Archiv der Kategorie: Horrorthriller

The Prodigy (2019)

  • 8/10
    derofa Durchschnittswertung - 8/10
8/10

Lissa meint - Ausgezeichnet

“Womöglich denkt man hier zuerst an die gleichnamige Musikband. Lasst euch nicht von dem Namen täuschen, denn mit der Band hat der Film nichts zu tun.

The Prodigy ist ein Filmtipp für jeden Horror-Thriller-Cineasten. Wir erhalten Spannung bis zum Schluss!

Gruselfaktor wird hier ganz hoch geschrieben. Zu keiner Zeit verliert der Film nur ein bisschen an Spannung.

Ob mit überraschenden Twists oder der dichten Atmosphäre, The Prodigy kann in allen Kategorien punkten.

Ich kann nicht mehr zum Film sagen ohne zu viel zu verraten. Deshalb, klare Filmempfehlung von mir!” (03.07.2019)

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Genre: Horror

Originaltitel: The Prodigy

Produktionsland: USA

Regie: Jeff Buhler

Drehbuch: Nicholas McCarthy

Musik: Joseph Bishara

Länge: 100 Minuten

Altersfreigabe: FSK 16

Beschreibung

The Prodigy ist ein Horror-Thriller von Nicholas McCarthy, der im Jahre 2019 in die Kinos kam.

Regisseur McCarthy hat bereits für The Pact, einem Horrorfilm aus dem Jahre 2012 die Regie übernommen.

Taylor Schilling spielt die Hauptrolle in dem düsteren Thriller. Bekannt ist sie vielen womöglich durch die Dramedy-Serie Orange is the new Black, in der sie die Rolle von Piper Chapman übernimmt.

Jackson Robert Scott verkörpert die Rolle des Teufelsjungen Miles. Im Jahr 2017 hat er die Rolle des kleinen Georgie aus der Neuverfilmung von ES übernommen.

Miles ist sehr intelligent für sein Alter. Je älter er wird, desto mehr verändert sich auch seine Persönlichkeit. Diese jedoch zum negativen. Selbst seine Eltern haben Angst um ihren Sohn, da sie nicht wissen, was für eine böse Macht in ihm steckt.


Bilder

Unheimliches Verhalten von Miles Blume (Jackson Robert Scott)

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©Splendid Film

Miles und seine Mutter Sarah Blume (Taylor Schilling)

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©Splendid Film

Sarah ist besorgt und ängstlich - Was passiert mit Miles?

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©Splendid Film

 

Wir (2019)

  • 9/10
    derofa Durchschnittswertung - 9/10
9/10

Herausragend

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass Jordan Peele für sein Regiedebüt Get Out (2017) den Oscar für das beste Originaldrehbuch einheimsen konnte. Der Psychothriller mit gesellschaftskritischem Unterton, kam bei Fans und Kritikern ausgezeichnet an.
Heute am 21. März 2019 startete sein nächster Thriller in den deutschen Kinos und das sogar einen Tag vor US-Start.
Grund genug für derofa.de, den neuen Film von Jordan Peele genauer unter die Lupe zu nehmen.

Genre: Horrorthriller

Autor: Jayes

Verfasst am: 21.03.2019

Wertung: 


Zurück in Kino 1

Da sind wir wieder. Zurück in Kino 1, wo uns schon 2017 Peeles “Get Out” in Dolby Atmos mit seinen wummenden afrikanischen Bässen von den Sitzen pustete und mit unaufhörlicher Spannung die Haare zu Berge stehen ließ.
Ein besonderer Film wie “Get Out” setzt selbstverständlich hohe Erwartungen an den geistigen Nachfolger “Wir”. Doch kann der Horrorthriller diesen Erwartungen gerecht werden? Und um was geht es in “Wir” überhaupt?



