Conjuring 2 (2016)

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    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
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Lieb­lings­film

Die Dämo­no­lo­gen Ed und Lor­rai­ne War­ren sind zurück und die “Con­ju­ring-Rei­he” wird zum groß ange­leg­ten Franchise.

Nach dem ers­ten Film “Con­ju­ring- Die Heim­su­chung” (2013) fol­gen nun immer mehr Haupt­fil­me und Spin-Offs, rund um das “Con­ju­ring-Uni­ver­sum”.

Was zukünf­tig gru­se­li­ges auf uns zu kommt, war­um “Con­ju­ring 2” so ver­dammt gut ist und was die Hin­ter­grün­de der beängs­ti­gen­den Hand­lung sind, erfahrt ihr im Review auf derofa.de

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Gen­re: Hor­ror, Geis­ter

Ori­gi­nal­ti­tel: The Con­ju­ring 2

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: War­ner Bros. Pic­tures | New Line Cine­ma, Ato­mic Mons­ter, Ever­green Media Group, Rat­Pac-Dune Enter­tain­ment, The Safran Company

Regie: James Wan

Dreh­buch: Chad Hayes, Carey Hayes, James Wan, David Les­lie Johnson

Pro­duk­ti­on: Rob Cowan, Peter Safran, James Wan

Musik: Joseph Bishara

Län­ge: ca. 134 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Uni­ver­sum: Con­ju­ring

Vor­gän­ger: Con­ju­ring - Die Heim­su­chung (2013)

Nach­fol­ger: Con­ju­ring 3 - Im Bann des Teu­fels (Kino­start: 10.09.2020)[1]

Wer­tung:   

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am:
25.06.2018


Die Fortsetzung von Conjuring

Der Hor­ror­film “Con­ju­ring 2″, ist die Fort­set­zung des belieb­ten Vor­gän­gers “Con­ju­ring – Die Heim­su­chung” (2013).
Pro­du­ziert von James Wan, erzählt uns der Film die Geschich­te eines neu­en Fal­les von Ed und Lor­rai­ne Warren.

Ed und Lor­rai­ne War­ren waren in den 70er Jah­ren bekann­te Dämo­no­lo­gen und haben in den USA sehr vie­le para­nor­ma­le Ereig­nis­se erforscht. Das Ehe­paar hat im Lau­fe sei­nes Lebens laut eige­ner Aus­sa­ge über 10.000 Fäl­le untersucht.

Einer der bekann­tes­ten war der Fall von Ami­ty­vil­le oder der Pup­pe Anna­bel­le, die wir bereits aus “Con­ju­ring – Die Heim­su­chung” (2013) oder “Anna­bel­le” (2014) ken­nen. Doch von was han­delt die Fort­set­zung der “Conjuring”-Reihe?


Das Ehe­paar Ed (Patrick Wil­son) und Lor­rai­ne War­ren (Vera Farmiga)


Die wahre Geschichte dahinter

Der Spuk von Enfield

Die Geschich­te aus “Con­ju­ring 2” basiert auf einer wah­ren Bege­ben­heit. Die­ser Fall ist der wohl spek­ta­ku­lärs­te der zu die­ser Zeit doku­men­tiert wurde.

Von August 1977 bis zum Sep­tem­ber 1978 erleb­te eine Mut­ter mit ihren vier Kin­dern in Enfield Lon­don, mys­te­riö­se Pol­ter­geist-Erschei­nun­gen in Ihrem Zuhau­se. Es wur­den ins­ge­samt um die 1500 Spu­ker­schei­nun­gen auf­ge­zeich­net. Vie­le Repor­ter, Psy­cho­lo­gen oder Spuk-For­scher besuch­ten die Fami­lie um den Gescheh­nis­sen auf den Grund zu gehen.

Alles begann am Anfang recht harm­los. Zu Beginn wuss­te die Fami­lie nicht mal, dass sie es mit einem Geist zu tun hat­ten. Es fing an mit mys­te­riö­sen Geräu­schen, die im Schlaf ertön­ten oder der Ton einer schlei­chen­den Per­son, die durch die Flu­re wan­der­te. Die­se Lau­te wur­den immer dröh­nen­der und häu­fi­ger. Es kam zu lau­ten klop­fen an den Wän­den, oder das flüs­tern von unbe­kann­ten Stim­men, die aus den Zim­mern kamen.

