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The Empty Man (2020)

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Sehens­wert

“The Empty Man” ist ein Hor­ror­thril­ler von David Pri­or aus dem Jahr 2020.

Ursprüng­lich wur­de die Geschich­te zu “The Empty Man” 2014 von Cul­len Bunn in einer Gra­phic-Novel-Rei­he ver­öf­fent­lich. Im Jahr 2017 sicher­te sich 20th Cen­tu­ry Fox die Rech­te an der Graphic-Novel-Reihe.

Der Kino­start in Deutsch­land soll­te am 6. August 2020 erfol­gen. In den USA kam es zu Start­schwie­rig­kei­ten den Film in die Kinos zu brin­gen. Ursa­che hier­für war die COVID-19-Pan­de­mie. Dar­auf­hin wur­de der US-Start­ter­min auf den 23. Okto­ber 2020 gelegt.[1]

Das Über­na­tür­li­che ist stets in “The Empty Man” vor­han­den. Was wir in der Redak­ti­on von dem Hor­ror­film mit dem para­nor­ma­len hal­ten, ver­ra­ten wir euch in unse­rer Kritik.

Gen­re: Hor­ror, Thril­ler

Ori­gi­nal­ti­tel: The Empty Man

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: 20th Cen­tu­ry Fox | Disney

Regie: David Prior

Pro­duk­ti­on: Ste­phen Chris­ty, Ross Ritchie

Musik: Chris­to­pher Young, Bri­an Williams

Län­ge: 137 Minu­ten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Kino­start: 06.08.2020 (Deutsch­land)

Wer­tung:   

Autor: Melis­sa

Ver­fasst am: 30.08.2021

Lese­zeit: ca. 4 Minu­ten (Direkt zum Fazit)

1, 2, 3 - der Empty Man kommt vorbei

Nach­dem die ers­ten Minu­ten über den Bild­schirm gelau­fen sind, ver­setzt es uns direkt an einen neu­en Schau­platz mit neu­en Prot­ago­nis­ten. Eine jun­ge Frau wird ver­misst. Der ehe­ma­li­ge Poli­zist James Las­om­bra (James Badge Dale) wird von einer alten Freun­din gebe­ten, ihr bei der Suche nach ihrer ver­miss­ten Toch­ter Aman­da zu helfen.

James ist schon län­ger nicht mehr im öffent­li­chen Dienst, kann sei­ner alten Freun­din jedoch die Bit­te nicht abschla­gen. Der ehe­ma­li­ge Poli­zist begibt sich auf die Suche nach der ver­schwun­de­nen Tochter.

Im Lau­fe sei­ner Ermitt­lun­gen erfährt er, dass Aman­da sich kurz vor ihrem ver­schwin­den um Mit­ter­nacht mit ihren Freun­den auf einer Brü­cke getrof­fen habe, um den “Empty Man” zu beschwö­ren. Die Beschwö­rung soll­te eine Mut­pro­be sein - die Jugend­li­chen ahnen nicht das hin­ter der Legen­de vom “Empty Man” doch viel mehr steckt als gedacht. James glaubt nicht an das Über­na­tür­li­che, stellt jedoch schnell fest, dass es kurz nach der Beschwö­rung  zu meh­re­ren unna­tür­li­chen Todes­fäl­len in der Stadt gekom­men ist. An den Tat­or­ten fin­det sich stets die­sel­be Bot­schaft: „The Empty Man made me do it.“


An meh­re­ren Tat­or­ten fin­det sich ein und die­sel­be Botschaft.

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©Dis­ney

Der Supranaturalismus

Ver­schlun­gen im Strei­fen des Hor­rors, ver­bin­det “The Empty Man” Okkul­tis­mus und das Paranormale.

Die Bau­stei­ne der über­na­tür­li­chen Hand­lung wer­den gut anein­an­der gelegt. Span­nungs­voll und inqui­si­tiv wer­den wir direkt in den ers­ten Sze­nen in die Ber­ge geführt, wo wir zwei wan­dern­de Pär­chen ken­nen­ler­nen sol­len. Das die­ser Trip nicht schön enden wird, ist vor­aus zu ahnen. Bereits nach einer kur­zen Lauf­zeit fühlt es sich ver­stö­rend an der Hand­lung wei­ter zu folgen.

Wir emp­fin­den Gru­sel und Furcht vor dem Unbe­kann­ten. Das was wir nicht ken­nen und nicht sehen kön­nen, berei­tet der mensch­li­chen Psy­che Angst und Schrecken.

Beim Start macht “The Empty Man” alles rich­tig. Die Schock­mo­men­te wur­den gezielt und pas­send gewählt, sodass es nicht den Anschein erweckt, die Hor­ror­sze­nen wur­den plump anein­an­der gereiht.


Hier ent­de­cken die Wan­de­rer in einer Höh­le etwas furchteinflößendes.

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©Dis­ney

Schlangenpfad der Höhen und Tiefen

Auch wenn der Film anfangs gran­di­os begon­nen hat, ver­liert sich die Hand­lung ein wenig im Strang des Chaos
wie­der- es fol­gen nicht ratio­na­le Handlungen.

Letzt­end­lich konn­ten wir die feh­len­den Puz­zle­tei­le fast Stück für Stück zusam­men fügen. Am Ende feh­len uns den­noch die letz­ten Tei­le. Die Sto­ry führt uns näm­lich ins Dunk­le. Ab der Hälf­te der Geschich­te bemer­ken wir schluss­end­lich, dass wir wei­ter­hin vie­le offe­ne Fra­gen haben.

Es wird aus­ge­spro­chen kon­fus und wir fra­gen uns kon­ti­nu­ier­lich - wohin soll uns die Hand­lung nun füh­ren? Wir müs­sen fast bis zum Schluss abwar­ten, bis die Erzäh­lung wie­der etwas Fahrt auf­nimmt. Wenn wir die Span­nungs­kur­ve bewer­ten müss­ten, dann wür­den wir sie wie einen Schlan­gen­pfad auf hohen Ber­gen beschrei­ben. Es gibt Höhen und Tie­fen - zum Fina­le hin sind wir am Ziel ange­langt und die­ses scheint der Berg­gip­fel zu sein.


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©Dis­ney

Fazit - Horrorstreifen mit Stärke für mehr

„The Empty Man“ hat sehr viel Poten­zi­al ver­schos­sen, was wir zu tiefst scha­de fin­den. Die Hand­lung hät­te uns von der ers­ten Sze­ne an bis zum Schluss am Stück mit­rei­sen sol­len - dass wir uns ver­lo­ren haben, ab einem Punkt der Geschich­te ist lei­der nicht weg­zu­den­ken. Was kön­nen wir nun mit­neh­men? Konn­te der Film uns denn den­noch über­zeu­gen? JA!

Auch wenn wir zur Mit­te hin holp­rig unter­wegs waren und der Weg stei­nig war, konn­te das Fina­le dies voll und ganz kom­pen­sie­ren und uns im gesam­ten einen mehr als durch­schnitt­li­chen Hor­ror­strei­fen bie­ten, den wir wei­ter­hin emp­feh­len möch­ten und hof­fen euch mit die­sem “Geheim­tipp” eine neue Per­le vor­stel­len zu kön­nen. Für uns erhält der Film den­noch nur 7/10 Punk­te - auf­grund der genann­ten zähen Stel­le, wel­che sich fast gum­mi­haft an unse­re Soh­le hef­tet, wäh­rend wir unse­ren aben­tu­er­li­chen Weg des Hor­rors bestrei­ten. Im End­ef­fekt wird es für Cine­as­ten des Gru­sel­gen­res nicht ganz für eine Hor­ror-Bom­be rei­chen - eine mega Explo­si­on fehlt, jedoch zeigt uns der Film wie man neu­es mit alt­be­kann­ten ver­bin­den kann. Wie sagt man so schön “Never chan­ge a run­ning sys­tem”. War­um etwas ändern, was meis­tens sehr gut funktioniert?

Also seid vor­sich­tig wenn ihr auf einer ein­sa­men Brü­cke steht und ihr das Gefühl habt hin­ter euch lau­ert der “Empty Man”, denn er könn­te euch als nächs­tes im Visier haben - flie­hen ist dann ausweglos.


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©Dis­ney

Was hal­tet Ihr von dem Hor­ror­thril­ler? Teilt eure Gedan­ken zu „The Empty Man“ mit uns in der Kom­men­tar­sek­ti­on! Wir wür­den uns freu­en. Und denkt immer dran, der Empty Man fin­det dich.


Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu “The Empty Man”.

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©Disney|20th Cen­tu­ry Fox

The Fanatic (2019)

  • 6/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 6/10
6/10

Melis­sa meint - Ganz Gut

„Fana­ti­scher Prot­ago­nist der mit sei­nem Autis­mus zu kämp­fen hat und neben­her mal zum Stal­ker wird.

Fred Durst und John Tra­vol­ta haben sich zusam­men­ge­tan, um einen aus­er­ge­wöhn­li­chen Stal­ker-Thril­ler zu kre­ieren.  Inter­es­san­te Kom­bi­na­ti­on für einen ori­gi­nel­len Film.

John Tra­vol­ta spielt einen autis­ti­schen Mann namens Moo­se, der ein gro­ßer Fan vom Hor­ror-Gen­re zu sein scheint. Um sein Idol, den Schau­spie­ler Hun­ter Dun­bar näher ken­nen­zu­ler­nen, tut er alles.

Schau­spie­le­risch sind wir über­wäl­tig. Denn John Tra­vol­ta zeigt sich hier in der Rol­le so authen­tisch und über­zeu­gend. Wir haben ihn bis­her noch nie in solch einer Rol­le gese­hen. Was zu Beginn noch skur­ril auf uns wirkt, wird im Ver­lauf beein­dru­ckend gut.

