Archiv der Kategorie: Abenteuer

Christopher Robin (2018)

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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH s
  • 10/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
10/10

Lieb­lings­film

Die süßes­te Ver­su­chung seit es Honig gibt ist zurück! Win­nie Puuh und sei­ne Freun­de, end­lich wie­der auf gro­ßer Lein­wand vereint.

Im Zuge zahl­rei­cher Remakes der haus­ei­ge­nen Zei­chen­trick­klas­si­ker, kommt Dis­ney nicht umhin, auch dem flau­schi­gen Honig­bär “Win­nie Puuh” eine Real-Neu­ver­fil­mung zu widmen.

Ob die Por­tie­rung in die “ech­te Welt” abseits des Zei­chen­tricks gelun­gen ist und war­um uns “Chris­to­pher Robin” vor allem auf mensch­li­cher Ebe­ne beein­druckt hat, ver­ra­ten wir im Review.

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Gen­re: Aben­teu­er, Fan­ta­sy, Dra­ma

Ori­gi­nal­ti­tel: Chris­to­pher Robin

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Walt Dis­ney Pic­tures | 2DUX²

Regie: Marc Forster

Dreh­buch: Alex Ross Per­ry, Alli­son Schroeder

Pro­duk­ti­on: Brig­ham Tay­lor, Kris­tin Burr

Musik: Geoff Zanel­li, Jon Brion

Län­ge: ca. 104 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 0

Uni­ver­sum: Dis­ney Meis­ter­wer­ke (Real­ver­fil­mun­gen)

Vor­gän­ger: Die Schö­ne und das Biest (2017)

Nach­fol­ger: Dum­bo (2019)

Quel­len
https://de.wikipedia.org/wiki/Christopher_Robin_(Film) | https://en.wikipedia.org/wiki/Christopher_Robin_(film)

Wer­tung:  

Autor: Jan­nik

Ver­fasst am: 23.01.2021


Vom Kinderzimmer in die weite Welt

Die süßes­te Ver­su­chung seit es Honig gibt ist zurück! Win­nie Puuh und sei­ne Freun­de, end­lich wie­der auf gro­ßer Lein­wand ver­eint. Im Zuge zahl­rei­cher Remakes der haus­ei­ge­nen Zei­chen­trick­klas­si­ker, kommt Dis­ney nicht umhin, auch dem flau­schi­gen Honig­bär “Win­nie Puuh” eine Real-Neu­ver­fil­mung zu widmen.

Nach­dem Win­nie zuletzt im Jah­re 2011 Film­ge­schich­te schrieb, als mit “Win­nie Puuh” nicht weni­ger als der letz­te klas­si­sche Zei­chen­trick­film, aus der Abtei­lung der “Walt Dis­ney Ani­ma­ti­on Stu­di­os” ver­öf­fent­licht wur­de, blieb es eher ruhig um den klei­nen Honig-Sommelier.

Als klei­ner Trost für Win­nie-Fans folg­te mit “Good­bye Chris­to­pher Robin” im Jahr 2017 zwar kein Film von Dis­ney aber des­halb kein weni­ger sehens­wer­ter. Die bri­ti­sche Pro­duk­ti­on, als bio­gra­fi­sches Dra­ma rund um den Schöp­fer von Win­nie kon­zi­piert, erleuch­te­te uns mit vie­len inter­es­san­ten Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen zur Ent­ste­hungs­ge­schich­te der lite­ra­ri­schen Vor­la­ge des Kin­der­buch­au­tors A.A. Milne.

Dis­ney adap­tier­te bzw. adop­tier­te Puuh den Bären im Jahr 1961. Eini­ge char­man­te Cha­rak­ter­zü­ge, wie die auf­op­fe­rungs­vol­le lie­be für Honig, ein paar Run­dun­gen mehr an den rich­ti­gen Stel­len und ein rotes T-Shirt, wur­den zu Win­nies Markenzeichen.

Sei­ne Hei­mat Hun­dert­mor­gen­wald war bis­her aus­schließ­lich in Zei­chen­trick­fil­men Zuhau­se. Doch jetzt bekommt er end­lich sei­nen gro­ßen Auf­tritt in einem Real­film. Ver­ant­wort­lich für die Por­tie­rung in eine Art fik­ti­ve Rea­li­tät abseits der Ani­ma­ti­on, zeich­net sich der deutsch-schwei­ze­ri­sche Regis­seur Marc Fors­ter. In das Kos­tüm des namens­ge­ben­den Chris­to­pher Robin, schlüpft nie­mand gerin­ge­rer als die bri­ti­sche Hol­ly­wood­grö­ße Ewan McGregor.


Wie sich “Win­nie Puuh” im Lau­fe der Jah­re entwickelte

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©Dis­ney, Quel­le: https://www.thewrap.com/winnie-the-pooh-evolution-christopher-robin-photos/

Es ist kalt im Hundertmorgenwald

Der Jun­ge Chris­to­pher Robin ver­bringt sei­ne Zeit am liebs­ten mit sei­nen plü­schi­gen Freun­den, allen vor­an Win­nie Puuh. Als er eines Tages in ein Inter­nat muss, ist die Zeit gekom­men sich weh­mü­tig von sei­nen Freun­den zu verabschieden.

