Archiv der Kategorie: Superhelden

The Boys (2019 - …)

  • 8.5/10
    dero­fa Durschnitts­wer­tung - 8.5/10
8.5/10

Aus­ge­zeich­net

Ama­zon Stu­di­os hat sich die Rech­te von The Boys einer Comic Rei­he gesi­chert um sie in eine Serie umzu­wan­deln. Ursprüng­lich wur­den die Comics von Okto­ber 2006 bis Novem­ber 2012 ver­öf­fent­licht von Garth Ennis der auch schon für DC Comics gear­bei­tet hat.

Ob Ama­zon Stu­di­os hier einen guten Job in der Umset­zung geleis­tet hat oder nicht erfahrt ihr in die­sem Review.

━━━━━━━━━━━━━━━━━━━━

Gen­re: ActionSci­ence-Fic­tion, Dra­me­dy, Super­hel­den

Ori­gi­nal­ti­tel: The Boys

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Regie: Dan Trach­ten­berg, Ste­fan Schwartz, Jen­ni­fer Phang, Dani­el Atti­as, Phil­ip Sgriccia

Dreh­buch: Eric Krip­ke, Rebec­ca Son­nens­hi­ne, Craig Rosen­berg, Anne Cofell Saunders

Musik: Chris­to­pher Lennertz

Län­ge: ca. 60 Minu­ten je Alters­frei­ga­be: FSK 16


Review - Staffel 01 (2019)

 

Fal­len wir direkt mit der Tür ins Haus, Ama­zon Stu­di­os hat 2019 eine aus­ge­spro­chen gute Serie her­aus­ge­bracht. Die ers­te Staf­fel beinhal­tet 8 Epi­so­den und die­se sind alle durch­weg empfehlenswert.

Neu ist die Idee hier­für aber nicht, The Boys gab viel frü­her schon als Comic, die­se wur­den von 2006 bis 2012 ver­öf­fent­licht und 7 Jah­re nach Ende kam dann die Serie.

Die Idee dazu kam von Eric Krip­ke, Seth Rogen und Evan Gold­berg. Alle drei sind Nament­lich bekannt und haben genug Erfah­rung um eine gute umset­zung zu veröffentlichen.

In der Serie als Schau­spie­ler sind zu sehen Karl Urban, Jack Quaid, Ant­o­ny Starr und noch vie­le mehr.


©
https://www.moviepilot.de/serie/the-boys

Die (Anti)Superhelden

 

In The Boys sind die Haupt­at­trak­ti­on The Seven, sie sind Super­hel­den die von allen gefei­ert wer­den als wären sie Götter.

Doch in Wahr­heit ist nicht alles Gold was glänzt.

Hier wird nicht nur die Scho­ko­la­den­sei­te der Hel­den prä­sen­tiert, hier wird auch gezeigt wie es im Hin­ter­grund aus­sieht wo es nicht immer rosig zugeht. Sie haben zwar Super­kräf­te aber im End­ef­fekt sind es auch nur Men­schen und wie man weiß machen Men­schen Fehler.

Gesteu­ert wird die Super­hel­den­trup­pe von Vought, einem Unter­neh­men das sich mit der Ver­mark­tung von den Hel­den ein gol­de­nes Näs­chen ver­dient egal zu wel­chem Preis.


©
https://www.tvmovie.de/news/the-boys-staffel-2-bei-amazon-prime-starttermin-inhalt-und-darsteller-alle-infos-107515

Irgendwie kommt einem das bekannt vor 

 

Ohne wis­sen über die Serie habe ich mich in die Welt rei­ßen las­sen. Doch man merkt schnell das einem die Hel­den irgend­wie bekannt vorkommen.

Da gibt es Home­lan­der der Chef der gan­zen Ban­de, er erin­nert einen stark an Cap­tain Ame­ri­ca, der A-Train ähnelt Flash usw.

Anfangs noch skep­tisch da ich erst dach­te das ist eine Par­odie von den Aven­gers oder Jus­ti­ce League, wur­de ich schnell umge­stimmt und die Serie hat­te mich im Griff.

