Schlagwort-Archiv: Warner Bros

Weapons - Die Stunde des Verschwindens (2025)

  • 9/10
    derofa Durchschnittswertung - 9/10
9/10

Herausragend

Unangenehm gut!
“Weapons” hat mich genau da getroffen, wo Horror am effektivsten wirkt: unter der Haut, unerwartet wie ein Jump Scare aus dem Nichts.

“Weapons” ist kein stumpfer Schocker, sondern ein langsam kriechender Albtraum, auch wenn die
„Waffen“ (Weapons) schnell und wie im Eilflug auf uns zu gerannt kommen.

Was wir bei derofa.de von dem neuen Horrorschocker halten, erfahrt ihr in diesem Review

━━━━━━━━━━━━━━━━━━━━

Genre:  Horror

Originaltitel: Weapons

Produktionsland: USA

Produktionsfirma: Warner Bros.

Regie: Zach Cregger

Drehbuch: Zach Cregger

Produktion: Zach Cregger, Roy Lee, Miri Yoon, Raphael Margulez, J.D. Lifshitz

Musik: Zach Cregger, Ryan Holladay, Hays Holladay

Länge: ca. 129 Minuten

Altersfreigabe: FSK 16

Veröffentlichung: 07. August 2025 (Kinostart DE)

Nachfolger: -

Ähnliche Titel: Barbarian (2022)

Wertung:   

Autor: Melissa

Verfasst am: 19.08.2025

Lesezeit: ca. 5 Minuten (Direkt zum Fazit)

Handlung - Bis zum Ende hin ein Detektivspiel

In einer scheinbar ruhigen amerikanischen Vorstadt verschwinden eines Nachts 17 Schulkinder –alle zur exakt gleichen Uhrzeit: und zwar um 2:17 Uhr. Was zunächst wie ein klassischer Kriminalfall wirkt, entwickelt sich schnell zu einem vielschichtigen, düsteren Horrortrip.

Der Film erzählt u.a. die Geschichte aus mehreren Perspektiven: von einer traumatisierten Lehrerin, einem verzweifelten Vater der seinen Sohn sucht, einem paranoiden Jugendlichen oder einem
unsicheren und nervösen Polizisten. Stück für Stück setzen sich die Teile eines größeren, unheimlichen Puzzles zusammen und zeigen uns um was es in “Weapons” wirklich geht.

Nichts ist wie es scheint, und je tiefer man gräbt, desto verstörender wird das Bild, das sich am Ende ergibt. Der Zuschauer weiß bis zum Schluss nicht, was hinter dem Verschwinden der Kinder steckt.


Punkt 2:17 Uhr in der Nacht sind 17 Kinder verschwunden.

©
©https://www.berlin.de/kino/_img/filmbilder/p_308027_Print6.jpg

©
©https://tenor.com/de/view/running-away-weapons-escaping-footage-weapons-movie-gif-17142176249178213806

Nach Barbarian geht es da noch besser? Die Besonderheiten von Weapons

“Weapons” trägt ganz klar die Handschrift von Zach Cregger, dem Regisseur von “Barbarian” aus dem Jahr 2022.
Wie schon dort, spielt auch hier die Form und Stil der Erzählung eine zentrale Rolle. Denn der Film ist in Kapitel aufgeteilt und wechselt durch verschiedene Perspektiven der Figuren und lässt die Zuschauer oft dabei bewusst im Unklaren.

Dieser mutige Stil erzeugt nicht nur Spannung, sondern macht das Filmerlebnis unvorhersehbar und extrem fesselnd. Statt auf billige Effekte zu setzen, baut “Weapons” seine Wirkung über eine dichte Atmosphäre und das Unbekannte und Mysteriöse auf. Genau wie bei “Barbarian” benötigt “Weapons” keinen großen Soundtrack. Die Spannung wird durch die Kameraführung und die Erzählform erzeugt.

Fans des Vorgängerwerks “Barbarian” werden sich hier sofort heimisch fühlen. Trotz Überlange von über 2 Stunden
Spielzeit, fühlt sich der Film nie grundlos in die Länge gezogen und zäh an. Das muss ein Film erst einmal schaffen. Großer Plusplunkt. Die Minuten sind nur so an uns vorbeigeflogen. Hervorragende Leistung von Zach Cregger!

Was uns vorallem sehr gut gefallen hat, war der Stil der Kameraführung. Oftmals finden wir uns direkt hinter einem Protagonisten in einem One-Shot. Genau das fühlt sich als Zuschauer dann so an, als sei man wirklich selbst vor Ort. Oder man erlebt eine sehr langsame Kameraführung, ohne großen Schnick-Schnack - einfach ein dunkler Gang durch den die Kamera uns zieht. Ganz langsam und dennoch so gefährlich, selbst wenn in solchen Szenen dann doch nichts passiert. Die Anspannung ist da einfach zu groß - man kann nicht wegschauen, aber auch nicht hinschauen.


