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Ori and the Blind Forest (2015)

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    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
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Her­aus­ra­gend

Ori and the Blind Forest ist ein Metro­id­va­nia-Spiel und erschien 2015 das ers­te mal für die Xbox One.

Das Video­spiel erhielt über­wie­gend posi­ti­ve Kri­ti­ken sodass es vier Jah­re spä­ter zur Ver­öf­fent­li­chung einer Defi­ni­ti­ve Edi­ti­on gekom­men ist.

Der klei­ne Ori, Schutz­geist des Wal­des wird im Spiel euer bes­ter Freund.

War­um wir uns von dero­fa so in den klei­nen Wald­geist ver­liebt haben, erfahrt ihr in unse­rer Kritik.

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Gen­re: Metroidvania

Ori­gi­nal­ti­tel: Ori and the Blind Forest

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Entwicklerstudio/Publisher: Moon Stu­di­os / Micro­soft Studios

Musik: Gareth Coker

Spiel­mo­dus: Einzelspieler

DLC: bis­her kei­ner bekannt (statt­des­sen eine Defi­ni­ti­ve Edition)

Spiel­zeit:

Haupt­spiel: ca. 10 - 15 Stun­den (Sto­ry), ca. 20-25  Stun­den (100%)

Platt­for­men: Xbox One, PC, Nin­ten­do Switch

Alters­frei­ga­be: USK 12

Ähn­li­che Titel: Unra­vel (2016), Hol­low Knight (2017), Cup­head (2017)

Wer­tung:  

Test­platt­form: Nin­ten­do Switch

Autor: Melis­sa

Ver­fasst am: 21.04.2022

Lese­zeit: ca. 5 Minu­ten (Direkt zum Fazit)

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©Moon Studios

Die Reise beginnt

Kein Spiel wur­de so mit posi­ti­ven Kri­ti­ken über­schüt­tet wie “Ori and the Blind” forest.

Das öster­rei­chi­sche Ent­wick­ler­stu­dio Moon Stu­di­os, kre­ierte ein abwechs­lungs­rei­ches Spie­lereleb­nis des Metro­id­va­nia-Gen­res. Das Video­spiel erschien das ers­te Mal 2015 und wur­de für den PC, sowie für die Xbox One kon­zi­piert und veröffentlicht.

Schon nach kur­zer Zeit schaff­te es Ori 2016 erneut durch die sog. “Defi­ni­ti­ve Edi­ti­on” auf die Xbox One, PC und sogar auf die Nin­ten­do Switch Kon­so­le. Was es mit der Defi­ni­ti­ve Edi­ti­on auf sich hat, erklä­ren wir euch jetzt.

Unterschiede zwischen dem ursprünglichen Werk

Sons of Anarchy (2008 – 2014)

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©FX Net­work
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    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
10/10

Lieb­lings­se­rie

Mit “Sons of Anar­chy” begann im Jahr 2008 die Rei­se einer Dra­ma-Serie, die bis heu­te als eine der bes­ten aller Zei­ten gilt.

Über 7 Staf­feln und 92 Epi­so­den hin­weg beglei­tet der Zuschau­er die Macht­kämp­fe inner­halb des “SAMCRO”-Motorradclubs.

Was das beson­de­re an der Pro­duk­ti­on des Sen­ders “FX” ist und war­um sich ein Ver­gleich mit “Die Sopra­nos” und “Game of Thro­nes” auf­drängt, ver­rät euch Gast­au­tor Ricco.

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Gen­re: Dra­ma, Kri­mi

Ori­gi­nal­ti­tel: Sons of Anarchy

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: 20th Tele­vi­si­on | Lin­son The Com­pa­ny, Sut­ter Ink, Fox 21, FX Productions

Regie: Allen Coul­ter, Micha­el Din­ner, Charles Haid, Ste­phen Kay, Paris Bar­clay, Tim Hun­ter, Seith Mann, Gwy­neth Hor­der-Pay­ton, Guy Fer­land, Bil­ly Gier­hart, Mario Van Pee­bles, Ter­rence O’Hara, Kurt Sut­ter, Paul Mai­baum, Phil Abra­ham, Adam Arkin, Peter Wel­ler, Karen Gavio­la, Craig Yaha­ta, Charles Mur­ray, Jack Bender

Dreh­buch: Kurt Sut­ter, James D. Par­riott, Jack LoGiu­di­ce, Nicho­le Beat­tie, Dave Erick­son, Brett Con­rad, Pat Charles, Chris Col­lins, Regi­na Cor­ra­do, Misha Green, Liz Sagal, Ste­vie Long, Bra­dy Dahl, Cori Uchi­da, Mar­co Rami­rez, Julie Bush, Vaun Wil­mott, David Labra­va, Gla­dys Rodri­guez, Kem Nunn, Rober­to Pati­no, Mike Dani­els , John Bar­che­ski, Adria Lang, Charles Mur­ray, Peter Elkoff, Josh Botana

Pro­duk­ti­on: Kurt Sut­ter, John Lin­son, Phil Lau­di­ci­na, James D. Par­riott, Paris Bar­clay, Dave Erickson

Musik: Bob Thie­le Jr.

Staf­feln: Staf­fel 01 (13 Epi­so­den) (2008), Staf­fel 02 (13 Epi­so­den) (2009), Staf­fel 03 (13 Epi­so­den) (2010), Staf­fel 04 (14 Epi­so­den) (2011), Staf­fel 05 (13 Epi­so­den) (2012), Staf­fel 06 (13 Epi­so­den) (2013), Staf­fel 07 (13 Epi­so­den) (2014)

Län­ge: ca. 45-85 Minu­ten je Episode

Alters­frei­ga­be: FSK 18

Quel­len
https://en.wikipedia.org/wiki/Sons_of_Anarchy | https://de.wikipedia.org/wiki/Sons_of_Anarchy | https://de.wikipedia.org/wiki/Sons_of_Anarchy/Episodenliste

Wer­tung:   

Autor: Ricco

Ver­fasst am: 16.05.2021


Serien wie Sand am Meer

Mitt­ler­wei­le gibt es Seri­en wie Sand am Meer und es wird immer schwie­ri­ger, sich für eine Serie zu ent­schei­den, die man letzt­lich auch schau­en möchte.

Wie­so man “Sons of Anar­chy” unbe­dingt gese­hen haben soll­te, wer­de ich gleich näher drauf ein­ge­hen. Wor­um geht es eigent­lich in der Serie?


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©FX Net­work

Das Vermächtnis eines Vaters

Nun, im Grun­de dreht sich alles um “SAMCRO”, den “Sons of Anar­chy Motor­cy­cle Club Red­wood Ori­gi­nal”, deren Mit­glie­der und um den jun­gen Jack­son „Jax“ Tel­ler (gespielt von Char­lie Hun­nam), der mit dem Club groß­ge­wor­den ist und vor nicht all­zu lan­ger Zeit sei­nen Vater ver­lo­ren hat.

Eines Tages fin­det er Brie­fe von sei­nem Vater, in denen steht, dass er Angst habe, dass die­ser Klub immer tie­fer in kri­mi­nel­le Machen­schaf­ten gezo­gen wird. Jax will es im Prin­zip sei­nem Vater recht tun und den Club wie­der in lega­le­re Bah­nen lenken.


Haupt­prot­ago­nist Jax auf sei­nem Motorrad

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©FX Net­work

Mischung aus “Die Sopranos” und “Game of Thrones”

Wenn man so will ist die Serie eine Mischung aus den Sopra­nos und Game of Thrones.

Mit der Haupt­per­son haben wir, wie bei Tony Sopra­no, einen leicht depres­si­ven Cha­rak­ter, der sich und sei­nen Club hin­ter­fragt und wie bei GoT, artet auch hier ein Macht­kampf zwi­schen Clay, der eigent­li­che Prä­si­dent des Clubs, und Jax aus, die um den Platz um den Thron kämp­fen, also den Pos­ten des Clubpräsidenten.

Jax hat wie Daen­e­rys die Absicht, das Rad zu zer­stö­ren und den Club wie­der in lega­le­re Wege zu führen.


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©FX Net­work

Fazit - Ein Epos

Kurt Sut­ter hat mit “Sons of Anar­chy” ein abso­lu­tes Meis­ter­werk geschaf­fen. Es gibt wirk­lich kaum etwas zu kri­ti­sie­ren, weil nahe­zu alles per­fekt ist. Die Schauspieler/innen, die Musik, die Drehbücher,
die Kos­tü­me, die Loca­ti­ons, das Set­ting, Kame­ra­ar­beit, Sze­nen­bil­der, u.v.m.

Man wird von Anfang an in den Bann gezo­gen, was wohl auch an dem sehr stim­mi­gen und melo­di­schen Intro liegt und kann von der Serie ein­fach nicht genug bekommen.

Es ist Dra­ma, Action, Thril­ler, hat viel schwar­zen Humor und ist kurz gesagt ein rich­ti­ges Epos. Ein abso­lu­ter Genuss, die­ser Serie zu fol­gen. Vor allem lässt die Serie sich sehr viel Zeit für Cha­rak­ter­ent­wick­lun­gen, erhält dadurch sehr viel Tief­gang und lässt ein­zel­ne Hand­lun­gen der Figu­ren nach­voll­zieh­ba­rer erscheinen.

Von daher, schnappt euch ein Bike, fahrt irgend­wo im Frei­en mit dem Sound­track einer Rock­band, kommt heim und genießt am Abend eines lan­gen Tages die­se Show.


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©FX Net­work

Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Heim­ki­no-Trai­ler zu “Sons of Anarchy”

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©FX Net­work, ©FOX Heimkino

 

Dragonball Super: Broly (2018)

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©Bird Studio/Shueisha, 2018 Dra­gon Ball Super The Movie Pro­duc­tion Com­mit­tee, ©Toei, ©KAZÉ

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    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
10/10

Lieb­lings­film

Mit “Dra­gon­ball Super: Bro­ly” star­te­te in Japan im Dezem­ber 2018 der ers­te Dra­gon­ball-Film zur Ani­me-Serie “Dra­gon­ball Super” (2015-2018).

Im Rah­men der “Ani­me Nights” des Publis­hers “KAZÉ”, soll­ten Kino-Fans am 30. Juli 2019 nun auch in den Genuss der deut­schen Fas­sung, des inzwi­schen 20. Films des Dra­gon­ball-Uni­ver­sums auf gro­ßer Lein­wand kommen.

Die Pro­du­zen­ten von Toei Ani­ma­ti­on ver­spra­chen einen “stär­ke­ren Film mit einer inter­es­san­te­ren Geschich­te jen­seits der bis­he­ri­gen”.[1]

Wir haben uns in die Kino­ses­sel gewagt und ver­ra­ten euch, wes­halb “Dra­gon­ball Super: Bro­ly” tat­säch­lich ein beson­de­rer Film im Fran­chise gewor­den ist.

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Gen­re: Ani­me, Shō­nen

Ori­gi­nal­ti­tel: Dora­gon Bōru Sūpā: Bur­orī (Tran­skrip­ti­on)

Pro­duk­ti­ons­land: Japan

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Toei Com­pa­ny, 20th Cen­tu­ry Fox Japan | Toei Animation

Regie: Tats­u­ya Nagamine

Dreh­buch: Aki­ra Toriyama

Pro­duk­ti­on: Nori­hi­ro Haya­shi­da, Rio­ko Tominaga

Musik: Nori­hi­to Sumitomo

Län­ge: ca. 100 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 12

Uni­ver­sum: Dra­gon Ball

Vor­gän­ger: Dra­gon­ball Z: Resur­rec­tion ‚F‘ (2015)

Nach­fol­ger: angekündigt

Quel­len
https://de.wikipedia.org/wiki/Dragonball_Super:_Broly | https://en.wikipedia.org/wiki/Dragon_Ball_Super:_Broly

Wer­tung:  

Autor: Jan­nik

Ver­fasst am: 31.07.2019


Die geringe Erwartungshaltung

Zuge­ge­ben, als wir uns die Tickets für die Ani­me-Nights sicher­ten, waren wir nicht gera­de eupho­risch gestimmt.

Die bis­he­ri­gen Film­aus­flü­ge von Son Goku und sei­nen Freun­den, blie­ben uns über die Jah­re eher unter­durch­schnitt­lich im Gedächt­nis. Auch wenn es im Jahr 1993 eine posi­ti­ve Aus­nah­me, in Form des Spe­cials “Die Geschich­te von Trunks“ gab, fehl­ten uns abseits der Ani­me-Seri­en oft die wirk­lich gewich­ti­gen Geschich­ten die das Fran­chise ausmachen.

Die gerin­gen Lauf­zei­ten der bis­he­ri­gen Movies und die dadurch beding­ten ober­fläch­li­chen Sto­rys abseits des “Dra­gon­ball-Kanon” - den es übri­gens offi­zi­ell gar nicht gibt und nur von Fans inter­pre­tiert wird[2] - lie­ßen die Fil­me in Ver­ges­sen­heit geraten.

Getrie­ben von unse­rem dra­gon­bal­li­schen Pflicht­be­wusst­sein woll­ten wir dem neu­en Werk, des­sen Sto­ry von Autor und Man­ga-Legen­de Aki­ra Tori­ya­ma stammt, den­noch eine Chan­ce geben.

Wie sich her­aus­stell­te war dies genau die rich­ti­ge Entscheidung.


Fil­me zu “Dra­gon­ball” gab es vie­le - wirk­lich gute nur wenige

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©Bird Studio/Shueisha, 2018 Dra­gon Ball Super The Movie Pro­duc­tion Com­mit­tee, ©Toei, ©KAZÉ, Quel­le: https://dragonball.fandom.com/wiki/List_of_Dragon_Ball_films

Handlung

Das “Tur­nier der Kraft” ist zu Ende doch der Wunsch immer stär­ker zu wer­den besteht für Son Goku und Vege­ta seit jeher. So trai­nie­ren sie gemein­sam auf einer ein­sa­men Insel um ihre Fähig­kei­ten zu ver­fei­nern, bis ein alter Bekann­ter Pro­ble­me macht.

