The Witness (2015)

  • 5.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 5.5/10
5.5/10

Geht so

Die Doku­men­ta­ti­on The Wit­ness, han­delt vom Mord­fall an Kit­ty Genove­se aus dem Jahr 1964. Als aus­füh­ren­der Pro­du­zent zeich­net sich einer ihrer Brü­der, Wil­liam Genove­se ver­ant­wort­lich. War­um der Film nicht wirk­lich über­zeu­gen kann, erfahrt ihr im Review.

Gen­re: Doku­men­ta­ti­on

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 30.09.2018

Wer­tung:  


38 Zeugen

Wie­der eine Net­flix Doku­men­ta­ti­on, die wir uns mal etwas genau­er ange­schaut haben.

Die Doku­men­ta­ti­on von James D. Solo­mon, dreht sich um den Mord an einer jun­gen Frau namens Cathe­ri­ne Sus­an “Kit­ty” Genove­se, die im März 1964 Nachts in New York ermor­det wurde.

Es gab angeb­lich 38 Zeu­gen, die den Mord gese­hen bzw. gehört oder mit­be­kom­men hatten.
38 Zeu­gen und kei­ner hat was dage­gen unternommen?

Die­se Doku­men­ta­ti­on wur­de von Wil­liam Genove­se als Exe­cu­ti­ve Pro­du­cer mit pro­du­ziert und geschrie­ben. Wil­liam war einer der Brü­der von Kit­ty und schuf durch die­se Doku, ein paar mehr Ant­wor­ten zu dem Mord an sei­ner Schwester.

Was geschah am 13. März 1964?

Ach­tung Spoiler!
Die jun­ge Frau Kit­ty Genove­se war auf dem Weg nach Hau­se. Es war eine dunk­le und düs­te­re Nacht. So gegen 3 Uhr, erreich­te Kit­ty ihr Zuhau­se und wur­de aus dem Nichts von einer unbe­kann­ten Per­son ange­grif­fen und ersto­chen. Als ein Nach­bar die Tat sah, rief er laut der Täter sol­le ver­schwin­den, was er dann auch tat. Doch lei­der konn­te das ihr Leben nicht ret­ten. Sie konn­te noch ins Trep­pen­haus ihres Wohn­hau­ses flie­hen. Sie blu­te­te schwer und war­te­te am Ein­gang des Flu­res ab. Nichts ahnend, dass der Mör­der noch drau­ßen war­te­te. Er war­te­te noch auf den Moment, in dem er sie wie­der über­ra­schen konn­te. Dann erstach er sie mit einem Mes­ser. Das waren Kit­tys letz­te Atemzüge. 

Laut der Poli­zei und ande­rer Zeu­gen­aus­sa­gen, gab es einen Nach­barn der das hät­te ver­hin­dern kön­nen, dies jedoch nicht getan hat und sich lie­ber raus­hal­ten wollte.

Fragen über Fragen

Laut den Berich­ten gab es 38 Zeu­gen, doch nur 5 Zeu­gen wur­den vor Gericht ver­hört. Wie­so? Und wie­so starb Kit­ty in die­ser Nacht. Was war das Motiv ihres Mörders?

Vie­le Fra­gen wer­den in den Raum gestellt. Die Doku nutzt kei­ne beson­de­ren Stil­mit­tel. Die Geschich­te wird aus der Sicht des Bru­ders Bill erzählt. Zeu­gen wer­den ver­hört und alte Aus­sa­gen ange­se­hen. Die Doku­men­ta­ti­on lässt kei­nen Ein­blick in die Beweis­mit­tel. Die wich­ti­gen Details wer­den nur aufgezählt. 

“Das Fenster zum Hof”?

Ein Merk­mal des Fil­mes ist mir zu Beginn jedoch gleich auf­ge­fal­len. Die Sze­ne, in der Wil­liam, raus aus dem Fens­ter auf den Tat­ort schaut.
Die­se Sze­ne ist so auf­ge­baut und gefilmt wor­den, dass sie uns sofort an dem Film Das Fens­ter zum Hof aus dem Jah­re 1954 erinnerte.
Ein Mord wird von einem Mann aus dem Fens­ter her­aus schau­end beob­ach­tet. Genau das sel­be Prin­zip wie bei Genovese’s Mordfall.

Fazit

Ein bekann­ter Mord, der sogar an Uni­ver­si­tä­ten oder ande­ren Ein­rich­tun­gen erzählt wird, und von dem noch heu­te gespro­chen wird.

