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Luigi’s Mansion (2001, 2018)

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    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 9/10
9/10

Her­aus­ra­gend

Woll­tet Ihr schon immer mal ein Video­spiel mit Lui­gi als Prot­ago­nis­ten spielen?

Dann habt ihr jetzt die Mög­lich­keit mit Lui­gi in den ers­ten Teil der Spie­le­rei­he mit dem Titel Luigi’s Man­si­on für den Nin­ten­do 3DS einzutauchen.

Wir erzäh­len euch was es mit der Por­tie­rung auf den Hand­held auf sich hat und ob das Video­spiel spie­lens­wert ist.

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Gen­re: Action-Adven­ture

Ori­gi­nal­ti­tel: Luigi’s Man­si­on

Pro­duk­ti­ons­land: Japan

Entwicklerstudio/Publisher: Nin­ten­do

Musik: Kazu­mi Totaka, Shi­no­bu Tanaka

Spiel­mo­dus: Sin­gle­play­er

Spiel­zeit: ca. 6-10 Stun­den (Sto­ry)

Platt­for­men: Ori­gi­nal: Nin­ten­do Game­Cu­be | Remas­te­red: Nin­ten­do 3DS

Alters­frei­ga­be: USK 0

Wer­tung:   

Test­platt­form: Nin­ten­do 3DS

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 15.01.2020


Jetzt wird’s grün

Wir wis­sen das Nin­ten­do sei­nen Spie­le­hel­den ger­ne beson­de­re Auf­merk­sam­keit zuteil kom­men lässt. Die­ses Mal in Form eines Video­spiels mit dem Namen Luigi’s Man­si­on für den Nin­ten­do 3DS. Ein Spiel, wel­ches einst 2001 für den Game­cu­be ent­wi­ckelt wur­de und nun im Jah­re 2018 eine Por­tie­rung auf den klei­nen Hand­held bekom­men hat.

Doch um euch etwas Klar­heit zu ver­schaf­fen und den Staub alter Spie­le weg zu schaf­fen, erklä­ren wir euch was es mit Nin­ten­dos Eigen­mar­ke auf sich hat.

Mario unser Held und Lieb­ling bekam in der Ver­gan­gen­heit oft Ruhm und Ehre zuge­spro­chen. Zuge­ge­ben, im Vor­der­grund etli­cher Nin­ten­do-Spie­le brach­te es der rote Klemp­ner immer als ers­ter auf Nin­ten­dos-Spie­le­kon­so­le. Sein jün­ge­rer Bru­der Lui­gi dage­gen, hat­te nicht so viel Auf­merk­sam­keit bekom­men und stand eher im Schat­ten sei­nes Bruders.

Im Jahr 2013 war es dann soweit! Das „Jahr des Lui­gi“ hat begon­nen und unser grü­ner Klemp­ner wur­de nun mehr Beach­tung geschenkt. Ob mit einem eige­nen Nin­ten­do 3DS im Lui­gi Design, einem eige­nen Spiel mit Lui­gi als Prot­ago­nis­ten oder einem Samm­ler­stück in Form eines Diora­mas, für Lui­gi ver­lief das grü­ne Jahr bes­ser als je.


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https://www.ntower.de/news/32057-shigeru-miyamoto-erkl%C3%A4rt-das-jahr-des-luigi-im-miiverse-offiziell-f%C3%BCr-beendet/

Ghostbusters meets Luigi

Mit Luigi’s Man­si­on beka­men wir schon damals ein gran­dio­ses Spiel, mit einer fri­schen Spie­l­eidee und diver­sen Neue­run­gen. Doch wor­um geht es eigent­lich in die­sem geis­ter­haf­ten Abenteuer?

In Form einer mys­te­riö­sen Nach­richt erfährt Lui­gi, dass er eine Vil­la in einem Gewinn­spiel gewon­nen hat. Zusam­men mit Mario begibt er sich auf den Kurs in Rich­tung die­ser. Doch auf den Weg ver­lie­ren sich die bei­den und Mario wird ver­misst. Wäh­rend­des­sen fin­det Lui­gi den soge­nann­ten Haupt­preis. Die Vil­la hat etwas unheim­li­ches auf sich und Lui­gi wird das Gefühl nicht los, dass er dort nicht allei­ne ist.

Er wird in Fol­ge des­sen von einem gru­se­li­gen Geist ange­grif­fen. Schnell eilt ihm Prof. Imma­nu­el Gidd (kurz I.Gidd) zur Hil­fe. Der Pro­fes­sor erklärt Lui­gi nach der Ret­tungs­ak­ti­on, dass er ihm hel­fen wird sei­nen Bru­der Mario zu fin­den. Er glaubt näm­lich, die­ser sei durch uner­klär­li­che Wei­se in der Vil­la verschwunden.

Zum Schutz gegen die Geis­ter bekommt Lui­gi von I.Gidd einen Staub­sauger geschenkt – den Schreck­weg 08/16. Mit die­sem ist es näm­lich mög­lich, die Geis­ter in der Vil­la ein­zu­sau­gen und sicher zu ver­wah­ren. Lui­gi macht sich nun bewaff­net mit einem Staub­sauger auf die Suche nach sei­nem ver­schol­le­nen Bruder.


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Das Spielprinzip – Von Geisterjagd bis hin zu Pflanzen gießen

Es ist ganz sim­pel und macht den­noch schon ab der ers­ten Minu­te Spaß. Luigi’s Auf­ga­be ist es, die Vil­la zu durch­for­schen und so sei­nen Bru­der Mario zu finden.

Wäh­rend wir durch die Gru­sel­vil­la mar­schie­ren, kön­nen wir jeder­zeit eine Über­sichts­kar­te anschau­en. Die­se hat kei­ne Ziel­mar­kie­rung, jedoch kann man ein­se­hen, wel­che Tür nun für einen zugäng­lich ist oder nicht. Im Ver­lauf bekommt ihr Tru­hen geschenkt in denen meis­tens Tür­schlüs­sel ent­hal­ten sind, die ihr für die Türen in der Vil­la benö­tigt. Sobald ihr einen die­ser Schlüs­sel ein­ge­sam­melt habt, zeigt euch die Kar­te für wel­che Tür der Schlüs­sel geeig­net ist. Sehr prak­tisch! Kei­ne ner­vi­ge Suche­rei. Ihr läuft also durch das mys­te­riö­se Haus, durch­sucht alle Räu­me inner­halb die­ses und saugt jeden Geist ein den ihr auf dem Weg findet.