Handlung

Es ist das Jahr 1986. Michael Jacksons Thriller ist ein Welthit. Die kleine Adelaide Wilson ist mit ihren Eltern auf einem Jahrmarkt am Strand von Santa Cruz.
Sie haben Spaß beim Dosen werfen und anderen Attraktionen. Als die Eltern ihre Tochter aus den Augen verlieren, taucht sie wenig später wieder auf. Dem Zuschauer wird nur teilweise offenbart, was dem Mädchen widerfahren ist.
Adelaides Eltern ist schnell klar, irgendwas muss in den 15 Minuten der Abwesenheit mit dem Kind passiert sein.
Zeitsprung ins Erwachsenenalter. Viele Jahre später ist Adelaide erwachsen und hat eine Familie gegründet. Mit ihrem Mann Gabe und ihrer Tochter Zora sowie dem jüngeren Sohn Josh, macht sie Urlaub nahe dem Strand von damals. Dem Strand von Santa Cruz. Sie lassen sich im Ferienhaus der Familie nieder.



Genre Horrorthriller

Was dann passiert, sollte jeder selbst sehen. So viel sei verraten: “Wir” ist ein herausragender Film und bietet nach seiner Einführung permanente Spannung - regelrecht den permanenten Thrill. Und der beißt sich fest und will einfach nicht aufhören.
Was dabei sofort auffällt - und was wir nicht erwartet hätten: Der Film enthält deutlich mehr Horror-Anteile als “Get Out”.
So ist spürbar das “Get Out” mehr Psychothriller und “Wir” mehr Horrorthriller ist. Damit muss man als Zuschauer ohne Affinität für das Horror-Genre erst einmal zurecht kommen. Viele Horror-Elemente wie Jump-Scares erschrecken den Zuschauer. Eine düstere und geradezu teuflische Atmosphäre zeichnet das Geschehen aus.
Doch als wir diesen Umstand erstmal akzeptiert hatten, konnten wir uns immer mehr auf den Schrecken von “Wir” einlassen.



Keine Ruhe

Klar ist, dass “Wir” uns keine Ruhe lässt. Eine furchterregende Szene jagt die nächste und treibt uns vor sich her. Verschnaufpausen gibt es wenige. Wir werden wie durch einen Sog in eine dunkle Welt gezogen, in der eigene Regeln gelten. “Wir” scheint sich fest vorgenommen zu haben, uns immer wieder mitzureißen und erschaudern zu lassen. Immer wieder eine neue brachiale Szene zu liefern die uns angeekelt, Haare raufend oder mit offenem Mund zurück lässt.

Die große Stärke

Und genau das ist die große Stärke des Horrorthrillers. Nachdem der “Wir-Zug einmal Fahrt aufgenommen hat, lässt er uns auf unserem Trip so schnell nicht mehr aussteigen. Er reißt uns mit und rammt uns gewaltsam mit aller Kraft von Schreckensstation zu Schreckenssituation und immer weiter bis zum Ziel - die Nerven des Zuschauers abzuverlangen.
Es ist schwer, etwas über “Wir” zu erzählen ohne zu viel zu verraten. Dieses Problem hatten wir auch schon in “Get Out”. Aber eigentlich ist das etwas positives. “Wir” ist ein Film den man einfach anschauen sollte, um sich selbst von seiner irrsinnigen Art überzeugen zu lassen.



Ein würdiger Nachfolger

Unterm Strich steht “Wir” dem geistigen Vorgänger “Get Out” in nichts nach. “Wir” ist genauso besonders, “Wir” ist genauso spannend, “Wir” ist sogar noch furchterregender und erschreckender. Aber “Wir” ist auch unrealistisch.
Am Ende spielt also die eigene Präferenz eine große Rolle, ob man mit den Horrorelementen und der etwas anderen Gangart des Films zurecht kommt. Bei Get Out gefiel uns besonders, dass er ein realistischer Psychothriller war, was “Wir” eben nicht ist, vermutlich aber auch nicht sein will.
Was hätte “Wir” besser machen können? Uns will nichts einfallen!



Ergibt das Sinn?

