Archiv der Kategorie: Krimi

Sons of Anarchy (2008 – 2014)

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©FX Net­work
  • 10/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
10/10

Lieb­lings­se­rie

Mit “Sons of Anar­chy” begann im Jahr 2008 die Rei­se einer Dra­ma-Serie, die bis heu­te als eine der bes­ten aller Zei­ten gilt.

Über 7 Staf­feln und 92 Epi­so­den hin­weg beglei­tet der Zuschau­er die Macht­kämp­fe inner­halb des “SAMCRO”-Motorradclubs.

Was das beson­de­re an der Pro­duk­ti­on des Sen­ders “FX” ist und war­um sich ein Ver­gleich mit “Die Sopra­nos” und “Game of Thro­nes” auf­drängt, ver­rät euch Gast­au­tor Ricco.

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Gen­re: Dra­ma, Kri­mi

Ori­gi­nal­ti­tel: Sons of Anarchy

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: 20th Tele­vi­si­on | Lin­son The Com­pa­ny, Sut­ter Ink, Fox 21, FX Productions

Regie: Allen Coul­ter, Micha­el Din­ner, Charles Haid, Ste­phen Kay, Paris Bar­clay, Tim Hun­ter, Seith Mann, Gwy­neth Hor­der-Pay­ton, Guy Fer­land, Bil­ly Gier­hart, Mario Van Pee­bles, Ter­rence O’Hara, Kurt Sut­ter, Paul Mai­baum, Phil Abra­ham, Adam Arkin, Peter Wel­ler, Karen Gavio­la, Craig Yaha­ta, Charles Mur­ray, Jack Bender

Dreh­buch: Kurt Sut­ter, James D. Par­riott, Jack LoGiu­di­ce, Nicho­le Beat­tie, Dave Erick­son, Brett Con­rad, Pat Charles, Chris Col­lins, Regi­na Cor­ra­do, Misha Green, Liz Sagal, Ste­vie Long, Bra­dy Dahl, Cori Uchi­da, Mar­co Rami­rez, Julie Bush, Vaun Wil­mott, David Labra­va, Gla­dys Rodri­guez, Kem Nunn, Rober­to Pati­no, Mike Dani­els , John Bar­che­ski, Adria Lang, Charles Mur­ray, Peter Elkoff, Josh Botana

Pro­duk­ti­on: Kurt Sut­ter, John Lin­son, Phil Lau­di­ci­na, James D. Par­riott, Paris Bar­clay, Dave Erickson

Musik: Bob Thie­le Jr.

Staf­feln: Staf­fel 01 (13 Epi­so­den) (2008), Staf­fel 02 (13 Epi­so­den) (2009), Staf­fel 03 (13 Epi­so­den) (2010), Staf­fel 04 (14 Epi­so­den) (2011), Staf­fel 05 (13 Epi­so­den) (2012), Staf­fel 06 (13 Epi­so­den) (2013), Staf­fel 07 (13 Epi­so­den) (2014)

Län­ge: ca. 45-85 Minu­ten je Episode

Alters­frei­ga­be: FSK 18

Quel­len
https://en.wikipedia.org/wiki/Sons_of_Anarchy | https://de.wikipedia.org/wiki/Sons_of_Anarchy | https://de.wikipedia.org/wiki/Sons_of_Anarchy/Episodenliste

Wer­tung:   

Autor: Ricco

Ver­fasst am: 16.05.2021


Serien wie Sand am Meer

Mitt­ler­wei­le gibt es Seri­en wie Sand am Meer und es wird immer schwie­ri­ger, sich für eine Serie zu ent­schei­den, die man letzt­lich auch schau­en möchte.

Wie­so man “Sons of Anar­chy” unbe­dingt gese­hen haben soll­te, wer­de ich gleich näher drauf ein­ge­hen. Wor­um geht es eigent­lich in der Serie?


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Das Vermächtnis eines Vaters

Nun, im Grun­de dreht sich alles um “SAMCRO”, den “Sons of Anar­chy Motor­cy­cle Club Red­wood Ori­gi­nal”, deren Mit­glie­der und um den jun­gen Jack­son „Jax“ Tel­ler (gespielt von Char­lie Hun­nam), der mit dem Club groß­ge­wor­den ist und vor nicht all­zu lan­ger Zeit sei­nen Vater ver­lo­ren hat.