Obwohl Moo­se als fana­ti­scher Stal­ker vie­le Gren­zen über­schrei­tet kön­nen wir ihn nie als „den Bösen“ sehen. Er bleibt bis zum Schluss für uns nahe­zu das Opfer, dass durch sei­ne Nai­vi­tät in Ver­bin­dung mit sei­nem Autis­mus auf uns fast schon unglück­se­lig wirkt. Wir kön­nen ihm nicht böse sein - oder doch?

Wer auf der Suche nach einem Thril­ler mit einer unge­wöhn­li­chen Sto­ry ist, wird hier schnell fün­dig. Denn “The Fana­tic” ist bis zum Schluss ner­ven­auf­rei­bend und span­nend zugleich. Die Hand­lung ist „mal was ande­res“ und gera­de dafür müs­sen wir den Film loben. Das aller­bes­te am Film ist jedoch die Leis­tung von Tra­vol­ta die uns umhaut. Jedoch bie­tet sie im Gesam­ten nicht mehr als Durchschnittskost.

Das Fina­le ist zuge­ge­ben etwas „ver­rückt“ jedoch unter­halt­sam. Für einen Fil­me­abend für zwi­schen­durch ist es der idea­le Film.“ (24.07.2021)

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Gen­re: Thril­ler

Ori­gi­nal­ti­tel: The Fana­tic

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: VMI World­wi­de, Pret­zel Fang Pro­duc­tions, Won­der­film, Media Finan­ce Capi­tal, Bill Ken­w­right Films, Koch Films

Regie: Fred Durst

Dreh­buch: Fred Durst

Pro­duk­ti­on: Dani­el Grod­nik, Oscar Gene­ra­le, Bill Kenwright

Musik: Gary Hicke­son, John Swihart

Län­ge: 89 Minu­ten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Kino­start: kei­nen (Deutsch­land)

Beschreibung

“The Fana­tic” ist ein Psy­cho-Thril­ler aus dem Jah­re 2019 und stammt aus der Feder von Limp Bizkit Front­man Fred Durst.

Einen deut­schen Kino­start gab es für den Film nicht. Die­ser wur­de 2020 direkt auf Blu-Ray­/DVD ver­öf­fent­licht. Seit dem Jahr 2021 ermög­licht es “Sky” den Thril­ler auf ihrer Strea­ming-Platt­form anzusehen.

Einen Kino­start gab es nur in den USA. Dort kam der Film 2019 in die Kinos.

John Tra­vol­ta hat in die­sem Stal­ker-Thril­ler bewie­sen, dass er auch in ande­re Rol­len schlüp­fen kann.

Handlung

Moo­se (John Tra­vol­ta) ist ein Hor­ror­gen­re-Lieb­ha­ber der sein Idol um alles auf der Welt ein­mal tref­fen möch­te. Für ein Auto­gramm tut er alles.

Als es zu Schwie­rig­kei­ten kommt und der größ­te Fan von Hun­ter Dun­bar (Devon Sawa) nicht sein Vor­bild ken­nen­ler­nen und kein Auto­gramm erhal­ten darf, über­legt sich Moo­se wie er alter­na­tiv an sein Idol her­an­kom­men kann.

Durch eine Freun­din bekommt er Wind von der Pri­vat­adres­se des Hol­ly­wood­schau­spie­lers. Nach­dem er Hun­ter Dun­bars Pri­vat­an­we­sen aus­fin­dig gemacht hat, beginnt das Ver­steck­spiel. Was zuerst harm­los begon­nen hat, wird schnell zur Obsession.

Trailer und Bilder

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu „The Fana­tic“ (2019)

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©Koch Films

Moo­se will nur ein Auto­gramm von sei­nem Lieb­lings­schau­spie­ler Hun­ter Dunbar

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©Koch Films

Moo­se ist ver­är­gert, dass er kein Auto­gramm von sei­nem Idol bekom­men konnte

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©Koch Films

Das er mit sei­nem Ver­hal­ten Gren­zen über­schrei­tet ist dem autis­ti­schen Moo­se nicht wirk­lich bewusst

Der weiße Hai (1975)

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Sehens­wert

Im Jah­re 1975 brach­te der Regis­seur Ste­ven Spiel­berg den ers­ten Film in die Kinos, der zum Kult­sta­tus wur­de und bis heu­te Action- bzw. Block­bus­terfil­me prägte.

Mit “Der wei­ße Hai” (1975) ent­stand ein Werk, so künst­le­risch wert­voll, sodass er auch im 21. Jahr­hun­dert zu den am bes­ten bewer­tets­ten Fil­men aller Zei­ten gilt.

In dem Hol­ly­wood-Block­bus­ter dreht sich alles um den Kampf gegen den gro­ßen wei­ßen Hai.

Habt ihr euch bereits an unse­ren Köder fest­ge­bis­sen und wollt wis­sen ob der kul­ti­ge Film heut­zu­ta­ge noch sehens­wert ist? Wie wir den Film emp­fan­den, erfahrt ihr in unse­rer Kritik.

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Gen­re: Thril­ler

Ori­gi­nal­ti­tel: Jaws

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Uni­ver­sal Pictures

Regie: Ste­ven Spielberg

Pro­duk­ti­on: David Brown, Richard D. Zanuck

Musik: John Wil­liams

Län­ge: 124 Minu­ten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Kino­start: 18.12.1975 (Deutsch­land)

Uni­ver­sum: Der wei­ße Hai

Nach­fol­ger: Der wei­ße Hai 2 (1978)

Wer­tung:  

Autor: Melis­sa

Ver­fasst am: 17.07.2021

Lese­zeit: ca. 6 Minu­ten (Direkt zum Fazit)

Kult der 70er Jahre

Mit dem Titel “Der wei­ße Hai” ver­bin­den wir heut­zu­ta­ge einen der bekann­tes­ten Kult­fil­me der sieb­zi­ger Jah­re. Er war einer der ers­ten Fil­me des Hol­ly­wood Regis­seur Ste­ven Spiel­berg und gilt bis heu­te als wah­rer Klassiker.

Wie schön ist es dem Sound­track zu lau­schen. Die musi­ka­li­sche Unter­ma­lung für “Der wei­ße Hai” lässt Kino­lieb­ha­ber hell­hö­rig wer­den. Der Sound­track wur­de näm­lich von Star Wars-Kom­po­nist John Wil­liams pro­du­ziert und ver­leiht dem Film in jeder Sze­ne die pas­sen­de Dramaturgie.

Nicht umsonst wur­de das Was­ser­epos mit dem Oscar für die bes­te Film­mu­sik aus­ge­zeich­net. Wir ver­lie­ren uns ganz schnell auf hoher See, und fie­bern mit, wenn es dar­um geht zu überleben.

Habt ihr Lust auf einen Vor­ge­schmack dann spitzt eure Ohren. Wir wer­fen euch ein Häpp­chen vor, bevor es wei­ter im Text geht.

Das Main-The­me von “Der wei­ße Hai” von John Wil­liams. (1975)

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©Uni­ver­sal Pic­tures | Das hier ver­wen­de­te, urhe­ber­recht­lich geschütz­te Mate­ri­al, dient nur zu Rezen­si­ons- sowie Ver­an­schau­li­chungs­zwe­cken. Die Rech­te des Mate­ri­als lie­gen bei den genann­ten Rech­te­inha­bern. Eine Ver­viel­fäl­ti­gung ist strengs­tens untersagt. 

Mar­tin Bro­dy (Roy Schnei­der) trifft hier das ers­te Mal auf den gro­ßen wei­ßen Hai

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©Uni­ver­sal Pictures 

Handlung - Raubtier der Meere

Die Hand­lung spielt in den 70er Jah­ren im Bade­ort Ami­ty, in einem Bun­des­staat der USA. Über­res­te einer Lei­che wer­den an den Strand gespült. Die Poli­zei von Ami­ty ver­mu­tet einen Haiangriff.

Am Unab­hän­gig­keits­tag der USA, den 4.Juli 1975 kommt es zu wei­te­ren Vor­fäl­len. Trotz war­nen­der Hin­wei­se eines Hai­an­griffs wird die Bade­sai­son in der ame­ri­ka­ni­schen Klein­stadt nicht ein­ge­stellt. Erst bis die Medi­en Wind vom Ereig­nis bekom­men wird die Stadt auf­merk­sam. Der Poli­zei­chef Mar­tin Bro­dy (Roy Schnei­der) und der Mee­res­bio­lo­gie Matt Hooper (Richard Drey­fuss) haben Kon­takt mit dem Hai­fisch­jä­ger Quint (Robert Shaw) auf­ge­nom­men. Nach den ers­ten Hai­an­grif­fen hat Quint dem Bür­ger­meis­ter ein Ange­bot unter­brei­tet. Für eine Prä­mie in Höhe von 10.000 Dol­lar erklärt er sich bereit, den Hai­fisch zu erle­di­gen. Der Bür­ger­meis­ter hat dies zunächst abge­lehnt, doch im Ver­lauf sei­ne Mei­nung geän­dert. Es kommt schließ­lich aber­mals zu Hai­an­grif­fen am som­mer­li­chen Bade­ort und der Bür­ger­meis­ter ent­schließt sich dadurch, den Hai­fisch­jä­ger zu verpflichten.

