Archiv der Kategorie: Action

The Witcher (2019 – 
)

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    derofa Durchschnittswertung - 8.5/10
8.5/10

Ausgezeichnet

Mit “The Witcher” lĂ€utete Netflix im Jahr 2019 den Start einer neuen Serienadaption rund um Geralt von Riva ein.

BĂŒcherwĂŒrmern und Videospielern ist der mutierte Hexer bereits bestens bekannt. Die Netflix-Serie will sich zwar an der Buchvorlage orientieren, doch steckt nicht vielleicht auch etwas Videospiel in der Produktion?

Was die einzelnen Staffeln bisher zu bieten haben, verraten wir euch ĂŒbersichtlich in unseren Kritiken zu “The Witcher”.

Genre: Fantasy, Action, Abenteuer

Originaltitel: The Witcher

Produktionsland: USA, Polen

Produktionsfirma: Netflix | Sean Daniel Company, Stillking Films, Platige Image, One of Us, Cinesite

Showrunner: Lauren Schmidt Hissrich

Regie: Alik Sakharov, Alex Garcia Lopez, Charlotte BrĂ€ndström, Marc Jobst, Stephen Surjik, Sarah O’Gorman, Ed Bazalgette, Louise Hooper

Drehbuch: Lauren Schmidt Hissrich, Jenny Klein, Beau DeMayo, Declan de Barra, Sneha Koorse, Haily Hall, Mike Ostrowski, Clare Higgins, Sneha Koorse, Matthew D’Ambrosio

Produktion: Sean Daniel, Jason Brown, Tomasz BagiƄski, JarosƂaw Sawko, Lauren Schmidt Hissrich, Alik Sakharov

Musik: Sonya Belousova, Giona Ostinelli (Staffel 01) | Joseph Trapanese (Staffel 02)

Staffeln: Staffel 01 (8 Episoden) (2019), Staffel 02 (8 Episoden) (2021), Staffel 03 (angekĂŒndigt)[1]

LĂ€nge: ca. 47-67 Minuten je Episode

Altersfreigabe: 16 (lt. Netflix) (Stand: 08.02.2022)

Veröffentlichung: Staffel 01 (20.12.2019), Staffel 02 (17.12.2021), Staffel 03 (angekĂŒndigt)

Universum: The Witcher

Nachfolger: The Witcher: Nightmare of the Wolf (Prequel, Animationsfilm) (2021), The Witcher: Blood Origin (Prequel, Realserie) (2022)

Ähnliche Titel: The Mandalorian (2019 – 
), Cowboy Bebop (2021)

Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Witcher_(TV_series) | https://de.wikipedia.org/wiki/The_Witcher_(Fernsehserie)#Episodenliste

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Lesezeit Beschreibung: ca. 1 Minute

Beschreibung - Hexer in Serie

Mit “The Witcher” veröffentlichte Netflix im Jahr 2019 eine neue Serien-Adaption rund um den Hexer Geralt von Riva.

Die Serie basiert auf der polnischen Buchreiche des Autors Andrzej Sapkowski, der sogenannten “Geralt-Saga”.

Internationale Bekanntheit und popkulturelle Relevanz erlangten die Geschichten ĂŒber den “weißen Wolf” insbesondere durch die Videospiel-Interpretationen des polnischen Entwicklerstudios CD Projekt RED.

Dessen dritter Teil aus dem Jahre 2015 erhielt laut Entwickler mehr als 800 Auszeichnungen, davon ca. 250 fĂŒr das Spiel des Jahres.[1]

Die neue Netflix-Serie orientiert sich an den BĂŒchern von Sapkowski, setzte jedoch Charaktere und/oder Ereignisse in einen anderen Kontext zur Vorlage.[2] Im VerhĂ€ltnis zum Videospiel “The Witcher 3: Wild Hunt” (2015), erzĂ€hlt die Fantasy-Serie eine Vorgeschichte mit einem jĂŒngeren Geralt von Riva.

Die Hauptrolle des Geralt wird vom britischen Schauspieler Henry Cavill verkörpert, der besonders fĂŒr seine Rolle als Superman in den Comic-Verfilmungen “Man of Steel” (2013) sowie “Batman vs. Superman” (2016) bekannt ist. In weiteren Rollen sind Freya Allan sowie Anya Chalotra zu sehen.

Die erste Staffel umfasst acht Episoden und wurde am 20. Dezember 2019 auf der Streaming-Plattform Netflix veröffentlicht.

