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ES (2017)

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    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Aus­ge­zeich­net

Ste­phen King ist dafür bekannt düs­te­re, gru­se­li­ge Hor­ror­ge­schich­ten zu schrei­ben, die unter die Haut gehen.

Im Jah­re 1986 wur­de die Geschich­te des tan­zen­den Clowns im Roman ES in Deutsch­land ver­öf­fent­licht. Vier Jah­re spä­ter folg­te die ers­te Ver­fil­mung von Regis­seur Tom­my Lee Wallace.

Jeder Hor­ror­fan sowie Cine­ast kennt den Namen ES. Die Geschich­te um den Clown Pen­ny­wi­se gewann welt­weit an Beliebtheit.

Im Jahr 2017 kam dann die Neu­ver­fil­mung von Ste­phen Kings’s ES  in die deut­schen Kinos.

Wir haben uns dem Grau­en gestellt und geben euch einen Ein­blick in die Geschich­te von Pennywise.

Wovor habt ihr Angst?

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Gen­re: Hor­ror

Ori­gi­nal­ti­tel: It

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Regie: And­res Muschietti

Musik: Ben­ja­min Wallfisch

Län­ge: 135 Minu­ten

Wer­tung:   

Autor: Lis­sa

Ver­fasst: 13.09.2019


Willkommen zurück zum Club der Verlierer

Der tan­zen­de Clown Pen­ny­wi­se ist zurück! Im Jahr 1986 brach­te der Hor­ror­au­tor Ste­phen King einen der bis heu­te bekann­tes­ten Hor­ror­ro­ma­ne her­aus. Ste­phen King’s ES wur­de zu einem glän­zen­den Erfolgs­ro­man. Dar­auf­hin brach­te man im Jahr 1990 die ers­te Ver­fil­mung zum Roman her­aus. Damals noch sehr scho­ckie­rend und düs­ter, ergriff Pen­ny­wi­se die Zuschau­er. Doch wie sieht es heut­zu­ta­ge aus? Kann der tan­zen­de Clown uns im 21. Jahr­hun­dert begeistern?

Nun ist es so weit. Eine Neu­ver­fil­mung von ES wur­de geplant und schaff­te es im Sep­tem­ber 2017 in die deut­schen Kinos. Konn­te die Neu­ver­fil­mung solch gro­ße Erfol­ge erlan­gen wie sein Vor­gän­ger? Vie­le Fans waren skep­tisch, ob die­se Pro­duk­ti­on wirk­lich sinn­voll war. Denn, wie oft gibt es Neu­ver­fil­mun­gen die dem Klas­si­ker nie das Was­ser rei­chen konn­ten. Über­ra­schen­der­wei­se, hat die Neu­ver­fil­mung von ES alles rich­tig gemacht. Wie­so uns der Film so begeis­tert hat und was es genau mit dem tan­zen­den Clown auf sich hat, erfahrt ihr in unse­rem Review.


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©War­ner Bros. Entertainment

Sagt Hallo zum tanzenden Clown

Für all die­je­ni­gen die die Geschichter hin­ter dem Clown nicht ken­nen, hier eine kur­ze Zusam­men­fas­sung mit was wir es zu tun haben.

In einer klei­nen Stadt Namens Der­ry, ist im Jahr 1988 ein klei­ner Jun­ge urplötz­lich ver­schwun­den. Der klei­ne Geor­gie war drau­ßen im Regen mit sei­nem selbst­ge­mach­ten Boot die S.S. Geor­gie spie­len. Lei­der wur­de der 6-jäh­ri­ge nicht ver­schont und lern­te den unheim­li­chen Clown Pen­ny­wi­se kennen.

Danach wur­de Geor­gie nie mehr in Der­ry gese­hen. Bill Denb­roug, war Geor­gi­es gro­ßer Bru­der und bau­te mit ihm damals das Boot, wel­ches Geor­gie zum Spie­len nach drau­ßen mit­ge­nom­men hat­te. Da Bill nicht damit zurecht­kam, dass sein klei­ner Bru­der ver­misst wird, beschäf­tig­te er sich nach dem Tod von Geor­gie inten­siv mit sei­nem Ver­schwin­den.  Zusam­men mit sei­nen Freun­den macht sich Bill auf die Suche nach sei­nem klei­nen Bruder.


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Die Produktion

Obwohl der Film als Hor­ror­film publi­ziert wor­den ist, wur­de er oft mit dem Gen­re des „Com­ing-of-Age“ in Ver­bin­dung gebracht. Vie­les erin­nert an den Film „Stand by me“. Die­ser ent­sprang erneut aus der Feder des Meis­ter­au­tors Ste­phen King. Jedoch fehlt dem Film jeg­li­che Hor­ror­kom­po­nen­te. In Ste­phen King’s ES wird die Ent­wick­lung der Kin­der aus den 80er Jah­ren deut­lich the­ma­ti­siert. Es ist dem­nach nicht nur eine Geschich­te über den tan­zen­de Clown, son­dern zeigt viel­mehr auch wie sich die Kin­der aus den 80er Jah­ren weiterentwickeln.