Mit jedem Tag, wel­cher in sei­ner neu­en Umge­bung an Chris­to­pher vor­bei zieht, wird er ein Stück erwach­se­ner. Sei­ne sorg­lo­se Kind­heit die einst viel Spaß und Freu­de brach­te scheint wie weggewischt.

Erst ein­mal im Leben eines wahr­haf­tig Erwach­se­nen ange­kom­men ist Chris­to­pher sehr mit den Her­aus­for­de­run­gen sei­nes Arbeits­le­bens als Effi­zi­enz­ma­na­ger bei einer Kof­fer­fir­ma beschä­figt. Er scheint dabei nicht nur Puuh fast voll­stän­dig zu ver­ges­sen, son­dern auch sei­ne Fami­lie fühlt sich ver­nach­läs­sigt. Zu einem lang ersehn­ten Aus­flug mit sei­ner Tocher Made­li­ne, fin­det er trotz Ver­spre­chen kei­ne Zeit.

Als Win­nie Puuh eines Tages aus einem sicher schlum­mi­gen Schlaf erwacht, ist es neb­lig, kalt und trost­los im Hun­dert­mor­gen­wald. All sei­ne Freun­de sind ganz plötz­lich spur­los ver­schwun­den und so ist es an ihm sei­ne Gefähr­ten zu suchen. Schließ­lich durch­tritt er eine ganz beson­de­re Tür.


Puuhs Freun­de sind verschwunden

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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH

Die Leitgedanken

End­lich bekom­men wir wie­der eine Geschich­te um Win­nie Puuh gelie­fert. Als Fan des klei­nen Honig­bärs, hat­ten wir uns schon lan­ge die Fin­ger danach geleckt. Wie Puuh als Real­film aus­se­hen könn­te war für uns nur schwie­rig vor­stell­bar. Ins­be­son­de­re eine Über­tra­gung in die “ech­te” Welt, fern des gewohn­ten und fan­ta­sie­vol­len Hun­dert­mor­gen­wald, galt für uns als schwie­rig umsetzbar.

Nun fan­den wir in Marc Forsters “Chris­to­pher Robin” einen Film, der nicht nur die­se Hür­de mit Bra­vour meis­tert, son­dern oben­drein auch inhalt­lich eine enor­me Aus­sa­ge­kraft respek­ti­ve Mes­sa­ge hat. Die­se zeigt sich in einem bestimm­ten Kon­trast zwei­er RIch­tun­gen als Kernelemente.


Die Por­tie­rung in die rea­le Welt funk­tio­niert tatsächlich

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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH

Das innere Kind erlischt

Der streb­sa­me Chris­to­pher ist Hals über Kopf in sein Arbeits­le­ben ver­tieft. Die Fami­lie steht hin­ten an, kommt jedoch ein­fach nie zum Zug. Es scheint als hät­te der viel­be­schäf­tig­te Mana­ger, aus­ge­rech­net für Effi­zi­enz in einer Kof­fer­fir­ma, den Wert der wirk­lich wich­ti­gen Din­ge im Leben ein­fach vergessen.

Par­al­lel fin­det sich Puuh im kal­ten und lee­ren Hun­dert­mor­gen­wald wie­der. Trost­los mutet er an. Nichts ist mehr da von der Far­be und Freu­de die ihn einst aus­zeich­ne­te. Auch Puuhs treue Gefähr­ten wie Iah, Fer­kel, Rab­bit, Tig­ger, Eule, Kän­ga und Ruh sind unauf­find­bar. Puuh fühlt sich sicher isloiert und alleine.

Das ist die Basis und Ana­lo­gie mit der “Chris­to­pher Robin” unge­mein gut funk­tio­niert. Augen­schein­lich braucht Puuh Hil­fe bei sei­ner Suche. Und doch wird der klei­ne zu nichts weni­ger als dem Ret­ter der Chris­to­pher zurück auf den rich­ti­gen Weg lei­tet, weil er nichts weni­ger muss als auch sich selbst zu ret­ten. Es wirkt als exis­tie­re er nur als Aus­zug von Chris­to­phers Fan­ta­sie. Wenn er ihn und sei­ne Welt ver­gisst, wird viel­leicht alles verschwinden?!

Nach­dem Puuh also den Hun­dert­mor­gen­wald erst­mal über die magi­sche Tür ver­lässt und mit sei­nen Füßen voll Honig zurück ins Leben von Chris tappt, beginnt eine Art Hei­lung für beide!


Puuh? Ich hab ihn ver­lo­ren.Chris­to­pher Robin
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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH, Quel­le: https://giphy.com/gifs/disneystudios-disney-ewan-mcgregor-5zw1YNNofnluR0dOJP

Das Yin und Yang

In einem wun­der­sam leben­di­gen Lon­don aber auch im Hun­der­mor­gen­wald, gilt es für die bei­den alten Freun­de nun Ver­ges­se­nes wie­der in den Fokus zu rücken. Immer mit dabei ist die­ser hart­k­nä­cki­ge Zwie­spalt zwi­schen Fami­lie und Arbeit, zwi­schen Rea­li­tät und Fan­ta­sie, zwi­schen Käl­te und Wärme.

Schon bald steht die wohl wich­tigs­te Prä­sen­ta­ti­on sei­ner Kar­rie­re an. Mit­ar­bei­ter sol­len ent­las­sen wer­den und Chris­to­pher soll Ein­spa­rungs­vor­schlä­ge machen. In sei­nen Gedan­ken zer­streut, zer­streut er auch wich­ti­ge Papie­re im von Wind gepeitsch­ten Hun­der­mor­gend­wald. Wie­der die­se Sym­bo­le und der Kon­trast zwi­schen har­ter Arbeit und wei­cher Fan­ta­sie­welt, die von Nega­ti­vi­tät ein­ge­nom­men wird.