Eines Tages fin­det er Brie­fe von sei­nem Vater, in denen steht, dass er Angst habe, dass die­ser Klub immer tie­fer in kri­mi­nel­le Machen­schaf­ten gezo­gen wird. Jax will es im Prin­zip sei­nem Vater recht tun und den Club wie­der in lega­le­re Bah­nen lenken.


Haupt­prot­ago­nist Jax auf sei­nem Motorrad

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Mischung aus “Die Sopranos” und “Game of Thrones”

Wenn man so will ist die Serie eine Mischung aus den Sopra­nos und Game of Thrones.

Mit der Haupt­per­son haben wir, wie bei Tony Sopra­no, einen leicht depres­si­ven Cha­rak­ter, der sich und sei­nen Club hin­ter­fragt und wie bei GoT, artet auch hier ein Macht­kampf zwi­schen Clay, der eigent­li­che Prä­si­dent des Clubs, und Jax aus, die um den Platz um den Thron kämp­fen, also den Pos­ten des Clubpräsidenten.

Jax hat wie Daen­e­rys die Absicht, das Rad zu zer­stö­ren und den Club wie­der in lega­le­re Wege zu führen.


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Fazit - Ein Epos

Kurt Sut­ter hat mit “Sons of Anar­chy” ein abso­lu­tes Meis­ter­werk geschaf­fen. Es gibt wirk­lich kaum etwas zu kri­ti­sie­ren, weil nahe­zu alles per­fekt ist. Die Schauspieler/innen, die Musik, die Drehbücher,
die Kos­tü­me, die Loca­ti­ons, das Set­ting, Kame­ra­ar­beit, Sze­nen­bil­der, u.v.m.

Man wird von Anfang an in den Bann gezo­gen, was wohl auch an dem sehr stim­mi­gen und melo­di­schen Intro liegt und kann von der Serie ein­fach nicht genug bekommen.

Es ist Dra­ma, Action, Thril­ler, hat viel schwar­zen Humor und ist kurz gesagt ein rich­ti­ges Epos. Ein abso­lu­ter Genuss, die­ser Serie zu fol­gen. Vor allem lässt die Serie sich sehr viel Zeit für Cha­rak­ter­ent­wick­lun­gen, erhält dadurch sehr viel Tief­gang und lässt ein­zel­ne Hand­lun­gen der Figu­ren nach­voll­zieh­ba­rer erscheinen.

Von daher, schnappt euch ein Bike, fahrt irgend­wo im Frei­en mit dem Sound­track einer Rock­band, kommt heim und genießt am Abend eines lan­gen Tages die­se Show.


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Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Heim­ki­no-Trai­ler zu “Sons of Anarchy”

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©FX Net­work, ©FOX Heimkino

 

Unbelievable (2019)

  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Aus­ge­zeich­net

Sal­ma Hayek und derofa.de emp­feh­len die neue Crime-Serie auf der Strea­ming-Platt­form Netflix.

Unbe­liev­a­ble ist eine im Jahr 2019 erschie­ne­ne Mini­se­rie mit gera­de mal 8 Episoden.

Vor­bild nahm sich die Serie an dem mit Prei­sen aus­ge­zeich­ne­ten Arti­kel „An Unbe­liev­a­ble Sto­ry of Rape“ aus dem Jahr 2015.

Was genau hin­ter der Serie steckt, erfahrt Ihr in unse­rem Review.

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Gen­re: Kri­mi, Dra­ma

Ori­gi­nal­ti­tel: Unbelievable

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Stu­dio: Kat­ie Cou­ric Media, Esca­pist Fare, Timberman/Beverly Pro­duc­tions, Sage Lane Pro­duc­tions, CBS Tele­vi­si­on Studios

Regie: Susan­nah Grant, Aye­let Wald­man, Micha­el Chabon

Pro­duk­ti­on: Susan­nah Grant, Aye­let Wald­man, Micha­el Cha­bon, Lisa Cho­lo­den­ko, Kat­ie Couric

Dreh­buch: Susan­nah Grant (E01, 02, 03, 08), Micha­el Cha­bon (E01, 04), Aye­let Wald­man (E01, 04), Jen­ni­fer Schuur (E05), Becky Mode (E06, 07)

Musik: Will Bates

Län­ge: 8 Epi­so­den je ca. 43-58 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Wer­tung: 

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 11.03.2020


Nichts für schwache Nerven

Die Serie fällt gleich mit der Tür ins Haus und so auch wir bei derofa.de. Es wird bar­ba­risch. Die ers­te Sze­ne zeigt direkt bru­ta­le Bil­der einer jun­gen Frau nach einem Ver­bre­chen und die Aus­sa­ge die­ses Vergewaltigungsopfers.