Nie­mand gerin­ge­rer als die ner­ven­de Pest­beu­le Free­zer, hat unter mit­hil­fe sei­ner Sol­da­ten, sechs der müh­sam von Bul­ma ein­ge­sam­mel­ten Wunsch­ku­geln unter sei­ne Gewalt gebracht, um sie erneut für sei­ne Zwe­cke zu missbrauchen.

Den Tyran­nen auf­zu­hal­ten ist das obers­te Ziel, doch mit dem unglaub­li­chen Leis­tungs­ni­veau des mys­te­riö­sen Sai­ya­jins Bro­ly, haben unse­re Freun­de nicht gerech­net. Ein epi­scher Kampf unglaub­li­chen Aus­ma­ßes bricht an.


Haben Goku und Vege­ta über­haupt eine Chan­ce gegen Broly?

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©Bird Studio/Shueisha, 2018 Dra­gon Ball Super The Movie Pro­duc­tion Com­mit­tee, ©Toei, ©KAZÉ

Finde alle sieben Eigenschaften

Endlich viel Story

End­lich ein DB-Movie der mit einer viel­schich­ti­gen und kom­ple­xe­ren Geschich­te daher kommt als sei­ne Vor­gän­ger. Zuge­ge­ben - super kom­pli­ziert ist die Sto­ry nicht. Den­noch muss­ten wir uns, ins­be­son­de­re zu Beginn, erst ein­mal vie­le sto­ry­re­le­van­te Infos aus dem Gedächt­nis rufen, um zurück in die Grund­ge­schich­te der Dra­gon­ball-Welt zu finden.

Die deut­li­che län­ge­re Lauf­zeit von 100 min fiel uns im Ver­gleich zu frü­he­ren Fil­men sehr schnell auf. Die meis­ten Movies von damals erreich­ten etwa nur die Hälf­te und kamen mit Lauf­zei­ten von ca. 50 min daher. Erst mit dem Film “Kampf der Göt­ter” (2013) bra­chen die Macher glück­li­cher­wei­se mit die­ser Tra­di­ti­on. Da jetzt zusätz­lich auch noch die Sto­ry-Kom­po­nen­te deut­lich dich­ter aus­fällt, fühl­te es sich so an, als wäre “DBS: Bro­ly” das ers­te Werk im DB-Fran­chise, was die Bezeich­nung Film auch wirk­lich verdient.

Als die Geschich­te rund um Bro­ly, des­sen Vater Para­gus, Gokus Vater Bar­dock, König Vege­ta, Free­zer und auch eini­ge neue Namen genüss­lich aus­ge­rollt wird, sind wir rich­tig zufrie­den mit dem Erzähl­tem­po. Beson­ders auf­fäl­lig ist auch, wie vie­le ver­schie­de­ne Cha­rak­te­re plötz­lich mit von der Par­tie sind. Vie­le der Z-Kämp­fer spie­len in die­sem Movie zwar lei­der kei­ne Rol­le mehr, die ande­ren Figu­ren sor­gen hier jedoch für will­kom­me­ne Abwechslung.


Die Sto­ry nimmt zu Beginn des Fil­mes gro­ßen Raum ein und ist deut­lich kom­ple­xer als von den bis­he­ri­gen Movies gewohnt

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©Bird Studio/Shueisha, 2018 Dra­gon Ball Super The Movie Pro­duc­tion Com­mit­tee, ©Toei, ©KAZÉ

Neuinterpretation von Erfinder Toriyama

Ein wich­ti­ger Aspekt der Geschich­te ist die Über­ar­bei­tung durch Erfin­der und Autor Aki­ra Tori­ya­ma der das Dreh­buch zu “DBS: Bro­ly” schrieb. Im Ver­gleich zu den frü­he­ren Fil­men, in denen die Cha­ra­ke­re Bro­ly, Bar­dock usw. bereits vor­ka­men, wur­de deren Geschich­te nun überarbeitet.

Hier gibt es eini­ge Unge­reimt­hei­ten in der Zeit­li­nie, die bei Fans Anlass zur Kri­tik wur­den. Zum  Bei­spiel müss­te “DBS: Bro­ly” im Jah­re 780 spie­len, da die Hand­lung nach dem “Tur­nier der Kraft” ansetzt. Ein Timer im Film zeigt aber das Jahr 775, was zeit­lich etwa ein Jahr nach dem Sieg gegen Boo ent­spre­chen wür­de.[3]

Erwähnt wer­den soll­te, dass sich weder Autor Tori­ya­ma noch ande­re Pro­du­zen­ten inner­halb des DB-Fran­chise klar zu einem Kanon - also einer Richt­li­nie zur Sto­ry - posi­tio­niert haben.[4] Mit ande­ren Wor­ten: So genau will man es nicht neh­men, mit den ein­he­ti­li­chen Regeln und der Kon­ti­nui­tät des DB-Universums.

Dies kann man durch­aus kri­ti­sie­ren. Auch uns sind bei “DBS: Bro­ly” eini­ge, zumin­dest frag­wür­di­ge Punk­te auf­ge­fal­len, wie die Anzahl der Wün­sche die Shen Long erfüllt oder der Kampf­an­zug, mit dem der klei­ne Son Goku auf die Erde geschickt wird.

Trotz­dem hat uns die­ser Umstand weni­ger gestört. Solan­ge die Geschich­te wei­ter­hin aus der Feder von Erfin­der Tori­ya­ma stammt und nicht zu gro­ße irri­tie­ren­de Wider­sprü­che ent­ste­hen, sind wir glück­lich damit. Das Tori­ya­ma zu Man­ga-Zei­ten die Figur “Lunch” ein­fach ver­ges­sen hat und der amü­san­te und ambi­va­len­te Cha­rak­ter plötz­lich nie wie­der vor­kam, haben wir ihm ja auch nicht übel genom­men. Wir fin­den Tori­ya­ma darf das.

Übri­gens - Ein gro­ßer Kri­tik­punkt in den Sto­rys von Dra­gon­ball gene­rell, ist die Wie­der­ho­lung und die mehr­ma­li­ge Wie­der­auf­er­ste­hung von immer glei­chen Geg­nern wie Free­zer. Das ewi­ge Ekel ist zwar schon wie­der mit von der Par­tie, spielt aber eine ganz ande­re Rol­le, die uns gefal­len hat.


Erfin­der Aki­ra Tori­ya­ma sieht man­geln­de Kon­ti­nui­tät mög­li­cher­wei­se etwas gelassener

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©Bird Studio/Shueisha, 2018 Dra­gon Ball Super The Movie Pro­duc­tion Com­mit­tee, ©Toei, ©KAZÉ, Quel­le: https://samagame.com/de/dragon-ball-super-sind-akira-toriyama-und-toyotaro-fur-die-erstellung-der-serie-kompatibel/

Freezers Rolle

Irgend­wie kann einem Free­zer schon leid tun. Unzu­frie­den mit sei­ner Kör­per­grö­ße hat er wie­der­mal vor die Dra­chen­ku­geln für sei­ne fins­te­ren Machen­schaf­ten zu miss­brau­chen respek­ti­ve sei­nen Min­der­wer­tig­keits­kom­plex zu kompensieren.

Mit der Zeit scheint ihm aber alles über den Kopf zu wach­sen.  Er ist lan­ge nicht mehr das Maß aller Din­ge. Plötz­lich spielt er in Sachen Kampf­kraft gar kei­ne Rol­le mehr und muss sich die nöti­ge Auf­merk­sam­keit schwer durch einen Twist im Film erkämpfen.

Free­zers Rol­le kam uns die­ses mal “ver­mit­teln­der” vor und funk­tio­nier­te her­vor­ra­gend als Bin­de­glied zwi­schen den übri­gen Cha­rak­te­ren. Eine erfri­schen­de her­an­ge­hens­wei­se der Pro­du­zen­ten, die Free­zer zwar genug sto­ry­re­le­van­te Screen­ti­me ein­räum­ten, ihn als Haupt-Ant­ago­nis­ten jedoch nur noch eine unter­ge­ord­ne­te Rol­le spie­len lassen.

Und auch in Sachen Cha­rak­ter­de­sign und Zei­chen­stil hat sich eini­ges getan.


Auch “DBS: Bro­ly” kommt nicht ganz ohne Steh­auf­männ­chen Free­zer aus

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©Bird Studio/Shueisha, 2018 Dra­gon Ball Super The Movie Pro­duc­tion Com­mit­tee, ©Toei, ©KAZÉ

Die Stilfrage

In “DBS: Bro­ly” woll­ten sich die Pro­du­zen­ten dem aktu­el­len Zei­chen­stil von Schöp­fer Aki­ra Tori­ya­ma anpas­sen.[5]

Tori­ya­ma selbst wähl­te aus einer Aus­wahl an Ani­ma­to­ren aus und ent­schied sich für Nao­hi­ro Shinta­ni. Die zwei Haupt­un­ter­schie­de zum bis­he­ri­gen Zei­chen­stil, lie­gen im schlan­ke­ren Look der Mus­ku­la­tur der Figu­ren und in den Farb­ge­bun­gen, die wie­der näher in Rich­tung Ori­gi­nal gehen sollten.

Bei­des war im Film wie­der­zu­er­ken­nen. Beson­ders die Far­ben, bei­spiels­wei­se das Oran­ge des iko­ni­schen Kampf­an­zugs von Son Goku, ent­wi­ckel­ten bei uns ein ver­trau­tes und nost­al­gi­sches Gefühl. Die schlan­ke­ren Mus­keln sind uns bereits in der Ani­me-Serie “Dra­gon Ball Super” auf­ge­fal­len. Die­se Ände­rung fin­den wir eher unnö­tig. Doch auch hier gilt: Wenn das Ziel war, sich dem Ori­gi­nal­au­tor Tori­ya­ma anzu­pas­sen, emp­fin­den wir dies als wünschenswert.

Ins­ge­samt erin­ner­te uns der Zei­chen­stil trotz oder gera­de wegen der klei­ne­ren Ver­än­de­run­gen sehr stark an frü­he­re Dra­gon­ball-Zei­ten und sorg­te so für den gewis­sen und gewünsch­ten Nostalgiefaktor.


“DBS: Bro­ly” wirkt weni­ger weich gewa­schen und deut­lich kör­ni­ger als etwa die “Dra­gon Ball Super” Anime-Serie

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©Bird Studio/Shueisha, 2018 Dra­gon Ball Super The Movie Pro­duc­tion Com­mit­tee, ©Toei, ©KAZÉ

Auch in Punc­to Far­ben fühlt man sich unwei­ger­lich an alte Zei­ten erinnert

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©Bird Studio/Shueisha, 2018 Dra­gon Ball Super The Movie Pro­duc­tion Com­mit­tee, ©Toei, ©KAZÉ

Der typische Dragonball Witz

Wer Dra­gon­ball kennt, der weiß auch was mit dem typi­schen Dra­gon­ball-Humor gemeint ist. Aki­ra Tori­ya­ma ver­stand es bereits vor der Ent­wick­lung sei­nes erfolg­reichs­ten Man­ga, die Leser zu amü­sie­ren, bei­spiels­wei­se in sei­nen Kurzgeschichten.

Auch auf “DBS: Bro­ly” über­trägt sich das. Wenn Vege­ta und Goku wie so oft auf­grund Gokus Nai­vi­tät anein­ader gera­ten oder Vege­ta sich typi­scher­wei­se bei der Fusi­on zum Affen machen muss, schlägt das Fan­herz höher.

Auch in vie­len ande­ren Sze­nen brach­te uns der Film zum schmun­zeln oder sorg­te für Geläch­ter beim Kinopublikum.


Der typi­sche Humor aus Dra­gon­ball (hier in Epi­so­de 16 der “DBS” Ani­me-Serie) ist auch im Film enthalten

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©Bird Studio/Shueisha, 2018 Dra­gon Ball Super The Movie Pro­duc­tion Com­mit­tee, ©Toei, ©KAZÉ

Die Synchronisation

Einer der wich­tigs­ten Punk­te, ins­be­son­de­re beim The­ma Ani­me, ist die Qua­li­tät der Synchronisation.

Als mit “Kampf der Göt­ter” nach vie­len Jah­ren ein neu­er Dra­gon­ball Film in Deutsch­land ange­kün­digt wur­de, sprach Publis­her KAZÉ den neu­en Spre­chern ihr Ver­trau­en aus. Die­se hat­ten bereits in der Neu­auf­la­ge “Dra­gon­ball Kai” den alten Syn­chron­cast, aus den frü­hen 2000ern abgelöst.

Fans woll­ten das nicht hin­neh­men und ein Shit­s­torm son­der­glei­chen brach über KAZÉ her­ein. Glück­li­cher­wei­se lenk­te der Publis­her ein und ver­sprach für die Movies, wei­ter­hin mög­lichst den alten Stamm­cast rund um Tom­my Mor­gen­stern (Son Goku) und Oli­ver Sie­beck (Vege­ta) zu ver­pflich­ten. Auch in “Bro­ly” wur­de (bis auf die übli­chen Aus­nah­men) auf den alten Cast zurückgegriffen.

Wes­halb eini­ge Spre­cher bei der Pro­duk­ti­on von “Dra­gon­ball Kai” nicht in ihre alte Rol­le schlüp­fen woll­ten bleibt ein urba­nes Mys­te­ri­um. Die Gerüch­te reich­ten von finan­zi­el­len Grün­den bis­hin zur Her­aus­for­de­rung den Stim­men gegen­über, vor die der Ani­me die Spre­cher stellt.

Da es in “Dra­gon­ball” beson­ders in den Kämp­fen ordent­lich zur Sache geht, ist Schrei­en abso­lu­tes Pflicht­pro­gramm. Iro­ni­scher­wei­se wird die­ser Aspekt nun schein­bar trot­zig beson­ders ernst genom­men und die Spre­cher geben wirk­lich alles um den Zuschau­er zuzu­schrei­en. So viel Hin­ga­be soll­te gewür­digt werden.

Auch bis in die kleins­ten Neben­rol­len, besteht der Cast aus wirk­lich tol­len und bekann­ten Sychron­schau­spie­lern. Da wäre z.B. David Nathan, der zwar lei­der nur kurz aber dafür umso ein­präg­sa­mer in der Rol­le des Pic­co­lo zurück ist und schein­bar auch nicht sei­ne typi­sche Beto­nung, beim Spre­chen des Name­kia­ners ver­ges­sen hat.

