Archiv der Kategorie: Horror

Malignant (2021)

  • 9/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 9/10
9/10

Her­aus­ra­gend

Im Jahr 2021 bringt der bekann­te Hor­ror­re­gis­seur James Wan meh­re­re neue Wer­ke her­aus. Eines davon mit dem Titel “Mali­gnant”.

Der Film erhielt durch­aus posi­ti­ve Kri­ti­ken. Wan weiß es sei­ne Zuschau­er zu begeis­tern. Nach dem Erfolg von “Con­ju­ring 3: Im Bann des Dämons” ver­setzt es uns in eine klei­ne Stadt und  den mys­te­riö­sen Ereig­nis­sen rund um die jun­ge Madison.

Was wir bei dero­fa von dem neu­en Gru­sel­werk hal­ten, erfahrt ihr in unse­rer Kritik.

Gen­re: Hor­ror

Ori­gi­nal­ti­tel: Mali­gnant

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma:  Ato­mic Monster/Boom Ent./Boom! Studios/New Line Cinema/Starlight Cul­tu­re Ent./ War­ner Bros. Entertainment

Regie: James Wan

Dreh­buch: James Wan, Ake­la Coo­per, Ingrid Bisu

Pro­duk­ti­on: James Wan, Micha­el Clear

Musik: Joseph Bis­ha­ra

Län­ge: ca. 151 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Ver­öf­fent­li­chung: 2. Sep­tem­ber 2021 (Kino­start Deutschland)

Ähn­li­che Titel: Con­ju­ring 1, Con­ju­ring 2, Con­ju­ring 3, The Nun, Anna­bel­le

Wer­tung:   

Autor: Melis­sa

Ver­fasst am: 18.01.2022

Lese­zeit: ca. 6 Minu­ten (Direkt zum Fazit)

Meisterregisseur James Wan ist zurück

Es geht wie­der los! Der belieb­te Hor­ror­re­gis­seur der Con­ju­ring-Rei­he James Wan ist zurück! Mit dabei hat er ein ganz beson­de­res Werk ent­wor­fen, wel­ches in dem Ein­heits­brei diver­ser Hor­ror­fil­me durch­aus her­aus sticht.

Nicht ein­mal nach einem Jahr ent­springt aus der Feder von Wan eine neue Gru­sel­ge­schich­te. Im sel­ben Jahr noch erschien näm­lich der 3. Teil der Con­ju­ring-Fil­me. Viel Zeit für Ideen blieb dazwi­schen nicht. Den­noch, wir sind mit dem Ergeb­nis zufrieden.

Wenn Wan hin­ter der Kame­ra steht, kann nur ein abso­lut her­aus­ra­gen­des Werk ent­ste­hen. Die­ses Mal jedoch hat die Geschich­te nichts mit dem Con­ju­ring-Uni­ver­sum zu tun. Wir fin­den das ist auch gut so! Neue Abwechs­lung kann das Hor­ror­gen­re abso­lut gebrauchen.

So genug gelobt, lasst uns einen Blick in Geschich­te vom neu­en Gru­sel­werk “Mali­gnant” werfen.


Regis­seu­re James Wan hin­ter der Kamera


James Wan weiß genau was er möch­te und ver­sucht dies im Film rüber zu bringen

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©War­ner Bros. Entertainment 

Eine Mixtur des Horrorgenres - verlassenes Haus, das Unbekannte, mysteriöse Mordfälle

Die jun­ge Frau Madi­son (Anna­bel­le  Wal­lis) möch­te so ger­ne ein Kind. Sie hat bereits meh­re­re Fehl­ge­bur­ten gehabt und ist sich die­ses Mal jedoch sicher, dass die neue Schwan­ger­schaft kom­pli­ka­ti­ons­los sein wird.

Madi­son lebt mit ihrem Ehe­mann in einem ver­las­se­nen Haus. Die Frau muss sich durch stres­si­ge Situa­ti­on wie Arbeits­stress sowie Bezie­hungs­stress kämp­fen. Noch dazu lebt sie mit einem agres­si­ven gewalt­tä­ti­gen Mann zusammen.

Eines Tages kommt es zu einer Aus­ein­an­der­set­zung zwi­schen den bei­den bei dem Madi­son ver­letzt wird.  Kur­ze Zeit dar­auf kommt es zu einem tra­gi­schen Ver­bre­chen in ihrem Haus und ihr Ehe­mann kommt ums Leben. Madi­son ist nun fast ganz auf sich allein gestellt und erhält nur die Unter­stüt­zung ihrer Schwes­ter Syd­ney (Mad­die Has­son). Nach dem Vor­fall ist die jun­ge Frau Madi­son sehr ver­ängs­tigt und fühlt sich ver­folgt. Etwas oder jemand ist hin­ter ihr her. Madi­son ver­sucht mit aller Kraft her­aus­zu­fin­den was es auf sich hat.

Wäh­rend­des­sen kommt es in der Stadt zu uner­klär­li­chen Mord­fäl­len. Madi­son wird nun auch eine Ver­däch­ti­ge in dem Ermitt­lungs­fall der Poli­zei. Detec­ti­ve Kekoa Shaw (Geor­ge Young) sowie Detec­ti­ve Regi­na Moss (Micho­le Bria­na White) ermit­teln stand­haft weiter.


Madi­son wur­de beim Streit mit ihrem Mann ver­letzt. Was pas­siert in ihrem Haus?

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©War­ner Bros. Entertainment 

Künstlerisch wertvolle Innovationen

Abwechslungsreiche Handlung

“Mali­gnant” heißt auch über­setzt “bös­ar­tig, heim­tü­ckisch”. Die­ser Titel prä­sen­tiert uns mit dem Namen schon viel Inhalt und zeigt, dass er gera­de damit per­fekt für die bestehen­de Geschich­te ist.

Im neu­en Werk von Wan kommt selbst ein “Nicht-Hor­ror-Fan” auf sei­ne Kos­ten. Die Hand­lung bie­tet sehr viel Abwechs­lung und springt nicht stu­pi­de von einer Sze­ne zur ande­ren. Die Sto­ry hin­ter dem Unbe­kann­ten, dem Uner­klär­li­chen macht den Film zu einer Span­nungs­fahrt in der Achterbahn.

Der Regis­seur ver­sucht schon allein in den ers­ten 30 Minu­ten zu bewei­sen, dass das gesam­te Paket in einem Film ein wich­ti­ger Bestand­teil eines guten Fil­mes ist. Die Hand­lung punk­tet ins­be­son­de­re dadurch, dass man als Zuschau­er lan­ge nicht weiß, was es auf sich hat. Dies wur­de bewusst von Wan so gewählt und macht die Geschich­te somit zum Karus­sel der Ver­wir­rung, wel­ches uns kon­stant auf Trab hält und uns jedoch zu kei­ner Zeit langweilt.


Madi­son erklärt ihrer Schwes­ter Syd­ney das im Haus etwas nicht stimmt.

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©War­ner Bros. Entertainment 

Die Kunst hinter dem Objektiv

Typi­sche Hor­rorkli­schees wer­den auch in “Mali­gnant” nicht unbe­nutzt gelas­sen, jedoch weiß Wan durch­aus rich­tig damit umzu­ge­hen. Wenn man an die vor­aus­ge­gan­gen Wer­ke des Regis­se­rus denkt (Con­ju­ring, Anna­bel­le, The Nun) ist uns sei­ne Film­kunst bereits bekannt. In sei­nen Fil­men liegt vor allem die Stär­ke in den Hand­lun­gen sowie den Dar­stel­lun­gen der Hor­ror­kunst. Wan weiß es den Zuschau­er zu ver­blüf­fen und ihm kei­ne 0815-Kost auf den Tel­ler zu werfen.

Neben der gut erzähl­ten Hand­lung, bie­tet “Mali­gnant” auch eine über­aus her­vor­ra­gen­de Kame­ra­füh­rung. In den Sze­nen wer­den öfter mal ver­schie­dens­te Blick­win­kel gezeigt, die wir so bis­her in kei­nem Film gese­hen haben. Wir konn­ten damit auch diver­se Anspie­lun­gen erken­nen. Bei der Kame­ra­füh­rung mit dem Blick auf das “Hor­ror­haus” wird uns eines bewusst - die­ses Stil­mit­tel beinhal­tet so vie­le Hor­rorkli­schees und Anspie­lun­gen auf Hor­ror­film­klas­si­ker. Nur durch eine Kame­ra­dar­stel­lung erin­nert es uns an Fil­me wie “Der Exor­zist” (1973), oder “Ami­ty­vil­le Hor­ror – Eine wah­re Geschich­te” (2005).


Die jun­ge Madi­son durch­lebt ihren eige­nen Albtraum.

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©War­ner Bros. Entertainment 

Fazit - Genau das Richtige

James Wan macht alles rich­tig. Nach “Con­ju­ring 3: Im Bann des Teu­fels” (2021) hän­digt uns der Meis­ter­re­gis­seur des Hor­ros aber­mals eine Hor­ror­per­le aus, die uns mehr als über­zeugt hat! Für eine glat­te 10/10 hat es jedoch nicht gereicht. Wir müs­sen zuge­ben, für einen per­fek­ten Film hat hier und da noch etwas klei­nes gefehlt.

Nichts­des­to­trotz bie­tet uns “Mali­gnant” einen ver­stö­ren­den Trip durch Hor­ror­sze­na­ri­en wie sie im Buche ste­hen - oder auch nicht? Denn James Wans neu­es­tes Werkt zeigt uns, dass es immer noch Hor­ror­fil­me gibt, die uns stark über­ra­schen kön­nen und des­sen Hand­lung nicht immer nur vor­her­seh­bar sein muss.

Wenn ihr einen Hor­ror­tip von der dero­fa-Redak­ti­on erhal­ten möch­tet, dann bekommt ihr mit “Mali­gnant” hier­mit genau die­sen. Macht es euch gemüt­lich, ver­setzt euch in die star­ke und dich­te Atmo­sphä­re von Mali­gnant und erlebt eure eige­ne Fahrt im Karus­sel der Verwirrungen.


