Kingdom Hearts - Re:Chain of Memories (Remastered) (2007, 2013)

  • 6.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 6.5/10
6.5/10

Ganz gut

Im Jahr 2004 erschien das Video­spiel „King­dom Hearts - Chain of Memo­ries“ für den Game­Boy Advan­ce. Der klei­ne Hand­held hat die Geschich­te von Sora und Co. damit fortgeführt.

Drei Jah­re spä­ter wur­de in Japan ein Remake pro­du­ziert mit dem Titel „King­dom Hearts - Re:Chain of Memo­ries“ für die Play­Sta­ti­on 2.

Erst im Jahr 2013 ent­schied sich das Ent­wick­ler­stu­dio „Squa­re Enix“ und „Jupi­ter“ dafür, dass Video­spiel auf der Collec­tion „HD 1.5 & 2.5 Remix“ für die Play­Sta­ti­on 3 in Euro­pa zu veröffentlichen.

„King­dom Hearts - Re:Chain of Memo­ries“ ist das ers­te Video­spiel der Rei­he, wel­ches sich stark vom bekann­ten Kampf­sys­tem abwen­det und nun in Form von Kar­ten, sein Game­play gestaltet.

Was wir von dem Remake/Remaster hal­ten und ob wir es Euch emp­feh­len kön­nen, erfahrt Ihr in unse­rem Test.

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Gen­re: JRPGAction

Ori­gi­nal­ti­tel: Kin­gu­da­mu Hātsu Chein Obu Memorī­zu (Tran­skrip­ti­on)

Pro­duk­ti­ons­land: Japan

Entwicklerstudio/Publisher: Squa­re Enix, Jupiter

Musik: Yoko Shi­mo­mu­ra

Spiel­mo­dus: Sin­gle­play­er

Spiel­zeit: Sora 25 Stun­den (Sto­ry), Riku ca. 10 Stun­den (Sto­ry)

Platt­for­men: Ori­gi­nal: Play­Sta­ti­on 2, Play­Sta­ti­on 4, Xbox One

Alters­frei­ga­be: USK 6

Uni­ver­sum: King­dom Hearts

Vor­gän­ger: King­dom Hearts II (2006)

Nach­fol­ger: King­dom Hearts re: Coded (2008)

Wer­tung:  

Test­platt­form: Play­sta­ti­on 4

Autor: Melis­sa

Ver­fasst am: 23.04.2020


Die Geschichte des magischen Königreichs geht weiter

Die Geschich­te von „Re:Chain of Memo­ries“ setzt direkt an die von „King­dom Hearts“ an und erzählt die Hand­lung von Sora, Donald und Goofy wei­ter. Sora und sei­ne Freun­de fin­den sich schnell im „Schloss des Ent­fal­lens“ wieder.

Eine mys­te­riö­se Per­son mit Kapu­ze emp­fängt unse­re tap­fe­ren Hel­den und erklärt ihnen, dass sie soeben ihre Erin­ne­run­gen ver­lo­ren haben, denn wenn man das Schloss betritt, ver­liert man sein Gedächt­nis. Die mys­te­riö­se Per­son schenkt Sora und Co. eini­ge Kar­ten aus Soras übrig geblie­be­nen Erin­ne­run­gen mit der Erklä­rung, dass er durch das Schloss gehen muss, um sei­ne ver­lo­re­nen wie­der zurück zu gewinnen.

Somit machen sich unse­re drei Freun­de auf den Weg die Stock­wer­ke im Schloss auf­zu­stei­gen, um ganz oben anzu­kom­men und ihre Erin­ne­run­gen zurück zu bekommen.


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https://thealmightybacklog.com/2019/08/04/kingdom-hearts-chain-of-memories/

Goofy, Sora und Donald im “Schloss des Entfallens”


Das Karten-Kampf-System

Die größ­te Neue­rung im Kampf­sys­tem sind die Kar­ten. Das Spiel schmeißt das alt­be­kann­te Kampf­sys­tem der Spie­le­rei­he wort­wört­lich weg und füllt es mit einem sog. „Kar­ten­sys­tem“.