Es heißt nun: Packt eure sachen und ab aufs Schiff! Die soge­nann­te “Orca” dient hier als schwim­men­des Zuhau­se für die Crew. Bro­dy, Hooper und Quint haben sich das Ziel gesetzt, einen ca. acht Meter gro­ßen Hai­fisch zu erle­di­gen. Der Fisch­jä­ger Quint ist sich ziem­lich sicher die­se Auf­ga­be mit Klacks zu meis­tern, wohin­ge­gen sich die ande­ren bei­den auf dem klei­nen Schiff ziem­lich schutz­los füh­len. Sobald es zum ers­ten Angriff des mäch­ti­gen Tie­res kommt, wird ihnen schnell klar -  der Hai wird es ihnen nicht ein­fach machen.


Es wird holp­rig wenn der wei­ße Hai die Orca attackiert

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©Uni­ver­sal Pictures 

Wenn Klassik zur Kunst wird

Mit einem schlei­chen­den Start schafft es “Der wei­ße Hai” schließ­lich ab der zwei­ten Hälf­te zuneh­mend Span­nung auf­zu­bau­en.  Mit sei­nen 124 Minu­ten krib­belt es uns in den Fin­gern, denn alles was wir sehen wol­len ist das schwim­men­de Raub­tier. Die­se Erwar­tung inten­si­viert, denn gleich könn­te es soweit sein. Es hält uns bis zum Show­down hin gebun­den. Fast so als sei­en wir gefes­selt - er hat uns an der Angel.

Es braucht sei­ne Zeit, doch dann ist es soweit. Schließ­lich kön­nen wir einen Blick auf den “Schre­cken der Mee­re” wer­fen. Die Sze­nen in denen wir end­lich den wei­ßen Hai erha­schen kön­nen, sind für die dama­li­ge Zeit sehr gut umge­setzt wor­den. Mit Hil­fe der Ani­ma­tro­nic schafft es Spiel­berg einen sehr natur­ge­treu­en weis­sen Hai auf die Lein­wand zu pro­ji­zie­ren. Sogar in der heu­ti­gen Zeit wirkt die­se Kunst des fil­me­ma­chens nicht gebraucht.

Der Zuschau­er fühlt sich beim Anblick des Hai­es immer­noch ver­ängs­tigt - denn etwas Bam­mel vor ihm haben wir dann doch! Ver­schärft wird dies durch den sen­sa­tio­nel­len Sound­track von John Wil­liams, in denen wir öfter mal das Gefühl haben, unse­ren eige­nen Herz­schlag zu hören. Mal wird es still und laut­los, mal wird es durch bestimm­te Töne ner­ven­auf­rei­bend. Vol­ler ent­set­zen kral­len wir uns an unse­ren Ses­sel und fie­bern mit der Crew der Orca mit.

Zuge­ge­ben, in der heu­ti­gen Zeit wirkt der Film im Gesam­ten sehr alt­ba­cken und ist nicht sehr gut geal­tert. Eini­ge Dia­lo­ge und Sze­nen wir­ken heut­zu­ta­ge so skur­ril und alt­mo­disch, dass wir sie eher als komö­di­an­tisch anse­hen und nicht ernst neh­men kön­nen. Immer mal wie­der bringt uns die Hand­lung zum Lachen und das in einem Hol­ly­wood-Thril­ler?! Der Hang zum gru­se­li­gen oder ver­stö­ren­den ver­sinkt hier direkt im Meer.

Älte­re Fil­me haben die­sen Flair an sich und wer­den durch die ver­al­ter­te Dar­stel­lung in der heu­ti­gen Zeit nicht mehr ernst genom­men.  Was damals noch gru­se­lig und schreck­lich war, gilt heu­te eher als bil­lig und humo­ris­tisch. Den­noch gilt der Klas­si­ker heut­zu­ta­ge als künst­le­rich wert­voll, da er den Mei­len­stein für wei­te­re Block­bus­ter in Hol­ly­wood gelegt hat. Fil­me wie “Open Water” (2003) oder der Mons­ter­film “Meg” (2018) haben ihr gro­ßes Vor­bild in “Jaws” (eng­li­scher Titel von “Der wei­ße Hai”) gefunden.


Matt Hooper (Richard Dreys­fuss) kennt sich mit den Tie­ren des Mee­res aus und ver­sucht die Ver­hal­tens­wei­se des Raub­tie­res zu analysieren

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©Uni­ver­sal Pictures 

Vorlage aus dem Roman

Bis heu­te gilt der Block­bus­ter als eines der bes­ten Thriller.

Die Geschich­te von “Der wei­ße Hai” (1975) basiert auf dem gleich­na­mi­gen Roman aus dem Jahr 1974 und stammt von Autor Peter Blachy. Er ver­ar­bei­te­te in sei­nem Roman die Ereig­nis­se vom Juli 1916 in New Yer­sey. Zu die­ser Zeit kam es zu meh­re­ren Haiangriffen.

Für die Men­schen war es damals noch über­ra­schend, denn sie sahen den Hai nie als Raub­tier an. 1916 hat­ten die Men­schen zu wenig Vor­stel­lung vom Tier der Mee­re, sodass der Hai auf­grund meh­re­rer Hai­an­grif­fe schnell zu einem Sym­bol der Gefahr wur­de.[1]

Es gibt eini­ge Unter­schie­de zum Roman die wir euch von Wiki­pe­dia hier ger­ne ein­mal auf­lis­ten möch­ten. [2]:

  • Im Buch stammt Bro­dy aus Ami­ty, wäh­rend sei­ne Frau Ellen „vom Fest­land“ und aus einer eher wohl­ha­ben­den Fami­lie kommt. 
  • Die Fami­lie Bro­dy hat ins­ge­samt drei Kinder.
  • Ellen kennt den Ozea­no­gra­phen Hooper noch aus Teen­ager-Tagen, als sie mit Hoo­pers älte­rem Bru­der liiert war.
  • Ellen und Hooper haben im Roman eine kur­ze, aber hef­ti­ge Affä­re, die sehr „plas­tisch“ beschrie­ben wird.
  • Im Buch wird die Sor­ge und die Exis­tenz­angst der Ein­woh­ner Ami­tys deut­li­cher her­aus­ge­stellt, zudem gibt es im Buch Ver­wick­lun­gen zwi­schen Bür­ger­meis­ter Vaughn und der Mafia, die zusätz­lich Druck auf ihn aus­üben, das Hai-Pro­blem zu lösen.
  • Im Buch fin­den Bro­dy und sein Depu­ty Hend­ricks Ben Gar­de­ners Boot, aber kei­ne Lei­che, dafür aber einen Haizahn.
  • Die Sequen­zen mit dem vom Hai weg­ge­ris­se­nen Pier, mit der fal­schen Haiflos­se und dem fol­gen­den Angriff in der Bucht stam­men nicht aus dem Buch.
  • Im Buch wird unmit­tel­bar nach dem Angriff auf den Jun­gen ein wei­te­rer Mann ange­grif­fen und getö­tet, dies wird jedoch nur als Augen­zeu­gen­be­richt wiedergegeben.
  • Der letz­te Angriff des Hais vor dem Aus­lau­fen der Orca ver­läuft glimpf­lich; ein Teen­ager will als Mut­pro­be hun­dert Meter aufs Meer hin­aus­schwim­men. Wäh­rend er zurück­schwimmt, taucht der Hai hin­ter ihm auf und ver­folgt ihn, kann ihn jedoch nicht mehr einholen.
  • Anders als im Film kehrt die Orca jeden Abend nach Ami­ty zurück.
  • Quint benutzt alt­mo­di­sche Har­pu­nen (wie in Moby Dick), um den Hai zu töten.
  • Ein gro­ßer Unter­schied liegt zudem noch in der Grö­ße des Hai­es. Im Film hat er eine Grö­ße von 7-8 Meter wohin­ge­gen ein ech­ter wei­ßer Hai eine Grö­ße von 5-6 Meter aufweist.
  • Ach­tung Spoiler
    Die wohl wich­tigs­ten Unter­schie­de: Hooper über­lebt den Angriff des Hais auf den Unter­was­ser­kä­fig nicht und Quint wird auch nicht vom Hai gefressen.

Ganz schön vie­le Unter­schie­de. Die Hand­lung lässt den­noch nichts zu wün­schen übrig und die Jagd auf den Hai bleibt bestehen.

Wie es im Trai­ler so schön heißt: “Sehen Sie sich die­sen Film an bevor sie schwim­men gehen”. Doch wer meint der Film hät­te die Zuschau­er abge­schreckt, der irrt. Im Zuge des Erfolgs von “Der wei­ße Hai” stieg die Anzahl an Tou­ris­ten am Dreh­ort von Marthas Viney­ard um das drei­fa­che an Besu­cher an.[3]


Wenn der Hai plötz­lich aus dem Was­ser blickt, sind auch wir kurz­zei­tig erschreckt

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©Uni­ver­sal Pictures 

Fazit - Kultstatus bleibt bestehen

Auch wenn der Film etwas alt­ba­cken wirkt, die posi­ti­ven Eigen­schaf­ten über­wie­gen den­noch. Vor­al­lem für all die jeni­gen, wel­che die Kunst hin­ter und vor der Kame­ra erken­nen kön­nen. Zur dama­li­gen Zeit wur­de hier ein Block­bus­ter geschaf­fen, den es so noch nie gege­ben hat. Spiel­berg schaff­te den Sprung nach Hol­ly­wood mit inno­va­ti­ven Darstellungen. 

Das Spek­ta­kel zeigt uns den Über­le­bens­kampf der Men­schen auf hoher See. Er ist ein aben­teu­er­li­cher Trip durch die Mee­re mit einer unge­zähm­ten Bes­tie in einer prä­gnan­ten Spiel­berg Atmosphäre.

“Der wei­ße Hai” (1975) war bis zum Erschei­nen des Sci-Fi-Klas­si­kers “Star Wars - Krieg der Ster­ne” (1977) der kom­mer­zi­ell erfolg­reichs­te Film[4]:

Ein Film­zi­tat gilt bis heu­te zu einem der bekann­tes­ten aller Zeiten.