Eine zweite Staffel wurde von Netflix am 17. Dezember 2021 veröffentlicht und umfasst erneut acht Episoden.[3] Eine dritte Staffel ist angekĂŒndigt, soll wohl aber frĂŒhestens 2023 erscheinen.[4]

Review - Staffel 01 (2019)

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Wertung:  

Autor: Jannik

Verfasst am: 29.02.2020

Lesezeit: ca. 4 Minuten (Direkt zum Fazit der ersten Staffel)


“Der weiße Wolf”

In der Haupthandlung der eigentlichen Geschichte von “The Witcher” - die in der neuen Serie nur grob angedeutet wird - wurde Geralt von Riva als Kind von seiner Mutter, der Zauberin Visenna, in der alten Festung der Hexer “Kaer Morhen” zurĂŒck gelassen. Dort erhielt er durch Mutationen, wĂ€hrend der Ausbildung zum Hexer, ĂŒbernatĂŒrliche physische KrĂ€fte und geistige FĂ€higkeiten.[5]

Hexer werden in der Welt von “The Witcher” als aussĂ€tzige, abstoßende und verachtenswerte Geschöpfe betrachtet. Das bekĂ€mpfen von Monstern ist jedoch ihre SpezialitĂ€t und wird deshalb klassischerweise mit Gold vergĂŒtet.

Mit seinem Pferd Plötze streift Geralt durch das Land. Durch eine Schicksalhafte Begegnung und der sogenannten “Vorhersehung”, ist er mit einem Kind aus dem Königreich Cintra verbunden. Als das verfeindete Königreich Nilfgaard in Cintra einmarschiert, holt Geralt die Verantwortung aus der Vorhersehung ein und er macht sich auf die Suche nach dem Kind.

Außerdem dreht sich die erste Staffel der Serie um eine Zauberin, die den Fans bereits bestens bekannt sein sollte sowie andere WeggefĂ€hrten von Geralt. Diese möchten wir an dieser Stelle jedoch nicht verraten.


Schauspieler Henry Cavill als “der weiße Wolf” in der Netflix Serienadaption

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Gamer-Herzen & Leseratten

Wir behaupten einfach mal: Nur eingefleischte Fantasy-Fans unter den Leseratten kannten die “Geralt-Saga” des polnischen Buchautors Andrzej Sapkowski, bevor das Entwicklerstudio CD Project RED im Jahr 2007 mit ihrer Spielereihe fĂŒr grĂ¶ĂŸere internationle Bekanntheit des Hexers sorgte.

Mit dem dritten Teil “The Witcher 3: Wild Hunt” erreichte das Fantasy-Epos schließlich sogar den Mainstream und war fĂŒr viele DAS Videospiel des Jahres - wenn nicht sogar das beste Spiel der vergangenen Dekade. Heute gilt es zweifelsohne als Maßstab im Rollenspiel-Genre.

Dass Netflix nun eine neue Serie rund um den wortkargen und abgeklĂ€rten MonsterschlĂ€chter Geralt in Auftrag gegeben hat, liegt deshalb wohl vor allem am großen Erfolg des Videospiels - auch wenn die Serie offiziell auf der Buchvorlage von Sapkowski basiert.

Die Vermutung liegt nahe, dass sich bei der Umsetzung nicht nur die BĂŒcher, sondern auch die Videospielreihe genauer angeschaut wurde, um die zahlreichen Fans des MonsterjĂ€gers nicht zu verprellen.

Geralt von Riva ist jedenfalls ganz bestimmt ein Name der Gamer-Herzen höher schlagen lĂ€sst und fĂŒr eine hohe Erwartungshaltung bei Fans der BĂŒcher und Videospielen gleichermaßen sorgte.


Einige Cover der Buchvorlage die als “Geralt-Saga” bezeichnet wird

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Quelle: https://fictionhorizon.com/best-order-to-read-the-witcher-books/

Links MonsterschlÀchter Geralt aus dem Videospiel von CD Projekt RED. Rechts der britische Netflix-Witcher Henry Cavill.

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Quelle: https://unleashthegamer.com/netflix-witcher-games-books/

High-Fantasy

Wer den Stoff von “The Witcher” kennt und bereits Bekanntschaft mit der dĂŒsteren und bezaubernden Fantasy-Welt gemacht hat, der fĂŒhlt sich sofort heimisch in den Landen, die uns stilistisch geradewegs in eine magische Version des europĂ€ischen Mittelalters versetzen. Sowohl in seiner altertĂŒmlichen Sprache als auch in seinen Kulissen erinnert die Serie an Ă€hnliche Werke im Genre wie z.B. “Game of Thrones” (2011-2019).