Marie Adler (Kait­lyn Dever) ist eine jun­ge Frau die eines Nachts von einem mas­kier­ten Mann in ihrem Zuhau­se ver­ge­wal­tigt wur­de. Nach die­ser grau­en­vol­len Tat mel­det sie sich sofort bei der Poli­zei und erstat­tet Anzei­ge. Durch etli­che Aus­sa­gen des Opfers wird nun nach dem Ver­bre­cher gesucht.

Unbe­liev­a­ble ist eine Crime-Serie über eine Ver­ge­wal­ti­gung, die viel­leicht dann doch kei­ne war? Kurz­dar­auf­hin wider­ruft das Opfer ihre einst gemach­te Aus­sa­ge und erklärt der Poli­zei, dass sie sich die Geschich­te womög­lich nur aus­ge­dacht hat. Danach scheint nichts mehr wie es war. Marie kann sich selbst nicht mehr erklä­ren was real ist und was nicht. Dies hat dras­ti­sche Folgen…

Wäh­rend­des­sen kommt es in ande­ren Staa­ten in den USA zu meh­re­ren Ver­bre­chen an Frau­en. Die Poli­zei ermit­telt nun gegen einen Seri­en­ver­ge­wal­ti­ger. Die bei­den Ermitt­le­rin­nen Karen Duvall (Mer­ritt Wever) und Grace Ras­mus­sen (Toni Col­let­te) müs­sen alle Hin­wei­se sam­meln um den Täter aus­fin­dig zu machen.


Die bei­den Ermitt­ler Karen Duvall und Grace Rasmussen

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Sympathisches Duo

Die Serie zeigt uns span­nen­de Poli­zei­er­mitt­lun­gen wäh­rend wir auf der Suche nach der Wahr­heit sind. Die Poli­zei und ihre Zusam­men­ar­beit mit den Opfern fes­selt uns ab Epi­so­de eins durch­ge­hend. Die Ermitt­lun­gen der Poli­zei durch die bei­den Ermitt­ler Karen Duvall und Grace Ras­mus­sen ver­lie­ren unse­re Auf­merk­sam­keit in keins­ter Weise.

Das Poli­zei-Duo mit ihren unter­schied­li­chen Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten macht die Serie so unter­halt­sam. Karen ist die jun­ge, noch uner­fah­re­ne Poli­zis­tin wäh­rend Grace ein alter Schuh in dem Beruf ist. Dies bringt bei­de so manch­mal zur Weiß­glut - denn ab und an sind sie sich nicht ganz einig was die Unter­su­chun­gen im Ver­fah­ren betref­fen. Den­noch geht die Sym­pa­thie zu den bei­den Ermitt­lern nie verloren.

Unbe­liev­a­ble ist eine Serie die ohne gro­ßen Schnick Schnack aus­kom­men kann und ihr Poten­zi­al in keins­ter Wei­se ver­prasst. Sie scho­ckiert und pro­vo­ziert - denn leich­te Kost ist was anderes.

Aus dem Hau­se Net­flix erhal­ten wir mit Unbe­liev­a­ble eine neue Crime-Serie die mit ihren gro­ßen Brü­dern wie z.B. „Seven Seconds“, „Safe“ oder „Mind­hun­ter“ durch­aus mit­hal­ten kann.


Das FBI bekommt einen wich­ti­gen Hin­weis zum Auf­ent­halts­ort des Täters

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Nach einer wahren Begebenheit

„Die­se Serie basiert auf einer wah­ren Bege­ben­heit“. Nach die­sem Satz bekommt jede Crime-Serie sofort unse­re Auf­merk­sam­keit geschenkt.

Im Jahr 2015 brach­ten die bei­den Repor­ter Ken Arm­strong und T.Christian Mil­ler einen Arti­kel über eine Ver­ge­wal­ti­gungs­se­rie her­aus. Die Ver­bre­chen fan­den zwi­schen 2008 und 2011 in den Bun­des­staa­ten Washing­ton und Colo­ra­do statt.

