Amanda Knox (2016)

  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Aus­ge­zeich­net

In der Net­flix-Doku Aman­da Knox begibt sich unse­re Autorin Lis­sa auf die Suche nach der “Wahr­heit, die viel­leicht doch kei­ne ist”.

Gen­re: Doku­men­ta­ti­on

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am : 27.06.2018
Wer­tung:   


Schuld oder Unschuld?

Um die­se Fra­ge dreht sich der Doku­men­tar­film über den bekann­ten Mord­fall um Aman­da Knox aus dem Jah­re 2007.
Net­flix durf­te wie­der mal mit der Ver­fil­mung eines rea­len Kri­mi­nal­falls für Gesprächs­stoff sorgen.

Lohnt es sich die­se Doku­men­ta­ti­on über den mys­te­riö­sen Mord­fall an der bri­ti­schen Stu­den­tin anzusehen?
Wir sagen ohne zu zögern JA, und erklä­ren euch in unse­rem Review wieso.



Der Mordfall

Ein tra­gi­scher Mord­fall ereig­ne­te sich im ita­lie­ni­schen Perugia.
Am 1. Novem­ber 2007 kam die bri­ti­sche Stu­den­tin Mer­edith Ker­cher ums leben.
Sie wur­de ermor­det. Doch wer hat die­se Tat begangen?

Zu die­ser Zeit war sie mit Aman­da Knox und ihrem Freund Raf­fae­le Soll­eci­to befreun­det. Aman­da und Mer­edith waren bei­de Aus­tausch­stu­den­tin­nen in Ita­li­en und lern­ten sich in der klei­nen Stadt Perugia kennen.

Aman­da und Raf­fae­le wur­den nach dem Mord bei­de des Mor­des an Mer­edith Ker­cher angeklagt.
Der Fall wur­de über meh­re­re Jah­re behandelt.
Waren Aman­da und ihr Freund Raf­fae­le schuldig?
Die Doku ver­rät eini­ges und auch gar nichts.
Fra­gen wer­den gestellt, doch nicht alle wer­den beantwortet.

Gleich zu Beginn des Fil­mes wird erklärt, dass es sich um einen Mord­fall han­delt, dass jemand ums Leben kam. Man ver­rät jedoch nur stück­chen­wei­se um WEN es sich han­delt und WAS pas­siert ist.
Das hält die Span­nungs­kur­ve hoch. Kei­nen Moment fühl­ten wir uns gelangweilt.
Wir haben bereits eini­ge Net­flix Doku­men­ta­tio­nen gese­hen wie u.a. The Con­fes­si­on Tapes oder Making a Mur­der. Für uns ver­wen­det Aman­da Knox jedoch ein ande­res Stilmittel.

Die Geschich­te wird unter­schied­lich erzählt, als bei den oben genann­ten Dokumentationen.
Denn von Anfang an hören wir der Geschich­te von Aman­da per­sön­lich zu, wir hören Aman­da Knox zu!
Der gan­ze Film ist dar­auf auf­ge­baut, dass Aman­da uns ihre Ver­si­on der Geschich­te erzählt.

Ob nun wahr oder nicht, das spielt kei­ne Rolle.
Der Zuschau­er wird gefes­selt sein und zugleich geschockt, durch die Geschich­te die ihn erwartet.



“Entweder bin ich ein Psychopath im Schafspelz oder ich bin du”

Auch in die­ser Doku hat die Jus­tiz wie­der ihre Fin­ger im Spiel.
Sie wird durch die Medi­en gelei­tet und führt zu fal­schen Infor­ma­tio­nen und even­tu­ell zu unge­rech­ten Verurteilungen.
Es ist doch erstaun­lich was eine fal­sche Infor­ma­ti­on einem Men­schen antun kann.

Die Macher der Doku­men­ta­ti­on haben jah­re­lang recher­chiert und zei­gen uns ihre Inter­views oder auch die Beweis­mit­tel der ita­lie­ni­schen Poli­zei. Die Auf­nah­men schil­dern uns auch, dass
die Spu­ren­si­che­rung im Cha­os ver­fällt. Das unsau­ber gear­bei­tet wurde.
Video­auf­nah­men kön­nen dies bewei­sen. Sie zei­gen uns wie Poli­zis­ten ohne Schutz­an­zü­ge ins Haus gehen und sich nicht an Vor­schrif­ten halten.
Kann dies ein Beweis für die Unschuld von Aman­da sein?

Oder zeigt das nur, dass die Jus­tiz in Ita­li­en durch unsau­be­res arbei­ten einen Tat­ort so ver­un­rei­nigt, dass Beweis­mit­tel nicht mehr zuläs­sig sind? Poli­zis­ten ver­hör­ten Ver­däch­ti­ge ohne die Ein­hal­tung Ihrer Min­dest­rech­te. Sie durf­ten sich kei­ne Ver­tei­di­ger nehmen.

Was für Fol­gen für Aman­da und Raf­fae­le dar­aus enstan­den sind, erfahrt ihr in der scho­ckie­ren­den Netflix-Doku.
Denn eben das macht sie so beson­ders, weil der Zuschau­er so mit­rät­seln und mit­fie­bern kann, wer der Mör­der ist.



Die Wahrheit, die vielleicht doch keine ist

Ganz klar ver­ge­ben wir die­ser Doku­men­ta­ti­on eine 8/10.
Der Film zeigt eine ande­re Geschich­te, er nutzt ande­re Stil­mit­tel, die ver­wen­det wur­den um einen Doku­men­tar­film zu dre­hen und er zeigt uns, wie gut Net­flix wie­der mal mit Dokus umge­hen kann.

Her­aus­ra­gend und scho­ckie­rend zugleich. Es geht um die Wahr­heit, die viel­leicht doch kei­ne ist?


 

Conjuring 2 (2016)

  • 10/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
10/10

Lieb­lings­film

Die Dämo­no­lo­gen Ed und Lor­rai­ne War­ren sind zurück und die “Con­ju­ring-Rei­he” wird zum groß ange­leg­ten Franchise.

Nach dem ers­ten Film “Con­ju­ring- Die Heim­su­chung” (2013) fol­gen nun immer mehr Haupt­fil­me und Spin-Offs, rund um das “Con­ju­ring-Uni­ver­sum”.

Was zukünf­tig gru­se­li­ges auf uns zu kommt, war­um “Con­ju­ring 2” so ver­dammt gut ist und was die Hin­ter­grün­de der beängs­ti­gen­den Hand­lung sind, erfahrt ihr im Review auf derofa.de

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Gen­re: Hor­ror, Geis­ter

Ori­gi­nal­ti­tel: The Con­ju­ring 2

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: War­ner Bros. Pic­tures | New Line Cine­ma, Ato­mic Mons­ter, Ever­green Media Group, Rat­Pac-Dune Enter­tain­ment, The Safran Company

Regie: James Wan

Dreh­buch: Chad Hayes, Carey Hayes, James Wan, David Les­lie Johnson

Pro­duk­ti­on: Rob Cowan, Peter Safran, James Wan

Musik: Joseph Bishara

Län­ge: ca. 134 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Uni­ver­sum: Con­ju­ring

Vor­gän­ger: Con­ju­ring - Die Heim­su­chung (2013)

Nach­fol­ger: Con­ju­ring 3 - Im Bann des Teu­fels (Kino­start: 10.09.2020)[1]

Wer­tung:   

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am:
25.06.2018


Die Fortsetzung von Conjuring

Der Hor­ror­film “Con­ju­ring 2″, ist die Fort­set­zung des belieb­ten Vor­gän­gers “Con­ju­ring – Die Heim­su­chung” (2013).
Pro­du­ziert von James Wan, erzählt uns der Film die Geschich­te eines neu­en Fal­les von Ed und Lor­rai­ne Warren.

Ed und Lor­rai­ne War­ren waren in den 70er Jah­ren bekann­te Dämo­no­lo­gen und haben in den USA sehr vie­le para­nor­ma­le Ereig­nis­se erforscht. Das Ehe­paar hat im Lau­fe sei­nes Lebens laut eige­ner Aus­sa­ge über 10.000 Fäl­le untersucht.