Die Schau­spie­ler spie­len ihre Rol­le her­aus­ra­gend, und man möch­te immer mehr über die ein­zel­nen Hel­den erfah­ren. Hier wird einem gezeigt was die Hel­den alles durch­ma­chen müs­sen egal ob vor oder hin­ter der Kame­ra. Die Öffent­lich­keit darf näm­lich nicht alles erfahren.

Und genau die­ser Blick­win­kel auf die Hel­den macht die Serie zu was beson­de­rem. Es ist inter­es­sant zu sehen was sie alles durch­ma­chen müs­sen um ihren Job als Held zu behalten.

Denn sie machen die “Super­hel­den Sache” nicht von sich aus son­dern wer­den von Vought geleitet.


©
https://www.looper.com/166205/the-boys-season-2-release-date-cast-and-plot/

The Boys

 

Dann gibt es noch “The Boys”

Sie sind eine Grup­pe die sich gegen die Super­hel­den ver­schwo­ren haben und wol­len sie aus dem Weg räumen.

Die Grup­pe besteht aus Bil­ly, Hughie, Fren­chie, Mar­vin und Kimi­ko. Sie wis­sen das hin­ter der Fas­sa­de der Hel­den etwas böses ver­birgt. Da The Boys aber kei­ne Super­kräf­te haben, müs­sen sie mit ande­ren mit­teln gegen die Super­hel­den kämp­fen, und Ihnen ist jedes mit­tel recht, sie müs­sen aufs gan­ze gehen um zu Siegen.

Sie haben zwar Plä­ne aber wie jeder weis geht nicht alles nach Plan was man sich vornimmt.


©
http://comic.highlightzone.de/garth-ennis-the-boys/

Fazit Staffel 1

 

Die ers­ten 8 Epi­so­den haben alles rich­tig gemacht.

Man lernt alles ken­nen und erfährt immer mehr wie die Welt funktioniert.

Die Serie ist mei­ner Mei­nung nach nicht nur für Super­hel­den Fans son­dern für jedermann.

Hier geht es näm­lich nicht nur um gut gegen böse son­dern auch ein biss­chen um die Mensch­lich­keit die in jedem steckt.

Jeder der mal eine ande­re Sicht auf die ver­meint­li­chen Hel­den der Welt wer­fen möch­te und sehen möch­te wie die Welt wirk­lich ist.


©
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18526575.html

 

Marvel’s Jessica Jones (2015 – 2019)

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Sehens­wert

Mit „Marvel’s Jes­si­ca Jones“ erhal­ten wir die zwei­te Serie aus dem “Mar­vel Cine­ma­tic Uni­ver­se”.

Die Serie ist seit 2015 auf der Strea­ming-Platt­form Net­flix ver­füg­bar und dreht sich um den Mar­vel Cha­rak­ter Jes­si­ca Jones, die neben ihrer Arbeit als Detek­ti­vin, zur Super­hel­din New Yorks wird.

Krys­ten Rit­ter ver­kör­pert die jun­ge New Yor­ke­rin mit ihrer spe­zi­el­len Begabung.

Allein­gän­ge­rin und Detek­ti­vin Jes­si­ca Jones zeigt uns ein Bild einer moder­nen und unge­wöhn­li­chen “Hel­din”.

Was wir von den Staf­feln mit der Drauf­gän­ge­rin Jes­si­ca hal­ten, erfahrt Ihr in unse­ren Reviews auf derofa.de

━━━━━━━━━━━━━━━━━━━━

Gen­re: ActionDra­ma, Super­hel­den

Ori­gi­nal­ti­tel: Marvel’s Jes­si­ca Jones

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Net­flix (Sen­der), Mar­vel Tele­vi­si­on, ABC Stu­di­os, Tall Girl Productions

Regie: Ver­schie­de­ne Regisseure

Dreh­buch: Ver­schie­de­ne Autoren

Musik: Sean Callery

Län­ge: ca. 46-55 Minu­ten je Episode

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Uni­ver­sum: Mar­vel Cine­ma­tic Universe

Beschreibung

Mit „Marvel’s Jes­si­ca Jones“ aus dem Jah­re 2015, erhal­ten wir die zwei­te Serie aus vier Mar­vel-Seri­en, die spä­ter zum Cross­over von „Marvel’s The Defen­ders“ führte.