Die Jour­na­lis­ten haben meh­re­re Jah­re für ihre Arbeit genau­es­tens mit Fein­ge­fühl recher­chiert und gewan­nen dadurch im Jahr 2016 den „Pulit­zer Pri­ze“ für „Explana­to­ry Repor­ting“ sowie 2015 den „Geor­ge Polk Award“ für „Jus­ti­ce Repor­ting“. [1]

Net­flix hat sich stark an den Inhalt des Arti­kels gehal­ten und ver­zich­te­te auf künst­le­ri­sche Frei­heit. Somit hält sich Unbe­liev­a­ble stark an die Vor­la­ge – denn mehr braucht es auch nicht.


Das Cover zum Arti­kel “An Unbe­liev­a­ble Sto­ry of Rape”

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https://www.vodafone.de/featured/tv-entertainment/wissen-fun/unbelievable-netflix-wahre-geschichte-serie-vergewaltigung/#/

Fazit

Eine Mini­se­rie die mit wenig Epi­so­den den­noch enorm viel Aus­sa­gen kann. Unbe­liev­a­ble fes­selt und macht euch nachdenklich.

Der Kampf der Ver­ge­wal­ti­gungs­op­fer ist grau­sam und scho­ckie­rend – Mit­ge­fühl ist garantiert!

Ihr soll­tet kei­nes­falls die­se her­aus­ra­gen­de Serie ver­pas­sen und lie­ber einen Blick hin­ein­wer­fen - auch wenn die Sicht bru­tal und so bewe­gend ist, dass ihr womög­lich nicht mehr weg­schau­en könnt.


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Seven Seconds (2018)

  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Aus­ge­zeich­net

Regi­na King gewann 2018 einen Emmy für die bes­te Haupt­dar­stel­lung in die­ser Net­flix Eigenproduktion.

Die Kri­mi­se­rie soll­te von vorn­her­ein als Mini­se­rie pro­du­ziert wer­den und so ent­schied sich Net­flix für 10 Episoden.

Was derofa.de von der Serie hal­tet und ob sie mehr als sehens­wert ist, seht ihr in unse­rem Review.

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Gen­re: Kri­miThril­lerDra­ma

Ori­gi­nal­ti­tel: Seven Seconds

Pro­duk­ti­ons­land: Ver­ei­nig­te Staaten

Regie: Vee­na Sud

Län­ge: ca. 54-80 je Episode


Wertung: 

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 11.07.2019


Überflieger

„Wie­vie­le Sekun­den hat er run­ter geschaut? 1, 2, 3 … oder waren es 7 Sekun­den?“ Waren es Seven Seconds? Jede Sekun­de ist ein Teil des Lebens und so kost­bar, dass sie jeder­zeit auch zu ende gehen kann … selbst inner­halb sie­ben Sekunden.

Kor­rup­ti­on und Ras­sis­mus. Das sind die wesent­li­chen und prä­gnan­ten The­men der neu­en Net­flix Thril­ler-, Kri­mi- und Dra­ma­se­rie mit dem Namen Seven Seconds. Für man­che ist die Serie noch unbe­kannt. Dabei ist sie mehr als lobens­wert! Des­halb gilt sie für uns bereits als “der” Net­flix Geheim­tipp aus dem Jahr 2018. Die Serie basiert auf dem rus­si­schen Film „The Major“ von Yuri Bykov.


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Schwieriges Thema mit viel Emotionen

Wir wol­len euch nicht zu viel vor­weg­neh­men und nen­nen nur die wich­tigs­ten Merk­ma­le der Handlung.

Ein afro­ame­ri­ka­ni­scher Jun­ge wird Opfer eines Unfalls und kommt dabei ums Leben. Ver­däch­tigt wer­den die Cops von Jer­sey City. Durch dreis­te Ver­schleie­rung, ver­su­chen die Poli­zis­ten jeg­li­che Bewei­se die zu ihnen füh­ren zu ver­tu­schen. Die Fami­lie des jun­gen Afro­ame­ri­ka­ners möch­te nur eines … und zwar Gerech­tig­keit. Latri­ce But­ler (Regi­na King), die Mut­ter des ver­stor­be­nen Jun­gen, ver­sucht durch eige­ne Unter­su­chun­gen selbst her­aus­zu­fin­den, wer an dem Mord­fall betei­ligt war.

Sie wol­len her­aus­fin­den, wer für den Mord an Ihrem Kind ver­ant­wort­lich ist. Die Staats­an­wäl­tin K.J. Har­per (Clai­re-Hope Ashi­tey) und der Detek­tiv Joe „Fish“ Rinal­di (Micha­el Mos­ley), haben die Bear­bei­tung des Falls erhal­ten und sol­len nun her­aus­fin­den, was am Tag des Unfalls pas­siert ist und vor allem, wer für den Mord an dem Jun­gen ver­ant­wort­lich ist. Denn sie haben den Ver­dacht, dass es kein Unfall war, son­dern Mord.