Ger­rit Schmidt-Foß, eben­falls einer der größ­ten und bekann­tes­ten Syn­chron­spre­cher (Leo­nar­do DiCa­prio, Jim Par­sons), gibt sich die Ehre als Namens­ge­ben­der “Bro­ly” und macht sei­ne Sache eben­falls gewohnt auf höchs­tem Niveau, auch wenn er für die “dümm­li­chen” Antei­le der Rol­le nicht so geeig­net scheint.


Die deut­sche Syn­chro­ni­sa­ti­on erfolg­te bei der TV+Synchron GmbH in Ber­lin unter der Dia­log­re­gie von Felix Spieß

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©TV+Synchron GmbH

Kämpfe neu inszeniert

Eine deut­li­che Stei­ge­rung ist den Pro­du­zen­ten bei der Dar­stel­lung der Kämp­fe gelun­gen. Die­se sind in “DBS: Bro­ly” so bra­chi­al insze­niert wie noch nie.

Beson­ders ist uns hier eine Art Ver­fol­ger­ka­me­ra auf­ge­fal­len, die für völ­lig neue Bil­der sorg­te. Durch die­sen Stil wur­den auch weni­ger abrup­te Schnit­te nötig und es ent­wi­ckel­te sich ein Mittendrin-Gefühl.

In “DBS: Bro­ly” gibts rich­tig auf die Schnau­ze und es kracht an allen Ecken und Enden. Wenn Cha­rak­te­re wie Goku, Vege­ta oder Bro­ly, kom­bi­niert mit einem guten Sound­sys­tem auf­ein­an­der kra­chen, hat man Sor­ge vor im Umkreis zer­bers­ten­den Glasscheiben.

Eini­gen Kino­zu­schau­ern war der Kampf wohl etwas zu lan­ge, zumin­dest lie­sen die­sen Schluss eini­ge Kom­men­ta­re zu. Für uns fühl­te er sich kurz­wei­lig und inten­siv an, was für die Immer­si­on spricht, die der Kampf ent­wi­ckelt hat. Auch stand die mäch­ti­ge Prü­ge­lei im guten Kon­trast­ver­hält­nis zur ein­gän­gi­gen Sto­ry zu Beginn. Über das Misch­ver­hält­nis lässt sich sicher strei­ten aber aus dra­ma­tur­gi­scher Sicht macht ein epi­sches Fina­le Sinn.


Wenn Say­ai­jins es kra­chen las­sen soll­ten Zart­be­sai­te­te ohne Aus­dau­er, lie­ber aus dem Kino fliehen

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©Bird Studio/Shueisha, 2018 Dra­gon Ball Super The Movie Pro­duc­tion Com­mit­tee, ©Toei, ©KAZÉ

Fazit - Was das Dragonball Universum ausmacht

Seit jeher über­zeugt die Mar­ke “Dra­gon­ball” durch einen ein­zig­ar­ti­gen und ein­präg­sa­men Zei­chen­stil, außer­ge­wöhn­li­che Geschich­ten, eine span­nen­de und inter­es­san­te Sci-Fi Welt, mit fas­zi­nie­ren­den und sym­pa­thi­schen Cha­rak­te­ren und jede Men­ge gut insze­nier­ter Kämpfe.

Aki­ra Tori­ya­ma hat eine fik­ti­ve Welt erschaf­fen, die nicht umsonst zu einem der erfolg­reichs­ten Man­ga-Fran­chi­ses welt­weit gewor­den ist.

In “DBS: Bro­ly” wur­de uns genau das gebo­ten, was wir an der Mar­ke immer geschätzt haben. Was das gran­dio­se Uni­ver­sum aus­macht ist ent­hal­ten und beim ent­schei­den­den Kampf wer­den alle Regis­ter gezogen.

Letz­ten Endes kön­nen wir also nicht anders, als den Film über den grü­nen Name­kia­ner zu loben, auch wenn uns dabei die Objek­ti­vi­tät selbst­ver­ständ­lich fan­ty­pisch abhan­den kommt.

Das ein Dra­gon­ball-Film wirk­lich über­zeugt ist sel­ten. Ein klat­schen­des Kino­pu­bli­kum ist eben­falls sel­ten. Bei­des schaff­te “Dra­gon­ball Super: Bro­ly” bei den “Ani­me Nights” und ist damit min­des­tens eine der Ani­me Film­über­ra­schun­gen des Jah­res geworden.


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©Bird Studio/Shueisha, 2018 Dra­gon Ball Super The Movie Pro­duc­tion Com­mit­tee, ©Toei, ©KAZÉ

Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Kino-Trai­ler zu “Dra­gon­ball Super: Broly”

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©Bird Studio/Shueisha, 2018 Dra­gon Ball Super The Movie Pro­duc­tion Com­mit­tee, ©Toei, ©KAZÉ

 

Stranger Things (2016 – …)

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  • 10/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
10/10

Lieb­lings­se­rie

“Stran­ger Things” ist eine Sci­ence-Fic­tion-Mys­te­ry­se­rie aus dem Hau­se Net­flix, die seit 2016 von den Zwil­lings­brü­dern Matt & Ross Duf­fer ent­wi­ckelt wird.

Die Serie spielt in den 80er Jah­ren und han­delt von dem ver­schwin­den eines Jun­gens namens Will Byers und plötz­lich auf­tre­ten­den para­nor­ma­len Aktivitäten.

Wes­halb “Stran­ger Things” auch bei uns die Wohn­zim­mer­lich­ter zum fla­ckern brach­te, ver­ra­ten wir Euch im Review.

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Gen­re: Mys­te­ry, Mys­te­ry­thril­ler, Hor­ror­thril­ler, Sci­ence-Fic­tion, Com­ing of Age

Ori­gi­nal­ti­tel: Stran­ger Things

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Net­flix | 21 Laps Enter­tain­ment, Mon­key Massacre

Regie: The Duf­fer Bro­thers, Shawn Levy, Andrew Stan­ton, Rebec­ca Tho­mas, Uta Briesewitz

Dreh­buch: The Duf­fer Bro­thers, Jes­si­ca Meck­len­burg, Jus­tin Doble, Ali­son Tat­lock, Jes­sie Nick­son-Lopez, Paul Dich­ter, Kate Tre­fry, Wil­liam Brid­ges, Cur­tis Gwinn

Pro­duk­ti­on: The Duf­fer Bro­thers, Shawn Levy, Dan Cohen, Cin­dy Hol­land, Bri­an Wright, Matt Thu­nell, Karl Gaj­du­sek, Iain Paterson

Musik: Micha­el Stein, Kyle Dixon

Staf­feln: Staf­fel 01 (8 Epi­so­den) (2016), Staf­fel 02 (9 Epi­so­den) (2017), Staf­fel 03 (8 Epi­so­den) (2019), Staf­fel 04 (8 Epi­so­den) (ange­kün­digt)

Län­ge: ca. 42-77 Minu­ten je Episode

Alters­frei­ga­be: FSK 16 (Stand: 12.03.2021)

Uni­ver­sum: Stran­ger Things

Quel­len
https://en.wikipedia.org/wiki/Stranger_Things | https://de.wikipedia.org/wiki/Stranger_Things#

Wer­tung:  

Autor: Jan­nik

Ver­fasst am: 14.01.2021


Mind Blown

Ihr fin­det gefal­len an 80er Jah­re Ästhe­tik aus Film und Fern­se­hen? Ihr steht auf geheim­nis­vol­le Mys­te­ri­en mit einer Pri­se Hor­ror? Ihr liebt es mit stark geschrie­be­nen Cha­rak­te­ren mit­zu­fie­bern und Kids ala Com­ing of Age her­an­wach­sen zu sehen? Dann seid Ihr bei der Net­flix-Ori­gi­nals-Serie “Stran­ger Things” genau richtig.

“Geflasht” - lau­tet der Titel der ers­ten Epi­so­de des Net­flix-Spe­cials “Bey­ond Stran­ger Things”. Pas­send, da die­ser Titel wohl eine Zustands­be­schrei­bung von Mil­lio­nen Seri­en­fans sein könn­te, egal ob nach oder wäh­rend der mitt­ler­wei­le drei Staf­feln der Mysteryserie.

Als Teil der Inva­si­on von Net­flix haus­ei­ge­nen “Ori­gi­nals” schlich sich “Stran­ger Things” auf lei­sen Füßen an uns her­an - und brach­te schnell die Wohn­zim­mer­lich­ter zum fla­ckern. Die geheim­nis­vol­le Geschich­te um Will Byers ver­schwin­den hat uns kalt erwischt und wuss­te sofort zu faszinieren.

Erfun­den und ent­wi­ckelt von den Zwil­lings­brü­dern Matt und Ross Duf­fer, gehört “Stran­ger Things” mitt­ler­wei­le nicht nur zu den Top-Seri­en ein­schlä­gi­ger Bewer­tungs­por­ta­le, son­dern steht auch bei Net­flix hoch im Kurs. Erst kürz­lich wur­de die Serie um eine vier­te Staf­fel ver­län­gert die wie­der aus acht Epi­so­den bestehen soll. Der genaue Start­ter­min steht noch aus.[1]


Wino­na Ryder als besorg­te Mut­ter Joy­ce Byers

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Hawkins - 6. November 1983

Wir schrei­ben den 6. Novem­ber 1983. Die Welt ist noch in Ord­nung im fik­ti­ven Ört­chen “Haw­kins” im US-Bun­des­staat Indiana.

Die vier bes­ten Freun­de und Klas­sen­ka­me­ra­den Mike, Dus­tin, Lucas und Will sind die typi­schen Nerds. In der Schu­le inter­es­sie­ren sie sich für Phy­sik und Bio­lo­gie. Als stol­ze Mit­glie­der des Wis­sen­schaft-Clubs könn­ten sie neu­gie­ri­ger nicht sein und löchern ihren Leh­rer Mr. Scott Clar­ke nur zu ger­ne. In ihrer Frei­zeit lie­ben sie es abzu­hän­gen und sich ganz im Brett­spiel Dun­ge­ons and Dra­gons zu verlieren.

Doch als Will Byers eines Tages ver­schwin­det ist nichts mehr wie es war. Fami­lie und Freun­de sind in Auf­ruhr und fest ent­schlos­sen Will zu fin­den. Ins­be­son­de­re Wills Mut­ter Joy­ce (Wino­na Ryder) ist krank vor Sorge.

Als die Freun­de sich ver­zwei­felt auf die Suche nach Will bege­ben, sto­ßen die Kin­der im Wald auf ein ver­stör­tes Mäd­chen mit kahl gescho­re­nem Kopf. Wer ist die­ses wort­kar­ge Mäd­chen? Und was hat es mit Wills ver­schwin­den zu tun?


Was geht in Haw­kins nur vor sich?

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Die Hommage an die 80er

Vier Freun­de fah­ren mit ihren Bonan­za-Bikes die Stra­ße ent­lang. Unter­malt von syn­the­ti­schen Sounds, wer­den wir gera­de­wegs in die 80er Jah­re Welt von “Stran­ger Things” geso­gen. Erah­nen kön­nen wir noch nicht so recht, welch rät­sel­haf­te Gru­sel­stim­mung sich spä­ter aus­brei­ten wird. Eines wird jedoch sehr schnell klar: “Stran­ger Things” ist eine Hul­di­gung und Lie­bes­er­klä­rung an das 80er Jah­re Kino und eine Art nost­al­gi­scher Rück­blick zwei­er Brüder.

Die Duf­fer-Zwil­lin­ge erblick­ten 1984 das Licht der Welt, sind also selbst Kin­der der 80er und machen kei­nen Hehl dar­aus ordent­lich abge­kup­fert zu haben.[2] Wie Making-Off’s und Inter­views auf Net­flix zei­gen, las­sen sich zahl­rei­che Refe­ren­zen aus läng­ts ver­gan­ge­nen Kino­ta­gen und Kult­fil­men manch­mal leicht, manch­mal aber auch erst beim genau­en hin­se­hen erspä­hen. Ob die Ver­tre­ter des außer­ir­di­schen wie “E.T.” oder “Ali­en” oder auch Gän­se­haut erre­gen­de Scho­cker wie “Shi­ning” und “Pol­ter­geist”, dass alles mit einem Schuss “Zurück in die Zukunft” und ganz viel “Die Goo­nies” und “Stand by me”. Vie­le Gro­ße Film­na­men haben die Duf­fer-Brü­der beim ent­wi­ckeln von “Stran­ger Things” inspi­riert.[3] Und visu­ell ist ihr Baby ein Pot­pour­ri aus all die­sen kul­ti­gen Pro­duk­tio­nen längst ver­gan­ge­ner Tage.

Doch nicht nur was Schnitt, Kame­ra, Belich­tung  etc. angeht erschaf­fen die Brü­der eine authen­ti­sche Retro­spek­ti­ve. Viel mehr ist es die gesam­te Geschich­te und Umwelt von “Stran­ger Things”, in der wirk­lich jedes Detail von Cha­rak­ter­zeich­nun­gen, elek­tri­schen Gerä­ten, über Deko-Arti­kel bis hin zu den Kos­tü­men außer­ge­wöhn­lich maß­ge­fer­tigt und echt wirkt. Und selbst wenn man kein Kind der 80er ist, spürt man die nost­al­gi­schen Vibes in jeder Faser.

Wie und dass in “Stran­ger Things” alles so gut funk­tio­niert liegt dar­über hin­aus an der über­na­tür­li­chen Genre-Mixtur.


Eine klei­ne Aus­wahl an Refe­ren­zen in der Gegenüberstellung

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©https://goo-memes.blogspot.com/2017/07/memes-de-stranger-things-3-em-portugues.html?m=0

Übernatürliche Mixtur

In sei­ner Gen­re-Mischung aus Mys­te­ry, Hor­ror, Fan­ta­sy, Thril­ler, Com­ing of Age und Dra­ma besteht die Serie der Duf­fers aus einer wahr­lich über­na­tür­li­chen Mix­tur aus einer Viel­zahl an Genre.