Madie fürch­tet sich allei­ne Zuhause

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©War­ner Bros. Entertainment 

Was hal­tet Ihr von James Wans neu­en Ver­such euch das Gru­seln zu leh­ren? Teilt eure Gedan­ken zu “Mali­gnant“ mit uns in der Kom­men­tar­sek­ti­on! Wir wür­den uns freu­en. Und unse­re unsicht­ba­ren Beglei­ter sicher auch.


Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu „Mali­gnant“.

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©War­ner Bros. Entertainment 

The Empty Man (2020)

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Sehens­wert

“The Empty Man” ist ein Hor­ror­thril­ler von David Pri­or aus dem Jahr 2020.

Ursprüng­lich wur­de die Geschich­te zu “The Empty Man” 2014 von Cul­len Bunn in einer Gra­phic-Novel-Rei­he ver­öf­fent­lich. Im Jahr 2017 sicher­te sich 20th Cen­tu­ry Fox die Rech­te an der Graphic-Novel-Reihe.

Der Kino­start in Deutsch­land soll­te am 6. August 2020 erfol­gen. In den USA kam es zu Start­schwie­rig­kei­ten den Film in die Kinos zu brin­gen. Ursa­che hier­für war die COVID-19-Pan­de­mie. Dar­auf­hin wur­de der US-Start­ter­min auf den 23. Okto­ber 2020 gelegt.[1]

Das Über­na­tür­li­che ist stets in “The Empty Man” vor­han­den. Was wir in der Redak­ti­on von dem Hor­ror­film mit dem para­nor­ma­len hal­ten, ver­ra­ten wir euch in unse­rer Kritik.

Gen­re: Hor­ror, Thril­ler

Ori­gi­nal­ti­tel: The Empty Man

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: 20th Cen­tu­ry Fox | Disney

Regie: David Prior

Pro­duk­ti­on: Ste­phen Chris­ty, Ross Ritchie

Musik: Chris­to­pher Young, Bri­an Williams

Län­ge: 137 Minu­ten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Kino­start: 06.08.2020 (Deutsch­land)

Wer­tung:   

Autor: Melis­sa

Ver­fasst am: 30.08.2021

Lese­zeit: ca. 4 Minu­ten (Direkt zum Fazit)

1, 2, 3 - der Empty Man kommt vorbei

Nach­dem die ers­ten Minu­ten über den Bild­schirm gelau­fen sind, ver­setzt es uns direkt an einen neu­en Schau­platz mit neu­en Prot­ago­nis­ten. Eine jun­ge Frau wird ver­misst. Der ehe­ma­li­ge Poli­zist James Las­om­bra (James Badge Dale) wird von einer alten Freun­din gebe­ten, ihr bei der Suche nach ihrer ver­miss­ten Toch­ter Aman­da zu helfen.

James ist schon län­ger nicht mehr im öffent­li­chen Dienst, kann sei­ner alten Freun­din jedoch die Bit­te nicht abschla­gen. Der ehe­ma­li­ge Poli­zist begibt sich auf die Suche nach der ver­schwun­de­nen Tochter.

Im Lau­fe sei­ner Ermitt­lun­gen erfährt er, dass Aman­da sich kurz vor ihrem ver­schwin­den um Mit­ter­nacht mit ihren Freun­den auf einer Brü­cke getrof­fen habe, um den “Empty Man” zu beschwö­ren. Die Beschwö­rung soll­te eine Mut­pro­be sein - die Jugend­li­chen ahnen nicht das hin­ter der Legen­de vom “Empty Man” doch viel mehr steckt als gedacht. James glaubt nicht an das Über­na­tür­li­che, stellt jedoch schnell fest, dass es kurz nach der Beschwö­rung  zu meh­re­ren unna­tür­li­chen Todes­fäl­len in der Stadt gekom­men ist. An den Tat­or­ten fin­det sich stets die­sel­be Bot­schaft: „The Empty Man made me do it.“


An meh­re­ren Tat­or­ten fin­det sich ein und die­sel­be Botschaft.

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©Dis­ney

Der Supranaturalismus

Ver­schlun­gen im Strei­fen des Hor­rors, ver­bin­det “The Empty Man” Okkul­tis­mus und das Paranormale.

Die Bau­stei­ne der über­na­tür­li­chen Hand­lung wer­den gut anein­an­der gelegt. Span­nungs­voll und inqui­si­tiv wer­den wir direkt in den ers­ten Sze­nen in die Ber­ge geführt, wo wir zwei wan­dern­de Pär­chen ken­nen­ler­nen sol­len. Das die­ser Trip nicht schön enden wird, ist vor­aus zu ahnen. Bereits nach einer kur­zen Lauf­zeit fühlt es sich ver­stö­rend an der Hand­lung wei­ter zu folgen.

Wir emp­fin­den Gru­sel und Furcht vor dem Unbe­kann­ten. Das was wir nicht ken­nen und nicht sehen kön­nen, berei­tet der mensch­li­chen Psy­che Angst und Schrecken.

Beim Start macht “The Empty Man” alles rich­tig. Die Schock­mo­men­te wur­den gezielt und pas­send gewählt, sodass es nicht den Anschein erweckt, die Hor­ror­sze­nen wur­den plump anein­an­der gereiht.


Hier ent­de­cken die Wan­de­rer in einer Höh­le etwas furchteinflößendes.

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©Dis­ney

Schlangenpfad der Höhen und Tiefen

Auch wenn der Film anfangs gran­di­os begon­nen hat, ver­liert sich die Hand­lung ein wenig im Strang des Chaos
wie­der- es fol­gen nicht ratio­na­le Handlungen.

Letzt­end­lich konn­ten wir die feh­len­den Puz­zle­tei­le fast Stück für Stück zusam­men fügen. Am Ende feh­len uns den­noch die letz­ten Tei­le. Die Sto­ry führt uns näm­lich ins Dunk­le. Ab der Hälf­te der Geschich­te bemer­ken wir schluss­end­lich, dass wir wei­ter­hin vie­le offe­ne Fra­gen haben.

Es wird aus­ge­spro­chen kon­fus und wir fra­gen uns kon­ti­nu­ier­lich - wohin soll uns die Hand­lung nun füh­ren? Wir müs­sen fast bis zum Schluss abwar­ten, bis die Erzäh­lung wie­der etwas Fahrt auf­nimmt. Wenn wir die Span­nungs­kur­ve bewer­ten müss­ten, dann wür­den wir sie wie einen Schlan­gen­pfad auf hohen Ber­gen beschrei­ben. Es gibt Höhen und Tie­fen - zum Fina­le hin sind wir am Ziel ange­langt und die­ses scheint der Berg­gip­fel zu sein.


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©Dis­ney

Fazit - Horrorstreifen mit Stärke für mehr

„The Empty Man“ hat sehr viel Poten­zi­al ver­schos­sen, was wir zu tiefst scha­de fin­den. Die Hand­lung hät­te uns von der ers­ten Sze­ne an bis zum Schluss am Stück mit­rei­sen sol­len - dass wir uns ver­lo­ren haben, ab einem Punkt der Geschich­te ist lei­der nicht weg­zu­den­ken. Was kön­nen wir nun mit­neh­men? Konn­te der Film uns denn den­noch über­zeu­gen? JA!

Auch wenn wir zur Mit­te hin holp­rig unter­wegs waren und der Weg stei­nig war, konn­te das Fina­le dies voll und ganz kom­pen­sie­ren und uns im gesam­ten einen mehr als durch­schnitt­li­chen Hor­ror­strei­fen bie­ten, den wir wei­ter­hin emp­feh­len möch­ten und hof­fen euch mit die­sem “Geheim­tipp” eine neue Per­le vor­stel­len zu kön­nen. Für uns erhält der Film den­noch nur 7/10 Punk­te - auf­grund der genann­ten zähen Stel­le, wel­che sich fast gum­mi­haft an unse­re Soh­le hef­tet, wäh­rend wir unse­ren aben­tu­er­li­chen Weg des Hor­rors bestrei­ten. Im End­ef­fekt wird es für Cine­as­ten des Gru­sel­gen­res nicht ganz für eine Hor­ror-Bom­be rei­chen - eine mega Explo­si­on fehlt, jedoch zeigt uns der Film wie man neu­es mit alt­be­kann­ten ver­bin­den kann. Wie sagt man so schön “Never chan­ge a run­ning sys­tem”. War­um etwas ändern, was meis­tens sehr gut funktioniert?

Also seid vor­sich­tig wenn ihr auf einer ein­sa­men Brü­cke steht und ihr das Gefühl habt hin­ter euch lau­ert der “Empty Man”, denn er könn­te euch als nächs­tes im Visier haben - flie­hen ist dann ausweglos.


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©Dis­ney

Was hal­tet Ihr von dem Hor­ror­thril­ler? Teilt eure Gedan­ken zu „The Empty Man“ mit uns in der Kom­men­tar­sek­ti­on! Wir wür­den uns freu­en. Und denkt immer dran, der Empty Man fin­det dich.


Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu “The Empty Man”.

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©Disney|20th Cen­tu­ry Fox

Fear Street Trilogie (2021)

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Sehens­wert

Die Film­tri­lo­gie “Fear Street” basiert auf den gleich­na­mi­gen Jugend­bü­chern von R.L.Stine und erzählt eine Teenie-Horrorgeschichte.

Was es mit den Fil­men auf sich hat, erzäh­len wir euch in unse­ren Kri­ti­ken auf derofa.de.

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Gen­re: Hor­ror

Ori­gi­nal­ti­tel: Fear Street Part One | Fear Street Part Two | Fear Street Part Three

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: 20th Cen­tu­ry Fox, Cher­nin Entertainment

Regie: Leigh Janiak

Pro­duk­ti­on: Peter Cher­nin, Jen­no Top­ping, David Ready

Musik: Mar­cus Trumpp, Mar­co Bel­tra­mi (Part One), Bran­don Roberts (u.a. Part Two), Anna Dubruch (u.a. Part Three)

Län­ge: Part One: 107 Minu­ten |Part Two: 110 Minu­ten | Part Three: 114 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 18

Kino­start: kei­ner

Uni­ver­sum: Fear Street

Die Filmtrilogie

Bald steht uns erneut die gru­se­ligs­te Zeit des Jah­res bevor - Hal­lo­ween! Pas­send dazu möch­ten wir euch zugleich drei neue Hor­ror­fil­me vor­stel­len und euch schon jetzt etwas Hal­lo­ween-Flair zu kom­men lassen.