Einer der bekann­tes­ten war der Fall von Ami­ty­vil­le oder der Pup­pe Anna­bel­le, die wir bereits aus “Con­ju­ring – Die Heim­su­chung” (2013) oder “Anna­bel­le” (2014) ken­nen. Doch von was han­delt die Fort­set­zung der “Conjuring”-Reihe?


Das Ehe­paar Ed (Patrick Wil­son) und Lor­rai­ne War­ren (Vera Farmiga)


Die wahre Geschichte dahinter

Der Spuk von Enfield

Die Geschich­te aus “Con­ju­ring 2” basiert auf einer wah­ren Bege­ben­heit. Die­ser Fall ist der wohl spek­ta­ku­lärs­te der zu die­ser Zeit doku­men­tiert wurde.

Von August 1977 bis zum Sep­tem­ber 1978 erleb­te eine Mut­ter mit ihren vier Kin­dern in Enfield Lon­don, mys­te­riö­se Pol­ter­geist-Erschei­nun­gen in Ihrem Zuhau­se. Es wur­den ins­ge­samt um die 1500 Spu­ker­schei­nun­gen auf­ge­zeich­net. Vie­le Repor­ter, Psy­cho­lo­gen oder Spuk-For­scher besuch­ten die Fami­lie um den Gescheh­nis­sen auf den Grund zu gehen.

Alles begann am Anfang recht harm­los. Zu Beginn wuss­te die Fami­lie nicht mal, dass sie es mit einem Geist zu tun hat­ten. Es fing an mit mys­te­riö­sen Geräu­schen, die im Schlaf ertön­ten oder der Ton einer schlei­chen­den Per­son, die durch die Flu­re wan­der­te. Die­se Lau­te wur­den immer dröh­nen­der und häu­fi­ger. Es kam zu lau­ten klop­fen an den Wän­den, oder das flüs­tern von unbe­kann­ten Stim­men, die aus den Zim­mern kamen.

Der Spuk wur­de immer schlim­mer und zog sich Mona­te wei­ter. Die unbe­kann­ten Stim­men die sie hör­ten, ver­such­te man auf einem Ton­band ein­zu­fan­gen, um so her­aus zu bekom­men, was die­se einem mit­tei­len wollten.

Eine Stim­me behaup­te­te, einem 72-jäh­ri­gen Mann aus der Nach­bar­schaft zu gehö­ren. Die Stim­me zu iden­ti­fi­zie­ren fiel schwer. Gehör­te sie wirk­lich einem alten Mann der frü­her mal in der Nach­bar­schaft leb­te? Doch viel mehr war die Fra­ge wie­so hör­te man sie und was woll­te sie von der Familie?

Nach den Stim­men folg­te das her­um­flie­gen von Möbel­stü­cken. Gegen­stän­de flo­gen durch die Luft. Die Geis­ter in die­sem Haus besa­ßen erstaun­li­che Kräf­te. Eines Tages wur­de plötz­lich ein Teil des Kamins aus der Ver­an­ke­rung geris­sen. Das Git­ter wur­de buch­stäb­lich von Geis­ter­hand durchs gan­ze Zim­mer geschleu­dert. Ein ande­res Mal flog eine Kom­mo­de, ein Sofa und ein Bett durch die Luft.


Ein Foto der ech­ten Janet und ihrer Familie


Das Mädchen Janet

Grund die­ser gan­zen Vor­fäl­le schien die 12-jäh­ri­ge Toch­ter Janet zu sein, denn aus ihr spra­chen die­se mys­te­riö­sen Stim­men. Zeu­gen konn­ten bestä­ti­gen, dass das Mäd­chen sogar mehr­mals durchs Zim­mer schweb­te. Janet wur­de vie­le Male aus ihrem Bett her­aus gezo­gen, sodass sie und ihre Schwes­ter anfin­gen auf dem Boden zu schla­fen, vor Furcht es könn­te sie wie­der jemand aus dem Bett zerren.

Die Fami­lie hat­te anfangs Angst um ihr Leben gehabt, doch nach der Zeit gewöhn­ten sie sich dar­an - an die unge­wöhn­li­chen Ereig­nis­se in ihrem Zuhau­se. Es kam der Punkt, an dem die Fami­lie hilf­los war und nicht mehr wei­ter wuss­te. So haben sie sich letzt­end­lich ent­schie­den, Unter­stüt­zung von Ed und Lor­rai­ne War­ren zu holen, da sie von ihrer Arbeit als Dämo­no­lo­gen gehört haben.

Im Sep­tem­ber 1978 ende­ten dann die Erschei­nun­gen abrupt und tra­ten bis heu­te nicht wie­der auf. Was bleibt, sind ein­zig­ar­ti­ge Auf­zeich­nun­gen eines unge­wöhn­li­chen Spukereignisses.

Die ori­gi­nal Ton­auf­nah­men vom Inter­view der klei­nen Janet, die wäh­rend der Auf­nah­me angeb­lich vom Geist beses­sen war, kann man sich im Inter­net auf diver­sen Sei­ten anhö­ren. Ganz schön verstörend.



Die Verfilmung

Die Handlung aus dem Film

Die Dämo­no­lo­gen Ed (Patrick Wil­son) und Lor­rai­ne War­ren (Vera Far­mi­ga) wur­den wie­der um Hil­fe gebe­ten, denn schla­fen tun die Geis­ter oder Dämo­nen auf die­ser Erde nicht und des­we­gen wird das Paar nach Eng­land geru­fen, um dort einer Lon­do­ner Fami­lie zu helfen.

Dort lebt die allein­er­zie­hen­de Mut­ter Peg­gy Hodg­son (Fran­ces O’Connor) mit ihren vier Kin­dern Mar­ga­ret (Lau­ren Espo­si­to), Janet (Madi­son Wol­fe), John­ny (Patrick McAu­ley) und Bil­ly (Ben­ja­min Hai­gh). Bei ihnen soll es angeb­lich spu­ken und beson­ders Janet wird mehr­mals Opfer eines Dämons, der von ihr Besitz ergreift und durch sie mit den Men­schen spricht. Das ist der Beginn eines neu­en Fal­les für die War­rens und die­ser wird es ihnen nicht ein­fach machen.

Unterschied zur wahren Geschichte

Einen gro­ßen Unter­schied zur wah­ren Geschich­te der Fami­lie Hodg­son gab es dann doch noch. Zum Bei­spiel wur­de die Figur „The Croo­ked Man“ extra für den Film von James Wan kreiert. 

Für ihn soll­te der “Croo­ked Man” mehr Span­nung und Gru­sel in den Film brin­gen. Wir emp­fin­den die Idee als sehr gut gelun­gen, denn die­ser Cha­rak­ter hat es in sich. Sei­ne Gestalt und sein Auf­tre­ten wir­ken echt und rea­lis­tisch. Jump Sca­res garantiert!


Das klei­ne Mäd­chen Janet (Madi­son Wolfe)


Noch mehr Filmfutter

Die gru­se­li­ge Non­ne aus “Con­ju­ring 2″ bekommt ihren eige­nen Auf­tritt. Denn im Febru­ar 2017 wur­de bekannt gege­ben, dass Corin Har­dy Pro­du­zent vom Hor­ror­film “The Hal­low” (2015), die Regie von “The Nun” (2018) über­neh­men wird. Der Film soll im Sep­tem­ber 2018 in die Kinos kom­men. Ob der Film an sei­ne Vor­gän­ger ran kommt, wird man Ende 2018 sehen.

Außer­dem wur­de berich­tet, dass sich ein neu­er Spin-Off-Film mit dem Titel „The Croo­ked Man“ in der Pro­duk­ti­on befindet.
Das heißt, die dün­ne gru­se­li­ge Hor­ror­ge­stalt wird sei­nen eige­nen Film bekom­men. Für das Dreh­buch wur­de Mike Van Waes beauf­tragt. James Wan und Peter Safran wer­den erneut die Pro­duk­ti­on übernehmen.

Und da alle guten Din­ge bekannt­lich drei sind, gibt es noch eine letz­te Neu­ig­keit über die Con­ju­ring-Rei­he. Im Juni 2017 wur­de bekannt gege­ben, dass “Con­ju­ring 3” bereits in Arbeit ist.

Hor­ror­fans dür­fen sich also auf vie­le neue Pro­jek­te des Meis­ter­re­gis­seurs James Wan freuen!