Der Spuk wur­de immer schlim­mer und zog sich Mona­te wei­ter. Die unbe­kann­ten Stim­men die sie hör­ten, ver­such­te man auf einem Ton­band ein­zu­fan­gen, um so her­aus zu bekom­men, was die­se einem mit­tei­len wollten.

Eine Stim­me behaup­te­te, einem 72-jäh­ri­gen Mann aus der Nach­bar­schaft zu gehö­ren. Die Stim­me zu iden­ti­fi­zie­ren fiel schwer. Gehör­te sie wirk­lich einem alten Mann der frü­her mal in der Nach­bar­schaft leb­te? Doch viel mehr war die Fra­ge wie­so hör­te man sie und was woll­te sie von der Familie?

Nach den Stim­men folg­te das her­um­flie­gen von Möbel­stü­cken. Gegen­stän­de flo­gen durch die Luft. Die Geis­ter in die­sem Haus besa­ßen erstaun­li­che Kräf­te. Eines Tages wur­de plötz­lich ein Teil des Kamins aus der Ver­an­ke­rung geris­sen. Das Git­ter wur­de buch­stäb­lich von Geis­ter­hand durchs gan­ze Zim­mer geschleu­dert. Ein ande­res Mal flog eine Kom­mo­de, ein Sofa und ein Bett durch die Luft.


Ein Foto der ech­ten Janet und ihrer Familie


Das Mädchen Janet

Grund die­ser gan­zen Vor­fäl­le schien die 12-jäh­ri­ge Toch­ter Janet zu sein, denn aus ihr spra­chen die­se mys­te­riö­sen Stim­men. Zeu­gen konn­ten bestä­ti­gen, dass das Mäd­chen sogar mehr­mals durchs Zim­mer schweb­te. Janet wur­de vie­le Male aus ihrem Bett her­aus gezo­gen, sodass sie und ihre Schwes­ter anfin­gen auf dem Boden zu schla­fen, vor Furcht es könn­te sie wie­der jemand aus dem Bett zerren.

Die Fami­lie hat­te anfangs Angst um ihr Leben gehabt, doch nach der Zeit gewöhn­ten sie sich dar­an - an die unge­wöhn­li­chen Ereig­nis­se in ihrem Zuhau­se. Es kam der Punkt, an dem die Fami­lie hilf­los war und nicht mehr wei­ter wuss­te. So haben sie sich letzt­end­lich ent­schie­den, Unter­stüt­zung von Ed und Lor­rai­ne War­ren zu holen, da sie von ihrer Arbeit als Dämo­no­lo­gen gehört haben.

Im Sep­tem­ber 1978 ende­ten dann die Erschei­nun­gen abrupt und tra­ten bis heu­te nicht wie­der auf. Was bleibt, sind ein­zig­ar­ti­ge Auf­zeich­nun­gen eines unge­wöhn­li­chen Spukereignisses.

Die ori­gi­nal Ton­auf­nah­men vom Inter­view der klei­nen Janet, die wäh­rend der Auf­nah­me angeb­lich vom Geist beses­sen war, kann man sich im Inter­net auf diver­sen Sei­ten anhö­ren. Ganz schön verstörend.



Die Verfilmung

Die Handlung aus dem Film

Die Dämo­no­lo­gen Ed (Patrick Wil­son) und Lor­rai­ne War­ren (Vera Far­mi­ga) wur­den wie­der um Hil­fe gebe­ten, denn schla­fen tun die Geis­ter oder Dämo­nen auf die­ser Erde nicht und des­we­gen wird das Paar nach Eng­land geru­fen, um dort einer Lon­do­ner Fami­lie zu helfen.

Dort lebt die allein­er­zie­hen­de Mut­ter Peg­gy Hodg­son (Fran­ces O’Connor) mit ihren vier Kin­dern Mar­ga­ret (Lau­ren Espo­si­to), Janet (Madi­son Wol­fe), John­ny (Patrick McAu­ley) und Bil­ly (Ben­ja­min Hai­gh). Bei ihnen soll es angeb­lich spu­ken und beson­ders Janet wird mehr­mals Opfer eines Dämons, der von ihr Besitz ergreift und durch sie mit den Men­schen spricht. Das ist der Beginn eines neu­en Fal­les für die War­rens und die­ser wird es ihnen nicht ein­fach machen.