Wie soll Chris­to­pher die­ser neu­en Her­aus­for­de­rung Herr wer­den? Wie soll er Fami­lie Arbeit und jetzt auch noch Puuh unter sei­nen Hut brin­gen? Puuh muss nichts weni­ger als ihm den rech­ten Weg wei­sen. Er wird damit zu Chris­to­phers Lehr­meis­ter für die schö­nen Din­ge im Leben. Mit dem Honig­bä­ren und sei­nen Freun­den, fin­det Chris­to­pher Robin auch ein Sück weit sei­ne Fan­ta­sie und Leich­tig­keit wieder.

Wie sich ein gel­ber plü­schi­ger Faden durch die gesam­te Geschich­te zieht, haben wir nur sel­ten in einem Film erlebt. Eine Balan­ce zu fin­den, ein ganz per­sön­li­ches Yin und Yang, dass ist das Ziel des Fil­mes “Christoper Robin”.

Die Men­schen sagen nichts ist unmög­lich. Aber ich mache jeden Tag nichts.Win­nie Puuh
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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH

Die Heilung

In jeder Faser und in jedem klei­nen Detail des Fil­mes steckt die­ses Motiv des Zwie­spalts. Von den ange­spro­che­nen Unter­schie­den zwi­schen Win­nies Welt und der von Chris­to­pher, über die Cha­rak­ter­zeich­nun­gen des heuch­le­ri­schen Bösen, per­so­ni­fi­ziert als Chris­to­phers Chef Winslow, bis hin zu den oft kur­zen und kna­cki­gen Dia­lo­gen, die häu­fig Dop­pel­deu­tig zu ver­ste­hen sind und dadurch an Aus­sa­ge­kraft gewinnen.

Letzt­end­lich ist sogar das Fina­le das auf­fäl­ligs­te Merk­mal. Die Auf­lö­sung für das Personal/Kostenproblem in der Kof­fer­fir­ma, steckt im Grun­de dar­in, einen von Puuhs Rat­schlä­gen zu befol­gen, den wir an die­ser Stel­le natür­lich nicht ver­ra­ten wollen.

“Chris­to­pher Robin” schafft die­se unter­schwel­li­gen Ver­bin­dun­gen, weil er es immer wie­der her­vor­ra­gend ver­steht Kon­tras­te her­zu­stel­len und die pas­sen­den Sym­bo­le dafür zu liefern.


Manch­mal sind es die klei­nen Din­ge, die den größ­ten Platz in dei­nem Herz ein­neh­men.Win­nie Puuh
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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH

Fazit - Ein Plädoyer für das Kind bleiben

Es ist schon erstaun­lich wie außer­ge­wöhn­lich Puuh ist, obwohl er doch im Grun­de nur ein “dum­mer alter Bär” ist, wie Chris­to­pher Robin ihn nennt (fin­den wir nicht cool von ihm).

Doch eine Fra­ge stellt sich für uns noch: Is(s)t Puuh Honig weil er so süß ist oder is(s)t Puuh so süß weil er Honig is(s)t? Viel­leicht trifft alles zu?

Die Real­ver­fil­mung von Win­nie Puuh mit dem Titel “Chris­to­pher Robin” hat uns tief beein­druckt. In sei­nen komö­di­an­ti­schen Momen­ten, die durch­aus häu­fi­ger anzu­tref­fen sind als man erwar­ten wür­de, ist sie geist­reich und char­mant. In sei­nen Leit­ge­dan­ken ist sie stark und einprägsam.

Wenn wir ein Haar im Honig­topf suchen wol­len, so könn­ten wir anmer­ken, es hät­te mehr Platz für Musik aus dem Win­nie-Uni­ver­sum gege­ben. Eini­ge The­men wie z.B. das Lied “Up, Down, Touch the Ground” der Sher­man Bro­thers aus “Win­nie the Pooh and the Honey Tree” wer­den zwar ange­ris­sen aber die musi­ka­li­sche Kom­po­nen­te soll­te wohl nicht Teil die­ser rea­len Inter­pre­ta­ti­on von Win­nie Puuh sein.

“Chris­to­pher Robin” zeigt auf eine irgend­wie honig-bit­ter-süße Wei­se, dass man sich unbe­dingt sein inne­res Kind bewah­ren soll, weil Locker­heit und Fan­ta­sie sonst aus­ster­ben auf die­ser Welt. Gegen die Ver­klemmt­heit und für die Flau­schig­keit. Es wäre schön wenn jeder solch eine honig­sü­ße Ver­su­chung in Form eines Bären wie Puuh im Leben hät­te - um zu ver­ste­hen wor­auf es wirk­lich ankommt. Letzt­end­lich wirbt der Film dafür, bei aller Ernst­haf­tig­keit des Erwach­se­nen­le­bens die Balan­ce zur Freu­de zu fin­den. Die Essenz dabei ist unver­kenn­bar: Erwach­sen wer­den und Kind bleiben.

“Im Leben geht es um mehr als um Bal­lons und Honig” - nein geht es nicht Chris­to­pher! Es geht um genau das!