Wir muss­ten natür­lich auch unse­re grau­en Zel­len anstren­gen. Es gibt eini­ge Rät­sel wäh­rend Luigi’s Aben­teu­ers. Teils sind die Rät­sel nicht so schwer, aber wir sind auch auf eini­ge gesto­ßen, bei denen wir etwas län­ger brauch­ten um auf die Lösung zu kommen.

Inner­halb unse­res Aben­teu­ers hal­ten wir stets Kon­takt mit dem ver­rück­ten Pro­fes­sor I.Gidd. Von ihm haben wir ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ge­rät erhal­ten, den sog. “Game­boy Hor­ror“ (im Design eines Game­Boy Colors). Wenn wir einen der Zwi­schen­bos­se im Spiel bezwun­gen haben, klin­gelt unser Game­Boy Hor­ror in Form der Luigi’s Man­si­on Melodie.

Der Pro­fes­sor ruft unse­ren Hel­den näm­lich regel­mä­ßig an, um ihn auf sei­nem Weg wei­ter­zu­hel­fen und neue Infor­ma­tio­nen zu vermitteln.


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Luigi’s summen

Nin­ten­do ist dafür bekannt in ihren Spie­len auf jedes so lie­be­voll gestal­te­te Detail zu ach­ten. Zum Bei­spiel summt unser Held Lui­gi wäh­rend man durch die Gru­sel­vil­la läuft, die Titel­mu­sik von Luigi’s Man­si­on, oder wir ent­de­cken einen noch unbe­kann­ten Raum mit diver­sen Musik­in­stru­men­ten und einem klei­nen Rät­sel. Wenn wir die­ses gelöst haben, begin­nen sich die Musik­in­stru­men­te von allei­ne an zu bewe­gen und die alt­be­kann­te Super Mario-Melo­die zu spie­len. Es ist eine Klei­nig­keit, aber genau um sol­che Details geht es. Wir fin­den - sehr char­mant Nintendo.

Gene­rell ist die Atmo­sphä­re in dem Spiel sehr gut gelun­gen. Gra­fisch haben wir eine weit­aus bes­se­re Dar­stel­lung erhal­ten als auf dem Game­Cu­be. Setzt euch bequem auf die Couch und dreht die Laut­stär­ke hoch. Ihr wer­det euch sofort hin­ein­ver­setzt füh­len – in das ver­fluch­te Hor­ror­haus, mit ihren schau­ri­gen Geräu­schen einer quiet­schen­den Tür, oder ein­fach nur die Stil­le genie­ßen – bis unser Held anfängt die Titel­mu­sik zu sum­men. Denn erst dann mer­ken wir, wir sind nicht allei­ne. Unser Prot­ago­nist ist stets bei uns, um uns einen Weg durch die gru­se­li­ge Vil­la zu verschaffen.


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Kritikpunkt – Das war wohl nix

Wir müs­sen jedoch auch einen klei­nen (eher sogar gro­ßen) Kri­tik­punkt anspre­chen. Per­fekt ist das Spiel in keins­ter Wei­se. Was kann sehr schnell auf die Ner­ven eines Gamers tref­fen und ist essen­ti­ell wich­tig für Videospiele?

Wir spre­chen von der lei­der schlecht auf den Hand­held umge­setz­ten Steue­rung. Wäh­rend unser grü­ner Held durch die Vil­la streift und wir Unmen­ge an Geis­ter tref­fen ist es unse­re Auf­ga­be, die­se auch mit dem Staub­sauger ein­zu­fan­gen. Jedoch ver­läuft das etwas schwie­rig, da dem Nin­ten­do 3DS ein rech­ter Ana­log­stick fehlt. Denn ohne die­sen, müsst ihr ent­we­der euren Nin­ten­do 3DS in der Luft hin und her bewe­gen, oder ihr besitzt einen New Nin­ten­do 3DS.

Die­ser hat näm­lich einen klei­nen Ana­log­stick für den rech­ten Dau­men den ihr schnell bedie­nen könnt. Doch lei­der ist das auch nicht die Lösung des Pro­blems. Selbst mit dem New Nin­ten­do 3DS und dem inte­grier­ten rech­ten Ana­log­stick, fiel es uns schwer den Staub­sauger rich­tig zu jus­tie­ren. Dau­er­haf­te Frus­tra­ti­on lag hier in der Luft – ein Gefühl der Macht­lo­sig­keit. Das schlimms­te dar­an ist, die Kern­auf­ga­be im Spiel ist es, die­sen ver­flix­ten Staub­sauger rich­tig zu bedie­nen um die Geis­ter los zu wer­den. In der Ursprungs­ver­si­on auf dem Game­cu­be gab es die­se Pro­ble­ma­tik wohl nicht, da der Game­cu­be-Con­trol­ler die nöti­gen Tas­ten besaß.

Mam­ma Mia – das war wohl wirk­lich nichts.


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Fazit

Luigi’s Man­si­on beinhal­tet so viel Abwechs­lung. Lei­der wur­de dies in eine klei­ne Spiel­zeit ver­packt. Wir brauch­ten für den ers­ten Durch­gang nur ca. 6-8 Stun­den. Den­noch ist es ein Pflicht­kauf für jeden Nintendo-Fan!

Ob ver­schie­de­ne Rät­sel, einen sym­pa­thi­schen Prot­ago­nis­ten, oder eine typi­sche Nin­ten­do-Geschich­te mit einer dich­ten Gru­sel­at­mo­sphä­re, für jeden ist etwas dabei. Es macht ein­fach Spaß mit Lui­gi als Hel­den eine schau­ri­ge Vil­la zu erkun­den und mit einem Staub­sauger bewaff­net damit Geis­ter ein­zu­fan­gen. Wir gön­nen es unse­rer grü­nen Haupt­fi­gur von Her­zen erneut ein eige­nes Spiel erhal­ten zu haben. Die­ses Mal zwar als Por­tie­rung, aber dafür mit einer noch schö­ne­ren und ver­bes­ser­ten Gra­fik als zuvor.