Für uns bie­tet die Doku­men­ta­ti­on durch ihren Auf­bau und die Stil­mit­tel ein­fach zu wenig, um sie bes­ser zu bewer­ten. Eine tra­gi­sche Geschich­te über einen Mord der unver­ges­sen bleibt. 

Doku­jun­kies soll­ten einen Blick hin­ein wer­fen. Für alle ande­ren gilt, dann doch zu bes­se­ren Dokus, wie z.B. Making a Mur­de­rer zu greifen. 


 

Atypical (2017 – …)

  • 6/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 6/10
6/10

Ganz gut

Die Net­flix-Serie Aty­pi­cal behan­delt das The­ma Autis­mus und ist des­halb nicht unum­strit­ten. In bis­her zwei Staf­feln ver­folgt der Zuschau­er den 18-jäh­ri­gen, autis­ti­schen Sam durch sei­nen All­tag. Doch was hat die Dra­me­dy-Serie, abge­se­hen von dem heik­len The­ma zu bieten?

Gen­re: Dra­me­dy

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 30.09.2018

Wer­tung:  


Netflix Produktion

Aty­pi­cal ist eine US-ame­ri­ka­ni­sche Fern­seh­se­rie und wur­de von Robia Rashid ent­wi­ckelt sowie geschrieben.

Die ers­te Staf­fel wur­de im August 2017 auf Net­flix veröffentlicht.
Die zwei­te Staf­fel läuft bereits seit dem 7. Sep­tem­ber 2018 auf Netflix.
Eine drit­te Staf­fel wur­de bis­her noch nicht bestätigt.

Was ist Atypical?

Aty­pi­cal ist eine Art Com­ing-of-Age Geschich­te und han­delt von dem 18-jäh­ri­gen Jun­gen Sam (Keir Gilchrist) der Autist ist.

Der Zuschau­er beglei­tet Sam wäh­rend der gan­zen Geschich­te aus der Ich-Per­spek­ti­ve. Er erzählt dabei sei­ne Sicht des Lebens und der Welt. Er liebt es alles zu ana­ly­sie­ren und lässt so den Zuschau­er dar­an Teil haben.

Zudem wünscht er sich nichts wei­ter als eine Freun­din zu haben und es durch die High­school zu schaffen.
Auch wenn das nicht so ein­fach ist, schlägt er sich durch sei­nen Alltag.



Das alltägliche Leben

Im Ver­lauf der Geschich­te wer­den alle Din­ge beschrie­ben, die ihm zum erwach­sen wer­den helfen.
Sei­ne Mut­ter Elsa (Jen­ni­fer Jason Leigh) und sein Vater Doug (Micha­el Rapa­port) ver­su­chen ihn dabei zu unter­stüt­zen und ein nor­ma­les Leben zu ermöglichen.

Bei­de Schau­spie­ler sind bekannt durch ver­schie­de­ne TV-Seri­en sowie Fil­me. Micha­el Rapa­port z.B. spiel­te in der TV-Show “Bos­ton Public”. Er hat­te aber auch klei­ne­re Rol­len wie in der belieb­ten TV-Show “Friends.

Die Geschich­te han­delt aber nicht nur von Sam, son­dern zeigt dem Zuschau­er auch die Pro­ble­me einer ganz “gewöhn­li­chen” Fami­lie. Die Hand­lung behan­delt auch die ein­zel­nen Fami­li­en­mit­glie­der. Sams Schwes­ter, sei­ne Eltern oder sei­ne Freun­de. Sie sind alle The­ma der Serie.



Positive Kritik

Die Serie erhielt wei­test­ge­hend posi­ti­ve Kri­ti­ken und lief auf Net­flix sehr gut. Jedoch gibt es auch eini­ge Kri­ti­ker, die der Serie zu wenig Fein­ge­fühl beim Umgang mit dem The­ma des Autis­mus, in Ver­bin­dung mit Humor und Witz unter­stel­len. Ein “Tabu-The­ma” eben.

Fazit

Wir haben uns bei­de Staf­feln ange­se­hen und fin­de die Serie eher her­kömm­lich. Auch wenn das The­ma von Autis­mus hier bespro­chen wird, ist jedoch die Kom­bi­na­ti­on zur Komö­die etwas “aty­pisch” und nicht für jedermann.

Nichts­des­to­trotz, kann man sich die Serie anse­hen. Sie ist für alle, die neben­her mal eine Dra­ma-Serie erle­ben möch­ten, die nicht zu anspruchs­voll und zu ernst ist.