Typisch fĂŒr das High-Fantasy-Genre ist auch, dass “The Witcher” nicht immer leicht zu verstehen ist und viel Aufmerksamkeit vom Zuschauer erfordert. UnglĂŒcklicherweise verstĂ€rken die Produzenten diesen schwierigeren Zugang noch, indem sie die Serie teilweise zeitlich durcheinander erzĂ€hlen. Dabei treffen verschiedene Zeitebenen auch mal innerhalb einer Folge aufeinander und mĂŒssen im Kopf erst verknĂŒpft und eingeordnet werden. Dies kann verwirrend sein und manches mal konfus und chaotisch wirken.

Unsere Erwartungen erfĂŒllt die neue Serie um den Hexer trotz dieser schwierigen Verbindung. In einer Kombination seiner StĂ€rken und Bestandteile, weiß der weiße Wolf abzuliefern.

Da wĂ€re als Basis die interessante Geschichte, die trotz oder gerade wegen der mehreren Zeitebenen, gut miteinander verzahnt scheint. FĂŒr die Ohren wĂ€re da die ĂŒberaus stimmige Musik, die zwar nicht ganz an den Soundtrack vom Videospiel “The Witcher 3: Wild Hunt” heran kommt - ganz einfach deshalb:


 

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©CD Projekt RED | Das hier verwendete, urheberrechtlich geschĂŒtzte Material, dient nur zu Rezensions- sowie Veranschaulichungszwecken. Die Rechte des Materials liegen bei den genannten Rechteinhabern. Eine VervielfĂ€ltigung ist strengstens untersagt.

Aber dennoch fĂŒr einige GĂ€nsehautmomente sorgen kann:

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©Netflix | Das hier verwendete, urheberrechtlich geschĂŒtzte Material, dient nur zu Rezensions- sowie Veranschaulichungszwecken. Die Rechte des Materials liegen bei den genannten Rechteinhabern. Eine VervielfĂ€ltigung ist strengstens untersagt.

Ästhetische, mĂ€rchenhafte Umgebungen sowie eine Prise BrutalitĂ€t im Kampfe, sorgen fĂŒr die visuellen Reize. Abgerundet wird das Konstrukt durch eine ungewöhnliche, bittersĂŒĂŸe Liebesgeschichte. All diese Elemente fĂŒhren zu einer Sogwirkung und laden zum Eintauchen in eine ganz eigene Welt ein.


Der 32-jÀhrige Brite Joe Batey spielt Rittersporn

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Fazit – Ein verheißungsvoller Aufbruch

Nicht wenige Fans machten sich sorgen, ob eine Serie zur “Geralt-Saga” wirklich funktionieren kann. Doch Netflix und die Produzenten beweisen aufgrund hoher ProduktionsqualitĂ€t, dass sie es kann.

Trotz seiner etwas kryptischen ErzĂ€hlung und zeitlichem Wirrwarr, bietet “The Witcher” in seinen acht Episoden viele spannende TV-Momente. Der auffĂ€llig gut gewĂ€hlte Cast sowie das solide Skript funktionieren als Fundament und ergeben in Kombination mit Musik und visuellen Schauwerten eine ausgezeichnete Serie.

Ein verheißungsvoller Aufbruch also fĂŒr unseren Hexer Geralt und seine GefĂ€hrten. Doch feststellen muss man auch: Staffel eins schafft, Ă€hnlich wie die Star Wars-Serie “The Mandalorian”, nur eine erste Grundlage und wird erst im Verbund mit weiteren Staffeln wirklich zu einer epischen Reise werden können. Der Grundstein ist jedenfalls gelegt und Nachschub bereits fĂŒr den 17. Dezember 2021 angekĂŒndigt.[6] Bleibt zu hoffen, dass “The Witcher” uns weiterhin durch seine StĂ€rken verzaubern und entzĂŒcken wird.


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Trailer - Staffel 01

Der offizielle deutsche Trailer zur ersten Staffel von “The Witcher”

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Review - Staffel 02 (2021)

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Wertung:  

Autor: Jannik

Verfasst am: 03.02.2022

Lesezeit: ca. 2 Minuten (Direkt zum Fazit der zweiten Staffel)


Cirilla im Zentrum

Vor etwa zwei Jahren erschien die erste “The Witcher”-Staffel rund um den MonsterschlĂ€chter Geralt von Riva. Diese handelte selbstredend vom namensgebenden Hexer. Doch vor allem die Zauberin Yennefer von Vengerberg  (Anya Chalotra), spielte eine wesentliche Rolle und erhielt als detailliert ausformulierter Charakter mit großer Persönlichkeit, ihre EinfĂŒhrung als wichtige Hauptfigur der Serie.