Wer nicht genug von der Far­be Grün bekom­men kann, soll­te die Spie­le­fort­set­zun­gen nicht außer Acht las­sen. Luigi’s Man­si­on 2 war das ers­te Video­spiel auf dem Nin­ten­do 3DS mit Lui­gi als Prot­ago­nis­ten, wel­ches Nin­ten­do im Jah­re 2013 ver­öf­fent­licht hat. Doch weil alle guten Din­ge wie man so schön sagt drei sind, kam im Jahr 2019 der drit­te Teil der Rei­he mit Luigi’s Man­si­on 3 auf den Markt. Die­ses Mal für die aktu­ells­te Kon­so­le -  die Nin­ten­do Switch.

Wir hof­fen auf etli­che wei­te­re Video­spie­le mit Lui­gi als Hel­den, denn wie wir bemerk­ten, steht Nin­ten­do grün auch sehr gut.


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http://rebloggy.com/post/gif-dancing-luigi-luigi-s-mansion/60693508662

 

Meisterdetektiv Pikachu (2018)

  • 9.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 9.5/10
9.5/10

Her­aus­ra­gend

Mit “Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu” mischt Nin­ten­do meh­re­re Kom­po­nen­ten zusam­men. Rät­sel­spaß gepaart mit der Kult­mar­ke Poke­mon und dem all­seits bekann­ten Gesicht der Com­pa­ny, der Elek­trom­aus Pika­chu. Doch kann die­ses Rezept über­zeu­gen? Seid gespannt und lernt das ers­te spre­chen­de Pika­chu ken­nen. Wir haben uns an die Rät­sel mit dem klei­nen gel­ben Kerl gewagt und ver­ra­ten euch im Test, wie sich der unge­wöhn­li­che Meis­ter­de­tek­tiv schlägt.

Gen­re: Adven­ture, Rät­sel

Autor: Lis­sa

Test­platt­form: Nin­ten­do 3DS

Ver­fasst am: 08.05.2019

Wer­tung:  


Was ist klein, gelb und mag schwarzen Kaffee?

Ach, wie sehr sind wir am schwär­men. Nach eini­gen Stun­den Spiel­zeit, hat uns das fre­che Pika­chu nicht mehr los­las­sen kön­nen. Was hat uns Nin­ten­do hier nur wie­der präsentiert?
Alles was wir wuss­ten war, dass es sich um ein Spiel über einen spre­chen­des Pika­chu han­delt. So ver­rückt wie das klingt, genau­so außer­ge­wöhn­lich ist es auch. Durch unse­re Kind­heit haben wir ver­schie­dens­te Poke­mon ken­nen ler­nen kön­nen, jedoch war kei­nes so spe­zi­ell wie unser klei­ner Meis­ter­de­tek­tiv. Wir erklä­ren euch, was hin­ter dem spre­chen­den Pika­chu steckt.

The Poke­mon Com­pa­ny hat  wie­der einen neu­es Poke­mon Spiel ver­öf­fent­licht, wel­ches sich aber nicht an der Haupt­rei­he ori­en­tiert. Wir bekom­men ein völ­lig neu­es Spiel und erhal­ten somit auch ein kom­plett neu­es Spiel­erleb­nis. Mit dem Titel Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu, ist im März 2018 ein Aben­teu­er­spiel für den Nin­ten­do 3DS erschie­nen. Zuerst kam das Spiel 2016 unter dem Namen Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu: Ent­ste­hung eines neu­en Duos, nur in Japan auf den Markt. Nin­ten­do ent­schied sich jedoch dafür, das Spiel als erwei­ter­te Ver­si­on welt­weit zu ver­öf­fent­li­chen. Zum Glück, sonst hät­ten wir nie die Gele­gen­heit gehabt den klei­nen gel­ben Racker kennenzulernen.


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http://gamenewz.de/meisterdetektiv-pikachu-die-ersten-14-minuten-im-gameplay-video/

Unterschiede der erweiterten Version

Vie­le Unter­schie­de gibt es nicht. Im Jahr 2013 wur­de mit der Pro­duk­ti­on für das Spiel Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu: Ent­ste­hung eines neu­en Duos begon­nen. 3 Jah­re spä­ter, ist das Spiel exklu­siv in Japan für den Nin­ten­do eShop ver­öf­fent­licht worden.

Der gro­ße Unter­schied war jedoch der, dass die­ses Spiel nur 3 Kapi­tel ent­hielt.  Im Ver­gleich: Die erwei­ter­te Ver­si­on ent­hält 9 Kapi­tel. Somit hat sich die Spiel­zeit auch dras­tisch ver­än­dert. Wir haben für das Spiel ca. 16-18 Stun­den gebraucht. Unse­rer Mei­nung nach ist das ganz und gar ausreichend.


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https://www.heute.at/digital/games/story/Meisterdetektiv-Pikachu-3DS-2DS-Test-Review-Was-ist-klein-gelb-und-mag-starken-Kaffee-55373082

Heurepika!

Von was han­delt die Geschich­te hin­ter dem flau­schi­gen Pika­chu? Wir erklä­ren es euch kurz und knapp! Denn auch hier gilt: Je weni­ger man weiß, des­to bes­ser ist das Spielerlebnis.

Der Jun­ge Tim Good­man ist auf der Suche nach sei­nem Vater, der ein sehr hoch ange­se­he­ner Detek­tiv zu sein scheint. Bei der Suche, trifft er auf das klei­nen spre­chen­den Pika­chu, das sich als Meis­ter­de­tek­tiv vor­stellt. Bis zum Ver­schwin­den von Tim’s Vater, stand er ihm als Part­ner zur Sei­te. Jedoch hat er nach dem Ver­schwin­den sein Gedächt­nis ver­lo­ren und kann sich an kei­ne Gescheh­nis­se mehr erinnern.

Das klei­ne Pika­chu sieht sich als bril­lan­ter Meis­ter­de­tek­tiv. So hat er sich in den Kopf gesetzt, Tim’s Vater auf­zu­spü­ren und den Fall zu lösen. Er steht Tim mit aller Kraft zur Seite.
Ver­stär­kung bekommt Tim jedoch nicht nur vom klei­nen gel­ben Racker. Auch die Mit­ar­bei­ter des Detek­tiv­bü­ros ste­hen ihm mit Rat und Tat zur Seite.