Die Sze­nen in Ste­phen King’s ES wur­den durch die heu­ti­ge moder­ne Tech­nik so her­aus­ra­gend pro­du­ziert. In einer Sze­ne bekom­men wir einen Lepra­kran­ken Mann zuse­hen der uns nicht freund­lich gesinnt ist. In einer ande­ren zeigt sich der Clown Pen­ny­wi­se selbst in sei­ner nor­ma­len Form, sowie sei­nen wei­te­ren unter­schied­li­chen Ver­wand­lun­gen. Durch die heu­ti­ge Pro­duk­ti­ons­tech­nik sieht alles so rea­lis­tisch aus. Für einen Hor­ror­film ist es genau das Rich­ti­ge und bringt uns als Zuschau­er das Grau­en noch näher. Von der ers­ten Minu­te an beginnt der Film mit sei­ner Span­nungs­kur­ve. Die Span­nung wächst ste­tig an und fin­det sein Ende erst im Fina­le. Top-Leis­tung für einen Hor­ror­film. Denn genau­so muss ein Gru­sel­film sein. Er muss den Zuschau­er in sei­nen Bann zie­hen kön­nen und die Span­nung bei­be­hal­ten und das alles mit etli­chen Schock­mo­men­ten unter­ma­len. Wir wur­den so oft durch die Sze­nen ver­ängs­tigt, sodass unser Adre­na­lin dau­er­haft in die Höhe gestie­gen ist. Wir kön­nen nichts bemän­geln und fin­den die Sze­nen sogar weit­aus gru­se­li­ger als die des Vorgängers.

Als Dreh­ort für den Film wur­de die USA sowie Kana­da gewählt. Eini­ge Orte aus dem Film soll­ten Hor­ror­fans bekannt sein. Denn vie­le davon ent­sprin­gen auch eini­gen bekann­ten Hor­ror­fil­men wie z.B. „Silent Hill“, eini­ge Resi­dent Evil Fil­me, Chu­cky und sei­ne Braut, sowie dem Klas­si­ker „Fried­hof der Kuschel­tie­re“. Vie­le der Dreh­or­te die­nen oft als belieb­te Kulis­se für den Hor­ror­gen­re und konn­ten bereits in der Ver­gan­gen­heit in meh­re­ren Fil­men für Gru­sel sorgen.


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Unterschiede zum Roman

Es gibt eini­ge Unter­schie­de zum Roman die wir euch nicht vor­ent­hal­ten wol­len. Eines der wesent­lichs­ten Unter­schie­de sind die der Zeit­strän­ge. Im Buch wer­den die Zei­ten immer wie­der gewech­selt. Zuerst wer­den eini­ge Sze­nen der Kin­der beschrie­ben und kurz dar­auf wech­selt die Zeit in die Zukunft in der die Kin­der bereits Erwach­sen sind. Was in Ste­phen King’s ES Kapi­tel 2 extra ver­filmt wor­den ist, wird im Roman durch einen Wech­sel der Zeit­strän­ge erzählt. Der Film erzählt eine run­de, in sich geschlos­se­ne Geschichte.

Ein wei­te­rer Unter­schied ist die des Jah­res. Der Roman spielt in einer ande­ren Zeit als der im Film. Im Buch geht es um die Jah­re 1958, sowie 1984 wenn die Kin­der zu Erwach­se­nen gewor­den sind. In der Neu­ver­fil­mung und im Klas­si­ker wur­de das Jahr um knapp drei­ßig Jah­re in die Zukunft ver­scho­ben. Sehr ver­wir­ren­der Unter­schied, wenn man das Buch gele­sen hat.

Nun zum letz­ten und für uns sehr wich­ti­gen Unter­schied vom Film zum Roman. Im Film ist Bill ste­tig auf der Suche nach sei­nem klei­nen Bru­der Geor­gie. Er will sich den Tod nicht ein­ge­ste­hen, noch hat er Bewei­se dass sein klei­ner Bru­der nicht mehr am Leben ist. Im Roman hin­ge­hen, wird die Lei­che von Geor­gie gefun­den und Bill trau­ert dar­auf­hin um sei­nen klei­nen Bru­der. Im Buch hat er dem­nach die Suche nach Geor­gie auf­ge­ge­ben und hat Gewiss­heit bekommen.