Unterschied zur wahren Geschichte

Einen gro­ßen Unter­schied zur wah­ren Geschich­te der Fami­lie Hodg­son gab es dann doch noch. Zum Bei­spiel wur­de die Figur „The Croo­ked Man“ extra für den Film von James Wan kreiert. 

Für ihn soll­te der “Croo­ked Man” mehr Span­nung und Gru­sel in den Film brin­gen. Wir emp­fin­den die Idee als sehr gut gelun­gen, denn die­ser Cha­rak­ter hat es in sich. Sei­ne Gestalt und sein Auf­tre­ten wir­ken echt und rea­lis­tisch. Jump Sca­res garantiert!


Das klei­ne Mäd­chen Janet (Madi­son Wolfe)


Noch mehr Filmfutter

Die gru­se­li­ge Non­ne aus “Con­ju­ring 2″ bekommt ihren eige­nen Auf­tritt. Denn im Febru­ar 2017 wur­de bekannt gege­ben, dass Corin Har­dy Pro­du­zent vom Hor­ror­film “The Hal­low” (2015), die Regie von “The Nun” (2018) über­neh­men wird. Der Film soll im Sep­tem­ber 2018 in die Kinos kom­men. Ob der Film an sei­ne Vor­gän­ger ran kommt, wird man Ende 2018 sehen.

Außer­dem wur­de berich­tet, dass sich ein neu­er Spin-Off-Film mit dem Titel „The Croo­ked Man“ in der Pro­duk­ti­on befindet.
Das heißt, die dün­ne gru­se­li­ge Hor­ror­ge­stalt wird sei­nen eige­nen Film bekom­men. Für das Dreh­buch wur­de Mike Van Waes beauf­tragt. James Wan und Peter Safran wer­den erneut die Pro­duk­ti­on übernehmen.

Und da alle guten Din­ge bekannt­lich drei sind, gibt es noch eine letz­te Neu­ig­keit über die Con­ju­ring-Rei­he. Im Juni 2017 wur­de bekannt gege­ben, dass “Con­ju­ring 3” bereits in Arbeit ist.

Hor­ror­fans dür­fen sich also auf vie­le neue Pro­jek­te des Meis­ter­re­gis­seurs James Wan freuen!


Die­se Sze­ne dien­te u.a. als Inspi­ra­ti­on für den Film “The Nun”


Fazit - So sollte Horror sein

In “Con­ju­ring 2” tritt der Dämon in Gestalt einer Non­ne auf, dies wirkt sich stark auf den Gru­sel­fak­tor aus. Die Gestal­tung der Non­ne wur­de gut in die Sze­nen insze­niert. Eine Über­ra­schung folg­te der ande­ren. Nicht umsonst ver­ge­ben wir dem Film eine vol­le 10/10, denn wir fin­den man hät­te nichts bes­ser machen kön­nen! Wir erle­ben in “The Con­ju­ring 2” zwar auch alt­be­kann­te Hor­rorkli­schees, jedoch bie­tet der Film eine her­vor­ra­gend erzähl­te Hand­lung und sticht somit, mit ihren über­zeu­gen­den Dar­stel­lern und der Pro­duk­ti­ons­art, weit von der gewöhn­li­chen Mas­se heraus. 

Die Schau­spie­ler über­zeu­gen mit ihrer Leis­tung alle­samt und auch die Atmo­sphä­re wur­de sehr gut im Film ein­ge­fan­gen. Die musi­ka­li­sche Unter­ma­lung stammt wie schon in Wans frü­he­ren Geis­ter­fil­men von dem ame­ri­ka­ni­schen Kom­po­nis­ten Joseph Bis­ha­ra. Er kom­po­nier­te unter ande­rem auch die Musik für “Ins­idious: Chap­ter 3″ und das Con­ju­ring-Spin-Off” der Gru­sel­pup­pe “Anna­bel­le”.

So und nicht anders soll­te guter Hor­ror erzählt wer­den - das ist Film­kunst der hohen Klasse!



 

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