Regie über­nahm u.a. S. J. Clark­son sowie ver­schie­de­ne wei­te­re Regis­seu­re. Das Dreh­buch für die ers­te und letz­te Epi­so­de der ers­ten Staf­fel ver­fass­te Melis­sa Rosen­berg. Sie ist die Autorin der belieb­ten Vam­pir­ge­schich­te aus der „Twi­light-Saga“.

2015 bis 2019 wur­den die ers­ten drei Staf­feln von „Marvel’s Jes­si­ca Jones“ pro­du­ziert. Net­flix zeigt der­zeit alle drei Staf­feln der Mar­vel-Serie auf ihrer Streaming-Plattform.

Mit der drit­ten Staf­fel endet die Geschich­te hin­ter der Pri­vat­de­tek­ti­vin Jes­si­ca Jones. Net­flix ließ nach der Pro­duk­ti­on der letz­ten Staf­fel im Jah­re 2019 die Serie einstellen.


Review - Staffel 01 (2015)


Wer­tung: 

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 21.04.2020


Privatdetektivin Jessica Jones

In der Mar­vel-Serie dreht sich alles um die Pri­vat­de­tek­ti­vin Jes­si­ca Jones (Krys­ten Rit­ter), die ver­sucht ihre Ver­gan­gen­heit hin­ter sich zu las­sen, jedoch von die­ser immer wie­der ein­ge­holt wird. Jes­si­ca lebt in “der Stadt die nie­mals schläft” und betreibt eine eige­ne Pri­vat­de­tek­tei um sich über Was­ser zu halten.

Ihr Leben besteht dar­in, die Auf­trä­ge ihrer Kli­en­ten zu erfül­len. Jedoch benutzt sie dazu eini­ge “Tricks” in Form ihrer über­na­tür­li­chen Fähig­kei­ten. Zum einen ist es ihr mög­lich, eine enorm star­ke Kör­per­kraft anzu­wen­den und jeden Geg­ner mit nur einem Schlag umzu­hau­en, zum ande­ren besitzt sie eine Art von Sprung­fä­hig­keit, um sich so über New Yorks Dächer schnel­ler fort­zu­be­we­gen. Die Sprün­ge wir­ken fast so als könn­te Jes­si­ca über die dunk­len Gas­sen fliegen.

Jes­si­ca ist eine Allein­gän­ge­rin. Im Ver­lau­fe der ers­ten Staf­fel lernt sie jedoch auch neue Cha­rak­te­re ken­nen, die sich als wah­re Freun­de erwei­sen. Eine davon ist ihre ehe­ma­li­ge Adop­tiv­schwes­ter Trish Wal­ker (Racha­el Tay­lor), die sie zu Beginn an jedoch auf Distanz hält.

Nach­dem Jes­si­ca letzt­lich doch noch mit ihrer Ver­gan­gen­heit kon­fron­tiert wird und auf den Schur­ken Kevin Thomp­son ali­as Kil­gra­ve (David Tennant) trifft, wen­det sie sich an Trish und bit­tet sie um ihre Unter­stüt­zung. Kil­gra­ve ist ein Super­schur­ke der die Macht besitzt, Men­schen unter sei­ne Kon­trol­le zu bringen.

Es beginnt eine Art Katz und Maus Spiel. Wäh­rend Jes­si­ca auf der Suche nach Kil­gra­ve ist, um ihn außer Gefecht zu set­zen, ist es Kil­gra­ves Wunsch, auf Grund sei­ner Beses­sen­heit ihr gegen­über, Jes­si­ca wie­der in sei­nen Besitz zu bekom­men – und dies ohne sei­ne Fähig­kei­ten, da Jes­si­ca gelernt hat, sei­nem Wil­len zu widerstehen.