Zunächst jedoch, möch­ten wir euch eini­ge Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen zu der Tri­lo­gie erzählen.

Am 2.Juli 2021 ver­öf­fent­lich­te die Strea­ming-Platt­form Net­flix die ers­te Geschich­te “Fear Street - Teil 1: 1994” einer  Gru­sel­ro­man­ver­fil­mung. In wöchent­li­chen Abstän­den brach­te Net­flix sei­ne Nach­fol­ger “Fear Street - Teil 2: 1978” und “Fear Street - Teil 3: 1666” auf ihren Strea­ming-Dienst heraus.

Die Geschich­ten der Fil­me basie­ren auf den Hor­ror­ro­ma­nen des Autors  R.L. Sti­ne. Viel­leicht kommt euch der Name des Autors etwas bekannt? Habt ihr frü­her mal Hor­ror­ro­ma­ne gele­sen? - denn R.L. Sti­ne ist der Autor der bekann­ten Kin­der­gru­sel­ro­ma­ne  “Gän­se­haut” aus dem Jah­re 1992. Schon damals ver­fass­te Sti­ne ins­ge­samt 100 Roma­ne die­ser Rei­he. Bei “Fear Street” wur­den immer­hin bis­her 51 Bücher zu Blatt gebracht.[1]

Die Regis­seu­rin Leigh Jani­ak erklär­te in einem Inter­view, sie ver­su­che mit­tels die­ser Gru­sel­ge­schich­ten ein “MCU des Hor­rors” auf­zu­bau­en.[2]


Kritik “Fear Street - Teil 1: 1994” (2021)


Wer­tung:   

Autor: Melis­sa

Ver­fasst am: 13.10.2021


Kleinstadt-Rivalitäten und gespenstische Ereignisse

Es ver­setzt uns in das Jahr 1994 in eine Klein­stadt der USA namens Shadysi­de. Seit Jahr­zehn­ten kommt es zu uner­klär­li­chen Mord­fäl­len in Shadysi­de, in dem selbst die Poli­zei rat­los ist.

Immer wie­der kommt es zu einer wei­te­ren Mord­se­rie. Die Stadt wird für ihre hohe Ver­bre­cher­kri­mi­na­li­tät nicht sehr hoch ange­se­hen, im Ver­gleich zu der Nach­bar­stadt Sun­ny­va­le. Dort leben die Men­schen in Frie­den und Reich­tum, denn in Sun­ny­va­le haben die Bür­ger einen hohen Lebens­stan­dart. Es kommt häu­fig zu Aus­ein­an­der­set­zun­gen zwi­schen Shadysi­de- und Sunnyvale-Bewohnern.

Die Sto­ry hin­ter “Fear Street” star­tet span­nend und die Haupt­prot­ago­nis­ten wer­den uns direkt vor­ge­stellt. Zum einen gibt es Deena (Kia­na Madei­ra) die aus Shadysi­de kommt und auf der ande­ren Sei­te der Wohl­ha­ben­den ihre Ex-Freun­din Sam (Oli­via Scott-Welch). Die zwei jun­gen Frau­en haben eine Ver­gan­gen­heit zusam­men, jedoch ver­sucht Sam die­se strickt vor der Öffent­lich­keit zu verbergen.

Wäh­rend wir den Lie­bes­cha­os der bei­den ver­fol­gen kommt es bereits zum ers­ten (wei­te­ren) Mord in einem Ein­kaufs­zen­trum. Uner­klär­li­che Ereig­nis­se tun sich dar­auf­hin auf und die bei­den ver­lieb­ten und ihre Freun­de ver­su­chen nun alles, um dem Schre­cken in Shadysi­de ein Ende zu set­zen. Wir möch­ten euch nicht zu viel vor­weg neh­men und las­sen euch jetzt im dun­keln stehen.


Der mas­kier­te Kil­ler von Shadyside.

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©Net­flix

Rasanter Handlungsstrang mit überzeugenden Darstellern

Ab der ers­ten Minu­te zieht uns die Geschich­te in ihren Bann. Es wer­den uns häpp­chen­wei­se mehr Infor­ma­tio­nen zuge­wor­fen und wir füh­len uns wie erstarrt, denn die schau­ri­gen Gestal­ten haben es in sich.

Zuge­ge­ben, die Hand­lung ist recht plump und ein­fach gestrickt. Jedoch bie­tet sie im Ver­lauf durch­aus uner­war­te­te Twists und einen Hauch von “Erfri­schung” nach dem wir uns in Hor­ror­fil­men immer sehr seh­nen. Vie­les haben wir schon gese­hen und Hor­ror­ve­te­ra­nen erken­nen die Gru­sel­mo­men­te bevor sie erschei­nen. “Fear Street - Teil 1” gibt uns dann doch etwas mehr Gru­sel­f­lair und das nicht ohne. Die Schock­mo­men­te und das Auf­ein­an­der­tref­fen mit dem Kil­ler sind bru­tal und erbar­mungs­los. Kei­nes der Opfer wird ver­schont. “Fear Street” prä­sen­tiert sich somit nicht als Jugend­hor­ror­film son­dern will ganz vor­ne bei den Gro­ßen mit­spie­len. Dies ist umso fas­zi­nie­ren­der, da die Hand­lung eigent­lich für Jugend­li­che geschrie­ben wur­de, jedoch die Ver­fil­mung eher weni­ger für das jun­ge Publi­kum gemacht ist.

Schau­spie­le­risch zeigt uns der Hor­ror­film durch­aus eine gute Leis­tung. Die jun­gen Dar­stel­ler machen ihre Arbeit aus­ge­zeich­net und überzeugend.

Mit dem ers­ten Start in die schau­ri­ge Hand­lung macht “Fear Street - Teil 1: 1994” alles richtig.


Gemein­sa­men machen sich die Freun­de auf den Weg in den Wald von Shadysi­de und ent­de­cken dort einen erschre­cken­den Fund.

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©Net­flix

Fazit - Endlich wieder was zum gruseln

Wir wol­len nicht lan­ge um den hei­ßen Brei reden und kom­men direkt zum Punkt. Der ers­te Teil der Tri­lo­gie hat uns mit sei­ner gru­se­li­gen Atmo­sphä­re, sei­nen diver­sen Hor­rorkli­schees, den authen­ti­schen Dar­stel­lern und den abscheu­li­chen Wesen eine span­nungs­ge­la­de­ne Fahrt durch all unse­re Ängs­te gezeigt.

Auch wenn die Hand­lung auf uns manch­mal etwas derb wirkt und wir es hier mit einem Tee­nie-Hor­ror­film zu tun haben, kann “Fear Street” durch­aus im See der Hor­ror­küns­te schwim­men. Die Sto­ry erin­nert uns immer mal wie­der an Fil­me wie “Scream” (1996) oder an “Frei­tag der 13.” (1980) mit unse­rem mas­kie­ren Jason. “Fear Street” ist schon fast eine Hom­mage an alte Hor­ror­klas­si­ker, wes­halb es jeden Hor­ror­lieb­ha­ber beim anschau­en auch mal warm uns Herz wer­den kann.

Man soll­te den Film auf gar kei­nen Fall unter­schät­zen, auch wenn die Sto­ry aus einem Jugend­ro­man stammt. R.L. Sti­nes hat schon damals span­nen­de und furcht­ein­flö­ßen­de Geschich­ten geschrie­ben die unter die Haut gin­gen. Das Hor­ror­f­an­herz kann auch hier nicht viel meckern und kommt mit der Hand­lung und Co. durch­aus auf sei­ne Kosten.

Ob uns die Nach­fol­ger genau­so gut gefal­len haben, zei­gen wir euch in unse­ren wei­te­ren Kri­ti­ken. Viel Spaß beim gruseln!


Auf der Flucht vor dem Serienkiller.

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©Net­flix

Offizieller US-Trailer zu “Fear Street - Teil 1: 1994”

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©Net­flix

Conjuring 3: Im Bann des Teufels (2021)

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Sehens­wert

Nach nun ca. fünf Jah­ren ist es end­lich soweit! Im Juli 2021 erschien der neu­es­te Able­ger des bekann­ten Hor­ror­fran­chise. Mit dem Titel “Con­ju­ring 3: Im Bann des Teu­fels” keh­ren die bei­den Dämo­no­lo­gen Ed und Lor­rai­ne War­ren wie­der auf die Lein­wand zurück.

Die­ses Mal zieht es sie im Jahr 1981 nach Con­nec­ti­cut. Dort soll es einen Jun­gen geben, der angeb­lich von der Macht des Bösen kon­trol­liert wird. Die War­rens tref­fen aber­ma­lig auf einen Fall, der es ihnen nicht ein­fach machen wird.

Ob uns die Fort­set­zung aus dem “Con­ju­ring-Uni­ver­sum” in ihren Bann zie­hen konn­te, erfahrt Ihr in unse­rer Kritik.

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Gen­re: Hor­ror, Geis­ter

Ori­gi­nal­ti­tel: The Con­ju­ring: The Devil Made Me Do It

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: New Line Cine­ma | The Safran Com­pa­ny, Ato­mic Mons­ter Productions

Regie: Micha­el Chaves

Pro­duk­ti­on: Peter Safran, James Wan

Musik: Joseph Bis­ha­ra

Län­ge: 112 Minu­ten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Kino­start: 01.07.2021 (Deutsch­land)

Uni­ver­sum: Con­ju­ring

Vor­gän­ger: Con­ju­ring 2 (2016)

Nach­fol­ger: der­zeit noch nicht bestä­tigt (Stand: Juli 2021)

Wer­tung:   

Autor: Melis­sa

Ver­fasst am: 15.07.2021

Lese­zeit: ca. 8 Minu­ten (Direkt zum Fazit)

Fortsetzung mit Neuerungen

Mit “Con­ju­ring 3: Im Bann des Teu­fels” (2021) sto­ßen wir auf den aktu­ells­ten Teil der Rei­he und bege­ben uns direkt nach Brook­field, Con­nec­ti­cut ins Jahr 1981 - wo wir uns erneut einem wei­te­ren Fall von Lor­rain (Vera Far­mi­ga) und Ed War­ren (Patrick Wil­son) widmen.