Da ist es nicht verwunderlich, dass die Macher rund um Showrunnerin Lauren Schmidt Hissrich, dieses mal einem nicht weniger wichtigen Charakter aus dem “The Witcher”-Universum die große BĂŒhne geben. Schließlich will das Universum aus den Vorlagen entfaltet und die Geschichte weitergebracht werden. Dieses mal steht alles ganz im Zeichen des Kindes aus der Vorsehung.

WĂ€hrend Geralt die Vater- und BeschĂŒtzerrolle ĂŒbernimmt, sucht Ciri nach sich selbst. Nachdem das MĂ€dchen aufgrund des kriegerischen Angriffs von Nilfgaard, aus ihrer Heimat Cintra fliehen musste, sieht sie Anfangs verwirrt, schon bald einem neuen Leben entgegen.


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Mysterypuzzle ohne ZeitsprĂŒnge

Als kritikwĂŒrdig empfanden wir in Staffel eins vor allem die chaotische ErzĂ€hlung, bestehend aus mehrere Zeitebenen. Von diesem Ansatz haben sich die Macher rund um Hissrich nun glĂŒcklicherweise verabschiedet. Dieses mal werden chronologisch die Geschehnisse rund um Geralt, sein Kind Ciri sowie die politischen Machtfehden und die vom Blut getrĂ€nkten Schlachtfelder erzĂ€hlt.

Die Handlung wurde dabei erneut weitesgehend aus den BĂŒchern von Sapkowski entnommen, wĂ€hrend im Unterschied zur ersten Staffel jedoch auch neue HandlungsstrĂ€nge ohne Literaturvorlage verwendet wurden.[7]

WĂ€hrend Ciris Selbstfindungsprozess, Geralts Ambitionen als BeschĂŒtzer sowie Yennefers Kriegstraumata nicht eh schon Stoff genug bieten wĂŒrden, erfreuen die NebenschauplĂ€tze ebenfalls mit spannenden Intrigen, rĂ€tlselhaften Mysterien und interessanten Charakteren. Dies geht ebenso erneut Hand in Hand mit den bezaubernden Kulissen und KostĂŒmen.

Die zweite Staffel könnte man dabei als eine Art Mischung aus Mysterypuzzle und Hof-Debatten bezeichnen. Als Zuschauer rÀtseln wir mit, wo die dunklen MÀchte ihren Ursprung haben, was Ciri damit zu tun hat und welch neue Fehden sich in den machtumkÀmpften Landen auftun.


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Fazit - Ein Hexer der sich macht!

Netflix “The Witcher”-Interpretation besticht in seiner Fortsetzung beinahe auf ganzer Linie und stellt eine klare Steigerung zur ersten Staffel dar.

Durch den Wegfall der verschiedenen Zeitebenen in der ErzĂ€hlweise, fĂ€llt es deutlich leichter der Geschichte rund um Geralt, Ciri und Yennefer zu folgen. Trotzdem fehlt dabei in keiner Weise der Tiefgang, denn Wendungen oder auch mysteriöse, ĂŒbernatĂŒrliche RĂ€tsel, die nur wahre Hexer und Zauberer zu lösen vermögen, werden Euch geboten.

Es macht großen Spaß der Geschichte zu lauschen und sich erneut in eine andere Welt voller Magie, Machtspielchen und AltertĂŒmlichkeiten entfĂŒhren zu lassen.

Besonders Ciris Charakter (Freya Allan) bekommt viel Entwicklungszeit zugesprochen und legt so bereits das weitere Fundament fĂŒr eine dritte Staffel.

Da auch die Action, brachiale MonsterkĂ€mpfe und die Nebencharaktere, sowie politische GrabenkĂ€mpfe nicht zu kurz kommen, ist die zweite Staffel eine noch bessere Mischung, mit zwar weniger bittersĂŒĂŸer Romanze aber dafĂŒr wesentlich befriedigender ErzĂ€hlweise.

Bleibt zu hoffen, dass dieses hohe Niveau auch fĂŒr die dritte Staffel beibehalten werden kann. Einen Starttermin gibt es derzeit noch nicht.


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Trailer - Staffel 02

Der offizielle deutsche Trailer zur zweiten Staffel von “The Witcher”

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Was haltet Ihr von Netflix Version des weißen Wolfs? Teilt eure Gedanken zu „The Witcher“ mit uns in der Kommentarsektion! Wir wĂŒrden uns freuen. Und Geralt auch.

