit ver­schie­dens­ten Fähig­kei­ten, was ich nur in sei­nen wich­tigs­ten Grund­zü­gen erläu­tert habe, ist wohl­durch­dacht und in sei­ner tak­ti­schen Tie­fe unglaub­lich befrie­di­gend für den Spie­ler. Mit­den­ken ist uner­läss­lich um lang­fris­tig im Spiel weiterzukommen.

Das Sah­ne­häub­chen bil­de­ten die Ent­wick­ler damit, dass sie ins­be­son­de­re inner­halb der Sto­ry dyna­mi­sche Kämp­fe – also Kämp­fe, bei denen sich der Geg­ner oder die Umge­bung ver­än­dern – ein­füg­ten. Damit bie­tet sich dem Spie­ler wäh­rend eines geschlos­se­nen Kamp­fes, eine sich ver­än­dern­de Her­aus­for­de­rung, die zudem noch neue visu­el­le Aspek­te lie­fert, oder gar sto­ry­re­le­van­te Ele­men­te enthüllt.


Bes­tia “Shi­va” räumt auf

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https://tenor.com/view/shiva-ffx-final-fantasy-x-gif-5471823

Das Sphärobrett

Das Level­sys­tem in “FFX “ ist das soge­nann­te “Sphär­obrett”. Im Grun­de han­delt es sich dabei um einen Fähig­kei­ten-Baum. Der Erhalt von Erfah­rungs­punk­ten und soge­nann­ten “Sphä­ro­iden”, erlaubt es jedem Cha­rak­ter, indi­vi­du­ell auf dem Brett Züge zu gehen und sich damit weiterzuentwickeln.

Die Fel­der des Bret­tes sind mit Attri­bu­ten gespickt, die durch die Sphä­ro­iden frei­ge­schal­tet wer­den kön­nen. Ers­te Vor­aus­set­zung für einen Zug auf dem Feld ist also ein Level Up (Sphä­ro­le­vel), um zu gehen. Die zwei­te Vor­aus­set­zung ist ein pas­sen­der Sphä­ro­id um die Fähig­keit auf dem besetz­ten Feld frei­zu­schal­ten. Ein Kraft­sphä­ro­id wird bspw. benö­tigt, um die Angriffs­kraft zu stei­gern. Ein Wun­der­sphä­ro­id hin­ge­gen, wird für das auf­le­veln  des Zau­bers benötigt.

Als Spie­ler haben wir zu Beginn des Aben­teu­ers die Wahl zwi­schen dem Stan­dard- und dem Pro­fi-Brett. Das Stan­dard-Brett wird Anfän­gern emp­foh­len, da bei die­sem der zu lau­fen­de Weg der ver­schie­de­nen Cha­rak­ter vor­erst vor­ge­ge­ben wird und so jedem eine gewis­se Rol­le zuteil wird.[3] Beim Pro­fi-Brett hin­ge­gen, ist es von Beginn an mög­lich, den Weg nach eige­nen Vor­stel­lun­gen zu wäh­len. Das Stan­dard-Brett hat übri­gens etwa 50 Fel­der mehr, was im spä­te­ren Spiel­ver­lauf hilft, die Stats zu maxi­mie­ren.[4]

Das Beson­de­re am Sphär­obrett als Level­sys­tem ist also, dass wir bis ins kleins­te Detail die Mög­lich­keit haben, unse­re Figu­ren auf­zu­wer­ten. Wel­cher Cha­rak­ter sich in wel­che Rich­tung ent­wi­ckeln soll, ent­schei­den wir damit maß­geb­lich selbst. Dies ver­leiht “FFX” wie auch schon das Kampf­sys­tem, eine her­aus­ra­gen­de spie­le­ri­sche und tak­ti­sche Tie­fe. So geht RPG!

Das Sphär­obrett aus der Nähe

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https://www.ntower.de/test/2470-final-fantasy-x-x-2-hd-remaster-switch/

Wie rie­sig die Mög­lich­kei­ten zur Auf­wer­tung sind, zeigt die­se voll­stän­di­ge Abbil­dung des Standard-Sphärobretts

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https://www.icksmehl.de/spiele/final-fantasy-10/sphaerobrett/

Tiefgreifende Geschichte

Gemeinsames Erlebnis

Apro­pos tief­ge­hend. Ein wei­te­res her­aus­ra­gen­des Ele­ment in “FFX” ist die Geschich­te. Auf unse­rem Aben­teu­er durch Spi­ra, wer­den wir den Ein­druck nicht los, eine aus­ge­klü­gel­te Legen­de erzählt zu bekom­men. Mit dem rich­ti­gen Maß an Meta­pho­rik, Herz, Action, Zau­ber und Spi­ri­tua­li­tät. Es ist eine Geschich­te des Erwach­sen­wer­dens, eine Geschich­te der Selbst­zwei­fel, eine Geschich­te der Auf­op­fe­rung. Im Uni­ver­sum von “FFX” gibt es ganz sicher so vie­le Berüh­rungs­punk­te mit den Emo­tio­nen der Spie­ler, dass sich jeder ein Stück weit, mit der Welt oder den Figu­ren iden­ti­fi­zie­ren kann.

Was “FFX” in Sachen Sto­ry­tel­ling bie­tet, ist ins­be­son­de­re für die dama­li­ge Zeit eine enor­me Leis­tung der Ent­wick­ler. Im Bezug auf den Weg des Spie­lers mit Tidus durch die Welt von “FFX”, äußer­te sich der Sze­na­rio­schrei­ber Kazu­shi­ge Noji­ma, dass er bei die­sem Teil der Serie beson­de­re Sorg­falt wal­ten ließ, um eine Ver­bin­dung zwi­schen Spie­ler und Haupt­cha­rak­ter zu erzeu­gen. Daher hat er die Geschich­te so ange­legt, dass der Spie­ler durch Tidus eige­ne Ent­wick­lung und Erzäh­lung, im sel­ben Maße die Welt ken­nen­lernt und Wis­sen erlangt wie Tidus selbst.[5]

Und das ist Noji­ma und dem Ent­wick­ler­team per­fekt gelun­gen. Wir wer­den mit Tidus vor­erst buch­stäb­lich ins kal­te Was­ser gewor­fen. Wir müs­sen uns Stück für Stück vor­ar­bei­ten, um das Uni­ver­sum von “FFX” zu erschlie­ßen. So wie es auch der Prot­ago­nist selbst tut.


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©Squa­re Enix

Die Sahnehäubchen

Kom­bi­niert wird die­se Grund­prä­mis­se der “gemein­sa­men Ent­wick­lung”, mit eini­gen geschick­ten Wen­dun­gen inner­halb der Sto­ry. Hin­zu kommt ein in die Geschich­te und in die Welt von Spi­ra ein­ge­wo­be­nes “Mini”-game namens “Blitz­ball”, mit dem man allei­ne schon, auf­grund sei­ner Kom­ple­xi­tät, etli­che Stun­den Spiel­zeit ver­brin­gen kann.

Für die dama­li­ge Zeit extrem auf­wen­di­ge Zwi­schen­se­quen­zen, die selbst heu­te noch mit einem ganz eige­nen Stil auf­fal­lend gut aus­se­hen und Nost­al­gie­ge­füh­le der Jahr­tau­send­wen­de erzeu­gen, sind zwar rela­tiv rar gesät, brin­gen aber den­noch eine wun­der­ba­re visu­el­le Kom­po­nen­te mit ein.

Die audi­tive Gar­nie­rung des gro­ßen Gan­zen, lie­fert u.a. Kom­po­nist Nobuo Uematsu mit wun­der­schö­ner Musik, wel­che die Welt von “FFX” noch magi­scher wer­den lässt, als sie ohne­hin schon ist. Hier Hör­pro­ben zwei­er her­aus­ra­gen­der Stücke.

Übri­gens: Wir kön­nen in der Neu­auf­la­ge zwi­schen Klas­si­schem- und Remas­te­red-Sound­track auswählen.


Das Erlebnis “FFX”

Die ange­spro­che­nen Grund­pfei­ler aus Geschich­te, Insze­nie­rung, Kampf­sys­tem und Level­sys­tem, kre­ieren ein Video­spiel, in dem man sich ver­lie­ren kann, ja sogar muss, ohne ein schlech­tes Gewis­sen dabei zu haben. Viel mehr wäre es fast schon Majes­täts­be­lei­di­gung, sich in “FFX” nicht genug zu inves­tie­ren, um mög­li­cher­wei­se in sei­ner Dich­te und Kom­ple­xi­tät den Faden zu verlieren.

Das jedem Video­spie­ler sicher bekann­te “Flow-Gefühl”, wenn man tief in einem Game ver­sinkt, erzeugt “FFX” auf höchs­tem Niveau und ist damit ein Para­de­bei­Spiel für die Fas­zi­na­ti­on Videospiele.

Für Ein­stei­ger ist das Rol­len­spiel wohl eher schwie­rig zu hand­ha­ben. Zumin­dest das offi­zi­el­le Lösungs­buch von Her­stel­ler Pig­gy­back ist defi­ni­tiv ange­ra­ten. Aber selbst das, schafft es auf 228 Sei­ten nicht, das Spiel wirk­lich in vol­lem Umfang kon­se­quent abzu­de­cken. Für erfah­re­ne Video­spie­ler ist “FFX” bes­ser geeig­net. Das trifft aber wohl auf alle Tei­le der Final-Fan­ta­sy-Rei­he zu.


Das offi­zi­el­le Lösungs­buch von Pig­gy­back aus dem Jahr 2002, bie­tet auch im Zeit­al­ter des Inter­nets immer noch eine kom­for­ta­ble und zudem wun­der­schön gestal­te­te Hil­fe für den nost­al­gi­schen Spieler

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©Pig­gy­back

Kritikpunkte

Bei aller Lie­be für “FFX” haben wir den­noch eini­ge Kri­tik­punk­te im Spiel gefun­den, die unser Spiel­ge­fühl nega­tiv beein­flusst haben. Die­se soll­ten trotz der ins­ge­samt über­aus hohen Qua­li­tät von “FFX” nicht uner­wähnt bleiben.

Für mehr Über­sicht­lich­keit, möch­ten wie die­se hier mit kur­zer Beschrei­bung auflisten.

NPC’s mehrfach ansprechen bis sie alles sagen

Beim Anspre­chen von NPC’s in “FFX”, erscheint der Text. Die­ser wird durch mehr­ma­li­ges Anspre­chen ein­fach wie­der­holt. Soweit so logisch. Eini­ge NPC’s jedoch, sagen beim zwei­ten Anspre­chen etwas neu­es. Wenn man also pflicht­be­wusst nichts ver­pas­sen möch­te, muss man jeden NPC min­des­tens zwei mal anspre­chen - ohne zu wis­sen, ob er sich wie­der­ho­len wird. Dies führt zu per­ma­nen­ten Wie­der­ho­lun­gen, weil man eben nicht wis­sen kann, ob der NPC noch was neu­es auf Lager hat oder nicht. Das nervt extrem!

Mehr Zwischensequenzen

Die ange­spro­che­nen, wun­der­schö­nen Zwi­schen­se­quen­zen sind lei­der in Rela­ti­on zum gesam­ten Spiel­um­fang sel­ten. Gera­de wegen der hohen Qua­li­tät, wäre es schön gewe­sen, noch mehr von die­sen beein­dru­cken­den Vide­os zu erhal­ten, wel­che die Welt noch nah­ba­rer gemacht hätten.