“Wir brau­chen ein grö­ße­res Boot…” Bro­dy

Ich hof­fe wir konn­ten euch einen klei­nen Ein­blick in einen Kult-Film geben, der bis heu­te und für die Zukunft als Klas­si­ker in die Geschich­te ein­geht. Durch “Der wei­ße Hai” wur­de der Bau­stein für vie­le wei­te­re Hol­ly­wood-Block­bus­ter geschaf­fen. Kult bleibt in dem Sin­ne ein­fach Kult.


Trailer

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu “Der wei­ße Hai” (1975)

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©Uni­ver­sal Pictures 

Joker (2019)

  • 9.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 9.5/10
9.5/10

Her­aus­ra­gend

Ein krei­de­wei­ses Gesicht, gift­grü­ne Haa­re und ein teuf­li­sches blut­ro­tes Grin­sen - eine neue Ver­si­on des kul­ti­gen Clowns “Joker”, tanz­te 2019 gera­de­wegs in die Kinos.

Viel­fach gelobt und mit zwei Oscars aus­ge­zeich­net ist Regis­seur Todd Phil­lips Dra­ma vor allem eines, eine sehr unge­wöhn­li­che Comicverfilmung!

Wes­halb auch derofa.de von der neu­en Mas­ke des Jokers ange­tan ist und was den Film unse­rer Mei­nung nach aus­macht, ver­ra­ten wir Euch hier - im Review zum Kino­er­folg “Joker”.

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Gen­re: Comic, Dra­ma, Thril­ler

Ori­gi­nal­ti­tel: Joker

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: War­ner Bros. Pic­tures | DC Films, Joint Effort, Bron Crea­ti­ve, Vil­la­ge Road­show Pictures

Regie: Todd Phil­lips

Dreh­buch: Todd Phil­lips, Scott Silver

Pro­duk­ti­on: Todd Phil­lips, Brad­ley Coo­per, Emma Til­lin­ger Koskoff

Musik: Hil­dur Guðnadóttir

Län­ge: ca. 122 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Wer­tung:  

Autor: Jan­nik

Ver­fasst am: 09.08.2020


Neue Maske für den Joker

Im Jahr 1940 wur­de er erschaf­fen. Seit­dem wur­de viel­fach sei­ne kurio­se Geschich­te erzählt. Das krei­de­wei­se Gesicht, die gift­grü­nen Haa­re und vor allem die blut­ro­ten Lip­pen, die in ein teuf­li­sches Grin­sen über­ge­hen, machen ihn unverkennbar.

Ursprüng­lich für die DC-Comics erdacht, gilt der Joker heu­te als eine der bekann­tes­ten Erzähl­fi­gu­ren des “bösen Clowns”.[1] Im Uni­ver­sum des Super­hel­den Bat­man ist er sicher eine der belieb­tes­ten Figu­ren und als regel­mä­ßi­ger Wider­sa­cher sowie Erz­feind der dunk­len Fle­der­maus bes­tens bekannt.

Über die vie­len Jahr­zehn­te sei­ner Exis­tenz haben Schau­spie­ler aller Cou­leur, in etli­chen Pro­duk­tio­nen, dem bizar­ren Nar­ren ein Gesicht gege­ben. Ob Jack Nichol­son, Heath Led­ger oder Jared Leto - gro­ße Namen gab es vie­le.  Den Joker in sich zu fin­den, galt ganz sicher aber schon immer als beson­de­re Her­aus­for­de­rung für die Darsteller.


Heath Led­gers Ver­kör­pe­rung des Jokers in “The Dark Knight” (2008) gilt als eine der bes­ten. Der aus­tra­li­sche Schau­spie­ler wur­de post­hum mit einem Oscar ausgezeichnet.

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©War­ner Bros.

Wäh­rend die wehen­den Fah­nen des “Mar­vel Cine­ma­tic Uni­ver­se” nach den ers­ten zehn äußerst lukra­ti­ven Jah­ren, noch immer im Wind flat­tern, die ein­ge­fleisch­ten Fans sich auf die nächs­te Pha­se freu­en, und knall­bun­te, voll­ge­pack­te Action­fil­me zur Stan­dard-Comic­ver­fil­mung gewor­den sind, wagen War­ner Bros. unter Regis­seur Todd Phil­lips etwas völ­lig neu­es und uner­war­te­tes. Etwas womit vie­le wohl nicht gerech­net hätten.

Mar­vel movies are enter­tain­ment. Joker is art.Anxie­ty Celery

Denn wer hät­te erwar­tet, dass mit “Joker” ein eher künst­le­ri­sches, ruhi­ges Dra­ma, mit viel Erzähl­tie­fe, lös­ge­löst vom “DC Exten­ded Uni­ver­se” und als eigen­stän­di­ger Film erschei­nen wür­de. Phil­lips erklär­te hier­zu, der Film han­de­le nicht von Joker, son­dern erzäh­le die Geschich­te von dem Mann, der ein­mal Joker wer­den soll.[2]

Der Clown Joker aus einem völ­lig neu­en Blick­win­kel, in der Geschich­te sei­nes Ursprungs.


Haupt­dar­stel­ler­Joa­quin Phoe­nix trägt die “neue Mas­ke” für den Joker auf

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©War­ner Bros.

Die gequälte Seele

Wir schrei­ben das Jahr 1981. Arthur Fleck lebt zusam­men mit sei­ner Mut­ter Pen­ny in einer her­un­ter­ge­kom­me­nen Wohnung.

Der sen­si­ble und ein­sa­me Ein­zel­gän­ger arbei­tet als Par­ty­clown und hat nicht nur beruf­lich schwer zu kämp­fen. Regel­mä­ßig wird er Opfer von Gewalt­ta­ten sowie Miss­hand­lun­gen und nimmt Medi­ka­men­te zur Regu­lie­rung einer see­li­schen, ihn schwer belas­ten­den Krank­heit. Einer Krank­heit die wohl für einen Clown schick­sal­haf­ter und zugleich iro­ni­scher nicht sein könnte.

Nach­dem sein Leben immer mehr aus den Fugen gerät und die psy­chi­sche Ver­fas­sung von Arthur, auch durch den Weg­fall sei­ner Medi­ka­men­te, immer schlech­ter wird, beginnt sei­ne fra­gi­le See­le sich zu verändern.

Wie die Per­sön­lich­keit von Arthur Fleck zum wahn­sin­ni­gen Clown mutiert - das erzählt “Joker”.


Ich hof­fe mein Tod macht mehr Sinn als mein Leben.Arthur Fleck

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Das Porträt des Antihelden

Regis­seur Todd Phil­lips gelingt mit “Joker” eine Art Cha­rak­ter­stu­die und Befrei­ung der Haupt­fi­gur des Arthur Fleck. Für den Zuschau­er ist er der klas­si­sche Anti­held und wird spä­ter zum Joker gekrönt. Doch damit dies gesche­hen kann, weckt “Joker” erst ein­mal Mitgefühl.

Arthur Fleck ist der klas­si­sche Ver­lie­rer. Ein dür­rer, ein­sa­mer, ver­zwei­fel­ter und schüch­ter­ner Mann, schein­bar ohne sozia­le Kon­tak­te. Er ist ein armes und iso­lier­tes Wesen in den dunk­len und kaput­ten Stra­ßen von Got­ham City. Wir sehen wie schwer Arthur es im Leben hat. Miss­hand­lun­gen, beruf­li­che Pro­ble­me, Selbst­zwei­fel und nicht zuletzt sei­ne schwe­re psy­chi­sche Stö­rung, ver­mit­teln uns eine Vor­stel­lung von sei­nem täg­li­chen Leid.


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©War­ner Bros.

Dadurch füh­len wir mit ihm und wün­schen uns als Zuschau­er Bes­se­rung für Arthur Fleck. Das bemit­lei­dens­wer­te Geschöpf soll nicht mehr geschla­gen, bedroht, gemobbt oder unge­recht behan­delt oder gar geknech­tet wer­den von Prüg­lern, Igno­ran­ten oder der Stadt Got­ham City.

Auch des­halb beschäf­tig­te uns das Dra­ma sehr. Zwar wuss­te man, dass “Joker” eine eher unge­wohn­te Rich­tung als Comic­ver­fil­mung ein­schla­gen wür­de, doch nicht, wel­ches Leben der Haupt­cha­rak­ter lebt, wel­chen Schmerz er erlei­det und welch trost­lo­ses Dasein letz­ten Endes von “Joker” auch expli­zit dar­ge­stellt wird.

So rufen die Macher ein tie­fes Mit­ge­fühl beim Zuschau­er her­vor. Die trau­ri­ge und geschun­de­ne Per­sön­lich­keit von Arthur Fleck und das trau­ma­ti­sier­te Resul­tat ist das, wor­um es sich in “Joker” dreht.


Nie­mand denkt dar­an wie es sich anfühlt der Ande­re zu sein.Joker

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Opfer, Täter, oder beides?

Eine der wich­tigs­ten Fra­gen die “Joker” auf­wirft ist die, ob Arthur Fleck Opfer oder Täter ist. Die­sen Zwie­spalt in uns aus­zu­lö­sen schafft die Comic­ver­fil­mung auf höchs­tem Niveau. Wird Gewalt und Selbst­jus­tiz ver­herr­licht oder gar propagiert?

Posi­tiv könn­te man aus­drü­cken: Die Macher rufen Mit­ge­fühl beim Zuschau­er her­vor, um die Taten danach plau­si­bel oder glaub­wür­dig zu machen, damit Ver­ständ­nis ent­wi­ckelt wer­den kann. Nega­tiv könn­te man aber eben­so for­mu­lie­ren: Sie tun dies, um Arthur Flecks Taten zu rechtfertigen.

