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Spencer (2021)

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Geht so

Der neu­es­te Film pas­send zur Dra­ma­se­rie “The Crown” wur­de 2021 mit dem Titel “Spen­cer” ver­öf­fent­licht. Der Film erschien am 5. Novem­ber 2021 in Groß­bri­tan­ni­en in den Kinos, in Deutsch­land schaff­te er es erst im Janu­ar 2022 in die Kinosäle.

Der Film the­ma­ti­siert das letz­te Jahr vor der Tren­nung von Charles und Dia­na und lässt uns Ein­bli­cke in ihren psy­chi­schen sowie kör­per­li­chen Zustand im Jah­re 1991 schauen.

Was wir von dero­fa von der neu­en Pro­duk­ti­on hal­ten, erfahrt ihr in unse­rer Kritik.

Gen­re: Dra­ma, His­to­rie

Ori­gi­nal­ti­tel: Spencer

Pro­duk­ti­ons­land: Deutsch­land, Groß­bri­tan­ni­en, USA, Chile

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Kom­pli­zen Film, Fabu­la Pro­duc­tions, Film­Na­ti­on Enter­tain­ment, Shoebox Films

Regie: Pablo Lar­rain

Dreh­buch: Ste­ven Knight

Pro­duk­ti­on: Pablo Lar­rain, Jonas Dorm­bach, Paul Webs­ter, Jani­ne Jac­k­ow­ski, Maren Ade

Musik: Jon­ny Greenwood

Län­ge: 117 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 12

Ver­öf­fent­li­chung: 13. Janu­ar 2022  (Kino­start DE)

Ähn­li­che Titel: The Crown (2016 -…)

Wer­tung: 

Autor: Melis­sa

Ver­fasst am: 31.12.2022

Lese­zeit: ca. 6 Minu­ten (Direkt zum Fazit)

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Historisches Futter

“Spen­cer” ist ein His­to­ri­en­film aus dem Jahr 2021 und lässt uns in das Leben von Dia­na Spen­cer tau­chen. Der Zeit­raum in wel­chem die Hand­lung dar­ge­stellt wird, liegt zur Zeit der Ent­frem­dung Dia­nas zu Charles. Im Jahr 1991 beschließt Dia­na das Leben mit Prinz Charles zu been­den. Die Tren­nung erfolg­te im Fol­ge­jahr. Ihre Ehe lief die Jah­re zuvor nicht mehr so pri­ckelnd sodass sich Wut, Hass und vie­le Ängs­te  in ihr ausbreiteten.

Im Regiestuhl/in der Pro­duk­ti­on saß Pablo Lar­rain der Jah­re zuvor den His­to­ri­en­film “Jacky: Die First Lady” pro­du­ziert hat­te. Somit hat­te Pablo bereits etwas in die The­ma­tik von gro­ßen Frau­en­fi­gu­ren hin­ein schnup­pern und etwas  Erfah­rung damit sam­meln können.

“Spen­cer” birgt neben der Sto­ry und der Pro­duk­ti­on noch eine Beson­der­heit. Der Film erhielt meh­re­re Pro­duk­ti­ons­för­de­run­gen u.a. vom deut­schen Film­för­der­fonds. Die Film- und Medi­en­stif­tung NRW för­der­te z.B. 550.000 Euro an das Pro­duk­ti­ons­team. Es wäre mög­lich das NRW den Film so unter­stüt­zen woll­te, da sich eini­ge Dreh­or­te in NRW befanden.


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Kristen Stewart als neue Lady Di

Dia­na hat­te es in ihrem Leben als Princess of Wales nicht immer leicht. Sie hat­te sich über die Jah­re zu Charles distan­ziert und als Fol­ge ent­frem­det. Sie war nur noch ein Objekt für die Öffent­lich­keit, um die Medi­en zu füt­tern und zufrie­den­zu­stel­len. Der Film hat eine Lauf­zeit von 112 Minu­ten. Die gesam­ten Minu­ten wer­den Dia­na gewid­met. Ihrem Leben, ihrer Ver­zweif­lung… das sind die Kern­in­hal­te des Hand­lungs­strangs von “Spen­cer”.

Kris­ten Ste­wart ver­kör­pert die Prin­zes­sin der Her­zen und nimmt ihre Rol­le ziem­lich ernst. In einem Inter­view erklär­te sie, sie habe sich diver­se Doku­men­ta­tio­nen von Lady Di sowie die Staf­feln der Dra­ma­se­rie “The Crown” ange­se­hen um Dia­nas Mimik, Ges­tik und Kör­per­hal­tung exakt wie­der­ge­ben zu kön­nen. Sie hat sogar den bri­ti­schen Akzent erler­nen müs­sen. Deut­sche Zuschau­er wer­den davon auf Grund der deut­schen Ver­to­nung jedoch nicht pro­fi­tie­ren kön­nen. Die Per­so­na­li­sie­rung von Dia­na ist ihr extrem gut gelun­gen. Zuerst waren wir skep­tisch ob Kris­ten geeig­net für die Rol­le der Princess of Wales ist, da sie uns immer als Vam­pir-Freun­din aus der Tee­nie-Film-Rei­he “Twi­light” im Gedächt­nis geblie­ben ist.

Kris­ten ist kei­ne jun­ge Frau mehr, Kris­ten ent­wi­ckel­te sich zu einer erwach­se­nen Frau, die die Rol­le einer bedeu­ten­den Frau­en­fi­gur beson­ders stark ver­kör­pern kann.
Prince Charles wird von Jack Fart­hing gespielt. Er hat­te bis­her nicht  vie­le Film­rol­len und ist uns des­halb womög­lich nicht so bekannt. Wir fin­den auch ihn in sei­ner Rol­le und sei­ne schau­spie­le­ri­sche Leis­tung  sehr überzeugend.


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Handlung - Eine wütende Prinzessin

Wir bereits oben erwähnt dreht sich in dem His­to­ri­en­film alles um das Jahr vor der Tren­nung von Prin­zes­sin Dia­na und Prinz Charles. Der Hand­lungs­strang fokus­siert sich haupt­säch­lich auf die Prin­zes­sin der Her­zen - die Frau mit dem Nach­na­men Spen­cer. Fast jede Sze­ne zeigt uns Dia­na und ihr Leben.

Die Prin­zes­sin ist ver­zwei­felt und inner­lich gebro­chen. Sie ist doch nur ein Mensch! Genau das möch­te  der Film beto­nen. Lady Di gehör­te nicht zu der Mon­ar­chie und woll­te schon immer nur ein nor­ma­les Leben, fern­ab vom gan­zen Medi­en­tru­bel und den Tra­di­tio­nen der bri­ti­schen Mon­ar­chie. Eine Flucht war jedoch nicht mög­lich, sodass die Belas­tung begann ihrer Psy­che bzw. Gesund­heit zu schaden.

Erzäh­le­risch kön­nen wir dem Inhalt fol­gen. Kris­ten Ste­wart als Prot­ago­nis­tin leis­tet sehr gute Arbeit. Letzt­end­lich, kön­nen wir es ihr voll­ends abkau­fen, wie ver­zwei­felt sie in dem Moment ist und das sie nur nach einem Aus­weg sucht.

Neben ihrer see­li­schen Hilf­lo­sig­keit, tau­chen immer mal wie­der eini­ge wei­te­re Neben­cha­rak­te­re auf wie z.B. Dia­nas Söh­ne Wil­liam und Har­ry, oder der Koch des bri­ti­schen Anwe­sens auf denen sich die Royals zu die­sem Zeit­punkt befinden.


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Die Kritik - Viel Ruhm für Nichts?

Doch was birgt die Hand­lung noch so? Das ist die Fra­ge die wir uns immer wie­der stel­len muss­ten und das Ergeb­nis war ernüch­ternd. “Spen­cer” ent­hält kei­nen roten Faden, eine Hand­lung der wir fol­gen und die wir nach­voll­zie­hen kön­nen. Es wer­den uns will­kür­li­che Sze­nen aus Dia­nas Leben auf dem gol­de­nen Ser­vier­tel­ler prä­sen­tiert. Die Sze­nen bau­en nicht auf­ein­an­der auf und sind fad und fast bedeu­tungs­los - naja jeden­falls bis zum Schluss. Das Fina­le nimmt dann über­ra­schen­der Wei­se wie­der leicht Schwung auf.

Es geht doch anders? Haben wir uns mehr­fach gedacht und gewünscht das sich die Hand­lung von “Spen­cer” im Ver­lauf der Geschich­te noch ver­än­dert - und zwar in eine posi­ti­ve und fes­seln­de Art. Hier dient als bes­te Bei­spiel, die bereits oben erwähn­te TV-Serie “The Crown”. Die Dra­ma­se­rie beweist sich als Sie­ger. Sie zeigt uns wie man eine her­aus­ra­gen­de Hand­lung über die bri­ti­sche Mon­ar­chie schrei­ben und dar­stel­len kann, ohne das Risi­ko ein­ge­hen zu müs­sen, den Zuschau­er wie­der von der Lei­ne zu ver­lie­ren. “The Crown” ist aben­teu­er­lich und auf­re­gend anzusehen.

Was fehlt dem Film “Spen­cer”? Es fehlt ein guter Inhalt für eine noch bes­se­re Hand­lung - klar wir wis­sen das Dia­na mit ihren Dämo­nen zu kämp­fen hat und sie prä­sen­tiert sich offen und ehr­lich uns gegen­über, doch das kann nicht alles gewe­sen sein. Als Zuschau­er ver­steht man es sofort was die Prin­zes­sin uns damit aus­drü­cken möch­te. Und dann? Nichts wei­ter - denn es pas­siert nicht wirk­lich was ereig­nis­rei­ches. Kei­ne packen­de Hand­lung in der wir uns ver­sin­ken kön­nen. Kei­ne Dra­ma­tur­gie! - außer der von Diana.

Das ist der größ­te Grund wes­halb wir nicht voll­ends von dem Film über­zeugt wer­den konn­ten. Es fehl­te uns qua­si die eine “Essenz” die uns die Sup­pe wie­der schmack­haft macht. Wir suchen und mis­sen sie jedoch ver­geb­lich bis zum Finale.

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Fazit - Zu viel Prinzessin, zu wenig Geschichte

Mit “Spen­cer” erhal­ten wir neu­es Fut­ter, neu­en Stoff aus dem Hau­se der Royals und der bri­ti­schen Mon­ar­chie. Zutiefst ent­täuscht, sehen wir die Hand­lung als größ­te Schwach­stel­le an. Die Hand­lung in der so viel Poten­zi­al steckt und die Geschich­te nach einer wah­ren Bege­ben­heit lei­der nicht zum posi­ti­ven aus­ge­nutzt wird.

Der Hand­lungs­strang ist zu fad und zu tro­cken und erzählt bei wei­tem nicht alles über das Jahr vor der Tren­nung vom Prin­zen und der Prin­zes­sin. Lady Di wird fast schon als zicki­ge unzu­frie­de­ne Per­son dar­ge­stellt - auch das müs­sen wir kri­ti­sie­ren denn es rückt die eins­ti­ge Prin­zes­sin der Her­zen in ein nega­ti­ves Bild, was so dem Rea­lis­mus zutiefst scha­det - und das bei einem His­to­ri­en­film. Soll­ten his­to­ri­sche Fil­me nicht genau der Wahr­heit entsprechen?

Nach viel Kri­tik folgt der Lob. Denn das wert­volls­te an die­sem Film ist die schau­spie­le­ri­sche Leis­tung von Kris­ten Ste­wart die sich enorm viel Zeit genom­men und bemüht hat, in die Rol­le der Prin­zes­sin zu schlüpfen.

So schnell der neu­es­te bri­ti­sche Mon­ar­chie-Film im Jahr 2021 auch erschie­nen ist, so schnell ver­liert er sich auch schon aus unse­ren Köp­fen, da er lei­der nur mit­tel­mä­ßig ist und nicht mit dem Erfolg von dem TV-Seri­en-Hit “The Crown” mit­hal­ten kann.

Den­noch ist “Spen­cer” für alle Fans des Buck­ing­ham Palace, der bri­ti­schen Mon­ar­chie und vor allem Kris­ten Ste­wart min­des­tens einen Blick wert.


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Was hal­tet Ihr von dem neu­em Film zur bri­ti­schen Mon­ar­chie und der Prin­zes­sin der Her­zen?  Teilt eure Gedan­ken zu „Spen­cer“ mit uns in der Kom­men­tar­sek­ti­on! Wir wür­den uns freuen.


Trailer

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Lightyear (2022)

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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH
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    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7.5/10
7.5/10

Sehens­wert

Bis zur Unend­lich­keit. Und noch viel weiter!

Buzz Ligh­tye­ar ist zurück. Das Schiff des lei­den­schaft­li­chen Space Ran­gers mit dem iko­ni­schen, weiß-grün-lila-far­be­nen Raum­an­zug, lan­det gera­de­wegs auf der Kinoleinwand.

Selbst­ver­ständ­lich war das nicht mehr. Schließ­lich ist “Ligh­tye­ar” der ers­te Pixar-Film, der nach gan­zen drei Fil­men, wie­der eine Kino-, anstel­le einer Strea­ming-Aus­wer­tung bekommt.

War­um der CGI-Ani­ma­ti­ons­film das Gen­re aus tech­ni­scher sowie insze­na­to­ri­scher Sicht fast schon neu defi­niert, jedoch in Punc­to Sto­ry-Pus­te und Neben­cha­rak­te­re zurück­fällt, ver­ra­ten wir Euch in unse­rer Kri­tik zu “Ligh­tye­ar”.

Gen­re: Com­pu­ter­ani­ma­ti­on

Ori­gi­nal­ti­tel: Ligh­tye­ar

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Walt Dis­ney Pic­tures | Pixar Ani­ma­ti­on Studios

Regie: Angus MacLane

Dreh­buch: Angus MacLa­ne, Jason Headley

Pro­duk­ti­on:  Pete Doc­ter, Galyn Sus­man, Andrew Stanton

Musik: Micha­el Giacchino

Län­ge: ca. 105 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 6

Ver­öf­fent­li­chung: 16. Juni 2022 (Kino­start DE)

Uni­ver­sum: Pixar

Vor­gän­ger: Rot (2022)

Ähn­li­che Titel: Toy Sto­ry 4 (2019), Spi­der-Man: A New Uni­ver­se (2018)

Quel­len
https://de.wikipedia.org/wiki/Lightyear_(Film) | https://en.wikipedia.org/wiki/Lightyear_(film) |  https://www.imdb.com/title/tt10298810/fullcredits?ref_=ttfc_ql_1

Wer­tung:   

Autor: Jan­nik

Ver­fasst am: 16.07.2022

Lese­zeit: ca. 8 Minu­ten (Direkt zum Fazit)

Der Kino-(Neu)start für Pixar

Da ist er wie­der. Der Moment auf gro­ßer Lein­wand. Die klei­ne Ani­ma­to­ren-Lam­pe “Luxo Jr.” des paten­tier­ten Typs “Luxo L-1”[1],  bear­bei­tet das Pixar-Logo mit eini­gen beherz­ten Sprün­gen, um sich selbst als “I” im Logo zu for­men, und frech die vier­te Wand zu durch­bre­chen. Ehe das Bild lang­sam dunk­ler wird.