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https://community.bisafans.de/index.php?artikel/4827-macht-noch-heute-bei-unserem-meisterdetektiv-pikachu-gewinnspiel-auf-facebook-mi/

Kaffeesüchtiges Knäulchen

Das klei­ne Knäul­chen ist zuge­ge­be­ner Wei­se sehr kaf­fee­süch­tig. Ohne Kaf­fee kommt er nicht in Fahrt und auch Tim ver­lei­tet er dazu, auch ein­mal ein Täss­chen zu trin­ken. Neben dem Kaf­fee ist ihm Scho­ko­la­de sehr wich­tig, vor allem Coo­kies liebt er. Ihm sind aller­lei Süßig­kei­ten recht. Zudem ist er sehr ein­ge­bil­det, frech, aber auch extrem clever.

Zusam­men­ge­fasst: Er ist ein fre­ches Knäul­chen, dass Kaf­fee­süch­tig ist, es liebt Coo­kies zu essen und sich als Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu sieht. Für uns ist der klei­ne Racker das High­light des Spiels. Es macht über­aus Spaß mit ihm die Fäl­le zu lösen. Das Vor­an­kom­men der Ermitt­lun­gen brach­te uns Sucht­po­ten­ti­al! Zudem konn­ten wir es nicht abwar­ten, neue Hin­wei­se über Harry’s Ver­schwin­den herauszufinden.

Im Spiel steu­ern wir nur den jun­gen Tim. Unser Pika­chu läuft uns jeden Schritt hin­ter­her. Wenn es dar­um geht Poke­mon zu befra­gen, hilft uns der klei­ne Kerl nur zu sehr und befragt unse­re Zeu­gen. Denn als Mensch kön­nen wir nicht mit den ver­schie­de­nen Poke­mon reden. Bei mensch­li­chen Zeu­gen jedoch, über­nimmt Tim die Rol­le des Befra­gers. Man kann Pika­chu auch mit dem Touch­pad selbst anwäh­len und bekommt dann eine kur­ze Pika­chu Sequenz, in dem der klei­ne Meis­ter­de­tek­tiv uns wie­der eine Show bietet.

Pas­send unter­malt, wird dies durch einen tol­len Sound­track. Zu jeder Sze­ne kommt die ange­mes­se­ne und abwechs­lungs­rei­che Musik. Für uns stimmt hier ein­fach alles!


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https://www.digitec.ch/de/s1/product/nintendo-meisterdetektiv-pikachu-3ds-de-game-box-7383685

Das Leben der Pokemon

In Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu bekom­men wir als Spie­ler einen neu­en Ein­blick in die Welt der Poke­mon. Es gibt kei­ne Trai­ner­kämp­fe mehr, wie man es von den Poke­mon-Spie­len übli­cher­wei­se kennt. In unse­rem Detek­tiv-Spiel erle­ben wir, wie die Poke­mon im All­tag leben.

Ob als Unter­stüt­zung oder nur als Beglei­ter, die Poke­mon zei­gen sich von ver­schie­de­nen Sei­ten. Uns hat es sehr gut gefal­len, wie die Poke­mon beim Erst­kon­takt mit uns vor­ge­stellt werden.
Ein Bei­spiel: Wir tref­fen zum ers­ten mal auf das Poke­mon Weba­rak. Da wir das Poke­mon zuvor noch nie ange­trof­fen haben, bekom­men wir eine kur­ze Sequenz ein­ge­blen­det. Bei Weba­rak beka­men wir die Mel­dung: „Weba­rak – Hängt sehr an sei­nem Faden“.
Chil­la­bell hat die Cha­rak­ter­be­schrei­bung: „Chil­la­bell – Voll am abchillen“.
Wir fan­den die Sequen­zen amü­sant und witzig.

Die Poke­mon mit einem kur­zen Beschrei­bungs­satz vor­zu­stel­len, hat uns posi­tiv über­zeugt und gefal­len. Das tol­le ist, nach dem wir ein Poke­mon ken­nen­ge­lernt hat­ten, konn­ten wir danach mit ihm reden und das Gespräch in unser Notiz­buch auf­neh­men. Jedes getrof­fe­ne Poke­mon wird also in unse­rem per­sön­li­chen Notiz­block hinterlegt.
Wir fin­den, dass ist doch mal eine schö­ne Art, Poke­mon zu „fan­gen“.


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https://pressplay.at/2018/06/14/meisterdetektiv-pikachu/

Gemütlich wie im Kinosessel

Das Game­play hat uns wirk­lich sehr gefal­len. Gut gelun­gen sind die Mis­sio­nen. Unse­re Auf­ga­ben waren es, Zeu­gen zu befra­gen, Orte zu unter­su­chen, oder Hin­wei­se zu kom­bi­nie­ren, um so auf die Lösung zu kom­men. In den Zwi­schen­se­quen­zen kommt es ab und an mal zu Quick-Time-Events, in denen wir blitz­schnell Tas­te X/Y drü­cken müs­sen. Wir fin­den, das bringt Schwung in den Hand­lungs­ver­lauf und Abwechs­lung in das Game­play. Haupt­kern des Spiels sind defi­ni­tiv die Rät­sel. Wir müs­sen in jedem Kapi­tel ver­schie­de­ne Rät­sel lösen. Mal schiebt man Kis­ten zur Sei­te, um sich den Weg frei zu machen und mal muss man ver­schie­de­ne Kom­po­nen­ten kom­bi­nie­ren, um auf die Lösung zu kom­men. Wer mal nicht wei­ter weiß, der kann sich vom spre­chen­den Pika­chu einen Tipp geben lassen.

Das Spiel bie­tet immer wie­der neue Rät­sel. Jedes Kapi­tel ist unter­schied­lich. Ein­zi­ges Man­ko, dass wir an die­sem Punkt erwäh­nen müs­sen, ist die Schwie­rig­keit der Rät­sel. All zu schwer sind die­se näm­lich nicht. Wir muss­ten zwar schon unse­re grau­en Zel­len anstren­gen, aber nach guter und gründ­li­cher Über­le­gung, ist man dem Rät­sel auf die Spur gekommen.
Wenn man die Rät­sel z.B. mit denen aus den Spie­len der Pro­fes­sor Lay­ton-Rei­he ver­gleicht, erkennt man gro­ße Unter­schie­de sofort. Denn dort sind die Rät­sel teils so schwer, dass man oft am ver­zwei­feln ist.

Uns haben die Rät­sel den­noch gefal­len und wir fan­den es auch nicht gra­vie­rend schlimm, dass die­se nicht sehr kniff­lig waren. Jedoch ist uns gleich auf­ge­fal­len, dass die Schwie­rig­keit im Ver­lauf kon­ti­nu­ier­lich zunimmt - wenn zwar auch nur ein wenig.