Genau das macht den Reiz in der Figur des Jokers aus, den Todd Phil­lips Ver­si­on so vor­treff­lich por­trä­tiert. Irgend­wie gefällt es den Zuschau­ern, wie Arthur Fleck aus sei­nem inne­ren Gefäng­nis aus­bricht. Wir sym­pa­thi­sie­ren mit ihm, freun­den uns mit ihm an. Doch das Wie und um wel­chen Preis beschäf­tigt den­noch unse­ren mora­li­schen Kom­pass. Ist Arthur Fleck Opfer oder Täter? Eines ist sicher: Er ist eine fik­ti­ve Ausnahmepersönlichkeit.


(…) Ihr ent­schei­det was rich­tig oder falsch ist, ganz genau so, wie Ihr ent­schei­det was wit­zig ist und was nicht.Joker

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Fazit - Charakterstudie einer fiktiven Ausnahmepersönlichkeit

“Joker” ist eine völ­lig außer­ge­wöhn­li­che Comic­ver­fil­mung, die es so wahr­schein­lich noch nie gab. Er ist für uns das Por­trait eines Anti­hel­den, einer fik­ti­ven Aus­nah­me­per­sön­lich­keit, in Form einer fil­mi­schen Charakterstudie.

Todd Phil­lips Ver­si­on des Clowns mit dem gekünz­tel­ten Lächeln ist lebens­nah, demü­tig und mensch­lich. Joa­quin Phoe­nix in der Haupt­rol­le ist eine edle Beset­zung, die sogar oscar­prä­miert wur­de. Mehr muss man zu sei­ner schau­spie­le­ri­schen Aus­nah­me­leis­tung wohl gar nicht sagen. Die Erwäh­nung, dass der Sound­track von Hil­dur Guð­na­dót­tir eben­falls von der Jury aus­ge­zeich­net wur­de, erfolgt hier fast bei­läüfig, auch wenn wir den ein­zi­gen klei­nen Makel im Score in der Varia­ti­on fin­den. Das Haupt­the­ma wird sehr oft ver­wen­det und ist so stark prä­sent, dass es bei­na­he über­stra­pa­ziert wird.

Trotz vie­ler Ele­men­te die zum Nach­den­ken und Mit­füh­len anre­gen und sei­ner “Dra­ma-Visa­ge” ver­gisst “Joker” bei sei­ner Mas­ke nie­mals, auch ein wenig Thrill auf­zu­le­gen. Auch wenn er immer wie­der Bezü­ge zu Bat­man her­stellt, sind die­se gar nicht not­wen­dig, wir­ken aber trotz­dem nicht als Fremd­kör­per. “Joker” fokus­siert sich so gezielt auf sei­ne Haupt­fi­gur, dass dadurch die Ver­wand­lung von Arthur Fleck zum Clown, mit der alles durch­drin­gen­den Lache, per­fekt gelingt.


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Schließ­lich funk­tio­niert er so in sei­ner Ori­gin-Sto­ry und der damit ein­her­ge­hen­den Ent­wick­lung des Cha­rak­ters her­vor­ra­gend. “Joker” gibt so viel für eine Basis her, dass eine Tri­lo­gie durch­aus denk­bar wäre. Eine Tri­lo­gie die nicht klas­si­schen Super­hel­den- oder Comic­ver­fil­mun­gen ähnelt, son­dern genau­so eigen ist wie “Joker”.

Der Ansatz um einen ganz neu­en Mythos um den bekann­ten DC-Cha­rak­ter zu kre­ieren ist jeden­falls gemacht. Nun wür­den wir hier gern mit einem Witz abschlie­ßen, doch den wür­det Ihr nicht verstehen.

Was kriegst du wenn du einen geis­tig ver­wirr­ten Ein­zel­gän­ger mit einer Gesell­schaft kreuzt, die ihn im Stich lässt und behan­delt wie Dreck? … Joker

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Das war unse­re Mei­nung zum oscar­prä­mier­ten “Joker”. Was hal­tet Ihr von Joa­quin Phoe­nix Schau­spiel­leis­tung und der Umset­zung von Todd Phil­lips? Lasst es uns in den Kom­men­ta­ren wis­sen, wir sind gespannt!


Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu “Joker”

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Ex Machina (2014)

  • 8.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8.5/10
8.5/10

Aus­ge­zeich­net

Ex Machi­na” ist ein bri­ti­sches Sci-Fi-Dra­ma des Regis­seurs und Dreh­buch­au­tors Alex Gar­land (28 Days Later) aus dem Jahr 2014.

Bei den Oscars wuss­te der Film zu gefal­len und erhielt die Aus­zeich­nung in der Kate­go­rie “Bes­te visu­el­le Effekte”.

War­um “Ex Machi­na” trotz gerin­gem Bud­get per­fekt besetzt ist, optisch her­vor­ra­gend umge­setzt wur­de und zudem noch die rich­ti­gen Fra­gen stellt, erfahrt Ihr im Review.

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Gen­re: Sci­ence-Fic­tion, Dra­ma, Thril­ler

Ori­gi­nal­ti­tel: Ex Machi­na

Pro­duk­ti­ons­land: Ver­ei­nig­tes Königreich

Regie: Alex Gar­land

Dreh­buch: Alex Gar­land

Musik: Geoff Bar­row, Ben Salis­bu­ry, Oli­ver Cheatham

Län­ge: 108 Minu­ten

Alters­frei­ga­be: FSK 12

Wer­tung:  

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 06.01.2020


Der Hauptgewinn

Bei einem fir­men­in­ter­nen Gewinn­spiel zieht der 26-jäh­ri­ge Pro­gram­mie­rer Cal­eb (Domhnall Glee­son) den Haupt­ge­winn. Er hat die Ehre den Fir­men­chef und Arbeit­ge­ber Nathan (Oscar Isaac) zu tref­fen. Die­ser ist sei­nes Zei­chens Grün­der der Inter­net-Such­ma­schi­ne “Blue­book”.

Am Ort des ein­wö­chi­gen und beson­de­ren Tref­fens ange­kom­men ist Cal­eb über die abge­le­ge­ne und hoch­mo­der­ne Ein­rich­tung erstaunt, in der Nathan sei­ne Arbeit verrichtet.

Nach­dem sich die bei­den mit­ein­an­der ver­traut gemacht haben weiht Nathan sei­nen Ange­stell­ten Cal­eb in den Grund sei­nes Besu­ches ein, und gibt ihm nähe­re Instruk­tio­nen - doch nicht immer ist alles so wie es scheint.


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©Uni­ver­sal

Die perfekte Besetzung

Das Sci-Fi-Dra­ma “Ex Machi­na” kommt im Grun­de mit nur vier wirk­lich rele­van­ten Figu­ren und damit Dar­stel­lern aus, die alle­samt eine wich­ti­ge Rol­le spielen.

Domhnall Glee­son spielt den jun­gen allein­ste­hen­den Pro­gram­mie­rer Cal­eb. Mitt­ler­wei­le ist der iri­sche Schau­spie­ler einem brei­te­ren Publi­kum durch sei­ne Rol­len in “Black Mir­ror” (S02 E01), “The Revenant” (2015) oder als Gene­ral Hux in den Star-Wars-Sequels bekannt. Glee­son wirkt auf die Rol­le wie maß­ge­schnei­dert denn nicht nur sei­ne äuße­re Erschei­nung passt, son­dern auch sein Schau­spiel wirkt per­fekt auf die Rol­le des eher schüch­ter­nen und elo­quen­ten Coders abgestimmt.


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Ali­cia Vikan­der ver­kör­pert Ava. Die zier­li­che Schwe­din wur­de für ihre Rol­le in “Ex Machi­na” in der Kate­go­rie “Bes­te Neben­dar­stel­le­rin” bei den Oscars nomi­niert. Und das zurecht. Wie glaub­wür­dig sie ihre über­aus wich­ti­ge Rol­le spielt, trägt einen gro­ßen Teil dazu bei, dass der Film in sei­ner Form über­haupt funk­tio­nie­ren kann.


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Oscar Isaac spielt Nathan, den exzen­tri­schen Grün­der der fik­ti­ven und gigan­ti­schen Inter­net-Such­ma­schi­ne “Blue­book”. Der Schau­spie­ler gua­te­mal­te­ki­scher Her­kunft ist vie­len als Poe Dame­ron, eben­falls aus der drit­ten Star-Wars-Tri­lo­gie bekannt. Isaac spielt Nathan als abge­klär­ten und hoch­be­gab­ten Bes­ser­wis­ser sehr überzeugend.


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Die japa­nisch-bri­ti­sche Schau­spie­lern Sono­ya Mizu­no hat mit “Ex Machi­na” sogar ihr Film­de­büt und obwohl sie aus­schließ­lich Stumm auf­tritt, sagt sie in ihrer Rol­le als Kyo­ko den­noch vie­les aus und lässt dem Zuschau­er in ihren Sze­nen gro­ßen Interpretationsspielraum.


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Die visuelle Stärke

Neben der per­fek­ten Beset­zung ist die opti­sche Umset­zung eine der drei gro­ßen Stär­ken von “Ex Machi­na”. Nicht umsonst gewann der Film den Oscar für die bes­ten visu­el­len Effekte.

Das futu­ris­ti­sche und ste­ri­le Design mit sei­ner archi­tek­to­ni­schen Mischung aus Luxus­an­we­sen und For­schungs­ein­rich­tung inmit­ten der Natur sieht schon für sich unglaub­lich gut aus. Dabei schwank­ten unse­re Ein­drü­cke in den vier Wän­den von ange­nehm – weil durch­dacht und ele­gant - bis hin zu eng und klaustrophobisch.