Die­se Sze­ne dien­te u.a. als Inspi­ra­ti­on für den Film “The Nun”


Fazit - So sollte Horror sein

In “Con­ju­ring 2” tritt der Dämon in Gestalt einer Non­ne auf, dies wirkt sich stark auf den Gru­sel­fak­tor aus. Die Gestal­tung der Non­ne wur­de gut in die Sze­nen insze­niert. Eine Über­ra­schung folg­te der ande­ren. Nicht umsonst ver­ge­ben wir dem Film eine vol­le 10/10, denn wir fin­den man hät­te nichts bes­ser machen kön­nen! Wir erle­ben in “The Con­ju­ring 2” zwar auch alt­be­kann­te Hor­rorkli­schees, jedoch bie­tet der Film eine her­vor­ra­gend erzähl­te Hand­lung und sticht somit, mit ihren über­zeu­gen­den Dar­stel­lern und der Pro­duk­ti­ons­art, weit von der gewöhn­li­chen Mas­se heraus. 

Die Schau­spie­ler über­zeu­gen mit ihrer Leis­tung alle­samt und auch die Atmo­sphä­re wur­de sehr gut im Film ein­ge­fan­gen. Die musi­ka­li­sche Unter­ma­lung stammt wie schon in Wans frü­he­ren Geis­ter­fil­men von dem ame­ri­ka­ni­schen Kom­po­nis­ten Joseph Bis­ha­ra. Er kom­po­nier­te unter ande­rem auch die Musik für “Ins­idious: Chap­ter 3″ und das Con­ju­ring-Spin-Off” der Gru­sel­pup­pe “Anna­bel­le”.

So und nicht anders soll­te guter Hor­ror erzählt wer­den - das ist Film­kunst der hohen Klasse!



 

Annabelle (2014)

Sehens­wert

Dämon aus der Puppe.
Mit Anna­bel­le lie­fern die Pro­du­zen­ten James Wan und Peter Safran ein Pre­quel zur bekann­ten Con­ju­ring-Rei­he nach. Auf wel­cher ang­st­ein­flö­ßen­den Hin­ter­grund­ge­schich­te der Hor­ror­film basiert und ob er das Zeug zum Gru­sel­scho­cker hat, erfahrt ihr im Review.

Gen­re: Hor­ror, Geis­ter

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 23.06.2018
Wer­tung:   


Conjuring als Vorbild

Mich hat die Con­ju­ring-Rei­he schon immer sehr inter­es­siert. Die bei­den Fil­me Con­ju­ring – Die Heim­su­chung (2013) und der Nach­fol­ger Con­ju­ring 2 (2016) haben uns sofort über­zeu­gen können.

Aus die­sem Grund waren wir sehr erfreut als wir hör­ten, dass es einen eige­nen Film zur Anna­bel­le Pup­pe gibt, denn die­se hat­te schon damals einen Cameo­auf­tritt im ers­ten Con­ju­ring-Film.

Gelungenes Spin-Off?

Anna­bel­le ist ein Hor­ror­film aus dem Jahr 2014 und wur­de von James Wan und Peter Safran pro­du­ziert. Fil­me von James Wan soll­ten Hor­ror­film­lieb­ha­bern bekannt sein, denn Wan hat bereits wei­te­re Hor­ror­fil­me pro­du­ziert, wie z.B.: Teil 2-6 der Saw-Rei­he, Ins­idious – Chap­ter 3, Ins­idious – Last Key oder Lights Out.

Der Film
Anna­bel­le basiert auf einer wah­ren Bege­ben­heit und han­delt von der Pup­pe Anna­bel­le, wel­che in den 70er Jah­ren von einem Dämon beses­sen gewe­sen sein soll. Ed War­ren und Lor­rai­ne War­ren waren damals eine der bekann­tes­ten US-ame­ri­ka­ni­schen Dämo­no­lo­gen und befass­ten sich mit der gru­se­li­gen Puppe.



Die wahre Geschichte

Die­se Pup­pe gehör­te 1970 einer Schü­le­rin namens Deird­re „Don­na“ Ber­nard, die die Pup­pe zu Ihrem 28. Geburts­tag geschenkt bekom­men hatte.
Don­na und ihre Zim­mer­ge­nos­sin erleb­ten uner­klär­li­che Gescheh­nis­se zu die­ser Zeit, was sie dazu brach­te, ein Medi­um auf­zu­su­chen. Das Medi­um behaup­te­te, die Pup­pe sei von einem Geist beses­sen, dem Geist von Anna­bel­le Higgins.

Trotz des Medi­ums beka­men die bei­den Frau­en den Geist nicht los und es ging sogar so weit, dass in der Woh­nung Zet­tel mit der Auf­schrift „Helft uns“ ver­teilt lagen. Die bei­den Frau­en beka­men es mit der Angst zu tun. Eines Tages besuch­te ein Freund Donna’s die bei­den in ihrer Woh­nung. Er mach­te sich lus­tig über die Pup­pe und nahm alles nicht so wirk­lich ernst.

Als er die Nacht über bei ihnen in der Woh­nung blieb, hat­te er einen merk­wür­di­gen Traum von der Pup­pe Anna­bel­le. Er träum­te davon, dass die Pup­pe Nachts auf ihn hoch krab­bel­te und ihm auf der gan­zen Brust Krat­zer hin­ter­ließ. Im Traum konn­te er sich nicht bewe­gen oder reagie­ren. Am nächs­ten Tag schau­te er sich sei­ne Brust noch mal an und die Krat­zer waren immer noch da.

Aus die­sem Grund beauf­trag­ten die bei­den Frau­en, die Dämo­no­lo­gen Ed und Lor­rai­ne War­ren sich um die Pup­pe zu küm­mern. Die bei­den teil­ten Don­na mit, dass ihre Pup­pe nicht von einem Geist, son­dern von einem Dämon beses­sen sei.

Und so nahm alles ihren Lauf und die Pup­pe wur­de seit­her von Ed und Lor­rai­ne in Ihrem Muse­um „War­ren Occult Muse­um“ in Mon­roe, Con­nec­ti­cut in einer Glas­vi­tri­ne aufbewahrt.
An der Glas­tür hängt ein Zet­tel mit der Auf­schrift: “Warning! Posi­tively do not open!” Bis heu­te befin­det sich die Pup­pe in die­sem Museum.

Man sagt, dass man der Pup­pe nicht zu nahe kom­men soll, denn der Dämon wür­de immer noch in der Pup­pe leben. Zudem sol­le man nicht an die Glas­schei­be klop­fen oder die Vitri­ne anfassen.
Das tat ein Mann aus den USA und verün­g­lück­te danach tödlich.
Nicht umsonst war eine der bekann­tes­ten Fäl­le von den bei­den Dämo­no­lo­gen der, der Pup­pe Annabelle.



Die Geschichte aus dem Film

Das Spin-Off zu Con­ju­ring erzählt die Geschich­te bevor die Pup­pe Anna­bel­le in den Besitz der bei­den Dämo­no­lo­gen Ed und Lor­rain War­ren kommt. D.h. die­ser Film ist somit chro­no­lo­gisch der Start der Con­ju­ring-Rei­he. Teil 0 könn­te man sagen.

Alles beginnt in San­ta Moni­ca Kali­for­ni­en im Jahr 1967, als das Ehe­paar Mia Form (Anna­bel­le Wal­lis) und John Form (Ward Hor­ton) ein Kind erwar­ten. Ein Hob­by von Mia ist es, eini­ge Pup­pen zu sam­meln. Daher schenk­te ihr Mann John ihr eine Pup­pe um ihre Pup­pen­samm­lung zu vervollständigen.

Die­se Pup­pe war kei­ne ande­re als die lie­be Anna­bel­le. Somit begann die Hor­ror­ge­schich­te. Um nicht die gan­ze Geschich­te vor­weg­zu­neh­men, gehe ich nicht mehr auf den Inhalt des Fil­mes ein.



Unerklärliche Ereignisse

Wäh­rend der Dreh­ar­bei­ten pas­sier­ten auf dem Set eini­ge uner­klär­li­che Din­ge. Die Film­crew erzähl­te z.B. vom Fall eines Badeschranks.
Ein Bade­schrank wel­cher immer wie­der her­un­ter­fiel und kei­ner sich erklä­ren konn­te, wie­so das immer wie­der passierte.