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©The Walt Dis­ney Com­pa­ny Ger­ma­ny GmbH, Quel­le: https://giphy.com/gifs/disneystudios-disney-winnie-the-pooh-1ziCYhgtQC1fsvlTqG

Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu “Chris­to­pher Robin”

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The Jungle Book (2016)

  • 8.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8.5/10
8.5/10

Jan­nik meint - Ausgezeichnet

Pop­corn­ki­no vom Feins­ten - mit der Neu­ver­fil­mung des Dschungelbuchs.

Der Aben­teu­er­film über­nimmt wei­test­ge­hend die Ein­fach­heit der Hand­lung des 1967 erschie­ne­nen Zei­chen­trick­films und fügt moderns­te Tech­nik, eine etwas raue­re sowie düs­te­re Stim­mung hin­zu, ver­gisst dabei nicht den alten Charme und bringt sogar die wich­tigs­ten berühm­ten alten Songs, mit klei­nen ange­brach­ten Ände­run­gen wie­der mit ein.

In sei­ner Wir­kung ist “The Jung­le Book” eine eher gegen­sätz­li­che Mischung zwi­schen ani­ma­li­scher, lebens­be­droh­li­cher Dun­kel­heit und ver­spiel­ter, sorg­lo­ser Kindlichkeit.

Mit sei­nen atem­be­rau­ben­den, plas­tisch und leben­dig wir­ken­den CGI-Effek­ten setz­te “The Jung­le Book” neue Maß­stä­be und macht deut­lich wel­che Mög­lich­kei­ten sich für wei­te­re haus­ei­ge­ne Remakes bie­ten. Kein Wun­der, dass “The Jung­le Book” der Start­schuss für eine Arma­da an Neu­ver­fil­mun­gen der Meis­ter­wer­ke-Rei­he (“Die Schö­ne und das Biest”, “Chris­to­pher Robin”, “Dum­bo”, “Alad­din”, “Der König der Löwen” uvm.) darstellte.

“The Jung­le Book” ist damit inno­va­ti­ves und hoch­wer­ti­ges Tech­nik­feu­er­werk der Moder­ne, ver­liert jedoch gleich­zei­tig nicht den Respekt vor dem Klas­si­ker und gesellt sich damit zu den bes­se­ren Remakes der Dis­ney Meis­ter­wer­ke. (10.08.2016, 09.01.2021)

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Gen­re: Aben­teu­er, Fan­ta­sy

Ori­gi­nal­ti­tel:  The Jung­le Book

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Walt Dis­ney Pic­tures | Fair­view Entertainment

Regie: Jon Favreau

Dreh­buch: Jus­tin Marks

Pro­duk­ti­on: Jon Fav­reau, Brig­ham Taylor

Musik: John Deb­ney

Län­ge: ca. 105 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 6

Uni­ver­sum: Dis­ney Meis­ter­wer­ke (Real­ver­fil­mun­gen)

Vor­gän­ger: Cin­de­rel­la (2015)

Nach­fol­ger: Ali­ce im Wun­der­land: Hin­ter den Spie­geln (2016)

Quel­len
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Jungle_Book_(2016_film) | https://de.wikipedia.org/wiki/The_Jungle_Book_(2016)

Beschreibung

“The Jung­le Book” ist ein US-ame­ri­ka­ni­scher Aben­teu­er­film mit Fan­ta­syele­men­ten von Walt Dis­ney Pic­tures aus dem Jahr 2016.

Es han­delt sich um eine Neu­ver­fil­mung des 1967 erschie­ne­nen “Das Dschun­gel­buch”. Der Film ori­en­tiert sich jedoch weni­ger an Disney’s Zei­chen­trick­film, son­dern stellt viel­mehr eine Neu­in­ter­pre­ta­ti­on der Roman­vor­la­ge von Rudy­ard Kipling dar.[1]

Regie führ­te Jon Fav­reau, der mit sei­ner Pro­duk­ti­ons­fir­ma “Fair­view Enter­tain­ment”, zugleich die Pro­duk­ti­on des Films über­nahm.[2] Einem brei­te­ren Publi­kum dürf­te Fav­reau vor allem durch sei­ne Regie­ar­bei­ten in “Iron Man” (2008, Mar­vel Stu­di­os) sowie der Star Wars-Real­se­rie “The Man­da­lo­rian” (seit 2019, Lucas­film) bekannt sein. Außer­dem insze­nier­te er für Dis­ney eben­falls im Jahr 2019 das Remake von “Der König der Löwen”.

Cha­rak­te­ris­tisch für “The Jung­le Book” ist die Kom­bi­na­ti­on von Real­film­sze­nen mit flä­chen­de­cken­der Com­pu­ter­ani­ma­ti­on. So exis­tie­ren nur zwei Rol­len die von ech­ten Schau­spie­lern ver­kör­pert wur­den (Mog­li, Mog­lis Vater).

Handlung

Der Aben­teu­er­film han­delt vom klei­nen Mog­li der im indi­schen Dschun­gel lebt.

Nach­dem er als Fin­del­kind von Wöl­fen auf­ge­zo­gen wur­de, gerät er zuneh­mend in Kon­flikt mit den Lebe­we­sen um sich herum.

Schließ­lich muss er sich an der Sei­te sei­ner tie­ri­schen Freun­de nicht nur sei­ner Natur, son­dern damit auch der geheim­nis­vol­len “roten Blu­me” stellen.


