The Mandalorian (2019 - …)

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  • 7.3/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7.3/10
7.3/10

Sehens­wert

Am 24. März 2020 star­te­te Dis­neys Strea­ming­dienst “Dis­ney+” in Deutschland.

Im Zuge des­sen muss­te Dis­ney als einer der größ­ten Medi­en­kon­zer­ne welt­weit, selbst­ver­ständ­lich einen beson­de­ren Lecker­bis­sen mit im Start­pro­gramm haben: Die ers­te Star-Wars-Real­se­rie über­haupt![1]

Wir haben die Chan­ce genutzt “The Man­da­lo­rian” genau­er unter die Lupe zu neh­men. Ob es zum wür­di­gen Able­ger im Star Wars-Uni­ver­sum gereicht hat, erfahrt Ihr in unse­ren Reviews zu allen bis­her ver­öf­fent­lich­ten Staffeln.

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Gen­re: Sci­ence-Fic­tion, Dra­ma

Ori­gi­nal­ti­tel: The Mandalorian

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Dis­ney | Lucas­film, Fair­view Enter­tain­ment, Golem Creations

Regie: Dave Filo­ni (S01 E01+05, S02 E05), Rick Famuyiwa (S01 E02+06, S02 E07), Debo­rah Chow (S01 E03+07), Bryce Dal­las Howard (S01 E04, S02 E03), Taika Wai­ti­ti (S01 E08), Jon Fav­reau (S02 E01), Pey­ton Reed (S02 E02+08), Carl Wea­thers (S02 E04), Robert Rodri­guez (S02 E06)

Dreh­buch: Jon Fav­reau (S01 E01-04, E07-08, S02 E01-04+06+08), Dave Filo­ni (S01 E05, S02 E05), Rick Famuyiwa (S01 E06, S02 E07), Chris­to­pher Yost (S01 E06)

Pro­duk­ti­on: Jon Fav­reau, Dave Filo­ni, Kath­le­en Ken­ne­dy, Colin Wilson

Musik: Lud­wig Göransson

Staf­feln: Staf­fel 01 (8 Epi­so­den), Staf­fel 02 (8 Episoden)

Län­ge: ca. 30-50 Minu­ten je Episode

Alters­frei­ga­be: 12 (lt. Dis­ney+) (Stand: 29.12.2020)

Uni­ver­sum: Star Wars

Nach­fol­ger: The Book of Boba Fett (geplant Dez. 2021)

Quel­len
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Mandalorian | https://de.wikipedia.org/wiki/The_Mandalorian

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Die Star Wars-Realserie

Dis­ney wäre nicht Dis­ney wenn sich der Medi­en­kon­zern des Maus­mas­kott­chens, nicht über den Ein­fluss sei­ner stärks­ten Mar­ken wie “Mar­vel”, “Pixar” oder eben auch der von “Star Wars” bewusst wäre. Es war also fast klar, dass im Zuge des längst über­fäl­li­gen Starts des haus­ei­ge­nen Strea­ming­dienst “Dis­ney+”, neue Inhal­te aus dem Star Wars-Kos­mos gelie­fert wer­den müs­sen, um für regen Ansturm an Kun­den zu sorgen.

Als Dreh­buch­au­tor und Exe­cu­ti­ve Pro­du­cer hat Dis­ney nie­mand gerin­ge­ren als Jon Fav­reau enga­giert, der sich in Hol­ly­wood mit den ers­ten bei­den “Iron Man” Ver­fil­mun­gen der Mar­vel Stu­di­os, und CGI-Spek­ta­kel wie “The Jung­le Book” (2016) oder “Der König der Löwen” (2019) einen Namen gemacht hat.