Die Serie möch­te uns als Zuschau­er zei­gen, wie kor­rup­te Poli­zis­ten in Ame­ri­ka arbei­ten und wie schwer es in dem Fall für den ein­fa­chen Men­schen ist, Gerech­tig­keit zu erlan­gen, wenn hin­ter der Poli­zei der US-Staat steht. Ein Kampf um die Wahr­heit beginnt.


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Leistung vom Feinsten

Latri­ce But­ler wird von Regi­na King gespielt. Im Jahr 2018 wur­de sie als bes­te Haupt­dar­stel­le­rin in einer Mini­se­rie mit einem Emmy aus­ge­zeich­net. Die schau­spie­le­ri­sche Leis­tung ist von höchs­ter Note.

Die Schau­spie­ler geben ihr Bes­tes und das kann man über­aus gut erken­nen. Sehr über­zeu­gen­der Auf­tritt von den Haupt­prot­ago­nis­ten, sowie Neben­dar­stel­lern. Da ist der Emmy für Regi­na King verdient!

Aber auch Micha­el Mos­ley in der Rol­le von Joe “Fish” Renal­di als Ermitt­ler, sowie Clai­re-Hope Ashi­tey als Staats­an­wäl­tin prä­sen­tie­ren uns einen her­aus­ra­gen­den Bei­trag, den wir hier extra erwäh­nen möchten.


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https://www.geeksofdoom.com/2018/02/15/teaser-seven-seconds-producers-killing/seven-seconds-netflix

Kleine Serie, große Wirkung

Uns hat vor allem sehr gefal­len, wie fes­selnd und span­nend die Seri­en ist. Sie konn­te uns sofort in ihren Bann zie­hen und lässt uns dabei nicht wie­der los. Bei gera­de mal 10 Epi­so­den der ers­ten Staf­fel, gilt es von Anfang an bis zum Schluss mit zu fie­bern. Kei­nen Moment lang waren wir der Serie über­drüs­sig. Mit Seven Seconds hat sich Net­flix wie­der eine Per­le fan­gen können.

Die klei­ne Serie kann sehr gut mit den gro­ßen Brü­dern mit­hal­ten, wie z.B. bei bekann­ten Fil­men wie Sie­ben, das Schwei­gen der Läm­mer oder ande­ren Kri­mi-Vor­bil­dern. Des­halb ist Seven Seconds auch eine Ver­bin­dung aus Kri­mi, Dra­ma und Thril­ler. Ein Rundum-Paket!


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https://www.tvmovie.de/news/seven-seconds-wird-es-eine-2-staffel-geben-99859

Fazit

Wir sind ent­täuscht, dass wir die Serie nicht erneut zum ers­ten Mal erle­ben kön­nen. Der Moment ist ver­flo­gen. Wie so oft, ob bei Crime Serien/Filmen oder Games, gilt es: Sobald der Mör­der bekannt ist, las­sen die Fes­seln uns los.

Eine zwei­te Staf­fel soll es laut Net­flix nicht geben.
Mit den zehn Fol­gen von Seven Seconds ist das Kapi­tel der kor­rup­ten Poli­zis­ten abge­schlos­sen. Wir kön­nen euch die­se Serie nur herz­lichst emp­feh­len. Erlebt sie zum ers­ten mal und genießt ihre Atmo­sphä­re. Für uns ist sie defi­ni­tiv ein Crime-Seri­en Geheimtipp!


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Mindhunter (2017 - …)

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  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Aus­ge­zeich­net

Erfolgs­re­gis­seur David Fin­cher ist zurück! Die­ses mal aber in Form einer TV-Serie, die unter Net­flix pro­du­ziert wor­den ist und seit 2017 aus­getrahlt wird.

Die auf einem Roman basie­ren­de Serie Mind­hun­ter zeigt sich als eine wei­te­re Per­le im Net­flix Uni­ver­sum, die mit ihren Thril­ler-Ele­men­ten durch­aus Punk­ten kann.

Was David Fincher’s Kri­mi­se­rie den Zuschau­ern offe­riert, zei­gen wir euch auf derofa.de.