Ability-Wirrwarr

Die Abilitys/Zauber eines Cha­rak­ters kön­nen nicht selbst ange­ord­net wer­den. Das ist extrem ner­vig wenn man im Ver­lau­fe des Spiels eine Viel­zahl von Zau­ber beherrscht. Möch­te man bspw. Feu­ga, Eis­ga, Blitz­ga oder Was­s­ga ein­set­zen, muss man jedes mal die längst ver­al­te­ten schwä­cher­ren Vor­gän­ger - Feu­er, Eis, Blitz und Was­ser - durch­lau­fen um die gewünsch­te Abi­li­ty einzusetzen.

Sequenzen nicht skippbar

Die weni­ger auf­wen­dig pro­du­zier­ten Sequen­zen, die mit­hil­fe der Spiel-Engi­ne erzeugt wur­den und auto­ma­tisch ablau­fen, z.B. beim Über­gang in ein neu­es Are­al (also nicht die ange­spro­che­nen hoch­wer­ti­gen, fil­misch insze­nier­ten Zwi­schen­se­quen­zen), kön­nen nicht über­sprun­gen wer­den. Tut man sich also in einer Pas­sa­ge schwer und wie­der­holt die­se eini­ge Male, muss man sich immer wie­der die glei­che Sequenz anse­hen. Zuge­ge­be­ner­ma­ßen kommt dies sel­ten vor, ist aber in Kom­bi­na­ti­on mit einem feh­len­den Auto­save mit­un­ter nervig.

Endgame

Vor unse­rem Fazit möch­ten wir den für uns größ­ten Kri­tik­punkt an “FFX” äußern, der haupt­ent­schei­dend für einen Punkt Abzug war. Die­ser liegt im Ver­hält­nis zwi­schen Spiel­um­fang der rei­nen Sto­ry und dem Endgame-Content.

Die Sche­re zwi­schen die­sen bei­den Abschnit­ten klafft weit aus­ein­an­der. Nach dem Abschluss der Sto­ry, haben wir nicht ein­mal annä­hernd das Zeug, um in den End­ga­me-Inhal­ten zu bestehen. Per­ma­nen­tes Grin­den, Tricks anwen­den - wie den soge­nann­ten “Kak­tri­ce-Trick”, bei dem man das Spiel beim erhal­ten von Erfah­rungs­punk­ten mehr oder weni­ger “bescheißt” - ist unab­ding­bar, um über­haupt nur dar­an zu den­ken gegen schwar­ze Bes­tia oder bspw. in der Mons­ter­farm anzu­tre­ten. Das per­fek­te Set­up der Waf­fen ist nötig, muss quä­lend müh­sam zusam­men gesucht wer­den, um über­haupt erfolg­reich Leveln zu kön­nen. Auf her­kömm­li­chem Wege Erfah­rungs­punk­te zu erlan­gen, gleicht einem Trop­fen auf den hei­ßen Stein. Auch das Sphär­obrett zu ver­voll­stän­di­gen, ist nur durch die­ses extrem zeit­fres­sen­de, per­ma­nen­te Grin­den möglich.

Die­ser Umstand hat uns den Spaß am End­ga­me ziem­lich ver­saut. Obwohl wir den Abschluss der Haupt­sto­ry immer wie­der mög­lichst lan­ge hin­aus­zö­ger­ten, fan­den wir am Ende kaum Moti­va­ti­on gro­ße Tei­le des End­ga­me-Con­tents zu spie­len. Hier hät­ten die Ent­wick­ler Ele­men­te des End­ga­mes geschick­ter mit dem Sto­ry­ver­lauf ver­ei­nen kön­nen, um ein aus­ge­wo­ge­ne­res Ver­hält­nis zu schaffen.


Sta­cheln ein­ste­cken für Erfah­rungs­punk­te - beim Kaktrice-Trick

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https://kupo.fandom.com/de/wiki/10.000_Stacheln

Fazit – This was my story

Der zehn­te Teil der Final-Fan­ta­sy-Rei­he bot uns auf­grund sei­ner Sti­lis­tik ein nost­al­gi­sches Grund­ge­fühl - und das ohne das Spiel im Zeit­raum sei­ner Ver­öf­fent­li­chung im Jahr 2002 über­haupt gespielt zu haben. Auch in der Gewiss­heit, dass es eines der letz­ten “Final Fan­ta­sy” war, bei dem ein run­den­ba­sier­tes Kampf­sys­tem ver­baut wur­de, ver­setz­te uns das Spiel weh­mü­tig in eine Zeit zurück, als Video­spie­le noch etwas anders gestrickt waren.

“Final Fan­ta­sy X”, des­sen Ent­wick­lungs­zeit etwa 3 Jah­re betrug, führ­te eini­ge noch bis heu­te nach­hal­len­de Inno­va­tio­nen in die Final-Fan­ta­sy-Rei­he ein. Dar­un­ter das ver­wen­den von kom­plett drei­di­men­sio­na­len Gebie­ten, anstel­le von vor­ge­ren­der­ten Hin­ter­grün­den. Auch eine Ver­to­nung durch Spre­cher, neben den klas­si­schen Bild­schirm­tex­ten bei denen die Dia­lo­ge auf die Sze­nen abge­stimmt wur­den, sowie die Über­tra­gung von Mimi­ken in das Spiel durch Moti­on Cap­tu­ring, wur­de das ers­te Mal inner­halb der Rei­he vor­ge­nom­men. Außer­ge­wöhn­lich ist auch, dass es das ers­te Final-Fan­ta­sy-Spiel war, wel­ches mit “Final Fan­ta­sy X-2” eine direk­te Fort­set­zung erhielt.[6]


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https://squareportal.net/2014/03/16/new-final-fantasy-x-artwork-wallpaper-edit/1wallpaperhd/

“FFX” war ein Aben­teu­er son­der­glei­chen, mit einem Fina­le wie es kon­se­quen­ter nicht sein könn­te - mit einem Aus­gang der uns zu Trä­nen rühr­te. Unser Weg mit Tidus an der Sei­te zahl­rei­cher, sym­pa­thi­scher Figu­ren, in einem ganz eige­nen Uni­ver­sum, war ein­zig­ar­tig und einmalig.

“Final Fan­ta­sy X” wirkt wie ein rie­sen­gro­ßes und gren­zen­lo­ses Gesamt­kunst­werk. Des­halb hof­fen wir letzt­end­lich, die­sem geschichts­träch­ti­gen Video­spiel und Kul­tur­gut, mit unse­rem Review nur annä­hernd gerecht gewor­den zu sein.


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https://gadgets.ndtv.com/games/reviews/final-fantasy-10-nintendo-switch-review-10-2-2024042

 

Years and Years (2019)

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Jayes meint - Sehenswert

In “Years and Years” wer­fen wir einen Blick auf eine eher (un)gewöhnliche bri­ti­sche Groß­fa­mi­lie in einem Zukunfts­sze­na­rio um die Jah­re 2019-2034.

Poli­ti­sche Ver­än­de­run­gen und der fort­schrei­ten­de digi­ta­le Wan­del der Welt, spie­len dabei eine gro­ße Rol­le. Die Aus­wir­kun­gen wer­den zum Schick­sal der Cha­rak­te­re und ste­hen im Mit­tel­punkt der Geschehnisse.

Die bri­ti­sche Serie, die in Ko-Pro­duk­ti­on zwi­schen BBC One und HBO ent­stand, lie­fert dabei eini­ge gute Ideen und Ansät­ze, tritt jedoch manch­mal auf der Stel­le und braucht eini­ge Zeit, um wirk­lich in Fahrt zu kom­men. Letz­ten Endes blie­ben wir mit gemisch­ten Gefüh­len zurück, auch weil zu wenig die Welt und zu viel die fami­liä­ren Ver­hält­nis­se im Mit­tel­punkt ste­hen, die nicht immer einen aus­rei­chen­den Bezug zu den Ver­än­de­run­gen durch die digi­ta­le Zukunft haben.

“Years and Years” ist sehens­wer­tes Seri­en­fut­ter und ins­be­son­de­re für Fans des bri­ti­schen Seri­en­stils geeig­net, kann aber letz­ten Endes mit wirk­lich her­aus­ra­gen­den, ver­gleich­ba­ren Pro­duk­tio­nen wie “Black Mir­ror” nicht mit­hal­ten. (31.03.2020)

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Gen­re: Dra­ma, Sci­ence-Fic­tion, Uto­pie & Dystopie

Ori­gi­nal­ti­tel: Years and Years

Pro­duk­ti­ons­land: Ver­ei­nig­tes Königreich

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: BBC One, HBO, Red Pro­duc­tion Company

Regie: Simon Cel­lan Jones (E01-04), Lisa Mul­ca­hy (E05-06)

Dreh­buch: Rus­sell T Davies

Pro­duk­ti­on: Simon Cel­lan Jones, Michae­la Fere­day, Lucy Richer, Nico­la Shind­ler, Karen Lewis

Musik: Mur­ray Gold

Län­ge: 6 Epi­so­den je ca. 60 Minuten

Alters­frei­ga­be: 16 (lt. Amazon)

Beschreibung

Years and Years ist eine bri­ti­sche TV-Serie aus dem Jahr 2019.

Die deutsch­spra­chi­ge Erst­ver­öf­fent­li­chung fand am 05. März 2020 auf dem Strea­ming-Dienst “Starz­Play” statt.

Die Serie ent­stand in einer Ko-Pro­duk­ti­on zwi­schen dem bri­ti­schen Sen­der BBC One und dem US-ame­ri­ka­ni­schen Kabel­sen­der HBO. Die Idee zur Serie stammt von Rus­sell T Davies, der auch die Dreh­bü­cher aller Epi­so­den ver­fass­te.[1]

Das Sci­ence-Fic­tion Dra­ma wid­met sich haupt­säch­lich den The­men der fort­schrei­ten­den Digi­ta­li­sie­rung, sowie der zukünf­ti­gen Poli­tik in Groß­bri­tan­ni­en und deren Aus­wir­kun­gen auf eine Großfamilie.


Bilder

Vivi­en­ne Rooks poli­ti­scher Erfolg ver­än­dert Großbritannien

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©BBC

Die Groß­fa­mi­lie Lyons

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©BBC

Digi­ta­li­sie­rung ist eines der Haupt­the­men der Serie

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©BBC

 

Kingdom Hearts - Re:Chain of Memories (Remastered) (2007, 2013)

  • 6.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 6.5/10
6.5/10

Ganz gut

Im Jahr 2004 erschien das Video­spiel „King­dom Hearts - Chain of Memo­ries“ für den Game­Boy Advan­ce. Der klei­ne Hand­held hat die Geschich­te von Sora und Co. damit fortgeführt.

Drei Jah­re spä­ter wur­de in Japan ein Remake pro­du­ziert mit dem Titel „King­dom Hearts - Re:Chain of Memo­ries“ für die Play­Sta­ti­on 2.

Erst im Jahr 2013 ent­schied sich das Ent­wick­ler­stu­dio „Squa­re Enix“ und „Jupi­ter“ dafür, dass Video­spiel auf der Collec­tion „HD 1.5 & 2.5 Remix“ für die Play­Sta­ti­on 3 in Euro­pa zu veröffentlichen.

„King­dom Hearts - Re:Chain of Memo­ries“ ist das ers­te Video­spiel der Rei­he, wel­ches sich stark vom bekann­ten Kampf­sys­tem abwen­det und nun in Form von Kar­ten, sein Game­play gestaltet.

Was wir von dem Remake/Remaster hal­ten und ob wir es Euch emp­feh­len kön­nen, erfahrt Ihr in unse­rem Test.