Pro­du­ziert wird die Serie von Lucas­film und Fair­view Enter­tain­ment.[2] Auch die Prä­si­den­tin des Stu­di­os, Kath­le­en Ken­ne­dy, die seit dem Ver­kauf von Lucas­film an Dis­ney im Jahr 2012 maß­geb­lich an wei­te­ren Ver­öf­fent­li­chun­gen im Uni­ver­sum betei­ligt ist, wirkt als Pro­du­zen­tin mit.[3] Die visu­el­len Effek­te stam­men, wie von “Star Wars” gewohnt, aus dem Lucas­film eige­nen Hau­se “Indus­tri­al Light & Magic”.[4]

Zeit­lich spielt “The Man­da­lo­rian” 5 Jah­re nach dem drit­ten Star Wars-Film “Epi­so­de VI: Die Rück­kehr der Jedi-Rit­ter” (1983). Das ist also in etwa nach dem Fall des Impe­ri­ums, infol­ge der berüch­tig­ten “Schlacht von Endor” (Gedächt­nis­stüt­ze: der Film mit den flau­schi­gen Ewoks).[5] Die Serie folgt einem man­da­lo­ria­ni­schen Kopf­geld­jä­ger (Pedro Pas­cal), der auf sei­nen Rei­sen durch die Gala­xis auf eine bedeu­ten­de Ent­de­ckung stößt. Fort­an macht er sich zur Auf­ga­be die­se Ent­de­ckung zu beschüt­zen und zu leiten.

Sti­lis­tisch wird die Serie immer wie­der mit Wes­tern- und Samu­rai­fil­men ver­gli­chen. “The Man­da­lo­rian” sei “Jon Fav­re­aus Ver­such west­li­che und Samu­rai-Arche­ty­pen in einer Welt­raum­um­ge­bung zu ver­bin­den, wäh­rend er die Unter­schie­de in ihnen aner­kennt.”, wie es etwa die Kol­le­gen von “film­school­re­jects” for­mu­lie­ren.[6]

Nach zwei ver­öf­fent­lich­ten Staf­feln wur­de bereits eine drit­te Staf­fel ange­kün­digt. Der Start­ter­min ist aktu­ell noch nicht bekannt. [7]

Dar­über hin­aus wur­de ein Spin-Off mit dem Titel “The Book of Boba Fett” für Dezem­ber 2021 ange­kün­digt. [8]


Review - Staffel 01 (2019)

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Wer­tung:  

Autor: Jan­nik

Ver­fasst am: 13.02.2020


Der Kopfgeldjäger

Der vor­erst namen­lo­se man­da­lo­ria­ni­sche Ein­zel­kämp­fer (Pedro Pas­cal) betritt die Mane­ge. Als Kopf­geld­jä­ger bereist er die Gala­xis und han­gelt sich von Auf­trag zu Auf­trag. Sei­nen Helm nimmt er dabei nie­mals ab. Er lebt streng nach den Geset­zen des Clans der Man­da­lo­ria­ner. Die­se sind kei­ne eige­ne Spe­zi­es son­dern eine Krie­ger­ge­mein­schaft aus unter­schied­lichs­ten Ras­sen. Ein stren­ger Kodex ver­bin­det sie.[9]

Als Figur für die ers­te Star Wars-Real­se­rie funk­tio­niert der Man­da­lo­ria­ner recht gut, bleibt aber durch­aus aus­tausch­bar. Man hät­te wohl vie­le ande­re Figu­ren aus dem Uni­ver­sum neh­men kön­nen, um sie in einer neu­en Serie ein­zu­set­zen. Ganz sicher hat Dis­ney dies auch in Zukunft vor. Es ist unwahr­schein­lich, dass “The Man­da­lo­rian” die ein­zi­ge Real­se­rie bleibt. Ewan McGre­gor soll bereits für eine wei­te­re Pro­duk­ti­on enga­giert wor­den sein.[10] Fans wird der kämp­fe­ri­sche Haupt­prot­ago­nist auf­grund der Rüs­tung und der Rol­le als Kopf­geld­jä­ger unwei­ger­lich an “Boba Fett” und des­sen Vater “Jan­go Fett” erinnern.

Auch wenn der Man­da­lo­ria­ner die Haupt­fi­gur der gleich­na­mi­gen Serie ist, ent­puppt sich die wah­re Stär­ke von “The Man­da­lo­rian” in einer ganz ande­ren, deut­lich nied­li­che­ren Figur.


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Memes die die Welt entzücken

Ihr habt es geahnt. Das Inter­net ist voll von ihm, die Fans lie­ben ihn. Ein klei­nes put­zi­ges außer­ir­di­sches Wesen, was knud­de­li­ger nicht sein könn­te. Die Rede ist natür­lich von “Baby Yoda” oder offi­zi­ell “The Child”. Mit die­ser an den Alt­meis­ter Yoda aus ver­gan­ge­nen Fil­men ange­lehn­ten Figur, hat Creator Jon Fav­reau Amors Pfeil direkt in die Fan­her­zen ver­senkt. Die Memes über­schlu­gen sich auf allen Social-Media-Kanä­len. “If you feel sna­ckish, eat Chi­cky Nug­gi­es”, lau­tet die Quint­essenz aus die­sen künst­le­ri­schen Kleinodien.

