Annabelle (2014)

Sehens­wert

Dämon aus der Puppe.
Mit Anna­bel­le lie­fern die Pro­du­zen­ten James Wan und Peter Safran ein Pre­quel zur bekann­ten Con­ju­ring-Rei­he nach. Auf wel­cher ang­st­ein­flö­ßen­den Hin­ter­grund­ge­schich­te der Hor­ror­film basiert und ob er das Zeug zum Gru­sel­scho­cker hat, erfahrt ihr im Review.

Gen­re: Hor­ror, Geis­ter

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 23.06.2018
Wer­tung:   


Conjuring als Vorbild

Mich hat die Con­ju­ring-Rei­he schon immer sehr inter­es­siert. Die bei­den Fil­me Con­ju­ring – Die Heim­su­chung (2013) und der Nach­fol­ger Con­ju­ring 2 (2016) haben uns sofort über­zeu­gen können.

Aus die­sem Grund waren wir sehr erfreut als wir hör­ten, dass es einen eige­nen Film zur Anna­bel­le Pup­pe gibt, denn die­se hat­te schon damals einen Cameo­auf­tritt im ers­ten Con­ju­ring-Film.

Gelungenes Spin-Off?

Anna­bel­le ist ein Hor­ror­film aus dem Jahr 2014 und wur­de von James Wan und Peter Safran pro­du­ziert. Fil­me von James Wan soll­ten Hor­ror­film­lieb­ha­bern bekannt sein, denn Wan hat bereits wei­te­re Hor­ror­fil­me pro­du­ziert, wie z.B.: Teil 2-6 der Saw-Rei­he, Ins­idious – Chap­ter 3, Ins­idious – Last Key oder Lights Out.

Der Film
Anna­bel­le basiert auf einer wah­ren Bege­ben­heit und han­delt von der Pup­pe Anna­bel­le, wel­che in den 70er Jah­ren von einem Dämon beses­sen gewe­sen sein soll. Ed War­ren und Lor­rai­ne War­ren waren damals eine der bekann­tes­ten US-ame­ri­ka­ni­schen Dämo­no­lo­gen und befass­ten sich mit der gru­se­li­gen Puppe.



Die wahre Geschichte

Die­se Pup­pe gehör­te 1970 einer Schü­le­rin namens Deird­re „Don­na“ Ber­nard, die die Pup­pe zu Ihrem 28. Geburts­tag geschenkt bekom­men hatte.
Don­na und ihre Zim­mer­ge­nos­sin erleb­ten uner­klär­li­che Gescheh­nis­se zu die­ser Zeit, was sie dazu brach­te, ein Medi­um auf­zu­su­chen. Das Medi­um behaup­te­te, die Pup­pe sei von einem Geist beses­sen, dem Geist von Anna­bel­le Higgins.

Trotz des Medi­ums beka­men die bei­den Frau­en den Geist nicht los und es ging sogar so weit, dass in der Woh­nung Zet­tel mit der Auf­schrift „Helft uns“ ver­teilt lagen. Die bei­den Frau­en beka­men es mit der Angst zu tun. Eines Tages besuch­te ein Freund Donna’s die bei­den in ihrer Woh­nung. Er mach­te sich lus­tig über die Pup­pe und nahm alles nicht so wirk­lich ernst.

Als er die Nacht über bei ihnen in der Woh­nung blieb, hat­te er einen merk­wür­di­gen Traum von der Pup­pe Anna­bel­le. Er träum­te davon, dass die Pup­pe Nachts auf ihn hoch krab­bel­te und ihm auf der gan­zen Brust Krat­zer hin­ter­ließ. Im Traum konn­te er sich nicht bewe­gen oder reagie­ren. Am nächs­ten Tag schau­te er sich sei­ne Brust noch mal an und die Krat­zer waren immer noch da.

Aus die­sem Grund beauf­trag­ten die bei­den Frau­en, die Dämo­no­lo­gen Ed und Lor­rai­ne War­ren sich um die Pup­pe zu küm­mern. Die bei­den teil­ten Don­na mit, dass ihre Pup­pe nicht von einem Geist, son­dern von einem Dämon beses­sen sei.