Nach­dem den letz­ten drei Fil­men, des zwölf-Oscar-schwe­ren Pixar-Stu­di­os, mit den Titeln “Soul” (2020), “Luca” (2021) und “Rot” (2022) kei­ne Kino­aus­wer­tung ver­gönnt war, fei­ert das “Toy Story”-Spin-off “Ligh­tye­ar” nun end­lich die Rück­kehr des kali­for­ni­schen Stu­di­os in die Lichtspielhäuser.


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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH | Quel­le: https://filmandfurniture.com/product/pixar-luxo-lamp/

Kindheits-Ikonen

Als die Pixar Ani­ma­ti­on Stu­di­os im Jah­re 1995 mit “Toy Sto­ry” das Ani­ma­ti­ons­gen­re revo­lu­tio­nier­ten, ahn­te noch kei­ner, wel­che kul­ti­gen Cha­rak­te­re aus dem neu geschaf­fe­nen Fran­chise her­vor gehen wür­den. Der kult­träch­ti­ge, ers­te voll­stän­dig com­pu­ter­ani­mier­te Lang­film für das Kino[2], unter Regis­seur John Las­se­ter, ist heu­te wohl für vie­le 90er-Kin­der Aus­lö­ser nost­al­gi­scher Erin­ne­run­gen. Und dar­in zumin­dest für uns kaum zu über­bie­ten. Er ebne­te und fes­tig­te außer­dem den Weg für das erfolg­rei­che Pixar-Stu­dio, wel­ches heu­te wie kein zwei­tes, für die hoch­wer­tigs­ten Com­pu­ter­ani­ma­ti­ons­fil­me über­haupt steht.

Neben dem She­riff und Haupt­prot­ago­nis­ten Woo­dy, der trotz der Viel­zahl an wie­der­erkenn­ba­ren Neben­cha­rak­te­ren das Gesicht der “Toy Story”-Filme war und nach wie vor ist, war eine Figur bei Fans offen­kun­dig eben­falls sehr popu­lär. Eine der belieb­tes­ten und unfrei­wil­lig komischs­ten Spiel­zeu­ge aus dem Kult­film, ist schließ­lich zwei­fels­oh­ne der toll­pat­schig-über­mo­ti­vier­te Space Ran­ger “Buzz Ligh­tye­ar”. Auch für das Stu­dio selbst ist Buzz eine beson­de­re Figur. Zum 10-jäh­ri­gen Jubi­lä­um bei Pixar, erhal­ten Mit­ar­bei­ter nicht umsonst eine klei­ne Sta­tue von Buzz als Geschenk, wie die Dis­ney+ exklu­si­ve Making-off-Doku “Jen­seits der Unend­lich­keit: Buzz und die Ent­ste­hung von Ligh­tye­ar” zeigt.

Mit dem prä­gnan­ten Titel “Ligh­tye­ar” schießt Pixar den ziel­stre­bi­gen Buzz jeden­falls nun end­lich -  unfass­ba­re 27 Jah­re nach “Toy Sto­ry” - in sein natür­li­ches Habi­tat: Die Wei­ten des Weltalls.


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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH

Früherer Ableger & Frischling-Regisseur!?

Wie auf­merk­sa­me Fans wis­sen, gab es bereits vor “Ligh­tye­ar”, ein Spin-off zur Figur des Buzz!

Die Beliebt­heit des Astro­nau­ten resul­tier­te, nach dem Erfolg von “Toy Sto­ry”, in einer Direct-to-Video Pro­duk­ti­on aus dem Jah­re 2000 mit dem Titel: “Cap­tain Buzz Ligh­tye­ar – Star Com­mand: Das Aben­teu­er beginnt!”.

Die­ser Zei­chen­trick­film wie­der­um fun­gier­te als Pilot­film und lei­te­te die nach­fol­gend ver­öf­fent­lich­te 65-tei­li­ge Zei­chen­trick­se­rie “Cap­tain Buzz Ligh­tye­ar – Star Com­mand” (2000-2001) ein.[3]


Das deut­sche DVD-Cover zum Pilot­film “Cap­tain Buzz Ligh­tye­ar – Star Com­mand: Das Aben­teu­er beginnt!”

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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH

Die Ver­bin­dung zu “Ligh­tye­ar” ist die, dass der Pixar-Ani­ma­tor Angus MacLa­ne (u. a. “Toy Sto­ry of Ter­ror” (2013), der bereits  im Jah­re 1997 zu Pixar stieß, die Eröf­fungs­se­quen­zen zur Zei­chen­trick­se­rie gestal­te­te, als gro­ßer Fan des Space Ran­gers gilt und nun für “Ligh­tye­ar” auf dem Regie­stuhl Platz nahm.[4]

Der 47-jäh­ri­ge der zuvor über­wie­gend als Ani­ma­tor für diver­se Pixar-Pro­duk­tio­nen tätig war und in “Fin­det Dorie” (2016) auch als Co-Regis­seur an der Sei­te von Andrew Stan­ton stand, fühl­te sich von der Figur des Buzz ange­zo­gen. Und er hat­te die Mög­lich­keit den Film “Ligh­tye­ar” vor­zu­schla­gen, um damit sein Regie­de­büt zu geben.[5]

Andrew Stan­ton (“Fin­det Nemo”, “WALL·E”) und Pixar-Urge­stein Pete Doc­ter (“Die Mons­ter AG”, “Oben”, “Alles steht Kopf”, “Soul”), waren dar­über hin­aus als aus­füh­ren­de Pro­du­zen­ten beteiligt.


Angus MacLa­ne in sei­nem Büro bei den Pixar Ani­ma­ti­on Stu­di­os in Eme­ry­vil­le, Kali­for­ni­en am 04. Okto­ber 2007.[9] Der Fil­me­ma­cher liebt Spiel­zeug und gilt in Pixar-Krei­sen als wan­deln­de Film-Enzy­klo­pä­die.[10]

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©Pixar, Pho­to by Debo­rah Cole­man | Quel­le: https://collider.com/angus-maclane-small-fry-toy-story-interview/

Handlung - Buzz Lightyear auf schier unmöglicher Mission?

Im Jahr 1995 bekam ein Jun­ge namens Andy ein Buzz-Ligh­tye­ar-Spiel­zeug zu sei­nem Geburts­tag. Es stamm­te aus sei­nem Lieb­lings­film. Das ist die­ser Film.Ligh­tye­ar

Uner­forsch­ter Kos­mos, 4,2 Mil­lio­nen Licht­jah­re von der Erde ent­fernt. Das Star Com­mand SC-01 Erkun­dungs­schiff befin­det sich im Lan­de­an­flug auf einen uner­forsch­ten Pla­ne­ten. An Board: Space Ran­ger Buzz Ligh­tye­ar und sei­ne Part­ne­rin und bes­te Freun­din Ali­sha Hawthorne.

Die eigent­li­che Lan­dung glückt. Doch der Welt­raum birgt Gefah­ren und unvor­her­ge­se­he­ne Wid­rig­kei­ten. Der Ehr­gei­zi­ge Buzz ver­sucht mit allen Mit­teln das Rich­ti­ge zu tun. Doch was ist das Rich­ti­ge? Und  was, wenn er scheitert?


Buzz und sei­ne Crew auf uner­forsch­tem Terrain

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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH | Quel­le: https://screenrant.com/lightyear-movie-reviews-preview-roundup-pixar/

Nostalgische Kindheitserinnerungen - konsequente Weiterentwicklung

Der Film “Ligh­tye­ar”, wel­cher in unse­rem Uni­ver­sum nun im Kino läuft, ent­stammt also eigent­lich dem fik­ti­ven “Toy Story”-Universum und war der Real­film (was bei uns CGI ent­spricht), aus dem die Action­fi­gur Buzz resul­tier­te, mit der Andy spiel­te und dabei eine ver­dammt gute Zeit hat­te, da es sein Lieb­lings­film war. Da muss man erst mal ’ne Sekun­de drü­ber nachdenken …

Auch wenn es nur text­lich zu Beginn erwähnt wird, emp­fan­den wir die­se her­an­ge­hens­wei­se als gute Idee. Anstel­le krampf­haft viel Zeit damit zu ver­brin­gen oder gar zu ver­schwen­den, eine tie­fe­re Ver­bin­dung zu “Toy Sto­ry” her­zu­stel­len, die ja sowie­so nur dar­in besteht, dass Buzz das Action­toy aus einem Film ist, den Andy in sei­nem Uni­ver­sum gese­hen hat, gibt das “Ligh­tye­ar” den Raum, sich voll und ganz auf eine neue Per­spek­ti­ve zu fokussieren.

Damit ist alles mög­lich. Eine kon­se­quen­te Wei­ter­ent­wick­lung zu einer Film­fi­gur mit aus­ge­feil­te­rem Cha­rak­ter, bei der es reicht, grob den Zügen des Action­fi­gu­ren-Buzz aus “Toy Sto­ry” zu ähneln.


Andy und eini­ge sei­ner “Toy Story”-Freunde im Kino

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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH

Ein (fast) neuer Space Ranger

Buzz ist sympathisch!

Der “Lightyear”-Buzz ist ähn­lich per­fek­tio­nis­tisch wie sein Vor­bild. Er ist selbs­kri­tisch. Wenn es Gren­zen gibt, ver­sucht er sie zu spren­gen. Unmög­li­ches mög­lich machen - das ist Buzz Beru­fung. Hel­den­haft ein Log­buch ein­zu­spre­chen - wel­ches ohne­hin nie­mand anhört - dafür ist er sich nicht zu scha­de. Gera­de das macht ihn sym­pa­thisch. Dem Zuschau­er wird es leicht gemacht, Buzz in sei­nem Tun anfeu­ern zu wollen.

Buzz mag übri­gens kei­ne Auto­pi­lo­ten. Und vor allem kei­ne Frisch­lin­ge. Hoch­mo­ti­viert behält er sei­ne Zie­le stets im Visier und geht ana­ly­tisch vor.

Doch damit gehen auch Schat­ten­sei­ten ein­her. Es las­tet Druck auf Ligh­tye­ar. Er will immer alles schaf­fen. Und er macht es allei­ne - damit nie­mand rein­pfuscht. Irgend­wann wird er die gol­de­ne Mit­te fin­den und Hil­fe zulas­sen müssen.


Buzz Ligh­tye­ar. Log­buch-Ein­trag. Ster­nen­jahr: Kei­ne Ahnung!Buzz Ligh­tye­ar
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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH

Buzz-Synchronstimmen

Buzz wird übri­gens sowohl im O-Ton als auch in der deut­schen Fas­sung nicht von den “Toy Story”-Stammsprechern syn­chro­ni­siert. Das waren/sind Tim Allen bzw. im deut­schen Wal­ter von Hauff. Statt­des­sen wird er in der ame­ri­ka­ni­schen Fas­sung von “Cap­tain Ame­ri­ca” - Chris Evans gespro­chen. Im deut­schen von Tom Wla­schiha (“Game of Thro­nes”, “Stran­ger Things”).

Eine bewuss­te Ent­schei­dung, wie Pro­du­zen­tin Galyn Sus­man preis­gab. Ziel sei es gewe­sen “Ligh­tye­ar” nicht zu stark mit “Toy Sto­ry” zu ver­bin­den. Es sei beab­sich­tigt gewe­sen, den Film in die­ser Hin­sicht eigen­stän­dig zu machen.[6]


Chris Evans und Tom Wla­schiha auf der “Lightyear”-Premiere in Lon­don am 13. Juni 2022

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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH | Quel­le: https://oe3.orf.at/stories/3025242/

Wla­schiha im Syn­chron­stu­dio bei den Auf­nah­men zu “Ligh­tye­ar” (mit Buzz-Action­fi­gur und “Stran­ger Things”-Bart)

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Drei große Stärken

Animations-Königsklasse

Ani­ma­ti­ons­tech­nisch lie­fert “Ligh­tye­ar” Bil­der auf Top-Niveau. Auch wenn man das von Pixar-Fil­men bereits gewohnt ist: Der neu­es­te Streich des Stu­di­os hebt das Gen­re visu­ell bei­na­he auf ein neu­es Qua­li­täts-Niveau. Unglaub­lich plas­tisch, bei­na­he zum anfas­sen wirkt “Ligh­tye­ar” wie die Crè­me de la Crè­me der Com­pu­ter­ani­ma­ti­on. Ob das Tem­po, die For­men oder die Umwelt - was heu­te aus dem Com­pu­ter und den Köp­fen des Pixar-Teams kommt ist fan­tas­tisch für Ani­ma­ti­ons­fans. Insze­na­to­risch ist es die Königsklasse!

Ich woll­te, dass die Din­ge wirk­lich greif­bar sind. Man soll­te das Gefühl haben, dass man das Ding anfas­sen kann. Knöp­fe, Schal­ter. Es geht mir dar­um eine Welt zu erschaf­fen, die sich glaub­haft anfühlt.Angus MacLa­ne

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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH | Quel­le: https://www.simbasible.com/lightyear-movie-review/

Science-Fiction wie bei den Großen!

Doch nicht nur was die Pro­duk­ti­ons­qua­li­tät angeht, die visu­ell offen­sicht­lich ins Auge sticht, nimmt “Ligh­tye­ar” Allein­stel­lungs­merk­ma­le für sich ein.

Es ist ein Film in dem offen­sicht­lich eine See­le schlum­mert. Ein Film mit beson­de­ren Details - und einem Kon­zept. Was macht etwa fin­di­ger Space-Ran­ger, wenn der Auto­pi­lot nicht funk­tio­niert? Rich­tig, reinpusten!