Trailer und Bilder

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu “The Jung­le Book”

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Pokemon: Meisterdetektiv Pikachu (2019)

  • 10/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
10/10

Lieb­lings­film

Am 09.05.2019 ist ein neu­er Poke­mon Film in die Kinos gekommen.

Die­ses mal erhiel­ten wir als Haupt­prot­ago­nis­ten ein klei­nes fre­ches Pika­chu, dass mit einer Detek­tiv­müt­ze durch die fik­ti­ve Stadt Ryme City läuft. Eine Stadt voll mit ver­schie­de­nen Pokemon.

The Poke­mon Com­pa­ny lie­fert uns mit dem Detek­tiv­film Poke­mon: Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu, einen neu­en Mei­len­stein der Pokemon-Geschichte.

Gen­re: Aben­teu­er

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 22.01.2019

Wer­tung:


Zurück in die Kindheit

Es ist ein Tag wie frü­her. Ein neu­er Poke­mon Film kommt in die Kinos! Die­ses mal kön­nen wir auch in die Abend­vor­stel­lung, denn wir sind ja Erwachsen!

Wie ein auf­ge­reg­tes Kind sit­ze ich da und war­te gespannt dar­auf, dass der Film end­lich beginnt. Pop­corn und eine Cola dür­fen hier natür­lich nicht feh­len. Erst nach dem ich aus dem Kino­film raus kam, fiel mir wie­der auf – wir haben das Jahr 2019. Es fühl­te sich zwar alles so bekannt und echt an, so wie frü­her, aber die Zeit ist eine ande­re. Die­ses Gefühl, der Freu­de und des Ver­trau­ten, habe ich so schon lan­ge nicht mehr wäh­rend eines Kino­fil­mes erlebt.

Wenn mich jemand fragt wie ich den Film fand, kann ich nur eine Ant­wort klar und ohne zögern nen­nen. „Unbe­schreib­lich gut!“
Der Film über­traf alle mei­ne Erwar­tun­gen. Ok, ich hat­te auch kei­ne gro­ßen, da ich nicht ent­täuscht wer­den woll­te. Ich hät­te nie erwar­tet, dass der Film mein Herz so berüh­ren könn­te. Ein Film, wel­ches Fan-Her­zen schnel­ler schla­gen lässt.

Für mein Review muss ich gründ­lich über­le­gen – WO begin­ne ich? Es gibt so vie­les zu sagen. Der Film berührt nicht nur mein Herz, son­dern lässt mich mit Gän­se­haut zurück. Er bie­tet all das was ich als Kind schon immer in einem Poke­mon-Film sehen wollte.


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© War­ner Bros. Pic­tures Germany

Komm schnapp sie dir!

Ich fal­le ein­fach mal direkt mit der Tür ins Haus. Was hat mir beson­ders gefal­len? Ganz klar, die Real­dar­stel­lung der Pokemon.
Denn die­se hat alle mei­ne Erwar­tun­gen über­steigt. Die Poke­mon wur­den so echt dar­ge­stellt, als wür­de man mit­ten­drin­nen in der Welt der Poke­mon sein – ein tol­les Gefühl.

Alles sieht so wun­der­voll gestal­tet aus. Die ers­ten 10 Minu­ten des Fil­mes haben mir schon klar gemacht, ja die­ser Film ist herausragend!
Ich konn­te sehen wie ein ech­tes Poke­mon gefan­gen wur­de! Schon allein der Start des Films ist für Nost­al­gi­ker ein Augen­schmaus. Tim ver­sucht ein Tra­gos­so zu fan­gen – OMG. Ein Poke­mon wird gefan­gen und das in echt??!!

Ich wur­de als Zuschau­er sofort, ab der ers­ten Minu­te geflasht. Jede Minu­te hat mich gefes­selt und ich hab mich kei­ne Sekun­de gelang­weilt. Ganz im Gegen­teil - ich woll­te mehr! Die 104 Minu­ten Spiel­zeit haben mir nicht gereicht. Aber lei­der hat jeder Anfang ja bekannt­lich auch ein Ende.


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Die Geschichte

In Poke­mon: Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu geht es nur um eines - Her­aus­fin­den was mit Tims Vater und dem klei­nen Pika­chu gesche­hen ist. Tim Good­man ist ein Jun­ge, der frü­her viel mit Poke­mon zu tun hat­te, sich jedoch im Lau­fe der Jah­re von den Poke­mon ent­frem­det hat.

Sein Vater, ein ange­se­he­ner Detek­tiv hat­te einen Auto­un­fall. Dar­auf­hin begibt sich sein Sohn Tim, in die Stadt Ryme City, wo er auf das klei­ne, gel­be spre­chen­de Pika­chu trifft. Nur Tim allein kann das Pika­chu spre­chen hören und ver­ste­hen! Was genau dahin­ter steckt und was mit sei­nem Vater pas­siert ist, muss er noch her­aus­fin­den. Das Aben­teu­er beginnt!


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Poke­mon 2.0

Der Film­ti­tel heißt zwar Poke­mon: Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu, jedoch dreht sich der Film nicht haupt­säch­lich um den klei­nen gel­ben Frech­dachs. Man könn­te eher sagen, der Film sei ein kom­plett neu­er Poke­mon-Film, der als Real­film pro­du­ziert wur­de. Auch wenn in dem Film kei­ne rich­ti­gen Trai­ner­kämp­fe zu sehen sind, kann man in einer Sze­ne einen Kampf von Gen­gar und Tur­tok mit­ver­fol­gen. Fan-Her­zen kön­nen hier erneut nur schnel­ler schlagen!