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Gen­re: JRPGAction

Ori­gi­nal­ti­tel: Kin­gu­da­mu Hātsu Chein Obu Memorī­zu (Tran­skrip­ti­on)

Pro­duk­ti­ons­land: Japan

Entwicklerstudio/Publisher: Squa­re Enix, Jupiter

Musik: Yoko Shi­mo­mu­ra

Spiel­mo­dus: Sin­gle­play­er

Spiel­zeit: Sora 25 Stun­den (Sto­ry), Riku ca. 10 Stun­den (Sto­ry)

Platt­for­men: Ori­gi­nal: Play­Sta­ti­on 2, Play­Sta­ti­on 4, Xbox One

Alters­frei­ga­be: USK 6

Uni­ver­sum: King­dom Hearts

Vor­gän­ger: King­dom Hearts II (2006)

Nach­fol­ger: King­dom Hearts re: Coded (2008)

Wer­tung:  

Test­platt­form: Play­sta­ti­on 4

Autor: Melis­sa

Ver­fasst am: 23.04.2020


Die Geschichte des magischen Königreichs geht weiter

Die Geschich­te von „Re:Chain of Memo­ries“ setzt direkt an die von „King­dom Hearts“ an und erzählt die Hand­lung von Sora, Donald und Goofy wei­ter. Sora und sei­ne Freun­de fin­den sich schnell im „Schloss des Ent­fal­lens“ wieder.

Eine mys­te­riö­se Per­son mit Kapu­ze emp­fängt unse­re tap­fe­ren Hel­den und erklärt ihnen, dass sie soeben ihre Erin­ne­run­gen ver­lo­ren haben, denn wenn man das Schloss betritt, ver­liert man sein Gedächt­nis. Die mys­te­riö­se Per­son schenkt Sora und Co. eini­ge Kar­ten aus Soras übrig geblie­be­nen Erin­ne­run­gen mit der Erklä­rung, dass er durch das Schloss gehen muss, um sei­ne ver­lo­re­nen wie­der zurück zu gewinnen.

Somit machen sich unse­re drei Freun­de auf den Weg die Stock­wer­ke im Schloss auf­zu­stei­gen, um ganz oben anzu­kom­men und ihre Erin­ne­run­gen zurück zu bekommen.


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https://thealmightybacklog.com/2019/08/04/kingdom-hearts-chain-of-memories/

Goofy, Sora und Donald im “Schloss des Entfallens”


Das Karten-Kampf-System

Die größ­te Neue­rung im Kampf­sys­tem sind die Kar­ten. Das Spiel schmeißt das alt­be­kann­te Kampf­sys­tem der Spie­le­rei­he wort­wört­lich weg und füllt es mit einem sog. „Kar­ten­sys­tem“.

Statt den nor­ma­len Abi­li­ties wie „Angriff“, „Magie“, „Item“ etc. benö­tigt ihr Kar­ten um die­se genann­ten Abi­li­ties anzu­wen­den. D.h. zuerst müsst ihr euch ein eige­nes Kar­ten­deck mit diver­sen Kar­ten zusam­men stel­len – Vor­sicht! Die Kapa­zi­tät des Decks ist jedoch begrenzt, sodass ihr genau über­le­gen müsst, wel­che Kar­ten ihr in euer Kar­ten­deck tut. Die Kämp­fe ver­lau­fen nicht so tak­tisch wie bei den Vor­gän­gern, denn sobald ein Kar­ten­deck leer ist, ist ein Angriff erst wie­der mög­lich wenn sich das Kar­ten­deck wie­der gemischt hat.

Die Kämp­fe lau­fen im Prin­zip „nor­mal“ ab. Ihr trefft auf einen Geg­ner und müsst die­sen besie­gen. Euren Cha­rak­ter könnt ihr ganz nor­mal bewe­gen und auch den Atta­cken aus­wei­chen. Items hin­ge­gen habt ihr nicht wirk­lich. Die­se Abi­li­ty ent­fällt kom­plett. Statt­des­sen könnt ihr euch durch „Zau­ber“ hei­len, oder ihr benutzt einen Freund und sei­ne Fähigkeiten.

Ganz schön kom­pli­ziert auf den ers­ten Blick. Mit einem sehr gewöh­nungs­be­dürf­ti­gen Kampf­sys­tem, lässt uns „Re:Chain of Memo­ries“ befrem­det zurück. Durch etwas Übung hat man jedoch schnell den Dreh raus. Den­noch müs­sen wir das Kampf­sys­tem kri­ti­sie­ren, da es den Kampf­fluss enorm beeinflusst.


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https://www.youtube.com/watch?v=haKhksJlIE8

Das neue “Kar­ten-Kampf­sys­tem”


Karten als Schlüsselobjekte

Doch nicht nur das Kampf­sys­tem ist ver­än­dert wor­den. Auch das eigent­li­che Game­play inner­halb der Wel­ten ist neu. Statt selbst durch die Wel­ten zu strei­fen, die bei den Vor­gän­ger­spie­len immer line­ar waren, bekommt man in Re:Chain of Memo­ries zwar auch eine Welt prä­sen­tiert, jedoch muss man sich von einem Raum/Abschnitt mit Hil­fe der Über­sichts­kar­te bewegen.

D.h. ihr habt eine Über­sichts­kar­te in der ihr jeder­zeit nach­gu­cken könnt, wo ihr gera­de steht und wel­che Wege sich öff­nen las­sen. In den Räu­men trefft ihr auf ver­schlos­se­ne Türen. Übli­cher­wei­se müss­te man die mit einem Schlüs­sel öff­nen, bei „Re:Chain of Memo­ries“ benutzt ihr dafür eure Kar­ten. Wenn ihr gegen Fein­de kämpft, erhält ihr als Gewinn diver­se Kar­ten für die ver­schlos­se­nen Türen! Ziel ist es auf der Über­sichts­kar­te durch die Räu­me so weit zu kom­men, das ihr beim Boss­geg­ner ankommt.

Jetzt kommt der Twist! Jeder Raum ist unter­schied­lich! Denn, wel­che Kar­te ihr ver­wen­det liegt bei Euch. Ihr müsst nur den benö­tig­ten Wert sowie Far­be „Bei­spiel: Wert 3, Far­be Rot“ als Kar­te benut­zen um die Tür zu öff­nen. Und da die Kar­ten ver­schie­de­ne Räu­me „dar­stel­len“, ent­ste­hen so ganz indi­vi­du­el­le Abschnit­te, die ihr euch selbst ein­ge­rich­tet habt. Ganz schön kom­pli­ziert oder?


Die Über­sichts­kar­te einer Welt


Was ist der Reihe noch treu geblieben?

Bei so vie­len Ver­än­de­run­gen fragt man sich ob es alt­be­kann­te Ele­men­te in „Re:Chain of Memo­ries“ gibt. Natür­lich haben sich die Ent­wick­ler von „Squa­re Enix“ nicht ganz von der King­dom Hearts-Rei­he abgewandt.

Zum einen sind die Wel­ten teils die glei­chen wie aus z.B. „King­dom Hearts“ (2002, 2013) oder „Birth By Sleep“ (2010, 2017) (außer den neu ent­deck­ten Wel­ten) , zum ande­ren lehnt sich der Sound­track stark an sein gro­ßes Vor­bild und prä­sen­tiert uns wun­der­schön kom­po­nier­te Musik von „Yoko Shi­mo­mu­ra“. Sie hat bis­her bei allen „King­dom Hearts“ Video­spie­len den Sound­track übernommen.

Auch Rikus erwei­ter­te Geschich­te ist im Remake vor­han­den und dem ori­gi­nal somit treu geblie­ben. In „Re:Chain of Memo­ries“ habt ihr näm­lich die Mög­lich­keit nach Sora’s Geschich­te, die von Riku zu erle­ben und zu spie­len. Rikus Cha­rak­ter spielt sich jedoch etwas anders als Sora. Sei­ne Kämp­fe lau­fen teils flüs­si­ger und ein­fa­cher ab, da Riku enorm schnell levelt und extrem stark ist.

Die Spiel­zeit sei­ner Geschich­te haben wir inner­halb von ca. 10 Stun­den durch­ge­spielt, wohin­ge­gen wir bei Sora’s Geschich­te ca. 25 Stun­den benö­tigt haben.


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https://www.deviantart.com/risachantag/art/KHCoM-Broken-Memories-53416791

Vom Remake zum Remaster

“King­dom Hearts - Chain of Memo­ries” ist ein Video­spiel aus dem Jah­re 2003, wel­ches damals für den Game­Boy Advan­ce ver­öf­fent­licht wor­den ist. Das Spiel wur­de vom Ent­wick­ler­stu­dio „Squa­re Enix“ und „Jupi­ter“ produziert.

Im Jahr 2007 erschien das Remake mit dem Titel „Re:Chain of Memo­ries“ in Japan für die Play­Sta­ti­on 2. Gra­fisch wur­de hier viel ver­bes­sert. Jedoch soll­te man kei­ne Gra­fik­wun­der erwar­ten. Für ein Remake hält sich das Video­spiel sehr gut. Die Gra­fik ent­hält nun 3D-Ele­men­te, die­se gab es beim Ori­gi­nal nicht, da dem Game­Boy Advan­ce die Leis­tung dafür fehl­te. Gra­fisch wur­de für die HD Collec­tion 1.5 & 2.5 (2013) noch mal eine Schip­pe drauf gesetzt. Das kom­plet­te Video­spiel wur­de remastered.

Auch am Gaming-Score wur­de gear­bei­tet. Der Sound­track ist eben­falls opti­miert und eine Sprach­aus­ga­be wur­de hin­zu­ge­fügt. Zudem umfasst das Remake eini­ge erwei­ter­te Sze­nen sowie neue Kämpfe.


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https://gfycat.com/discover/kingdom-hearts-chain-of-memories-gifs

“King­dom Hearts - Chain of Memo­ries” auf dem Game­Boy Advance


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https://gfycat.com/fortunateilliteratehochstettersfrog-kingdom-hearts-re-chain-of-memories-all-soras-sleights

Das Remake “King­dom Hearts - Re:Chain of Memo­ries” für die Play­Sta­ti­on 4


Fazit

„King­dom Hearts - Re:Chain of Memo­ries“ ist mit sei­nem Kar­ten-Kampf­sys­tem zwar ein etwas „ande­res“ Video­spiel für die Fans der Spie­le­rei­he, weiß jedoch durch sei­ne Hand­lung und Cha­rak­te­re durch­aus zu über­zeu­gen. Letz­te­re sind wie­der so char­mant wie eh und je und ver­zau­bern uns sofort.

„King­dom Hearts - Re:Chain of Memo­ries“ bie­tet uns den alt­be­kann­ten Dis­ney und Final Fan­ta­sy Flair den wir alle so lie­ben. Trotz sei­ner Schwä­chen kann das Video­spiel unterhalten.

Wenn ihr euch nicht all­zu sehr von dem Kar­ten­sys­tem abschre­cken lässt, kann „King­dom Hearts - Re:Chain of Memo­ries“ viel Spaß machen. Zudem ist der Titel sowie­so für all die­je­ni­gen Pflicht, die Lieb­ha­ber der Video­spiel­rei­he sind und die gesam­te Samm­lung durch­spie­len und erle­ben möch­ten - denn wer trifft nicht gern erneut auf sei­ne Lieb­lings Dis­ney- und Final Fan­ta­sy Charaktere?


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http://rebloggy.com/post/my-gifs-mine-kingdom-hearts-sora-com-goofy-donald-chain-of-memories-1-5-remix/73358360742

 

Marvel’s Jessica Jones (2015 – 2019)

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Sehens­wert

Mit „Marvel’s Jes­si­ca Jones“ erhal­ten wir die zwei­te Serie aus dem “Mar­vel Cine­ma­tic Uni­ver­se”.