Kind­heits­traum Astro­naut, Fas­zi­na­ti­on Welt­all. All das schwimmt bei “Ligh­tye­ar” im Unter­ton immer mit. Und das ist auch kein Wun­der. Schließ­lich ist Regis­seur Angus MacLa­ne ein rie­si­ger Sci-Fi-Fan und lässt mit “Ligh­tye­ar” offen­sicht­lich sei­ner Träu­me Luft.[7]


Das Raum­schiff von Buzz, wur­de in sei­nem Design, einem “Indus­tri­al Light & Magic”-Modell (u. a. “Star Wars”) nachempfunden

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Laut Wiki­pe­dia woll­ten die Ani­ma­to­ren, dass der Film cine­as­tisch wirkt. Er soll­te “das Gefühl der Sci­ence-Fic­tion-Fil­me her­vor­ru­fen, mit denen MacLa­ne auf­ge­wach­sen ist”, wie es heißt. Sogar ein Modell in Art “Indus­tri­al Light & Magic” (das wohl renom­mier­tes­te Stu­dio im Bereich der Spe­zi­al­ef­fek­te in der Film­welt, u. a. “Star Wars”) soll­te, wie einst in Zei­ten frü­her Sci­ence-Fic­tion Fil­me, als Inspi­ra­ti­on dien­lich sein. Laut MacLa­ne soll­ten “visu­el­le Lek­tio­nen aus frü­hen Sci­ence-Fic­tion- und Welt­raum­opern­fil­men, wie denen der Star Wars-Rei­he, genom­men wer­den, ohne jedoch sol­che Fil­me absicht­lich zu imi­tie­ren.”[8]

Tat­säch­lich erin­nert bspw. auch der sym­pa­thi­sche und treue Robo­ter-Beglei­ter “Sox”, mit 90er Jah­re Spiel­zeug-Ein­schlag, in sei­ner skur­ri­len, bei­na­he unheim­li­chen Mischung, aus Super-Andro­ide und Kätz­chen­spiel­zeug­ro­bo­ter, mit dicken Spalt­ma­ßen und dünn-har­ter-Fell­mat­te, als eines der High­lights des Films, an die welt­bes­ten Robo-Begleiter!


Jetzt schon kul­tig! Die Robo­kat­ze “Sox”.

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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH | Quel­le: https://collider.com/lightyear-pixar-best-character-sox-filmmaker-interview/

Tiefgang

Wenn über die­se her­an­ge­hens­wei­se hin­aus sogar noch erwach­se­ne, kom­ple­xe oder para­dox erschei­nen­de The­men wie Zeit­rei­sen, Deser­ti­on (Fah­nen­flucht) und post­trau­ma­ti­sche Belas­tungs­stö­rung leicht ange­schnit­ten wer­den - sowie ganz bei­läu­fig und den­noch zen­tral - die The­men Altern und Ver­lust ein­zug fin­den, ist das schon Ani­ma­ti­ons-Tief­gang mit Ten­denz zum Kloß im Hals.


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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH | Quel­le: https://senegal.detailzero.com/movies/27567/bad-news-for-the-Toy-Story-spin-off-with-this-sad-record.html

Pixar macht mit “Lightyear” alles richtig - bis …

Pixar macht bis hier­hin mit “Ligh­tye­ar” alles rich­tig. War­um es dann doch “nur” zur 7,5 auf der dero­fa-Ska­la gereicht hat, lässt sich im Grun­de an einem ein­zi­gen, gro­ßen Kri­tik­punkt fest­ma­chen. Die­ser zieht die Wer­tung doch stär­ker nach unten, als man mei­nen würde.

Ab einem gewis­sen Moment, etwa im Mit­tel­teil der Hand­lung, fehlt dem Space-Aben­teu­er, nach einem ful­mi­nan­tem Start, rela­tiv plötz­lich der Dri­ve. Der Hyper­an­trieb stockt. Ver­ant­wort­lich dafür ist offen­sicht­lich schlicht das Dreh­buch, dem ein­fach trotz eini­ger Über­ra­schun­gen die Sub­stanz, von der Mit­te nach hin­ten raus, fehlt.

Ein Grund sind außer­dem die spä­ter ein­ge­führ­ten Neben­cha­rak­te­re. Die Frisch­lin­ge könn­ten, nein müss­ten, ein­präg­sa­mer sein. Sie blei­ben trotz eini­ger ober­fläch­li­cher Eigen­hei­ten jeder­zeit rela­tiv blass und aus­tausch­bar. Dies führt dazu, dass Buzz und sein Beglei­ter Sox, allei­ne auf wei­ter Flur, die ein­zi­gen inter­es­san­ten Cha­rak­te­re mit ech­tem Cha­ris­ma in “Ligh­tye­ar” bleiben.

Das alles wird nie zur ech­ten Gefahr für das ins­ge­samt posi­ti­ve Gesamt­bild. Doch es ent­fernt “Ligh­tye­ar” eben von einem her­aus­ra­gen­den Aben­teu­er. Und ebnet den Weg zu einem “nur” sehens­wer­ten bis aus­ge­zeich­ne­ten Computeranimationsfilm.


Die Neben­cha­rak­te­re haben nicht genug Aus­strah­lung und Zugkraft

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Fazit - Space Ranger (und Luxo Jr.) mit solidem Space-Abenteuer zurück auf der Leinwand

Auch wenn der Geschich­te am Ende die Pus­te aus­geht. Auch wenn den spä­te­ren Side­kicks wirk­li­ches Cha­ris­ma fehlt …

“Ligh­tye­ar” macht visu­ell bzw. design­tech­nisch alles rich­tig und hebt das Gen­re fast auf ein neu­es insze­na­to­ri­sches Animations-Niveau.

Das Team rund um Regis­seur Angus MacLa­ne war in der Lage, ein eigen­stän­di­ges Kapi­tel des kul­ti­gen Space-Ran­gers Buzz zu kre­ieren, ohne dabei zu viel oder zu wenig von der Vor­la­ge abzu­kup­fern. “Ligh­tye­ar” ist die kon­se­quen­te Wei­ter­ent­wick­lung der Figur des Buzz Ligh­tye­ar. Buzz wird abge­feu­ert in ein eige­nes Universum.

Es ist eben kein lieb­lo­ses Spin-off, son­dern trägt die Essenz und Hand­schrift eines Regis­seurs in sich, der sei­ne eige­ne Fas­zi­na­ti­on und Begeis­te­rung für den Stoff, in die Arbeit mit ein­flie­ßen lies.

Vor allem waren die Macher in der Lage, “Ligh­tye­ar” eine eige­ne, star­ke, bei­na­he erwach­se­ne Sci­ence-Fic­tion Note zu ent­lo­cken, die den Film im Gen­re der Com­pu­ter­ani­ma­ti­ons­fil­me her­aus­hebt. Die ihn so wir­ken lässt, als sei er nicht unbe­dingt oder aus­schließ­lich, aufs ange­stamm­te Fami­li­en-Publi­kum ausgerichtet.

Eins steht für uns jeden­falls fest: Nach “Ligh­tye­ar” bekom­men auch groß gewor­de­ne “Toy Story”-Kinder wie­der Lust Space Ran­ger zu spie­len! Wie einst als Kind …


Bis zur Unend­lich­keit. Und noch viel wei­ter!Buzz Ligh­tye­ar
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Was hal­tet Ihr von Buzz und sei­ner Crew? Teilt eure Gedan­ken zu „Ligh­tye­ar“ mit uns in der Kom­men­tar­sek­ti­on! Wir wür­den uns freu­en. Und Robo-Kat­ze Sox sicher auch.


Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu “Ligh­tye­ar”

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©Dis­ney Deutschland

The Batman (2022)

  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Aus­ge­zeich­net

Robert Patt­in­son ist the Batman!

Matt Ree­ves wagt sich an eine neue Ver­fil­mung der alt­be­kann­ten Fle­der­maus. Mit “The Bat­man” star­tet der ers­te Film eines neu­en Bat­man-Uni­ver­sums. Ins­ge­samt soll es eine Tri­lo­gie geben.

Neben der geplan­ten Tri­lo­gie soll es zudem noch zu eini­gen Spin-Offs zu “The Bat­man” kom­men. Eine über das GCPD und das ande­re über den Pin­gu­in. [1]

Was wir von dero­fa vom düs­te­ren Bat­man hal­ten, erfahrt ihr in unse­rer Kritik.

Gen­re: Super­held

Ori­gi­nal­ti­tel: The Bat­man

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: War­ner Bros. Entertainment

Regie: Matt Reeves

Dreh­buch: Matt Ree­ves, Peter Craig

Pro­duk­ti­on: Matt Ree­ves, Dyl­an Clark

Musik: Micha­el Giacchino

Län­ge: ca. 177 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 12

Ver­öf­fent­li­chung: 4. März 2022 (Kino­start Deutschland)

Ähn­li­che Titel: Joker (2019), Bat­man Begins (2005), Suice Squad (2016)

Uni­ver­sum: Batman

Wer­tung:   

Autor: Melis­sa

Ver­fasst am: 14.03.2022

Lese­zeit: ca. 7 Minu­ten (Direkt zum Fazit)

Ganz neue Wege

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Der Regis­seur Matt Ree­ves hat­te sich eine Beson­der­heit für den Film vor­ge­nom­men. Er woll­te das die Ermitt­ler-The­ma­tik stark zwi­schen Bat­man und dem GCPD betont wird. Dies ist ihm im Ergeb­nis gelun­gen. Der gesam­te Film dreht sich um die Ermitt­lun­gen der Mord­fäl­le in Got­ham City. Doch wel­che Beson­der­heit gibt es noch?

Es ist dun­kel, düs­ter …. er ist Ver­gel­tung. Mit die­sen Wor­ten ler­nen wir den neu kre­ierten Bat­man ken­nen. Nein, er ist nicht nur Bat­man er ist VERGELTUNG! In der Stadt Got­ham City trei­ben sich aller­lei bös­ar­ti­ge Gestal­ten her­um. Die Stadt ist zu einem Treff­punkt der Anar­chie gewor­den. Jeder macht was er will. Es gibt nicht immer Kon­se­quen­zen. ER, der sog. Ver­gel­ter kann nicht über­all und für jeden da sein. Er sucht sich sei­ne Fein­de behut­sam aus…im nas­sen und kal­ten Got­ham City, wenn die Son­ne nicht mehr scheint und die Dun­kel­heit die Macht über den Abend erlangt hat…dann macht ER sich auf die Suche.

Er ver­sucht es zuerst mit Wor­ten, ruhig und vor­sich­tig… dann mit Gewalt, wenn die Wor­te nichts brin­gen. Die Men­schen hören nicht zu. Ihm bleibt nichts übrig. Denn er ist VERGELTUNG. Und so begin­nen die ers­ten Sze­nen von “The Batman.”


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Die Handlung - Es wird knifflig, Riddler ist da!

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In “The Bat­man” dreht sich alles um die Opfer des Ridd­lers, den sog. Seri­en­kil­ler von Gotham.

Der Ridd­ler (Paul Dano) ist jetzt in Got­ham City. Er ist ein Anar­chist, ein Wider­sa­cher. Er ver­sucht doch nur die Stadt zu retten…zu ret­ten vor den Lügen der Men­schen. Denn alles ist eine LÜGE - und mit­ten­drin, in dem Netz der Unwahr­heit ist unser mas­kier­ter Protagonist.

Wäh­rend es zu meh­re­ren Mor­den an Poli­ti­kern in der Stadt kommt, hin­ter­lässt der Ridd­ler dem Bat­man (Robert Patt­in­son) wie­der­holt eine Notiz mit einem Rät­sel. Kon­zi­piert das nur ER es lösen kann. Die Fle­der­maus und der Lieu­ten­ant James Gor­dan (Jef­frey Wright) arbei­ten gemein­sa­men an den merk­wür­dig kre­ierten Rätseln.
Es ist die sog. Detek­tiv-Arbeit die wir oben erwähnt haben. Stück für Stück macht sich unser “Detek­tiv-Bat­man“ dar­an alle Puz­zle-Tei­le zusam­men zufü­gen und dem Ridd­ler so eine Spur näher zu kommen.

So düs­ter ist die Atmo­sphä­re, wel­che uns fest packt und nicht mehr los­lässt, wäh­rend unse­re Prot­ago­nis­ten ver­su­chen ihre Poli­zei-Arbeit zu erle­di­gen. Doch unser Rächer ist nicht ganz allein mit dem GCPD und macht im Ver­lauf noch eine wei­te­re Bekannt­schaft mit einem mas­kier­ten Freund/Feind. Durch die­sen Kon­takt wird den Kno­ten im Faden nicht lösen, es kom­men wei­te­re  dazu. Wei­te­re Ver­knüp­fun­gen nach außen. Wohin führt uns das alles? War­um hin­ter­lässt der Ridd­ler per­so­na­li­sier­te Nach­rich­ten an den Batman?


Bat­man ist nicht alleine

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Packender Thriller

James Gor­don und Bat­man arbei­ten gemein­sam an dem Riddler-Fall

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“The Bat­man” fühlt sich erfri­schend gut an. Durch die Erzähl­wei­se vom Rächer in der Posi­ti­on eines Detek­tivs und dem Ridd­ler mit sei­nen skur­ri­len Rät­seln, erschafft die Hand­lung eine neue Atmo­sphä­re. So fins­ter wie die Nacht, so licht­arm wie jede Abendstunde.

Wir spü­ren die Dun­kel­heit die all­ge­gen­wär­tig ist und fie­bern gera­de des­halb mit unse­rem Prot­ago­nis­ten mit.
Mit “The Bat­man” erhal­ten wir kei­nen plum­pen Action--Hol­ly­wood-Film. Viel mehr geht es um die manch­mal teils gut ver­strick­te Hand­lung, die unse­re vol­le Auf­merk­sam­keit for­dert, ansons­ten birgt es die Gefahr uns dar­in zu verlieren.

Unter­malt wird die­ses neue Kon­zept von Regis­seur Ree­ves durch einen pas­sen­den Sound­track - nicht zu viel nicht zu wenig. Die Melo­die wirkt stim­mig auf die Sze­nen ange­passt und ver­leiht der Schat­ten­sei­te den noch feh­len­den Touch.


Wenn man ihn braucht, wird er kommen

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Pattinson ist Batman!