Inter­es­sant ist, dass alle Apart­ment Sze­nen in einem ech­ten Apart­ment­haus gedreht wur­den, wel­ches in Los Ange­les steht.
Am Ende des Films wird die ech­te Pup­pe in der Glas­vi­tri­ne im Muse­um von Ed und Lor­rai­ne War­ren gezeigt. Die eigent­li­che Pup­pe sieht in der Rea­li­tät dann doch etwas anders aus.



Fazit

Regis­seur John R. Leo­net­ti lie­fert hier einen soli­den Hor­ror­strei­fen ab und bedient damit alle Regeln des Gen­res. Die Schock­ef­fek­te pas­sen und die Span­nungs­kur­ve zieht gegen Ende hin ziem­lich an.

Uns hat der Film kei­ne Minu­te gelang­weilt. Die Musik bie­tet genug Tie­fe in der Atmo­sphä­re und das för­dert das Gru­sel­fe­e­ling sehr.
Wer ger­ne gute Schock­mo­men­te sucht, wird hier auf sei­ne Kos­ten kommen.Alles in Allem ist das Con­ju­ring Spin-Off Anna­bel­le ein sehr gelun­ge­ner Hor­ror­film, der Hor­ror­film­lieb­ha­ber zum gru­seln brin­gen kann.

Und wer nicht genug bekom­men kann, der kann sich genüss­lich die Fort­set­zung zu Anna­bel­le anse­hen, denn die­se ist bereits unter dem Titel Anna­bel­le 2 im Jahr 2017 erschienen.
Ein Review zur Fort­set­zung wird auch hier noch folgen.


 

Goodbye Christopher Robin (2017)

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Sehens­wert

Im Bio­gra­fie-Dra­ma “Good­bye Chris­to­pher Robin” wer­fen wir einen Blick zurück ins Jahr 1926, als Autor A. A. Mil­ne die Geschich­te um den welt­be­rühm­ten Plüsch­bä­ren Win­nie-the-Pooh erfand.

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Gen­re: Bio­gra­fie, Dra­ma

Ori­gi­nal­ti­tel: Good­bye Chris­to­pher Robin

Pro­duk­ti­ons­land: Ver­ei­nig­tes Königreich

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Fox Search­light Pic­tures | DJ Films, Gas­works Media, TSG Entertainment

Regie: Simon Curtis

Dreh­buch: Frank Cott­rell-Boy­ce, Simon Vaughan

Pro­duk­ti­on: Ste­ve Chris­ti­an, Dami­an Jones

Musik: Car­ter Burwell

Län­ge: 107 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 6

Uni­ver­sum: Win­nie Puuh

Wer­tung:  

Autor: Jan­nik Solert

Ver­fasst am: 23.06.2018


Biografisches Drama

Good­bye Chris­to­pher Robin ist ein bio­gra­fi­scher Film und han­delt vom Autor A. A. Milne.

Das Dra­ma erzählt wie Mil­ne (gespielt von Domhnall Glee­son) an den Fol­gen sei­nes Ein­sat­zes im ers­ten Welt­krieg zu kämp­fen hat­te und dar­auf fol­gend, im Jahr 1926, inspi­riert durch sei­nen klei­nen Sohn Chris­to­pher Robin Mil­ne, das welt­be­rühm­te Kin­der­buch Win­nie-the-Pooh (im deut­schen “Pu der Bär”) schrieb.


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©Twen­tieth Cen­tu­ry Fox of Ger­ma­ny GmbH

Ein Film für wahre Fans

Für ech­te Lieb­ha­ber des klei­nen Plüsch­bä­ren, ist die­ses bio­gra­fi­sche Dra­ma beson­ders inter­es­sant, weil vie­le Bau­stei­ne der Ent­ste­hungs­ge­schich­te erläu­tert und behan­delt wer­den. So erfah­ren wir z.B., wie die Tie­re aus dem 100-Mor­gen-Wald (in der Rea­li­tät 500-Mor­gen-Wald) zu ihren Namen kamen, wie die Ent­wick­lung und Aus­ar­bei­tung der Tier­fi­gu­ren mit dem Zeich­ner Ernest H. She­pard ablief oder welch bedeu­ten­den Ein­fluss die Gedan­ken­welt Mil­nes Sohns Chris­to­pher Robin Mil­ne, auf die Geschich­ten von Win­nie Puuh hatten.

Ruhig und besinnlich

Was bei Good­bye Chris­to­pher Robin beson­ders zu gefal­len weiß, ist die sehr ruhi­ge und besinn­li­che Erzähl­wei­se, ohne dabei lang­wei­lig zu sein.

Die Geschich­te wird dabei (soweit ich das als Laie beur­tei­len kann) nah an den Fak­ten gehal­ten, was für ein bio­gra­fi­sches Werk enorm wich­tig ist.


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©Twen­tieth Cen­tu­ry Fox of Ger­ma­ny GmbH

KEIN Disney-Film

Was dem Zuschau­er klar sein soll­te ist der Umstand, dass Good­bye Chris­to­pher Robin kein Dis­ney-Film ist. In der heu­ti­gen Zeit ver­bin­det man die Geschich­ten von Pu dem Bären, mit dem Zei­chen­trick-Klas­si­ker der Walt-Dis­ney-Stu­di­os Die vie­len Aben­teu­er von Win­nie Puuh (1977) und den vie­len dar­aus resul­tie­ren­den Seri­en, Mer­chan­di­se Arti­keln, Büchern und vie­lem mehr.

In Good­bye Chris­to­pher Robin gibt es kei­ne ani­mier­ten Tie­re oder die typi­sche Dis­ney-Sto­ry. Der Fokus liegt auf der Dar­stel­lung der tat­säch­li­chen Ereig­nis­se zu die­ser Zeit und das ist für die­ses Dra­ma auch gut so.

Wer das nicht mag wird mit Good­bye Chrs­tio­pher Robin nicht glück­lich und soll­te sich einen ande­ren Ter­min vor­mer­ken. Ein neu­er Win­nie Puuh Film aus dem Hau­se Dis­ney mit Ewan McGre­gor in der Haupt­rol­le, wel­cher wie im Sti­le des neu auf­ge­leg­ten The Jung­le Book (2016), eine Mischung aus Real- und Ani­ma­ti­ons­film ist, wird vor­aus­sicht­lich 2018 in den Kinos zu sehen sein.


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©Twen­tieth Cen­tu­ry Fox of Ger­ma­ny GmbH

Ausdrucksstarker Film

Trotz­dem braucht sich Good­bye Chris­to­pher Robin in sei­nem Gen­re nicht zu ver­ste­cken und bie­tet eine über 100 Minu­ten unter­halt­sa­me wah­re Geschich­te, die auf­grund ihrer Kom­ple­xi­tät und Aus­drucks­stär­ke, sogar Wie­der­seh­wert hat.

Der Film ist somit ein respek­ta­bles, bri­ti­sches Werk mit einem her­vor­ra­gen­den Domhnall Glee­son in der Haupt­rol­le, was aus erzäh­le­ri­scher Sicht über­zeu­gen kann.


   Weitere Wertungen


Lis­sa meint →       Sehenswert

“Zwar ist Good­bye Chris­to­pher Robin kein Dis­ney-Film, jedoch ist er sehr unter­halt­sam und zeigt uns die Geschich­te von Chris­to­pher und dem klei­nen Puuh Bären. Für mich auf jeden Fall sehens­wert!”   (19.04.2019)


 

Safe (2018)

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Sehens­wert

Safe ist sicher viel­ver­spre­chend, kommt die Mini­se­rie des ame­ri­ka­ni­schen Thril­ler-Autors Har­lan Coben, doch mit TV-Star Micha­el C. Hall (Six Feet Under, Dex­ter) um die Ecke. Doch was taugt die Serie wirklich?
Neben­bei stell­ten wir uns die Fra­ge, ob der Hype um Strea­ming gut für die Seri­en­welt ist.

Gen­re: Dra­ma, Thril­ler

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 23.06.2018

Wer­tung:  


Die Streaming-Flut

In Zei­ten der Net­flix Seri­en­flut erblickt Safe das Licht der Welt.