Ver­gleich­bar mit den Neu­ver­fil­mun­gen des Hor­ror-Klas­si­kers “ES” ist es oft der Kon­trast zwi­schen den Kin­dern, wel­che den Zuschau­er in die eige­ne Kind­heit - eine Zeit der Ver­wund­bar­keit - zurück den­ken las­sen und den ang­st­ein­flö­ßen­den Ele­men­ten - wel­che die ner­ven­auf­rei­ben­de Span­nung erzeugen.

“Stran­ger Things” spielt dabei par excel­lence mit dem Über­na­tür­li­chen, lie­fert genau die rich­ti­ge Dosis an Infor­ma­tio­nen die nötig sind aber gera­de zu wenig, um so den Zuschau­er wie beses­sen an der Fern­be­die­nung nagen zu lassen.

Das Gefühl einer nah­ba­ren Gefahr wie sie nur die bes­ten Thril­ler erzeu­gen kön­nen. Das Gefühl einer gro­ßen Ver­schwö­rung, einer Welt inner­halb des Bild­schirms. Die Ver­satz­stü­cke aus denen “Stran­ger Things” besteht sind bei­lei­be nicht neu, doch in sich geschlos­sen als Kon­strukt, als Gan­zes, könn­te “Stran­ger Things” erfri­schen­der und neu­er nicht sein.


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Das Puzzle

Die Duf­fer-Brü­der nut­zen in “Stran­ger Things” einen beson­ders befrie­di­gen­den Erzähl­stil. In sei­ner Nar­ra­ti­ve bedient sich die Serie an einem Erzähl­mus­ter, wel­ches sie ver­ste­hen ide­al umzusetzen.

Dabei wer­den meh­re­re Sze­na­ri­en abwech­selnd gezeigt, soweit so typisch. Alle hän­gen irgend­wie mit­ein­an­der zusam­men, ohne dass die Cha­rak­te­re dies wis­sen. Als Zuschau­er sehnt man den Moment her­bei, in dem alle ihre Puz­zle­tei­le mit­ein­an­der ver­bin­den und damit ermög­licht wird, die Ver­knüp­fun­gen her­zu­stel­len um so plötz­lich alles klar wer­den zu las­sen. Wir wis­sen mehr als die Prot­ago­nis­ten und möch­ten es ihnen fast zuschreien.

Über­haupt, was “Stran­ger Things” letzt­end­lich an Sto­ry­tel­ling auf kleins­tem Raum leis­tet ist enorm. Jede Staf­fel folgt dabei dem glei­chen Mus­ter, wel­ches aber nie lang­wei­lig wird. Meh­re­re Schau­plät­ze die abwech­selnd gezeigt wer­den, vie­le offe­ne Fra­gen und Mys­te­ri­en die dadurch gene­riert wer­den und eine Ursa­che von der alles aus­geht. Das ist das Rezept für eine regel­recht gela­de­ne Span­nung und eben­sol­che Stimmung.


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Fazit - Ausgefeilter Mysterytrip mit Seele

“Stran­ger Things” ist für Fans jetzt schon Kult und gehört ganz sicher zum bes­ten was es in der Seri­en­welt bis­her zu sehen gab.

Es ist eine stim­mungs­vol­le, dich­te Packung Serie mit einem Sound­track der sowohl in sei­nen har­ten als auch in sei­nen wei­chen Momen­ten genau die rich­ti­gen Töne trifft. Ein Sound­track der tief geht.


Die düs­te­re Intro­mu­sik von “Stran­ger Things”

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©Net­flix | Das hier ver­wen­de­te, urhe­ber­recht­lich geschütz­te Mate­ri­al, dient nur zu Rezen­si­ons- sowie Ver­an­schau­li­chungs­zwe­cken. Die Rech­te des Mate­ri­als lie­gen bei den genann­ten Rech­te­inha­bern. Eine Ver­viel­fäl­ti­gung ist strengs­tens untersagt.

Kein Wun­der also, dass “Stran­ger Things” ohne Zwei­fel eine Serie ist, die das Blut von Seri­en­jun­kies in Wal­lung gera­ten lässt.

Bei all dem Lob, gibt es da auch nega­ti­ve Kri­tik­punk­te? Nein die gibt es für uns tat­säch­lich nicht. Jeder­zeit prä­zi­se erzeugt die Serie nicht nur den per­fek­ten Thrill son­dern lässt dar­über hin­aus auch emo­tio­nals­te Momen­te und tiefs­te Freund­schaf­ten zu. Nicht nur die gesam­te Geschich­te son­dern jeder ein­zel­ne Cha­rak­ter wur­de von den Duf­fers und ihrem Team so gut geschrie­ben, dass man sich in jeden auf eine ande­re Art ver­liebt oder sich mit jedem auf irgend­ei­ne Wei­se iden­ti­fi­zie­ren kann. Die Schau­spie­ler erwe­cken mit ihren Eigen­hei­ten, die sie übri­gens teil­wei­se beim Dreh insink­tiv mit ein­brach­ten, wie sie in “Bey­ond Stran­ger Things” ver­ra­ten, die Figu­ren regel­recht zum leben.

Exe­cu­ti­ve Pro­du­cer  und Regis­seur Shawn Adam Levy beschreibt die Fas­zi­na­ti­on hin­ter “Stran­ger Things” so:

Alles atmet die­se Stran­ger Things - DNS, was eine Art Hym­ne für Außen­sei­ter ist. Jeder in der Serie, jede der Figu­ren, hat an etwas zu knab­bern, steht ein biss­chen am Abgrund, ist vol­ler Selbst­zwei­fel. Und die Serie zieht alle hoch und ver­mit­telt: “Alles wird gut.“Shawn Adam Levy in ‘Bey­ond Stran­ger Things’

So ver­zahnt, so viel Lie­be, so viel Herz, so viel Atmo­sphä­re. “Stran­ger Things” ist ein bis ins Detail aus­ge­feil­ter Mys­te­ry­t­rip mit Seele!


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Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu “Stran­ger Things”

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Christopher Robin (2018)

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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH s
  • 10/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
10/10

Lieb­lings­film

Die süßes­te Ver­su­chung seit es Honig gibt ist zurück! Win­nie Puuh und sei­ne Freun­de, end­lich wie­der auf gro­ßer Lein­wand vereint.

Im Zuge zahl­rei­cher Remakes der haus­ei­ge­nen Zei­chen­trick­klas­si­ker, kommt Dis­ney nicht umhin, auch dem flau­schi­gen Honig­bär “Win­nie Puuh” eine Real-Neu­ver­fil­mung zu widmen.

Ob die Por­tie­rung in die “ech­te Welt” abseits des Zei­chen­tricks gelun­gen ist und war­um uns “Chris­to­pher Robin” vor allem auf mensch­li­cher Ebe­ne beein­druckt hat, ver­ra­ten wir im Review.

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Gen­re: Aben­teu­er, Fan­ta­sy, Dra­ma

Ori­gi­nal­ti­tel: Chris­to­pher Robin

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Walt Dis­ney Pic­tures | 2DUX²

Regie: Marc Forster

Dreh­buch: Alex Ross Per­ry, Alli­son Schroeder

Pro­duk­ti­on: Brig­ham Tay­lor, Kris­tin Burr

Musik: Geoff Zanel­li, Jon Brion

Län­ge: ca. 104 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 0

Uni­ver­sum: Dis­ney Meis­ter­wer­ke (Real­ver­fil­mun­gen)

Vor­gän­ger: Die Schö­ne und das Biest (2017)

Nach­fol­ger: Dum­bo (2019)

Quel­len
https://de.wikipedia.org/wiki/Christopher_Robin_(Film) | https://en.wikipedia.org/wiki/Christopher_Robin_(film)

Wer­tung:  

Autor: Jan­nik

Ver­fasst am: 23.01.2021


Vom Kinderzimmer in die weite Welt

Die süßes­te Ver­su­chung seit es Honig gibt ist zurück! Win­nie Puuh und sei­ne Freun­de, end­lich wie­der auf gro­ßer Lein­wand ver­eint. Im Zuge zahl­rei­cher Remakes der haus­ei­ge­nen Zei­chen­trick­klas­si­ker, kommt Dis­ney nicht umhin, auch dem flau­schi­gen Honig­bär “Win­nie Puuh” eine Real-Neu­ver­fil­mung zu widmen.

Nach­dem Win­nie zuletzt im Jah­re 2011 Film­ge­schich­te schrieb, als mit “Win­nie Puuh” nicht weni­ger als der letz­te klas­si­sche Zei­chen­trick­film, aus der Abtei­lung der “Walt Dis­ney Ani­ma­ti­on Stu­di­os” ver­öf­fent­licht wur­de, blieb es eher ruhig um den klei­nen Honig-Sommelier.

Als klei­ner Trost für Win­nie-Fans folg­te mit “Good­bye Chris­to­pher Robin” im Jahr 2017 zwar kein Film von Dis­ney aber des­halb kein weni­ger sehens­wer­ter. Die bri­ti­sche Pro­duk­ti­on, als bio­gra­fi­sches Dra­ma rund um den Schöp­fer von Win­nie kon­zi­piert, erleuch­te­te uns mit vie­len inter­es­san­ten Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen zur Ent­ste­hungs­ge­schich­te der lite­ra­ri­schen Vor­la­ge des Kin­der­buch­au­tors A.A. Milne.

Dis­ney adap­tier­te bzw. adop­tier­te Puuh den Bären im Jahr 1961. Eini­ge char­man­te Cha­rak­ter­zü­ge, wie die auf­op­fe­rungs­vol­le lie­be für Honig, ein paar Run­dun­gen mehr an den rich­ti­gen Stel­len und ein rotes T-Shirt, wur­den zu Win­nies Markenzeichen.

Sei­ne Hei­mat Hun­dert­mor­gen­wald war bis­her aus­schließ­lich in Zei­chen­trick­fil­men Zuhau­se. Doch jetzt bekommt er end­lich sei­nen gro­ßen Auf­tritt in einem Real­film. Ver­ant­wort­lich für die Por­tie­rung in eine Art fik­ti­ve Rea­li­tät abseits der Ani­ma­ti­on, zeich­net sich der deutsch-schwei­ze­ri­sche Regis­seur Marc Fors­ter. In das Kos­tüm des namens­ge­ben­den Chris­to­pher Robin, schlüpft nie­mand gerin­ge­rer als die bri­ti­sche Hol­ly­wood­grö­ße Ewan McGregor.


Wie sich “Win­nie Puuh” im Lau­fe der Jah­re entwickelte

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©Dis­ney, Quel­le: https://www.thewrap.com/winnie-the-pooh-evolution-christopher-robin-photos/

Es ist kalt im Hundertmorgenwald

Der Jun­ge Chris­to­pher Robin ver­bringt sei­ne Zeit am liebs­ten mit sei­nen plü­schi­gen Freun­den, allen vor­an Win­nie Puuh. Als er eines Tages in ein Inter­nat muss, ist die Zeit gekom­men sich weh­mü­tig von sei­nen Freun­den zu verabschieden.

Mit jedem Tag, wel­cher in sei­ner neu­en Umge­bung an Chris­to­pher vor­bei zieht, wird er ein Stück erwach­se­ner. Sei­ne sorg­lo­se Kind­heit die einst viel Spaß und Freu­de brach­te scheint wie weggewischt.

Erst ein­mal im Leben eines wahr­haf­tig Erwach­se­nen ange­kom­men ist Chris­to­pher sehr mit den Her­aus­for­de­run­gen sei­nes Arbeits­le­bens als Effi­zi­enz­ma­na­ger bei einer Kof­fer­fir­ma beschä­figt. Er scheint dabei nicht nur Puuh fast voll­stän­dig zu ver­ges­sen, son­dern auch sei­ne Fami­lie fühlt sich ver­nach­läs­sigt. Zu einem lang ersehn­ten Aus­flug mit sei­ner Tocher Made­li­ne, fin­det er trotz Ver­spre­chen kei­ne Zeit.

Als Win­nie Puuh eines Tages aus einem sicher schlum­mi­gen Schlaf erwacht, ist es neb­lig, kalt und trost­los im Hun­dert­mor­gen­wald. All sei­ne Freun­de sind ganz plötz­lich spur­los ver­schwun­den und so ist es an ihm sei­ne Gefähr­ten zu suchen. Schließ­lich durch­tritt er eine ganz beson­de­re Tür.


Puuhs Freun­de sind verschwunden

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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH

Die Leitgedanken

End­lich bekom­men wir wie­der eine Geschich­te um Win­nie Puuh gelie­fert. Als Fan des klei­nen Honig­bärs, hat­ten wir uns schon lan­ge die Fin­ger danach geleckt. Wie Puuh als Real­film aus­se­hen könn­te war für uns nur schwie­rig vor­stell­bar. Ins­be­son­de­re eine Über­tra­gung in die “ech­te” Welt, fern des gewohn­ten und fan­ta­sie­vol­len Hun­dert­mor­gen­wald, galt für uns als schwie­rig umsetzbar.

Nun fan­den wir in Marc Forsters “Chris­to­pher Robin” einen Film, der nicht nur die­se Hür­de mit Bra­vour meis­tert, son­dern oben­drein auch inhalt­lich eine enor­me Aus­sa­ge­kraft respek­ti­ve Mes­sa­ge hat. Die­se zeigt sich in einem bestimm­ten Kon­trast zwei­er RIch­tun­gen als Kernelemente.


Die Por­tie­rung in die rea­le Welt funk­tio­niert tatsächlich

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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH

Das innere Kind erlischt

Der streb­sa­me Chris­to­pher ist Hals über Kopf in sein Arbeits­le­ben ver­tieft. Die Fami­lie steht hin­ten an, kommt jedoch ein­fach nie zum Zug. Es scheint als hät­te der viel­be­schäf­tig­te Mana­ger, aus­ge­rech­net für Effi­zi­enz in einer Kof­fer­fir­ma, den Wert der wirk­lich wich­ti­gen Din­ge im Leben ein­fach vergessen.

Par­al­lel fin­det sich Puuh im kal­ten und lee­ren Hun­dert­mor­gen­wald wie­der. Trost­los mutet er an. Nichts ist mehr da von der Far­be und Freu­de die ihn einst aus­zeich­ne­te. Auch Puuhs treue Gefähr­ten wie Iah, Fer­kel, Rab­bit, Tig­ger, Eule, Kän­ga und Ruh sind unauf­find­bar. Puuh fühlt sich sicher isloiert und alleine.