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Cowboy Bebop (2021)

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  • 6.5/10
    derofa Durchschnittswertung - 6.5/10
6.5/10

Ganz gut

“Cowboy Bebop” von Studio Sunrise gehört zweifelsohne zu den beliebtesten Anime-Serien ĂŒberhaupt und ist mittlerweile zum Kult avanciert.

Der Space-Western, entwickelt unter der Regie von Shin’ichirƍ Watanabe (“Terror in Tokio”, “Samurai Champloo”), vereint heute noch zahlreiche, nostalgisch zurĂŒckblickende Fans.

Aufgrund der großen Beliebtheit von Protagonist Spike Spiegel und der Bebop-Crew, war bereits im Jahre 2009 eine Realverfilmung mit Keanu Reeves in der Hauptrolle geplant, die aufgrund von Budget-Problemen jedoch nie verwirklicht wurde.[1] Einige Jahre spĂ€ter schnappte sich Netflix das Material und verhalf so dem Science-Fiction-Werk doch noch zur Live-Action-Interpretation.

Ob das gut gehen konnte und wie sich “Cowboy Bebop” als Realserie schlĂ€gt, verraten wir in unserer Kritik.

Genre: Science-Fiction, Abenteuer, Action

Originaltitel: Cowboy Bebop

Produktionsland: USA

Produktionsfirma: Netflix | Tomorrow Studios, Midnight Radio, Sunrise Inc.

Showrunner: André Nemec

Regie: Alex Garcia Lopez (E01-02, E05, E07, E08), Michael Katleman (E03-04, E06, E09-10)

Drehbuch: Christopher Yost (E01, E03, E10), Sean Cummings (E02-03), Vivian Lee (E04), Liz Sagal (E05), Karl Taro Greenfeld (E06), Alexandra E. Hartman (E07), Javier Grillo-Marxuach (E08), Jennifer Johnson (E09)

Produktion: Marty Adelstein, AndrĂ© Nemec, Jeff Pinkner, Josh Appelbaum, Scott Rosenberg, Becky Clements, Christopher Yost, Yasuo Miyakawa, Masayuki Ozaki, Shin Sasaki, Tim Coddington, Tetsu Fujimura, Michael Katleman, Matthew Weinberg

Musik: Yƍko Kanno

Staffeln: Staffel 01 (10 Episoden) (2021)

LĂ€nge: ca. 39-51 Minuten je Episode

Altersfreigabe: 16 (lt. Netflix)

Veröffentlichung: 19. November 2021 (Netflix)

Universum: Cowboy Bebop

Ähnliche Titel: The Mandalorian (2019 - 
), The Witcher (2019 – 
)

Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/Cowboy_Bebop_(2021_TV_series) | https://www.netflix.com/de/title/80207033te | https://de.wikipedia.org/wiki/Andr%C3%A9_Nemec | https://de.wikipedia.org/wiki/Cowboy_Bebop_(Fernsehserie)

Wertung:   

Autor: Jannik

Verfasst am: 02.12.2021

Lesezeit: ca. 4 Minuten (Direkt zum Fazit)

In große Fußstapfen

Mit “Cowboy Bebop” wurde der wahrscheinlich kultigste Anime der spĂ€ten 90er Jahre als Live-Action-Adaption umgesetzt. PlĂ€ne hierfĂŒr gab es bereits 2009. Niemand geringeres als die HollywoodgrĂ¶ĂŸe Keanu Reeves sollte in die Hauptrolle von Protagonist Spike Spiegel schlĂŒpfen. Doch der Stand des Projekts war ĂŒber Jahre lang unklar ehe es schließlich komplett im Sande verlief.[2] Letztendlich schaffte es jedoch Netflix im Jahre 2021 doch noch, den KopfgeldjĂ€ger und die Bebop-Crew ins Realserien-Universum zu entsenden.

Und die Vorzeichen standen durchaus gut. Mit Shin’ichirƍ Watanabe als Berater[3] und Yƍko Kanno’s musikalischer Note machte es den Anschein, als wĂŒrde das VermĂ€chtnis des Originals respektiert und sich an der Vorlage orientiert. Doch nicht nur das. Hauptdarsteller John Cho (Searching), welcher Spike Spiegel verkörperte, gab in einem Interview zu, zuerst keine Ahnung von der PopularitĂ€t der Vorlage gehabt zu haben, ehe er sich den Anime in Vorbereitung auf seine Rolle angesehen habe. “Cowboy Bebop” (1998) sei “eines der einzigartigsten Unterhaltungsprodukte die er je sah”, lautete sein Urteil.[4]

Solche Meldungen schĂŒren den Hype, insbesondere weil wir zumindest mit dieser passenden Besetzung ĂŒberaus zufrieden waren. Spike Spiegel war tatsĂ€chlich zurĂŒck!