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Doch nicht nur das Gebäu­de weiß design­tech­nisch zu gefal­len. Ins­be­son­de­re das aus­ge­klü­gel­te Design in den teil­wei­se trans­pa­ren­ten Kör­pern der künst­li­chen Intel­li­gen­zen mit Dräh­ten, Kabeln, Flüs­sig­kei­ten, syn­the­thi­scher Haut und Orga­nen, wirkt enorm sorg­fäl­tig und rea­lis­tisch gestaltet.


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Die moralische Frage

Eines steht fest: “Ex Machi­na” regt zum Nach­den­ken an. Ver­gleich­bar mit der Aus­nahme­se­rie “Black Mir­ror” setzt sich der Film mit den Gedan­ken aus­ein­an­der, wie moder­ne Tech­no­lo­gien und Digi­ta­li­sie­rung in Zukunft die Gesell­schaft maß­geb­lich ver­än­dern - oder ihr sogar den Rang ablaufen.

Ganz neben­bei erha­schen wir zusätz­lich die unter­schwel­li­ge Gesell­schafts­kri­tik im Bezug auf die Daten­samm­lung heu­ti­ger gro­ßer IT-Konzerne. 

Dabei wer­den wir als Zuschau­er unwei­ger­lich und auto­ma­tisch mit ethi­schen und mora­li­schen Fra­gen kon­fron­tiert, die nur wir selbst uns beant­wor­ten kön­nen. Ab wann ist eine künst­li­che Intel­li­genz so hoch ent­wi­ckelt, dass es mora­lisch not­wen­dig wird, sie wie einen Men­schen zu behan­deln? Kann eine KI so fort­ge­schrit­ten sein, dass sie selbst fühlt? Und wor­in unter­schei­den sich künst­li­che Intel­li­gen­zen dann noch vom Menschen? 

In Kom­bi­na­ti­on mit eini­gen geschick­ten Wen­dun­gen und dem zur Stim­mung pas­sen­den sowie nicht zu auf­dring­li­chen Score sorgt “Ex Machi­na” dafür, dass er trotz einer rela­tiv ruhi­gen und behut­sa­men Erzähl­wei­se, eine thril­ler­ty­pi­sche Span­nung beibehält.


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Fazit – Weniger ist mehr

Mit einem Bud­get von nur ca. 11 Mio. US-Dol­lar[1] und nur 4 rele­van­ten Schau­spie­lern, schafft es “Ex Machi­na” mehr zu berüh­ren als so man­che hoch­ka­rä­ti­ke High-Budget-Produktion.

Mit einer Kom­bi­na­ti­on aus einem per­fekt abge­stimm­ten Cast und einer visu­ell aus­ge­zeich­ne­ten Umset­zung, drückt “Ex Machi­na” die rich­ti­gen Knöp­fe beim Zuschau­er. Die auf­ge­wor­fe­nen mora­li­schen Fra­gen regen zum Nach­den­ken an. Die unauf­ge­reg­te Erzähl­wei­se schafft Raum fürs Wesentliche.

Bei die­sem her­aus­ra­gen­den Gesamt­pa­ket sehen wir ger­ne über klei­ne­re Feh­ler, wie zum Bei­spiel die nicht sinn­vol­le und nach­voll­zieh­ba­re Reak­ti­on von eini­gen Cha­rak­te­ren hinweg.

“Ex Machi­na” ist ein außer­ge­wöhn­li­ches Sci­ence-Fic­tion-Dra­ma, gespickt mit fes­seln­den Thril­ler­ele­men­ten, was optisch sowie insze­na­to­risch durch­weg zu über­zeu­gen weiß, und damit ein her­aus­ra­gen­des Werk mit Wie­der­erken­nungs­wert bildet.


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©Uni­ver­sal

The Prodigy (2019)

  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Lis­sa meint - Ausgezeichnet

“Womög­lich denkt man hier zuerst an die gleich­na­mi­ge Musik­band. Lasst euch nicht von dem Namen täu­schen, denn mit der Band hat der Film nichts zu tun.

The Pro­di­gy ist ein Film­tipp für jeden Hor­ror-Thril­ler-Cine­as­ten. Wir erhal­ten Span­nung bis zum Schluss!

Gru­sel­fak­tor wird hier ganz hoch geschrie­ben. Zu kei­ner Zeit ver­liert der Film nur ein biss­chen an Spannung.

Ob mit über­ra­schen­den Twists oder der dich­ten Atmo­sphä­re, The Pro­di­gy kann in allen Kate­go­rien punkten.

Ich kann nicht mehr zum Film sagen ohne zu viel zu ver­ra­ten. Des­halb, kla­re Film­emp­feh­lung von mir!” (03.07.2019)

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Gen­re: Hor­ror

Ori­gi­nal­ti­tel: The Pro­di­gy

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Regie: Jeff Buh­ler

Dreh­buch: Nicho­las McCarthy

Musik: Joseph Bishara

Län­ge: 100 Minu­ten

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Beschreibung

The Pro­di­gy ist ein Hor­ror-Thril­ler von Nicho­las McCar­thy, der im Jah­re 2019 in die Kinos kam.

Regis­seur McCar­thy hat bereits für The Pact, einem Hor­ror­film aus dem Jah­re 2012 die Regie übernommen.

Tay­lor Schil­ling spielt die Haupt­rol­le in dem düs­te­ren Thril­ler. Bekannt ist sie vie­len womög­lich durch die Dra­me­dy-Serie Oran­ge is the new Black, in der sie die Rol­le von Piper Chap­man übernimmt.

Jack­son Robert Scott ver­kör­pert die Rol­le des Teu­fels­jun­gen Miles. Im Jahr 2017 hat er die Rol­le des klei­nen Geor­gie aus der Neu­ver­fil­mung von ES übernommen.

Miles ist sehr intel­li­gent für sein Alter. Je älter er wird, des­to mehr ver­än­dert sich auch sei­ne Per­sön­lich­keit. Die­se jedoch zum nega­ti­ven. Selbst sei­ne Eltern haben Angst um ihren Sohn, da sie nicht wis­sen, was für eine böse Macht in ihm steckt.


Bilder

Unheim­li­ches Ver­hal­ten von Miles Blu­me (Jack­son Robert Scott)

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©Sple­ndid Film

Miles und sei­ne Mut­ter Sarah Blu­me (Tay­lor Schilling)

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©Sple­ndid Film

Sarah ist besorgt und ängst­lich - Was pas­siert mit Miles?

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©Sple­ndid Film

 

Searching (2018)

  • 9.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 9.5/10
9.5/10

Her­aus­ra­gend

Im Mys­te­ry­thril­ler Sear­ching begibt sich Fami­li­en­va­ter David Kim (John Cho), auf die Suche nach sei­ner ver­miss­ten Tochter.

War­um Sear­ching trotz die­ser gewöhn­lich klin­gen­den Aus­gangs­po­si­ti­on, so raf­fi­niert und anders ist, erfahrt ihr im derofa-Review.


Gen­re: Mys­te­ry­thril­ler

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 31.03.2019

Wer­tung:   


Kommen wir gleich zur Sache

Wir fal­len gleich mal mit der Tür ins Haus.
Sear­ching ist eine Tor­tur - im posi­ti­ven Sin­ne. Und ein unglaub­lich guter Film.

Wir wer­den ver­su­chen im fol­gen­den Review, so wenig wie mög­lich und nur so viel wie nötig, über die Hand­lung des Mys­te­ry­thril­lers zu verraten.

Wie so oft gilt: kei­nen Trai­ler anse­hen und eigent­lich auch nicht die fol­gen­den Zei­len lesen. Aber kei­ne Sor­ge, wir wer­den kei­ne wesent­li­chen Tei­le der Hand­lung vor­weg nehmen.

Trotz­dem, je weni­ger man über Sear­ching weiß, des­to besser.


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©Sony Pic­tures Entertainment

Gleich und doch ganz anders

Unzäh­li­ge Medi­en in Form von Fil­men, Seri­en, Games oder Büchern han­deln von Vermisstenfällen.

Ob der Erfolgs­thril­ler 96 Hours, in dem der Prot­ago­nist sei­ner ent­führ­ten Toch­ter hin­ter­her jagt, das Video­spiel Hea­vy Rain, in dem Ethan Mars ver­sucht, sei­nen ver­schwun­de­nen Sohn auf­zu­spü­ren oder in Sachen Lite­ra­tur, die Stieg Lars­son Roma­ne, die als “Mill­en­ni­um-Tri­lo­gie” bekannt wurden.

Die Angst einen gelieb­ten Men­schen zu ver­lie­ren ist fest in uns allen ver­an­kert. Kein Wun­der, dass das plötz­li­che Ver­schwin­den einer nahe­ste­hen­den Per­son, ein alt­be­währ­tes und oft ver­wen­de­tes Instru­ment von Autoren ist, um beim mit­füh­len­den Kon­su­men­ten Ver­lust­ängs­te auszulösen. 

Auch Sear­ching bedient sich die­ser For­mel. Was erst­mal total gewöhn­lich und abge­dro­schen klingt, fühlt sich komi­scher­wei­se gar nicht so an. Sear­ching ist trotz sei­ner The­ma­tik gar nicht so typisch und gewohnt wie erwar­tet. Aber wie­so eigentlich?


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http://www.gamona.de/kino-dvd/96-hours-taken-3,liam-neeson-verraet-wer-diesmal-entfuehrt-wird:news,2400968.html

Form noch nie gesehen

Sear­ching ähnelt zwar in sei­ner Grund­prä­mis­se der typi­schen “Ver­miss­ten-For­mel”, hat aber eine völ­lig ande­re erzäh­le­ri­sche herangehensweise.