Es fällt immer schwe­rer die Qua­li­tät einer Serie zu erfas­sen, wenn die Men­ge der in Auf­trag gege­be­nen Seri­en, durch Strea­ming Diens­te wie Ama­zon und Net­flix, in noch nie da gewe­se­ne Höhen schießt.
Doch spielt das wirk­lich eine Rol­le für die Wer­tig­keit einer Serie? Oder ist viel mehr ent­schei­dend, wel­che Regis­seu­re, Pro­du­zen­ten und Autoren sich für ein Werk ver­ant­wort­lich zeichnen?

Safe eig­net sich her­vor­ra­gend um die­se Fra­ge zu stel­len, denn die bri­ti­sche Serie vom ame­ri­ka­ni­schen Crime-Autor Har­lan Coben, ver­eint alle typi­schen Strea­ming­dienst-Attri­bu­te. Kur­zer und prä­gnan­ter Titel, mit 8 Epi­so­den nur Mini­se­ri­en-For­mat und nicht den Ein­druck erwe­ckend, dass die Serie nach Staf­fel 1, z.B. als Antho­lo­gy-Serie noch fort­ge­setzt wird.



Bekanntes TV-Gesicht

Stolz auf der Brust, trägt die Serie das Gesicht von Micha­el C. Hall, der nach dem Meis­ter­werk Six Feet Under des Kabel­sen­ders HBO im Jahr 2001, einem brei­ten Fern­seh­pu­bli­kum bekannt wurde.

Nach eini­gen Fern­seh­fil­men, stieg Hall in 2006 durch die Rol­le eines sym­pa­thi­schen Seri­en­kil­lers, in der von Show­time pro­du­zier­ten Aus­nahme­se­rie Dex­ter, end­gül­tig zum Garant für hoch­qua­li­ta­ti­ve Seri­en auf.
Erwar­tun­gen schürt das selbst­ver­ständ­lich im Bezug auf Safe.
Hall tritt übri­gens nicht nur in der Haupt­rol­le des Tom auf. Eben­falls als Exe­cu­ti­ve Pro­du­cer wirkt er in Safe mit.



Einstieg im untypischen Seitenverhältnis

Im heu­te für Seri­en eher unty­pi­schen 21:9 For­mat, was auf 16:9 Bild­schir­men unschö­ne schwar­ze Bal­ken ver­ur­sacht, stei­gen wir in die Geschich­te um den allein­er­zie­hen­den Fami­li­en­va­ter und Arzt Tom Dela­ney ein. Nach dem tra­gi­schen Ver­lust von Ehe­frau und Mut­ter sei­ner zwei Töch­ter, sieht sich Tom mit den Nach­wir­kun­gen kon­fron­tiert und macht sich des­halb beson­ders gro­ße Sor­gen um sei­ne trau­ern­den Töchter.
Die­se Sor­ge soll nicht unbe­grün­det sein, wie sich in den 8 Epi­so­den von Safe offen­ba­ren wird.

Das Puzzle im Serienformat

Bereits zu Beginn, ist deut­lich die Thril­ler­ty­pi­sche auf­bau­en­de Span­nung zu spü­ren. Wir als Zuschau­er bekom­men nur lang­sam und Schritt für Schritt eini­ge Puz­zle­tei­le vor­ge­setzt und tap­pen wie Tom, auf der Suche nach sei­ner Toch­ter, ahnungs­los im Dun­keln. Durch jedes wei­te­re Puz­zle­teil wird mehr und mehr der Zusam­men­hang der Figu­ren von Safe offen gelegt. Epi­so­de 1 endet mit einem fie­sen Cliff­han­ger, der sofort Lust auf mehr macht.

Ein viel­ver­spre­chen­der Beginn also. Safe redet nicht zu lan­ge um den hei­ßen Brei und schrei­tet in einem ange­neh­men Erzähl­tem­po vor­an. Kein Moment wirkt fehl am Platz. Alles wirkt mehr und mehr in sich schlüs­sig. Alles wird irgend­wann einen Sinn ergeben.
Neben­bei lässt sich Safe zwi­schen Span­nungs­ge­la­de­nen Pha­sen sogar Zeit für gefühl­vol­le Momen­te, z.B. zwi­schen Vater Tom und der jün­ge­ren Toch­ter Car­rie. Das sorgt dafür, dass die Serie nicht nur auf einer Ebe­ne, son­dern auf meh­re­ren funktioniert.



Die ner­ven­auf­rei­ben­de Suche nach dem ver­schwun­den Kind, bei der Geheim­nis­se zu Tage geför­dert wer­den, lässt den Zuschau­er man­ches mal schlucken.
Mit dafür ver­ant­wort­lich sind mal schril­le, hohe Töne, mal drü­cken­de, tie­fe Bäs­se, in einem gut abge­stimm­ten, nicht zu auf­dring­li­chen Score.

Die alte Weis­heit: “In der kür­ze liegt die Wür­ze.”, trifft auch auf Safe zu. Denn mit sei­nen 8 Epi­so­den a etwa 45 Minu­ten ist die Mini­se­rie recht schnell “weg­ge­bin­ged”. Safe lie­fert in die­sem Zeit­raum jedoch wohl­durch­dach­te, packen­de Minu­ten, die sich irgend­wie Eigen­ar­tig und des­halb gut und befrie­di­gend anfühlen.



Nicht tiefschürfend genug

War­um Safe letzt­end­lich dann doch nur eine sehr gute Serie und kei­ne über­ra­gen­de ist, bleibt schwer aus­zu­ma­chen. Die wirk­lich tief­schür­fen­den Wow-Momen­te erleb­te ich im Ver­lau­fe der 8 Epi­so­den nur eini­ge Male. Im Ver­gleich zu wirk­lich gro­ßen Thril­ler-Seri­en wie damals ABC’s Lost (2004-2010) oder heu­te HBO’s West­world (seit 2016), schafft Safe es nicht häu­fig genug, mich aus dem Bett auf­sprin­gen zu las­sen und laut “OMG” zu brüllen.

Der Beur­tei­lung danach ist zuge­ge­ben nicht ganz so fair, denn bei Lost ist die gesam­te Lauf­zeit mit 121 Epi­so­den deut­lich län­ger und West­world funk­tio­niert ein­fach anders, da sie in kei­nem rea­lis­ti­schen Sze­na­rio spielt. Trotz­dem fehl­ten mir ein paar mehr Gän­se­h­aut­mo­men­te, obwohl die Twists vor­han­den und sehr gut geschrie­ben sind.

Ein Segen für Serienjunkies

Die ange­spro­che­nen Aspek­te beant­wor­ten mir mei­ne zu Beginn gestell­te Fra­ge. Die Strea­ming-Flut ist ein Segen für Seri­en­jun­kies, weil Strea­ming-Diens­te neben wenig min­der­wer­ti­gen und mehr mit­tel­mä­ßi­gen Pro­duk­tio­nen, eine gro­ße Hand voll sehr guter Seri­en wie Safe her­vor bringen.
Dies zeigt, dass es auf die inne­ren Wer­te ankommt. Dar­auf wie die Pro­du­zen­ten und Köp­fe hin­ter der Serie an ihrem Pro­jekt fei­len, egal über wel­chen Kanal es dann letzt­end­lich ver­trie­ben wird.


   Weitere Wertungen


Lis­sa meint →   Sehenswert


 

Kirby’s Fun Pak (1996)

  • 9/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 9/10
9/10

Her­aus­ra­gend

Kirby’s Fun Pak – der zeit­lo­se Jump ’n’ Run Klas­si­ker, der gleich mit gan­zen 8 Spie­len auftrumpft.
Was das ers­te Kir­by-Jump ’n’ Run für das SNES wirk­lich zu bie­ten hat und ob es mit Nin­ten­dos Größ­ten mit­hal­ten kann? Das und mehr im Review.

Gen­re: Jump ’n’ Run, Side-Scrol­ler

Autor: Lis­sa

Test­platt­form: Nin­ten­do SNES (SNES Clas­sic Mini)

Ver­fasst am: 22.06.2018

Wer­tung:  


Power Up für 8 Kirby Spiele

Kirby’s Fun Pak (euro­päi­scher Titel) oder auch Kir­by Super Star (ame­ri­ka­ni­scher und japa­ni­scher Titel), ist erst­mals 1996 auf dem Super Nin­ten­do Enter­tain­ment Sys­tem ver­öf­fent­licht worden.
Es zählt zu den bis­her belieb­tes­ten Kir­by Spielen.