Robert Patt­in­son ist der neue Batman

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Nun kom­men wir zur schau­spie­le­ri­schen Leis­tung des neu­en Bat­man. Patt­in­son stand vor der Ver­öf­fent­li­chung des Fil­mes in der Kri­tik „kann er wirk­lich der neue Bat­man sein?“ Da man ihn vor­al­lem durch die Vam­pir-Saga “Twi­light” als Edward den char­man­ten Vam­pir ken­nen­ge­lernt hat, muss­te Patt­in­son sich bewei­sen und zei­gen, dass er mehr als ein Tee­nie-Idol ist.

Er spielt im neu­en Film einen jun­gen Bruce Way­ne der noch nicht all zu lan­ge in Got­ham City als Rache­en­gel unter­wegs ist. Er ist ein Bat­man, wel­cher sich nicht durch den Namen defi­niert und viel­leicht zu die­sem Zeit­punkt ein noch etwas uner­fah­re­ner Cha­rak­ter ist.
Robert bringt den Zwie­spalt den der Cha­rak­ter mit sich trägt gut auf die Lein­wand. Auf der einen Sei­te ist er die Ver­gel­tung, der Held in der Geschich­te, auf der ande­ren Sei­te prä­sen­tiert er sich so als wäre er in Sym­bio­se mit der Dun­kel­heit. Als sei es sei­ne natür­li­che Umge­bung, was ihn mit dem “Bösen” assoziiert.

Er spricht Über die Unfä­hig­keit der Men­schen und den Ver­bre­chen in Got­ham City. Wir haben somit nie das Gefühl gehabt, dass unser Held unser Feind ist. Auch wenn Bat­man sich hier sehr wohl in der Dun­kel­heit fühlt und es für ihn nichts als Ver­gel­tung gibt, bleibt er für uns der Super­held in der Geschich­te. Bat­man zeigt sich in sei­nen Cha­rak­ter­zü­gen als ver­letz­ter, mit Nar­ben über­sä­ter Prot­ago­nist. Exakt durch die­se Nar­ben ver­an­schau­licht uns das, was wir bereits gewuss­ten haben. Die Nar­ben von Bat­man sind nicht nur äußer­lich zu sehen, son­dern spie­geln sich auch in sei­ner See­le wie­der. Denn er ist Vergeltung!

Robert macht sei­ne Arbeit her­vor­ra­gend gut. Jeg­li­che Zwei­fel konn­ten wir schnell fal­len las­sen. Er ist der neue Batman!


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Ein Held mit Nar­ben übersät

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Ein Film mit Überlänge

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Der Film hat eine Lauf­zeit von 177 Minu­ten. Da fragt man sich schnell -  muss das denn sein?
Wir hat­ten einen guten Start zu Beginn des Filmes…alles wur­de flüs­sig und stim­mig erzählt. Irgend­wann haben wir uns kurz­zei­tig nicht wiedergefunden…wir waren verloren.

Die Hand­lung war das ers­te mal zäh und lang­at­mig. Sie hat sich gezo­gen. Fast waren wir weg vom Köder, weg vom Haken an dem wir uns einst ver­fan­gen hatten.

Die Geschich­te macht kur­ze Zeit dar­auf eine 180 Grad Wen­dung und schon sind wir wie­der am Haken den wir bereits kann­ten. Das Fina­le ist die Sah­ne auf der Tor­te. Es schmeckt uns sehr gut. Wir hät­ten nichts ande­res gewollt. Am Ende wur­den wir nun doch gesättigt.


 

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Fazit - mehr als nur Hype! Er ist der neue Batman

Kurz­um: Ja für uns ist “The Bat­man” ein aus­ge­zeich­ne­ter Film . Wir haben den­noch nur 8/10 ver­ge­ben, warum?
Lei­der muss­ten wir eini­ge Punk­te auf­grund der unnö­ti­gen Über­län­ge abzie­hen. Denn dies scha­de­te der Hand­lung enorm. Zum Glück aber nur kurz­zei­tig. Schnell waren wir wie­der mit­ten im Geschehen.

Uns hat die Leis­tung von Patt­in­son als neu­er Bat­man sehr gefal­len. Er passt per­fekt in die Rol­le und ver­kör­pert den jun­gen Bat­man mit sei­nen Nar­ben -  den düs­te­ren Bat­man den wir so nicht kann­ten, die­se Dar­stel­lung ver­kör­pert er per­fekt. Auch die rest­li­che Besat­zung ist zu loben. Jef­frey Wright spielt den Poli­zis­ten Gor­don so authen­tisch wie mög­lich. Wie auch der Pin­gu­in gespielt von Colin Far­rel, bei dem wir erst zwei­mal hin­se­hen muss­ten, um ihn zu erkennen.

Zudem hat uns die­se dunk­le düs­te­re Atmo­sphä­re gefal­len, in Kom­bi­na­ti­on mit der Kri­mie-The­ma­tik die wir kon­stant bis zum Schluss erle­ben konn­ten. Es wirkt wie ein Thril­ler, bei dem wir unge­fähr wis­sen wer der Täter ist, jedoch noch zu weit davon ent­fernt sind ihn zu fan­gen. Genau­so wie Bat­man selbst! Er ver­sucht die Rät­sel des Ridd­lers zu lösen und so sein Spiel zu spie­len. Er ver­sucht ein Held für Got­ham und ein Fun­ken in der Dun­kel­heit zu sein.

Zum Schluss heißt es dann nur noch, er ist nicht nur der Bat­man er ist VERGELTUNG!


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Was hal­tet Ihr von Matt Ree­ves neu­en Bat­man? Teilt eure Gedan­ken zu „The Bat­man“ mit uns in der Kom­men­tar­sek­ti­on! Wir wür­den uns freu­en. Und unse­re mas­kier­ter Held sicher auch.


Trailer

Der offi­zi­el­le eng­li­sche Trai­ler zu „The Batman“.

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Malignant (2021)

  • 9/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 9/10
9/10

Her­aus­ra­gend

Im Jahr 2021 bringt der bekann­te Hor­ror­re­gis­seur James Wan meh­re­re neue Wer­ke her­aus. Eines davon mit dem Titel “Mali­gnant”.

Der Film erhielt durch­aus posi­ti­ve Kri­ti­ken. Wan weiß es sei­ne Zuschau­er zu begeis­tern. Nach dem Erfolg von “Con­ju­ring 3: Im Bann des Dämons” ver­setzt es uns in eine klei­ne Stadt und  den mys­te­riö­sen Ereig­nis­sen rund um die jun­ge Madison.

Was wir bei dero­fa von dem neu­en Gru­sel­werk hal­ten, erfahrt ihr in unse­rer Kritik.

Gen­re: Hor­ror

Ori­gi­nal­ti­tel: Mali­gnant

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma:  Ato­mic Monster/Boom Ent./Boom! Studios/New Line Cinema/Starlight Cul­tu­re Ent./ War­ner Bros. Entertainment

Regie: James Wan

Dreh­buch: James Wan, Ake­la Coo­per, Ingrid Bisu

Pro­duk­ti­on: James Wan, Micha­el Clear

Musik: Joseph Bis­ha­ra

Län­ge: ca. 151 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Ver­öf­fent­li­chung: 2. Sep­tem­ber 2021 (Kino­start Deutschland)

Ähn­li­che Titel: Con­ju­ring 1, Con­ju­ring 2, Con­ju­ring 3, The Nun, Anna­bel­le

Wer­tung:   

Autor: Melis­sa

Ver­fasst am: 18.01.2022

Lese­zeit: ca. 6 Minu­ten (Direkt zum Fazit)

Meisterregisseur James Wan ist zurück

Es geht wie­der los! Der belieb­te Hor­ror­re­gis­seur der Con­ju­ring-Rei­he James Wan ist zurück! Mit dabei hat er ein ganz beson­de­res Werk ent­wor­fen, wel­ches in dem Ein­heits­brei diver­ser Hor­ror­fil­me durch­aus her­aus sticht.

Nicht ein­mal nach einem Jahr ent­springt aus der Feder von Wan eine neue Gru­sel­ge­schich­te. Im sel­ben Jahr noch erschien näm­lich der 3. Teil der Con­ju­ring-Fil­me. Viel Zeit für Ideen blieb dazwi­schen nicht. Den­noch, wir sind mit dem Ergeb­nis zufrieden.

Wenn Wan hin­ter der Kame­ra steht, kann nur ein abso­lut her­aus­ra­gen­des Werk ent­ste­hen. Die­ses Mal jedoch hat die Geschich­te nichts mit dem Con­ju­ring-Uni­ver­sum zu tun. Wir fin­den das ist auch gut so! Neue Abwechs­lung kann das Hor­ror­gen­re abso­lut gebrauchen.

So genug gelobt, lasst uns einen Blick in Geschich­te vom neu­en Gru­sel­werk “Mali­gnant” werfen.


Regis­seu­re James Wan hin­ter der Kamera


James Wan weiß genau was er möch­te und ver­sucht dies im Film rüber zu bringen

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Eine Mixtur des Horrorgenres - verlassenes Haus, das Unbekannte, mysteriöse Mordfälle

Die jun­ge Frau Madi­son (Anna­bel­le  Wal­lis) möch­te so ger­ne ein Kind. Sie hat bereits meh­re­re Fehl­ge­bur­ten gehabt und ist sich die­ses Mal jedoch sicher, dass die neue Schwan­ger­schaft kom­pli­ka­ti­ons­los sein wird.

Madi­son lebt mit ihrem Ehe­mann in einem ver­las­se­nen Haus. Die Frau muss sich durch stres­si­ge Situa­ti­on wie Arbeits­stress sowie Bezie­hungs­stress kämp­fen. Noch dazu lebt sie mit einem agres­si­ven gewalt­tä­ti­gen Mann zusammen.

Eines Tages kommt es zu einer Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen den bei­den bei dem Madi­son ver­letzt wird.  Kur­ze Zeit dar­auf kommt es zu einem tra­gi­schen Ver­bre­chen in ihrem Haus und ihr Ehe­mann kommt ums Leben. Madi­son ist nun fast ganz auf sich allein gestellt und erhält nur die Unter­stüt­zung ihrer Schwes­ter Syd­ney (Mad­die Has­son). Nach dem Vor­fall ist die jun­ge Frau Madi­son sehr ver­ängs­tigt und fühlt sich ver­folgt. Etwas oder jemand ist hin­ter ihr her. Madi­son ver­sucht mit aller Kraft her­aus­zu­fin­den was es auf sich hat.

Wäh­rend­des­sen kommt es in der Stadt zu uner­klär­li­chen Mord­fäl­len. Madi­son wird nun auch eine Ver­däch­ti­ge in dem Ermitt­lungs­fall der Poli­zei. Detec­ti­ve Kekoa Shaw (Geor­ge Young) sowie Detec­ti­ve Regi­na Moss (Micho­le Bria­na White) ermit­teln stand­haft weiter.


Madi­son wur­de beim Streit mit ihrem Mann ver­letzt. Was pas­siert in ihrem Haus?

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©War­ner Bros. Entertainment 

Künstlerisch wertvolle Innovationen

Abwechslungsreiche Handlung

“Mali­gnant” heißt auch über­setzt “bös­ar­tig, heim­tü­ckisch”. Die­ser Titel prä­sen­tiert uns mit dem Namen schon viel Inhalt und zeigt, dass er gera­de damit per­fekt für die bestehen­de Geschich­te ist.

Im neu­en Werk von Wan kommt selbst ein “Nicht-Hor­ror-Fan” auf sei­ne Kos­ten. Die Hand­lung bie­tet sehr viel Abwechs­lung und springt nicht stu­pi­de von einer Sze­ne zur ande­ren. Die Sto­ry hin­ter dem Unbe­kann­ten, dem Uner­klär­li­chen macht den Film zu einer Span­nungs­fahrt in der Achterbahn.

Der Regis­seur ver­sucht schon allein in den ers­ten 30 Minu­ten zu bewei­sen, dass das gesam­te Paket in einem Film ein wich­ti­ger Bestand­teil eines guten Fil­mes ist. Die Hand­lung punk­tet ins­be­son­de­re dadurch, dass man als Zuschau­er lan­ge nicht weiß, was es auf sich hat. Dies wur­de bewusst von Wan so gewählt und macht die Geschich­te somit zum Karus­sel der Ver­wir­rung, wel­ches uns kon­stant auf Trab hält und uns jedoch zu kei­ner Zeit langweilt.


Madi­son erklärt ihrer Schwes­ter Syd­ney das im Haus etwas nicht stimmt.

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©War­ner Bros. Entertainment 

Die Kunst hinter dem Objektiv

Typi­sche Hor­rorkli­schees wer­den auch in “Mali­gnant” nicht unbe­nutzt gelas­sen, jedoch weiß Wan durch­aus rich­tig damit umzu­ge­hen. Wenn man an die vor­aus­ge­gan­gen Wer­ke des Regis­se­rus denkt (Con­ju­ring, Anna­bel­le, The Nun) ist uns sei­ne Film­kunst bereits bekannt. In sei­nen Fil­men liegt vor allem die Stär­ke in den Hand­lun­gen sowie den Dar­stel­lun­gen der Hor­ror­kunst. Wan weiß es den Zuschau­er zu ver­blüf­fen und ihm kei­ne 0815-Kost auf den Tel­ler zu werfen.

Neben der gut erzähl­ten Hand­lung, bie­tet “Mali­gnant” auch eine über­aus her­vor­ra­gen­de Kame­ra­füh­rung. In den Sze­nen wer­den öfter mal ver­schie­dens­te Blick­win­kel gezeigt, die wir so bis­her in kei­nem Film gese­hen haben. Wir konn­ten damit auch diver­se Anspie­lun­gen erken­nen. Bei der Kame­ra­füh­rung mit dem Blick auf das “Hor­ror­haus” wird uns eines bewusst - die­ses Stil­mit­tel beinhal­tet so vie­le Hor­rorkli­schees und Anspie­lun­gen auf Hor­ror­film­klas­si­ker. Nur durch eine Kame­ra­dar­stel­lung erin­nert es uns an Fil­me wie “Der Exor­zist” (1973), oder “Ami­ty­vil­le Hor­ror – Eine wah­re Geschich­te” (2005).


Die jun­ge Madi­son durch­lebt ihren eige­nen Albtraum.

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©War­ner Bros. Entertainment 

Fazit - Genau das Richtige

James Wan macht alles rich­tig. Nach “Con­ju­ring 3: Im Bann des Teu­fels” (2021) hän­digt uns der Meis­ter­re­gis­seur des Hor­ros aber­mals eine Hor­ror­per­le aus, die uns mehr als über­zeugt hat! Für eine glat­te 10/10 hat es jedoch nicht gereicht. Wir müs­sen zuge­ben, für einen per­fek­ten Film hat hier und da noch etwas klei­nes gefehlt.