Mir sind sehr vie­le tol­le Eas­ter Eggs im Film aufgefallen.
Zu Beginn des Films, konn­te man ein Pla­kat von dem ers­ten Poke­mon-Film sehen. Da muss man erst 2-mal hin­se­hen um das zu erken­nen. Auch Poke­mon-Kar­ten sind zu sehen. Einen Ord­ner voll mit Poke­mon-Kar­ten. Genau wie wir sie frü­her in der Kind­heit gesam­melt haben. Hal­tet euch fest, jetzt kommt auch noch was für die Ohren. Denn auch die Ori­gi­nal Poke­mon Musik wird von Pika­chu selbst (durch Ryan Raynolds) gesun­gen. Und ihr wisst ja, den Text zum mit­sin­gen kennt jeder Fan! Und schon wie­der ein Gänsehaut-Moment.


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Nicht ganz so wie das 3DS Spiel

Der Film lehnt sich an die Spie­le­ver­si­on auf dem Nin­ten­do 3DS an. Mit Aus­nah­me eines gro­ßen Unter­schie­des. Das klei­ne Pika­chu wirkt hier eher als nor­ma­les Poke­mon und nicht als ein Meisterdetektiv.

Er über­nimmt kei­ne Detek­tiv-Arbeit, so wie man es aus dem Nin­ten­do Spiel kennt. Die Hand­lung wur­de qua­si mit der des Nin­ten­do Spie­les gemixt. Nur eini­ge Tei­le der Geschich­te sind aus dem Spiel bekannt. Der Rest wur­de neu geschrieben.


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Ein Geschenk an wahre Fans

Wie kann man Fans noch mehr Freu­de schen­ken? – In denen man bei der Pre­view ein Set Poke­mon Kar­ten geschenkt bekom­men. Nost­al­gie pur!

Auch die Schau­spie­le­ri­sche Leis­tung ist sehr gut und auch die deut­sche Syn­chron­stim­me von Ryan Raynolds durch Den­nis Schmidt-Foß, der den klei­nen Pika­chu spricht, hat zu 100% überzeugt.


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Hollywood-Action

Ich muss lei­der noch eine Klei­nig­keit erwäh­nen, die mir nicht ganz so gefal­len hat.

Ich bezie­he mich nur auf die Action-Sze­nen. Vie­les davon war typi­sche Hol­ly­wood-Action wie man sie kennt.
Der Film beinhal­tet ja eigent­lich den Titel „Meis­ter­de­tek­tiv“, aber davon war nicht viel zu sehen.  Aber viel­leicht soll der Film genau das sein.

Ich kann dem Film immer noch nur loben und kein schlech­tes Wort ver­lie­ren, es hat alles so gut zusam­men gepasst! The Poke­mon Com­pa­ny weiß eben was Fans wollen.


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© War­ner Bros. Pic­tures Germany

Fazit

Ich fin­de es nicht schlimm, dass die Geschich­te des Kino­fil­mes so der­art ver­än­dert wur­de.  Nur eini­ge Bruch­stü­cke der Hand­lung ent­spre­chen der des Nin­ten­do 3DS-Spie­les. Das lässt den Film für sich, eigen­stän­dig da ste­hen. Auch die weni­gen Kri­mi-Parts haben mich nicht sehr gestört. Es war wie schon erwähnt, wie ein neu erleb­ter Poke­mon-Film. Genau das Rich­ti­ge für alle Fans, die Jah­re dar­auf gewar­tet haben, eine Real­ver­fil­mung von Poke­mon zu sehen. Denn, noch nie war ein Gara­dos so lebens­echt und mons­trös, wie in Poke­mon: Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu.

Zum Abschluss kann ich nur sagen: Das klei­ne Pika­chu mit sei­ner Detek­tiv­müt­ze und die gran­di­os gestal­te­te Stadt Ryme City mit ihren Poke­mon, wird nicht in mei­ner Blu Ray Samm­lung feh­len. Ein neu­er Lieb­lings­film, den ich mir bestimmt nicht nur ein­mal anse­hen werde.


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Das Dschungelbuch (1994)

  • 6.8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 6.8/10
6.8/10

Ganz gut

Ali­ce im Wun­der­land, Die Schö­ne und das Biest, Chris­to­pher Robin oder Dum­bo.

Seit 2010 ist Dis­ney eif­rig dabei, die haus­ei­ge­nen Zei­chen­trick­klas­si­ker als Real­fil­me neu auf­zu­le­gen. Allein im Lau­fe die­sen Jah­res sol­len mit Alad­din, Der König der Löwen, Susi & Strolch und Mali­ficent II noch vier wei­te­re Kra­cher fol­gen. 2020 geht es mit Mulan viel­ver­spre­chend weiter. 

Doch genau genom­men star­te­te Dis­ney bereits 1994 damit, sei­nen belieb­ten Meis­ter­wer­ken, ein neu­es Real­film-Gewand zu verpassen.

Die ers­te Unter­neh­mung führ­te uns in die Welt des Dschun­gels. Im Rah­men des 100-jäh­ri­gen Jubi­lä­ums, der gleich­na­mi­gen Buch­vor­la­ge von Rudy­ard Kipling erschien Das Dschun­gel­buch.