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https://www.volume.at/games/previews/meisterdetektiv-pikachu-preview/

Realverfilmung

Pas­send zum Spiel, kommt am 09.05.2019 eine Real­ver­fil­mung in die Kinos. Der Film trägt den Titel Poke­mon: Meis­ter­de­te­kiv Pika­chu. Derofa.de hat sich exklu­siv Kino­ti­ckets sichern kön­nen, um die Pre­view des klei­nen Meis­ter­de­tek­tivs zu erleben.

Hier gehts zum Review

Fazit

Nun kom­men wir zum Ende. Was uns in Erin­ne­rung bleibt sind Sprü­che wie „Don’t tre­at me like a Poke­mon!“. Ja, unser klei­nes Pika­chu ist wirk­lich außer­ge­wöhn­lich und was besonderes.
Wer kei­ne anspruchs­vol­len Rät­sel erwar­tet, die Welt der Poke­mon liebt und nichts gegen die Sprü­che eines klei­nen fre­chen Knäul­chens hat, der soll­te bei Meis­tede­tek­tiv Pika­chu nicht zögern.

Uns hat das Spiel so sehr gefal­len, das wir nur eine 10/10 ver­ge­ben kön­nen! Trotz unse­rer klei­nen Kri­tik an der Spielschwierigkeit.
Wir haben das klei­ne Schlitz­ohr sofort in unser Herz geschlos­sen und ver­ge­ben zurecht die vol­le Punkt­zahl. Heurepika!


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https://www.nintendo.de/Spiele/Nintendo-3DS/Meisterdetektiv-Pikachu-1329566.html

  Weitere Wertungen


Jayes meint → Herausragend

“Was für ein klei­ner fre­cher Racker. Mit “Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu” lie­fern Nin­ten­do und Crea­tures Inc. ein her­aus­ra­gen­des Adven­ture ab. Zwar wäre das Spiel tech­nisch bes­ser auf der Switch auf­ge­ho­ben gewe­sen und die Frame­ra­te bricht immer wie­der ordent­lich ein, den­noch gibt es kei­ne lan­gen Lade­zei­ten zwi­schen den Area­len und die Sto­ry wird sehr flüs­sig erzählt.

Ein neu­er Cha­rak­ter wird uns in Form von Flau­schi Fell­knäul “Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu” gebo­ten, der sich durch Kof­fe­in-Sucht, Frech­hei­ten, und sei­ner Lie­be für aller­lei Süß­kram aus­zeich­net. Beschei­den­heit gehört nicht zu sei­nen Stär­ken. Er ist ein arro­gan­tes Knäul­chen. Abge­run­det wird die Figur durch sei­nen fast schon wie eine Par­odie wir­ken­den Detek­tiv-Hut ala Sher­lock Hol­mes. Er ist “ein Pika­chu, das ange­nehm nach Kaf­fee duftet”.

Wir waren skep­tisch ob ein spre­chen­des Poke­mon neben Mew­tu und Mau­zi funk­tio­nie­ren kann. Wenn der fluffi­ge Detek­tiv dann aber Weis­hei­ten raus kloppt wie: “Ein Täschen Kaf­fee in Ehren, kann auch Har­ry nicht ver­weh­ren.” und dabei frech grinst, fan­gen wir unwei­ger­lich zu lachen an.

Das Spiel wur­de mit der Poke­mon-Welt ver­knüpft. So erhal­ten Fans kei­ne neue abs­trak­te Welt son­dern eine schlüs­si­ge Welt die sie kennen.

Beson­ders gefal­len hat uns der Fall um Milo. Er ver­bin­det die Ent­wick­lung von Poke­mon mit der Ent­iwck­lung eines Men­schen (Milo = Milo­tic). So wird eine kom­ple­xe Ver­bin­dung zwi­schen Men­schen und Poke­mon erzeugt, die sogar eine tie­fe­re Mes­sa­ge hat.

Heur­epi­ka!”   (10.08.2019)


 

Kirby’s Dream Land (1992)

  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Aus­ge­zeich­net

Das Nin­ten­do-nahe Ent­wick­ler­stu­dio “HAL Labo­ra­to­ry”, schafft es mit Kirby’s Dream Land auch 25 Jah­re nach Erst­ver­öf­fent­li­chung, unse­rem Autor ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Büh­ne frei für den klei­nen und all­seits belieb­ten Kirby!

Gen­re: Jump ’n’ Run, Side-Scrol­ler

Autor: Jayes

Test­platt­form: Game Boy, Nin­ten­do 3DS (Vir­tu­al Console)

Ver­fasst am: 16.06.2018

Wer­tung:  


Geburtstag mit Kirby

Im Jahr 1992, in dem Kir­by mit “Kir­bys Dream Land” sei­nen ers­ten Geburts­tag fei­er­te, habe auch ich Geburts­tag. Kein Wun­der also, dass ich das Spiel deut­lich spä­ter nach­hol­te. In Mamas Bauch, gab es schließ­lich noch kei­nen grau­en clas­sic Game Boy.

Mein ers­ter Kon­takt mit Kir­by war aller­dings gar nicht in Teil 1 der Reihe.
Irgend­wie bekam ich als Kind ein Modul von “Kir­bys Dream Land 2” in die Pat­scher­händ­chen, was mich damals schon, wegen sei­ner spie­le­ri­schen Ein­fach­heit und dem schö­nen und krea­ti­ven Figu­ren­de­sign faszinierte.

Kir­bys Aben­teu­er waren also beim nach­ho­len von “Kir­bys Dream Land” nicht ganz neu für mich. Die Spiel­me­cha­nik war mir gleich vertraut.
Ein klei­ner rosa Staub­sauger-Bal­lon, der fröh­lich mun­ter aller­lei Unrat in sich auf­saugt und ent­we­der schluckt oder sogleich wie­der auf sei­ne Geg­ner feu­ert. Das wit­zi­ge Staub­sauger-Geräusch beim Ein­sau­gen, ist heu­te noch so cool wie damals.




In “Kir­bys Dream Land” gab es jedoch noch nicht die Mög­lich­keit, sich durch ein­sau­gen und schlu­cken, die Fähig­kei­ten der Geg­ner anzueignen.
Nur eini­ge Items wie z.B. schar­fes Essen, was Kir­by Feu­er­bäl­le spu­cken lässt, hat­ten Aus­wir­kun­gen auf den Bal­lon mit den Puder­bäck­chen. Ansons­ten gab es für das Ein­sau­gen der Geg­ner nur Score-Punkte.