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Gen­re: Kri­mi, Thril­ler, Dra­ma

Ori­gi­nal­ti­tel: Mind­hun­ter

Pro­duk­ti­ons­land: Ver­ei­nig­te Staaten

Regie: Joe Pen­hall

Musik: Jason Hill

Län­ge: ca. 40-60 je Episode

Wer­tung:   

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 29.10.2019


Zurück in die Vergangenheit!

In Mind­hun­ter ver­setzt es uns in die 70er Jah­re zurück. Ein Jahr­zehnt mit vie­len Beson­der­hei­ten, wie zum einen das Ende der Hip­pie-Bewe­gung und zum ande­ren, dem Anfang neu­er Rock­mu­sik, die wir heut­zu­ta­ge als Punk­mu­sik kennen.

Die Serie dreht sich um ech­te Seri­en­mör­der, wie z.B. den Sek­ten­an­füh­rer Charles Man­son oder den Co-Ed-Kil­ler ali­as Edmund Kem­per, der bis heu­te sei­ne Stra­fe im Gefäng­nis in den USA absetzt.

Die Regie zur Serie über­nahm David Fin­cher. Sei­ne Fil­me haben eine gro­ße Fan­ge­mein­de und han­deln oft von Kri­mi­nal­ver­bre­chen. Die wohl bekann­tes­ten Fil­me von David Fin­cher sind u.a. „Fight Club“, „Sie­ben“ oder dem Film aus dem Jahr 2014 mit dem Titel „Gone Girl – Das per­fek­te Opfer“.

Mit Mind­hun­ter hat sich Fin­cher wie­der ein­mal über­trof­fen. Die Serie kom­bi­niert alles was wir bereits aus ver­gan­ge­nen Fil­men von ihm ken­nen. Im Okto­ber 2017 erklär­te Net­flix den Start der Eigen­pro­duk­ti­on auf Ihrer Strea­ming-Platt­form. Bereits einen Monat spä­ter, wur­de die Pro­duk­ti­on der zwei­ten Staf­fel kund­ge­macht. Im Jah­re 2019 war es Net­flix Usern nun mög­lich, die zwei­te Staf­fel zu genießen.

David Fin­cher hat in einem Inter­view preis­ge­ge­ben, dass er sich min­des­tens fünf Staf­feln für die Kri­mi­se­rie wünscht. Ob dies in der Rea­li­tät umge­setzt wer­den kann, wird sich noch zei­gen. Wir sind gespannt und wür­den uns über wei­te­re Staf­feln der Serie freuen.


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Guter Bulle, böser Bulle

Hol­den Ford (Jona­than Groff) ist ein FBI-Agent im Jah­re 1977. Zu die­ser Zeit war der Fort­schritt der Kri­mi­nal­psy­cho­lo­gie noch nicht sehr weit ent­wi­ckelt. Dem jun­gen FBI-Agen­ten wird es zur Auf­ga­be gemacht, unter­schied­lichs­te Seri­en­mör­der zu tref­fen und mit ihnen ein Pro­filing zu machen, um so unge­lös­te Kri­mi­nal­fäl­le auf­lö­sen zu kön­nen. Das FBI-Dezer­nat für Kri­mi­nal­ver­bre­chen infor­miert ihn dar­über, dass er die­ser Auf­ga­be nicht allei­ne gewach­sen ist und einen Part­ner bekom­men soll, der das Pen­dant zu ihm sel­ber ist. Bill Tench (Holt McCall­a­ny) wird sein Part­ner, was sich oft als nicht ein­fach erweist. Denn sein Part­ner benutzt eine ande­re Art der Ver­hör­tech­nik als FBI-Agent Hol­den. Die Ver­hal­tens­psy­cho­lo­gie ist für Hol­den das wich­tigs­te in sei­ner Arbeit, wohin­ge­gen Bill viel­mehr als direkt gilt und meis­tens eher auf kon­ven­tio­nel­le Arbeits­me­tho­den schwört.

Jona­than Groff und auch Holt McCall­a­ny spie­len ihre Rol­le der FBI-Agen­ten der 70er Jah­re über­aus über­zeu­gend und authen­tisch. Ihre Her­an­ge­hens­wei­se bei den ver­schie­dens­ten Seri­en­mör­dern lässt uns als Zuschau­er kei­ne Zeit zur Langeweile.


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Realitätsnahe Darstellung

Die Serie erweist sich als sehr detail­treu, was die Umge­bung und Dar­stel­lung der Gesell­schaft der 70er Jah­re betrifft. Es wird auf jedes Detail geach­tet, wie z.B. eine alte „retro“ Cola Fla­sche oder auch ande­re Gegen­stän­de die es so nur zur die­ser Zeit gab.