Das ist die Basis und Ana­lo­gie mit der “Chris­to­pher Robin” unge­mein gut funk­tio­niert. Augen­schein­lich braucht Puuh Hil­fe bei sei­ner Suche. Und doch wird der klei­ne zu nichts weni­ger als dem Ret­ter der Chris­to­pher zurück auf den rich­ti­gen Weg lei­tet, weil er nichts weni­ger muss als auch sich selbst zu ret­ten. Es wirkt als exis­tie­re er nur als Aus­zug von Chris­to­phers Fan­ta­sie. Wenn er ihn und sei­ne Welt ver­gisst, wird viel­leicht alles verschwinden?!

Nach­dem Puuh also den Hun­dert­mor­gen­wald erst­mal über die magi­sche Tür ver­lässt und mit sei­nen Füßen voll Honig zurück ins Leben von Chris tappt, beginnt eine Art Hei­lung für beide!


Puuh? Ich hab ihn ver­lo­ren.Chris­to­pher Robin
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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH, Quel­le: https://giphy.com/gifs/disneystudios-disney-ewan-mcgregor-5zw1YNNofnluR0dOJP

Das Yin und Yang

In einem wun­der­sam leben­di­gen Lon­don aber auch im Hun­der­mor­gen­wald, gilt es für die bei­den alten Freun­de nun Ver­ges­se­nes wie­der in den Fokus zu rücken. Immer mit dabei ist die­ser hart­k­nä­cki­ge Zwie­spalt zwi­schen Fami­lie und Arbeit, zwi­schen Rea­li­tät und Fan­ta­sie, zwi­schen Käl­te und Wärme.

Schon bald steht die wohl wich­tigs­te Prä­sen­ta­ti­on sei­ner Kar­rie­re an. Mit­ar­bei­ter sol­len ent­las­sen wer­den und Chris­to­pher soll Ein­spa­rungs­vor­schlä­ge machen. In sei­nen Gedan­ken zer­streut, zer­streut er auch wich­ti­ge Papie­re im von Wind gepeitsch­ten Hun­der­mor­gend­wald. Wie­der die­se Sym­bo­le und der Kon­trast zwi­schen har­ter Arbeit und wei­cher Fan­ta­sie­welt, die von Nega­ti­vi­tät ein­ge­nom­men wird.

Wie soll Chris­to­pher die­ser neu­en Her­aus­for­de­rung Herr wer­den? Wie soll er Fami­lie Arbeit und jetzt auch noch Puuh unter sei­nen Hut brin­gen? Puuh muss nichts weni­ger als ihm den rech­ten Weg wei­sen. Er wird damit zu Chris­to­phers Lehr­meis­ter für die schö­nen Din­ge im Leben. Mit dem Honig­bä­ren und sei­nen Freun­den, fin­det Chris­to­pher Robin auch ein Sück weit sei­ne Fan­ta­sie und Leich­tig­keit wieder.

Wie sich ein gel­ber plü­schi­ger Faden durch die gesam­te Geschich­te zieht, haben wir nur sel­ten in einem Film erlebt. Eine Balan­ce zu fin­den, ein ganz per­sön­li­ches Yin und Yang, dass ist das Ziel des Fil­mes “Christoper Robin”.

Die Men­schen sagen nichts ist unmög­lich. Aber ich mache jeden Tag nichts.Win­nie Puuh
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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH

Die Heilung

In jeder Faser und in jedem klei­nen Detail des Fil­mes steckt die­ses Motiv des Zwie­spalts. Von den ange­spro­che­nen Unter­schie­den zwi­schen Win­nies Welt und der von Chris­to­pher, über die Cha­rak­ter­zeich­nun­gen des heuch­le­ri­schen Bösen, per­so­ni­fi­ziert als Chris­to­phers Chef Winslow, bis hin zu den oft kur­zen und kna­cki­gen Dia­lo­gen, die häu­fig Dop­pel­deu­tig zu ver­ste­hen sind und dadurch an Aus­sa­ge­kraft gewinnen.

Letzt­end­lich ist sogar das Fina­le das auf­fäl­ligs­te Merk­mal. Die Auf­lö­sung für das Personal/Kostenproblem in der Kof­fer­fir­ma, steckt im Grun­de dar­in, einen von Puuhs Rat­schlä­gen zu befol­gen, den wir an die­ser Stel­le natür­lich nicht ver­ra­ten wollen.

“Chris­to­pher Robin” schafft die­se unter­schwel­li­gen Ver­bin­dun­gen, weil er es immer wie­der her­vor­ra­gend ver­steht Kon­tras­te her­zu­stel­len und die pas­sen­den Sym­bo­le dafür zu liefern.


Manch­mal sind es die klei­nen Din­ge, die den größ­ten Platz in dei­nem Herz ein­neh­men.Win­nie Puuh
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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH

Fazit - Ein Plädoyer für das Kind bleiben

Es ist schon erstaun­lich wie außer­ge­wöhn­lich Puuh ist, obwohl er doch im Grun­de nur ein “dum­mer alter Bär” ist, wie Chris­to­pher Robin ihn nennt (fin­den wir nicht cool von ihm).

Doch eine Fra­ge stellt sich für uns noch: Is(s)t Puuh Honig weil er so süß ist oder is(s)t Puuh so süß weil er Honig is(s)t? Viel­leicht trifft alles zu?

Die Real­ver­fil­mung von Win­nie Puuh mit dem Titel “Chris­to­pher Robin” hat uns tief beein­druckt. In sei­nen komö­di­an­ti­schen Momen­ten, die durch­aus häu­fi­ger anzu­tref­fen sind als man erwar­ten wür­de, ist sie geist­reich und char­mant. In sei­nen Leit­ge­dan­ken ist sie stark und einprägsam.

Wenn wir ein Haar im Honig­topf suchen wol­len, so könn­ten wir anmer­ken, es hät­te mehr Platz für Musik aus dem Win­nie-Uni­ver­sum gege­ben. Eini­ge The­men wie z.B. das Lied “Up, Down, Touch the Ground” der Sher­man Bro­thers aus “Win­nie the Pooh and the Honey Tree” wer­den zwar ange­ris­sen aber die musi­ka­li­sche Kom­po­nen­te soll­te wohl nicht Teil die­ser rea­len Inter­pre­ta­ti­on von Win­nie Puuh sein.

“Chris­to­pher Robin” zeigt auf eine irgend­wie honig-bit­ter-süße Wei­se, dass man sich unbe­dingt sein inne­res Kind bewah­ren soll, weil Locker­heit und Fan­ta­sie sonst aus­ster­ben auf die­ser Welt. Gegen die Ver­klemmt­heit und für die Flau­schig­keit. Es wäre schön wenn jeder solch eine honig­sü­ße Ver­su­chung in Form eines Bären wie Puuh im Leben hät­te - um zu ver­ste­hen wor­auf es wirk­lich ankommt. Letzt­end­lich wirbt der Film dafür, bei aller Ernst­haf­tig­keit des Erwach­se­nen­le­bens die Balan­ce zur Freu­de zu fin­den. Die Essenz dabei ist unver­kenn­bar: Erwach­sen wer­den und Kind bleiben.

“Im Leben geht es um mehr als um Bal­lons und Honig” - nein geht es nicht Chris­to­pher! Es geht um genau das!


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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH, Quel­le: https://giphy.com/gifs/disneystudios-disney-winnie-the-pooh-1ziCYhgtQC1fsvlTqG

Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu “Chris­to­pher Robin”

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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH

 

Unravel (2016)

  • 10/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
10/10

Lieb­lings­spiel

Im Jah­re 2016 ent­zück­te ein klei­nes, knuf­fi­ges Wesen aus Garn die Video­spiel­welt. Sein Name war “Yar­ny”.

Ein tap­fe­rer Wan­de­rer an vor­ders­ter Front im Minia­tur­for­mat, wel­cher ziel­stre­big sei­nen roten Faden durch die Spie­le­welt zog, um Erin­ne­run­gen einzusammeln.

Mit “Unra­vel” ver­öf­fent­lich­te das schwe­di­sche Ent­wick­ler­stu­dio “Cold­wood Inter­ac­ti­ve” ein Puz­zle-Jump ’n’ Run der Extra­klas­se rund um die­sen klei­nen Ret­ter der Erinnerungen.

War­um die phi­lo­so­phi­sche Rei­se durch “Unra­vel” für uns eine klei­ne Offen­ba­rung war,  ver­ra­ten wir Euch im Review.

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Gen­re: Jump ’n’ Run, Puz­zle, Side-Scrol­ler

Ori­gi­nal­ti­tel: Unravel

Pro­duk­ti­ons­land: Schweden

Entwicklerstudio/Publisher: Cold­wood Inter­ac­ti­ve / EA Originals

Musik: Fri­da Johans­son, Hen­rik Oja

Spiel­mo­dus: Ein­zel­spie­ler

Spiel­zeit: ca. 6 Stun­den (Sto­ry), ca. 10 Stun­den (100%)

Platt­for­men: Play­Sta­ti­on 4, Xbox One, PC, Nin­ten­do Switch (Stand: 22.12.2020)

Alters­frei­ga­be: USK 6

Nach­fol­ger: Unra­vel Two (2018)

Quel­len
https://en.wikipedia.org/wiki/Unravel_(video_game) | https://de.wikipedia.org/wiki/Unravel

Wer­tung:  

Test­platt­form: Play­Sta­ti­on 4

Autor: Jan­nik

Ver­fasst am: 22.12.2020


Erinnerungen

Eine älte­re Dame sieht sich ein Bild an. Sie lächelt. Doch die­ses Lächeln weicht lang­sam einem andäch­ti­gen Aus­druck. Es scheint als schwel­ge sie in Erinnerungen.

Als sie mit einem gefloch­te­nen Holz­korb vol­ler Garn in den bun­tes­ten Far­ben die Trep­pe hin­auf steigt, rückt sie noch eben ein Foto an der Wand zurecht. Unbe­merkt fällt das Garn mit der Far­be Rot aus dem Korb und rollt die Trep­pe hinab.

Das rote Garn ent­wi­ckelt sich zu “Yar­ny” - unse­rer Spiel­fi­gur, mit der Auf­ga­be Erin­ne­run­gen zu ret­ten, und zurück zu bringen.

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©EA

Geboren in der Natur

Hier star­tet unse­re Rei­se und wir dür­fen unse­ren roten Faden durch die zwölf Level der Spiel­welt von “Unra­vel” spinnen.

“Unra­vel” ist ein 2D-Jump ’n’ Run Side-Scrol­ler mit Puz­zle-Ele­men­ten und damit ein Geschick­lich­keits­spiel. In der Rol­le der Spiel­fi­gur “Yar­ny” ver­schlägt es uns durch stim­mungs­vol­le Level in male­ri­schen Land­schaf­ten, die laut Crea­ti­ve Direc­tor Mar­tin Sah­lin von der Umge­bung der schwe­di­schen Stadt Umeå inspi­riert sind.[1]

Umeå sei eine sehr klei­ne Stadt, weit nörd­lich des Polar­krei­ses, in der nicht vie­le Men­schen leben, die jedoch eine gan­ze Men­ge Land­schaft zu bie­ten hat, merkt Sah­lin an.[2]

Die Idee für “Unra­vel” kam dem schwe­di­schen Ent­wick­ler­stu­dio “Cold­wood Inter­ac­ti­ve”, allen vor­an Sah­lin, als er auf einem Cam­ping­aus­flug mit sei­ner Fami­lie im Nor­den Schwe­dens eine “Yarny”-Puppe aus Rei­fen­draht her­stell­te.[3]


Man­che Orte lie­gen weit, weit von allen Sor­gen und Pro­ble­men ent­fernt. Sie sind Schät­ze.Cold­wood
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©EA | https://www.gameskinny.com/h13rx/unravel-review-full-of-life-and-fun

Künstlerische Freiheit - ohne Kompromisse

Der Publis­her für das phy­sik­ba­sier­te Puz­zle­spiel von “Cold­wood Inter­ac­ti­ve” ist “Elec­tro­nic Arts”, wel­cher bereits seit eini­gen Jah­ren unter dem Ban­ner “EA Ori­gi­nals” klei­ne­ren Indie-Per­len eine Chan­ce gibt.

Zuletzt hat­ten wir uns auf derofa.de das Action-Adven­ture “A Way Out” (2018) aus der “EA Ori­gi­nals” Spar­te angeschaut.

Bei Spiel­start begrüßt uns EA’s Logo in Anleh­nung an “Unra­vel” stil­echt mit einem roten Woll­kreis um sei­ne zwei Buchstaben.

Laut “EA” möch­te man mit “EA Ori­gi­nals” “unab­hän­gi­ge Stu­di­os unter­süt­zen” und Ent­wick­lern ermög­li­chen ihre Spie­le “ohne Kom­pro­mis­se bei der künst­le­ri­schen Frei­heit” zu ver­öf­fent­li­chen.[3]

Eigent­lich könn­te der Publis­her die­ses Logo für die gesam­te “EA Originals”-Reihe ein­füh­ren, denn “Unra­vel” ist, wie sich spä­ter zei­gen wird, ein Para­de­bei­spiel für eine unauf­ge­reg­te Nischen­pro­duk­ti­on eines unab­hän­gi­gen Ent­wick­ler­stu­di­os, in der unge­mein viel Lie­be zum Detail steckt.


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©EA

Die Reise eines roten Garns

Grundlegendes Gameplay

Im 2D-Jump ’n’ Run Side-Scrol­ler “Unra­vel” bewe­gen wir uns mit­hil­fe unse­rer wol­li­gen Fähig­kei­ten über phy­sik­ba­sier­te Puz­zle-Rät­sel von links nach rechts durch die Spiel­welt - und zie­hen dabei, wie als Meta­pher für eine zusam­men­hän­gen­de Geschich­ten­er­zäh­lung, unse­ren roten Faden immer mit.