Abge­se­hen von sei­ner Staub­sauger­funk­ti­on, kann Kir­by tief Luft holen und sich zu einem flie­gen­den Bal­lon auf­bla­sen, um hoch hin­aus in die Lüf­te zu stei­gen. Der aus­ge­at­me­te Luft­stoß kann wie­der­um ver­wen­det wer­den, um eini­ge Geg­ner­ar­ten zu erledigen.

Die Level lau­fen im 2D-Side-Scrol­ling ab. Nach jeder der 4 Sta­ges, war­tet ein End­geg­ner auf den klei­nen Kir­by. Mal ein ver­wur­zel­ter Baum, mal ein flie­gen­der Kaboola Zep­pe­lin. In der 5. und fina­len Sta­ge, darf natür­lich nicht König Nicker­chen (König Dede­de), mit sei­nem Ham­mer feh­len. Hier müs­sen wir zuerst noch ein­mal alle vier End­geg­ner der ver­gan­ge­nen Sta­ges, mit klei­nen Abwand­lun­gen bezwin­gen, bevor wir auf den fre­chen Pigu­in-König treffen.

Einprägendes Gedudel mit Ohrwurmgarantie

In Punc­to Musik trumpft Kir­by auf, der übri­gens nach dem US Nin­ten­do Anwalt “John Kir­by” benannt wur­de. Die knuf­fi­ge 8-bit Musik aus dem “Traum­land” geht sofort ins Ohr und wird bereits nach kur­zer Zeit, garan­tiert zum Ohrwurm.



Ein rosa, gelber oder weißer Kirby?!

Da der “Game Boy”, anders wie der spä­ter erschie­ne “Game Boy Color”, noch kei­ne Far­ben, son­dern nur 5 Grau­tö­ne abbil­den konn­te, stell­te sich die Fra­ge, wel­che Far­be Kir­by über­haupt haben soll­te. Die Macher konn­ten sich nicht zwi­schen gelb und rosa ent­schei­den. Dies führ­te sogar dazu, dass “Kirby’s Dream Land” in Nord­ame­ri­ka und Euro­pa, in der Wer­bung, in weiß gehal­ten wur­de, wie ihr auch auf dem offi­zi­el­len Packshot sehen könnt.

Speicherfunktion nur mit Virtual Console

Es gibt lei­der kei­ne Spei­cher­funk­ti­on in “Kir­bys Dream­land”. Was frü­her nicht sel­ten war und auch beim Gen­re­kol­le­gen und Klemp­ner Mario der Fall ist, ist heu­te sehr unüblich.
Beim Zocken über die Vir­tu­al Con­so­le gibt es des­halb selbst­ver­ständ­lich die typi­sche, inte­grier­te Spei­cher­funk­ti­on, mit der an jeder belie­bi­gen Stel­le des Spiels, gespei­chert wer­den kann.

Leider nur kurzes Spielvergnügen

Eine lan­ge Spiel­zeit soll­te man in Kirby’s ers­tem Aben­teu­er nicht erwar­ten, denn inner­halb einer Stun­de, haben geüb­te Jump ’n’ Run Spie­ler das Game durch. Vete­ra­nen die mit Kir­by auf­ge­wach­sen sind, schaf­fen dies noch­mal deut­lich schnel­ler. Spee­drun­ner, die ich jedoch nie als Maß­stab neh­men wür­de, schaf­fen Kir­bys ers­tes Aben­teu­er in etwa 10 Minuten.

Fazit

“Kir­bys Dream­land” bleibt trotz klei­ne­rer Macken, wie der kur­zen Spiel­zeit und vor allem aus heu­ti­ger Sicht feh­len­den Spei­cher­funk­ti­on, ein schö­nes “Game Boy” Spiel.
Obwohl oder viel­leicht gera­de weil es eher an jün­ge­re, unge­üb­te­re Spie­ler gerich­tet war, ist es in jedem Fall ein über­aus put­zi­ges Spiel, was damals mit sei­ner Spiel­me­cha­nik und den Eigen­schaf­ten des klei­nen rosa Bal­lons, genau­so für Froh­sinn sorg­te und ein Lächeln ins Gesicht zau­ber­te, wie auch heu­te noch, 25 Jah­re später.



 

Pokémon Sonne/Mond (2016)


Mit 13. über­zeu­gen­den Argu­men­ten inklu­si­ve Fazit, zer­reißt unser Autor die Edi­tio­nen “Son­ne & Mond” der neu­es­ten Poké­mon Generation.
War­um das Spiel so vie­le Fans ent­täuscht hat erfahrt ihr hier auf derofa.de


Gen­re: JRPG

Autor: Jayes

Test­platt­form: Nin­ten­do 3DS

Ver­fasst am: 08.02.2017

Wer­tung:  


Was hat Game­Freak da gerit­ten, etwa ein Pampross?

Wo gera­de die Ent­wick­ler von Poké­mon, ein Garant für das aus­lö­sen von Begeis­te­rung, bei Vete­ra­nen und Neu­lin­gen glei­cher­ma­ßen waren und für eine Ver­schmel­zung der alt­be­währ­ten Spiel­me­cha­ni­ken, mit klei­nen inter­es­san­ten Neue­run­gen stan­den, ist dies in der inzwi­schen 7. Genera­ti­on kom­plett in die Hose gegangen. 

In 2017 scheint also nicht mal mehr Poké­mon, eine der letz­ten Kon­stan­ten der Video­spiel­welt zu sein. Das stimmt Fans der ers­ten Stun­de trau­rig und lässt zurück­seh­nen in die guten alten Zeiten. 