Nichts­des­to­trotz bie­tet uns “Mali­gnant” einen ver­stö­ren­den Trip durch Hor­ror­sze­na­ri­en wie sie im Buche ste­hen - oder auch nicht? Denn James Wans neu­es­tes Werkt zeigt uns, dass es immer noch Hor­ror­fil­me gibt, die uns stark über­ra­schen kön­nen und des­sen Hand­lung nicht immer nur vor­her­seh­bar sein muss.

Wenn ihr einen Hor­ror­tip von der dero­fa-Redak­ti­on erhal­ten möch­tet, dann bekommt ihr mit “Mali­gnant” hier­mit genau die­sen. Macht es euch gemüt­lich, ver­setzt euch in die star­ke und dich­te Atmo­sphä­re von Mali­gnant und erlebt eure eige­ne Fahrt im Karus­sel der Verwirrungen.


Madie fürch­tet sich allei­ne Zuhause

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©War­ner Bros. Entertainment 

Was hal­tet Ihr von James Wans neu­en Ver­such euch das Gru­seln zu leh­ren? Teilt eure Gedan­ken zu “Mali­gnant“ mit uns in der Kom­men­tar­sek­ti­on! Wir wür­den uns freu­en. Und unse­re unsicht­ba­ren Beglei­ter sicher auch.


Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu „Mali­gnant“.

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©War­ner Bros. Entertainment 

Aya und die Hexe (2020)

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©Stu­dio Ghibli
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    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 6/10
6/10

Ganz gut

“Aya und die Hexe” ist der ers­te CGi-Ani­ma­ti­ons­film vom legen­dä­ren Stu­dio Ghi­b­li (“Chi­hi­ros Rei­se ins Zau­ber­land”). Das japa­ni­sche Stu­dio ist vor allem für sei­ne Ani­me-Klas­si­ker in Zei­chen­trick­form berühmt.

Der neu­es­te Film nach einer Buch­vor­la­ge der bri­ti­schen Schrift­stel­le­rin Dia­na Wyn­ne Jones (“Das wan­deln­de Schloss”), han­delt von dem klei­nen Mäd­chen Aya. Aya lebt als Wai­sen­kind in einem Heim. Als Sie von zwei ulki­gen gestal­ten adop­tiert wird, ändert sich ihr Leben schlagartig.

Ob der gewag­te Ver­such des Stu­di­os gelingt, in der Welt der CGI-Ani­ma­ti­on mit­zu­mi­schen, erfahrt in in unse­rer Kri­tik zu “Aya und die Hexe”.

Gen­re: Ani­me

Ori­gi­nal­ti­tel: Āya to Majo (Tran­skrip­ti­on)

Pro­duk­ti­ons­land: Japan

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Toho | Stu­dio Ghi­b­li, NHK, NEP

Regie: Gorō Miyazaki

Dreh­buch: Kei­ko Niwa, Emi Gunji

Pro­duk­ti­on: Toshio Suzu­ki

Musik: Sato­shi Takebe

Län­ge: ca. 82 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 6

Ver­öf­fent­li­chung: 24. Sep­tem­ber 2021 (DVD & Blu-ray in DE)

Uni­ver­sum: Stu­dio Ghibli

Vor­gän­ger: Die rote Schild­krö­te (2016)

Ähn­li­che Titel: Mary und die Blu­me der Hexen (2017), Beschei­de­ne Hel­den (2018), Fla­vors of Youth (2018)

Quel­len
https://de.wikipedia.org/wiki/Aya_und_die_Hexe | https://en.wikipedia.org/wiki/Earwig_and_the_Witch | Ver­öf­fent­li­chung: https://www.moviepilot.de/movies/aya-and-the-witch

Wer­tung:   

Autor: Jan­nik

Ver­fasst am: 29.12.2021

Lese­zeit: ca. 4 Minu­ten (Direkt zum Fazit)

Die doppelte Last

Mit “Aya und die Hexe” wagt sich Tra­di­ti­ons-Unter­neh­men “Stu­dio Ghi­b­li” mit einem gro­ßen und uner­war­te­ten Schritt weg vom klas­si­schen Zei­chen­trick-Hand­werk hin zur CGI-Animation.

Ein zeit­ge­mä­ßes aber den­noch gewag­tes Vor­ha­ben, zeich­ne­ten sich die Japa­ner doch vor allem durch ihren unver­kenn­ba­ren, hand­ge­mach­ten Stil aus.

Gorō, Sohn von Aus­hän­ge­schild und Oscar­preis­trä­ger Hayao Miya­za­ki (“Chi­hi­ros Rei­se ins Zau­ber­land”) wur­de die zugleich ehren­vol­le wie dop­pelt schwer­wie­gen­de Auf­ga­be zuteil. Dop­pelt schwer­wie­gend des­halb, weil zum einen die Alt­meis­ter rund um sei­nen Vater, das Zep­ta nun schein­bar end­gül­tig an die jün­ge­re Genera­ti­on wei­ter­ge­ge­ben haben. Zum ande­ren, weil aus­ge­rech­net die­se Genera­ti­on nun das rie­si­ge Ghi­b­li-Ver­mächt­nis und des­sen Stim­mun­gen, offen­sicht­lich in eine moder­ne CGI-Kluft klei­den wollen.

Gorō Miya­za­ki führ­te übri­gens bereits 2006 bei einem der “häss­li­che­ren Ent­lein” des Stu­di­os “Die Chro­ni­ken von Erd­see”, sowie bei dem von der Kri­tik recht posi­tiv auf­ge­nom­me­nen “Der Mohn­blu­men­berg” (2011) Regie. Das neue Werk ist nach “Das wan­deln­de Schloss” (2004) bereits der zwei­te Film nach einer Buch­vor­la­ge der bri­ti­schen Schrift­stel­le­rin Dia­na Wyn­ne Jones.[1]

Laut der eng­lisch­spra­chi­gen Wiki­pe­dia ist Gorō der ein­zi­ge im Unter­neh­men, der sich mit CGI-Ani­ma­ti­on aus­kennt.[2] In die­ser Dis­zi­plin adap­tier­te er von 2014 bis 2015 bereits Astrid Lindgren’s Werk “Ron­ja Räu­ber­toch­ter” im Seri­en­for­mat.[3]


Der mitt­ler­wei­le 54-jäh­ri­ge Gorō Miya­za­ki am Zei­chen­tisch im Ghi­b­li-Haupt­quar­tier in Koganei am 22. Janu­ar 2021.[4][5] Rechts im Bild eine klei­ne Figur der Prot­ago­nis­tin Aya aus dem neu­es­ten Film.

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©Stu­dio Ghi­b­li, ©Agence Fran­ce-Pres­se/Char­ly TRIBALLEAU,  Quel­le: https://www.thejakartapost.com/life/2021/01/26/in-miyazakis-shadow-son-goro-breaks-out-into-3d-animation-.html

Merkwürdiger Stil

Zunächst ein­mal prä­sen­tiert sich “Aya und die Hexe” optisch erfri­schend anders.

Der Stil unter­schei­det sich von dem der nam­haf­ten Stu­di­os im Bereich CGI-Ani­ma­ti­on, wie zum Bei­spiel “Pixar”, doch deut­li­cher als erwart­bar war.

Wäh­rend die Umge­bun­gen gelun­gen wir­ken, machen Gesich­ter einen nicht zeit­ge­mä­ßen, höl­zern ani­mier­ten sowie oft min­der­wer­tig unde­tail­lier­ten Ein­druck. Man möch­te fast mei­nen Stu­dio Ghi­b­li hat ton­nen­wei­se inter­na­tio­na­les Refe­renz-Mate­ri­al über­se­hen und muss­te das CGI-Rad neu erfinden.

Tat­säch­lich gewöhnt man sich jedoch recht schnell an den simp­len Look mit­samt merk­wür­di­gen Gesichts­ani­ma­tio­nen, die tech­nisch nicht so recht in die heu­ti­ge Zeit pas­sen wol­len. Viel wich­ti­ger ist da die Geschich­te oder?


Brand­neu und doch irgend­wie aus der Zeit gefal­len. Der merk­wür­di­ge CGI-Stil fällt auf, wirkt mit­un­ter bil­lig und will mit heu­ti­gen Gen­re-Stan­dards nicht so recht zusam­men pas­sen. Trotz­dem hebt er sich so zumin­dest von der Mas­se ab.

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©Stu­dio Ghi­b­li, Quel­le: https://www.nytimes.com/2021/02/03/movies/earwig-and-the-witch-review.html

Aya das Waisenkind

Die klei­ne, fre­che Aya wickelt alle um den Fin­ger. Mit ihren Pip­pi Lang­strumpf Söck­chen weiß sie genau wie sie der Boss im Wai­sen­haus wird. Sogar Heim­lei­tung und Per­so­nal tan­zen nach Ayas Pfeife.

Als das jun­ge Mäd­chen jedoch von zwei son­der­bar ulki­gen gestal­ten adop­tiert wird, steht Aya vor der Her­aus­for­de­rung, sich als ange­hen­de Hexe in neu­er Umge­bung zurecht zu finden.


Ayas neue Eltern sind irgend­wie eigenartig

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©Stu­dio Ghibli

Kryptische Erzählung

Die Geschich­te beginnt ziel­ge­rich­tet und lässt schnell den Schluss zu, dass spä­ter ein gewis­ses Geheim­nis gelüf­tet wird. Auch des­halb zeigt sich die Hand­lung lan­ge zeit sehr kryp­tisch. Einer­seits sorgt das für Span­nung. Ande­rer­seits hält der Film den Zuschau­er (zu) lan­ge hin.

Schlim­mer noch: Essen­ten­ti­el­le Fra­gen vie­ler Zuschau­er, so viel sei ver­ra­ten, wer­den am Ende unbe­ant­wor­tet blei­ben. Das offe­ne Ende sorg­te in sozia­len Medi­en für Zünd­stoff, wie aus diver­sen Foren hervorgeht.

“Aya und die Hexe” wirft vie­le Fra­gen auf ohne Ant­wor­ten zu lie­fern. Der Film macht so den Ein­druck, als die­ne das gezeig­te ein­fach nur dazu, irgend­et­was zu zei­gen. Waren der hohe Druck und die Belas­tungs­pro­be für Gorō Miya­za­ki mög­li­cher­wei­se zu viel für den Regisseur?


Die Geschich­te um das klei­ne Mäd­chen Aya wirkt nicht ziel­füh­rend und lan­det bei­na­he im Nichts. Auf­kom­men­de Fra­gen wer­den auch bis zum Ende nicht befrie­di­gend aufgelöst.

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©Stu­dio Ghi­b­li, Quel­le: https://thefilmstage.com/tag/earwig-and-the-witch/

Fazit - Eine Medaille mit zwei Seiten

“Aya und die Hexe” ist Stu­dio Ghib­lis Vor­stoß, in der drei­di­men­sio­na­len Com­pu­ter-Welt neu auf­zu­kei­men, nach­dem über die ver­gan­ge­nen Jah­re immer wie­der über ein mög­li­ches Ende der “Traum­fa­brik mit Tra­di­ti­on” berich­tet wur­de.[6] Doch ver­ges­sen wur­de womög­lich, dass die­ses Vor­ha­ben gro­ße Tücken birgt. Es ist eine Medail­le mit zwei Sei­ten. CGI-Ani­ma­ti­on ist zwar zeit­ge­mäß, spricht womög­lich eine neue Genera­ti­on an, doch ist es auch gera­de die Form der Ani­ma­ti­on, die ohne wirk­li­che Sub­stanz, schnell bil­lig pro­du­ziert wirkt.

Ghibli’s ers­ter offi­zi­el­ler Film der nächs­ten Genera­ti­on, lässt gera­de des­halb ver­wirrt und ernüch­tert zurück. Fans wür­den es Gorō Miya­za­ki und dem Stu­dio sicher gön­nen, dass der Trans­port von klas­si­schem Zei­chen­trick und damit nicht zuletzt des Ghi­b­li-Ver­mächt­nis­ses in ein neu­es Zeit­al­ter der Ani­ma­ti­ons­fil­me gelingt.

Wenn aber trotz Wohl­wol­len nur ein ganz guter Film mit Ten­denz zum geht so übrig bleibt, der zudem noch tech­nisch enorm ange­staubt wirkt und an sei­ner schlecht aus­er­zähl­ten Hand­lung krankt, fällt es schwer fro­hen Mutes in die Zukunft des Stu­di­os zu blicken.

Wie es bes­ser funk­tio­niert zeig­ten bereits zwei­mal “Stu­dio Ponoc”, denen als kol­lek­tiv bestehend aus ehe­ma­li­gen Ghi­b­li-Mit­ar­bei­tern rund um Yoshia­ki Nis­hi­mu­ra mit “Mary und die Blu­me der Hexen” und der Kurz­film­samm­lung “Beschei­de­ne Hel­den” wun­der­ba­re Wer­ke gelan­gen, wel­che zeig­ten, dass die “Nach­fol­ge­ge­nera­ti­on-Ghi­b­li” lie­fern kann.

“Aya und die Hexe” mit sei­ner Geschich­te ohne Ziel, kon­fus und unbe­ein­dru­ckend, wirkt (lei­der) wie der ver­zwei­fel­te Ver­such in der Welt der CGI-Ani­ma­ti­ons­fil­me mit­zu­mi­schen, krankt dabei vor allem am links lie­gen las­sen von tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten, als auch an der unbe­frie­di­gen­den, eigent­lich sin­ni­gen Hand­lung, die zu viel verspricht.

Viel­leicht ein Weck­ruf für Gorō und das Stu­dio selbst, sich an den hei­ßen Koh­len der CGI-Ani­ma­ti­on nicht die Fin­ger zu ver­bren­nen. Denn mit die­sen müs­sen sie zeichnen!


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©Stu­dio Ghi­b­li, Quel­le: https://wallpaperaccess.com/studio-ghibli-characters

Was hal­tet Ihr von Stu­dio Ghib­lis Ver­such, die 3D-CGI-Ani­ma­ti­ons­welt auf­zu­mi­schen? Teilt eure Gedan­ken zu „Aya und die Hexe“ mit uns in der Kom­men­tar­sek­ti­on! Wir wür­den uns freu­en. Und Toto­ro sicher auch.


Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu “Aya und die Hexe”

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©LEONINE Stu­di­os

Free Guy (2021)

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©20th Cen­tu­ry Fox
  • 8.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8.5/10
8.5/10

Aus­ge­zeich­net

Mit “Free Guy” lan­de­te nach eini­gen Ver­schie­bun­gen am 12. August 2021 zwei­fels­oh­ne ein ziem­lich ver­rück­ter Film in den deut­schen Kinos.

Stran­ger Things” Pro­du­zent Shawn Levy führ­te Regie, wäh­rend “Deadpool”-Darsteller Ryan Rey­nolds in die Haupt­rol­le des “Guy” schlüpfte.

Was es mit “Free Guy” son­der­ba­res auf sich hat und war­um sich ein Blick auf den unkon­ven­tio­nel­len Film defi­ni­tiv lohnt, ver­ra­ten wir in unse­rer Kritik.

Gen­re: Sci­ence-Fic­tion, Action, Komö­die

Ori­gi­nal­ti­tel:  Free Guy

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: 20th Cen­tu­ry Stu­di­os | Ber­lan­ti Pro­duc­tions, 21 Laps Enter­tain­ment, Maxi­mum Effort, Lit Enter­tain­ment Group, TSG Entertainment

Regie: Shawn Levy

Dreh­buch: Matt Lie­ber­man, Zak Penn

Pro­duk­ti­on: Ryan Rey­nolds, Shawn Levy, Sarah Schech­ter, Greg Ber­lan­ti, Adam Kolbrenner

Musik: Chris­to­phe Beck

Län­ge: ca. 115 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 12

Ver­öf­fent­li­chung: 12. August 2021 (Kino­start DE)

Quel­len
https://de.wikipedia.org/wiki/Free_Guy | https://en.wikipedia.org/wiki/Free_Guy | Kino­start DE: https://www.filmstarts.de/kritiken/251824.html

Wer­tung:   

Autor: Jan­nik

Ver­fasst am: 11.12.2021

Lese­zeit: ca. 3 Minu­ten (Direkt zum Fazit)

Der Stoff aus dem die Blacklist ist

Mit “Free Guy” erschien im Jahr 2021 ein Film der Mar­ke - eher ungewöhnlich.

Shawn Levy’s Sci­ence-Fici­ti­on-Action-Kra­cher mit humor­vol­lem Ein­schlag ver­setzt den nai­ven NPC (Non Play­er Cha­rac­ter), mit dem schlich­ten wie tref­fen­den Namen “Guy” (Ryan Rey­nolds), Tag ein Tag aus aus­ge­rech­net in die absurd-skur­ril anmu­ten­de Spiel­welt namens “Free City”.

Und die­se Prä­mis­se, so viel sei vor­ab ver­ra­ten, ist bereits das her­aus­ra­gen­de Merk­mal, denn die wahr­lich außer­ge­wöhn­li­che Kom­po­nen­te ist das Sze­na­rio selbst.

Das ist wohl auch der Grund war­um der Stoff bereits im Jahr 2016, eini­ge Jah­re vor der eigent­li­chen Ver­wirk­li­chung, auf der “Black List” lan­de­te, wel­che die viel­ver­spre­chens­ten jedoch nicht ver­film­ten Dreh­bü­cher des Jah­res kom­mu­liert.[1][2]


Sicht­lich Spaß beim Dreh. “Thor”-Regisseur Taika Wai­ti­ti schlüpft in die Rol­le des Ant­ago­nis­ten “Ant­wan”. Regis­seur Shawn Levy (“Stran­ger Things”) scheint das zu gefallen.

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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH

Naiver Guy in Free City - Wie “GTA” auf Speed

In der chao­ti­schen aber den­noch stets vor­pro­gram­mier­ten Spiel­welt von “Free City” scheint alles mög­lich. Das Open-World-Spiel des fik­ti­ven Stu­di­os “Soo­na­mi” ist ein Rie­sen­er­folg und ver­eint zahl­rei­che Gamer.

Wäh­rend sich das öde Leben vom “Nicht­spie­ler­cha­rak­ter” Guy unter dem Mot­to “Haben Sie kei­nen guten, haben sie einen groß­ar­ti­gen Tag” in einer End­los­schlei­fe wie­der­holt, herrscht in der Spiel­welt das kon­trol­lier­te Cha­os. Gepfef­fert durch die Luft flie­gen­de Fahr­zeu­ge schei­nen Natur­ge­setz, Schuss­waf­fen­ge­brauch ist abso­lu­te Bür­ger­pflicht - min­des­tens für Bril­len­trä­ger - und was nicht hoff­nungs­los zer­bers­tet, hat kei­nen guten, son­dern einen  groß­ar­ti­gen Tag erwischt. Free City ist gera­de­zu wie “GTA” auf Speed.

Doch als Guy einer anzie­hen­den Spie­le­rin begeg­net, fällt damit ein Domi­no­stein, der nicht nur sei­ne Per­sön­lich­keit weckt, son­dern über Video­spiel­gren­zen hin­aus berührt.


Free Guy in Free City

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©20th Cen­tu­ry Fox, Quel­le: https://www.filmstarts.de/nachrichten/18537866.html

Die Lockerheit in Person

In Per­so­na von Ryan Rey­nolds spielt ein Schau­spie­ler den Löwen­an­teil, der in Hol­ly­wood-Pro­duk­tio­nen bereits ähn­li­che Rol­len beklei­de­te. Den ver­rück­ten aber stets char­man­ten Spaß­vo­gel kann er. Und so sorgt er mit sei­nem typisch los­ge­lös­ten auf­spie­len auch dafür, dass sich “Free Guy” von Beginn an regel­recht aus sei­ner Zwangs­ja­cke der Ent­wick­ler­vor­ga­ben des fik­ti­ven Stu­di­os “Soo­na­mi” befreit.

Er cha­rak­te­ri­siert einen Hauch Ret­ter, einen Hauch Super­hel­den, kör­per­lich abge­ho­ben aber cha­rak­ter­lich stets auf dem Boden - und nah­bar. Auch eine Pri­se “Dead­pool” - nur als NPC “Guy” nai­ver und bra­ver. Trotz­dem mit ver­däch­tig ähn­li­chem Humor.


Den “Deadpool”-Vergleich hat­ten wohl selbst die Pro­du­zen­ten erwar­tet. In einer Trai­ler-Reak­ti­on auf sei­nem You­tube-Kanal, nahm Ryan Rey­nolds als Dead­pool mit Taika Wai­ti­ti als Korg im Schlepp­tau, sei­nen neu­en Cha­rak­ter “Free Guy” aufs Korn.

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©20th Cen­tu­ry Fox, Quel­le: https://gamerant.com/ryan-reynolds-deadpool-cameo-free-guy/

Total verrückt

Allei­ne dass jemand die Idee von “Free Guy” ange­fasst hat ist außer­ge­wöhn­lich. Die Umset­zung erfor­dert viel Mut und Vorstellungsvermögen.

Digi­ta­li­sie­rung, Gaming­kul­tur, Gamer­jar­gon, nicht zu über­dreht, nicht zu abge­ho­ben. Eine Schip­pe moder­ne Spiel­de­signs kri­ti­sie­ren und ver­pöhn­te Cash­grab-Knif­fe, fal­sche Ver­sprech­n­gen und Bitch-Moves der Gaming-Indus­trie anprangern.

Wäh­rend “Free Guy” immer humor­vol­ler und im Sto­ry­tel­ling dich­ter wird, erhält bei­läu­fig sogar eine roman­ti­sche Note Einzug.

Erns­te Sze­nen - immer wie­der mit Humor auf­ge­bro­chen, “Dead­pool” und die “Guar­di­ans of the Gala­xy” las­sen grü­ßen. Wir begin­nen mitzufiebern.


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©20th Cen­tu­ry Fox, Quel­le: https://tenor.com/view/free-guy-ryan-reynolds-excited-lightsaber-lightsaber-fight-gif-23223122

Wo Licht, da auch Schatten

Per­fekt ist nichts - nicht im ech­ten Leben und auch nicht im Videospiel.

Die größ­te Schwä­che von “Free Guy” ist wohl, dass es gera­de bei dem Gehalt an ver­rück­tem Cha­os, noch mehr action­rei­che Momen­te unter dem Mot­to: “Nichts ist zu ver­rückt” hät­te geben müs­sen. So zeigt sich die 20th Cen­tu­ry Fox-Pro­duk­ti­on uner­war­tet oft als klas­si­sches Action­ki­no, wenn auch in moder­nem Gewandt.


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©20th Cen­tu­ry Fox, Quel­le: https://tenor.com/view/freeguy-ryan-reynolds-guy-gif-22819910

Fazit - Wenn die KI streikt, geschieht wundersames

“Free Guy” ist ein ver­rück­ter Film.

Shawn Levys kon­trol­lier­ter, inhat­lich soli­de durch­ge­füt­ter­ter und den­noch explo­si­ver “Free Guy” hat es uns durch­aus angetan.

Was wenn die KI streikt? Was wenn Ein­sen und Nul­len mehr sind als Tech­nik und Pro­gramm? Ryan Rey­nolds ist “Free Guy” und stellt mit der Spiel­welt auch die (fik­ti­ve) ech­te auf den Kopf.

Viel Humor, auch mal gesell­schafts­kri­tisch, mit Cameo-Auf­trit­ten, Pop­kul­tu­rel­len Refe­ren­zen und Anspie­lun­gen, mit den rich­ti­gen Schau­spie­lern und Pro­du­zen­ten. Es scheint als gäbe man sich die Klin­ke in die Hand.

“Free Guy” ist irgend­wie wie Feu­er­werk im Kopf. Das alles sogar mit einer klit­ze­klei­nen Bot­schaft: Video­spiel­mo­men­te sind real, weil man sie erlebt. Lasst uns also kei­nen guten, son­dern einen groß­ar­ti­gen Tag haben - mit “Free Guy”.


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©20th Cen­tu­ry Fox, Quel­le: https://tenor.com/view/boom-antoine-taika-waititi-free-guy-kaboom-gif-22054154

Was hal­tet Ihr von der unbeug­sa­men KI und dem Cha­os das sie hin­ter­lässt? Teilt eure Gedan­ken zu „Free Guy“ mit uns in der Kom­men­tar­sek­ti­on! Wir wür­den uns freu­en. Und Guy sicher auch.


Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu “Free Guy”

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©20th Cen­tu­ry Fox

The Empty Man (2020)

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Sehens­wert

“The Empty Man” ist ein Hor­ror­thril­ler von David Pri­or aus dem Jahr 2020.

Ursprüng­lich wur­de die Geschich­te zu “The Empty Man” 2014 von Cul­len Bunn in einer Gra­phic-Novel-Rei­he ver­öf­fent­lich. Im Jahr 2017 sicher­te sich 20th Cen­tu­ry Fox die Rech­te an der Graphic-Novel-Reihe.

Der Kino­start in Deutsch­land soll­te am 6. August 2020 erfol­gen. In den USA kam es zu Start­schwie­rig­kei­ten den Film in die Kinos zu brin­gen. Ursa­che hier­für war die COVID-19-Pan­de­mie. Dar­auf­hin wur­de der US-Start­ter­min auf den 23. Okto­ber 2020 gelegt.[1]

Das Über­na­tür­li­che ist stets in “The Empty Man” vor­han­den. Was wir in der Redak­ti­on von dem Hor­ror­film mit dem para­nor­ma­len hal­ten, ver­ra­ten wir euch in unse­rer Kritik.

Gen­re: Hor­ror, Thril­ler

Ori­gi­nal­ti­tel: The Empty Man

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: 20th Cen­tu­ry Fox | Disney

Regie: David Prior

Pro­duk­ti­on: Ste­phen Chris­ty, Ross Ritchie

Musik: Chris­to­pher Young, Bri­an Williams

Län­ge: 137 Minu­ten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Kino­start: 06.08.2020 (Deutsch­land)

Wer­tung:   

Autor: Melis­sa

Ver­fasst am: 30.08.2021

Lese­zeit: ca. 4 Minu­ten (Direkt zum Fazit)

1, 2, 3 - der Empty Man kommt vorbei

Nach­dem die ers­ten Minu­ten über den Bild­schirm gelau­fen sind, ver­setzt es uns direkt an einen neu­en Schau­platz mit neu­en Prot­ago­nis­ten. Eine jun­ge Frau wird ver­misst. Der ehe­ma­li­ge Poli­zist James Las­om­bra (James Badge Dale) wird von einer alten Freun­din gebe­ten, ihr bei der Suche nach ihrer ver­miss­ten Toch­ter Aman­da zu helfen.

James ist schon län­ger nicht mehr im öffent­li­chen Dienst, kann sei­ner alten Freun­din jedoch die Bit­te nicht abschla­gen. Der ehe­ma­li­ge Poli­zist begibt sich auf die Suche nach der ver­schwun­de­nen Tochter.

Im Lau­fe sei­ner Ermitt­lun­gen erfährt er, dass Aman­da sich kurz vor ihrem ver­schwin­den um Mit­ter­nacht mit ihren Freun­den auf einer Brü­cke getrof­fen habe, um den “Empty Man” zu beschwö­ren. Die Beschwö­rung soll­te eine Mut­pro­be sein - die Jugend­li­chen ahnen nicht das hin­ter der Legen­de vom “Empty Man” doch viel mehr steckt als gedacht. James glaubt nicht an das Über­na­tür­li­che, stellt jedoch schnell fest, dass es kurz nach der Beschwö­rung  zu meh­re­ren unna­tür­li­chen Todes­fäl­len in der Stadt gekom­men ist. An den Tat­or­ten fin­det sich stets die­sel­be Bot­schaft: „The Empty Man made me do it.“


An meh­re­ren Tat­or­ten fin­det sich ein und die­sel­be Botschaft.

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©Dis­ney

Der Supranaturalismus

Ver­schlun­gen im Strei­fen des Hor­rors, ver­bin­det “The Empty Man” Okkul­tis­mus und das Paranormale.

Die Bau­stei­ne der über­na­tür­li­chen Hand­lung wer­den gut anein­an­der gelegt. Span­nungs­voll und inqui­si­tiv wer­den wir direkt in den ers­ten Sze­nen in die Ber­ge geführt, wo wir zwei wan­dern­de Pär­chen ken­nen­ler­nen sol­len. Das die­ser Trip nicht schön enden wird, ist vor­aus zu ahnen. Bereits nach einer kur­zen Lauf­zeit fühlt es sich ver­stö­rend an der Hand­lung wei­ter zu folgen.