Tat­säch­lich muss man Fav­reau und sei­nem Team las­sen, dass es abso­lut geni­al war die­se Figur zu kre­ieren und ein­zu­bau­en. An auto­ma­tisch gene­rier­ter vira­ler Wer­bung man­gelt es so jeden­falls sicher nicht.


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Doch nicht nur wegen dem “Cuteness-Fak­tor” ist “The Child” die wich­tigs­te Figur in der neu­en Serie. Die Geschich­te rund um den Kopf­geld­jä­ger nutzt den klei­nen grü­nen Frech­dachs gekonnt, um ihn als geheim­nis­vol­les alles durch­drin­gen­des Wesen dar­zu­stel­len, um dem Zuschau­er zu sug­ge­rie­ren, hier ist noch etwas tie­fes, etwas das wir lang­sam und genüss­lich im Ver­lau­fe von vie­len Staf­feln, Stück für Stück ent­hül­len werden.

Ohne Baby Yoda wäre die Serie jeden­falls weit gewöhn­li­cher. The Child ist das klei­ne nied­li­che Zen­trum, um das sich alles dreht und sicher noch vie­le Staf­feln dre­hen wird.


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https://giphy.com/explore/baby-yoda

Fazit - Chicky Nuggies Appetizer

Letzt­end­lich ist das auf­fäl­ligs­te an “The Man­da­lo­rian”, dass die Serie sich ähn­lich wie der heim­li­che klei­ne Haupt­prot­ago­nist erst ent­wi­ckeln muss.

Mit der ers­ten Staf­fel, die nur 8 Epi­so­den je ca. 30-40 Minu­ten umfasst, lie­fert Dis­ney einen Appe­ti­zer für das was noch kom­men mag. Die Qua­li­tät der Fol­gen schwankt man­ches mal zwi­schen exzel­lent bis Par­odie auf das Star Wars-Uni­ver­sum. Die Geschich­te und Her­kunft des Kopf­geld­jä­gers wer­den näher beleuch­tet und in sich schlüs­sig erzählt, eini­ge Neben­fi­gu­ren fül­len das gan­ze Kon­strukt auf. Ein Fun­da­ment für die Figu­ren wird auf­ge­baut. Visu­el­le Effek­te sowie Ani­ma­tro­nics, die wie von Star Wars gewohnt aus dem Lucas­film eige­nen Hau­se “Indus­tri­al Light & Magic” stam­men, sor­gen für Wie­der­erken­nungs­wert und Authen­ti­zi­tät.[11]

Im kre­ieren sei­ner Welt zeigt sich “The Man­da­lo­rian” jedoch recht vage und ver­hal­ten. Die gezeig­ten Pla­ne­ten und Umge­bun­gen erah­nen zwar die Zeit nach dem Fall des Impe­ri­ums, erin­nern sti­lis­tisch aber nur in Tei­len an das gro­ße Uni­ver­sum, was wir aus den Fil­men gewohnt sind. Die gro­ßen Schlach­ten müs­sen noch gefoch­ten wer­den, die Ver­knüp­fun­gen zum Uni­ver­sum über tri­via­les wie Dro­iden oder Raum­schif­fe hin­weg noch her­ge­stellt werden.

Ob “The Man­da­lo­rian” das schafft müs­sen die nächs­ten Staf­feln zei­gen. Ein sehens­wer­ter Beginn, allei­ne wegen des grü­nen Lieb­lings, kre­iert “The Man­da­lo­rian” jeden­falls allemal.