Die Serie ist seit 2015 auf der Strea­ming-Platt­form Net­flix ver­füg­bar und dreht sich um den Mar­vel Cha­rak­ter Jes­si­ca Jones, die neben ihrer Arbeit als Detek­ti­vin, zur Super­hel­din New Yorks wird.

Krys­ten Rit­ter ver­kör­pert die jun­ge New Yor­ke­rin mit ihrer spe­zi­el­len Begabung.

Allein­gän­ge­rin und Detek­ti­vin Jes­si­ca Jones zeigt uns ein Bild einer moder­nen und unge­wöhn­li­chen “Hel­din”.

Was wir von den Staf­feln mit der Drauf­gän­ge­rin Jes­si­ca hal­ten, erfahrt Ihr in unse­ren Reviews auf derofa.de

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Gen­re: ActionDra­ma, Super­hel­den

Ori­gi­nal­ti­tel: Marvel’s Jes­si­ca Jones

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Net­flix (Sen­der), Mar­vel Tele­vi­si­on, ABC Stu­di­os, Tall Girl Productions

Regie: Ver­schie­de­ne Regisseure

Dreh­buch: Ver­schie­de­ne Autoren

Musik: Sean Callery

Län­ge: ca. 46-55 Minu­ten je Episode

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Uni­ver­sum: Mar­vel Cine­ma­tic Universe

Beschreibung

Mit „Marvel’s Jes­si­ca Jones“ aus dem Jah­re 2015, erhal­ten wir die zwei­te Serie aus vier Mar­vel-Seri­en, die spä­ter zum Cross­over von „Marvel’s The Defen­ders“ führte.

Regie über­nahm u.a. S. J. Clark­son sowie ver­schie­de­ne wei­te­re Regis­seu­re. Das Dreh­buch für die ers­te und letz­te Epi­so­de der ers­ten Staf­fel ver­fass­te Melis­sa Rosen­berg. Sie ist die Autorin der belieb­ten Vam­pir­ge­schich­te aus der „Twi­light-Saga“.

2015 bis 2019 wur­den die ers­ten drei Staf­feln von „Marvel’s Jes­si­ca Jones“ pro­du­ziert. Net­flix zeigt der­zeit alle drei Staf­feln der Mar­vel-Serie auf ihrer Streaming-Plattform.

Mit der drit­ten Staf­fel endet die Geschich­te hin­ter der Pri­vat­de­tek­ti­vin Jes­si­ca Jones. Net­flix ließ nach der Pro­duk­ti­on der letz­ten Staf­fel im Jah­re 2019 die Serie einstellen.


Review - Staffel 01 (2015)


Wer­tung: 

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 21.04.2020


Privatdetektivin Jessica Jones

In der Mar­vel-Serie dreht sich alles um die Pri­vat­de­tek­ti­vin Jes­si­ca Jones (Krys­ten Rit­ter), die ver­sucht ihre Ver­gan­gen­heit hin­ter sich zu las­sen, jedoch von die­ser immer wie­der ein­ge­holt wird. Jes­si­ca lebt in “der Stadt die nie­mals schläft” und betreibt eine eige­ne Pri­vat­de­tek­tei um sich über Was­ser zu halten.

Ihr Leben besteht dar­in, die Auf­trä­ge ihrer Kli­en­ten zu erfül­len. Jedoch benutzt sie dazu eini­ge “Tricks” in Form ihrer über­na­tür­li­chen Fähig­kei­ten. Zum einen ist es ihr mög­lich, eine enorm star­ke Kör­per­kraft anzu­wen­den und jeden Geg­ner mit nur einem Schlag umzu­hau­en, zum ande­ren besitzt sie eine Art von Sprung­fä­hig­keit, um sich so über New Yorks Dächer schnel­ler fort­zu­be­we­gen. Die Sprün­ge wir­ken fast so als könn­te Jes­si­ca über die dunk­len Gas­sen fliegen.

Jes­si­ca ist eine Allein­gän­ge­rin. Im Ver­lau­fe der ers­ten Staf­fel lernt sie jedoch auch neue Cha­rak­te­re ken­nen, die sich als wah­re Freun­de erwei­sen. Eine davon ist ihre ehe­ma­li­ge Adop­tiv­schwes­ter Trish Wal­ker (Racha­el Tay­lor), die sie zu Beginn an jedoch auf Distanz hält.

Nach­dem Jes­si­ca letzt­lich doch noch mit ihrer Ver­gan­gen­heit kon­fron­tiert wird und auf den Schur­ken Kevin Thomp­son ali­as Kil­gra­ve (David Tennant) trifft, wen­det sie sich an Trish und bit­tet sie um ihre Unter­stüt­zung. Kil­gra­ve ist ein Super­schur­ke der die Macht besitzt, Men­schen unter sei­ne Kon­trol­le zu bringen.

Es beginnt eine Art Katz und Maus Spiel. Wäh­rend Jes­si­ca auf der Suche nach Kil­gra­ve ist, um ihn außer Gefecht zu set­zen, ist es Kil­gra­ves Wunsch, auf Grund sei­ner Beses­sen­heit ihr gegen­über, Jes­si­ca wie­der in sei­nen Besitz zu bekom­men – und dies ohne sei­ne Fähig­kei­ten, da Jes­si­ca gelernt hat, sei­nem Wil­len zu widerstehen.


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©Net­flix

Jes­si­ca Jones und ihr Ant­ago­nist Kil­gra­ve haben eine gemein­sa­me Vergangenheit


Untypische Heldin

In der ers­ten Staf­fel von „Marvel‘s Jes­si­ca Jones“ wird Jes­si­ca nicht zur Hel­din im eigent­li­chen Sin­ne. Sie benutzt ihre Fähig­kei­ten näm­lich eher um ihre Detek­tiv­ar­beit zu ent­rich­ten. Sel­te­ner um damit durch New Yorks Gas­sen zu strei­fen und sich in der Nacht in eine mas­kier­te Super­hel­din zu verwandeln.

Wenn ein Mensch in Not ist und ihre Hil­fe benö­tigt, ist sie jedoch sofort zur Stel­le. Auch die Men­schen in ihrer Umge­bung sind ihr sehr wich­tig und die­se ver­sucht sie mit aller Kraft zu schüt­zen – egal um wel­chen Preis.

Sie steht dem Bösen nicht allei­ne ent­ge­gen und trifft schnell auf den unge­wöhn­li­chen Mann mit der eiser­nen Haut - die Rede ist von Luke Cage (Mike Col­ter), der recht früh meh­re­re Gast­auf­trit­te in der ers­ten Staf­fel erhält.

Ihre Detek­tiv­ar­beit steht zu Beginn sehr im Vor­der­grund, was sich im spä­te­ren Abschnitt der Staf­fel jedoch ändert. Hier dreht sich alles um ihre Ver­gan­gen­heit mit dem Schur­ken Kil­gra­ve und sei­nen bösen Machen­schaft in New York.


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©Net­flix

Luke Cage als Bar­kee­per in sei­ner eige­nen Bar


Fazit

Jeder Super­held braucht sei­nen eige­nen Böse­wicht. In Jes­si­ca Jones Fall ist es Kil­gra­ve, der zum Ende hin schon fast die Haupt­rol­le über­nimmt. Dies bewer­ten wir jedoch nicht als Kritikpunkt.

Die Geschich­te in Staf­fel eins konn­te gut erzählt wer­den und prä­sen­tiert uns etli­che Action­sze­nen in denen Jes­si­ca uns ihre Super­kräf­te zur Show stellt. Zudem ist die Hand­lung enorm wich­tig um uns die Ver­bin­dung zu Jes­si­ca Jones und ihrem Ant­ago­nis­ten Kil­gra­ve näher zu bringen.

Die Umset­zung der Real­se­rie „Marvel’s Jes­si­ca Jones“ ist den Comics mehr als wür­dig. Die Serie erweist uns einen ange­mes­sen Start ins Super­hel­den­uni­ver­sum von Jes­si­ca Jones und bringt uns durch über­na­tür­li­che Super­kräf­te und action­rei­chen Kampf­sze­nen, das MCU erneut ein Stück­chen näher.


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https://gfycat.com/verifiablevigorouskitten-jessica-jones-krysten-ritter-super-jump

 

Kingdom Hearts χ Back Cover (2017)

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https://www.themoviedb.org/movie/538347?language=de
  • 5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 5/10
5/10

Geht so

Mit “King­dom Hearts χ Back Cover” ver­öf­fent­li­che das japa­ni­sche Ent­wick­ler­stu­dio “Squa­re Enix” im Jahr 2017 eine Film­ver­si­on des 2015 erschie­ne­nen Mobi­le Games “King­dom Hearts Unchai­ned χ”.

In der Chro­no­lo­gie der Haupt­hand­lun­gen des Uni­ver­sums von “King­dom Hearts”, spielt der Film vor allen ande­ren Ver­öf­fent­li­chun­gen und mar­kiert damit den Start für alle Neu­lin­ge, wel­che die fan­tas­ti­sche Geschich­te der Serie von Anfang bis Ende erle­ben möchten.

Was Euch bei dem Film erwar­tet, war­um wir ihn nicht unbe­dingt not­wen­dig fin­den und auf wel­cher Collec­tion er ent­hal­ten ist, ver­ra­ten wir Euch im Review zu “King­dom Hearts χ Back Cover”.

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Gen­re: Com­pu­ter­ani­ma­ti­on

Ori­gi­nal­ti­tel: King­dom Hearts χ Back Cover

Pro­duk­ti­ons­land: Japan

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Squa­re Enix

Regie: Tets­u­ya Nomura

Dreh­buch: Tets­u­ya Nomura

Musik: Yoko Shi­mo­mu­ra

Län­ge: ca. 60 Minuten

Alters­frei­ga­be: USK 12

Uni­ver­sum: King­dom Hearts

Vor­gän­ger: King­dom Hearts 3D: Dream Drop Distance (2012)

Nach­fol­ger: King­dom Hearts III (2019)

Wer­tung:  

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 17.04.2020


Der Start meiner Reise

Wäh­rend mei­ner chro­no­lo­gi­schen Rei­se durch das Uni­ver­sum von “King­dom Hearts”, war der CGI-Ani­ma­ti­ons­film “Back Cover” der ers­te Halt, wie ich durch den “King­dom Hearts”-Artikel unse­rer Autorin Lis­sa erfuhr. Übri­gens erfährt man auch dort, auf wel­chen Ver­öf­fent­li­chun­gen “Back Cover” ent­hal­ten ist.

Um den Film bes­ser ein­ord­nen zu kön­nen, soll­te man sich vor­her klar machen, dass es sich um eine Zusam­men­fas­sung der Gescheh­nis­se des Smart­pho­ne­spiels “King­dom Hearts Unchai­ned χ” (2015) han­delt. In dem Mobi­le Game steu­ert man einen Schlüs­sel­schwert­krie­ger und erleb­te dadurch die Geschichte.