Achtung Spoiler! (verrät wesentliche Teile der Handlung)

Der Twist des Körpertauschs ist so nahe liegend und trotzdem war es eine unglaubliche Überraschung für uns, dass Adelaide sich bereits als Kind ausgetauscht hatte.

Doch ergaben sich für uns daraus Fragen, ob die Handlung so noch Sinn macht. Dass Adelaide genauso aus der Unterwelt kam, wie es wohl auch ihre Doppelgängerin gewesen wäre, also verstört mit angsteinflößender gequälter und verkommener Stimme, ist logisch, da sie dort unten gelebt hatte. Den abstrusen Marionettenhaft wirkenden Zwillingen ausgesetzt zu sein, hat sie garantiert verrückt gemacht.

Auch dass sie ihre am Baum hängende Doppelgänger Tochter sanft in den Tod begleitet, anstatt den finalen Stoß zu setzen, ergibt im nachhinein Sinn. Auch andere Szenen erscheinen plötzlich in völlig anderem Licht.

Da Adelaide bereits als Kind den Plan durchführte, hinterrücks ihre rätselnden Eltern belächelt, die sich Fragen was wohl passiert sei, stellt sich die Frage, ob ihr späteres Verhalten innerhalb der Familie noch logisch und nachvollziehbar bleibt.

Naja, sei es drum. Wir könnten lange über “Wir” philosophieren, denn der Film bot viele große Momente.

Übrigens

Jordan Peele hat verkündet, vier weitere “Social-Thriller” geplant zu haben, die innerhalb des nächsten Jahrzehnts veröffentlicht werden sollen. So teilte der Regisseur mit: “Die besten und furchterregendsten Monster in der Welt sind menschliche Wesen und wozu wir in der Lage sind, besonders wenn wir aufeinander treffen. Ich habe an diesen Prämissen dieser verschiedenen sozialen Dämonen gearbeitet, diesen inhärenten Monstern, der Art, wie sie in unser Denken und unsere Interaktion eingewoben sind. Und jeder weitere Film soll von einem anderen dieser sozialen Dämonen handeln.[2]

Sieht so aus als könnten sich Fans von “Get Out” und “Wir” auf viele weitere schockierende Leinwanderlebnisse freuen. Wir sind gespannt und halten euch auf derofa.de auf dem laufenden.

Quellen
[1]

Bilder: ©Universal Pictures International Germany GmbH


   Weitere Wertungen


Lissa meint →  Herausragend

“Als ich mir den Film im Kino ansah, wurde ich sehr überrascht. Erwartet hatte ich einen Film wie Get Out.

Was ich erhielt, war ein Horrorthriller, der mich schon ab der ersten Minute gruseln ließ und mir so die Nerven geraubt hatte.

Als Horror-Fan kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass Wir nichts für schwache Nerven ist und jeder Horror-Fan seinen Spaß daran haben wird.”   (19.04.2019)


Fall 39 (2009)


Genre: Horrorthriller


Wertungen der derofa.de Autoren:


Lissa:   

„Gewöhnlicher US-Horror, der nur mit seinen hervorragenden Schauspielern wie Renee Zellweger und Bradley Cooper etwas punkten kann. Um keine Enttäuschung erleben zu müssen, sollten Horrorfilm-Liebhaber hier nicht zu viel erwarten.”   (08.01.2019)


Beschreibung

“Fall 39” ist ein Horrorthriller aus dem Jahr 2009 mit Renée Zellwegerin der Hauptrolle.

Emily Jenkins (Renée Zellweger) ist Sozialarbeiterin und steht vor ihrem 39. Fall. Dieser scheint zu Beginn noch gewöhnlich zu sein, bis sie das zehnjährige Mädchen Lillith kennenlernt. Fall 39 wird für Emily zum bislang schwierigsten ihrer Laufbahn.

Nach seiner Premiere am 13. August 2009 war der Film ein kommerzieller Misserfolg und erhielt überwiegend negative Kritiken.


Bilder





©Paramount Pictures Germany