Ich habe gespro­chen.Kuiil, 9 NSY

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Trailer - Staffel 01

Seht hier den Trai­ler zur ers­ten Staf­fel von “The Mandalorian”

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Review - Staffel 02 (2020)

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Wer­tung:  

Autor: Jan­nik

Ver­fasst am: 14.01.2021


Der Problemlöser ist zurück

Der Wüs­ten­wind braust auf. Sein Cape fla­ckert cool im Wind. Eine schein­bar undurch­dring­li­che Rüs­tung, aus dem här­tes­ten man­da­lo­ria­ni­schen Eisen “Bes­kar”, schützt sei­nen Kör­per. Die Waf­fe im Anschlag, jeder­zeit bereit los­zu­le­gen. Immer an sei­ner Sei­te ein klei­nes Kind. Frech und ver­spielt schaut es aus sei­nem schwe­ben­den Bug­gy-Nest­chen her­aus. Nur gera­de so viel um zu sehen was gera­de abgeht da draußen.

Nach dem sehens­wer­ten Auf­tritt des man­da­lo­ria­ni­schen Kopf­geld­jä­gers in der ers­ten Staf­fel der ers­ten Star-Wars-Real­se­rie “The Man­da­lo­rian”, ist das unglei­che Duo zurück!

Wei­ter­hin auf der Suche nach Ant­wor­ten zur Her­kunft von “The Child” begibt sich Man­do immer tie­fer durch die Gala­xis und impro­vi­siert sich von Situa­ti­on zu Eska­la­ti­on und wie­der zurück. Auf­tau­chen­de Pro­ble­me steckt er erneut locker und tro­cken wie Wüs­ten­sand von Tatooi­ne weg.

In der zwei­ten Staf­fel von “The Man­da­lo­rian” stellt sich nun natür­lich die Fra­ge wel­che neu­en Wege die Serie ein­schlägt und inwie­fern sie sich treu bleibt. Sti­lis­tisch ist sie erneut deut­lich inspi­riert von Wes­tern- sowie Samu­rai­fil­men und ver­setzt die­se Gen­re dabei in die Grund­stim­mung der Welt­raum­um­ge­bung des Star Wars-Universums.


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Chancen des Mediums Serie

Unser Wunsch nach der ers­ten Staf­fel war die Ver­knüp­fung mit dem Star Wars-Uni­vse­rum über tri­via­les wie Dro­iden und Raum­schif­fe hinaus.

Auch in Staf­fel zwei klappt dies mit Aus­nah­me des viel­dis­ku­tier­ten Fina­les eher semi-gut. Zuge­ge­ben, es gibt neue Bezugs­punk­te zum Star Wars-Fran­chise, etwa wenn bekann­te Figu­ren aus der Roman-Rei­he “Nach­spiel”, einer Star Wars Ani­ma­ti­ons­se­rie und sogar aus den gro­ßen Tri­lo­gien auf­ge­grif­fen wer­den.[12] [13]

Trotz­dem ergibt sich immer wie­der das Gefühl von unver­bun­de­nen Teil­räu­men. Die Haupt­hand­lung wird in eini­gen Epi­so­den oft wenig bis gar nicht wei­ter­ge­bracht. Damit krankt “The Man­da­lo­rian” in den sel­ben Punk­ten wie schon die ers­te Staffel.


Wenn es kei­ne Chi­cky Nug­gi­es gibt, braucht es Alternativen

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Man könn­te also sagen, so ganz hat “The Man­da­lo­rian” die Stär­ken, die sich aus dem Medi­um Serie erge­ben, noch nicht ver­stan­den. Die Chan­ce wirk­lich gro­ße, über meh­re­re Epi­so­den anhal­ten­de Hand­lungs­bö­gen zu nut­zen und damit viel Tie­fe und Ner­ven­kit­zel zu erzeu­gen, wäre da. Voll genutzt wird sie noch nicht. Nicht nur weil die Geschich­te noch recht ein­fach gestrickt ist son­dern sich vor allem sehr lang­sam ent­wi­ckelt! Da drängt sich der Ver­gleich mit Fil­men auf. So blei­ben die ein­zel­nen Epi­so­den oft in sich geschlos­sen, ver­gleich­bar mit Fil­men. Dadurch wird die Haupt­hand­lung nur häpp­chen­wei­se weitergeführt.

Lus­ti­ger­wei­se bezeich­net der Schöp­fer von “The Man­da­lo­rian” Jon Fav­reau die Serie tat­säch­lich als eine Ansamm­lung aus klei­nen Fil­men, wie aus der Disney+-Doku “Dis­ney Gale­rie: The Man­da­lo­rian” (2020) her­vor geht.