Wir emp­fin­den Gru­sel und Furcht vor dem Unbe­kann­ten. Das was wir nicht ken­nen und nicht sehen kön­nen, berei­tet der mensch­li­chen Psy­che Angst und Schrecken.

Beim Start macht “The Empty Man” alles rich­tig. Die Schock­mo­men­te wur­den gezielt und pas­send gewählt, sodass es nicht den Anschein erweckt, die Hor­ror­sze­nen wur­den plump anein­an­der gereiht.


Hier ent­de­cken die Wan­de­rer in einer Höh­le etwas furchteinflößendes.

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©Dis­ney

Schlangenpfad der Höhen und Tiefen

Auch wenn der Film anfangs gran­di­os begon­nen hat, ver­liert sich die Hand­lung ein wenig im Strang des Chaos
wie­der- es fol­gen nicht ratio­na­le Handlungen.

Letzt­end­lich konn­ten wir die feh­len­den Puz­zle­tei­le fast Stück für Stück zusam­men fügen. Am Ende feh­len uns den­noch die letz­ten Tei­le. Die Sto­ry führt uns näm­lich ins Dunk­le. Ab der Hälf­te der Geschich­te bemer­ken wir schluss­end­lich, dass wir wei­ter­hin vie­le offe­ne Fra­gen haben.

Es wird aus­ge­spro­chen kon­fus und wir fra­gen uns kon­ti­nu­ier­lich - wohin soll uns die Hand­lung nun füh­ren? Wir müs­sen fast bis zum Schluss abwar­ten, bis die Erzäh­lung wie­der etwas Fahrt auf­nimmt. Wenn wir die Span­nungs­kur­ve bewer­ten müss­ten, dann wür­den wir sie wie einen Schlan­gen­pfad auf hohen Ber­gen beschrei­ben. Es gibt Höhen und Tie­fen - zum Fina­le hin sind wir am Ziel ange­langt und die­ses scheint der Berg­gip­fel zu sein.


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©Dis­ney

Fazit - Horrorstreifen mit Stärke für mehr

„The Empty Man“ hat sehr viel Poten­zi­al ver­schos­sen, was wir zu tiefst scha­de fin­den. Die Hand­lung hät­te uns von der ers­ten Sze­ne an bis zum Schluss am Stück mit­rei­sen sol­len - dass wir uns ver­lo­ren haben, ab einem Punkt der Geschich­te ist lei­der nicht weg­zu­den­ken. Was kön­nen wir nun mit­neh­men? Konn­te der Film uns denn den­noch über­zeu­gen? JA!

Auch wenn wir zur Mit­te hin holp­rig unter­wegs waren und der Weg stei­nig war, konn­te das Fina­le dies voll und ganz kom­pen­sie­ren und uns im gesam­ten einen mehr als durch­schnitt­li­chen Hor­ror­strei­fen bie­ten, den wir wei­ter­hin emp­feh­len möch­ten und hof­fen euch mit die­sem “Geheim­tipp” eine neue Per­le vor­stel­len zu kön­nen. Für uns erhält der Film den­noch nur 7/10 Punk­te - auf­grund der genann­ten zähen Stel­le, wel­che sich fast gum­mi­haft an unse­re Soh­le hef­tet, wäh­rend wir unse­ren aben­tu­er­li­chen Weg des Hor­rors bestrei­ten. Im End­ef­fekt wird es für Cine­as­ten des Gru­sel­gen­res nicht ganz für eine Hor­ror-Bom­be rei­chen - eine mega Explo­si­on fehlt, jedoch zeigt uns der Film wie man neu­es mit alt­be­kann­ten ver­bin­den kann. Wie sagt man so schön “Never chan­ge a run­ning sys­tem”. War­um etwas ändern, was meis­tens sehr gut funktioniert?

Also seid vor­sich­tig wenn ihr auf einer ein­sa­men Brü­cke steht und ihr das Gefühl habt hin­ter euch lau­ert der “Empty Man”, denn er könn­te euch als nächs­tes im Visier haben - flie­hen ist dann ausweglos.


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©Dis­ney

Was hal­tet Ihr von dem Hor­ror­thril­ler? Teilt eure Gedan­ken zu „The Empty Man“ mit uns in der Kom­men­tar­sek­ti­on! Wir wür­den uns freu­en. Und denkt immer dran, der Empty Man fin­det dich.


Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu “The Empty Man”.

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©Disney|20th Cen­tu­ry Fox

Fear Street Trilogie (2021)

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Sehens­wert

Die Film­tri­lo­gie “Fear Street” basiert auf den gleich­na­mi­gen Jugend­bü­chern von R.L.Stine und erzählt eine Teenie-Horrorgeschichte.

Was es mit den Fil­men auf sich hat, erzäh­len wir euch in unse­ren Kri­ti­ken auf derofa.de.

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Gen­re: Hor­ror

Ori­gi­nal­ti­tel: Fear Street Part One | Fear Street Part Two | Fear Street Part Three

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: 20th Cen­tu­ry Fox, Cher­nin Entertainment

Regie: Leigh Janiak

Pro­duk­ti­on: Peter Cher­nin, Jen­no Top­ping, David Ready

Musik: Mar­cus Trumpp, Mar­co Bel­tra­mi (Part One), Bran­don Roberts (u.a. Part Two), Anna Dubruch (u.a. Part Three)

Län­ge: Part One: 107 Minu­ten |Part Two: 110 Minu­ten | Part Three: 114 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 18

Kino­start: kei­ner

Uni­ver­sum: Fear Street

Die Filmtrilogie

Bald steht uns erneut die gru­se­ligs­te Zeit des Jah­res bevor - Hal­lo­ween! Pas­send dazu möch­ten wir euch zugleich drei neue Hor­ror­fil­me vor­stel­len und euch schon jetzt etwas Hal­lo­ween-Flair zu kom­men lassen.

Zunächst jedoch, möch­ten wir euch eini­ge Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen zu der Tri­lo­gie erzählen.

Am 2.Juli 2021 ver­öf­fent­lich­te die Strea­ming-Platt­form Net­flix die ers­te Geschich­te “Fear Street - Teil 1: 1994” einer  Gru­sel­ro­man­ver­fil­mung. In wöchent­li­chen Abstän­den brach­te Net­flix sei­ne Nach­fol­ger “Fear Street - Teil 2: 1978” und “Fear Street - Teil 3: 1666” auf ihren Strea­ming-Dienst heraus.

Die Geschich­ten der Fil­me basie­ren auf den Hor­ror­ro­ma­nen des Autors  R.L. Sti­ne. Viel­leicht kommt euch der Name des Autors etwas bekannt? Habt ihr frü­her mal Hor­ror­ro­ma­ne gele­sen? - denn R.L. Sti­ne ist der Autor der bekann­ten Kin­der­gru­sel­ro­ma­ne  “Gän­se­haut” aus dem Jah­re 1992. Schon damals ver­fass­te Sti­ne ins­ge­samt 100 Roma­ne die­ser Rei­he. Bei “Fear Street” wur­den immer­hin bis­her 51 Bücher zu Blatt gebracht.[1]

Die Regis­seu­rin Leigh Jani­ak erklär­te in einem Inter­view, sie ver­su­che mit­tels die­ser Gru­sel­ge­schich­ten ein “MCU des Hor­rors” auf­zu­bau­en.[2]


Kritik “Fear Street - Teil 1: 1994” (2021)


Wer­tung:   

Autor: Melis­sa

Ver­fasst am: 13.10.2021


Kleinstadt-Rivalitäten und gespenstische Ereignisse

Es ver­setzt uns in das Jahr 1994 in eine Klein­stadt der USA namens Shadysi­de. Seit Jahr­zehn­ten kommt es zu uner­klär­li­chen Mord­fäl­len in Shadysi­de, in dem selbst die Poli­zei rat­los ist.

Immer wie­der kommt es zu einer wei­te­ren Mord­se­rie. Die Stadt wird für ihre hohe Ver­bre­cher­kri­mi­na­li­tät nicht sehr hoch ange­se­hen, im Ver­gleich zu der Nach­bar­stadt Sun­ny­va­le. Dort leben die Men­schen in Frie­den und Reich­tum, denn in Sun­ny­va­le haben die Bür­ger einen hohen Lebens­stan­dart. Es kommt häu­fig zu Aus­ein­an­der­set­zun­gen zwi­schen Shadysi­de- und Sunnyvale-Bewohnern.

Die Sto­ry hin­ter “Fear Street” star­tet span­nend und die Haupt­prot­ago­nis­ten wer­den uns direkt vor­ge­stellt. Zum einen gibt es Deena (Kia­na Madei­ra) die aus Shadysi­de kommt und auf der ande­ren Sei­te der Wohl­ha­ben­den ihre Ex-Freun­din Sam (Oli­via Scott-Welch). Die zwei jun­gen Frau­en haben eine Ver­gan­gen­heit zusam­men, jedoch ver­sucht Sam die­se strickt vor der Öffent­lich­keit zu verbergen.

Wäh­rend wir den Lie­bes­cha­os der bei­den ver­fol­gen kommt es bereits zum ers­ten (wei­te­ren) Mord in einem Ein­kaufs­zen­trum. Uner­klär­li­che Ereig­nis­se tun sich dar­auf­hin auf und die bei­den ver­lieb­ten und ihre Freun­de ver­su­chen nun alles, um dem Schre­cken in Shadysi­de ein Ende zu set­zen. Wir möch­ten euch nicht zu viel vor­weg neh­men und las­sen euch jetzt im dun­keln stehen.


Der mas­kier­te Kil­ler von Shadyside.

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©Net­flix

Rasanter Handlungsstrang mit überzeugenden Darstellern

Ab der ers­ten Minu­te zieht uns die Geschich­te in ihren Bann. Es wer­den uns häpp­chen­wei­se mehr Infor­ma­tio­nen zuge­wor­fen und wir füh­len uns wie erstarrt, denn die schau­ri­gen Gestal­ten haben es in sich.

Zuge­ge­ben, die Hand­lung ist recht plump und ein­fach gestrickt. Jedoch bie­tet sie im Ver­lauf durch­aus uner­war­te­te Twists und einen Hauch von “Erfri­schung” nach dem wir uns in Hor­ror­fil­men immer sehr seh­nen. Vie­les haben wir schon gese­hen und Hor­ror­ve­te­ra­nen erken­nen die Gru­sel­mo­men­te bevor sie erschei­nen. “Fear Street - Teil 1” gibt uns dann doch etwas mehr Gru­sel­f­lair und das nicht ohne. Die Schock­mo­men­te und das Auf­ein­an­der­tref­fen mit dem Kil­ler sind bru­tal und erbar­mungs­los. Kei­nes der Opfer wird ver­schont. “Fear Street” prä­sen­tiert sich somit nicht als Jugend­hor­ror­film son­dern will ganz vor­ne bei den Gro­ßen mit­spie­len. Dies ist umso fas­zi­nie­ren­der, da die Hand­lung eigent­lich für Jugend­li­che geschrie­ben wur­de, jedoch die Ver­fil­mung eher weni­ger für das jun­ge Publi­kum gemacht ist.

Schau­spie­le­risch zeigt uns der Hor­ror­film durch­aus eine gute Leis­tung. Die jun­gen Dar­stel­ler machen ihre Arbeit aus­ge­zeich­net und überzeugend.

Mit dem ers­ten Start in die schau­ri­ge Hand­lung macht “Fear Street - Teil 1: 1994” alles richtig.


Gemein­sa­men machen sich die Freun­de auf den Weg in den Wald von Shadysi­de und ent­de­cken dort einen erschre­cken­den Fund.

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©Net­flix

Fazit - Endlich wieder was zum gruseln

Wir wol­len nicht lan­ge um den hei­ßen Brei reden und kom­men direkt zum Punkt. Der ers­te Teil der Tri­lo­gie hat uns mit sei­ner gru­se­li­gen Atmo­sphä­re, sei­nen diver­sen Hor­rorkli­schees, den authen­ti­schen Dar­stel­lern und den abscheu­li­chen Wesen eine span­nungs­ge­la­de­ne Fahrt durch all unse­re Ängs­te gezeigt.

Auch wenn die Hand­lung auf uns manch­mal etwas derb wirkt und wir es hier mit einem Tee­nie-Hor­ror­film zu tun haben, kann “Fear Street” durch­aus im See der Hor­ror­küns­te schwim­men. Die Sto­ry erin­nert uns immer mal wie­der an Fil­me wie “Scream” (1996) oder an “Frei­tag der 13.” (1980) mit unse­rem mas­kie­ren Jason. “Fear Street” ist schon fast eine Hom­mage an alte Hor­ror­klas­si­ker, wes­halb es jeden Hor­ror­lieb­ha­ber beim anschau­en auch mal warm uns Herz wer­den kann.

Man soll­te den Film auf gar kei­nen Fall unter­schät­zen, auch wenn die Sto­ry aus einem Jugend­ro­man stammt. R.L. Sti­nes hat schon damals span­nen­de und furcht­ein­flö­ßen­de Geschich­ten geschrie­ben die unter die Haut gin­gen. Das Hor­ror­f­an­herz kann auch hier nicht viel meckern und kommt mit der Hand­lung und Co. durch­aus auf sei­ne Kosten.

Ob uns die Nach­fol­ger genau­so gut gefal­len haben, zei­gen wir euch in unse­ren wei­te­ren Kri­ti­ken. Viel Spaß beim gruseln!


Auf der Flucht vor dem Serienkiller.

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©Net­flix

Offizieller US-Trailer zu “Fear Street - Teil 1: 1994”

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©Net­flix

Space Jam (1996)

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©War­ner Bros. Entertainment
  • 6.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 6.5/10
6.5/10

Jan­nik meint - Ganz gut

“Space Jam” ist ganz sicher für vie­le Kas­set­ten­kin­der iko­ni­scher 90er-Jah­re Kult und Kindheitsfilm.

Micha­el Jor­dan, Bas­ket­ball­pro­fi und einer der größ­ten Sport­ler aller Zei­ten, nahm sich im Mix aus War­ner Bros. “Loo­ney Tunes” Car­toon-Ele­men­ten und Real­film ein wenig selb­si­ro­nisch auf die Schip­pe und schlüpf­te in die Rol­le sei­nes Lebens.