Statt den nor­ma­len Abi­li­ties wie „Angriff“, „Magie“, „Item“ etc. benö­tigt ihr Kar­ten um die­se genann­ten Abi­li­ties anzu­wen­den. D.h. zuerst müsst ihr euch ein eige­nes Kar­ten­deck mit diver­sen Kar­ten zusam­men stel­len – Vor­sicht! Die Kapa­zi­tät des Decks ist jedoch begrenzt, sodass ihr genau über­le­gen müsst, wel­che Kar­ten ihr in euer Kar­ten­deck tut. Die Kämp­fe ver­lau­fen nicht so tak­tisch wie bei den Vor­gän­gern, denn sobald ein Kar­ten­deck leer ist, ist ein Angriff erst wie­der mög­lich wenn sich das Kar­ten­deck wie­der gemischt hat.

Die Kämp­fe lau­fen im Prin­zip „nor­mal“ ab. Ihr trefft auf einen Geg­ner und müsst die­sen besie­gen. Euren Cha­rak­ter könnt ihr ganz nor­mal bewe­gen und auch den Atta­cken aus­wei­chen. Items hin­ge­gen habt ihr nicht wirk­lich. Die­se Abi­li­ty ent­fällt kom­plett. Statt­des­sen könnt ihr euch durch „Zau­ber“ hei­len, oder ihr benutzt einen Freund und sei­ne Fähigkeiten.

Ganz schön kom­pli­ziert auf den ers­ten Blick. Mit einem sehr gewöh­nungs­be­dürf­ti­gen Kampf­sys­tem, lässt uns „Re:Chain of Memo­ries“ befrem­det zurück. Durch etwas Übung hat man jedoch schnell den Dreh raus. Den­noch müs­sen wir das Kampf­sys­tem kri­ti­sie­ren, da es den Kampf­fluss enorm beeinflusst.


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https://www.youtube.com/watch?v=haKhksJlIE8

Das neue “Kar­ten-Kampf­sys­tem”


Karten als Schlüsselobjekte

Doch nicht nur das Kampf­sys­tem ist ver­än­dert wor­den. Auch das eigent­li­che Game­play inner­halb der Wel­ten ist neu. Statt selbst durch die Wel­ten zu strei­fen, die bei den Vor­gän­ger­spie­len immer line­ar waren, bekommt man in Re:Chain of Memo­ries zwar auch eine Welt prä­sen­tiert, jedoch muss man sich von einem Raum/Abschnitt mit Hil­fe der Über­sichts­kar­te bewegen.

D.h. ihr habt eine Über­sichts­kar­te in der ihr jeder­zeit nach­gu­cken könnt, wo ihr gera­de steht und wel­che Wege sich öff­nen las­sen. In den Räu­men trefft ihr auf ver­schlos­se­ne Türen. Übli­cher­wei­se müss­te man die mit einem Schlüs­sel öff­nen, bei „Re:Chain of Memo­ries“ benutzt ihr dafür eure Kar­ten. Wenn ihr gegen Fein­de kämpft, erhält ihr als Gewinn diver­se Kar­ten für die ver­schlos­se­nen Türen! Ziel ist es auf der Über­sichts­kar­te durch die Räu­me so weit zu kom­men, das ihr beim Boss­geg­ner ankommt.

Jetzt kommt der Twist! Jeder Raum ist unter­schied­lich! Denn, wel­che Kar­te ihr ver­wen­det liegt bei Euch. Ihr müsst nur den benö­tig­ten Wert sowie Far­be „Bei­spiel: Wert 3, Far­be Rot“ als Kar­te benut­zen um die Tür zu öff­nen. Und da die Kar­ten ver­schie­de­ne Räu­me „dar­stel­len“, ent­ste­hen so ganz indi­vi­du­el­le Abschnit­te, die ihr euch selbst ein­ge­rich­tet habt. Ganz schön kom­pli­ziert oder?


Die Über­sichts­kar­te einer Welt


Was ist der Reihe noch treu geblieben?

Bei so vie­len Ver­än­de­run­gen fragt man sich ob es alt­be­kann­te Ele­men­te in „Re:Chain of Memo­ries“ gibt. Natür­lich haben sich die Ent­wick­ler von „Squa­re Enix“ nicht ganz von der King­dom Hearts-Rei­he abgewandt.

Zum einen sind die Wel­ten teils die glei­chen wie aus z.B. „King­dom Hearts“ (2002, 2013) oder „Birth By Sleep“ (2010, 2017) (außer den neu ent­deck­ten Wel­ten) , zum ande­ren lehnt sich der Sound­track stark an sein gro­ßes Vor­bild und prä­sen­tiert uns wun­der­schön kom­po­nier­te Musik von „Yoko Shi­mo­mu­ra“. Sie hat bis­her bei allen „King­dom Hearts“ Video­spie­len den Sound­track übernommen.