Für uns gibt es in Mind­hun­ter vie­le sehr gut gelun­ge­ne Kulis­sen, wel­che uns als Zuschau­er das Gefühl sug­ge­rie­ren sol­len, uns wirk­lich in den 70er Jah­ren zu befinden.


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https://www.reddit.com/r/MindHunter/comments/atpuvl/the_fbi_investigation_the_documentary_aspects/

Fazit

Mit der Strea­ming-Platt­form Net­flix asso­zi­iert man der­weil Seri­en mit dem Begriff der Mas­sen­pro­duk­ti­on. Oft bringt Net­flix auch TV-Seri­en her­aus, die nicht sehr hoch­wer­tig sind. Das kann man von Mind­hun­ter jedoch nicht sagen. Die Serie ist ein Mix aus Fil­men wie den Thril­ler „Sie­ben“, “Zodiac - Die Spur des Kil­lers” oder um die Gamer-Sze­ne anzu­spre­chen, dem Play­Sta­ti­on Video­spiel „Hea­vy Rain“.

Sie ist fes­selnd, besitzt erst­klas­si­ge Dar­stel­ler, bie­tet immer was neu­es und lässt den Zuschau­er bedenk­lich auf der Couch zurück. Die Dar­stel­lung von ech­ten Seri­en­mör­dern gibt der Serie einen Hauch von True-Crime Atmosphäre.

Habt ihr Lust auf eine neue Thril­ler-Serie? Dann ist Mind­hun­ter genau das rich­ti­ge für euch. Für Zwi­schen­durch ist die Serie jedoch nichts, da sie sehr anspruchs­voll ist und man jeder Sze­ne gro­ße Auf­merk­sam­keit schen­ken soll­te, um wich­ti­ge Punk­te der Hand­lung nicht zu verpassen.


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Dirty John (2018 – …)

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Sehens­wert

Eine wei­te­re True-Crime-Serie, die vom Online-Strea­ming-Dienst Net­flix pro­du­ziert wor­den ist.

In der Haupt­rol­le spielt Eric Bana. Er ver­kör­pert den Kri­mi­nel­len John Mee­han. Einen dreis­ten Trick­be­trü­ger wie es im Buche steht. Die Geschich­te hin­ter John basiert auf wah­ren Begebenheiten.

Ob die Serie Sucht­po­ten­zi­al hat, erfahrt ihr in unse­rem Review.

Gen­re: Kri­mi

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 24.07.2019

Wer­tung: 


Die Idee durch den Podcast

Der Strea­ming Dienst Net­flix hat uns wie­der eine fes­seln­de True-Crime-Serie gebracht. Dir­ty John ist eine ame­ri­ka­ni­sche Serie die sich nach wah­ren Bege­ben­hei­ten rich­tet. Es geht um den Fall von John Mee­han. Seit dem 14. Febru­ar 2019 wird die neue Serie auf Net­flix aus­ge­strahlt und beinhal­tet bis­her eine Staf­fel mit acht Episoden.

Zur sel­ben Zeit brach­te ein Jour­na­list der Los Ange­les Times ein Pod­cast her­aus mit dem gleich­na­mi­gen Titel „Dir­ty John“. Par­al­lel zum Pod­cast erschien der dazu­ge­hö­ri­ge Doku­men­ta­ti­ons­film Dir­ty John: The Dir­ty Truth, des­sen Hand­lung auf die der wah­ren Taten von John Mee­han basiert. In die­sem Doku­men­ta­ti­ons­film legen wei­te­re Opfer Bewei­se gegen John Mee­han vor. Net­flix hat bereits bestä­tigt, das es eine zwei­te Staf­fel der Betrü­ger-Serie geben wird.


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© Bra­vo

Die Handlung

Die Serie han­delt über den Hoch­stap­ler John Mee­han (Eric Bana) der sich gezielt dar­auf foku­siert hat, Frau­en ken­nen­zu­ler­nen und die­se mit sei­nen Lügen zu mani­pu­lie­ren und aus­zu­beu­ten. So trifft John Mee­han auf die Geschäfts­frau Debra Newell (Con­nie Britton).