Was damals als klei­ner Spross noch wie ein urko­mi­sches Epos aus Trick- und Real­film auf mich wirk­te, was die Gren­zen des mach­ba­ren ver­schwim­men ließ, ist heu­te nicht mehr ganz so ein­neh­mend und fas­zi­nie­rend wie frü­her und lässt mich als Erwach­se­ner eher ernüch­tert zurück. Und das hat ver­mut­lich meh­re­re Gründe.

Ins­be­son­de­re die seich­te Sto­ry, die zwar mit ihrer ulki­gen Prä­mis­se Kör­be lan­den kann aber eben auf das abso­lut Nötigs­te her­un­ter gebro­chen wur­de, ver­schenkt doch deut­lich Scorer-Punkte.

Als sen­sa­ti­ons­lus­ti­ge Außer­ir­di­sche auf der Suche nach einer neu­en Attrak­ti­on für ihren Ver­gnü­gungs­park sind, sto­ßen sie auf eini­ge viel­ver­spre­chen­de War­ner Bros. Zeichentrickfiguren.

Erst­mal den Jäger-Trupp los­ge­schickt und auf der Erde ange­kom­men, wol­len sich die “Loo­ney Tunes” nicht so ein­fach geschla­gen geben. Auf­grund der gerin­gen Grö­ße der Geg­ner schlägt Schlitz­ohr Bugs Bun­ny ein Bas­ket­ball­spiel vor, was dar­über ent­schei­den soll, ob die bun­ten Cha­rak­te­re rund um Bugs, Daffy Duck, Tweety und Co. wirk­lich zum neu­en Spaß­ob­jekt der Ali­ens wer­den müssen.

Doch die Rech­nung hat der fre­che Hase ohne die spe­zi­el­len Fähig­kei­ten der käfer­ähn­li­chen Ali­ens gemacht, wel­che kur­zer­hand die Talen­te einer Hand­voll rea­ler Bas­ket­ball-Hel­den der 90er aus­sau­gen, um deren Fähig­kei­ten für sich zu nutzen.

So ver­su­chen die “Loo­ney Tunes” ein Team zusam­men­zu­stel­len und rekru­tie­ren schließ­lich nie­mand gerin­ge­ren als Sport-Iko­ne Micha­el Jor­dan für das Team “Tune Squad”.

Lei­der geht es also in der Geschich­te von “Space Jam” seicht und kind­ge­recht nicht wirk­lich um etwas welt­be­we­gen­des, wie etwa um die heroi­sche Auf­ga­be eine Ali­en­in­va­si­on für den Welt­frie­den abzu­schmet­tern. Viel mehr ist das Ziel die auf­ge­saug­ten Talen­te wie­der frei­zu­set­zen und die “Loo­ney Tunes” vor der Rol­le der Bespa­ßer im kos­mi­schen Frei­zeit­park zu bewah­ren. Es kommt sehr schnell zum Ent­schei­dungs­spiel, was dann letz­ten Endes optisch zwar cool umge­setzt wur­de aber deut­lich span­nen­der und Wen­dungs­rei­cher hät­te aus­fal­len kön­nen. Und das gilt für den gesam­ten Hand­lungs­bo­gen der Geschichte.

Die Mix­tur aus Real- und Zei­chen­tri­ck­ele­men­ten, die heu­te aus­ge­stor­ben scheint, fand übri­gens bereits frü­her in eini­gen ande­ren Fil­men wie “Mar­ry Pop­pins” (1964), “Elli­ot, das Schmun­zel­mons­ter” (1977), oder “Fal­sches Spiel mit Roger Rab­bit” (1988) Anwen­dung.[1] Die wirk­lich größ­te Stär­ke von “Space Jam” ist eben die­se Sym­bio­se der Wel­ten, auch wenn sie fast zu sel­ten wirk­lich aus dem Vol­len schöpft. Und auch wenn sie aus heu­ti­ger Sicht com­pu­ter­tech­nisch natür­lich ange­staubt wirkt, ver­liert die­se Ver­bin­dung nicht ihren Spaß­fak­tor und wirkt nie fehl am Platz. Das sorgt dafür, dass “Space Jam” als kurz­wei­li­ger Fami­li­en­film ohne Anspruch die mit 90er-Vibes gespick­ten Kör­be jeden­falls im Wohn­zim­mer landet.

Letzt­end­lich erzie­len die “Loo­ney Tunes” ange­führt vom GOAT Micha­el Jor­dan regel­wid­ri­ge     Kör­be in Form eines seich­ten Spaß­films, mit einer sport­li­chen und lus­ti­gen gute Lau­ne Aura.

Kom­mer­zi­ell gese­hen konn­te der von Wer­be­spot-Regis­seur Joe Pyt­ka ver­ant­wor­te­te Spaß­film übri­gens immer­hin etwa das Dop­pel­te sei­ner Pro­duk­ti­ons­kos­ten wie­der ein­spie­len.[2]

Nach­dem eine Fort­set­zung eigent­lich schon für 1997 geplant war, beleb­te War­ner Bros. 25 Jah­re spä­ter die Mar­ke wie­der und lies den Bas­ket­bal­ler Lebron James die Nach­fol­ge von Micha­el Jor­dan antre­ten.[3]

Wie sich der Nach­fol­ger im Ver­gleich zum nost­al­gisch ver­klär­ten Erst­ling schlug, erfahrt Ihr dem­nächst in der Kri­tik zu “Space Jam: A New Lega­cy”. (16.08.2021)

Gen­re: Sport, Fan­ta­sy, Komö­die

Ori­gi­nal­ti­tel:  Space Jam

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: War­ner Bros. | War­ner Bros. Fea­ture Animation

Regie: Joe Pytka

Pro­duk­ti­on: Joe Med­juck, Dani­el Gold­berg, Ivan Reitman

Musik: James New­ton Howard

Län­ge: ca. 88 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 0

Uni­ver­sum: Space Jam

Nach­fol­ger: Space Jam: A New Lega­cy (2021)

Quel­len
https://de.wikipedia.org/wiki/Space_Jam | https://en.wikipedia.org/wiki/Space_Jam

Beschreibung

“Space Jam“ ist ein US-ame­ri­ka­ni­scher Sport­film von War­ner Bros. aus dem Jahr 1996.

Die Mischung aus Real- und Zei­chen­trick­film war die ers­te Pro­duk­ti­on der “War­ner Bros. Fea­ture Ani­ma­ti­on” Stu­di­os.[4] Regie führ­te der vor allem für Wer­be­spots bekann­te Joe Pyt­ka.[5]

Die Idee für “Space Jam” stammt ursprüng­lich aus zwei Super Bowl-Wer­be­spots von Nike aus den Jah­ren 1992 und 1993 in denen bereits Bugs Bun­ny und Micha­el Jor­dan gemein­sam zu sehen waren.[6]

Wäh­rend sich “Space Jam” haupt­säch­lich dem Gen­re des Sport­films sowie Fan­ta­sy­films zuord­nen lässt, ent­hält er auch nicht unwe­sent­li­che Antei­le an komö­di­an­ti­schen Ele­men­ten sowie Science-Fiction.

Von der Kri­tik wur­de der Film gemischt auf­ge­nom­men. Vor allem die Ver­bin­dung von Real- und Ani­ma­ti­ons­film wur­de gelobt, wäh­rend die seich­te Sto­ry nicht über­all Anklang fand.[7][8]

Mit “Space Jam: A  New Lega­cy” erschien im Jah­re 2021 ein Sequel mit NBA Bas­ket­ball­pro­fi LeBron James in der Hauptrolle.

Handlung

Als Außer­ir­di­sche nach einer neu­en Attrak­ti­on für ihren Frei­zeit­park suchen, sto­ßen sie auf die “Loo­ney Tunes” vom Pla­ne­ten Erde.

Wenig begeis­tert vom Plan der Inva­so­ren, schlägt Bugs Bun­ny auf­grund der gerin­gen Grö­ße der Ali­ens ein Bas­ket­ball­spiel zur Klä­rung vor. Doch das Schlitz­ohr hat die Rech­nung ohne die beson­de­ren Fähig­kei­ten der Außer­ir­di­schen gemacht, die kur­zer­hand die Talen­te von NBA-Pro­fis einsaugen.

Die letz­te Ret­tung scheint nur Bas­ket­ball-Legen­de Micha­el Jor­dan, der von Bugs Bun­ny, Daffy Duck, Tweety, Schwein­chen Dick und Co. für das alles ent­schei­den­de Spiel rekru­tiert wird,  um so die Plä­ne der Geg­ner zu durchkreuzen.


Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu „Space Jam“

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©War­ner Bros. Entertainment

Der offi­zi­el­le Trai­ler zu “Space Jam” anläss­lich der 4K-Blu-ray Veröffentlichung

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©War­ner Bros. Entertainment

Bilder

Daffy Duck inspi­ziert Micha­el Jordan

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©War­ner Bros. Entertainment

Die Ali­ens auf der Suche nach Sensation

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©War­ner Bros. Entertainment

Die “Loo­ney Tunes” tre­ten in die “ech­te Welt”

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©War­ner Bros. Entertainment

Jor­dan als Kapi­tän des “Tune Squad” neben dem zap­pe­li­gen Stan (Way­ne Eli­ot Knight)

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Micha­el Jor­dan trägt auch beim “Tune Squad” die legen­dä­re Num­mer 23

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©War­ner Bros. Entertainment

The Fanatic (2019)

  • 6/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 6/10
6/10

Melis­sa meint - Ganz Gut

„Fana­ti­scher Prot­ago­nist der mit sei­nem Autis­mus zu kämp­fen hat und neben­her mal zum Stal­ker wird.

Fred Durst und John Tra­vol­ta haben sich zusam­men­ge­tan, um einen aus­er­ge­wöhn­li­chen Stal­ker-Thril­ler zu kre­ieren.  Inter­es­san­te Kom­bi­na­ti­on für einen ori­gi­nel­len Film.

John Tra­vol­ta spielt einen autis­ti­schen Mann namens Moo­se, der ein gro­ßer Fan vom Hor­ror-Gen­re zu sein scheint. Um sein Idol, den Schau­spie­ler Hun­ter Dun­bar näher ken­nen­zu­ler­nen, tut er alles.

Schau­spie­le­risch sind wir über­wäl­tig. Denn John Tra­vol­ta zeigt sich hier in der Rol­le so authen­tisch und über­zeu­gend. Wir haben ihn bis­her noch nie in solch einer Rol­le gese­hen. Was zu Beginn noch skur­ril auf uns wirkt, wird im Ver­lauf beein­dru­ckend gut.

Obwohl Moo­se als fana­ti­scher Stal­ker vie­le Gren­zen über­schrei­tet kön­nen wir ihn nie als „den Bösen“ sehen. Er bleibt bis zum Schluss für uns nahe­zu das Opfer, dass durch sei­ne Nai­vi­tät in Ver­bin­dung mit sei­nem Autis­mus auf uns fast schon unglück­se­lig wirkt. Wir kön­nen ihm nicht böse sein - oder doch?

Wer auf der Suche nach einem Thril­ler mit einer unge­wöhn­li­chen Sto­ry ist, wird hier schnell fün­dig. Denn “The Fana­tic” ist bis zum Schluss ner­ven­auf­rei­bend und span­nend zugleich. Die Hand­lung ist „mal was ande­res“ und gera­de dafür müs­sen wir den Film loben. Das aller­bes­te am Film ist jedoch die Leis­tung von Tra­vol­ta die uns umhaut. Jedoch bie­tet sie im Gesam­ten nicht mehr als Durchschnittskost.

Das Fina­le ist zuge­ge­ben etwas „ver­rückt“ jedoch unter­halt­sam. Für einen Fil­me­abend für zwi­schen­durch ist es der idea­le Film.“ (24.07.2021)

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Gen­re: Thril­ler

Ori­gi­nal­ti­tel: The Fana­tic

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: VMI World­wi­de, Pret­zel Fang Pro­duc­tions, Won­der­film, Media Finan­ce Capi­tal, Bill Ken­w­right Films, Koch Films

Regie: Fred Durst

Dreh­buch: Fred Durst

Pro­duk­ti­on: Dani­el Grod­nik, Oscar Gene­ra­le, Bill Kenwright

Musik: Gary Hicke­son, John Swihart

Län­ge: 89 Minu­ten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Kino­start: kei­nen (Deutsch­land)

Beschreibung

“The Fana­tic” ist ein Psy­cho-Thril­ler aus dem Jah­re 2019 und stammt aus der Feder von Limp Bizkit Front­man Fred Durst.

Einen deut­schen Kino­start gab es für den Film nicht. Die­ser wur­de 2020 direkt auf Blu-Ray­/DVD ver­öf­fent­licht. Seit dem Jahr 2021 ermög­licht es “Sky” den Thril­ler auf ihrer Strea­ming-Platt­form anzusehen.

Einen Kino­start gab es nur in den USA. Dort kam der Film 2019 in die Kinos.

John Tra­vol­ta hat in die­sem Stal­ker-Thril­ler bewie­sen, dass er auch in ande­re Rol­len schlüp­fen kann.

Handlung

Moo­se (John Tra­vol­ta) ist ein Hor­ror­gen­re-Lieb­ha­ber der sein Idol um alles auf der Welt ein­mal tref­fen möch­te. Für ein Auto­gramm tut er alles.

Als es zu Schwie­rig­kei­ten kommt und der größ­te Fan von Hun­ter Dun­bar (Devon Sawa) nicht sein Vor­bild ken­nen­ler­nen und kein Auto­gramm erhal­ten darf, über­legt sich Moo­se wie er alter­na­tiv an sein Idol her­an­kom­men kann.

Durch eine Freun­din bekommt er Wind von der Pri­vat­adres­se des Hol­ly­wood­schau­spie­lers. Nach­dem er Hun­ter Dun­bars Pri­vat­an­we­sen aus­fin­dig gemacht hat, beginnt das Ver­steck­spiel. Was zuerst harm­los begon­nen hat, wird schnell zur Obsession.

Trailer und Bilder

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu „The Fana­tic“ (2019)

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©Koch Films

Moo­se will nur ein Auto­gramm von sei­nem Lieb­lings­schau­spie­ler Hun­ter Dunbar

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©Koch Films

Moo­se ist ver­är­gert, dass er kein Auto­gramm von sei­nem Idol bekom­men konnte

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©Koch Films

Das er mit sei­nem Ver­hal­ten Gren­zen über­schrei­tet ist dem autis­ti­schen Moo­se nicht wirk­lich bewusst