John Cho in der Hauptrolle des Spike Spiegel

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Handlung - Spikes vergangenes Ich

Der KopfgeldjÀger Spike Spiegel hat eine bewegte Vergangenheit, die jedoch vorerst unter Verschluss bleibt.

Als Spike sich eines Tages mit seinem neuen Partner Jet Black zusammenfindet, kreuzen die beiden Haudegen auf der Suche nach lukrativen Kopfgeldern durch das Universum. Wenig spĂ€ter stĂ¶ĂŸt auch die von einer Amnesie geplagte Faye Valentine hinzu.

Schließlich braut sich ein grĂ¶ĂŸerer Konflikt zusammen. Nicht nur weil Spike von seiner Vergangenheit heimgesucht wird, sondern auch, weil sein altes Leben plötzlich zwischen den Freunden steht. Die Partnerschaft wird auf die Probe gestellt.


Die Hauptfiguren Faye, Spike und Jet auf dem Raumschiff namens Bebop

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“tank!” - Verpackt als Realserie

Da ertönt es wieder, das Jazz-Intro namens “tank!”. Der coole Cowboy und Held zurĂŒck im Rampenlicht. Und wenn gezeichneter Rauch aus der realen Zigarette qualmt, weiß man: Die Macher sind sich des VermĂ€chtnisses bewusst.

Mit John Cho ĂŒberaus passend besetzt, zeigt schon die erste Episode voller Ehrfurcht die Referenzen zum Original. Schusswechsel, flapsige SprĂŒche, Zerstörung in der Schwerelosigkeit - aber mit Stil - und unterlegt vom unverwechselbaren Sound von Kanno.

“Cowboy Bebop” als Live Action ist tatsĂ€chlich trotzdem erstmal gewöhnungsbedĂŒrftig. Wird auf dem Bildschirm gerade eine blasphemisch wilde KostĂŒmparty abgefeiert? Oder aber findet eine dezent stilvolle Umsetzung als Realserie statt? Die Skepsis weicht recht schnell, denn die optische Übertragung in die fiktive RealitĂ€t gelingt insgesamt durchaus.

Und dennoch: Trotz des eifrigen Kopierens vom Original und des damit stimmigen Stils, will nicht so recht der Esprit, nicht die Mischung aus Coolness und Eleganz des Vorbildes entstehen.

“Cowboy Bebop” gibt einem manchmal das GefĂŒhl einer leblosen Portierung und ist dabei doch irgendwie charmanter Abklatsch.


Der Vorspann unterlegt vom Titel “tank!” der Band der Komponistin Yƍko Kanno namens “Seatbelts” in voller LĂ€nge

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Keine SympathietrÀger

WĂ€hrend zu Beginn die Folgen meist in sich geschlossener sind versucht die Serie gegen Ende ein grĂ¶ĂŸeres Konstrukt rund um Spikes frĂŒheres Leben, seiner ehemaligen Zugehörigkeit zum Red Dragon Syndikat sowie der Fehde mit damaligen Partner Vicious und der Liebe zu seiner verflossenen Liebe Julia auszubauen. Das klappt gut, will jedoch nicht so recht zum lockeren Start passen.

Die Stimmung als Science-Fiction-Western weiß zwar durchaus zu gefallen, die wirklich gewichtigen sowie packenden Handlungselemente bleibt uns die Crew aber schuldig.

Es fehlen neben SprĂŒchen die flapsigen Geschichten, die alltĂ€glichen Tops und Flops der Kopfgeldjagd, welche die Crew der Bebop zu SympathietrĂ€gern aufsteigen lassen wĂŒrden.

Der Showdown wirkt ĂŒberhastet und so schafft man es als Zuschauer nicht, vorher genug NĂ€he zu den Charakteren aufbauen zu können.


Auf Kopfgeldjagd treffen Spike und Co. auf das Antagonisten-Paar Asimov and Katerina

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Die geheime Zutat

Es ist gar nicht so leicht auszumachen was das Problem von “Cowboy Bebop” ist. Die geheime Zutat des Anime, welche diesen eben so besonders macht, bleibt ĂŒber weite Teile unauffindbar.

Die große StĂ€rke der vorlagennahen Portierung ist zugleich auch ihre grĂ¶ĂŸte SchwĂ€che. Es macht den Anschein, man wolle zwar nicht das Gleiche erzĂ€hlen aber zeitgleich etwas neues in das alte Gewand pressen. Vielleicht ist das zu brav. Vielleicht zu sehr nach Schema F. Vielleicht ohne Seele.