Es bleibt jedoch nichts beim Alten, denn eini­ge Ände­run­gen müs­sen wir hin­neh­men. Die Fort­set­zung von “Con­ju­ring 2” (2016) ent­stand nicht mehr unter der Regie von Regis­seur James Wan. Auf­grund von Zeit­man­gel (er arbei­tet an diver­sen ande­ren Pro­jek­ten) hat sich der Regis­seur zurück­ge­zo­gen und das Zep­ter an Micha­el Cha­ves über­ge­ben. Micha­el Cha­ves hat bereits in der Ver­gan­gen­heit an einem Teil der “Conjuring”-Reihe gear­bei­tet und sich dem Regie­pos­ten zu “Llo­ro­nas Fluch” (2019) angenommen.

James Wan betei­lig­te sich am neu­es­ten “Conjuring”-Ableger nur mit der Pro­duk­ti­on. Wei­te­re Auf­ga­ben hat Wan nicht über­nom­men. In einem Inter­view hat er sich dazu geäu­ßert und teil­te mit:

Bei der Arbeit mit Micha­el Cha­ves an “La Llo­ro­na” habe ich einen Fil­me­ma­cher gese­hen, der die­se Art von Fil­men wirk­lich ver­steht. Es ist scha­de für mich, den Regie­stab wei­ter­zu­ge­ben, aber es ist gut, einen neu­en Blick dar­auf zu bekom­men, wohin wir das “Conjuring”-Universum brin­gen kön­nen.“James Wan

Nichts­des­to­trotz, haben Ver­än­de­run­gen auch Fol­gen. Des­wei­te­ren habe sich James Wan näm­lich nicht wei­ter mit dem Dreh­buch beschäf­tigt, sodass die Hand­lung nicht mehr aus sei­ner krea­ti­ven Feder stamm­te. Die Regie unter Micha­el Cha­ves und das Dreh­buch von David Les­lie John­son-McGold­rick sind deut­lich zu spü­ren. Lei­der haben wir eini­ge Punk­te an der Fort­set­zung aus­zu­set­zen. Es ist in der Tat schwie­rig für Cha­ves in die Fuß­stap­fen des Regis­seurs zu tre­ten, wel­cher in den letz­ten Jah­ren einen der bes­ten Hor­ror­fil­me pro­du­ziert hat. Denn mit “Con­ju­ring - Die Heim­su­chung” (2013) star­te­te das Uni­ver­sum und erhielt damit über­aus posi­ti­ve Kri­ti­ken. Für uns gilt er zusam­men mit “Con­ju­ring 2” (2016) als der bes­te Film der Reihe.


Patrick Wil­son und James Wan am Set von Conjuring

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©War­ner Bros. 

Micha­el Cha­ves am Set von “Con­ju­ring 3: Im Bann des Teufels”

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Handlung - Dämonische Besessenheit

Die­ses Mal ver­setzt es uns in das Jahr 1981. Die bei­den para­nor­ma­len For­scher Ed und Lor­rain War­ren berei­ten sich zusam­men mit Pater Gor­don vor, einen Exor­zis­mus an einem acht­jäh­ri­gen Jun­gen durchzuführen.

Mit vor Ort sind gute Bekann­te der Fami­lie des klei­nen Jun­gen - so auch Arne Che­yenne John­son. Als es zu Schwie­rig­kei­ten wäh­rend dem Exor­zis­mus kommt, bie­tet Arne sei­nen Kör­per dem teuf­li­schen Wesen an. Arne erhoff­te sich dadurch dem Spuk ein Ende zu setzen.

Wäh­rend es dem klei­nen David in der Zwi­schen­zeit viel bes­ser geht und kei­ne Beses­sen­heit mehr vor­liegt, kommt es zu uner­klär­li­chen Zwi­schen­fäl­len bei Arne und sei­ner Fami­lie. Es wird nun klar - die Beses­sen­heit des klei­nen Jun­gen wur­de auf Arne pro­ji­ziert und der Dämon hat Besitz von ihm ergrif­fen. Die­ser Fall mit sei­nen mys­te­riö­sen Ereig­nis­sen war spek­ta­ku­lär und stell­te nicht nur eine Her­aus­for­de­rung für Ed und Lor­rai­ne dar, son­dern schaff­te sei­nen Weg sogar bis vors obers­te Gericht.


Arne Che­yenne John­son im Kampf gegen den Teufel

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Dynamische Handlung

Was uns direkt ins Auge sticht ist die star­ke Dyna­mik der Hand­lung. Die­se bringt uns immer wie­der an neue Orte und beschert uns dadurch viel Abwechs­lung. Dies wirkt sich dar­auf­hin posi­tiv auf unser Span­nungs­emp­fin­den aus und hält die Inten­si­täts­kur­ve rela­tiv weit oben. Dies ist eine Beson­der­heit von “Con­ju­rung 3”. Die Geschich­te wird zu kei­ner Zeit lang­wei­lig oder schleppend.

Die Hand­lung bie­tet neben dem schwung­vol­len Erzähl­strang eine gehalt­rei­che Atmo­sphä­re, die auf uns über­aus lebens­echt und detail­reich wirkt. In Ver­bin­dung mit den viel­fäl­ti­gen Cha­rak­te­ren und den Hor­rorkli­schees (ja, auch die “Conjuring”-Reihe besitzt die­se) ist “Con­ju­ring 3” jeden­falls mehr als durchschnittlich.


Ed und Lor­rain War­ren ermit­teln im Fall von Arne

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Die Personifizierung des Bösen

Die The­ma­tik eine Okkul­tis­tin als mensch­li­che Spiel­fi­gur zu neh­men, ent­zieht uns lei­der etwas den Gru­sel. Die­se Per­so­ni­fi­zie­rung des Bösen nimmt uns den Ner­ven­kit­zel, den wir bei Hor­ror­fil­men so lie­ben. Es fehlt der Hang zum unsicht­ba­ren Paranormalen.

Wir füh­len uns zwar sehr in den Film hin­ein ver­setzt, jedoch fehlt der Dar­stel­lung eine Pri­se des Uner­klär­li­chen - die­ses Indi­vi­du­el­le Etwas, dass wir bis­her bei den Vor­gän­gern erken­nen konnten.

Das Duo har­mo­niert hier trotz­dem wie­der makel­los. Sie sind durch­aus das High­light in die­sem Hor­ror­spek­ta­kel und wir fie­bern von Beginn an mit ihnen mit. Die Okkul­tis­tin geht hier bei­na­he unter und ver­liert sich selbst in der Dunkelheit.


Die Okkul­tis­tin gespielt von Euge­nie Bondurant

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Geisterlos im Bann des Teufels

“Con­ju­ring 3” hät­te eine wür­di­ge Fort­set­zung der Rei­he sein kön­nen. Von der Per­fek­ti­on ist man hier weit ent­fernt und der feh­len­de Ein­fluss von James Wan hin­ter­lässt uns einen bit­te­ren Nach­ge­schmack. Wie schon erwähnt fehlt dem Strei­fen das gewis­se “Etwas”, um an sei­ne Vor­gän­ger heranzukommen.

Wir bekom­men in “Con­ju­ring 3: Im Bann des Teu­fels” wei­ter­hin die bekann­ten Jump-Sca­res, eine durch­aus düs­te­re Atmo­sphä­re und ein sym­pa­thi­sches Paar mit den bei­den Dämo­no­lo­gen. Doch es ist ganz klar zu nen­nen, dass die­se Brut des Bösen in Form einer schmäch­ti­gen Frau nicht dem gerecht wird, was wir erwar­tet haben. Bedau­er­li­cher­wei­se wur­de hier viel Poten­ti­al ver­schwen­det und der Gru­sel­fak­tor muss­te dar­un­ter leiden.

Um neben so viel Kri­tik auch wie­der etwas posi­ti­ves zu nen­nen, wol­len wir anmer­ken, dass jede Sze­ne gut umge­setzt und gran­di­os dar­ge­stellt wor­den ist. Es ver­leiht der Hand­lung eine Kom­ple­xi­tät und das Gefühl der Neu­gier (da pas­siert gleich noch mehr!?).

Für Ver­wir­rung wird auch gesorgt. Der Sze­nen­wech­sel und die auf­bau­en­de Hand­lung wir­ken anfangs noch ver­ständ­lich und ratio­nal, jedoch ver­lie­ren sie im Ver­lauf ihre Glaub­wür­dig­keit. Öfters mal ver­lie­ren wir uns im Hand­lungs­strang des Cha­os wie­der, den wir über die gesam­te Lauf­zeit ver­su­chen wie ein Puz­zle zusam­men­zu­fü­gen, um feh­len­de Tei­le mit­ein­an­der zu kombinieren.

Ins­ge­samt ist die fil­mi­sche Umset­zung der Hand­lung hoch­wer­tig pro­du­ziert wor­den, so wie wir es von dem Fran­chise gewohnt sind.


Das Duo stellt sich erneut dem Bösen

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The Devil made me do it

Die (wahre?) Besessenheit

Aber­mals basiert “Con­ju­ring 3” auf wah­ren Bege­ben­hei­ten. Wir emp­fan­den das Fina­le mit sei­nen Dar­stel­lun­gen und Mit­schnit­ten eini­ger ech­ter Ton­auf­nah­men aus dem Jahr 1981, sogar als das wohl gru­se­ligs­te am gesam­ten Film. Wir haben uns des­halb inner­halb der Redak­ti­on damit aus­ein­an­der­ge­setzt und sind dem ech­ten Fall auf die Spur gegangen.