“Jede Fol­ge ist ein Mini-Film (…)“Jon Fav­reau

Eigent­lich ziem­lich iro­nisch, dass die ers­te und zudem lang her­bei gesehn­te Real­se­rie im Star Wars-Uni­ver­sum in Wahr­heit vie­le klei­ne Fil­me sind. Und wie das bei Fil­men so ist, nutzt sich das Prin­zip von Fort­set­zung zu Fort­set­zung ab. Erst recht wenn immer die glei­chen Sto­ry­lines gelie­fert wer­den. Im Ergeb­nis gestal­tet sich das in etwa so: Man­do kommt auf einen neu­en Pla­ne­ten. Man­do muss einen Tausch­han­del unter dem Mot­to “hilfst du mir helf ich dir” ein­ge­hen. Man­do bezwingt die Gefahr. Man­do fliegt zum nächs­ten Planeten.

Leicht unter­füt­tert wird das gan­ze mit Hand­lungs­ele­men­ten die auch über meh­re­re Epi­so­den hin­weg Rele­vanz haben oder gül­tig blei­ben. Mit ande­ren Wor­ten: Den Fans wer­den immer wie­der klei­ne Zück­er­li hingeworfen!


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©Dis­ney, https://www.serienjunkies.de/news/star-wars-favreaus-serie-100-91627.html

Fazit - Eine neue Hoffnung für Mando die Dritte

“The Man­da­lo­rian” ist eine kurz­wei­li­ge Serie die sti­lis­tisch vie­les rich­tig macht und auf­grund der über­aus kom­pe­ten­ten Macher um Jon Fav­reau und Dave Filo­ni sehr gewis­sen­haft von abso­lu­ten Star Wars-Freaks pro­du­ziert wird. Dem gro­ßen Ver­mächt­nis von Schöp­fer Geor­ge Lucas, der übri­gens auch selbst schon am Set anwe­send war, um den Pada­wa­nen ver­mut­lich eini­ges an krea­ti­ver Unter­stü­zung mit­zu­ge­ben, wird damit durch­aus genü­ge getan.[14]

Mit der zwei­ten Staf­fel schaf­fen es die Pro­du­zen­ten schließ­lich, wei­te­re Ver­knüp­fun­gen zum Star Wars-Uni­ver­sum auf­zu­bau­en. Der Orden der Jedi spielt eine immer grö­ße­re Rol­le. Auch “Midi-Chlo­ria­ner­wer­te”[15] wer­den erwähnt und die Creator drü­cken immer wie­der auf die Nost­al­gie­drü­sen von Fans aus älte­ren Genera­tio­nen. All das weiß zu gefal­len. Wirk­lich rest­los über­zeugt sind wir den­noch wei­ter­hin nicht.

Die Mög­lich­kei­ten ein gewal­ti­ge­res Hand­lungs­netz auf­zu­bau­en wel­ches die Sto­ry wirk­lich vor­an­treibt und über meh­re­re Epi­so­den hin­weg aus­ge­spannt wird, wäre gege­ben. Doch viel­leicht ist das gar nicht das Ziel von Fav­reau und Co. Ver­mut­lich han­delt es sich bei dem Kon­zept der “Mini-Fil­me” viel mehr um rei­nen Selbst­schutz. Dadurch ist es immer­hin mög­lich “The Man­da­lo­rian” über vie­le Staf­feln ordent­lich zu stre­cken (viel­leicht sogar zu mel­ken?!) und auch mal Epi­so­den zu lie­fern, wel­che die Haupt­hand­lung mal so gar nicht weiterbringen.

Wenn die Atmo­sphä­re stimmt, was nach wie vor das Wich­tigs­te ist, soll es so sein. Die ers­ten bei­den Staf­feln waren hof­fent­lich erst der Anfang. Viel­leicht genießt “The Man­da­lo­rian” wie auch “The Child” noch Wel­pen­schutz. Doch in der drit­ten Staf­fel müs­sen sich nicht nur Man­do und Baby Yoda aufs neue bewei­sen, son­dern auch die krea­ti­ven Köp­fe und Pro­du­zen­ten hin­ter der Serie.


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Trailer - Staffel 02

Seht hier den Trai­ler zur zwei­ten Staf­fel von “The Mandalorian”

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