©
©Net­flix

Jes­si­ca Jones und ihr Ant­ago­nist Kil­gra­ve haben eine gemein­sa­me Vergangenheit


Untypische Heldin

In der ers­ten Staf­fel von „Marvel‘s Jes­si­ca Jones“ wird Jes­si­ca nicht zur Hel­din im eigent­li­chen Sin­ne. Sie benutzt ihre Fähig­kei­ten näm­lich eher um ihre Detek­tiv­ar­beit zu ent­rich­ten. Sel­te­ner um damit durch New Yorks Gas­sen zu strei­fen und sich in der Nacht in eine mas­kier­te Super­hel­din zu verwandeln.

Wenn ein Mensch in Not ist und ihre Hil­fe benö­tigt, ist sie jedoch sofort zur Stel­le. Auch die Men­schen in ihrer Umge­bung sind ihr sehr wich­tig und die­se ver­sucht sie mit aller Kraft zu schüt­zen – egal um wel­chen Preis.

Sie steht dem Bösen nicht allei­ne ent­ge­gen und trifft schnell auf den unge­wöhn­li­chen Mann mit der eiser­nen Haut - die Rede ist von Luke Cage (Mike Col­ter), der recht früh meh­re­re Gast­auf­trit­te in der ers­ten Staf­fel erhält.

Ihre Detek­tiv­ar­beit steht zu Beginn sehr im Vor­der­grund, was sich im spä­te­ren Abschnitt der Staf­fel jedoch ändert. Hier dreht sich alles um ihre Ver­gan­gen­heit mit dem Schur­ken Kil­gra­ve und sei­nen bösen Machen­schaft in New York.


©
©Net­flix

Luke Cage als Bar­kee­per in sei­ner eige­nen Bar


Fazit

Jeder Super­held braucht sei­nen eige­nen Böse­wicht. In Jes­si­ca Jones Fall ist es Kil­gra­ve, der zum Ende hin schon fast die Haupt­rol­le über­nimmt. Dies bewer­ten wir jedoch nicht als Kritikpunkt.

Die Geschich­te in Staf­fel eins konn­te gut erzählt wer­den und prä­sen­tiert uns etli­che Action­sze­nen in denen Jes­si­ca uns ihre Super­kräf­te zur Show stellt. Zudem ist die Hand­lung enorm wich­tig um uns die Ver­bin­dung zu Jes­si­ca Jones und ihrem Ant­ago­nis­ten Kil­gra­ve näher zu bringen.

Die Umset­zung der Real­se­rie „Marvel’s Jes­si­ca Jones“ ist den Comics mehr als wür­dig. Die Serie erweist uns einen ange­mes­sen Start ins Super­hel­den­uni­ver­sum von Jes­si­ca Jones und bringt uns durch über­na­tür­li­che Super­kräf­te und action­rei­chen Kampf­sze­nen, das MCU erneut ein Stück­chen näher.


©
https://gfycat.com/verifiablevigorouskitten-jessica-jones-krysten-ritter-super-jump

 

Marvel’s Daredevil (2015 – 2018)

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Sehens­wert

Seit 2015 bis 2018 schlüpf­te Char­lie Cox in die Haupt­rol­le des blin­den Super­hel­den Mat­thew “Matt” Mur­dock. Die Serie basiert auf den gleich­na­mi­gen Comics von Stan Lee.

Aus­ge­strahlt wur­de die Serie auf der Strea­ming-Platt­form Net­flix, die sich 2015 die Rech­te dazu gesi­chert hatten.

Was es mit “Marvel’s Dar­e­de­vil” auf sich hat, erfahrt Ihr in unse­ren Reviews.