©
©https://tenor.com/de/view/why-just-her-classroom-why-only-hers-justine-archer-graff-weapons-accusing-gif-8538480161012133297

Künstlerisch begabt

Das sind die Schauspieler in der tat! Julia Garner wirkt so überzeugend in ihrer Rolle. Die Schauspielerin ist u.a. durch Filme wie “Apartment 7A” aus dem Jahr 2024 oder dem vor paar Monaten erschienden Wolfsfilm “Wolfsman”. Ihre Darstellung der Lehrerin Justine ist sehr authentisch. Als Zuschauer durchläuft man mit ihr den Kampf gegen das Unbekannte.

Josh Brolin beeindruckt als gebrochener
Vater mit einer Mischung aus Hartnäckigkeit und Ratlosigkeit. Bekannt ist euch Josh bestimmt durch die legendäre Filmreihe “Dune”.

Die restlichen Schauspieler wurden auch sehr gut gecastet und für ihre Rollen passend gewählt. Insgesamt wirkt der Cast durchweg stimmig. Niemand spielt sich in den Vordergrund, was dem
Film dadurch mehr Tiefe verleiht. Durch den Perspektivwechsel, hat man das Gefühl, ein Teil von jeder Geschichte zu sein. Wir fiebern dadurch mit allen Charakteren bis zum Schluss mit.

Ursprünglich war Pedro Pascal für eine Hauptrolle geplant. Dieser konnte nach einem Streik der Gewerkschaften nicht mehr an den Dreharbeiten teilnehmen.[1]  Ich bin mir nicht sicher ob Pedro Pascal wirklich passend für die Hauptrolle gewesen wäre. Er ist ein grandioser Schauspieler, aber Josh Brolin zeigte sich da schon von seiner besten Seite und macht eine ziemlich gute Arbeit.


Justine (Julia Garner) und Archer (Josh Brolin) versuchen herauszufinden was mit den 17 Schulkindern passiert ist.

©
©Warner Bros

Fazit - Einfach erfrischend gut

Zach Creggers “Weapons” ist kein Film für Zwischendurch. Es verlangt Aufmerksamkeit und Geduld sich auf ein düsteres, teilweise verstörendes Erlebnis einzulassen.

Dafür belohnt der Film uns mit einer dichten Atmosphäre, einem ungewöhnlichem Storytelling und einem Finale, welches uns einen Schauer über den Rücken laufen lässt.

Wie schon bei “Barbarian” zeigt Zach Cregger, dass er das Genre versteht. Wenn euch der abgefahrene Stil von Cregger gefällt und ihr Barbarian schon mochtet, dann wird euch “Weapons” umhauen.

Leider kann ich dem Film keine volle Punktzahl geben, da es in der Story dann doch einige seltsame und fragwürdige Entscheidungen der Protagonisten gegeben hat. “Weapons” ist und bleibt halt immer noch ein Horrorfilm und bedient sich sogar an plumpen Jump Scares.

Von mir dennoch eine 9/10 und ein klares Highlight des Horrorgenres im Jahr 2025!


Trailer

©
©Warner Bros

 

Mad Max (2015)

  • 8/10
    derofa Durchschnittswertung - 8/10
8/10

Ausgezeichnet

Schrott in der postapokalyptischen Ödnis sammeln, die Gegner genüsslich zu Brei hämmern oder einfach über den Haufen fahren. Es kommt vieles zusammen, auf der Suche nach dem gestohlenen V8 Motor.
Das 2015 erschienene Warner Bros. Game Mad Max im Test auf dem PC.

Genre: Action-Adventure

Autor: Steevo

Testplattform: PC

Verfasst am: 18.06.2018

Wertung:   


Das Spiel zur Filmreihe

Im Spiel handelt es sich um das gleiche Szenario wie in der gleichnamigen Filmreihe “Mad Max”.

Eine schöne offene postapokalyptische Welt, hässliche Gegner die sich Warboys nennen und ein Mechaniker der aussieht wie Quasimodo. Der einzige Unterschied, er heißt Chumbucket und steht einem die meiste Zeit zur Seite, um Max seinen geliebten V8 Motor wieder zu beschaffen.
Er wurde ihm abgenommen von Lord Scrotus, dem Herrscher über das Ödland.



Offene Spielwelt

Während der Reise durch die Steppe, verbessert man seine Fähigkeiten und baut sich derweil einen Ersatzwagen zusammen, um dem Lord den Garaus zu machen.
Es gibt einiges zu tun wie z.B. Festungen erobern, Sammelobjekte suchen, Türme zerstören und das Allerwichtigste: Schrott sammeln, damit man seine Skills ausbauen kann.
Mehr gibt es zu dem Spiel nicht zu sagen, denn zuviel möchte ich auch nicht verraten.

Wer die Spiele von Warner Bros. kennt, wie z.B. die erfolgreiche Batman-Reihe, dem kann ich das Spiel getrost empfehlen.
Es ist die gleiche Engine und Spielmechanik die sehr gut gelungen ist, wie ich finde. Die PC Version läuft sehr flüssig, es gab keinerlei Probleme.



FAZIT

Wenn ihr Bock auf ein Action-Spiel habt, bei dem ihr die Gegner genüsslich zu Brei hämmert oder einfach über den Haufen fahren wollt, ist “Mad Max” eine klare Kaufempfehlung.