2 Jah­re spä­ter, in der nun com­pu­ter­ani­mier­ten Film­ver­si­on namens “King­dom Hearts χ Back Cover” hin­ge­gen, die an eine typi­sche aber lan­ge Video­spiel­se­quenz erin­nert, sehen wir die Sto­ry aus der Per­spek­ti­ve der Prot­ago­nis­ten.[1]


Die Figu­ren aus “King­dom Hearts χ Back Cover”

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https://www.deviantart.com/andrewking20/art/Kingdom-Hearts-Back-Cover-Poster-795439749

Handlung

Die Geschich­te erzählt wie es zum Schlüs­sel­schwert­krieg kam. Ein­gangs heißt es:

„Vor lan­ger, lan­ger Zeit waren alle Wel­ten noch eins. Eines fer­nen Tages soll­te man die­se Ära das Zeit­al­ter der Mär­chen nen­nen. Hier, in Day­break Town, nahm alles sei­nen Lauf. Der Meis­ter aller Meis­ter besaß ein Auge, des­sen Blick auf die Zukunft gerich­tet war. Er ver­lieh fünf von sei­nen sechs Lehr­lin­gen je ein Exem­plar des Buchs der Pro­phe­zei­un­gen, in dem die Ereig­nis­se der Zukunft nie­der­ge­schrie­ben waren.“King­dom Hearts χ Back Cover
Fort­an grün­de­ten die fünf Pro­phe­ten eige­ne Bünd­nis­se, in denen sie wei­te­re Schlüs­sel­schwert­trä­ger ver­sam­mel­ten, und wur­den von dem Meis­ter aller Meis­ter mit ver­schie­de­nen Auf­ga­ben betraut, um sich auf die ver­häng­nis­vol­le Zukunft vor­zu­be­rei­ten, die das Buch der Pro­phe­zei­ung ver­sprach. Ein beun­ru­hi­gen­der Vor­fall, der in kei­nem der Bücher Erwäh­nung fin­det, lässt aber schon bald das Selbst­ver­ständ­nis der Pro­phe­ten und ihr Ver­trau­en in ihre Auf­ga­ben erschüt­tern.Nee­mann

Die fünf Pro­phe­ten erhal­ten jeweils eine Aufgabe

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https://www.4players.de/4players.php/screenshot_list/Allgemein/37105/Screenshots/81380/0/Kingdom_Hearts_HD_28_Final_Chapter_Prologue.html

Grau und leblos

Obwohl der Film mit der “Unre­al Engi­ne 4” pro­du­ziert wur­de, die auch im neu­es­ten Able­ger der Rei­he, “King­dom Hearts III”, ver­wen­det wird, kann man nicht von einer Augen­wei­de spre­chen.[2] Als “Tech-Demo” oder Vor­zei­ge­werk, um Lust auf “King­dom Hearts III” zu machen, fällt der Film also schon mal durch.

Die Welt und ihre Umge­bun­gen wir­ken leb­los und grau, es geht aus­schließ­lich um eini­ge weni­ge Figu­ren, die sich pri­mär durch ihre Tier­mas­ken unter­schei­den las­sen. Ani­ma­ti­ons­tech­nisch zeigt sich der Film eben­falls auf unter­durch­schnitt­li­chem Niveau, bei­spiels­wei­se in sei­nen unsau­be­ren Bewe­gun­gen der Figu­ren, die zu com­pu­ter­ge­ne­riert wirken.

Der ein­zi­ge Cha­rak­ter der wirk­lich her­aus sticht ist der ver­rück­te und schel­mi­sche “Meis­ter aller Meis­ter” in sei­ner schwar­zen Kut­te, der erns­te Momen­te durch sei­ne locke­ren Sprü­che aufbricht.


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www.thumbs.gfycat.com/ImportantDisgustingCrossbill-size_restricted.gif

Sze­nen wer­den häu­fig Plump durch ein “a few days later” getrennt und bei der Erzäh­lung wer­den die meis­te Zeit nur Dia­lo­ge ver­wen­det, ohne das drum her­um wirk­lich etwas pas­siert. Dadurch wirkt der Film sehr sta­tisch und lieb­los gestal­tet und macht den Anschein, selbst auf dem Niveau von Video­spiel­zwi­schen­se­quen­zen heu­ti­ger Tage eher min­der­wer­tig zu sein.

Berück­sich­ti­gen soll­te man hier jedoch auch das Bud­get des Fil­mes, die Grö­ße des Ent­wick­ler­teams und die ver­füg­ba­re Pro­duk­ti­ons­zeit, die wir hier nicht mit bewer­ten können.


Im Farb­ver­gleich: Oben die Mobi­le Game Vor­la­ge, unten der Film “Back Cover”

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Wer ist der Verräter?

Abge­se­hen davon dreht sich der Film etwas im Kreis und wid­met sich haupt­säch­lich der Suche eines “Ver­rä­ters” wel­cher der dunk­len Sei­te anheim gefal­len sei, sowie der ein­zel­nen Auf­ga­ben der fünf Propheten.

Dass sich auch die Musik nur wie­der­holt, trägt eben­so wenig zur Stim­mung bei und am Ende ver­rät “King­dom Hearts χ Back Cover” nicht wirk­lich viel Aus­sa­ge­kräf­ti­ges, was uns den Start in das ers­te Spiel in der Hand­lungs­chro­no­lo­gie “Birth by Sleep” erleich­tert hätte.

Posi­tiv ist uns eigent­lich nur auf­ge­fal­len, dass der Film über sei­ne knap­pe Stun­de Lauf­zeit nicht zu lang­wei­lig wird, sofern man wirk­lich offen für den Stoff ist und sich kon­zen­triert dar­auf einlässt.


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https://blog.de.playstation.com/2017/01/28/fantastische-spielwelten-kingdom-hearts-hd-2-8-final-chapter-prologue-angespielt/

Fazit -  Wie eine einstündige Zwischensequenz eines leblosen Spiels

“King­dom Hearts χ Back Cover” ist ein Film, der als Vor­ge­schich­te zur popu­lä­ren Spie­le­rei­he, sicher sei­ne Daseins­be­rech­ti­gung hat. Gemes­sen am Gen­re der Ani­ma­ti­ons­fil­me im All­ge­mei­nen, ver­sagt der Film aber vollständig.

Für Fans ist er daher sinn­voll, um etwas mehr über die Welt von “King­dom Hearts” zu erfah­ren. Unbe­dingt not­wen­dig wirkt das Werk aber nicht und mutet an wie eine ein­stün­di­ge Zwi­schen­se­quenz eines leb­lo­sen Spiels, was durch sei­ne farb- und detail­ar­me Insze­nie­rung, sowie erzäh­le­ri­sche Ein­tö­nig­keit enttäuscht.


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https://www.youtube.com/watch?v=QcVrMccnWZE, Ste­veR­e­li­us

 

Solo: A Star Wars Story (2018)

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Sehens­wert

Mit “Solo: A Star Wars Sto­ry” erwei­ter­te sich das Star Wars Uni­ver­sum um ein wei­te­res Werk.

Pro­du­ziert wur­de die­ses Spin-Off nicht von Meis­ter­re­gis­seur Geor­ge Lucas, son­dern wur­de in die Hän­de von u.a. Jona­than Kas­dan, Kath­le­en Ken­ne­dy, Alli­son She­ar­mur und Simon Ema­nu­el  gelegt.

Wie das Han Solo Spin-Off für uns wirkt und ob uns der neue Regis­seur Ron Howard damit über­zeu­gen konn­te, erfahrt Ihr in unse­rem Review.

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Gen­re: Sci­ence-Fic­tion

Ori­gi­nal­ti­tel: Solo: A Star Wars Story

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Lucas­film

Regie: Ron Howard

Dreh­buch: Law­rence Kas­dan, Jona­than Kasdan

Musik: John Powell, John Williams

Län­ge: 135 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 12

Uni­ver­sum: Star Wars

Wer­tung:  

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 24.12.2019


Abseits der Hauptreihe

Bereits 2016 erhiel­ten wir mit „Rogue One: A Star Wars Sto­ry“ den ers­ten Film zu den Spin-Off Tei­len der „A Star Wars Rei­he“. Mit einem erfolg­rei­chen Start legt er den Weg für den zwei­ten Film der Able­ger Serie „Solo: A Star Wars Story“.

Fans sol­len nun end­lich die Hin­ter­grün­de aus Han Solos Leben erfah­ren. Vom ers­ten Tref­fen mit dem brau­nen haa­ri­gen Chew­bac­ca, bis hin zum ers­ten Flug im Mil­le­ni­um Falcon.


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Die Vergangenheit von Solo

Der Film spielt genau 5 Jah­re nach „Star Wars Epi­so­de 3: Die Rache der Sith (2005)“ und zeigt das Leben nach der Macht­über­nah­me des Impe­ri­ums. Es herrscht Elend und Aus­sichts­lo­sig­keit im Uni­ver­sum. Vie­le Pla­ne­ten und deren Lebe­we­sen erle­ben nur noch Armut und Hilf­lo­sig­keit und kein Aus­weg scheint in Sicht zu sein.

Auch auf dem Pla­ne­ten Corel­lia herrscht Unru­he. Wir tref­fen hier auf den jun­gen Han Solo (Alden Ehren­reich). Kern der Geschich­te sind sei­ne Aben­teu­er die er durch die Gala­xie macht. Der Pla­net Corel­lia steht unter der Füh­rung von Lady Pro­xi­ma. Sie hat das Sagen über die White Worms, einer Ver­bre­cher­grup­pe, wel­che die Ein­woh­ner des Pla­ne­ten kontrollieren.

Han Solo schul­det Lady Pro­xi­ma vie­le Men­gen an Coaxi­um. Eine flüs­si­ge Kost­bar­keit, die auf dem Schwarz­markt groß gehan­delt wird. Coaxi­um ist der Treib­stoff den ein Hyper­raum­an­trieb benötigt.

Der jun­ge Gau­ner Solo macht sich nun auf den Weg solch kost­ba­res Coaxi­um auf­zu­trei­ben.  Auf sei­ner Rei­se trifft er aller­lei Cha­rak­te­re und lernt neue Pla­ne­ten kennen.


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©Walt Dis­ney Stu­di­os Moti­on Pictures

Science-Fiction Spektakel

Schon ab der ers­ten Minu­te wird es laut. Die ers­ten Sze­nen erschei­nen wie 0815-Hol­ly­wood-Action. Eine Flucht, ein Ren­nen, die Böse­wich­te und die Hel­den. Nichts Neu­es für den Zuschau­er. Die action­las­ti­gen Sze­nen wir­ken sehr irra­tio­nal. Die­se soll­ten jedoch kei­nes­falls zu ernst genom­men wer­den, da Action­in­hal­te das eben an sich haben.

Nach dem Han sich zur Pilo­ten­flot­te der Impe­ria­len Armee mel­det, bekommt der Zuschau­er erneut Action­sze­nen gezeigt. Die­ses Mal jedoch in einem neu­en Kriegs­sze­na­rio - etwas Abwechs­lung muss sein.

Die Schau­plät­ze vari­ie­ren stark. Zum Glück, denn sonst wür­de die Geschich­te sehr ein­tö­nig wir­ken. Posi­tiv möch­ten wir hier jedoch auch anmer­ken, wie gut die­se Sze­na­ri­en aus­se­hen. Das ist feins­te, moderns­te Technik.

Die Geschich­te wird im Ver­lauf etwas wirr. Wir wis­sen nicht wohin die Rei­se nun wirk­lich gehen soll. In die­sen Pha­sen, ist der Film so man­ches mal so unver­ständ­lich wie Chewbacca‘s Spra­che für uns Menschen.


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©Walt Dis­ney Stu­di­os Moti­on Pictures

Die Darsteller - Eine gute Mixtur

„Solo: A Star Wars Sto­ry“ bie­tet vie­le pro­mi­nen­te Gesich­ter. Ob es nun die Freun­din Qi’ra (Emi­lia Clark) von Han ist oder der Schur­ke Tobi­as Beckett (Woo­dy Har­rel­son), dem Zuschau­er wird feins­te Schau­spiel­kost geboten.