Beson­ders an die­sem Spiel ist, dass das Modul 8 Spie­le beinhaltet.
6 Spie­le davon, sind nor­ma­le Haupt­spie­le, in denen man den klei­nen rosa Kir­by spielt und die wei­te­ren 2 Spie­le die ent­hal­ten sind, sind Minispiele.

Kir­by besitzt in all die­sen Spie­len sei­ne alten Fähig­kei­ten, die ihr sogar mit einem Hel­fer (im Koop) spie­len könnt. Also könnt ihr gewohn­tes wie­der anwen­den, falls ihr bereits eini­ge Kir­by Spie­le gespielt habt. Ein wei­te­rer Spie­ler kann die Kon­trol­le des Hel­fers über­neh­men. D.h. ihr habt es mit einem rich­ti­gen Koop-Modus zu tun.



Die Haupt­rol­le im Spiel ist den­noch wei­ter­hin der klei­ne Kir­by und die Kame­ra bleibt auf ihn fixiert (er ist ja auch der Star des Spiels).
Der zwei­te Spie­ler hat jedoch jeder­zeit die Mög­lich­keit, sich zu Kir­by zu teleportieren.
Wir den­ken, dass gera­de der Koop-Modus das Spiel ver­bes­sert, denn zu zweit lässt es sich doch am bes­ten spielen.

Die enthaltenen Spiele

Um euch einen Über­blick über die Spie­le zu ver­schaf­fen, hier eine Liste:

  • Spring Breeze
  • Dyna Blade
  • Gour­met Race
  • The Gre­at Cave Offensive
  • Reven­ge of Meta Knight
  • Mil­ky Way Wishes
  • The Arena
  • Mini­spiel: Mega­ton Punch
  • Mini­spiel: Samu­rai Kirby

Zu Beginn sind „Reven­ge of Meta Knight“ sowie „Mil­ky Way Wis­hes“ nicht ver­füg­bar, die­se wer­den im Lau­fe des Spiels frei­ge­schal­tet. Ihr müsst also nur die Spie­le von „Spring Bree­ze“ bis „The Gre­at Cave Offen­si­ve“ durch­spie­len und kommt so an den wei­te­ren Inhalt. Das moti­viert und macht Spaß. 

Kurze Spielzeit

Einen nega­ti­ven Kri­tik­punkt haben wir den­noch, denn die Spie­le sind lei­der alle­samt SEHR KURZ.Wir haben sie inner­halb von ein paar Stun­den, an einem Abend durchgespielt.
Nichts­des­to­trotz soll­te sich jeder Kir­by Fan oder der, der es noch wer­den will, die­se Collec­tion zule­gen. Ich kann sie wärms­tens empfehlen.
Durch die SNES Clas­sic Mini bin ich in den Genuss gekom­men, die­se Spie­le doch noch erle­ben zu kön­nen, da ich sie als Kind lei­der ver­passt hatte.

Der Bonus bei der SNES Clas­sic Mini (sowie auf der Vir­tu­al Con­so­le) ist, dass ihr jeder­zeit abspei­chern könnt. Das ist bei die­ser Kir­by Collec­tion sehr hilfreich.
Der Schwiergkeits­grad war für uns in Ord­nung und die Spei­cher­funk­ti­on hat uns dann doch ab und zu sehr gehol­fen. All zu schwie­rig ist das Spiel aber nicht. Da wir uns erst an das Game­play gewöh­nen muss­ten, brauch­ten wir viel­leicht etwas län­ger um das Spiel durch­zu­spie­len, im Ver­gleich zu Kir­by Veteranen.

Kirby’s Vielfalt an Fähigkeiten

Beson­ders an die­sem Spiel sind Kirby’s Fähig­kei­ten und davon gibt es 25 Stück, die ihr dem klei­nen Strolch geben könnt. Zum Bei­spiel könnt ihr Kirby’s Fähig­keit „Chef­koch“ benut­zen und Kir­by wird zum Koch und zau­bert einen Koch­topf her­vor, in dem ihr eure Geg­ner kochen könnt. Das dient euch als ulti­ma­ti­ve Atta­cke (nicht zu unterschätzen).



Quel­le: http://de.kirby.wikia.com/wiki/Datei:Koch-Kirby.jpg


Zum Ande­ren, könnt ihr Kir­by mit Bom­ben aus­stat­ten und die­se um euch wer­fen. Um noch ein paar wei­te­re auf­zu­zäh­len, könnt ihr Kir­by mit einem JoJo angrei­fen las­sen oder den klas­si­schen Ham­mer benutzen.
Oder ihr lasst Kir­by ein­fach zu einem klei­nen Kämp­fer mit Banda­na wer­den. Der fre­che klei­ne rosa Ball wird euch nicht enttäuschen.

Musik aus der “Super Smash Bros.”-Serie

Neben den fröh­li­chen und knal­li­gen Far­ben die uns eine schö­ne detail­ver­lieb­te Gra­fik zei­gen, bie­tet uns das Spiel auch einen schö­nen Sound­track. Die Musik hält für jeden einen Ohr­wurm bereit. Ger­ne hör­ten wir der Musik in den ein­zel­nen Leveln zu, jedoch gab es Momen­te an denen uns die Musik dann doch zu fröh­lich war.
An Stel­len im Spiel bei denen es ein­fach nicht wei­ter ging, sei es wegen der Schwie­rig­keit oder wegen mei­nem per­sön­li­chen Unwis­sen, wie man Kir­by rich­tig spielt, hat uns die Musik ver­rückt gemacht.

Aber das ken­nen wir ja schon von ande­ren Spie­len wie z.B. Don­key Kong oder Super Mario. Wir lie­ben den klei­nen Kir­by dennoch.
Vie­le Lie­der des Sound­tracks wur­den schon für die Super Smash Bros.-Rei­he wie­der­ver­wen­det. Daher kann es sein, dass Super Smash Bros.-Spie­ler die Musik sofort wiedererkennen.



Im Jahr 2008 wur­de ein Remake für den Nin­ten­do DS pro­du­ziert mit dem Titel Kir­by Super Star Ultra.
Die­ses Remake besitzt die­sel­ben 8 Spie­le wie auch im Ori­gi­nal zuvor, jedoch mit ein paar Ergän­zun­gen, sowie klei­nen Ver­bes­se­run­gen in der Grafik.
Wir bevor­zug­tebn jedoch trotz­dem die SNES Ver­si­on auf dem SNES Clas­sic Mini.
Wer kei­ne SNES Clas­sic Mini oder SNES besitzt, hat die Mög­lich­keit das Spiel auf der Wii sowie Wii U, über die Vir­tu­al Con­so­le nachzuholen.

Fazit

Uns per­sön­lich hat das Mini­spiel „Samu­rai Kir­by“ sehr gefal­len, denn dort nimmt es Kir­by sehr ernst zu gewin­nen. Ihr müsst zum rich­ti­gen Zeit­punkt die rich­ti­ge Tas­te drü­cken, um den Sieg davon zu tra­gen. Klingt ein­fach, ist es aber nicht. Es macht den­noch für zwi­schen­durch sehr viel Spaß.

Kir­bys Fun­pak war für uns das ers­te Kir­by Spiel. Ich ahn­te nicht, was uns erwar­ten wür­de und schraub­te die Erwar­tun­gen nicht zu hoch.
Wir dach­ten mir, kann Kir­by mit einem Mario mithalten?
Die Ant­wort ist ganz klar: JA!
Die­ses klei­ne char­man­te rosa Wesen, hat es uns ange­tan und uns rest­los über­zeugt. Die Spiel­me­cha­nik, die Musik und die Level sind alle so lie­be­voll gemacht und machen ein­fach Spaß!

Kir­by wird noch vie­le wei­te­re Spiel­mo­men­te haben.
Ob es in einem eige­nen Kir­by Spiel sein wird oder in einem Spiel wie Super Smash Bros.
Der fre­che rosa Ball wird wei­ter­hin bei uns sein und das ist auch gut so.


 

Mad Max (2015)

  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Aus­ge­zeich­net

Schrott in der post­apo­ka­lyp­ti­schen Ödnis sam­meln, die Geg­ner genüss­lich zu Brei häm­mern oder ein­fach über den Hau­fen fah­ren. Es kommt vie­les zusam­men, auf der Suche nach dem gestoh­le­nen V8 Motor.
Das 2015 erschie­ne­ne War­ner Bros. Game Mad Max im Test auf dem PC.