Auch Rikus erwei­ter­te Geschich­te ist im Remake vor­han­den und dem ori­gi­nal somit treu geblie­ben. In „Re:Chain of Memo­ries“ habt ihr näm­lich die Mög­lich­keit nach Sora’s Geschich­te, die von Riku zu erle­ben und zu spie­len. Rikus Cha­rak­ter spielt sich jedoch etwas anders als Sora. Sei­ne Kämp­fe lau­fen teils flüs­si­ger und ein­fa­cher ab, da Riku enorm schnell levelt und extrem stark ist.

Die Spiel­zeit sei­ner Geschich­te haben wir inner­halb von ca. 10 Stun­den durch­ge­spielt, wohin­ge­gen wir bei Sora’s Geschich­te ca. 25 Stun­den benö­tigt haben.


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https://www.deviantart.com/risachantag/art/KHCoM-Broken-Memories-53416791

Vom Remake zum Remaster

“King­dom Hearts - Chain of Memo­ries” ist ein Video­spiel aus dem Jah­re 2003, wel­ches damals für den Game­Boy Advan­ce ver­öf­fent­licht wor­den ist. Das Spiel wur­de vom Ent­wick­ler­stu­dio „Squa­re Enix“ und „Jupi­ter“ produziert.

Im Jahr 2007 erschien das Remake mit dem Titel „Re:Chain of Memo­ries“ in Japan für die Play­Sta­ti­on 2. Gra­fisch wur­de hier viel ver­bes­sert. Jedoch soll­te man kei­ne Gra­fik­wun­der erwar­ten. Für ein Remake hält sich das Video­spiel sehr gut. Die Gra­fik ent­hält nun 3D-Ele­men­te, die­se gab es beim Ori­gi­nal nicht, da dem Game­Boy Advan­ce die Leis­tung dafür fehl­te. Gra­fisch wur­de für die HD Collec­tion 1.5 & 2.5 (2013) noch mal eine Schip­pe drauf gesetzt. Das kom­plet­te Video­spiel wur­de remastered.

Auch am Gaming-Score wur­de gear­bei­tet. Der Sound­track ist eben­falls opti­miert und eine Sprach­aus­ga­be wur­de hin­zu­ge­fügt. Zudem umfasst das Remake eini­ge erwei­ter­te Sze­nen sowie neue Kämpfe.


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https://gfycat.com/discover/kingdom-hearts-chain-of-memories-gifs

“King­dom Hearts - Chain of Memo­ries” auf dem Game­Boy Advance


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https://gfycat.com/fortunateilliteratehochstettersfrog-kingdom-hearts-re-chain-of-memories-all-soras-sleights

Das Remake “King­dom Hearts - Re:Chain of Memo­ries” für die Play­Sta­ti­on 4


Fazit

„King­dom Hearts - Re:Chain of Memo­ries“ ist mit sei­nem Kar­ten-Kampf­sys­tem zwar ein etwas „ande­res“ Video­spiel für die Fans der Spie­le­rei­he, weiß jedoch durch sei­ne Hand­lung und Cha­rak­te­re durch­aus zu über­zeu­gen. Letz­te­re sind wie­der so char­mant wie eh und je und ver­zau­bern uns sofort.

„King­dom Hearts - Re:Chain of Memo­ries“ bie­tet uns den alt­be­kann­ten Dis­ney und Final Fan­ta­sy Flair den wir alle so lie­ben. Trotz sei­ner Schwä­chen kann das Video­spiel unterhalten.

Wenn ihr euch nicht all­zu sehr von dem Kar­ten­sys­tem abschre­cken lässt, kann „King­dom Hearts - Re:Chain of Memo­ries“ viel Spaß machen. Zudem ist der Titel sowie­so für all die­je­ni­gen Pflicht, die Lieb­ha­ber der Video­spiel­rei­he sind und die gesam­te Samm­lung durch­spie­len und erle­ben möch­ten - denn wer trifft nicht gern erneut auf sei­ne Lieb­lings Dis­ney- und Final Fan­ta­sy Charaktere?


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http://rebloggy.com/post/my-gifs-mine-kingdom-hearts-sora-com-goofy-donald-chain-of-memories-1-5-remix/73358360742

 

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