━━━━━━━━━━━━━━━━━━━━

Gen­re: Action, Dra­ma, Super­hel­den

Ori­gi­nal­ti­tel: Marvel’s Daredevil

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Netflix

Regie: Ste­ven S. Deknight, Drew Goddard

Dreh­buch: Stan Lee, Ste­ven S.Deknight, Gene Cole, Frank Miller

Musik: John Paesano

Län­ge: ca. 45-60 Minu­ten je Episode

Alters­frei­ga­be: Staf­fel 01: FSK 16, Staf­fel 02: FSK 18, Staf­fel 03: FSK 18

Uni­ver­sum: Mar­vel Cine­ma­tic Universe

Beschreibung

Aus dem Hau­se “Mar­vel” wur­de 2015 eine von mitt­ler­wei­le sechs Super­hel­den-Seri­en aus dem MCU (Mar­vel Cine­ma­tic Uni­ver­se) veröffentlicht.

Neben “Marvel’s Dar­e­de­vil” folg­ten meh­re­re sog. Cross­over (Jes­si­ca Jones, Luke Cage, The Defen­ders, The Punis­her, Agents of S.H.I.E.L.D.), die alle eine Ver­bin­dung zuein­an­der haben, da sie im sel­ben Uni­ver­sum spielen.

Pro­du­ziert wur­de die Serie von Ste­ven S. Deknight und Drew God­dard, der auch an eini­gen Staf­fel der bei­den Vam­pir­se­ri­en “Buffy - Die Vam­pir­jä­ge­rin” (1997-2003) und “Angel - Jäger der Fins­ter­nis” (1999-2004) betei­ligt war.

Seit dem Jahr 2015 läuft die Mar­vel Serie auf der Strea­ming-Platt­form Net­flix. Im Jahr 2018 hat Net­flix die Pro­duk­ti­on der Serie nach der 3. Staf­fel eingestellt.

Nach dem Dis­ney sich durch den eige­nen Strea­ming-Dienst “Dis­ney+” die meis­ten ihrer Eigen­mar­ken (dar­un­ter Mar­vel) auf Ihre Strea­ming-Platt­form sichern durf­ten, hat es Net­flix und Co. nicht mehr leicht. Denn jetzt ist es nur eine Fra­ge der Zeit wann Net­flix die gesam­ten Mar­vel-Seri­en aus dem Sor­ti­ment neh­men muss und die­se dann evtl. bei Dis­ney+ zu sehen sein werden.

Ver­trag­lich dür­fen die Mar­vel-Seri­en auf Net­flix nach ihrer Abset­zung zwei Jah­re lang auf kei­ner ande­ren Platt­form auf­tau­chen. Zudem hat Dis­ney+ erst­ma­lig ver­kün­det, kei­ne Fort­set­zun­gen der Mar­vel-Seri­en von Net­flix zu pro­du­zie­ren.[1]

Ob sich dies in der nächs­ten Zeit ändern wird, ist noch unklar.


Review - Staffel 01 (2015)


Wer­tung:

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 06.04.2020


Die Geburt eines neuen Superhelden

Im Alter von neun Jah­ren kam es zum Unfall mit Che­mi­ka­li­en, durch das der jun­ge Matt Mur­dock sein Augen­licht ver­lo­ren hat.

Der Ver­lust sei­nes Augen­lichts brach­te ihm jedoch auch neue Stär­ken. Der Unfall schärf­te sei­ne ande­ren Sin­ne. Sein Gehör hat sich zum einen dadurch stark ver­bes­sert und Matt ist es nun mög­lich, aus meh­re­ren Metern Ent­fer­nung den Herz­schlag einer ande­ren Per­son zu hören, zum ande­ren ist sein Geruchs­sinn ver­schärft wor­den. Die Kom­bi­na­ti­on die­ser ver­stärk­ten Sin­ne, macht Matt Mur­dock (Char­lie Cox) zu einem neu­en Superhelden.

Nachts wird er zum mas­kier­ten Hel­den, tags­über ist er jedoch als Rechts­an­walt in New York, genau­er gesagt in Hell’s Kit­chen einem Stadt­teil Man­hat­tans unter­wegs und grün­det mit sei­nem alten bes­ten Freund Fog­gy Nel­son (Eldon Hen­son) eine Kanz­lei. Durch ihren ers­ten Fall als Rechts­an­wäl­te, tref­fen sie auf die jun­ge Karen Page (Debo­rah Ann Woll), die von einer Kli­en­tin zur Assis­ten­tin der Kanz­lei wird. Neben den beruf­li­chen Aspek­ten wird Karen zur guten Freun­din der beiden.