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Fazit

Wir haben den Roman gele­sen, die ori­gi­nal Ver­fil­mung ange­schaut und sind uns der Unter­schie­de bewusst. Wir sind mehr als begeis­tert und kön­nen den Film nur emp­feh­len. Ob man das Buch gele­sen haben muss oder nicht, die Neu­ver­fil­mung hat alle bis­he­ri­ge Erwar­tun­gen über­trof­fen. Uns hat die moder­ne Ver­si­on von Pen­ny­wi­se den Clown so sehr über­zeugt, dass wir ihn weit­aus bes­ser als den Klas­si­ker fin­den. Wir sind nun ein Teil der Club der Ver­lie­rer gewor­den und gehen zusam­men mit Bill, Ber­ver­ly, Ben und Co. erneut in den Kampf gegen den tan­zen­den Clown Pennywise.

Ste­phen King’s ES – Kapi­tel 2 wird seit dem 05. Sep­tem­ber 2019 in den deut­schen Kinos gezeigt. Die Geschich­te wird nun wei­ter­erzählt und wir tref­fen Bill und Co. als Erwach­se­ne von neu­em. Wird uns Pen­ny­wi­se wie­der­holt überraschen?
Ein Review zum neu­en Film folgt dem­nächst auf derofa.de


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In einer kleinen Stadt (1993)


Lis­sa mau­sert sich zur Exper­tin für die Roman­ver­fil­mun­gen von Ste­phen King. Heu­te im Pro­gramm - der Hor­ror­thril­ler “In einer klei­nen Stadt”.


Gen­re: Hor­ror, Thril­ler

Autor: Lissa

Ver­fasst am: 06.06.2018

Wer­tung:  


Die­ses mal habe ich mir wie­der einen alten Klas­si­ker angesehen.
In “Need­ful Things – In einer klei­nen Stadt”, haben wir eine wei­te­re Ste­phen King Roman­ver­fil­mung, neben den alt­be­kann­ten wie „Car­rie“, „Chris­ti­ne“ oder „ES“.

Die Handlung

Ein Frem­der Namens Leland Gaunt, gespielt von Max von Sydow („Der Exor­zist“) kommt in die Klein­stadt Cast­le Rock in Neu­eng­land und eröff­net dort einen Laden mit dem Namen „Need­ful Things“ für kurio­se Sammelgegenstände.

Ach­tung Spoiler!
Die­se Gegen­stän­de bie­tet er den Ein­woh­nern von Cast­le Rock zum Ver­kauf an. Doch was die Ein­hei­mi­schen nicht wis­sen ist, dass sie mit dem Kauf sei­ner Ware ein Opfer zah­len müssen.
Er ver­langt nicht immer Geld für sei­ne Ware, son­dern bit­tet die Bewoh­ner der Stadt um einen klei­nen Gefal­len oder “Streich”, wie er es nennt.
Die­se Strei­che erwei­sen sich jedoch als Pro­blem, nach dem der net­te Leland bereits die gan­ze Stadt unter sei­nen Ein­fluss gebracht hat.
Die Strei­che wir­ken sich auf die Gefüh­le der Bewoh­ner aus und brin­gen in Ihnen Wut und Hass her­vor, bis hin zu Gewalt und Mord. Genau das was der Ver­käu­fer Leland Gaunt beab­sich­tigt hatte.
Nicht umsonst wur­de er der „Teu­fel in Per­son“ genannt, denn genau das war er… ein Teu­fel der sei­ne Strei­che spielte.

Naja und zu jedem Bösen gibt es auch das Gute.
Gespielt von Ed Har­ris („Apol­lo 13“) in der Rol­le als She­riff Alan J. Pangborn.



Wahrer Klassiker oder nicht?

Der Film beginnt recht inter­es­sant und fes­selt den Zuschau­er bis hin zur Mit­te. Danach wirkt die Geschich­te etwas zäh und in die Län­ge gezo­gen. Das fin­de ich sehr scha­de, denn Poten­zi­al hat die Handlung.
Am Ende hin wur­de ich dann doch wie­der über­rascht, das Fina­le ist sehenswert.

Ich habe bereits meh­re­re Ste­phen King Fil­me ange­se­hen, sowie Bücher gele­sen und kann gute Ver­glei­che zu den ande­ren Ver­fil­mun­gen machen.

In “Need­ful Things” bekommt man einen soli­den Hor­ror­film mit der Hand­lung des Meis­ters der Hor­ror­ro­ma­ne Ste­phen King zu sehen. An alte bekann­te Klas­si­ker wie „ES“ oder „Car­rie“ kommt er jedoch nicht heran.

Fazit

Für mich bekommt der Film den­noch eine 6/10, denn ganz gut war er für mich auf jeden Fall.
Und wer Ste­phen King Fan ist, kann hier sowie­so ohne Beden­ken zuschlagen.