Trotzdem soll das alles nicht zu negativ klingen. Spike und die Bebop-Crew haben ihre schönen Momente und liefern eine ganz gute bis sehenswerte Vorstellung ab. Sie schaffen es eben nur nicht, dem sagenumwobenen Original vollends gerecht zu werden. Und vielleicht ist das auch eine unmöglich zu meisternde Aufgabe gewesen!?


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Fazit - Jazz alleine reicht nicht

“Cowboy Bebop” ist letztendlich eine durchwachsene Serie geworden.

Auf der einen Seite gelingt eine optisch ansprechende Portierung zur Realserie. Auf der anderen lassen die Handlungselemente zu oft kalt. “Cowboy Bebop” vermag es ĂŒber seine zehn Episoden einfach nicht so recht, ĂŒber das Mittelmaß hinauszuragen.

Die gewisse Stimmung, die Seele, das schwer zu definierende GefĂŒhl des Anime, wird nur schwer transportiert. Kein Wunder, denn das ist eine Aufgabe, an der schon endlos viele Live-Action-Umsetzungen scheiterten.

Auch der Cast ist teilweise fragwĂŒrdig. Die Charaktere wirken zu oft wie ein Abklatsch. Die Dynamik und Chemie zwischen den Besatzungsmitgliedern der Bebop ist nicht vergleichbar mit jener im Anime. Und klar ist: “Cowboy Bebop” muss sich letzten Endes an seiner Vorlage messen lassen. Jazz alleine reicht eben nicht!

Auch wenn die Adaption kein Riesenreinfall ist, hat Netflix bereits den Stecker gezogen! Mittlerweile ist klar: “Cowboy Bebop” hat seine Möglichkeiten verspielt. Das Ende nach nur einer ersten Staffel ist besiegelt und irgendwie schade. Denn wenigstens eine zweite Chance, hĂ€tte der Cowboy im Realserien-Gewand durchaus verdient gehabt.

See you Space Cowboy’Cowboy Bebop’

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Was haltet Ihr von der Netflix-Umsetzung des legendĂ€ren Anime? Teilt eure Gedanken zu „Cowboy Bebop“ mit uns in der Kommentarsektion! Wir wĂŒrden uns freuen. Und Spike mitsamt Crew auch.


Trailer

Der offizielle deutsche Trailer zu “Cowboy Bebop”

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Resident Evil: Infinite Darkness (2021)

  • 6/10
    derofa Durchschnittswertung - 6/10
6/10

Steevo meint - Ganz gut

Eher ein Film mit Unterbrechungen als eine Serie.  Fans der Resident Evil Reihe werden hier kurzzeitig unterhalten durch altbekannte Gesichter. Die zum Großteil gut umgesetzte Animationstechnik lĂ€sst sich entspannt anschauen. FĂŒr Leute ohne Bezug zu Resident Evil wird die Serie eher nichts sein.

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Genre: Action, Animation, Horror, Horrorthriller

Originaltitel: Biohazard Infinite Darkness

Produktionsland: Japan

Studio: Netflix, Capcom Company

Regie: EiichirĂŽ Hasumi

Produktion: Hiroyuki Kobayashi, Hiroyasu Shinohara

Drehbuch: Eiichirƍ Hasumi, Shogo Moto

Musik: Yugo Kanno

LĂ€nge: 4 Episoden je ca. 25 Minuten

Altersfreigabe: FSK 16

Beschreibung

Resident Evil: Infinite Darkness ist eine Animationsserie aus dem Hause Netflix. Erschienen ist diese im Jahr 2021.

Hierbei handelt es sich um ein Werk das Adaptiert wurde aus der Videospielreihe Resident Evil. Die Serie spielt in der Zeit zwischen der Videospielreihe Resident Evil 4 & 5. Das Team hinter dem Werk war auch schon verantwortlich fĂŒr die drei Animationsfilme Resident Evil: Degeneration, Damnation und Vendetta.

Handlung

Es ist das Jahr 2006, die altebekannten Gesichter Leon S. Kennedy und Claire Redfield dĂŒrfen hier natĂŒrlich nicht fehlen.

WĂ€hrend Leon auf dem weg ist seine Einladung in das Weiße Haus entgegen zu nehmen kommt es zu einem schrecklichen Zwischenfall der nicht an die Öffentlichkeit geraten darf. Durch einen Zufall kreuzen sich die Wege von Claire und Leon. Claire ist vorab auf Informationen gestoßen die einen Zusammenhang mit dem Vorfall im Weißen Haus haben könnten. Zusammen wollen sie mehr ĂŒber das Ereignis herausfinden und gehen der Sache auf die Spur.