Neben klas­si­schen Hüpf­ein­la­gen über Stock und Stein und das ver­schie­ben von Gegen­stän­den, wie zum Bei­spiel kna­ckig roten Äpfeln, ermög­li­chen die Spiel­me­cha­ni­ken es dem klei­nen “Yar­ny”, sein Garn an her­vor­ge­ho­be­nen Anknüpf­punk­ten zu befes­ti­gen. Je nach Situa­ti­on kann er sich dadurch in der Luft schwin­gen, Objek­te her­an zie­hen, sich absei­len oder an Hin­der­nis­sen hochhangeln.

Zusätz­lich ist es dem Spie­ler über­las­sen, pro Level fünf Knöp­fe ein­zu­sam­meln, die meist an beson­ders schwer erreich­ba­ren Stel­len ver­steckt sind.


Man kann sich ein Leben lang fra­gen, was am Ende des Weges liegt, oder man kann es selbst her­aus­fin­den. Cold­wood
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©EA | https://www.moviepilot.de/news/unravel-uber-stock-stein-im-neuen-gameplay-trailer-154941

Interaktion mit Objekten

Bei die­ser grund­le­gen­den Mecha­nik, die so sim­pel wie geni­al ist, über­ra­schen die Ent­wick­ler nie mit neu­en Knif­fen, denn “Yar­ny” lernt kei­ne neu­en Fähig­kei­ten. Sie schaf­fen es aber trotz­dem immer wie­der im Spiel­de­sign krea­tiv genug zu sein, dass die Grund­me­cha­ni­ken aus­rei­chen um enor­men Spaß zu machen. Denn allein die präch­ti­gen Kulis­sen mit immer neu­en Inter­ak­ti­ons­mög­lich­kei­ten, deren Nut­zen es zu durch­schau­en gilt, um wei­ter vor­an­zu­schrei­ten, wie etwa Vögel, Fische, Dra­chen, Gegen­stän­de und vie­les mehr, sind enorm ergie­big und wun­der­schön gestaltet.


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©EA | https://www.destructoid.com/stories/yarnie-litters-the-land-with-his-very-fabric-in-this-new-unravel-gameplay-335383.phtml

Symbolik & Tiefe

Hin­zu kommt, dass die Ent­wick­ler Sym­bo­li­ken nut­zen, um mehr Tie­fe zu erzeu­gen. Wenn wir etwa eine Later­ne in der von Wind und Eis gepeitsch­ten Ein­öde über das Feld zie­hen, damit uns ihr Licht die bit­te­re Dun­kel­heit erhellt und sie uns zugleich als Anker dient, um nicht weg­ge­weht zu wer­den, wis­sen wir, ein gro­ßes Stück Leben steckt in die­sem Spiel.

Spie­le­risch wird die­se her­an­ge­hens­wei­se also nie alt, weil es sich so selbst­ver­ständ­lich, logisch und zugleich ele­men­tar anfühlt. Beim absei­len von Bäu­men und geäst, fühlt man sich manch­mal wie ein klei­ner, wol­li­ger Geheim­agent - gera­de­wegs auf der noblen Mis­si­on Erin­ne­run­gen und damit leben­di­ge Momen­te einzusammeln.


Man­che Tage füh­len sich warm an, egal wie kalt sie sind, und man­che Din­ge machen Spaß, egal wie alt man ist, und manch­mal wünscht man sich, dass ein Besuch ewig andau­ert.Cold­wood
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©EA | https://www.pinterest.de/pin/292522938279159001/

Der Sinn

Yar­nies Ziel ist es Fami­li­en­er­in­ne­run­gen ein­zu­sam­meln. Er möch­te ein altes rot-brau­nes Foto­al­bum mit klei­nen, roten, knuf­fi­gen Abzei­chen ver­zie­ren. Fein säu­ber­lich steckt Yar­ny nach jedem abge­schlos­se­nen Level ein wei­te­res Woll-Abzei­chen auf die Vor­der­sei­te des Albums - und haucht ihm so wie­der Leben ein. Denn die Bil­der die dar­in waren sind ver­blasst und kaum zu erken­nen. Doch als Yar­ny küm­mern wir uns dar­um, und machen die­se Bil­der und damit auch die Erin­ne­run­gen wie­der sichtbar.


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©EA | https://basic-tutorials.de/unravel-eas-erster-indie-titel-im-test/

Die Ent­wick­ler erfreu­en uns auf ihrer und zugleich unse­rer phi­lo­so­phi­schen Rei­se zusätz­lich mit Text­bot­schaf­ten. Bot­schaf­ten die ans Herz gehen. Crea­ti­ve Direc­tor Mar­tin Sah­lin beschreibt sei­ne Gedan­ken bei der Ent­wick­lungs­ar­beit von “Unra­vel” in einem Inter­view so:

„Je län­ger ich dar­an arbei­te­te, des­to mehr wur­de mir klar, dass auch ande­re Men­schen einen Sinn dar­aus zie­hen könn­ten. […] Man beginnt bei sich selbst und ver­sucht irgend­wann, so vie­le Leu­te wie mög­lich ein­zu­be­zie­hen. Man will, dass es etwas Per­sön­li­ches ist, aber unterm Strich will man auch, dass es eine per­sön­li­che Erfah­rung für alle ande­ren ist, die es spie­len“Mar­tin Sahlin

Kann man wirk­lich wert­schät­zen, wie beson­ders oder schön etwas ist, wenn man nicht weiß, was es gekos­tet hat es zu bekom­men? Wenn man nie dafür arbei­ten muss­te?Cold­wood
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©EA | IGN - https://www.youtube.com/watch?v=RDu1hgcaGd4

Die Gleichmäßigkeit

Die Beson­der­heit an “Unra­vel” ist nicht etwa, dass es etwas beson­ders neu macht, denn bis auf die “Faden-Mecha­nik” strotzt das Spiel nicht unbe­dingt vor inno­va­ti­vem Game­play. Die Beson­der­heit an “Unra­vel” ist, dass es etwas anders macht.

Es gibt im wei­ten Feld der Video­spie­le nur weni­ge Titel die eben die­sen künst­le­ri­schen Ansatz ver­fol­gen und damit kul­tu­rell so wert­voll sind wie “Unra­vel”.

Das Stich­wort der “non­ver­ba­len Erzäh­lung” führ­ten wir bereits in unse­rem Review zu “Ari­se - A Simp­le Sto­ry” (2019) unter dem Punkt “Die Gen­re-Kol­le­gen” aus. Spie­le wie “Lim­bo”, “Ori and the Blind Forest”, “GRIS” “Litt­le Night­ma­res”, wie die guten Wei­ne der Gaming-Bran­che alle hei­ßen, erzäh­len ihre Geschich­te ohne Wor­te und nur in Bil­dern. Und alle die­se Spie­le haben meist einen beson­de­ren Kunst­griff in ihrer Spiel­me­cha­nik. Im Fal­le von “Unra­vel” ist es das alles durch­zie­hen­de Garn, wel­ches in sei­ner Sym­bo­lik unüber­trof­fen ist und zugleich als trei­ben­des Ele­ment uner­setz­bar ist, um im Spiel fortzuschreiten.


Der Him­mel ist hier irgend­wie höher. Hier zählt ein Atem­zug für zehn. Wir kön­nen uns hier ver­lie­ren, aber wir sind nie­mals ver­lo­ren, weil wir hier zuhau­se sind.Cold­wood
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©EA | https://www.gameskinny.com/h13rx/unravel-review-full-of-life-and-fun

Eini­ge wei­te­re Ele­men­te füh­ren dazu, dass “Unra­vel” zu einer Homo­ge­nen Ein­heit wird und so wun­der­bar gleich­mä­ßig wirkt. In sei­ner Grund­stim­mung umgibt das Spiel eine Atmo­sphä­re die wir als eine nor­di­sche oder skan­di­na­vi­sche “Herbst­lich­keit” umschrei­ben wür­den. Die swe­di­sche Gegend um Umeå spiel­te eine “maß­geb­li­che Rol­le bei der Ent­wick­lung und Gestal­tung der Spiel­ab­schnit­te” wie der Wiki­pe­dia-Arti­kel zu “Unra­vel” ver­rät.[4]

Wir schla­gen uns durchs Mohr, durch neb­li­ge Gras­fel­der. Dabei begrüßt uns ein Elch im Hin­ter­grund oder wir hän­gen uns an einen ver­lo­ren gegan­gen Dra­chen und flie­gen ein Stück mit. Auch die Details wie gefro­re­ne Pfüt­zen, die wir durch einen beherz­ten Sprung zer­bre­chen, sind vor­han­den. All das macht die Spiel­welt so lebendig.


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©EA | https://www.gamestar.de/artikel/unravel-erstes-probestricken,3234609.html

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©EA | https://www.gamersyde.com/news_unravel_puzzle_gameplay_trailer-16967_en.html

Die Musik der bei­den schwe­di­schen Kom­po­nis­ten Fri­da Johans­son und Hen­rik Oja trägt maß­geb­lich zu genau die­ser Stim­mung bei. Per­fekt auf die Gestal­tung des Spiels abge­stimmt, wur­den klas­si­sche und auch tra­di­tio­nel­le Instru­men­te ver­wen­det. Die Über­gän­ge der ver­schie­de­nen Stü­cke je nach Spiel­ab­schnitt sind naht­los, was gut zu hören ist, wenn man sich auch mal rück­wärts bewegt.

Auch wenn neben die­ser gelun­ge­nen Atmo­sphä­re letzt­end­lich eine genaue Inter­pre­ta­ti­on der Hand­lung bewusst dem Spie­ler über­las­sen wird ist klar: Yar­ny steht für die Bin­dun­gen der Men­schen unter­ein­an­der.[5]


Alles geht zwangs­läu­fig zuen­de. Irgend­wann kommt die Maschi­ne zum Still­stand. Unse­re Wege kreu­zen sich für eine Wei­le, aber wir haben alle unter­schied­li­che Zie­le.Cold­wood
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©EA | https://gamingpicks.wordpress.com/2016/02/15/gameplay-unravel-multi-2016/

Fazit - Das Garn aus dem Träume gemacht sind

“Unra­vel” ist ein beein­dru­cken­des Video­spiel. Es bleibt im Gedächt­nis zurück weil es sich fern des Gewöhn­li­chen ansiedelt.

“Unra­vel” umgibt eine sanf­te Tief­grün­dig­keit. Es macht nach­denk­lich. Die male­ri­sche Stim­mung die es mit­hil­fe sei­nes Garns durch die gesam­te Spiel­welt zieht, wenn wir in Baum­wip­feln ver­wei­len oder uns Stei­le abhän­ge hin­ab Sei­len, ist einmalig.

Mit Yar­ny als Spiel­fi­gur ent­kno­tet der Spie­ler eine Geschich­te und sam­melt für sich selbst wie­der ein, was ver­lo­ren gegan­gen war, was immer es auch war. Unra­vel hat uns damit auf vie­le Arten inspi­riert und etwas in uns ausgelöst.

Wenn die Credits letzt­end­lich im behut­sam von Yar­ny  wie­der­be­leb­ten Fami­li­en­al­bum ablau­fen, wel­ches wir Stück für Stück gefüllt haben, dann ver­ab­schie­den sich die Ent­wick­ler mit einer Dank­sa­gung. Und das möch­ten wir eben­so tun.

Dan­ke, dass du “Unra­vel” gespielt hast.Cold­wood

Dan­ke, dass wir “Unra­vel” spie­len durften!


Wie schön es war, als es neu war. Wie schön es immer noch ist, obwohl die Zeit es ver­än­dert hat.Cold­wood
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©EA

Trailer

Der offi­zi­el­le Trai­ler zu “Unra­vel”

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©EA | ©Play­Sta­ti­on

 

Arise: A Simple Story (2019)

  • 10/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
10/10

Lieb­lings­spiel

Mit “Ari­se: A Simp­le Sto­ry” prä­sen­tiert das spa­ni­sche Ent­wick­ler­team von “Pic­co­lo Stu­dio” ein Action-Adven­ture der beson­de­ren Art.

Wahl­wei­se allei­ne oder zu zweit, tre­ten die Spie­ler eine emo­tio­na­le Rei­se durch das Leben eines weiß­bär­ti­gen Man­nes an, in der sie Zeit und damit auch die Land­schaft beein­flus­sen. Das Ergeb­nis ist eine Ach­ter­bahn­fahrt der Gefüh­le, wie sie nur das Leben selbst zu schrei­ben vermag.

War­um das Indie-Kunst­werk aus dem son­ni­gen Bar­ce­lo­na, für uns ganz sim­pel Poe­sie in Video­spiel­form ist, ver­ra­ten wir Euch im fol­gen­den Test zu “Ari­se: A Simp­le Story”.

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Gen­re: Action-Adven­ture, Puz­zle, Jump ’n’ Run

Ori­gi­nal­ti­tel: Ari­se: A Simp­le Story

Pro­duk­ti­ons­land: Spanien

Entwicklerstudio/Publisher: Pic­co­lo Stu­dio / Techland

Musik: David Garcia

Spiel­mo­dus: Ein­zel­spie­ler, Mehr­spie­ler (Koop-Modus für bis zu 2 Spieler)

Spiel­zeit: ca. 4 Stun­den (Sto­ry), ca. 6 Stun­den (100% + Trophäen/Erfolge)

Platt­for­men: Play­Sta­ti­on 4, Xbox One, PC (Stand: 10.05.2020)

Alters­frei­ga­be: USK 6

Wer­tung:  

Test­platt­form: Play­Sta­ti­on 4

Autor: Jan­nik

Ver­fasst am: 03.05.2020


Mit Nadel und Faden

Ein drei­köp­fi­ges Team aus Ent­wick­lern tut sich als “Pic­co­lo Stu­dio” (“klei­nes Stu­dio”) zusam­men. Sie möch­ten etwas schaf­fen, auf das sie sich selbst freu­en wür­den, nach­dem sie den Fun­ken der Begeis­te­rung bei gro­ßen Stu­di­os ver­lo­ren hat­ten.[1]

Auf ihrer Web­site schrei­ben sie über sich selbst:

We were making money and win­ning awards, but it was­n’t ful­fil­ling. Making video games had always been a child­hood dream, so we went for it.Pic­co­lo Studio

Mit “Ari­se: A Simp­le Sto­ry” ver­öf­fent­li­chen sie nun ihr Stu­dio-Debüt. Ihr Logo ist gleich­zei­tig - so scheint es - auch ihr Mot­to. Alles in Hand­ar­beit, alles hand­ge­macht. Ein ver­schnör­kel­ter Schrift­zug  sym­bo­lisch als Nadel eröff­net und die Buch­sta­ben als Faden geschwun­gen. Wie sie selbst sagen, machen sie nicht ein­fach Video­spie­le, sie fer­ti­gen sie an.[2]

Wie gut das Stu­dio es ver­steht, die­se Ein­stel­lung auf ihre Spie­le zu über­tra­gen, zeigt nun “Ari­se: A Simp­le Sto­ry”. Kei­ne Spur von pom­pö­ser, prot­zi­ger Auf­ma­chung. Kei­ne Spur davon, Auf­merk­sam­keit erre­gen zu wol­len, um so um die Ziel­grup­pe zu buh­len. Statt­des­sen lei­se und beschei­den - trotz­dem präch­tig glanz­voll. Sie laden zu einem bit­ter­sü­ßen Aben­teu­er ein, wel­ches ohne Wor­te aus­kommt und den­noch so viel aus­sagt. Eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit für die Ent­wick­ler - die auch für uns zur Her­zens­an­ge­le­gen­heit wurde.