Die ers­te Staf­fel steht voll und ganz in der Ent­ste­hung des Super­hel­den und dem Auf­stieg sei­nes Ant­ago­nis­ten Wil­son Fisk/Kingpin (Vin­cent D’Ono­frio) einem der größ­ten Ver­bre­cher­bos­se in Hell’s Kitchen.


©
©Net­flix

Ein ungewöhnlicher Held

Dar­e­de­vil ist kein gewöhn­li­cher Held. Sei­ne Fähig­kei­ten sind Teil eines Jah­re lan­gen inten­si­ven Trai­nings. Matt lern­te in sei­nen jun­gen Jah­ren einen blin­den alten Mann namens “Stick” ken­nen. Die­ser lehr­te ihm zum einen, ohne sein Augen­licht durchs leben zu kom­men und zum ande­ren die Kunst des Kamp­fes zu meistern.

Der Unfall bis hin zum Erwach­sen­wer­den und dem Trai­ning mit sei­nem blin­den Freund ver­half Matt zu dem zu wer­den, was er sich als Kind schon immer gewünscht hat­te - einem Hel­den, der die Stadt vor dem Bösen bewahrt.

“Marvel’s Dar­e­de­vil” bie­tet viel Abwechs­lung und ver­liert dabei zu kei­ner Zeit an Span­nung. Durch Rück­blen­den wer­den immer mal wie­der Sze­nen aus Matts Kind­heit erzählt, wel­ches die Geschich­te Stück für Stück kom­plet­tiert und den Zuschau­ern so mehr Tie­fe inner­halb der Cha­rak­te­re übermittelt.

Neben den Super­hel­den­sze­nen und aller­lei Böse­wich­ten geht es auch viel­mehr dar­um die Arbeit der Kanz­lei zu ver­fol­gen. Die bei­den Anwäl­te Matt und Fog­gy ver­su­chen für die Armen und Schwa­chen aus Hell’s Kit­chen da zu sein, auch wenn sie dafür oft­mals kei­nen ein­zi­gen Cent erhal­ten. Viel­mehr steht ihre Arbeit im Zei­chen der Gerech­tig­keit, da neh­men sie auch ab und an unbe­zahl­te Auf­trä­ge entgegen.


Mit einer Augen­bin­de mas­kiert streift Matt durch Hell’s Kitchen

©
©Net­flix

Fazit

Die ers­te Staf­fel mit ihren 13 Epi­so­den befasst sich mit ver­schie­de­nen The­men und ver­bin­det die­se gut mit dem Mar­vel-Uni­ver­sum. Die Ent­wick­lung von Matt als klei­nen Jun­gen bis hin zum Erwach­se­nen Anwalt/Superhelden wird gut in den Erzähl­strang ein­ge­bun­den. Die Neben­cha­rak­te­re sind sehr sym­pa­thisch und über­zeu­gen im vol­le Maße.

Der blin­de Super­held wird zum wah­ren Hel­den der Stadt, der jedoch nicht nur durch sei­ne “Augen­bin­de” den Men­schen in New York zu hel­fen vermag.

Die ers­te Staf­fel bie­tet sehr viel Poten­zi­al und ist der per­fek­te Start ins Mar­vel Cine­ma­tic Uni­ver­se, sodass ihre Hand­lung mehr oder weni­ger stark in die Gescheh­nis­se der Kino­fil­me ein­ge­wo­ben ist.

Falls ihr nicht sicher seid, mit wel­cher TV-Serie ihr begin­nen sollt um die Hand­lung im MCU chro­no­lo­gisch rich­tig zu erle­ben, schaut ein­fach in unse­rem Arti­kel auf derofa.de nach.


Der mas­kier­te Super­held “Dar­e­de­vil”

©
©Net­flix