Wie gut sich der in die Jah­re gekom­me­ne Aben­teu­er­film, mit Jason Scott Lee als Mow­g­li heu­te noch schlägt, erfahrt Ihr im derofa-Review.

Gen­re: Aben­teu­er

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 20.04.2019

Wer­tung:  


Holpriger Start

Wir star­ten unse­re Rei­se im dich­ten Dschun­gel, an der Sei­te des klei­nen Mow­g­li. Bei einer Expe­di­ti­on unter der Füh­rung sei­nes Vaters, geht Mow­g­li dem Trupp ver­lo­ren. Fort­an ist er gezwun­gen, allein im Dschun­gel zu überleben.

Was bereits zu Beginn auf­fällt, ist die doch eher kon­stru­ier­te und plat­ziert wir­ken­de Kulis­se des Aben­teu­er­films. Einen wirk­lich authen­ti­schen und glaub­wür­di­gen Ein­druck, macht die­se nicht. Ob die Tie­re, die Kos­tü­me der Schau­spie­ler oder die Requi­si­ten. Alles wirkt ein Stück weit wie dem Zir­kus entsprungen.

Auch die Kame­ra Tricks, die ins­be­son­de­re für das Zusam­men­tref­fen von Mensch und Tier in einem Bild ver­wen­det wur­den, wir­ken für dama­li­ge Ver­hält­nis­se zwar in Ord­nung und wur­den von Kri­ti­kern sogar als tech­nisch erst­klas­sig gelobt, schei­nen jedoch aus heu­ti­ger Sicht unge­wollt komisch.

Das Dschun­gel­buch legt also erst­mal einen holp­ri­gen Start hin. Macht sich aber im Ver­lau­fe bes­ser. Doch dazu spä­ter mehr.


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©Con­stan­tin, https://filmreporter.de/kino/25536-Das-Dschungelbuch

Umgeschriebene Handlung

Eine wirk­lich erfri­schen­de her­an­ge­hens­wei­se ist die Tat­sa­che, dass Das Dschun­gel­buch kei­ne 1zu1 Real­film­um­set­zung des Zei­chen­trick­klas­si­kers von 1967 bie­tet, son­dern die Geschich­te aus dra­ma­tur­gi­scher Sicht, bewusst ver­än­dert wur­de. Unter ande­rem, um nicht mit dem Zei­chen­trick­film kon­kur­rie­ren zu müssen.

Cap­tain Wil­liam Boo­ne und vor allem die Figur der Kathe­ri­ne Bry­don (gespielt von Lena Hea­dey, vor allem bekannt als Cersei Len­nis­ter aus Game of Thro­nes), die die Hand­lung an der Sei­te von Mow­g­li maß­geb­lich prägt, kom­men ursprüng­lich nicht aus Kiplings Buchvorlage.

Das tut dem Aben­teu­er­film beson­ders gut, denn so schafft er sich den nöti­gen Raum, um sei­ne ganz eige­ne Geschich­te zu erzäh­len und beleuch­tet mit Zuhil­fe­nah­me des Grund­stoffs, eine ande­re Seite.


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©Con­stan­tin, https://www.kino.de/film/das-dschungelbuch-1994/

Zufriedenstellende Entwicklung

Im Ver­lauf von Das Dschun­gel­buch wird die­se Tat­sa­che zur größ­ten Stär­ke des Films. Wir haben die Mög­lich­keit, uns auf die eige­ne Sto­ry ein­zu­las­sen, die sich zwar mit sehr ste­reo­ty­pen, aber den­noch inter­es­san­ten Cha­rak­te­ren entwickelt.

Die orches­tra­li­sche Musik fängt an auf uns zu wir­ken und plötz­lich sind wir zufrie­den damit, uns in das Aben­teu­er gestürzt zu haben, was immer kurz­wei­li­ger zu wer­den scheint.


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©Con­stan­tin, https://www.kino.de/film/das-dschungelbuch-1994/bilderstrecken/bilder-videos-das-dschungelbuch/#page=2

Solides Abenteuer

Letz­ten Endes ist Das Dschun­gel­buch bei wei­tem kein per­fek­ter Film, macht sich aber ins­be­son­de­re im spä­te­ren Ver­lauf rich­tig gut. Auch wenn die Geschich­te in einem sehr vor­her­seh­ba­ren Show­down mün­det, hat der Film sei­ne aben­teu­er­li­chen Momen­te, in denen vor allem Haupt­dar­stel­ler Jason Scott Lee als Mow­g­li, sowie Lena Hea­dey als Kathe­ri­ne Bry­don über­zeu­gen können.

Ein Aben­teu­er ist Das Dschun­gel­buch also allemal.
Im Grun­de bie­tet der Dis­ney-Real­film sogar eine wert­vol­le Aussage.
Als eines der Haupt­the­men, beschäf­tigt er sich mit dem EIn­fluss der Men­schen, auf die natür­li­che Umwelt und die Tier­welt. So ist Mow­g­li als “Mischung” aus Mensch und Tier immer wie­der mit sich selbst im Zwie­spalt und agiert als Ver­fech­ter des Natur­gleich­ge­wichts. Im Gegen­satz zu den unmo­ra­li­schen Ant­ago­nis­ten, die um jeden Preis und mit aller Gewalt, dem Dschun­gel sei­ne, im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes, gol­de­ne Beu­te ent­zie­hen wollen.