Den jun­gen Solo ver­kör­pert der noch recht unbe­kann­te Schau­spie­ler Alden Ehren­reich. Vor sei­nem Start in die Star Wars-Saga, spiel­te er in eini­gen diver­sen Fil­men mit. Die­se sind den meis­ten Zuschau­ern jedoch nicht sehr bekannt (The Yel­low Birds, Hail Caeser!).

Wir wol­len sei­ne schau­spie­le­ri­sche Leis­tung nicht kri­ti­sie­ren. Er spielt den jun­gen Han Solo sehr über­zeu­gend und rea­li­täts­nah. Sei­ne Arro­ganz, sowie sein Sar­kas­mus bringt der Schau­spie­ler gut auf die Leinwand.


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©Walt Dis­ney Stu­di­os Moti­on Pictures

Fazit

Wir sind Zwie­ge­spal­ten. Die ers­te Stun­de des Films wirkt sehr durch­schnitt­lich. Wir sich­ten nichts Neu­es und füh­len uns erst ab der zwei­ten Hälf­te in das “Star Wars Uni­ver­sum” ver­setzt. Lang­at­mig­keit kommt den­noch nicht auf. Dies liegt dar­an, dass der Film auf Grund der soli­den dar­ge­stell­ten Action­sze­nen uns zu jeder­zeit unter­hal­ten konnte.

Uns hat „Solo: A Star Wars Sto­ry“ sehr gut gefal­len. Letzt­end­lich haben wir uns die gan­zen 135 Minu­ten amü­siert. Der Film nimmt nach einem ver­schla­fe­nen Anfang doch noch Fahrt auf, wie der Flug des Mil­le­ni­um Fal­con, der dann doch noch den Kes­sel-Flug in 12 Par­secs erreicht hat.


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©Walt Dis­ney Stu­di­os Moti­on Pictures

 

Großkatzen und ihre Raubtiere (2020)

  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Aus­ge­zeich­net

Die neue True-Crime-Doku und Net­flix-Serie “Tiger King” ist in aller Munde.

Mitt­ler­wei­le in den Top 10 der Net­flix-Charts gelan­det, fas­zi­niert und schockt sie die Zuschau­er gleichermaßen.

Was es mit der Serie, um den eben­so exzen­tri­schen wie bizar­ren Pri­vat­zoo-Betrei­ber Joe Exo­tic auf sich hat und war­um “Tiger King” trotz dem Fokus auf Men­schen, für das Leid der Tie­re sen­si­bi­li­siert, ver­ra­ten wir im Review zu “Groß­kat­zen und ihre Raubtiere”.

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Gen­re: True Crime

Ori­gi­nal­ti­tel: Tiger King: Mur­der, May­hem and Madness

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­un­ter­neh­men: Netflix

Regie: Eric Goo­de, Rebec­ca Chaiklin

Pro­duk­ti­on: Chris Smith, Fisher Ste­vens, Eric Goo­de, Rebec­ca Chaiklin

Musik: Mark Mothers­bau­gh, John Enroth, Albert Fox, Robert Mothersbaugh

Län­ge: 7 Epi­so­den je ca. 45-50 Minu­ten, 1 Spe­cial (“After­show”) 40 Minuten

Alters­frei­ga­be: 16 (lt. Netflix)

Wer­tung:   

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 18.04.2020


Joe Exotic

Mit “Tiger King” oder “Groß­kat­zen und ihre Raub­tie­re” erreicht uns eine Net­flix-Doku, die über Nacht zum Phä­no­men gewor­den ist. Den Löwen­an­teil dar­an hat sicher der Exzen­tri­ker Joseph Schreib­vo­gel aka Joe Exo­tic, wie die Haupt­per­son der neu­en sie­ben­tei­li­gen True-Crime-Doku-Serie aus dem Hau­se Net­flix heißt.

Die Doku erzählt sei­ne Geschich­te. Es ist eine Geschich­te die so absurd ist, als hät­te man sie erfun­den und wür­de selbst dann noch fra­gen: “Wer hat sich die­sen Wahn­sinn ausgedacht?!”

Joe Exo­tic - beken­nen­der homo­se­xu­el­ler Vokuhi­la-Trä­ger - ist abso­lut ver­rückt, nein völ­lig wah­sin­nig, eigent­lich müss­te man wei­te­re Stei­ge­rungs­for­men die­ser Bezeich­nun­gen erfin­den, um tref­fend genug zu beschrei­ben, wie grö­ßen­wahn­sin­nig er ist und wie sehr er den Ver­stand ver­lo­ren hat.

Doch immer der Rei­he nach. Wor­um geht es in “Tiger King” überhaupt?


Joe Exo­tic mit einem sei­ner Tiger

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©Net­flix

Wer sind hier die Raubtiere?

Die Doku­men­ta­ti­on por­trä­tiert haupt­säch­lich das Leben von Joe Exo­tic, dem Betrei­ber eines Pri­vat­zoos mit Groß­kat­zen in Wyn­ne­wood, Okla­ho­ma, USA.

Die Regis­seu­re von “Tiger King”, Rebec­ca Chaik­lin und Eric Goo­de, hat­ten sich im Jahr 2015 zum Ziel gesetzt, eine Doku über das Tier­leid, die Aus­beu­tung und den Tier­han­del, in und um ame­ri­ka­ni­sche Pri­vat­zoos zu pro­du­zie­ren.[1]

Als sie im Ver­lau­fe der Auf­nah­men jedoch bemerk­ten, mit was für Men­schen sie es hier eigent­lich zu tun hat­ten, änder­ten sie ihre Plä­ne und ent­wi­ckel­ten letzt­end­lich eine Serie, die haupt­säch­lich die Feh­de zwi­schen Joe Exo­tic und der selbst­er­nann­ten Tier­schüt­ze­rin Caro­le Bas­kin von der Orga­ni­sa­ti­on “Big Cat Res­cue”, the­ma­ti­siert.[2] Die­se hält selbst Groß­kat­zen in Käfi­gen, ver­kauft es aber erfolg­reich als “Nonprofit”-Tierschutz.

Zusätz­lich rich­ten die Macher ihren Blick auf einen Mann, der Doc Ant­le genannt wird und auch einen Pri­vat­zoo betreibt, sowie wei­te­re Tier­händ­ler oder Weggefährten.

Wer glaubt es gin­ge in “Tiger King” vor­ran­gig um einen ein­fa­chen Streit zwi­schen Tier­schüt­zern und Zoo­be­trei­bern, der irrt gewal­tig. Im Ver­lau­fe der Serie, kom­men vie­le Gescheh­nis­se zum Vor­schein, die man nicht erwar­tet hät­te. Kri­mi­nel­le Machen­schaf­ten wie Betrug, bis hin zu Auf­trags­mord gehen Hand in Hand mit kurio­sen Lebens­sti­len und chao­ti­schen Zuständen.

In die­ser unge­wöhn­li­chen True-Crime-Geschich­te ist viel ver­rück­tes dabei. Nicht umsonst ent­hält die Serie den Bei­ti­tel “Mur­der, May­hem and Mad­ness” (dt. Mord, Cha­os und Wahnsinn).


Die zen­tra­len Per­so­nen - Joe Exo­tic, Caro­le Bas­kin, Doc Ant­le und Jeff Lowe

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Gangart der Produzenten

Was glaubst du?

Beson­ders posi­tiv fällt auf, dass die Doku nach dem Prin­zip der Neu­tra­li­tät, dem Zuschau­er Anrei­ze schafft und Indi­zi­en bereit stellt, sich aber nie wirk­lich auf eine Sei­te stellt und kei­ne blo­ßen Behaup­tun­gen auf­stellt. “Tiger King” ver­ur­teilt also nie­man­den direkt, son­dern bil­det Per­spek­ti­ven ab, damit der Zuschau­er sich sei­ne eige­nen The­sen zusam­men spin­nen kann.

Auch wenn eini­ge der gezeig­ten Per­so­nen im Nachin­ein unzu­frie­den mit den Dar­stel­lun­gen von sich selbst waren, ist der Doku Unfair­ness nicht vor­zu­wer­fen. Auch wenn eine klei­ne Por­ti­on rei­ße­ri­sche Insze­nie­rung eben sein muss, um Span­nung auf­zu­bau­en - letz­ten Endes bil­det “Tiger King” nur ab.[3]

Kritische Auseinandersetzung

Wie die selbst­er­nann­te Schüt­ze­rin von Groß­kat­zen, Carol Bes­kin von “Big Cat Res­cue”, in den Fokus gerückt wur­de und kri­tisch hin­ter­fragt wur­de, mach­te beson­ders Spaß. Die hat­te sich wohl auf eine Lob­prei­sung ihrer groß­ar­ti­gen Ver­diens­te als Tier­schüt­ze­rin, in Form einer rüh­ren­den Doku-Sto­ry über ihre Orga­ni­sa­ti­on gefreut. Letz­ten Endes bekam sie aber nichts als knall­har­te, neu­tra­le Bericht­erstat­tung vor­ge­setzt und damit den Spie­gel vorgehalten.

Eben­so inter­es­sant war der Ansatz, der im Bezug auf das Zucht­ver­bot von Groß­kat­zen von einem Betrei­ber ange­merkt wur­de. Es gäbe kei­nen Lebens­raum mehr für die­se Tie­re, was wäre also sinn­vol­ler als sie zu züch­ten, um ihre Art zu erhal­ten? “Tiger King” lässt eben bei­de Sei­ten zu Wort kommen.

Häu­fig wur­de kri­ti­siert, im übri­gen auch von der Tier­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on PETA, die Pro­du­zen­ten lie­fen Gefahr, die Zustän­de zu veherr­li­chen, gar zu glo­ri­fi­zie­ren, anstatt die­se zu kri­ti­sie­ren.[4]

Man möch­te also mei­nen die Pro­du­zen­ten wären mit ihrer Ände­rung der Kon­zep­tio­nie­rung der Serie weit vom eigent­lich Ziel abge­drif­tet. War­um ich da ande­rer Mei­nung bin, ver­ra­te ich im Fazit.


Die Frau hin­ter “Big Cat Res­cue”, Carol Beskin

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Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Was alles so mög­lich ist in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten, da kann man als Euro­pä­er schon mal fas­sungs­los sein, wenn man sich die Serie ansieht.

Der “Lebens­stil” der “Groß­kat­zen-Sze­ne” der gezeigt wird, das Ver­hal­ten und die Über­zeu­gun­gen, wel­che die Men­schen ver­tre­ten, waren teil­wei­se unwirk­lich. Auch den Rah­men den das Gesetz vor­gibt, ist für euro­päi­sche Ver­hält­nis­se unglaub­lich. Das betraf nicht nur Joe Exo­tic son­dern auch vie­le wei­te­re Hal­ter von exo­ti­schen Tie­ren. In Bezug auf die Waf­fen­ge­set­ze, kann man sowie­so nur erschaudern.

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Doch wie sieht das genau aus? Wie könn­te zum Bei­spiel ein rela­tiv nor­ma­ler Tag im Leben von Joe Exo­tic aus­se­hen? Eine klei­ne über­spitz­te Aus­sicht möch­ten wir uns hier leisten.

Es ist füh am Mor­gen, wo sonst der Hahn kräht brül­len hier die Löwen. Ab ins Gehe­ge, die Kätz­chen wol­len schließ­lich anstän­dig ver­sorgt und geku­schelt wer­den. Ich dach­te immer die bei­ßen?! Egal, Haupt­sa­che ihr habt alles auf Band. Anschlie­ßend mit dem Truck los und auf dem Bei­fah­rer­sitz den Tiger mit im Gepäck, wo liegt das Problem?