Gen­re: Action-Adven­ture

Autor: Stee­vo

Test­platt­form: PC

Ver­fasst am: 18.06.2018

Wer­tung:   


Das Spiel zur Filmreihe

Im Spiel han­delt es sich um das glei­che Sze­na­rio wie in der gleich­na­mi­gen Film­rei­he “Mad Max”.

Eine schö­ne offe­ne post­apo­ka­lyp­ti­sche Welt, häss­li­che Geg­ner die sich War­boys nen­nen und ein Mecha­ni­ker der aus­sieht wie Qua­si­mo­do. Der ein­zi­ge Unter­schied, er heißt Chum­bu­cket und steht einem die meis­te Zeit zur Sei­te, um Max sei­nen gelieb­ten V8 Motor wie­der zu beschaffen.
Er wur­de ihm abge­nom­men von Lord Scro­tus, dem Herr­scher über das Ödland.



Offene Spielwelt

Wäh­rend der Rei­se durch die Step­pe, ver­bes­sert man sei­ne Fähig­kei­ten und baut sich der­weil einen Ersatz­wa­gen zusam­men, um dem Lord den Gar­aus zu machen.
Es gibt eini­ges zu tun wie z.B. Fes­tun­gen erobern, Sam­mel­ob­jek­te suchen, Tür­me zer­stö­ren und das Aller­wich­tigs­te: Schrott sam­meln, damit man sei­ne Skills aus­bau­en kann.
Mehr gibt es zu dem Spiel nicht zu sagen, denn zuviel möch­te ich auch nicht verraten.

Wer die Spie­le von War­ner Bros. kennt, wie z.B. die erfolg­rei­che Bat­man-Rei­he, dem kann ich das Spiel getrost empfehlen.
Es ist die glei­che Engi­ne und Spiel­me­cha­nik die sehr gut gelun­gen ist, wie ich fin­de. Die PC Ver­si­on läuft sehr flüs­sig, es gab kei­ner­lei Probleme.



FAZIT

Wenn ihr Bock auf ein Action-Spiel habt, bei dem ihr die Geg­ner genüss­lich zu Brei häm­mert oder ein­fach über den Hau­fen fah­ren wollt, ist “Mad Max” eine kla­re Kaufempfehlung. 


 

Seinfeld (1989 – 1998)

  • 10/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
10/10

Lieb­lings­se­rie

Sein­feld ist zwei­fels­oh­ne Sit­com-Kult der 90er Jahre.
180 Epi­so­den in 9 Staf­feln brach­te die NBC-Serie her­vor. Doch wes­halb fas­zi­nier­ten die Ideen der Ent­wick­ler Lar­ry David und Jer­ry Sein­feld so vie­le Zuschauer?

Gen­re: Sit­com

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 18.06.2018

Wer­tung:  


Kultserie der 90er

Bekannt soll­te die­se Sit­com jedem sein, denn sie gilt als erfolg­reichs­te Serie der 1990er Jahre.
Mit Sein­feld erhält man gewohn­te 90er Jah­re Sitcom-Qualität.
Nicht umsonst erhielt die Serie 10 Ame­ri­can Come­dy Awards, 3 Gol­den Glo­bes und 10 Emmys.
Sein­feld ist eine US-ame­ri­ka­ni­sche Sit­com und wur­de von Jer­ry Sein­feld und Lar­ry David produziert.
Aus­ge­strahlt wur­den die 9 Staf­feln zwi­schen 1989-1998 auf NBC. Schon damals war die­se Serie für mich etwas Beson­de­res. Sie war ori­gi­nell, wit­zig und besaß humor­vol­le Charaktere.
Selbst nach 10 Jah­ren bleibt mir die­se Serie im Kopf und das spricht für sie. 



Seinfeld Fiktion in der Seinfeld Realität

Es geht um Jer­ry Sein­feld (Komi­ker). Er ist Ideen­ge­ber der Serie und spielt sich selbst als Jer­ry Seinfeld.
Er hat drei Freun­de: Elai­ne Benes (Julia Lou­is-Drey­fus), sie ist Sein­felds alte Lie­be. Geor­ge Cos­tan­zo (Jason Alex­an­der), ist Sein­felds bes­ter Freund. Und Kra­mer (Micha­el Richards), der Ekzen­tri­ker, des­sen Vor­na­me bis zum Schluss geheim bleibt.
Alle Cha­rak­te­re hab ich schon von Anfang an ins Herz geschlossen. 

Chaos in New York?

Die Serie han­delt von den vier New Yor­ker Freun­den die ihr All­tags­le­ben zusam­men meis­tern müs­sen. Jede Fol­ge beginnt mit einem Stand-Up Mono­log von Jer­ry Sein­feld in einem New Yor­ker Nachtclub.
Eine Mischung zwi­schen Albern­hei­ten und tief­sin­ni­gen Gesprä­chen brach­te der Serie in den 90ern den Erfolg. 



Selbst das kleins­te Pro­blem unter den Freun­den löst ein rie­si­ges Cha­os aus. Der Hand­lungs­ver­lauf ist aber immer stets der Gleiche.
Die ein­zel­nen Cha­rak­te­re sind in ver­schie­de­ne Gescheh­nis­se ver­wi­ckelt, die auf humor­vol­le Art und Wei­se zusammenkommen.
Es ist eine Serie über das NICHTS. Eine “show about not­hing”, wie sie Geor­ge in einer Fol­ge selbst ein­mal nannte. 

Besondere Stilmittel

Eine Fol­ge ist so auf­ge­baut, dass ver­schie­de­ne Hand­lungs­strän­ge nach­ein­an­der fol­gen. Im Lau­fe der Hand­lung kom­men vie­le die­ser Strän­ge, die mit den Cha­rak­te­ren ver­bun­den sind zusammen.
Merk­mal die­ser Serie ist auch die Tat­sa­che, dass es kei­ner außen­ste­hen­den Per­son mög­lich ist, sich der 4er Grup­pe anzu­schlie­ßen. Das ist eben der spe­zi­el­le Sein­feld Humor. Ein Run­ning Gag der Serie ist z.B. Kramers Auf­tritt, denn in vie­len Epi­so­den platzt er plötz­lich in Jer­rys Woh­nung her­ein, öff­net schlag­ar­tig die Woh­nungs­tür und rutscht über den Fuß­bo­den als wür­de er auf Schlitt­schu­hen stehen.
Ein wei­te­res Merk­mal der Serie sind die soge­nann­ten “Slap-Bass” Über­gän­ge, die wäh­rend eines Sze­nen­wech­sels statt­fin­den. Die­ser Stil wur­de oft von ande­ren Seri­en kopiert, die eine Anspie­lung an Sein­feld dar­stel­len sollten.
Jer­ry ist als ein­zi­ger Cha­rak­ter in jeder Fol­ge zu sehen.
Die Serie hat­te vie­le Gast­auf­trit­te von bekann­ten Schau­spie­lern wie z.B. Jer­ry Stil­ler den man als Arthur aus “King of Queens” kennt. 

Was geschah mit Jerry Seinfeld nach der Serie?

Er arbei­te­te wei­ter als Stand-up-Come­di­an und hat­te im Gegen­satz zu den ande­ren Dar­stel­lern immer noch viel Erfolg. Die ande­ren Schau­spie­ler erlang­ten nach der Serie kei­nen Erfolg, sodass man in den Medi­en von einem Sein­feld Fluch sprach.
Jer­ry Sein­feld hin­ge­gen, gilt bis heu­te als einer der erfolg­reichs­ten Fern­seh­dar­stel­ler welt­weit und das auch nach dem Ende der Kult­se­rie im Jahr 1998. 



Für mich ist die­se Sit­com ein Klas­si­ker und auch trotz des Alters bis heu­te immer noch sehenswert.


Kirby’s Dream Land (1992)

  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Aus­ge­zeich­net

Das Nin­ten­do-nahe Ent­wick­ler­stu­dio “HAL Labo­ra­to­ry”, schafft es mit Kirby’s Dream Land auch 25 Jah­re nach Erst­ver­öf­fent­li­chung, unse­rem Autor ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Büh­ne frei für den klei­nen und all­seits belieb­ten Kirby!