In dem Mys­te­ry­thril­ler wird näm­lich ein gro­ßer Teil der Hand­lung, über die Benut­zung der Figu­ren, von Com­pu­tern, Tablets und Smart­pho­nes erzählt. Das klingt erst­mal kom­pli­ziert, ist es aber eigent­lich gar nicht.

Stellt euch vor der durch­schnitt­li­che Fami­li­en­va­ter David Kim (John Cho), setzt sich an sei­nen Com­pu­ter. Er checkt sei­ne E-Mails, schaut sich Fami­li­en­fo­tos an und orga­ni­siert sei­nen Kalen­der. Wir als Zuschau­er fol­gen ihm dabei und haben oft­mals den direk­ten Blick auf sei­nen Bildschirm.


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©Sony Pic­tures Entertainment

Das genia­le an die­ser Erzähl­form ist, dass wir uns als Zuschau­er, da wir die Sys­te­me selbst tag­täg­lich nut­zen, sofort in die Lage des Benut­zers ver­set­zen kön­nen und wir alles ver­ste­hen und erfah­ren, ohne dass auch nur ein Wort dabei gesagt wird. Die Nut­zung des Sys­tems erzählt uns die Geschichte!

Hin­zu kommt, dass die genutz­ten Com­pu­ter­sys­te­me stets an die jewei­li­ge Zeit, in der die Hand­lung gera­de spielt, ange­passt sind. 

Zu sehen sind dann bspw. aus­ge­dien­te Sys­te­me wie Win­dows 98 oder XP, alte Designs von bekann­ten Web­sei­ten wie Goog­le, Wiki­pe­dia und co. oder inzwi­schen aus­ge­dien­te Trend­sei­ten wie z.B. Myspace.

Im Ver­lauf der Zeit ändern sich die Sys­te­me und auch das Nut­zer­ver­hal­ten. Plötz­lich spielt Face­book eine Rol­le, Face­time, Sky­pe und Insta­gram fin­den Ein­zug in den All­tag von Mil­lio­nen von Nut­zern. Für David Kim und sei­ne Toch­ter erge­ben sich, wie für uns alle, neue Mög­lich­kei­ten aber auch Gefah­ren, durch die Nut­zung die­ser Diens­te und Geräte.

Die­se raf­fi­nier­te Lie­be zum Detail, bei der man sich wirk­lich in die ent­spre­chen­de Zeit ver­setzt fühlt, führt zu einer Authen­zi­tät und Glaub­wür­dig­keit, die uns sofort alles glau­ben lässt, was Regis­seur Anee­sh Chagan­ty uns mit Sear­ching erzählt. 


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http://straightfromamovie.com/searching-movie-review/

Emotional packend

Und das ist nur einer der Grün­de war­um Sear­ching uns emo­tio­nal so gepackt hat.

Sind euch am Ende eines Films, auch schon mal die Trä­nen gekullert?
Nicht Weni­ge haben bei einem emo­tio­na­len Film­mo­ment, sicher schon mal die eine oder ande­re Trä­ne ver­drückt, viel­leicht sogar geheult wie ein Schloss­hund. Aber habt ihr es erlebt, dass ihr schon nach sechs­ein­halb Minu­ten damit anfangt? Kei­ne Sor­ge, Sear­ching schafft das bestimmt!

Regis­seur Anee­sh Chagan­ty macht dabei etwas geniales.
In vie­len ande­ren Wer­ken, wird im Ver­lau­fe der Geschich­te eine Bin­dung zu den Cha­rak­te­ren auf­ge­baut, die dann im Fina­le ent­la­den wird und berührt. Chagan­ty hin­ge­gen dreht das Gan­ze um. Er baut direkt in den ers­ten paar Minu­ten des Films, eine immense Bin­dung zu den Prot­ago­nis­ten auf, die man dann im gesam­ten rest­li­chen Ver­laufs des Films spürt. Dadurch fühlt man sich bereits von Anfang an den Figu­ren nahe und wird emo­tio­nal unglaub­lich stark mitgerissen.


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©Sony Pic­tures Entertainment

Schauspieler in Bestform

Dafür sor­gen auch die Schauspieler. 

Was war das denn bit­te von John Cho? Inter­na­tio­na­le Bekannt­heit erlang­te der US-ame­ri­ka­ni­sche Schau­spie­ler korea­ni­scher Abstam­mung als puber­tä­rer und not­gei­ler “MILF-Schrei­er” aus Ame­ri­can Pie (1999). Inzwi­schen ist er auch in erns­te­ren Film- und Seri­en Pro­duk­tio­nen zu sehen.

Was Cho in “Sear­ching” für eine her­vor­ra­gen­de Leis­tung abspult, hät­ten wir nicht erwar­tet. In sei­ner Rol­le als David Kim, gibt es gar nicht mal so viel Raum, um wirk­lich zu glän­zen und den­noch spielt Cho über­zeu­gend und sehr authen­tisch. Er schafft es, dass man mit sei­ner Figur sym­pa­thi­siert und ihr hel­fen möchte. 

Auch die übri­ge Beset­zung, dar­un­ter Michel­le La als Mar­got Kim, ist exzel­lent gewählt und sorgt dafür, dass man den Gescheh­nis­sen in Sear­ching jeder­zeit glau­ben schenkt.


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©United Inter­na­tio­nal Pic­tures GmbH

Fazit - Mysterythriller at it’s best

Sear­ching bedient sich geschickt einer alten For­mel und macht etwas ganz eige­nes daraus.

Die Erzäh­lung über die Com­pu­ter­sys­te­me zu gestal­ten ist geni­al und schafft ein immer­si­ves Gefühl, wel­ches sofort zum mit­fie­bern ver­lei­tet. Sear­ching ist ein Film, den wir sicher immer wie­der sehen könn­ten und trotz­dem jedes mal aufs neue emo­tio­nal wer­den würden.

Da sind sie wie­der. Die brei­te Palet­te der Emo­tio­nen, die unser Lieb­lings­gen­re des Thril­lers in uns aus­lö­sen. Zuerst sind wir neu­gie­rig, dann erstaunt, plötz­lich trau­rig, dann wie­der hoffnungsvoll. 

Ein Wech­sel­bad der Gefüh­le – auch mit Sear­ching!


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©Sony Pic­tures Entertainment

  Weitere Wertungen


Lis­sa meint → Herausragend

“Span­nend, emo­tio­nal und ner­ven­zer­rei­ßend. Ein­fach her­aus­ra­gend!”   (19.04.2019)


 

Wir (2019)

  • 9/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 9/10
9/10

Her­aus­ra­gend

Ziem­lich genau ein Jahr ist es her, dass Jor­dan Pee­le für sein Regie­de­büt Get Out (2017) den Oscar für das bes­te Ori­gi­nal­dreh­buch ein­heim­sen konn­te. Der Psy­cho­thril­ler mit gesell­schafts­kri­ti­schem Unter­ton, kam bei Fans und Kri­ti­kern aus­ge­zeich­net an.
Heu­te am 21. März 2019 star­te­te sein nächs­ter Thril­ler in den deut­schen Kinos und das sogar einen Tag vor US-Start.
Grund genug für derofa.de, den neu­en Film von Jor­dan Pee­le genau­er unter die Lupe zu nehmen.

Gen­re: Hor­ror­thril­ler

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 21.03.2019

Wer­tung: 


Zurück in Kino 1

Da sind wir wie­der. Zurück in Kino 1, wo uns schon 2017 Pee­les “Get Out” in Dol­by Atmos mit sei­nen wum­men­den afri­ka­ni­schen Bäs­sen von den Sit­zen pus­te­te und mit unauf­hör­li­cher Span­nung die Haa­re zu Ber­ge ste­hen ließ.
Ein beson­de­rer Film wie “Get Out” setzt selbst­ver­ständ­lich hohe Erwar­tun­gen an den geis­ti­gen Nach­fol­ger “Wir”. Doch kann der Hor­ror­thril­ler die­sen Erwar­tun­gen gerecht wer­den? Und um was geht es in “Wir” überhaupt?



Handlung

Es ist das Jahr 1986. Micha­el Jack­sons Thril­ler ist ein Welt­hit. Die klei­ne Ade­lai­de Wil­son ist mit ihren Eltern auf einem Jahr­markt am Strand von San­ta Cruz.
Sie haben Spaß beim Dosen wer­fen und ande­ren Attrak­tio­nen. Als die Eltern ihre Toch­ter aus den Augen ver­lie­ren, taucht sie wenig spä­ter wie­der auf. Dem Zuschau­er wird nur teil­wei­se offen­bart, was dem Mäd­chen wider­fah­ren ist.
Ade­lai­des Eltern ist schnell klar, irgend­was muss in den 15 Minu­ten der Abwe­sen­heit mit dem Kind pas­siert sein.
Zeit­sprung ins Erwach­se­nen­al­ter. Vie­le Jah­re spä­ter ist Ade­lai­de erwach­sen und hat eine Fami­lie gegrün­det. Mit ihrem Mann Gabe und ihrer Toch­ter Zora sowie dem jün­ge­ren Sohn Josh, macht sie Urlaub nahe dem Strand von damals. Dem Strand von San­ta Cruz. Sie las­sen sich im Feri­en­haus der Fami­lie nieder.