Im Jahr 1980 kam es erst­ma­lig zu uner­klär­li­chen Vor­fäl­len bei der Fami­lie Glat­zel. Der klei­ne Jun­ge David behaup­te­te einen Mann zu sehen, der zur Abend­stun­de zu ihm sprach. Des­wei­te­ren zeig­te David über die Zeit immer mehr Krat­zer und Ver­let­zun­gen am gesam­ten Kör­per. Er konn­te sich nicht dar­an erin­nern sich selbst ver­letzt zu haben. Die Ereig­nis­se ver­schlim­mer­ten sich, sodass die Fami­lie Glat­zel die bei­den Dämo­no­lo­gen Ed und Lor­rain zur Hil­fe rief.

Das Duo stell­te schnell fest, dass es sich hier um eine dämo­ni­sche Beses­sen­heit han­deln muss. Zu die­ser Zeit stand auch der 19-jäh­ri­ge Arne in Kon­takt zu David und Co.

Ed und Lor­rain muss­ten sich die Hil­fe der Kir­che ein­ho­len, um einen Exor­zis­mus durch­füh­ren zu kön­nen. Bei die­sem Exor­zis­mus soll einer der Dämo­nen in den eben­falls anwe­sen­den Arne Che­yenne John­son gefah­ren sein.


In einem Inter­view erklär­te Regis­seur Micha­el Cha­ves wie ähn­lich sich etwa die iko­ni­sche Was­ser­bett-Sze­ne abge­spielt hat:

Die Fami­lie Glat­zel ist in ihr neu­es Haus ein­ge­zo­gen, in dem der vor­he­ri­ge Besit­zer ein altes Bett zurück­ge­las­sen hat­te. Es waren selt­sa­me Fle­cken auf dem Bett und man ging davon aus, dass die Beses­sen­heit dort sei­nen Ursprung hat­te.Micha­el Chaves
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Realität oder Fiktion 1 - David Glatzel

Wir forsch­ten nach und haben fest­ge­stellt, dass David über die Jah­re wohl ein beschei­de­nes Leben geführt haben muss und sich eher von der Pres­se und den Medi­en zurück­ge­zo­gen hatte.

Sein  älte­rer Bru­der Carl erklär­te in einem aktu­el­len Inter­view, dass die Geschich­te hin­ter der Beses­sen­heit völ­lig frei erfun­den sei und sein Bru­der David über die Jah­re durch die Beschul­di­gun­gen der Pres­se zutiefst gelit­ten habe. David habe sich gegen die War­rens gestellt und dage­gen geklagt, dass sie sei­ne Per­sön­lich­keit und Pri­vat­s­sphä­re öffent­lich gemacht haben - dies habe eben­falls sei­nem Ruf geschadet.

Jedoch berich­te­te Carl auch, dass sein Bru­der David sich aktu­ell von den men­ta­len Stra­pa­zen der Ver­gan­gen­heit erholt habe und es ihm nun gesund­heit­lich bes­ser gehe. Debbie, die Schwes­ter von David, stand wohl bis zum Tod von Lor­rai­ne War­ren wei­ter­hin mit ihr in Kon­takt - trotz Davids Reak­ti­on gegen die War­rens.[1]

Falls ihr immer noch nicht genug von der Gru­sel­ge­schich­te bekom­men könnt und euch noch mehr für die wah­re Geschich­te hin­ter “Con­ju­ring 3” inter­es­siert, haben wir für euch ein Inter­view über den wah­ren Fall aus den 80er Jah­ren ver­linkt. In einem Video auf You­Tube könnt ihr euch das gan­ze Inter­view ansehen.


Der Schau­spie­ler Juli­an Hil­li­ard (links) neben dem wah­ren David Glatzel

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https://thecinemaholic.com/wp-content/uploads/2021/06/dav.jpg

Realität oder Fiktion 2 - Arne Cheyenne Johnson

Der eng­li­sche Titel “The Devil made me do it” ist eine Anspie­lung an einen der berühm­tes­ten Gerichts­pro­zes­se der USA. Die­ser war der ers­te in der Geschich­te, in dem dämo­ni­sche Beses­sen­heit als Argu­ment für die feh­len­de Schuld­fä­hig­keit des Ange­klag­ten ange­führt wurde.

Der damals 19-jäh­ri­ge Arne wur­de des Mor­des beschul­digt und plä­dier­te auf sei­ne Unschuld. Sei­ne Ehe­frau Debbie erklär­te in einem Inter­view, dass sich Arne vor den Mor­den schon sehr merk­wür­dig ver­hal­ten habe und er zudem Hal­lu­zi­na­tio­nen gehabt hät­te. Der Fall war in den USA sehr lang dis­ku­tiert worden.

Das Gericht erklär­te, dass sich ein Dämon als wah­rer Täter hier unmög­lich bewei­sen lie­se. Arne wur­de wegen Mor­des zu zehn bis zwan­zig Jah­ren Haft ver­ur­teilt, von denen er jedoch nur fünf absaß. Danach wur­de er wegen guter Füh­rung ent­las­sen.[2] 

Debbie und Arne sind mittl­wei­le ver­hei­ra­tet und haben zwei Kin­der. [3]


Arne Che­yenne John­son (in der Mit­te), vor dem Gericht am 24. Novem­ber 1981
 
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pic­tu­re alli­an­ce / ASSOCIATED PRESS

Fazit - Ambitionierte Fortsetzung mit einigen Schwächen

Wir fin­den es zutiefst scha­de, dass die Fort­set­zung der “Conjuring”-Reihe nicht mit sei­nen Vor­gän­gern mit­hal­ten kann. Das Uni­ver­sum hat uns immer so viel gebo­ten. Wir wünsch­ten, es hät­te uns auch im drit­ten Teil mehr aus dem Kino­ses­sel geworfen.

Die Anspie­lun­gen inner­halb der Sto­ry sind uns durch­aus auf­ge­fal­len. So auch eine an den Exor­zis­ten-Klas­si­ker aus dem Jah­re 1973. Hier appe­liert Regis­seur Micha­el Cha­ves an alle Hor­ror-Fans - denn die­se heißt es zu über­zeu­gen. Ein Grin­sen konn­ten wir uns bei den Anspie­lun­gen jeden­falls nicht verkneifen.


Die­se Sze­ne ist eine Hom­mage an “Der Exor­zist” aus dem Jah­re 1973, der unter der Vor­la­ge des gleich­na­mi­gen Romans von Wil­liam Peter Blat­ty entstand

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Nichts­des­to­trotz, emp­feh­len wir “Con­ju­ring 3” jedem Hor­ror-Freund oder Cine­as­ten und natür­lich allen Fans des “Conjuring”-Universums.

Wird es einen vier­ten Teil der Rei­he geben? Die Chan­cen ste­hen auf­grund des Erfolgs des Fran­chise sicher gut. Wir wür­den es uns jeden­falls wün­schen - vor allem wenn Schöp­fer James Wan wie­der selbst auf dem Regie-Stuhl platz neh­men würde!

Das “Conjuring”-Universum mit sei­nen sym­pa­thi­schen Prot­ago­nis­ten bie­tet sicher so viel Erzähl­stoff für neue Fäl­le, die uns erneut das Gru­seln leh­ren könn­ten. Das prall­ge­füll­te Schre­ckens-Muse­um der War­rens, gibt schließ­lich noch so eini­ges an furchba­rem Stoff her.

Auf einen wei­te­ren span­nen­den Fall von Ed und Lorraine!


Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu “Con­ju­ring 3: Im Bann des Teu­fels” (2021).

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Heilstätten (2018)

  • 6/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 6/10
6/10

Ganz gut

Aus einer deut­schen Pro­duk­ti­on brach­te uns Regis­seur Micha­el David Pate mit Heil­stät­ten im Jahr 2018 einen Hor­ror­film ins Haus.

Der Film ver­wen­det das Stil­mit­tel des Found-Foo­ta­ge und soll so die Zuschau­er zum gru­seln bringen.

Wir haben uns den Film näher ange­schaut und erklä­ren euch was es mit der deut­schen Pro­duk­ti­on aus Ber­lin auf sich hat.

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Gen­re: Hor­ror, Found Foo­ta­ge

Ori­gi­nal­ti­tel: Heil­stät­ten

Pro­duk­ti­ons­land: Deutschland

Regie: Micha­el David Pate

Dreh­buch: Micha­el David Pate, Ecke­hard Ziedrich

Musik: Andrew Reich

Län­ge: 89 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Wer­tung:  

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 04.07.2019


Social-Media-Life

Heil­stät­ten ist eine deut­sche Pro­duk­ti­on die sich expli­zit mit dem The­ma “Social-Media-Life” in unse­rer heu­ti­gen Gesell­schaft befasst. Vor­la­ge zur Geschich­te bie­tet die Beelitz-Heil­stät­te in Ber­lin Potsdam.

Der Film soll­te ursprüng­lich an der ech­ten Heil­stät­te gedreht wer­den, jedoch hat die Film­crew kei­ne Geneh­mi­gung zum dre­hen bekom­men. Die Pro­du­zen­ten waren besorgt, es könn­ten sich sog. Gru­sel­tou­ris­ten an den Dreh­ort bege­ben und dadurch ange­lockt wer­den. Des­halb ent­schied man sich gegen den Film­dreh an der Heil­stät­te Beelitz.[1]

Es wur­de statt­des­sen dafür gesorgt eine Alter­na­ti­ve zur Beelitz Heil­stät­te zu fin­den. Die Heil­stät­te Gra­bow­see eig­ne­te sich sehr gut als Film­ku­lis­se und die Pro­duk­ti­on konn­te an die­ser Heil­stät­te begon­nen werden.


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©Twen­tieth Cen­tu­ry Fox of Ger­ma­ny GmbH

Die Welt der YouTuber

Zu Beginn wer­den uns ein paar You­Tuber vor­ge­stellt. Eine Grup­pe Jugend­li­cher wol­len sich in einer neu­en Chal­len­ge der Angst stellen.

Mit Dut­zend Kame­ras machen sich die bei­den Grup­pen auf den Weg in die ver­ges­se­ne Heil­stät­te in Ber­lin - nach dem Mot­to: Traust du dich?

Ziel der Chal­len­ge ist es in die ver­las­se­ne Heil­stät­te zu gehen und dort so lan­ge zu ver­blei­ben, bis einer der You­tuber vor Angst aufgibt.