Da uns beim aus­fürhli­chen Test von “Poké­mon Mond” so vie­le nega­ti­ven Kri­tik­punk­te auf­ge­fal­len sind, wer­den wir die­se hier in unse­rem Review auf derofa.de auflisten: 

1. Die alt­be­kann­ten Ter­rain-Atta­cken wur­den durch “Poké Mobil” ersetzt.
Der Vor­teil dar­an, wir müs­sen unse­ren Poké­mon kei­ne unlieb­sa­men Atta­cken mehr bei­brin­gen, die wir eigent­lich gar nicht möchten.
Der Nach­teil: Die­ses Gefühl, dass man nur wei­ter kom­men kann, wenn man eine zuvor hart erkämpf­te VM nutzt, mit deren Hil­fe man mit sei­nem eige­nen Poké­mon Hin­der­nis­se über­quert, gehört der Ver­gan­gen­heit an. Und mal ehr­lich, das hat die Ter­rain-Atta­cken doch erst ausgemacht.
Bes­ser wäre hier der längst über­fäl­li­ge von Fans gefor­der­te Kom­pro­miss gewe­sen, das VMs nötig blei­ben um das Ter­rain zu meis­tern, aber ohne Atta­cken­ver­ler­ner ver­lernt wer­den kön­nen. Alle VM’s wur­den übri­gens in die Lis­te der TM’s aufgenommen.

2. “Poké­mon Sonne/Mond” bie­tet ein Nin­ten­do unty­pi­sches und unge­wohnt unflüs­si­ges Spiel­erleb­nis. Frame­ra­te­ein­brü­che sind an der Tages­ord­nung, weil die Ent­wick­ler zu viel woll­ten. Game­Freak wir fra­gen uns, war­um muss man das Grund­ge­rüst der gran­dio­sen Spie­le AS/OR und X/Y ver­schlimm­bes­sern und so verunstalten.

Die alte Weis­heit weni­ger ist mehr, trifft hier wie das Nock­chan aufs Auge. Das gesam­te Spiel­ge­rüst, war für ein Gerät mit der Hard­ware wie dem 3DS, bereits in der 6. Genera­ti­on ausgereizt. 

Pom­pö­se Gra­fik und Cuts­ce­nes machen kein gutes Spiel. S/M ist der bes­te Beweis dafür. Über­haupt ist das Spiel zuge­müllt mit rechen­in­ten­si­ven Belang­lo­sig­kei­ten. Das bringt uns zum nächs­ten Punkt.

3. Im gesam­ten Spiel­ver­lauf hat man wenig Frei­raum. Stän­dig wird an uns gezerrt und aus­führ­lich vor­ge­kaut, was als nächs­ten zu tun ist. Freie Ent­schei­dun­gen sind kaum mög­lich und alles ist streng vor­ge­s­krip­tet. Eine Cuts­ce­ne folgt der nächs­ten. Man wird mit viel zu vie­len, end­lo­sen Zwi­schen­se­quen­zen geplagt, denen wir hoff­nungs­los aus­ge­lie­fert waren.

4. Für Nut­zer von “Poké­mon Bank”, die ihre Taschen­mons­ter von älte­ren Genera­tio­nen auf S/M über­tra­gen möch­ten, gibt es kein zurück mehr. Ein­mal über­tra­ge­ne Poke­mon kön­nen NICHT wie­der auf Vor­gän­ger­ver­sio­nen über­tra­gen wer­den. Eine Benut­zer­un­freund­li­che, unnö­ti­ge Ein­bahn­stra­ße sei­tens der Ent­wick­ler, die unse­re in letz­ter Zeit lieb­ge­wor­de­ne Poké­bank, auch gleich wie­der abwertet.

5. Die wohl bekann­tes­te und zugleich gra­vie­rends­te Neue­rung ist, dass die klas­si­schen Poké­mon Are­nen durch soge­nann­te “Prü­fun­gen” ersetzt wur­den. Für jede abge­schlos­se­ne Prü­fung gibt es einen “Z-Kris­tall”, wel­cher für neue “Z-Atta­cken” genutzt wer­den kann. Hört sich erst­mal ähn­lich an.

Die Prü­fun­gen sind jedoch nicht halb so ele­men­tar, elek­tri­sie­rend, und ner­ven­auf­rei­bend, wie die guten alten Are­na­kämp­fe. Statt­des­sen wir­ken sie banal und lang­wei­lig, sodass wir ein­mal nicht ein­mal bemerk­ten, über­haupt in einer Prü­fung zu sein. Die meis­ten Prü­fun­gen bestehen dar­in, lang­wei­li­ge Auf­ga­ben zu lösen, wie Kräu­ter zu sam­meln und das dann auch noch von der “Pflan­zen­tan­te” aus­führ­lich kom­men­tie­ren zu lassen. 

Außer­dem ver­brin­gen wir unse­re Zeit mit dem bahn­bre­chen­den Foto­gra­fie­ren von Geis­tern, drei Ratt­fratz besie­gen und viel welt­be­we­gen­des mehr. Danach kommt dann z.B., das im Effekt­feu­er­werk insze­nier­te Herr­scher­po­ké­mon Rat­tikarl über den Bild­schirm geru­ckelt, was am Ende doch nichts drauf hat, außer Zahnbelag. 

Im Klar­text heißt das: Kein Fee­ling der Orden­jagd mehr, wo man jeden hart erkämpf­ten Orden noch zu schät­zen wuss­te. Statt­des­sen per­ma­nen­te Zumül­lung mit “Z-Kris­tal­len”, wo man mit den meis­ten eh nichts anfan­gen kann bzw. will. Die wirk­lich coo­len, zuletzt ein­ge­führ­ten Mega Ent­wick­lun­gen im Poké­mon Uni­ver­sum, wer­den nur noch stief­müt­ter­lich behan­delt und spie­len nur eine klei­ne, bis gar kei­ne Rol­le mehr.

6. Der Fes­ti­val Pla­za. Das über­sicht­li­che und mini­ma­lis­ti­sche Menü aus den Vor­gän­gern, mit dem man z.B. die GTS Funk­ti­on nutz­te, muss dem Fes­ti­val Pla­za wei­chen. Einem völ­lig unnö­ti­gen Platz, der wohl dem Social Media Trend folgt und die Ver­net­zung und Inter­ak­ti­on mit ande­ren Spie­lern vebes­sern soll. Es gibt Din­ge die die Welt braucht. Fes­ti­val Pla­za, glo­ba­le Her­aus­for­de­run­gen und Inseln für mei­ne PC Boxen Poké­mon, gehö­ren defi­ni­tiv nicht dazu.

7. Das Set­ting. Grund­sätz­lich ist es kei­ne schlech­te Idee, einen Schau­platz wie Hai­waii und des­sen Flair, auf das Spiel­prin­zip zu über­tra­gen und so eine “Alo­la Regi­on” zu kre­ieren, die fri­schen Süd­see-Wind auf­kom­men lässt.