Genre Horrorthriller

Was dann pas­siert, soll­te jeder selbst sehen. So viel sei ver­ra­ten: “Wir” ist ein her­aus­ra­gen­der Film und bie­tet nach sei­ner Ein­füh­rung per­ma­nen­te Span­nung - regel­recht den per­ma­nen­ten Thrill. Und der beißt sich fest und will ein­fach nicht aufhören.
Was dabei sofort auf­fällt - und was wir nicht erwar­tet hät­ten: Der Film ent­hält deut­lich mehr Hor­ror-Antei­le als “Get Out”.
So ist spür­bar das “Get Out” mehr Psy­cho­thril­ler und “Wir” mehr Hor­ror­thril­ler ist. Damit muss man als Zuschau­er ohne Affi­ni­tät für das Hor­ror-Gen­re erst ein­mal zurecht kom­men. Vie­le Hor­ror-Ele­men­te wie Jump-Sca­res erschre­cken den Zuschau­er. Eine düs­te­re und gera­de­zu teuf­li­sche Atmo­sphä­re zeich­net das Gesche­hen aus.
Doch als wir die­sen Umstand erst­mal akzep­tiert hat­ten, konn­ten wir uns immer mehr auf den Schre­cken von “Wir” einlassen.



Keine Ruhe

Klar ist, dass “Wir” uns kei­ne Ruhe lässt. Eine furcht­erre­gen­de Sze­ne jagt die nächs­te und treibt uns vor sich her. Ver­schnauf­pau­sen gibt es weni­ge. Wir wer­den wie durch einen Sog in eine dunk­le Welt gezo­gen, in der eige­ne Regeln gel­ten. “Wir” scheint sich fest vor­ge­nom­men zu haben, uns immer wie­der mit­zu­rei­ßen und erschau­dern zu las­sen. Immer wie­der eine neue bra­chia­le Sze­ne zu lie­fern die uns ange­ekelt, Haa­re rau­fend oder mit offe­nem Mund zurück lässt.

Die große Stärke

Und genau das ist die gro­ße Stär­ke des Hor­ror­thril­lers. Nach­dem der “Wir-Zug ein­mal Fahrt auf­ge­nom­men hat, lässt er uns auf unse­rem Trip so schnell nicht mehr aus­stei­gen. Er reißt uns mit und rammt uns gewalt­sam mit aller Kraft von Schre­ckens­sta­ti­on zu Schre­ckens­si­tua­ti­on und immer wei­ter bis zum Ziel - die Ner­ven des Zuschau­ers abzuverlangen.
Es ist schwer, etwas über “Wir” zu erzäh­len ohne zu viel zu ver­ra­ten. Die­ses Pro­blem hat­ten wir auch schon in “Get Out”. Aber eigent­lich ist das etwas posi­ti­ves. “Wir” ist ein Film den man ein­fach anschau­en soll­te, um sich selbst von sei­ner irr­sin­ni­gen Art über­zeu­gen zu lassen.



Ein würdiger Nachfolger

Unterm Strich steht “Wir” dem geis­ti­gen Vor­gän­ger “Get Out” in nichts nach. “Wir” ist genau­so beson­ders, “Wir” ist genau­so span­nend, “Wir” ist sogar noch furcht­erre­gen­der und erschre­cken­der. Aber “Wir” ist auch unrealistisch.
Am Ende spielt also die eige­ne Prä­fe­renz eine gro­ße Rol­le, ob man mit den Hor­ror­ele­men­ten und der etwas ande­ren Gang­art des Films zurecht kommt. Bei Get Out gefiel uns beson­ders, dass er ein rea­lis­ti­scher Psy­cho­thril­ler war, was “Wir” eben nicht ist, ver­mut­lich aber auch nicht sein will.
Was hät­te “Wir” bes­ser machen kön­nen? Uns will nichts einfallen!



Ergibt das Sinn?

Ach­tung Spoi­ler! (ver­rät wesent­li­che Tei­le der Handlung)

Der Twist des Kör­per­tauschs ist so nahe lie­gend und trotz­dem war es eine unglaub­li­che Über­ra­schung für uns, dass Ade­lai­de sich bereits als Kind aus­ge­tauscht hatte.

Doch erga­ben sich für uns dar­aus Fra­gen, ob die Hand­lung so noch Sinn macht. Dass Ade­lai­de genau­so aus der Unter­welt kam, wie es wohl auch ihre Dop­pel­gän­ge­rin gewe­sen wäre, also ver­stört mit ang­st­ein­flö­ßen­der gequäl­ter und ver­kom­me­ner Stim­me, ist logisch, da sie dort unten gelebt hat­te. Den abstru­sen Mario­net­ten­haft wir­ken­den Zwil­lin­gen aus­ge­setzt zu sein, hat sie garan­tiert ver­rückt gemacht.

Auch dass sie ihre am Baum hän­gen­de Dop­pel­gän­ger Toch­ter sanft in den Tod beglei­tet, anstatt den fina­len Stoß zu set­zen, ergibt im nach­hin­ein Sinn. Auch ande­re Sze­nen erschei­nen plötz­lich in völ­lig ande­rem Licht.

Da Ade­lai­de bereits als Kind den Plan durch­führ­te, hin­ter­rücks ihre rät­seln­den Eltern belä­chelt, die sich Fra­gen was wohl pas­siert sei, stellt sich die Fra­ge, ob ihr spä­te­res Ver­hal­ten inner­halb der Fami­lie noch logisch und nach­voll­zieh­bar bleibt.

Naja, sei es drum. Wir könn­ten lan­ge über “Wir” phi­lo­so­phie­ren, denn der Film bot vie­le gro­ße Momente.

Übrigens

Jor­dan Pee­le hat ver­kün­det, vier wei­te­re “Social-Thril­ler” geplant zu haben, die inner­halb des nächs­ten Jahr­zehnts ver­öf­fent­licht wer­den sol­len. So teil­te der Regis­seur mit: “Die bes­ten und furcht­erre­gends­ten Mons­ter in der Welt sind mensch­li­che Wesen und wozu wir in der Lage sind, beson­ders wenn wir auf­ein­an­der tref­fen. Ich habe an die­sen Prä­mis­sen die­ser ver­schie­de­nen sozia­len Dämo­nen gear­bei­tet, die­sen inhä­ren­ten Mons­tern, der Art, wie sie in unser Den­ken und unse­re Inter­ak­ti­on ein­ge­wo­ben sind. Und jeder wei­te­re Film soll von einem ande­ren die­ser sozia­len Dämo­nen han­deln.[2]

Sieht so aus als könn­ten sich Fans von “Get Out” und “Wir” auf vie­le wei­te­re scho­ckie­ren­de Lein­wan­d­er­leb­nis­se freu­en. Wir sind gespannt und hal­ten euch auf derofa.de auf dem laufenden.

Quel­len

[1]

Bil­der: ©Uni­ver­sal Pic­tures Inter­na­tio­nal Ger­ma­ny GmbH


   Weitere Wertungen


Lis­sa meint →  Herausragend

“Als ich mir den Film im Kino ansah, wur­de ich sehr über­rascht. Erwar­tet hat­te ich einen Film wie Get Out.

Was ich erhielt, war ein Hor­ror­thril­ler, der mich schon ab der ers­ten Minu­te gru­seln ließ und mir so die Ner­ven geraubt hatte.

Als Hor­ror-Fan kann ich mit gutem Gewis­sen sagen, dass Wir nichts für schwa­che Ner­ven ist und jeder Hor­ror-Fan sei­nen Spaß dar­an haben wird.”   (19.04.2019)


Meg (2018)


Gen­re: Thril­ler, Action, Sci­ence-Fic­tion


Wer­tun­gen der derofa.de Autoren:


Lis­sa:   

“Jason Stat­ham in Hoch­form, im Kampf gegen ein Über­bleib­sel ver­gan­ge­ner Zeit.” (19.12.2018)


Beschreibung

“Meg” ist ein US-ame­ri­ka­ni­scher Sci­ence-Fic­tion-Film mit Jason Stat­ham in der Hauptrolle.

Die Hand­lung basiert auf dem Roman “Meg: A Novel of Deep Ter­ror” von Ste­ve Alten.

Der Film han­delt von einem Urzeit Hai, der von der Crew  der “Mana One” ent­deckt wird.

Die Dreh­ar­bei­ten von “Meg” wur­den teils auf Neu­see­land sowie in Chi­na, mit einem Bud­get von 130 Mil­lio­nen US-Dol­lar gedreht.


Bilder







© War­ner Bros. Entertainment

Fall 39 (2009)


Gen­re: Hor­ror­thril­ler


Wer­tun­gen der derofa.de Autoren:


Lis­sa:   

„Gewöhn­li­cher US-Hor­ror, der nur mit sei­nen her­vor­ra­gen­den Schau­spie­lern wie Renee Zell­we­ger und Brad­ley Coo­per etwas punk­ten kann. Um kei­ne Ent­täu­schung erle­ben zu müs­sen, soll­ten Hor­ror­film-Lieb­ha­ber hier nicht zu viel erwar­ten.”   (08.01.2019)


Beschreibung

“Fall 39” ist ein Hor­ror­thril­ler aus dem Jahr 2009 mit Renée Zell­we­ge­rin der Hauptrolle.

Emi­ly Jenkins (Renée Zell­we­ger) ist Sozi­al­ar­bei­te­rin und steht vor ihrem 39. Fall. Die­ser scheint zu Beginn noch gewöhn­lich zu sein, bis sie das zehn­jäh­ri­ge Mäd­chen Lil­lith ken­nen­lernt. Fall 39 wird für Emi­ly zum bis­lang schwie­rigs­ten ihrer Laufbahn.

Nach sei­ner Pre­mie­re am 13. August 2009 war der Film ein kom­mer­zi­el­ler Miss­erfolg und erhielt über­wie­gend nega­ti­ve Kritiken.


Bilder





©Para­mount Pic­tures Germany