Gen­re: Jump ’n’ Run, Side-Scrol­ler

Autor: Jayes

Test­platt­form: Game Boy, Nin­ten­do 3DS (Vir­tu­al Console)

Ver­fasst am: 16.06.2018

Wer­tung:  


Geburtstag mit Kirby

Im Jahr 1992, in dem Kir­by mit “Kir­bys Dream Land” sei­nen ers­ten Geburts­tag fei­er­te, habe auch ich Geburts­tag. Kein Wun­der also, dass ich das Spiel deut­lich spä­ter nach­hol­te. In Mamas Bauch, gab es schließ­lich noch kei­nen grau­en clas­sic Game Boy.

Mein ers­ter Kon­takt mit Kir­by war aller­dings gar nicht in Teil 1 der Reihe.
Irgend­wie bekam ich als Kind ein Modul von “Kir­bys Dream Land 2” in die Pat­scher­händ­chen, was mich damals schon, wegen sei­ner spie­le­ri­schen Ein­fach­heit und dem schö­nen und krea­ti­ven Figu­ren­de­sign faszinierte.

Kir­bys Aben­teu­er waren also beim nach­ho­len von “Kir­bys Dream Land” nicht ganz neu für mich. Die Spiel­me­cha­nik war mir gleich vertraut.
Ein klei­ner rosa Staub­sauger-Bal­lon, der fröh­lich mun­ter aller­lei Unrat in sich auf­saugt und ent­we­der schluckt oder sogleich wie­der auf sei­ne Geg­ner feu­ert. Das wit­zi­ge Staub­sauger-Geräusch beim Ein­sau­gen, ist heu­te noch so cool wie damals.




In “Kir­bys Dream Land” gab es jedoch noch nicht die Mög­lich­keit, sich durch ein­sau­gen und schlu­cken, die Fähig­kei­ten der Geg­ner anzueignen.
Nur eini­ge Items wie z.B. schar­fes Essen, was Kir­by Feu­er­bäl­le spu­cken lässt, hat­ten Aus­wir­kun­gen auf den Bal­lon mit den Puder­bäck­chen. Ansons­ten gab es für das Ein­sau­gen der Geg­ner nur Score-Punkte.

Abge­se­hen von sei­ner Staub­sauger­funk­ti­on, kann Kir­by tief Luft holen und sich zu einem flie­gen­den Bal­lon auf­bla­sen, um hoch hin­aus in die Lüf­te zu stei­gen. Der aus­ge­at­me­te Luft­stoß kann wie­der­um ver­wen­det wer­den, um eini­ge Geg­ner­ar­ten zu erledigen.

Die Level lau­fen im 2D-Side-Scrol­ling ab. Nach jeder der 4 Sta­ges, war­tet ein End­geg­ner auf den klei­nen Kir­by. Mal ein ver­wur­zel­ter Baum, mal ein flie­gen­der Kaboola Zep­pe­lin. In der 5. und fina­len Sta­ge, darf natür­lich nicht König Nicker­chen (König Dede­de), mit sei­nem Ham­mer feh­len. Hier müs­sen wir zuerst noch ein­mal alle vier End­geg­ner der ver­gan­ge­nen Sta­ges, mit klei­nen Abwand­lun­gen bezwin­gen, bevor wir auf den fre­chen Pigu­in-König treffen.

Einprägendes Gedudel mit Ohrwurmgarantie

In Punc­to Musik trumpft Kir­by auf, der übri­gens nach dem US Nin­ten­do Anwalt “John Kir­by” benannt wur­de. Die knuf­fi­ge 8-bit Musik aus dem “Traum­land” geht sofort ins Ohr und wird bereits nach kur­zer Zeit, garan­tiert zum Ohrwurm.



Ein rosa, gelber oder weißer Kirby?!

Da der “Game Boy”, anders wie der spä­ter erschie­ne “Game Boy Color”, noch kei­ne Far­ben, son­dern nur 5 Grau­tö­ne abbil­den konn­te, stell­te sich die Fra­ge, wel­che Far­be Kir­by über­haupt haben soll­te. Die Macher konn­ten sich nicht zwi­schen gelb und rosa ent­schei­den. Dies führ­te sogar dazu, dass “Kirby’s Dream Land” in Nord­ame­ri­ka und Euro­pa, in der Wer­bung, in weiß gehal­ten wur­de, wie ihr auch auf dem offi­zi­el­len Packshot sehen könnt.

Speicherfunktion nur mit Virtual Console

Es gibt lei­der kei­ne Spei­cher­funk­ti­on in “Kir­bys Dream­land”. Was frü­her nicht sel­ten war und auch beim Gen­re­kol­le­gen und Klemp­ner Mario der Fall ist, ist heu­te sehr unüblich.
Beim Zocken über die Vir­tu­al Con­so­le gibt es des­halb selbst­ver­ständ­lich die typi­sche, inte­grier­te Spei­cher­funk­ti­on, mit der an jeder belie­bi­gen Stel­le des Spiels, gespei­chert wer­den kann.

Leider nur kurzes Spielvergnügen

Eine lan­ge Spiel­zeit soll­te man in Kirby’s ers­tem Aben­teu­er nicht erwar­ten, denn inner­halb einer Stun­de, haben geüb­te Jump ’n’ Run Spie­ler das Game durch. Vete­ra­nen die mit Kir­by auf­ge­wach­sen sind, schaf­fen dies noch­mal deut­lich schnel­ler. Spee­drun­ner, die ich jedoch nie als Maß­stab neh­men wür­de, schaf­fen Kir­bys ers­tes Aben­teu­er in etwa 10 Minuten.

Fazit

“Kir­bys Dream­land” bleibt trotz klei­ne­rer Macken, wie der kur­zen Spiel­zeit und vor allem aus heu­ti­ger Sicht feh­len­den Spei­cher­funk­ti­on, ein schö­nes “Game Boy” Spiel.
Obwohl oder viel­leicht gera­de weil es eher an jün­ge­re, unge­üb­te­re Spie­ler gerich­tet war, ist es in jedem Fall ein über­aus put­zi­ges Spiel, was damals mit sei­ner Spiel­me­cha­nik und den Eigen­schaf­ten des klei­nen rosa Bal­lons, genau­so für Froh­sinn sorg­te und ein Lächeln ins Gesicht zau­ber­te, wie auch heu­te noch, 25 Jah­re später.



 

Rogue One: A Star Wars Story (2016)

  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Aus­ge­zeich­net

Die Hand­lung des offi­zi­el­len Star Wars Kanon wird wei­ter­ge­führt. Die­ses mal plant Dis­ney mit der Antho­lo­gy-Rei­he meh­re­re Fil­me, die vor allem die Cha­rak­te­re näher beleuch­ten sollen.
Der Titel des ers­ten Films: Rogue One: A Star Wars Story.

Gen­re: Sci­ence Fiction

Autor: Stee­vo

Ver­fasst am: 15.06.2018

Wer­tung:  


Es ist der ers­te Film der „A Star Wars Sto­ry“ Anthology.
Das bedeu­tet aller­dings nicht, dass der Film weni­ger gut ist oder nicht zur Star Wars Saga passt.
Ganz im Gegen­teil, mich hat der Film durch­ge­hend über­zeugt. Mei­nes Erach­tens ist deut­lich mehr Action und weni­ger Sto­ry­tel­ling ent­hal­ten, als in den Tei­len 1-7 aber das stört mich nicht, da die Mischung aus Sto­ry und Action gut zusam­men passt.



Actionreiche Schlachten durch die Galaxie

Der Film spielt in der Zeit vor dem Krieg der Ster­ne, der ers­te Todes­stern ist fer­tig­ge­stellt und das Uni­ver­sum ist in Gefahr. Man kennt es ja schon von der Haupt­ge­schich­te der Saga. Doch die Rebel­len wol­len das nicht tole­rie­ren und weh­ren sich.

Für jeden Fan der Rei­he ein Muss, vor allem für mich per­sön­lich sehr nett, die Geschich­te vor dem Krieg der Ster­ne anzuschauen.
Auch als nicht Star Wars Fan ist der Film loh­nens­wert, wenn man auf Action durch die Gala­xie steht.


   Weitere Wertungen


Jayes meint →   Sehenswert


Lis­sa meint →   Ausgezeichnet