Wor­um es in “Ari­se: A Simp­le Sto­ry” geht, erfahrt Ihr im fol­gen­den Abschnitt.


We say we don’t make video games, we craft them.‘Pic­co­lo Studio
©
https://twitter.com/piccolo_studio

Die simple Geschichte des Lebens

Ein betag­ter Mann mit schnee­wei­ßem lan­gen Bart, liegt auf einem Bett aus Holz und Stei­nen. Um ihn her­um haben sich Men­schen ver­sam­melt. Sie sen­ken andäch­tig ihre Köp­fe, wäh­rend Flam­men begin­nen sei­nen Kör­per zu umhül­len. Doch auch wenn sei­ne Hül­le das irdi­sche Dasein ver­lässt, scheint noch etwas da zu sein.

Mit die­sem Moment eines Bestat­tungs­ri­tu­als, beginnt “Ari­se: A Simp­le Sto­ry”. Wir als Spie­ler haben die Ehre, noch ein­mal den Weg des weiß­bär­ti­gen Man­nes zu ver­fol­gen, zu sehen was er gese­hen hat, zu erle­ben was ihn berührte.

Wir bege­ben uns auf eine emo­tio­na­le Rei­se über Stock und Stein, über saf­ti­ge, grü­ne Wie­sen. Vor­bei an Bäu­men und Gesteins­for­ma­tio­nen. Ent­lang an Was­ser­fäl­len, beglei­tet von sum­men­den Bie­nen, in einem duf­ten­den Meer aus Son­nen­blu­men. Wir über­que­ren Seen, bestückt mit rosa­ro­ten Blü­ten, deren sat­te Far­ben die Trist­heit ver­trei­ben und ver­spü­ren solch ein Hoch, dass nicht nur unse­re Spiel­fi­gur gera­de­wegs in die Lüf­te steigt, son­dern die Gefüh­le gleich mit.

“Ari­se: A Simp­le Sto­ry” geht mit uns den Weg den einst der Mann im Lau­fe sei­nes Lebens bestritt. Durch alle Höhen und Tie­fen hin­weg. Durch die schöns­ten Momen­te und auch die schlimmsten.


Idyl­li­sche Wege, viel­fäl­ti­ge Vegetationen

©
https://www.games.ch/arise-a-simple-story/news/entwickler-wuerde-gerne-iNm/

Das simple Spielprinzip

Action-Adventure trifft Jump ’n’ Run trifft Puzzle

In “Ari­se: A Simp­le Sto­ry” nut­zen die Ent­wick­ler von “Pic­co­lo Stu­dio” ein rela­tiv simp­les und im Gen­re des Jump ’n’ Run gän­gi­ges Spiel­prin­zip, paa­ren die­ses aber mit einem ent­schei­den­den Kniff und einer wun­der­schö­nen, gar magi­schen Inszenierung.

Wir steu­ern die Haupt­fi­gur in einer drei­di­men­sio­na­len Umge­bung. Die meis­te Zeit hüp­fen wir in Jump ’n’ Run-Manier über Hin­der­nis­se. Manch­mal hän­gen wir uns an Ber­ge und erklim­men sie, oder nut­zen unse­ren Klet­ter­ha­ken. Soweit so spie­le­risch unspektakulär.

Doch der ent­schei­den­de Kunst­griff liegt lei­se und ver­schneit im rech­ten Ana­log-Stick ver­steckt und bringt so die Puz­zle-Kom­po­nen­te mit ins Spiel. Mit die­sem sind wir näm­lich zum Wäch­ter der Zeit aus­er­ko­ren. Schwen­ken wir ihn nach rechts, schrei­tet die Zeit vor­an, schwen­ken wir ihn nach links, spult die Zeit zurück. Mit­hil­fe der Schul­ter­tas­ten steht die Zeit im spä­te­ren Spiel­ver­lauf gezielt still.


Eine Samm­lung an Spiel­sze­nen aus “Ari­se: A Simp­le Story”

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https://gamingmaster.ir/views/downloads-view.php?title=Arise:_A_Simple_Story

Eine Reise durch die Zeit

Durch die­se ent­schei­den­de Mecha­nik, ver­än­dern wir die Umge­bun­gen, die von den Jah­res­zei­ten und Umwelt­ein­flüs­sen geprägt sind und erschaf­fen so in Echt­zeit, ein völ­lig neu­es Gemäl­de als Spiel­platz für die Spielfigur.

In sei­ner Kom­ple­xi­tät und Her­aus­for­de­rung, stei­gert sich das Spiel zudem kon­ti­nu­ier­lich und bringt so immer wie­der neue Facet­ten mit ein. Geht es zu Beginn noch um das simp­le auf- und abtau­en eines Schnee­hau­fens, ver­än­dert sich spä­ter bei­na­he die gesam­te Umwelt, wenn Stein­fon­tä­nen neben einem weg­bre­chen oder per­fekt abge­fan­ge­ne Blit­ze die Dun­kel­heit erhel­len müssen.

Mit Beglei­ter im koope­ra­ti­ven und sin­nig getauf­ten “Zusam­men gehen Modus”, über­nimmt Spie­ler 2 übri­gens die Kon­trol­le über die Zeit. Dadurch ergän­zen sich die Spie­ler gegen­sei­tig und erle­ben die Rei­se gemeinsam.


Das Level “Frucht” bie­tet eine ganz beson­de­re Umge­bung, mit Raum für Interpretationen

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Die Genre-Kollegen

Uns erin­ner­te die­ses Spiel­prin­zip sofort an Gen­re­kol­le­gen wie “Never Alo­ne” (2014), in dem wir mit dem Iñu­pi­at-Mäd­chen Nuna und einem Polar­fuchs, durch eis­kal­te Gefil­de wan­der­ten und unse­re Fähig­kei­ten ver­knüpf­ten, um Hin­der­nis­se zu bewäl­ti­gen und uns die Geschich­te zu erschließen.

Außer­dem ver­gleich­bar in sei­ner Art von non­ver­ba­ler Erzäh­lung ist “Ari­se” mit Wer­ken wie dem glei­cher­ma­ßen stim­mungs­vol­len sowie düs­te­ren “Lim­bo” (2010) und des­sen geis­ti­gen Nach­fol­ger “Insi­de” (2016), des däni­schen Ent­wick­ler­stu­di­os “Play­dead”. Eben­so mit dem garn spin­nen­den, emo­tio­nal auf­rüt­teln­den “Unra­vel” (2016), dem atmo­sphä­risch dich­ten “Litt­le Night­ma­res” (2017) und dem visu­ell beein­dru­cken­den “Ori and the Blind Forest” (2015).

Alle die­se Spie­le erzäh­len ihre Geschich­ten wort­los, nur durch Musik, visu­el­le Rei­ze und Meta­pho­rik. Dies erzeugt ein bezau­bernd mini­ma­lis­ti­sches Gefühl, als ob die Ent­wick­ler sagen wür­den, was sind schon Wor­te, wir spre­chen in Bil­dern. Gib gut acht, dann fühlst und erlebst du die Geschich­te auf dei­ne Wei­se, mit dei­nen eige­nen emo­tio­na­len Bezugspunkten.


Bil­der sagen mehr als tau­send Worte

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https://www.indiegamewebsite.com/2019/12/03/arise-a-simple-story-review/

Achterbahnfahrt der Gefühle

So emo­tio­nal, phi­lo­so­phisch und tief­grün­dig, wie das alles bis­her den Anschein gemacht hat, so ist es dann auch tat­säch­lich über die gesam­te Spiel­zeit von “Ari­se” und bil­det damit den roten Faden des Spiels.

Eine Ach­ter­bahn­fahrt der Gefüh­le erwar­tet Euch. Beson­ders schön auf­ge­teilt, sind die zehn Level meist in bestimm­te Stim­mun­gen oder Lebens­ab­schnit­te des weiß­bär­ti­gen Man­nes gegliedert.

Die Lis­te die­ser, liest sich bereits bezeich­nend für die Höhen und auch die Tie­fen eines jeden Lebens.

  • Sie
  • Freude
  • Fort
  • Allein
  • Romanze
  • Frucht
  • Asche
  • Trost
  • Alt
  • Hoffnung

Ja, wirk­lich jedes Level fängt eine ande­re Stim­mung ein. Oft ist es ein melan­cho­li­scher Grund­ton, den alles umgibt. Aber neben Trau­rig­keit, Ver­lust, Angst und Tod, gibt es eben­so die Freu­de, die Roman­tik, den Trost und die Hoffnung.

Sanf­te, her­aus­ra­gend pro­du­zier­te Pia­no- und Orches­ter­mu­sik, die sofort an die Kom­po­si­tio­nen aus Zei­chen­trick­fil­men des japa­ni­schen Ani­ma­ti­ons­stu­di­os “Stu­dio Ghi­b­li” erin­nern, unter­ma­len wohl­klin­gend das Gesche­hen und tra­gen so maß­geb­lich zur Stim­mung, bei der Rei­se durch die Geschich­te von “Ari­se” bei.

Die­se melan­cho­li­sche Note, kom­bi­niert mit einem redu­zier­ten comi­c­ar­ti­gen Look, mit einer jeder­zeit per­fekt aus­ge­rich­te­ten Kame­ra­per­spek­ti­ve, fan­gen eine solch male­ri­sche Stim­mung ein, wenn visu­ell fas­zi­nie­rend, Blü­ten­blät­ter über das Was­ser glei­ten und wir uns als Spie­ler direkt auf ihnen befinden.


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https://www.blogdot.tv/shift-through-the-memories-of-a-lifetime-in-arise-a-simple-story/

Fazit

Poesie in Videospielform

“Ari­se: A Simp­le Sto­ry” ist kein Video­spiel für jeder­mann. Es ist ein Spiel für Phi­lo­so­phen und Träu­mer, für nach­denk­li­che Men­schen, die Freu­de dar­an haben, eine Basis zu erhal­ten und auf die­ses Fun­da­ment die Geschich­te selbst zu inter­pre­tie­ren. Für alle, denen es nicht wich­tig ist wie spie­le­risch anspruchs­voll ein Titel ist, son­dern wie emo­tio­nal her­aus­for­dern ein Titel ist.

Für Spie­ler die es nur noch anö­det, wenn der nächs­te Trip­le-A-Titel mit bom­bas­ti­scher Effekt-Hasche­rei und Mikro­trans­ak­tio­nen zur Berei­che­rung oder gar Abzo­cke ser­viert wird. Für Gamer die einen guten Wein schät­zen und auch fähig sind die­sen im Dschun­gel der heu­ti­gen Video­spie­le zu sehen und zu erkennen.

Die Ent­wick­ler wir­ken mit “Ari­se: A Simp­le Sto­ry” geer­det und Natur­ver­bun­den. Sie erzäh­len ver­mut­lich eine Geschich­te aus ihrem eige­nen Umfeld. Wenn Din­ge pas­sie­ren, die im Leben pas­sie­ren, ob man es will oder nicht.


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https://es.ign.com/arise-a-simple-story-ps4/158240/review/analisis-de-arise-a-simple-story-para-ps4-xbox-one-y-pc

Ein Windhauch

Wenn ein Wind­hauch unse­re Gedan­ken eben­so ergreift und davon trägt, wie den alten weiß­bär­ti­gen Mann im Spiel, möch­ten wir fas­zi­niert unser Game­pad erhe­ben, unse­re Mario Müt­ze zie­hen und uns ver­nei­gen vor so viel Ent­wick­ler­mut. Vor solch einem Kunst­werk der Bild­spra­che, wel­ches non­ver­bal mehr aus­sagt als ande­re Spie­le verbal.

Das Debüt des Stu­di­os “Pic­co­lo”, ist ein herz­er­wär­men­des, ergrei­fen­des Spiel, das unse­re Gefüh­le auf­rüt­tel­te, wie es kein Spiel in den letz­ten 20 Jah­ren geschafft hat. “Ari­se” ist eine Schön­heit von Spiel, eine meta­pho­ri­sche Rei­se durch das Leben in Form von Erin­ne­run­gen. Und es könn­te nicht pas­sen­der abschlie­ßen mit der Wid­mung der Ent­wick­ler, die zeigt wie die­ses Werk aus tiefs­tem Her­zen ent­sprun­gen ist und wie tief es dort eben­so ver­wur­zelt ist.


An unse­re Liebs­tenPic­co­lo Studio
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https://www.gamersglobal.de/galerie/164168

 

Pokemon: Meisterdetektiv Pikachu (2019)

  • 10/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
10/10

Lieb­lings­film

Am 09.05.2019 ist ein neu­er Poke­mon Film in die Kinos gekommen.

Die­ses mal erhiel­ten wir als Haupt­prot­ago­nis­ten ein klei­nes fre­ches Pika­chu, dass mit einer Detek­tiv­müt­ze durch die fik­ti­ve Stadt Ryme City läuft. Eine Stadt voll mit ver­schie­de­nen Pokemon.