Nichts­ah­nend, was sich hin­ter dem ech­ten John ver­birgt, lässt sie sich auf den Betrü­ger ein. Sie sieht nicht hin­ter sei­ne Fas­sa­de und hört nicht auf die Behaup­tun­gen ihrer bei­den Töch­ter. Die­se sind der fes­ten Über­zeu­gung das etwas mit John nicht stimmt.

Das ist der Beginn in dem auch wir uns auf John ein­las­sen und span­nend sei­ne Geschich­te verfolgen.


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Spannender Erzählstil

Unter­malt wird die Geschich­te von einer gran­dio­sen schau­spie­le­ri­schen Leis­tung von Eric Bana den wir bereits aus Fil­men wie „Hulk“ oder „Mün­chen“ ken­nen. Er lässt uns wirk­lich glau­ben, man habe nichts Böses von ihm zu erwar­ten. Auch wenn wir als Zuschau­er nicht bereits ahnen, das etwas mit John nicht in Ord­nung ist.

Die Hand­lung der Serie wird durch ver­schie­de­ne Cha­rak­te­re erzählt. Wir als Zuschau­er wis­sen jedoch auch nur so viel, was wir bereits gehört und gese­hen haben. Wir wis­sen nicht mehr als John. Das mys­te­riö­se hin­ter sei­ner Per­son bleibt für uns immer verschlossen…bis zum Schluss.

Durch die­sen Erzähl­stil bleibt die Hand­lung immer hoch­span­nend und fes­selnd.  In kei­ner Zeit wur­den wir gelang­weilt oder hat­ten den Gedan­ken die nächs­te Epi­so­de erst mal nicht wei­ter anzu­schau­en. Wir waren ange­spannt und neu­gie­rig. Wir woll­ten mehr von John’s und Debra’s Geschichte.


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Chaotische Zeitsprünge

Es gibt jedoch einen Kri­tik­punkt in der Erzähl­form den wir anspre­chen müs­sen. Und zwar wird uns als Zuschau­er durch­ge­hend die Zeit ver­scho­ben. Mal wird uns was über die Gegen­wart erzählt und das ande­re mal wie­der über die Ver­gan­gen­heit. Zuge­ge­ben, es ist ein wich­ti­ger Bestand­teil für die Geschich­te, die Hand­lung so zu erzäh­len, jedoch wird uns als Zuschau­er manch­mal nicht sofort klar in wel­cher Zeit­form wir uns jetzt gera­de befin­den. Des­halb wirkt die Hand­lung manch­mal etwas durcheinander.

Nichts­des­to­trotz, ist die Hand­lung für uns immer unvor­her­seh­bar gewe­sen. Dra­ma­tisch und auf­re­gend lässt sie uns die Geschich­te wahr­neh­men. Als Zuschau­er bleibt uns nichts ande­res übrig, als die nächs­ten Fol­gen anzu­schau­en. Bei nur acht Epi­so­den der ers­ten Staf­fel, kommt die Serie in der Regel schnell zum Fina­le. Uns hin­ter­lässt es posi­ti­ve Ein­drü­cke. Eine Hand­lung die nicht vie­le Epi­so­den braucht um erzählt zu wer­den, spricht für sich.


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Die wahre Geschichte

Net­flix hat sich bei der Pro­duk­ti­on der Serie sehr genau an die rea­len Ereig­nis­se gehal­ten, nur die­se etwas dra­ma­ti­scher umgesetzt.
Man könn­te den­ken das die Geschich­te von John Mee­han eine Erfin­dung von dem Seri­en­au­tor von You - Du wirst mich lie­ben ent­sprun­gen sein könn­te. Jedoch ist das nicht der Fall, denn die Geschich­te hin­ter dem Trick­be­trü­ger John basiert auf wah­ren Begebenheiten.
John Mee­han ent­stamm­te schon frü­her aus einer pro­ble­ma­ti­schen Fami­lie. Schon damals führ­te sein Vater ein dubio­ses leben. Auch die­ser Abschnitt sei­ner Geschich­te wird in der Net­flix Serie Dir­ty John kurz erklärt. Schon in der High­school galt John als attrak­tiv und sport­lich. Er war ein Frau­en­ma­gnet und äußerst char­mant. Nichts­wis­send, was hin­ter sei­ner wirk­li­chen Per­sön­lich­keit steckt, hat er so den nai­ven Frau­en das Leben schwer gemacht.


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Fazit

Eine span­nen­de Thril­ler-Serie, die auf wah­ren Bege­ben­hei­ten basiert und uns als Zuschau­er eine Top-Leis­tung von Eric Bana bietet.