Oder mal eben auf Crys­tal Meth Fall­schirm sprin­gen gehen, zum nächs­ten Shop oder gleich bei Walm­art vor­bei und ein paar Schuss Muni­ti­on gekauft. Möch­ten sie noch Spreng­stoff dazu, fragt der net­te Herr hin­ter dem Tre­sen? Anschlie­ßend gepflegt mit der auto­ma­ti­schen Waf­fe, in den haus­ei­ge­nen See gebal­lert oder gleich den Crash­test-Dum­my mal­trä­tiert und/oder wahl­wei­se in die Luft gesprengt. Um das gebühr­lich zu fei­ern, alles direkt auf You­tube hoch­ge­la­den. Alles nor­mal in der Welt von “Tiger King”.

Doch Spaß bei Sei­te. Die Serie bil­det Extre­me ab, so viel ist klar.


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Fazit - Außergewöhnliches True-Crime-Futter

“Tiger King” war ein völ­lig absur­der Aus­flug in eine Art von mensch­li­chen Abgrund, den wir SO zuvor noch nicht gese­hen hatten.

Selbst wenn die Geschich­te von Joseph Schreib­vo­gel mit die­ser Doku nun ihr Ende gefun­den haben soll­te, eins muss man ihm wirk­lich las­sen - sein Leben war wahr­lich außer­ge­wöhn­lich exotisch.

Die Macher von “Tiger King” leg­ten mit die­ser Doku den Fokus zwar nicht auf die Tie­re, son­dern auf die Men­schen, doch ist es gera­de das, was zum Nach­den­ken dar­über anregt, wel­che Rol­le die Tie­re bei dem gan­zen Infer­no gespielt haben. Obwohl so wirk­lich jedes Geschöpf der Doku, bis auf die Tie­re, sein Schick­sal selbst her­aus­ge­for­dert hat, fühlt man den­noch, neben den armen Tie­re, auch ein Stück weit mit die­sen bemit­lei­dens­wer­ten Freaks mit, weil sie es ein­fach nicht bes­ser wissen.

An Vor­zei­ge-Meis­ter­wer­ke im True-Crime-Gen­re wie “Making a Mur­de­rer” kommt “Tiger King” nicht her­an, ein­fach weil die Sto­ry eine gerin­ge­re Trag­wei­te hat. Eines wird den­noch vor­treff­lich klar: Die Spe­zi­es Mensch hat zumin­dest in Tei­len, schein­bar völ­lig den Ver­stand verloren.

Zum Ende hin bekom­men gera­de durch die Art von Cha­rak­ter­stu­die die “Tiger King” ist, auch die Tie­re, deren Schick­sal zu Beginn ja das Haupt­mo­tiv sein soll­te, ihre Büh­ne. Denn was bil­det vor­treff­li­cher deren Leid auf die­ser Welt ab, als die­se wahn­sin­nig ver­korks­ten Men­schen mit denen sie leben müssen?

Einer bekommt am Ende was er ver­dient. Doch alle ande­ren war­ten noch auf ihre ver­dien­te Por­ti­on Karma.


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https://rp-online.de/kultur/film/tiger-king-netflix-doku-ist-ein-skurriles-medienphaenomen_aid-49973055

 

Marvel’s Daredevil (2015 – 2018)

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Sehens­wert

Seit 2015 bis 2018 schlüpf­te Char­lie Cox in die Haupt­rol­le des blin­den Super­hel­den Mat­thew “Matt” Mur­dock. Die Serie basiert auf den gleich­na­mi­gen Comics von Stan Lee.

Aus­ge­strahlt wur­de die Serie auf der Strea­ming-Platt­form Net­flix, die sich 2015 die Rech­te dazu gesi­chert hatten.

Was es mit “Marvel’s Dar­e­de­vil” auf sich hat, erfahrt Ihr in unse­ren Reviews.

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Gen­re: Action, Dra­ma, Super­hel­den

Ori­gi­nal­ti­tel: Marvel’s Daredevil

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Netflix

Regie: Ste­ven S. Deknight, Drew Goddard

Dreh­buch: Stan Lee, Ste­ven S.Deknight, Gene Cole, Frank Miller

Musik: John Paesano

Län­ge: ca. 45-60 Minu­ten je Episode

Alters­frei­ga­be: Staf­fel 01: FSK 16, Staf­fel 02: FSK 18, Staf­fel 03: FSK 18

Uni­ver­sum: Mar­vel Cine­ma­tic Universe

Beschreibung

Aus dem Hau­se “Mar­vel” wur­de 2015 eine von mitt­ler­wei­le sechs Super­hel­den-Seri­en aus dem MCU (Mar­vel Cine­ma­tic Uni­ver­se) veröffentlicht.

Neben “Marvel’s Dar­e­de­vil” folg­ten meh­re­re sog. Cross­over (Jes­si­ca Jones, Luke Cage, The Defen­ders, The Punis­her, Agents of S.H.I.E.L.D.), die alle eine Ver­bin­dung zuein­an­der haben, da sie im sel­ben Uni­ver­sum spielen.

Pro­du­ziert wur­de die Serie von Ste­ven S. Deknight und Drew God­dard, der auch an eini­gen Staf­fel der bei­den Vam­pir­se­ri­en “Buffy - Die Vam­pir­jä­ge­rin” (1997-2003) und “Angel - Jäger der Fins­ter­nis” (1999-2004) betei­ligt war.

Seit dem Jahr 2015 läuft die Mar­vel Serie auf der Strea­ming-Platt­form Net­flix. Im Jahr 2018 hat Net­flix die Pro­duk­ti­on der Serie nach der 3. Staf­fel eingestellt.

Nach dem Dis­ney sich durch den eige­nen Strea­ming-Dienst “Dis­ney+” die meis­ten ihrer Eigen­mar­ken (dar­un­ter Mar­vel) auf Ihre Strea­ming-Platt­form sichern durf­ten, hat es Net­flix und Co. nicht mehr leicht. Denn jetzt ist es nur eine Fra­ge der Zeit wann Net­flix die gesam­ten Mar­vel-Seri­en aus dem Sor­ti­ment neh­men muss und die­se dann evtl. bei Dis­ney+ zu sehen sein werden.

Ver­trag­lich dür­fen die Mar­vel-Seri­en auf Net­flix nach ihrer Abset­zung zwei Jah­re lang auf kei­ner ande­ren Platt­form auf­tau­chen. Zudem hat Dis­ney+ erst­ma­lig ver­kün­det, kei­ne Fort­set­zun­gen der Mar­vel-Seri­en von Net­flix zu pro­du­zie­ren.[1]

Ob sich dies in der nächs­ten Zeit ändern wird, ist noch unklar.


Review - Staffel 01 (2015)


Wer­tung:

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 06.04.2020


Die Geburt eines neuen Superhelden

Im Alter von neun Jah­ren kam es zum Unfall mit Che­mi­ka­li­en, durch das der jun­ge Matt Mur­dock sein Augen­licht ver­lo­ren hat.

Der Ver­lust sei­nes Augen­lichts brach­te ihm jedoch auch neue Stär­ken. Der Unfall schärf­te sei­ne ande­ren Sin­ne. Sein Gehör hat sich zum einen dadurch stark ver­bes­sert und Matt ist es nun mög­lich, aus meh­re­ren Metern Ent­fer­nung den Herz­schlag einer ande­ren Per­son zu hören, zum ande­ren ist sein Geruchs­sinn ver­schärft wor­den. Die Kom­bi­na­ti­on die­ser ver­stärk­ten Sin­ne, macht Matt Mur­dock (Char­lie Cox) zu einem neu­en Superhelden.

Nachts wird er zum mas­kier­ten Hel­den, tags­über ist er jedoch als Rechts­an­walt in New York, genau­er gesagt in Hell’s Kit­chen einem Stadt­teil Man­hat­tans unter­wegs und grün­det mit sei­nem alten bes­ten Freund Fog­gy Nel­son (Eldon Hen­son) eine Kanz­lei. Durch ihren ers­ten Fall als Rechts­an­wäl­te, tref­fen sie auf die jun­ge Karen Page (Debo­rah Ann Woll), die von einer Kli­en­tin zur Assis­ten­tin der Kanz­lei wird. Neben den beruf­li­chen Aspek­ten wird Karen zur guten Freun­din der beiden.

Die ers­te Staf­fel steht voll und ganz in der Ent­ste­hung des Super­hel­den und dem Auf­stieg sei­nes Ant­ago­nis­ten Wil­son Fisk/Kingpin (Vin­cent D’Ono­frio) einem der größ­ten Ver­bre­cher­bos­se in Hell’s Kitchen.


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Ein ungewöhnlicher Held

Dar­e­de­vil ist kein gewöhn­li­cher Held. Sei­ne Fähig­kei­ten sind Teil eines Jah­re lan­gen inten­si­ven Trai­nings. Matt lern­te in sei­nen jun­gen Jah­ren einen blin­den alten Mann namens “Stick” ken­nen. Die­ser lehr­te ihm zum einen, ohne sein Augen­licht durchs leben zu kom­men und zum ande­ren die Kunst des Kamp­fes zu meistern.

Der Unfall bis hin zum Erwach­sen­wer­den und dem Trai­ning mit sei­nem blin­den Freund ver­half Matt zu dem zu wer­den, was er sich als Kind schon immer gewünscht hat­te - einem Hel­den, der die Stadt vor dem Bösen bewahrt.

“Marvel’s Dar­e­de­vil” bie­tet viel Abwechs­lung und ver­liert dabei zu kei­ner Zeit an Span­nung. Durch Rück­blen­den wer­den immer mal wie­der Sze­nen aus Matts Kind­heit erzählt, wel­ches die Geschich­te Stück für Stück kom­plet­tiert und den Zuschau­ern so mehr Tie­fe inner­halb der Cha­rak­te­re übermittelt.

Neben den Super­hel­den­sze­nen und aller­lei Böse­wich­ten geht es auch viel­mehr dar­um die Arbeit der Kanz­lei zu ver­fol­gen. Die bei­den Anwäl­te Matt und Fog­gy ver­su­chen für die Armen und Schwa­chen aus Hell’s Kit­chen da zu sein, auch wenn sie dafür oft­mals kei­nen ein­zi­gen Cent erhal­ten. Viel­mehr steht ihre Arbeit im Zei­chen der Gerech­tig­keit, da neh­men sie auch ab und an unbe­zahl­te Auf­trä­ge entgegen.


Mit einer Augen­bin­de mas­kiert streift Matt durch Hell’s Kitchen

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©Net­flix

Fazit

Die ers­te Staf­fel mit ihren 13 Epi­so­den befasst sich mit ver­schie­de­nen The­men und ver­bin­det die­se gut mit dem Mar­vel-Uni­ver­sum. Die Ent­wick­lung von Matt als klei­nen Jun­gen bis hin zum Erwach­se­nen Anwalt/Superhelden wird gut in den Erzähl­strang ein­ge­bun­den. Die Neben­cha­rak­te­re sind sehr sym­pa­thisch und über­zeu­gen im vol­le Maße.

Der blin­de Super­held wird zum wah­ren Hel­den der Stadt, der jedoch nicht nur durch sei­ne “Augen­bin­de” den Men­schen in New York zu hel­fen vermag.