Nur lei­der funk­tio­niert es nicht. Vie­les wirkt unpas­send und auf­ge­setzt. Die Alo­la For­men sind aus­tausch­bar und kei­ne nen­nens­wer­te Erneue­run­gen, die dem Spiel einen Mehr­wert brin­gen. Die Nutz­lo­sig­keit der For­men zeigt sich letz­ten Endes auch dar­in, dass die­se nicht ein­mal einen eige­nen Ein­trag im Poke­dex spen­diert bekom­men haben. So blei­ben sie eine klei­ne Unter­art und Rand­no­tiz in der 7. Poké­mon Generation.

8. Team Skull. Die Ant­ago­nis­ten in Poké­mon, waren ja noch nie beson­ders hel­le. Aber Team Skull schiesst das Taubsi ab. Das Geha­be und die unlus­ti­gen Sprü­che sind der­ma­ßen däm­lich, dass man mit der Zeit nur noch genervt ist und pein­lich berührt Dia­lo­ge skipt. Gegen Team Skull ist das gute alte Team Rocket, eine inte­lek­tu­el­le Offenbarung.

9. Um die Ein­stei­ger­freund­lich­keit noch mehr zu erhö­hen, sagt einem das Spiel jetzt sogar vor, wel­che Atta­cken sehr effek­tiv, effek­tiv, nicht effek­tiv oder wir­kungs­los sind. Was zuerst sinn­voll klingt, wider­spricht jedem Anspruch eines wah­ren Poké­mon­trai­ners. Frü­her war es nötig wis­sen über die Sta­tus­ef­fek­te, Atta­cken­ar­ten, Ele­men­te usw. zu erwer­ben und ein­zu­set­zen. Jetzt klickt man stu­pi­de das, was als sehr effek­tiv vor­ge­ge­ben wur­de, ohne selbst über das war­um nachzudenken.

10. Der “Atta­cke ler­nen Screen”. Die­ser ist nicht mehr mit B zu skip­pen. Man muss manu­ell nicht erler­nen wäh­len, was wie­der mit einem Minus in der Benut­zer­freund­lich­keit zu Buche schlägt.

Dafür gibt es immer­hin bei der Atta­cken­in­fo die Mög­lich­keit, gleich “nicht erler­nen” aus­zu­wäh­len. Außer­dem ist die Atta­cken­in­fo auch im Kampf einsehbar.

11. Ultra­bes­ti­en.

Das Kon­zept um die, neben der Alo­la-For­men, ein­ge­führ­ten Ultra­bes­ti­en, scheint so fehl am Platz wie ein Klein­stein im Was­ser. Die­se wer­den nicht zu den bis­her bekann­ten, legen­dä­ren Poké­mon gezählt, son­dern sind eine eige­ne Art von Poké­mon n, die aus der Ultra­di­men­si­on aus, soge­nann­ten Ultrapfor­ten in die Welt der Poké­mon kommen. 

12. Wo wir sonst gut und ger­ne 60 Stun­den auf­wärts, in ein Poké­mon Spiel inves­tiert haben, waren wir mit “Poké­mon Mond” nach 25 Stun­den durch. Sicher hät­ten wir mehr Spiel­zeit her­aus holen kön­nen aber es spricht Bän­de über die Qua­li­tät des Spiels, wenn sich Poké­mon Vete­ra­nen, irgend­wann den Abspann her­bei sehnen.

12. Beim Kampf gegen wil­de Poké­mon, rufen die­se um Hil­fe und wol­len Mit­strei­ter an ihre Sei­te holen. Bloß blöd wenn nie­mand kommt. Was für eine Zeit­ver­schwen­dung, in der ohne­hin schon zuge­stopf­ten Cutscene-Orgie.

13. Rotom und der Pokédex.

Den Poké­dex kann­te man als hilf­rei­chen Mini­com­pu­ter und Nach­schla­ge­werk, um aller­lei Infos zu den belieb­ten Taschen­mons­ter abzu­ru­fen. Nun hat sich Rotom im Poké­dex breit gemacht, kaut uns die Ohren ab wie ein Kau­ma­lat und muss plau­dernd wie ein Plau­da­gei, ein­fach alles was geschieht kommentieren.

Fazit:

Es ist trau­rig was die Ent­wick­ler mit S/M abge­lie­fert haben. Auch auf Game­Freak und Nin­ten­do scheint kein ver­lass mehr zu sein. S/M ist zwar immer noch Poké­mon, aber ein stu­pi­des, ver­schlimm­bes­ser­tes, ohne Anspruch. Es igno­riert dabei fast alles, was Poké­mon in den letz­ten Jahr­zehn­ten aus­ge­macht hat. So vie­le Nega­tiv­kri­tik­punk­te, über­schat­ten die neue Genera­ti­on, was eine her­be Ent­täu­schung für jeden Vete­ra­nen dar­stel­len muss. 

Es bleibt zu hof­fen, dass sich die Ent­wick­ler im nächs­ten Teil wie­der auf ihre alten Stär­ken besin­nen und das Fran­chise in Zukunft, mög­li­cher­wei­se dann auf der Nin­ten­do Switch, doch noch geret­tet wer­den kann.


 

Ever Oasis (2017)

 


Das Rezept zum Rol­len­spiel “Ever Oasis”, hat sich Lis­sa genau­er angeschaut.


Gen­re: JRPG, Action-Adventure

Autor: Lissa

Test­platt­form: Nin­ten­do 3DS

Ver­fasst am: 02.05.2018

Wer­tung:  


Man erstel­le einen eige­nen Cha­rak­ter, neh­me eine zau­ber­haf­te Fan­ta­sy Geschich­te und gebe dem einen Hauch von Fan­ta­sy Life, Ani­mal Cros­sing und eine Pri­se Zel­da dazu. Es ent­ste­he Ever Oasis!

Fes­seln­de Geschich­te, knuf­fi­ge Cha­rak­te­re und RPG Ele­men­te, mehr braucht das Spiel auch nicht.



Ein Meisterwerk von Nintendo!

Für mich defi­ni­tiv eine 9/10 Wert.
War­um nur 9/10?

Einen hal­ben Punkt muss ich den­noch für die nicht abwechs­lungs­rei­che Musik abzie­hen, sowie einen wei­te­ren hal­ben für die stän­dig wech­seln­den Cha­rak­te­re die man braucht, um sei­ne Bit­ten zu erfüllen.