So bleibt am Ende - “Nun mer­ket auf und hört den Ruf, wer Dschun­gel­frie­den hält, leb lang auf die­ser Welt.”


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©Con­stan­tin, https://www.cinema.de/film/das-dschungelbuch,1321333.html

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©Con­stan­tin, https://www.kino.de/film/das-dschungelbuch-1994/bilderstrecken/bilder-videos-das-dschungelbuch/#page=7

  Weitere Wertungen


Lis­sa meint →     Sehenswert


 

Der Medicus (2013)

  • 6.7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 6.7/10
6.7/10

Sehens­wert

Ob die Buch­ver­fil­mung von Regis­seur Phil­ipp Stölzl unse­re Autoren Lis­sa und Jayes über­zeu­gen kann, erfahrt ihr in den fol­gen­den Reviews zu Der Medi­cus.


Gen­re:   Aben­teu­er, Dra­ma, His­to­rie


  Reviews von Lis­sa und Jayes


Lis­sa:  

Ver­fasst am: 13.05.2018



Jayes:  

Ver­fasst am: 13.05.2018



 

Everest (2015)


Kann das Dra­ma “Ever­est” überzeugen?
Im fol­gen­den Review von Jayes, erfahrt ihr mehr darüber.


Gen­re: Aben­teu­er, Dra­ma

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 31.01.2016

Wer­tung:  


“Ever­est” fehlt es an allem was einen guten Film ausmacht.
Sinn­vol­ler Auf­bau, Span­nung, Cha­rak­ter­ent­wick­lung, Über­zeu­gungs­kraft? Alles Fehlanzeige!

Ich neh­me es den Kulis­sen nicht ab, ich neh­me es den Schau­spie­lern nicht ab. Und so plät­schert er dahin und ist gäh­nend öde, teil­wei­se sogar zum ärgern.

Ist das viel­leicht der Grund war­um sich Chris­ti­an Bale vom Set ver­ab­schie­det hat? Und war­um gibt sich Gyl­len­haal für sowas her?

Zweit­sich­tung? Nein danke!


 

Into the Wild (2007)


Die Fra­ge nach dem ulti­ma­ti­ven Frei­heits­ge­fühl stell­te sich unser Autor Jayes und begab sich mit dem Road-Movie “Into the Wild” auf eine selbst­re­flek­tie­ren­de Reise.


Gen­re: Dra­ma, Road Movie, Aben­teu­er

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 17.04.2016

Wer­tung:  


Als ich mich mit “Into the Wild” und dem Aus­stei­ger “Alex Super­tramp” auf die Rei­se mach­te, konn­te ich mich gut in ihn hin­ein­ver­setz­ten. In die­sem Maße aus der Gesell­schaft aus­zu­stei­gen, wür­de für mich und für vie­le ande­re sicher nie in Fra­ge kom­men und den­noch erscheint es reiz­voll und befrei­end, sei­ne Sie­ben Sachen zu packen und zu ver­schwin­den, aus der kapi­ta­lis­ti­schen Leis­tungs­ge­sell­schaft, die uns Tag für Tag gefan­gen hält und unser wah­res Ich unterdrückt.

Zuerst scheint es so als ob sich die Haupt­fi­gur auf eine Suche begibt. Auf die Suche nach etwas höhe­rem und einen tie­fe­ren Sinn im Leben. Mit der Zeit wird aber klar, dass gera­de die­se Rei­se den tie­fe­ren Sinn dar­stellt. In den Tag hin­ein leben von der Hand in den Mund, nicht wis­send was einen am nächs­ten Tag erwar­tet und an wel­chem Ort man sich befin­det, klingt nach dem ulti­ma­ti­ven Frei­heits­ge­fühl. Ich fin­de aber gera­de das ist etwas, was einen Men­schen in sei­nen Mög­lich­kei­ten auch sehr ein­schrän­ken kann. Deut­lich wird dies z.B. als die Haupt­fi­gur Alex sei­ne Aus­weis­pa­pie­re ver­brennt und dann plötz­lich doch wie­der einen Aus­weis bean­tragt, um über­haupt die Mög­lich­keit zu haben, über die Gren­ze zu kommen.

Dabei stell­te ich mir die Frage:
Lebe ich nicht frei­er, wenn ich mich der Gesell­schaft so anpas­se, dass ich zwar in ihr und mit ihr funk­tio­nie­re, mir dabei jedoch alle Mög­lich­kei­ten offen hal­te?! Mög­lich­kei­ten offen zu hal­ten und Mög­lich­kei­ten zu haben, das ist für mich das ulti­ma­ti­ve Frei­heits­ge­fühl. Und dabei kann ich, anders als Alex, auch mit Mate­ri­el­len Din­gen umge­hen, die sogar mei­ne Frei­heit erwei­tern kön­nen. Ver­zicht ist für mich kei­ne Grund­vor­aus­set­zung um sich frei zu fühlen.

Der Film “Into the Wild” regt zum Nach­den­ken und Aus­ein­an­der­set­zen mit einer Lebens­phi­lo­so­phie an, die ver­lo­ckend aber trü­ge­risch zu gleich sein kann, denn sie ver­spricht mei­ner Mei­nung nach mehr, was sie letz­ten Endes hält.