Was pas­siert nun? Eine gru­se­li­ge Fahrt durch die gespens­ti­sche Heil­stät­te mit­ten in Berlin?


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©Twen­tieth Cen­tu­ry Fox of Ger­ma­ny GmbH

Found-Footage-Film mit dichter Atmosphäre

Die Hand­lung bie­tet nichts wirk­lich erfri­schen­des Neu­es, den­noch wur­den wir gut unter­hal­ten. Der Found-Foo­ta­ge-Stil ist nach Fil­men wie „Blair Witch Pro­ject“ oder „Para­nor­mal Acti­vi­ty“ den meis­ten bekannt und freut sich zudem noch unter Hor­ror­lieb­ha­bern gro­ßer Beliebtheit.

Uns konn­te das The­ma aber­mals gru­seln, auch wenn die Stil­mit­tel nichts ori­gi­nel­les auf­wei­sen und uns hier gewöhn­li­che Hor­ror­kost gebo­ten wird. Hier und da ein paar Jump-Sca­res, dunk­le Räu­me, bewe­gen­de Möbel­stü­cke oder Türen dich sich schlie­ßen und öff­nen - das alles gefilmt mit einer her­kömm­li­chen Kamera.

Genau das ist das Merk­mal sol­cher Found-Foo­ta­ge-Hor­ror­fil­me. Wir haben uns oft dabei erwischt, wie wir ängst­lich auf die nächs­te Sze­ne war­te­ten, weil wir nicht wuss­ten was aus der dunk­len Ecke her­aus­ge­sprun­gen kommt. Die Atmo­sphä­re ist dicht und bie­tet durch­aus unheim­li­che Sze­nen. Dafür kann man dem Film in jedem Fall Punk­te geben. Doch was ist mit dem Rest?


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Fazit

Schau­spie­le­risch konn­ten wir nicht wirk­lich beein­druckt wer­den. Kein ein­zi­ger Schau­spie­ler hat uns aus den Socken hau­en kön­nen. Die Dia­lo­ge sind sinn­frei und die Welt der „Wan­na­be“ You­Tuber ein­fach nur lächer­lich und über­trie­ben. Das ein­zi­ge was uns gefal­len hat, war in der Tat die düs­te­re und span­nen­de Atmo­sphä­re, die uns dann doch bis zum Schluss das Gru­seln gelehrt hat.

Für Hor­ror-Fans wird Heil­stät­ten ein span­nen­des Film­erleb­nis sein, wel­ches mit her­kömm­li­chen Stil­mit­teln für eine dich­te Atmo­sphä­re sorgt.  Doch wer sich dem Hor­ror­gen­re nicht zuge­neigt fühlt, der soll­te es sich zwei­mal über­le­gen einen Blick in die­se Film­pro­duk­ti­on zu werfen.


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©Twen­tieth Cen­tu­ry Fox of Ger­ma­ny GmbH

 

The Prodigy (2019)

  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Lis­sa meint - Ausgezeichnet

“Womög­lich denkt man hier zuerst an die gleich­na­mi­ge Musik­band. Lasst euch nicht von dem Namen täu­schen, denn mit der Band hat der Film nichts zu tun.

The Pro­di­gy ist ein Film­tipp für jeden Hor­ror-Thril­ler-Cine­as­ten. Wir erhal­ten Span­nung bis zum Schluss!

Gru­sel­fak­tor wird hier ganz hoch geschrie­ben. Zu kei­ner Zeit ver­liert der Film nur ein biss­chen an Spannung.

Ob mit über­ra­schen­den Twists oder der dich­ten Atmo­sphä­re, The Pro­di­gy kann in allen Kate­go­rien punkten.

Ich kann nicht mehr zum Film sagen ohne zu viel zu ver­ra­ten. Des­halb, kla­re Film­emp­feh­lung von mir!” (03.07.2019)

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Gen­re: Hor­ror

Ori­gi­nal­ti­tel: The Pro­di­gy

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Regie: Jeff Buh­ler

Dreh­buch: Nicho­las McCarthy

Musik: Joseph Bishara

Län­ge: 100 Minu­ten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Beschreibung

The Pro­di­gy ist ein Hor­ror-Thril­ler von Nicho­las McCar­thy, der im Jah­re 2019 in die Kinos kam.

Regis­seur McCar­thy hat bereits für The Pact, einem Hor­ror­film aus dem Jah­re 2012 die Regie übernommen.

Tay­lor Schil­ling spielt die Haupt­rol­le in dem düs­te­ren Thril­ler. Bekannt ist sie vie­len womög­lich durch die Dra­me­dy-Serie Oran­ge is the new Black, in der sie die Rol­le von Piper Chap­man übernimmt.

Jack­son Robert Scott ver­kör­pert die Rol­le des Teu­fels­jun­gen Miles. Im Jahr 2017 hat er die Rol­le des klei­nen Geor­gie aus der Neu­ver­fil­mung von ES übernommen.

Miles ist sehr intel­li­gent für sein Alter. Je älter er wird, des­to mehr ver­än­dert sich auch sei­ne Per­sön­lich­keit. Die­se jedoch zum nega­ti­ven. Selbst sei­ne Eltern haben Angst um ihren Sohn, da sie nicht wis­sen, was für eine böse Macht in ihm steckt.


Bilder

Unheim­li­ches Ver­hal­ten von Miles Blu­me (Jack­son Robert Scott)

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©Sple­ndid Film

Miles und sei­ne Mut­ter Sarah Blu­me (Tay­lor Schilling)

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©Sple­ndid Film

Sarah ist besorgt und ängst­lich - Was pas­siert mit Miles?

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©Sple­ndid Film

 

ES (2017)

  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Aus­ge­zeich­net

Ste­phen King ist dafür bekannt düs­te­re, gru­se­li­ge Hor­ror­ge­schich­ten zu schrei­ben, die unter die Haut gehen.

Im Jah­re 1986 wur­de die Geschich­te des tan­zen­den Clowns im Roman ES in Deutsch­land ver­öf­fent­licht. Vier Jah­re spä­ter folg­te die ers­te Ver­fil­mung von Regis­seur Tom­my Lee Wallace.

Jeder Hor­ror­fan sowie Cine­ast kennt den Namen ES. Die Geschich­te um den Clown Pen­ny­wi­se gewann welt­weit an Beliebtheit.

Im Jahr 2017 kam dann die Neu­ver­fil­mung von Ste­phen Kings’s ES  in die deut­schen Kinos.

Wir haben uns dem Grau­en gestellt und geben euch einen Ein­blick in die Geschich­te von Pennywise.

Wovor habt ihr Angst?

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Gen­re: Hor­ror

Ori­gi­nal­ti­tel: It

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Regie: And­res Muschietti

Musik: Ben­ja­min Wallfisch

Län­ge: 135 Minu­ten

Wer­tung:   

Autor: Lis­sa

Ver­fasst: 13.09.2019


Willkommen zurück zum Club der Verlierer

Der tan­zen­de Clown Pen­ny­wi­se ist zurück! Im Jahr 1986 brach­te der Hor­ror­au­tor Ste­phen King einen der bis heu­te bekann­tes­ten Hor­ror­ro­ma­ne her­aus. Ste­phen King’s ES wur­de zu einem glän­zen­den Erfolgs­ro­man. Dar­auf­hin brach­te man im Jahr 1990 die ers­te Ver­fil­mung zum Roman her­aus. Damals noch sehr scho­ckie­rend und düs­ter, ergriff Pen­ny­wi­se die Zuschau­er. Doch wie sieht es heut­zu­ta­ge aus? Kann der tan­zen­de Clown uns im 21. Jahr­hun­dert begeistern?

Nun ist es so weit. Eine Neu­ver­fil­mung von ES wur­de geplant und schaff­te es im Sep­tem­ber 2017 in die deut­schen Kinos. Konn­te die Neu­ver­fil­mung solch gro­ße Erfol­ge erlan­gen wie sein Vor­gän­ger? Vie­le Fans waren skep­tisch, ob die­se Pro­duk­ti­on wirk­lich sinn­voll war. Denn, wie oft gibt es Neu­ver­fil­mun­gen die dem Klas­si­ker nie das Was­ser rei­chen konn­ten. Über­ra­schen­der­wei­se, hat die Neu­ver­fil­mung von ES alles rich­tig gemacht. Wie­so uns der Film so begeis­tert hat und was es genau mit dem tan­zen­den Clown auf sich hat, erfahrt ihr in unse­rem Review.


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©War­ner Bros. Entertainment

Sagt Hallo zum tanzenden Clown

Für all die­je­ni­gen die die Geschichter hin­ter dem Clown nicht ken­nen, hier eine kur­ze Zusam­men­fas­sung mit was wir es zu tun haben.

In einer klei­nen Stadt Namens Der­ry, ist im Jahr 1988 ein klei­ner Jun­ge urplötz­lich ver­schwun­den. Der klei­ne Geor­gie war drau­ßen im Regen mit sei­nem selbst­ge­mach­ten Boot die S.S. Geor­gie spie­len. Lei­der wur­de der 6-jäh­ri­ge nicht ver­schont und lern­te den unheim­li­chen Clown Pen­ny­wi­se kennen.

Danach wur­de Geor­gie nie mehr in Der­ry gese­hen. Bill Denb­roug, war Geor­gi­es gro­ßer Bru­der und bau­te mit ihm damals das Boot, wel­ches Geor­gie zum Spie­len nach drau­ßen mit­ge­nom­men hat­te. Da Bill nicht damit zurecht­kam, dass sein klei­ner Bru­der ver­misst wird, beschäf­tig­te er sich nach dem Tod von Geor­gie inten­siv mit sei­nem Ver­schwin­den.  Zusam­men mit sei­nen Freun­den macht sich Bill auf die Suche nach sei­nem klei­nen Bruder.