Die ers­te Staf­fel bie­tet sehr viel Poten­zi­al und ist der per­fek­te Start ins Mar­vel Cine­ma­tic Uni­ver­se, sodass ihre Hand­lung mehr oder weni­ger stark in die Gescheh­nis­se der Kino­fil­me ein­ge­wo­ben ist.

Falls ihr nicht sicher seid, mit wel­cher TV-Serie ihr begin­nen sollt um die Hand­lung im MCU chro­no­lo­gisch rich­tig zu erle­ben, schaut ein­fach in unse­rem Arti­kel auf derofa.de nach.


Der mas­kier­te Super­held “Dar­e­de­vil”

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©Net­flix

 

Disney Meisterwerke - Eine Übersicht

Disney Meisterwerke – Übersichtsseite

Was ver­zau­bert seit Genera­tio­nen Fami­li­en, lässt die Her­zen von Film­samm­lern höher schla­gen und hat den Namen “Walt Dis­ney” welt­be­rühmt gemacht?

Natür­lich - die Zei­chen­trick­fil­me aus der “Walt Dis­ney” Meisterwerke”-Reihe. Ob Pinoc­chio oder Bam­bi, ob Ari­el­le, Alad­din oder Mulan, wer kennt nicht min­des­tens eines die­ser fan­tas­ti­schen Wer­ke der Trickfilm-Kunst.

Mit dem ers­ten abend­fül­len­den Zei­chen­trick­film der Welt - “Schnee­witt­chen und die sie­ben Zwer­ge” - schrieb Dis­ney im Jahr 1937 nicht nur Film­ge­schich­te, son­dern brach mit der fröh­li­chen Maus als Aus­hän­ge­schild, ein Zeit­al­ter der magi­schen Träu­me an.

Heut­zu­ta­ge ist der Dis­ney-Kon­zern eines der größ­ten Medi­en­un­ter­neh­men der Welt[1] - und alles begann mit einer Maus.

I only hope that we don’t lose sight of one thing - that it was all star­ted by a mou­se.Walt Dis­ney

Im fol­gen­den Arti­kel über die “Dis­ney Meis­ter­wer­ke”, ver­ra­ten wir Euch, was es mit dem Begriff “Meis­ter­wer­ke” auf sich hat, was die Fil­me aus­zeich­net, und lis­ten alle Wer­ke über­sicht­lich auf. Viel Spaß beim stöbern!


Das offi­zi­el­le Logo der “Walt Dis­ney Ani­ma­ti­on Studios”

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https://en.wikipedia.org/wiki/Walt_Disney_Animation_Studios

Beschreibung

Klassifizierung

Als „Walt Dis­ney Meis­ter­wer­ke“ wer­den Trick­fil­me bezeich­net die von den „Walt Dis­ney Ani­ma­ti­on Stu­di­os“ pro­du­ziert wur­den.[2] Dazu zäh­len klas­si­sche Zei­chen­trick­fil­me wie z.B. „Der König der Löwen“ (1994) aber auch Com­pu­ter­ani­ma­ti­ons­fil­me wie „Zoo­ma­nia“ (2016).

Ent­ge­gen vie­ler Annah­men, han­delt es sich bei dem Begriff “Meis­ter­wer­ke” nicht um vom Dis­ney-Kon­zern aus­ge­such­te “beson­ders wert­vol­le” Wer­ke, son­dern ledig­lich um eine Kenn­zeich­nung für alle abend­fül­len­den Ani­ma­ti­ons­fil­me, aus der Abtei­lung der „Walt Dis­ney Ani­ma­ti­on Stu­di­os“.[3]

Nicht unter die Bezeich­nung “Meis­ter­wer­ke” fal­len bei­spiels­wei­se Pro­duk­tio­nen aus dem Direct-to-Video Bereich oder Fil­me der “Dis­ney­To­on Studios”.

In den USA wird die Bezeich­nung “Walt Dis­ney Clas­sics” oder „Walt Dis­ney Ani­ma­ted Clas­sics“ ver­wen­det.[4]

Charakteristika und Ausrichtung

Cha­rak­te­ris­tisch für die Fil­me sind neben den hoch­wer­ti­gen Zeich­nun­gen und inno­va­ti­ven Pro­duk­ti­ons­tech­ni­ken, die Walt Dis­ney beson­ders in sei­ner frü­hen Schaf­fens­pha­se den Ruf des Pio­niers im Bereich der Zei­chen­trick­fil­me ein­brach­te, auch Musi­cal-Ele­men­te. Seit 2009 sind alle ver­öf­fent­lich­ten “Meis­ter­wer­ke” auch Musi­cal­fil­me.[5] Obwohl die Fil­me in der Regel über­wie­gend für eine jun­ge Ziel­grup­pe kon­zi­piert wer­den, gel­ten sie meist als Wer­ke für jede Alters­klas­se und jede Art von Publi­kum.[6]

Der Regis­seur und Film­pro­du­zent John Las­se­ter, der bis 2018 den Pos­ten der krea­ti­ven Lei­tung und Ver­wal­tung, sowohl des Ani­ma­ti­ons­stu­di­os “Pixar”, als auch der “Walt Dis­ney Ani­ma­ti­on Stu­di­os” inne hat­te[7] , reg­te an, ab 2009 jedes zwei­te Jahr einen klas­si­schen Zei­chen­trick­film zu ver­öf­fent­li­chen. Die­se Über­le­gun­gen wur­den schein­bar nach “Küss den Frosch” (2009) nicht wei­ter ver­folgt, da seit “Ralph reichts” (2012) aus­schließ­lich Com­pu­ter­ani­ma­ti­ons­fil­me pro­du­ziert wur­den. Der letz­te klas­si­sche Zei­chen­trick­film war “Win­nie Puuh” (2011).


Eine bunt gemisch­te Grup­pe an Figu­ren aus der “Dis­ney Meisterwerke”-Reihe

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https://www.moviepilot.de/news/das-ist-der-alteste-disney-film-der-meisterwerke-reihe-1118051

Liste der “Disney Meisterwerke”

Com­pu­ter­ani­ma­ti­ons­fil­me sind durch ein “[CGI]” gekenn­zeich­net. Fil­me die Real­film­se­quen­zen ent­hal­ten sind durch ein “[RFM]” gekenn­zeich­net.

Die 30er - 40er Jahre

  • Nr. 1 - 1937 - Schnee­witt­chen und die sie­ben Zwerge
  • Nr. 2 - 1940 - Pinocchio
  • Nr. 3 - 1940 - Fan­ta­sia [RFM]
  • Nr. 4 - 1941 - Dumbo
  • Nr. 5 - 1942 - Bambi
  • Nr. 6 - 1943 - Salu­dos Ami­gos [RFM]
  • Nr. 7 - 1944 - Drei Cabal­le­ros [RFM]
  • Nr. 8 - 1946 - Make Mine Music
  • Nr. 9 - 1947 - Fröh­lich, Frei, Spaß dabei [RFM]
  • Nr. 10 - 1948 - Musik, Tanz und Rhythmus
  • Nr. 11 - 1949 - Die Aben­teu­er von Ichabod und Tad­dä­us Kröte

Die 50er - 60er Jahre

  • Nr. 12 - 1950 - Cinderella
  • Nr. 13 - 1951 - Ali­ce im Wunderland
  • Nr. 14 - 1953 - Peter Pan
  • Nr. 15 - 1955 - Susi und Strolch
  • Nr. 16 - 1959 - Dornröschen
  • Nr. 17 - 1961 - 101 Dalmatiner
  • Nr. 18 - 1963 - Die Hexe und der Zauberer
  • Nr. 19 - 1967 - Das Dschungelbuch

Die 70er - 80er Jahre

  • Nr. 20 - 1970 - Aristocats
  • Nr. 21 - 1973 - Robin Hood
  • Nr. 22 - 1977 - Die vie­len Aben­teu­er von Win­nie Puuh [RFM]
  • Nr. 23 - 1977 - Ber­nard und Bian­ca – Die Mäusepolizei
  • Nr. 24 - 1981 - Cap und Capper
  • Nr. 25 - 1985 - Taran und der Zauberkessel
  • Nr. 26 - 1986 - Basil, der gro­ße Mäusedetektiv
  • Nr. 27 - 1988 - Oli­ver & Co.
  • Nr. 28 - 1989 - Ari­el­le, die Meerjungfrau

Die 90er Jahre

  • Nr. 29 - 1990 - Ber­nard und Bian­ca im Känguruland
  • Nr. 30 - 1991 - Die Schö­ne und das Biest
  • Nr. 31 - 1992 - Aladdin
  • Nr. 32 - 1994 - Der König der Löwen
  • Nr. 33 - 1995 - Pocahontas
  • Nr. 34 - 1996 - Der Glöck­ner von Not­re Dame
  • Nr. 35 - 1997 - Hercules
  • Nr. 36 - 1998 - Mulan
  • Nr. 37 - 1999 - Tarzan
  • Nr. 38 - 1999 - Fan­ta­sia 2000 [RFM]

Die 00er Jahre

  • Nr. 39 - 2000 - Dino­sau­ri­er [RFM] [CGI]
  • Nr. 40 - 2000 - Ein König­reich für ein Lama
  • Nr. 41 - 2001 - Atlan­tis – Das Geheim­nis der ver­lo­re­nen Stadt
  • Nr. 42 - 2002 - Lilo & Stitch
  • Nr. 43 - 2002 - Der Schatzplanet
  • Nr. 44 - 2003 - Bärenbrüder
  • Nr. 45 - 2004 - Die Kühe sind los
  • Nr. 46 - 2005 - Him­mel und Huhn [CGI]
  • Nr. 47 - 2007 - Triff die Robin­sons [CGI]
  • Nr. 48 - 2008 - Bolt – Ein Hund für alle Fäl­le [CGI]
  • Nr. 49 - 2009 - Küss den Frosch

Seit 2010

  • Nr. 50 - 2010 - Rapun­zel – Neu ver­föhnt [CGI]
  • Nr. 51 - 2011 - Win­nie Puuh [RFM]
  • Nr. 52 - 2012 - Ralph reichts [CGI]
  • Nr. 53 - 2013 - Die Eis­kö­ni­gin – Völ­lig unver­fro­ren [CGI]
  • Nr. 54 - 2014 - Bay­max – Rie­si­ges Robo­wa­bo­hu [CGI]
  • Nr. 55 - 2016 - Zoo­ma­nia [CGI]
  • Nr. 56 - 2016 - Vaia­na [CGI]
  • Nr. 57 - 2018 - Cha­os im Netz [CGI]
  • Nr. 58 - 2019 - Die Eis­kö­ni­gin II [CGI]

Kommende “Disney Meisterwerke”

  • Nr. 59 - 2021 - Raya and the Last Dra­gon [CGI]

Anmerkung zur Seite

Dies ist die Über­sichts­sei­te der Dis­ney Meis­ter­wer­ke auf derofa.de.

Auf Über­sichts­sei­ten fas­sen wir unter dem Begriff „Uni­ver­sum“ alle für uns rele­van­ten Wer­ke eines Fran­chise oder eines The­mas zusammen.

Die Über­sichts­sei­ten ver­fol­gen kei­nen Anspruch auf eine voll­stän­di­ge Auf­lis­tung aller je erschie­ne­nen Wer­ke einer Mar­ke, son­dern die­nen der Über­sicht der bis­her ver­öf­fent­lich­ten und der mög­li­cher­wei­se kom­men­den Bei­trä­ge auf derofa.de


Anmer­kung der Redak­ti­on: Quel­le aller nicht gekenn­zeich­ne­ten Anga­ben ist die deutsch­spra­chi­ge Wiki­pe­dia (Stand: 14.04.2020).