Und so nahm alles ihren Lauf und die Pup­pe wur­de seit­her von Ed und Lor­rai­ne in Ihrem Muse­um „War­ren Occult Muse­um“ in Mon­roe, Con­nec­ti­cut in einer Glas­vi­tri­ne aufbewahrt.
An der Glas­tür hängt ein Zet­tel mit der Auf­schrift: “Warning! Posi­tively do not open!” Bis heu­te befin­det sich die Pup­pe in die­sem Museum.

Man sagt, dass man der Pup­pe nicht zu nahe kom­men soll, denn der Dämon wür­de immer noch in der Pup­pe leben. Zudem sol­le man nicht an die Glas­schei­be klop­fen oder die Vitri­ne anfassen.
Das tat ein Mann aus den USA und verün­g­lück­te danach tödlich.
Nicht umsonst war eine der bekann­tes­ten Fäl­le von den bei­den Dämo­no­lo­gen der, der Pup­pe Annabelle.



Die Geschichte aus dem Film

Das Spin-Off zu Con­ju­ring erzählt die Geschich­te bevor die Pup­pe Anna­bel­le in den Besitz der bei­den Dämo­no­lo­gen Ed und Lor­rain War­ren kommt. D.h. die­ser Film ist somit chro­no­lo­gisch der Start der Con­ju­ring-Rei­he. Teil 0 könn­te man sagen.

Alles beginnt in San­ta Moni­ca Kali­for­ni­en im Jahr 1967, als das Ehe­paar Mia Form (Anna­bel­le Wal­lis) und John Form (Ward Hor­ton) ein Kind erwar­ten. Ein Hob­by von Mia ist es, eini­ge Pup­pen zu sam­meln. Daher schenk­te ihr Mann John ihr eine Pup­pe um ihre Pup­pen­samm­lung zu vervollständigen.

Die­se Pup­pe war kei­ne ande­re als die lie­be Anna­bel­le. Somit begann die Hor­ror­ge­schich­te. Um nicht die gan­ze Geschich­te vor­weg­zu­neh­men, gehe ich nicht mehr auf den Inhalt des Fil­mes ein.



Unerklärliche Ereignisse

Wäh­rend der Dreh­ar­bei­ten pas­sier­ten auf dem Set eini­ge uner­klär­li­che Din­ge. Die Film­crew erzähl­te z.B. vom Fall eines Badeschranks.
Ein Bade­schrank wel­cher immer wie­der her­un­ter­fiel und kei­ner sich erklä­ren konn­te, wie­so das immer wie­der passierte.

Inter­es­sant ist, dass alle Apart­ment Sze­nen in einem ech­ten Apart­ment­haus gedreht wur­den, wel­ches in Los Ange­les steht.
Am Ende des Films wird die ech­te Pup­pe in der Glas­vi­tri­ne im Muse­um von Ed und Lor­rai­ne War­ren gezeigt. Die eigent­li­che Pup­pe sieht in der Rea­li­tät dann doch etwas anders aus.



Fazit

Regis­seur John R. Leo­net­ti lie­fert hier einen soli­den Hor­ror­strei­fen ab und bedient damit alle Regeln des Gen­res. Die Schock­ef­fek­te pas­sen und die Span­nungs­kur­ve zieht gegen Ende hin ziem­lich an.

Uns hat der Film kei­ne Minu­te gelang­weilt. Die Musik bie­tet genug Tie­fe in der Atmo­sphä­re und das för­dert das Gru­sel­fe­e­ling sehr.
Wer ger­ne gute Schock­mo­men­te sucht, wird hier auf sei­ne Kos­ten kommen.Alles in Allem ist das Con­ju­ring Spin-Off Anna­bel­le ein sehr gelun­ge­ner Hor­ror­film, der Hor­ror­film­lieb­ha­ber zum gru­seln brin­gen kann.

Und wer nicht genug bekom­men kann, der kann sich genüss­lich die Fort­set­zung zu Anna­bel­le anse­hen, denn die­se ist bereits unter dem Titel Anna­bel­le 2 im Jahr 2017 erschienen.
Ein Review zur Fort­set­zung wird auch hier noch folgen.


 

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