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©War­ner Bros. Entertainment

Die Produktion

Obwohl der Film als Hor­ror­film publi­ziert wor­den ist, wur­de er oft mit dem Gen­re des „Com­ing-of-Age“ in Ver­bin­dung gebracht. Vie­les erin­nert an den Film „Stand by me“. Die­ser ent­sprang erneut aus der Feder des Meis­ter­au­tors Ste­phen King. Jedoch fehlt dem Film jeg­li­che Hor­ror­kom­po­nen­te. In Ste­phen King’s ES wird die Ent­wick­lung der Kin­der aus den 80er Jah­ren deut­lich the­ma­ti­siert. Es ist dem­nach nicht nur eine Geschich­te über den tan­zen­de Clown, son­dern zeigt viel­mehr auch wie sich die Kin­der aus den 80er Jah­ren weiterentwickeln.

Die Sze­nen in Ste­phen King’s ES wur­den durch die heu­ti­ge moder­ne Tech­nik so her­aus­ra­gend pro­du­ziert. In einer Sze­ne bekom­men wir einen Lepra­kran­ken Mann zuse­hen der uns nicht freund­lich gesinnt ist. In einer ande­ren zeigt sich der Clown Pen­ny­wi­se selbst in sei­ner nor­ma­len Form, sowie sei­nen wei­te­ren unter­schied­li­chen Ver­wand­lun­gen. Durch die heu­ti­ge Pro­duk­ti­ons­tech­nik sieht alles so rea­lis­tisch aus. Für einen Hor­ror­film ist es genau das Rich­ti­ge und bringt uns als Zuschau­er das Grau­en noch näher. Von der ers­ten Minu­te an beginnt der Film mit sei­ner Span­nungs­kur­ve. Die Span­nung wächst ste­tig an und fin­det sein Ende erst im Fina­le. Top-Leis­tung für einen Hor­ror­film. Denn genau­so muss ein Gru­sel­film sein. Er muss den Zuschau­er in sei­nen Bann zie­hen kön­nen und die Span­nung bei­be­hal­ten und das alles mit etli­chen Schock­mo­men­ten unter­ma­len. Wir wur­den so oft durch die Sze­nen ver­ängs­tigt, sodass unser Adre­na­lin dau­er­haft in die Höhe gestie­gen ist. Wir kön­nen nichts bemän­geln und fin­den die Sze­nen sogar weit­aus gru­se­li­ger als die des Vorgängers.

Als Dreh­ort für den Film wur­de die USA sowie Kana­da gewählt. Eini­ge Orte aus dem Film soll­ten Hor­ror­fans bekannt sein. Denn vie­le davon ent­sprin­gen auch eini­gen bekann­ten Hor­ror­fil­men wie z.B. „Silent Hill“, eini­ge Resi­dent Evil Fil­me, Chu­cky und sei­ne Braut, sowie dem Klas­si­ker „Fried­hof der Kuschel­tie­re“. Vie­le der Dreh­or­te die­nen oft als belieb­te Kulis­se für den Hor­ror­gen­re und konn­ten bereits in der Ver­gan­gen­heit in meh­re­ren Fil­men für Gru­sel sorgen.


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Unterschiede zum Roman

Es gibt eini­ge Unter­schie­de zum Roman die wir euch nicht vor­ent­hal­ten wol­len. Eines der wesent­lichs­ten Unter­schie­de sind die der Zeit­strän­ge. Im Buch wer­den die Zei­ten immer wie­der gewech­selt. Zuerst wer­den eini­ge Sze­nen der Kin­der beschrie­ben und kurz dar­auf wech­selt die Zeit in die Zukunft in der die Kin­der bereits Erwach­sen sind. Was in Ste­phen King’s ES Kapi­tel 2 extra ver­filmt wor­den ist, wird im Roman durch einen Wech­sel der Zeit­strän­ge erzählt. Der Film erzählt eine run­de, in sich geschlos­se­ne Geschichte.

Ein wei­te­rer Unter­schied ist die des Jah­res. Der Roman spielt in einer ande­ren Zeit als der im Film. Im Buch geht es um die Jah­re 1958, sowie 1984 wenn die Kin­der zu Erwach­se­nen gewor­den sind. In der Neu­ver­fil­mung und im Klas­si­ker wur­de das Jahr um knapp drei­ßig Jah­re in die Zukunft ver­scho­ben. Sehr ver­wir­ren­der Unter­schied, wenn man das Buch gele­sen hat.

Nun zum letz­ten und für uns sehr wich­ti­gen Unter­schied vom Film zum Roman. Im Film ist Bill ste­tig auf der Suche nach sei­nem klei­nen Bru­der Geor­gie. Er will sich den Tod nicht ein­ge­ste­hen, noch hat er Bewei­se dass sein klei­ner Bru­der nicht mehr am Leben ist. Im Roman hin­ge­hen, wird die Lei­che von Geor­gie gefun­den und Bill trau­ert dar­auf­hin um sei­nen klei­nen Bru­der. Im Buch hat er dem­nach die Suche nach Geor­gie auf­ge­ge­ben und hat Gewiss­heit bekommen.


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Fazit

Wir haben den Roman gele­sen, die ori­gi­nal Ver­fil­mung ange­schaut und sind uns der Unter­schie­de bewusst. Wir sind mehr als begeis­tert und kön­nen den Film nur emp­feh­len. Ob man das Buch gele­sen haben muss oder nicht, die Neu­ver­fil­mung hat alle bis­he­ri­ge Erwar­tun­gen über­trof­fen. Uns hat die moder­ne Ver­si­on von Pen­ny­wi­se den Clown so sehr über­zeugt, dass wir ihn weit­aus bes­ser als den Klas­si­ker fin­den. Wir sind nun ein Teil der Club der Ver­lie­rer gewor­den und gehen zusam­men mit Bill, Ber­ver­ly, Ben und Co. erneut in den Kampf gegen den tan­zen­den Clown Pennywise.

Ste­phen King’s ES – Kapi­tel 2 wird seit dem 05. Sep­tem­ber 2019 in den deut­schen Kinos gezeigt. Die Geschich­te wird nun wei­ter­erzählt und wir tref­fen Bill und Co. als Erwach­se­ne von neu­em. Wird uns Pen­ny­wi­se wie­der­holt überraschen?
Ein Review zum neu­en Film folgt dem­nächst auf derofa.de


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Hostel 2 (2007)

 

  • 6/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 6/10
6/10

Ganz gut

Mit Hos­tel 2 brach­te Eli Roth im Jahr 2007 die Fort­set­zung sei­nes Tor­tu­re-Porn Hos­tel auf die Kinoleinwand.
War­um der Splat­ter-Film vor allem inhalt­lich mehr zu bie­ten hat als sein Vor­gän­ger, ver­ra­ten wir euch im fol­gen­den Review.

Gen­re: Hor­ror, Splat­ter

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 04.10.2018

Wer­tung:   


Die Fortsetzung

Hos­tel 2 ist die Fort­set­zung zum ers­ten Teil Hos­tel aus dem Jahr 2005.

Auch der zwei­te Teil wur­de wie­der von Eli Roth produziert.
Hos­tel 2 führt die Geschich­te des ers­ten Teils direkt fort.

Die Fort­set­zung han­delt natür­lich auch wie­der von den kran­ken Spie­len der wohl­ha­ben­den Kun­den, zeigt dem Zuschau­er jedoch einen Blick hin­ter die Kulis­sen der Folterszenen.


[1]


Die Geschichte zu Hostel 2

Was pas­siert wirk­lich wenn ein Kun­de eine Fol­ter “bucht”? Wie ist der Ver­lauf und die Sicht der Kun­den? Vie­les wird in Teil zwei auf­ge­deckt. Vie­les das im ers­ten Film noch unge­klärt war, wird in der Fort­set­zung erläutert.

Die Prot­ago­nis­ten von Hos­tel 2 sind Beth (Lau­ren Ger­man), Whit­ney (Bijou Phil­lips) und Lor­na (Hea­ther Matarazzo).
Die jun­gen Ame­ri­ka­ne­rin­nen pla­nen einen Trip nach Bratislava.
Genau wie bei Teil 1 wer­den sie unwis­send ins Elend getrie­ben. Unwis­send in die Fabrik des Todes.

Was danach pas­siert ist für die Frau­en scho­ckie­rend und unglaub­lich zu gleich. Ob sie es lebend aus den Fol­ter­spie­len her­aus schaf­fen, soll­tet ihr am bes­ten selbst herausfinden.


[2]


Mehr Qualität in der Produktion

Qua­li­ta­tiv hat uns Hos­tel 2 bes­ser gefal­len. Die Geschich­te ist bes­ser auf­ge­baut, die Schau­spie­ler wir­ken nicht so uner­fah­ren und der gan­ze Film hat mehr Tie­fe und Inhalt als sein Vorgänger.

Zudem wirkt der Film nicht mehr wie ein Low-Bud­get-Movie. Wir sind posi­tiv über­rascht, dass wir die Fort­set­zung von Hos­tel bes­ser fin­den, als sei­nen Vorgänger.


[3]


Die Entwicklung von Eli Roth

Da hat sich Eli Roth doch in sei­nen jun­gen Zei­ten ver­bes­sern kön­nen. Wo in Teil 1 nur Gemet­zel ohne Geschich­te zu sehen war, sieht es in der Fort­set­zung schon anders aus.

Natür­lich ist auch Hos­tel 2 wie­der ein Splat­ter-Movie. Den­noch kön­nen sich die­sen Film selbst Leu­te anse­hen, die nichts mit dem Splat­ter-Gen­re anfan­gen kön­nen. Denn wie schon erwähnt, ist die Geschich­te und des­sen Inhalt bes­ser struk­tu­riert und auf­ge­baut. Dadurch bekommt man vom Film schon einen qua­li­ta­tiv bes­se­ren Eindruck.

Bekann­te Gesich­ter sieht man u.a. in Form von “Roger Bart”, der die Rol­le von Stuart, dem schüch­ter­nen und rei­chen Geschäfts­mann spielt.

Eini­ge wer­den sich an ihn erin­nern. Er hat­te bereits eini­ge Auf­trit­te in Fil­men wie Last Vegas sowie in eini­gen Epi­so­den aus der TV-Serie How I Met Your Mother.