The Poke­mon Com­pa­ny lie­fert uns mit dem Detek­tiv­film Poke­mon: Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu, einen neu­en Mei­len­stein der Pokemon-Geschichte.

Gen­re: Aben­teu­er

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 22.01.2019

Wer­tung:


Zurück in die Kindheit

Es ist ein Tag wie frü­her. Ein neu­er Poke­mon Film kommt in die Kinos! Die­ses mal kön­nen wir auch in die Abend­vor­stel­lung, denn wir sind ja Erwachsen!

Wie ein auf­ge­reg­tes Kind sit­ze ich da und war­te gespannt dar­auf, dass der Film end­lich beginnt. Pop­corn und eine Cola dür­fen hier natür­lich nicht feh­len. Erst nach dem ich aus dem Kino­film raus kam, fiel mir wie­der auf – wir haben das Jahr 2019. Es fühl­te sich zwar alles so bekannt und echt an, so wie frü­her, aber die Zeit ist eine ande­re. Die­ses Gefühl, der Freu­de und des Ver­trau­ten, habe ich so schon lan­ge nicht mehr wäh­rend eines Kino­fil­mes erlebt.

Wenn mich jemand fragt wie ich den Film fand, kann ich nur eine Ant­wort klar und ohne zögern nen­nen. „Unbe­schreib­lich gut!“
Der Film über­traf alle mei­ne Erwar­tun­gen. Ok, ich hat­te auch kei­ne gro­ßen, da ich nicht ent­täuscht wer­den woll­te. Ich hät­te nie erwar­tet, dass der Film mein Herz so berüh­ren könn­te. Ein Film, wel­ches Fan-Her­zen schnel­ler schla­gen lässt.

Für mein Review muss ich gründ­lich über­le­gen – WO begin­ne ich? Es gibt so vie­les zu sagen. Der Film berührt nicht nur mein Herz, son­dern lässt mich mit Gän­se­haut zurück. Er bie­tet all das was ich als Kind schon immer in einem Poke­mon-Film sehen wollte.


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Komm schnapp sie dir!

Ich fal­le ein­fach mal direkt mit der Tür ins Haus. Was hat mir beson­ders gefal­len? Ganz klar, die Real­dar­stel­lung der Pokemon.
Denn die­se hat alle mei­ne Erwar­tun­gen über­steigt. Die Poke­mon wur­den so echt dar­ge­stellt, als wür­de man mit­ten­drin­nen in der Welt der Poke­mon sein – ein tol­les Gefühl.

Alles sieht so wun­der­voll gestal­tet aus. Die ers­ten 10 Minu­ten des Fil­mes haben mir schon klar gemacht, ja die­ser Film ist herausragend!
Ich konn­te sehen wie ein ech­tes Poke­mon gefan­gen wur­de! Schon allein der Start des Films ist für Nost­al­gi­ker ein Augen­schmaus. Tim ver­sucht ein Tra­gos­so zu fan­gen – OMG. Ein Poke­mon wird gefan­gen und das in echt??!!

Ich wur­de als Zuschau­er sofort, ab der ers­ten Minu­te geflasht. Jede Minu­te hat mich gefes­selt und ich hab mich kei­ne Sekun­de gelang­weilt. Ganz im Gegen­teil - ich woll­te mehr! Die 104 Minu­ten Spiel­zeit haben mir nicht gereicht. Aber lei­der hat jeder Anfang ja bekannt­lich auch ein Ende.


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Die Geschichte

In Poke­mon: Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu geht es nur um eines - Her­aus­fin­den was mit Tims Vater und dem klei­nen Pika­chu gesche­hen ist. Tim Good­man ist ein Jun­ge, der frü­her viel mit Poke­mon zu tun hat­te, sich jedoch im Lau­fe der Jah­re von den Poke­mon ent­frem­det hat.

Sein Vater, ein ange­se­he­ner Detek­tiv hat­te einen Auto­un­fall. Dar­auf­hin begibt sich sein Sohn Tim, in die Stadt Ryme City, wo er auf das klei­ne, gel­be spre­chen­de Pika­chu trifft. Nur Tim allein kann das Pika­chu spre­chen hören und ver­ste­hen! Was genau dahin­ter steckt und was mit sei­nem Vater pas­siert ist, muss er noch her­aus­fin­den. Das Aben­teu­er beginnt!


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Poke­mon 2.0

Der Film­ti­tel heißt zwar Poke­mon: Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu, jedoch dreht sich der Film nicht haupt­säch­lich um den klei­nen gel­ben Frech­dachs. Man könn­te eher sagen, der Film sei ein kom­plett neu­er Poke­mon-Film, der als Real­film pro­du­ziert wur­de. Auch wenn in dem Film kei­ne rich­ti­gen Trai­ner­kämp­fe zu sehen sind, kann man in einer Sze­ne einen Kampf von Gen­gar und Tur­tok mit­ver­fol­gen. Fan-Her­zen kön­nen hier erneut nur schnel­ler schlagen!

Mir sind sehr vie­le tol­le Eas­ter Eggs im Film aufgefallen.
Zu Beginn des Films, konn­te man ein Pla­kat von dem ers­ten Poke­mon-Film sehen. Da muss man erst 2-mal hin­se­hen um das zu erken­nen. Auch Poke­mon-Kar­ten sind zu sehen. Einen Ord­ner voll mit Poke­mon-Kar­ten. Genau wie wir sie frü­her in der Kind­heit gesam­melt haben. Hal­tet euch fest, jetzt kommt auch noch was für die Ohren. Denn auch die Ori­gi­nal Poke­mon Musik wird von Pika­chu selbst (durch Ryan Raynolds) gesun­gen. Und ihr wisst ja, den Text zum mit­sin­gen kennt jeder Fan! Und schon wie­der ein Gänsehaut-Moment.


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Nicht ganz so wie das 3DS Spiel

Der Film lehnt sich an die Spie­le­ver­si­on auf dem Nin­ten­do 3DS an. Mit Aus­nah­me eines gro­ßen Unter­schie­des. Das klei­ne Pika­chu wirkt hier eher als nor­ma­les Poke­mon und nicht als ein Meisterdetektiv.

Er über­nimmt kei­ne Detek­tiv-Arbeit, so wie man es aus dem Nin­ten­do Spiel kennt. Die Hand­lung wur­de qua­si mit der des Nin­ten­do Spie­les gemixt. Nur eini­ge Tei­le der Geschich­te sind aus dem Spiel bekannt. Der Rest wur­de neu geschrieben.


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Ein Geschenk an wahre Fans

Wie kann man Fans noch mehr Freu­de schen­ken? – In denen man bei der Pre­view ein Set Poke­mon Kar­ten geschenkt bekom­men. Nost­al­gie pur!

Auch die Schau­spie­le­ri­sche Leis­tung ist sehr gut und auch die deut­sche Syn­chron­stim­me von Ryan Raynolds durch Den­nis Schmidt-Foß, der den klei­nen Pika­chu spricht, hat zu 100% überzeugt.


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Hollywood-Action

Ich muss lei­der noch eine Klei­nig­keit erwäh­nen, die mir nicht ganz so gefal­len hat.

Ich bezie­he mich nur auf die Action-Sze­nen. Vie­les davon war typi­sche Hol­ly­wood-Action wie man sie kennt.
Der Film beinhal­tet ja eigent­lich den Titel „Meis­ter­de­tek­tiv“, aber davon war nicht viel zu sehen.  Aber viel­leicht soll der Film genau das sein.

Ich kann dem Film immer noch nur loben und kein schlech­tes Wort ver­lie­ren, es hat alles so gut zusam­men gepasst! The Poke­mon Com­pa­ny weiß eben was Fans wollen.


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Fazit

Ich fin­de es nicht schlimm, dass die Geschich­te des Kino­fil­mes so der­art ver­än­dert wur­de.  Nur eini­ge Bruch­stü­cke der Hand­lung ent­spre­chen der des Nin­ten­do 3DS-Spie­les. Das lässt den Film für sich, eigen­stän­dig da ste­hen. Auch die weni­gen Kri­mi-Parts haben mich nicht sehr gestört. Es war wie schon erwähnt, wie ein neu erleb­ter Poke­mon-Film. Genau das Rich­ti­ge für alle Fans, die Jah­re dar­auf gewar­tet haben, eine Real­ver­fil­mung von Poke­mon zu sehen. Denn, noch nie war ein Gara­dos so lebens­echt und mons­trös, wie in Poke­mon: Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu.

Zum Abschluss kann ich nur sagen: Das klei­ne Pika­chu mit sei­ner Detek­tiv­müt­ze und die gran­di­os gestal­te­te Stadt Ryme City mit ihren Poke­mon, wird nicht in mei­ner Blu Ray Samm­lung feh­len. Ein neu­er Lieb­lings­film, den ich mir bestimmt nicht nur ein­mal anse­hen werde.


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One Piece (1999 – …)

Gen­re: Ani­me, Shō­nen, Aben­teu­er, Fan­ta­sy, Komödie

  • 10/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
10/10

Lieb­lings­se­rie

❤

 

Autorenwertungen


Jayes meint   → Lieb­lings­se­rie


Lis­sa meint   → Lieb­lings­se­rie


Stee­vo meint → Lieb­lings­se­rie


Beschreibung

One Pie­ce ist eine japa­ni­sche Ani­me-Serie, die unter der Lei­tung von Kōno­suke Uda und Mune­hi­sa Sakai, seit 1999 von Toei Ani­ma­ti­on pro­du­ziert wird.[1]

Schöp­fer der Geschich­te ist Eiichirō Oda, des­sen Man­ga-Werk One Pie­ce (1998) als Vor­la­ge dient.

Im Mit­tel­punkt der Hand­lung steht der Pirat Mon­key D. Ruffy, wel­cher sich mit sei­ner Crew, der soge­nann­ten “Stroh­hut-Pira­ten­ban­de”, auf die Suche nach dem “One Pie­ce” begibt.

Bis zum jet­zi­gen Zeit­punkt sind 20 Staf­feln und mehr als 880 Epi­so­den des Ani­me pro­du­ziert worden.

Auf­grund des enor­men Erfol­ges des Man­ga sowie der Fern­seh­se­rie, wur­den zahl­rei­che wei­te­re Able­ger des Fran­chi­ses ver­öf­fent­licht. Dar­un­ter Video­spie­le, Mer­chan­di­se Arti­kel und mehr.

One Pie­ce gilt mit 21 Mil­li­ar­den US-Dol­lar Umsatz, als eines der erfolg­reichs­ten Medi­en­fran­chi­ses welt­weit.[2]

Als gro­ßen Ein­fluss für One Pie­ce, nennt Schöp­fer Eiichirō Oda den Man­ga­ka Aki­ra Tory­ia­ma und ins­be­son­de­re des­sen Man­ga-Rei­he Dra­gon Ball (1984-1995).


Bilder

Steck­brie­fe von: Tony Chop­per, Nami, Lore­nor Zor­ro, Ruffy, San­ji, Lys­op, Nico Robin und Franky

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Fuji TV

Die Pira­ten­flag­ge der Strohhut-Bande

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Fuji TV

Chop­per, der klei­ne Dok­tor auf dem Schiff

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https://beste-serien.de/fakten/one-piece-5-fakten-zu-chopper/

Es gibt immer was zu lachen…

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https://myanimelist.net/featured/679/Top_20_Funny_Moments_of_One_Piece

…oder zu weinen

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https://www.reddit.com/r/OnePiece/comments/9ieync/saddest_moment_for_me_whats_yours/

Der Pirat Puma D. Ace

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Fuji TV

Ruffy und sei­ne Crew set­zen die Segel für ein neu­es Abenteuer

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https://www.moviepilot.de/news/one-piece-ruffy-und-seine-crew-setzen-die-segel-fur-ein-neues-kino-abenteuer-1110580

 

Dragon Ball (1984 – 1995)

Gen­re: Shō­nen, Aben­teu­er, Fan­ta­sy, Komödie

  • 10/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
10/10

Jayes meint - Lieblingsmanga

Beschreibung

Dra­gon Ball ist eine Man­ga-Serie des japa­ni­schen Zeich­ners Aki­ra Toriyama.

Die Geschich­te umfasst 42 Bän­de, die in 519 Kapi­tel unter­teilt sind und über 8000 Sei­ten umfas­sen.[1]

Der Man­ga ist mit etwa 230 Mil­lio­nen Exem­pla­ren welt­weit der zweit erfolg­reichs­te Man­ga aller Zei­ten hin­ter Eiichirō Oda’s One Pie­ce (seit 1997).[2]

Auf­grund des gro­ßen Erfol­ges der Serie, wur­den zu Dra­gon Ball eine Viel­zahl an TV-Seri­en, Fil­men und Video­spie­len produziert.

Aki­ra Tori­ya­mas Arbeit gilt als Inspi­ra­ti­on für vie­le berühm­te Man­ga-Zeich­ner und präg­te das Shō­nen Gen­re nachhaltig.


Bilder

Die Geschich­te des Man­ga dehnt sich über eine gro­ße Zeit­span­ne und beginnt im Kin­des­al­ter des Prot­ago­nis­ten Son Goku

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https://craytoncomicblog.wordpress.com/2010/06/16/mam-03-dragonball-sammelband-1-april-2009-carlsen-manga/

Autor Aki­ra Tori­ya­ma ist bekannt für sei­nen Humor

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https://www.mangaguide.de/index.php?include=5&manga_id=175&edition_id=26&seite=2

Bei den wie­der­keh­ren­den Ten­kai­chi Budo­kai Kampf­sport­tur­nie­ren sind Son Goku und sei­ne Freun­de Stammgäste

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https://kotaku.com/the-genius-of-the-dragon-ball-manga-1578356576

Son Goku auf sei­ner flie­gen­den Wol­ke Jin­du­jun , neben dem Name­kia­ner Piccolo

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https://qmanga.com/mangareader/dragon-ball/reader?page=199

Im Man­ga geht es hart zur Sache und Kämp­fe gehö­ren zur Tagesordnung

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https://www.pinterest.de/pin/509117932866416624/

Einer der Erz­fein­de von Son Goku - der Bio-Cyborg Cell in sei­ner zwei­ten Form

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https://www.justcolor.net/manga?image=mangas__coloring-page-inspired-by-dragon-ball-Z-cell-character__1