Selbst der Pro­du­zent Eli Roth ist im zwei­ten Teil von Hos­tel zu sehen. Auch wenn es nur in Form eines abge­trenn­ten Kop­fes ist.
2011 erschien eine Fort­set­zung zu Hos­tel 2 mit dem Titel “Hos­tel 3”.


[4]


Fazit

Sei­nem Vor­gän­ger konn­ten wir nicht viel abge­win­nen. Doch bei Hos­tel 2 wur­den wir mehr über­zeugt und kön­nen dem Film ohne schlech­tes Gewis­sen eine 6/10 geben.

Ein wür­di­ger Nach­fol­ger, der sei­nen Vor­gän­ger sogar über­trump­fen kann. Eine Top-Leis­tung erreicht er den­noch nicht. Nichts­des­to­trotz ist er ein guter Film für jeden Horrorfilmliebhaber.


Quel­len

[1] © Sony Pic­tures Releasing GmbH
[2] © Sony Pic­tures Releasing GmbH
[3] © Sony Pic­tures Releasing GmbH
[4] © Sony Pic­tures Releasing GmbH

Hostel (2005)

  • 5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 5/10
5/10

Geht so

Der Film “Hos­tel” sowie die Saw-Film­rei­he haben den Begriff des “Tor­tu­re Porn” geprägt. Damit sind Splat­ter-Fil­me gemeint, bei denen expli­zi­te Gewalt­dar­stel­lun­gen nicht einem bestimm­ten Zweck die­nen, son­dern Selbst­zweck sind.

Für die einen ist das Gen­re Kunst und “Refle­xi­on gesell­schaft­li­cher Wirk­lich­keit” (Mar­cus Sti­g­leg­ger). Für ande­re ist “Tor­tu­re Porn” ekel­haf­te, kran­ke und unmensch­li­che Per­ver­si­on in Höchst­form für eben­so ekel­haf­te, per­ver­se und kran­ke Sadisten.

Aber was hat Hos­tel eigent­lich inhat­lich zu bieten?

Gen­re: Hor­ror, Splat­ter

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 20.09.2018

Wer­tung:   


Low-Budget “Torture Porn”

Nach lan­ger Zeit haben wir uns doch über­wun­den und uns den ers­ten Teil der Hos­tel Tri­lo­gie angesehen.

Der Film stammt aus dem Jah­re 2005 und zählt zum Gen­re des “Tor­tu­re Porn” oder “Tor­tu­re Hor­ror”, wel­ches ein Sub-Gen­re vom Hor­ror Gen­re ist.

Pro­du­ziert wur­de der Film von Eli Roth (Cabin Fever, Grind­house, Ing­lou­rious Bas­ter­ds, Clown) der bekannt ist für sei­ne Low-Bud­get Horrorfilme.



Die Inspiration für Hostel

Neben Eli Roth hat auch Quen­tin Taran­ti­no sei­ne Fin­ger im Spiel gehabt.
Er hat teil­wei­se bei der Pro­duk­ti­on mit­ge­wirkt. Nicht unge­wöhn­lich, da Eli und Quen­tin schon öfter zusam­men gear­bei­tet haben (I
nglou­rious Bas­ter­ds).

Im deut­schen Intro wird fol­gen­der Text eingeblendet:
„Inspi­riert von wah­ren Ereignissen“.

Dies ist jedoch nur teil­wei­se wahr, denn hier­bei han­delt es sich um eine Idee, die Eli durch eine Inter­net­sei­te bekom­men hat. Eine thai­län­di­sche Inter­net­sei­te, auf der „Mord­fe­ri­en“ ange­prie­sen wurden.
Ein Freund von Eli habe ihn dar­auf auf­merk­sam gemacht und ihm so zur Idee zu Hos­tel verholfen.

Polarisierend

Eli Roth woll­te sei­nen Film absicht­lich scho­ckie­rend und so rea­lis­tisch wie mög­lich hal­ten. Er selbst habe mal erwähnt, dass er die Saw-Fil­me gut fin­den würde.

Mit Hos­tel woll­te er ein rea­li­täts­na­hes Bild der Gesell­schaft zei­gen, da es durch­aus vor­stell­bar wäre, dass rei­che Geschäfts­leu­te ande­re Men­schen zu Tode fol­tern und dafür Geld bezahlen.

Der Film erreg­te durch sei­ne Gewalt­dar­stel­lun­gen Auf­se­hen und hef­ti­ge Kritik.



Die Handlung

Drei jun­ge Stu­den­ten rei­sen nach Ost­eu­ro­pa um dort ihrem Uni-All­tag zu ent­kom­men und etwas Spaß zu erleben.
Paxt­on (Jay Her­nan­dez), Josh (Derek Richard­son) und Oli (Eythor Gud­jons­son) rei­sen zuerst nach Ams­ter­dam und ent­schei­den sich dann, die Slo­wa­kei kennenzulernen.

Dass dies ein Feh­ler war, erfah­ren die drei Col­le­ge Jungs am eige­nen Leib. In der Slo­wa­kei trei­ben rei­che Geschäfts­leu­te ihre Spiel­chen mit unschul­di­gen Menschen.

Mehr wol­len wir zur Hand­lung auch nicht sagen. Die Sto­ry ist recht sim­pel und nicht außergewöhnlich.

Eine Fort­set­zung ist 2007 erschie­nen, sowie ein drit­ter Teil der Rei­he im Jah­re 2011.



Fazit

Dass es ein Low-Bud­get Film ist sieht man deut­lich und die Schau­spie­ler über­zeu­gen auch nicht gera­de mit Höchstleistung.
Hos­tel ist ein Film, den man nicht gese­hen haben muss.

Die Geschich­te ist flach, Gru­sel­mo­men­te gibt es nicht wirk­lich vie­le. Eine Span­nung ist zwar vor­han­den, aber nur in klei­nen Maßen.
Wir ver­ge­ben daher nur 5/10 Punkten.

Viel­leicht liegt es auch dar­an, dass wir den Film nicht so posi­tiv bewer­ten konn­ten, da wir kein Fan von der Saw-Rei­he sind. Für jeden der es aber ist,  denen kön­nen wir Hos­tel empfehlen.


 

Slender Man (2018)

  • 4/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 4/10
4/10

Unin­ter­es­sant

Der Inter­net-Hype aus dem Jahr 2009 bringt es sogar zum Kino­film. Eine gesicht­lo­se Gestalt soll uns das Fürch­ten leh­ren. Ob der Slen­der Man das schafft, erfahrt Ihr im Review.

Gen­re: Hor­ror

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 03.09.2018

Wer­tung: 


Highschool Teenie Albernheit 

Fast jeder kennt das Phä­no­men des Slen­der Man oder hat schon ein­mal davon gehört.
Ein Inter­net-Hype aus dem Jah­re 2009, wel­cher bis­her Vide­os, Bil­der sowie Com­pu­ter­spie­le beein­flusst hat.

Der Slen­der Man ist eine dün­ne Gestalt, mit langen
Armen und Bei­nen, wel­che immer einen Anzug trägt und kein Gesicht vor­zei­gen kann.

Ein Wesen ohne Gesicht, sucht sich sei­ne Opfer aus und ver­folgt die­se bis zum Schluss. Doch was bie­tet uns der neue Kinofilm?

Zum Film

Anfangs wirkt die Geschich­te noch inter­es­sant, bei­na­he gera­de­zu fes­selnd. Dies lässt jedoch nach weni­gen Minu­ten schon nach.
Im wei­te­rer Ver­lauf wird die Geschich­te nur noch trä­ge erzählt und benö­tigt viel Zeit bis zum ers­ten Schockmoment.

Ja es gibt Schock­mo­men­te, die aber nur durch einen guten musi­ka­li­schen Sound­track zustan­de kom­men. Die Musik wur­de hier sehr pas­send gewählt.



Zur Geschichte

Es geht um die High­school-Schü­le­rin­nen Hal­lie (Julia Gold­ani Tel­les), Chloe (Jaz Sin­c­lair), Kat­ie (Anna­li­se Bas­so) und Wren (Joey King). Die Geschich­te spielt in Massachusetts.

Eines Abends bei einem Tref­fen der vier Mäd­chen kommt jemand auf die Idee, den Slen­der­man online zu rufen. Was nur Spaß war, beginnt purer ernst zu wer­den. Nach die­ser Nacht sind die Freun­din­nen nicht mehr alleine.



Banalität?

Wie­so ist die Geschich­te für uns nur so unrea­lis­tisch und übertrieben?

Ach­tung Spoiler!
Ganz ein­fach, ein Slen­der­man der online beschwo­ren wird? Und das noch von hys­te­ri­schen Teen­agern, die von einem mys­te­riö­sen Wesen, sogar von einem Smart­pho­ne via Video Call gefilmt werden.
Der Slen­der­man besitzt wohl ein Smart­pho­ne und benutzt die­ses um einen Video-Call zu tätigen.

Teen­ager Hor­ror gemischt mit Psy­cho-Ele­men­ten die für uns kei­nen Zusam­men­hang erge­ben, als woll­te man die Geschich­te nur mit etwas Inhalt füllen.



Fazit

Für uns hat Slen­der Man sein Poten­ti­al nicht genutzt. Er hät­te so viel mehr und bes­ser sein kön­nen. Die Geschich­te dahin­ter bie­tet die Möglichkeit.

Die Cha­rak­te­re sind nerv­tö­tend, sowie die schau­spie­le­ri­sche Leistung.
Der Film aus 2018 ist defi­ni­tiv kein Film mit wiedersehwert.
Als Zuschau­er ver­passt man hier nichts, wenn man sich dage­gen ent­schei­det, die Geschich­te vom Slen­der Man zu erleben.

Von uns erhält der Film eine 4/10.
Unse­re Wer­tung ist noch sehr groß­zü­gig, da der Film uns doch in ein paar Sze­nen geschockt hat und dafür ver­ge­ben wir einen extra Punkt. Ein Hor­ror­film muss dies erst mal hin­be­kom­men. Aber im Gesam­ten bie­tet der Film sehr wenig bis nichts.

Der Slen­der Man bleibt am Ende doch nur ein Inter­net Hype aus ver­gan­ge­ner Zeit.