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https://www.hebergementwebs.com/videospiele/resident-evil-infinite-darkness-netflix-zeichentrickserie-trailer-und-veroffentlichungsdatum

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https://www.awn.com/animationworld/bringing-live-action-directing-3dcg-resident-evil-infinite-darkness

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https://www.netzwelt.de/serien/resident-evil-infinite-darkness/190557-resident-evilinfinite-darkness-animationsserie-netflix-wartet-erschreckendes-euch.html

The Boys (2019 - â€Š)

  • 8.5/10
    derofa Durschnittswertung - 8.5/10
8.5/10

Ausgezeichnet

Amazon Studios hat sich die Rechte von The Boys einer Comic Reihe gesichert um sie in eine Serie umzuwandeln. UrsprĂŒnglich wurden die Comics von Oktober 2006 bis November 2012 veröffentlicht von Garth Ennis der auch schon fĂŒr DC Comics gearbeitet hat.

Ob Amazon Studios hier einen guten Job in der Umsetzung geleistet hat oder nicht erfahrt ihr in diesem Review.

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Genre: ActionScience-Fiction, Dramedy, Superhelden

Originaltitel: The Boys

Produktionsland: USA

Regie: Dan Trachtenberg, Stefan Schwartz, Jennifer Phang, Daniel Attias, Philip Sgriccia

Drehbuch: Eric Kripke, Rebecca Sonnenshine, Craig Rosenberg, Anne Cofell Saunders

Musik: Christopher Lennertz

LĂ€nge: ca. 60 Minuten je Altersfreigabe: FSK 16


Review - Staffel 01 (2019)

 

Fallen wir direkt mit der TĂŒr ins Haus, Amazon Studios hat 2019 eine ausgesprochen gute Serie herausgebracht. Die erste Staffel beinhaltet 8 Episoden und diese sind alle durchweg empfehlenswert.

Neu ist die Idee hierfĂŒr aber nicht, The Boys gab viel frĂŒher schon als Comic, diese wurden von 2006 bis 2012 veröffentlicht und 7 Jahre nach Ende kam dann die Serie.

Die Idee dazu kam von Eric Kripke, Seth Rogen und Evan Goldberg. Alle drei sind Namentlich bekannt und haben genug Erfahrung um eine gute umsetzung zu veröffentlichen.

In der Serie als Schauspieler sind zu sehen Karl Urban, Jack Quaid, Antony Starr und noch viele mehr.


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https://www.moviepilot.de/serie/the-boys

Die (Anti)Superhelden

 

In The Boys sind die Hauptattraktion The Seven, sie sind Superhelden die von allen gefeiert werden als wÀren sie Götter.

Doch in Wahrheit ist nicht alles Gold was glÀnzt.

Hier wird nicht nur die Schokoladenseite der Helden prĂ€sentiert, hier wird auch gezeigt wie es im Hintergrund aussieht wo es nicht immer rosig zugeht. Sie haben zwar SuperkrĂ€fte aber im Endeffekt sind es auch nur Menschen und wie man weiß machen Menschen Fehler.

Gesteuert wird die Superheldentruppe von Vought, einem Unternehmen das sich mit der Vermarktung von den Helden ein goldenes NĂ€schen verdient egal zu welchem Preis.


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https://www.tvmovie.de/news/the-boys-staffel-2-bei-amazon-prime-starttermin-inhalt-und-darsteller-alle-infos-107515

Irgendwie kommt einem das bekannt vor 

 

Ohne wissen ĂŒber die Serie habe ich mich in die Welt reißen lassen. Doch man merkt schnell das einem die Helden irgendwie bekannt vorkommen.

Da gibt es Homelander der Chef der ganzen Bande, er erinnert einen stark an Captain America, der A-Train Ă€hnelt Flash usw.

Anfangs noch skeptisch da ich erst dachte das ist eine Parodie von den Avengers oder Justice League, wurde ich schnell umgestimmt und die Serie hatte mich im Griff.

Die Schauspieler spielen ihre Rolle herausragend, und man möchte immer mehr ĂŒber die einzelnen Helden erfahren. Hier wird einem gezeigt was die Helden alles durchmachen mĂŒssen egal ob vor oder hinter der Kamera. Die Öffentlichkeit darf nĂ€mlich nicht alles erfahren.

Und genau dieser Blickwinkel auf die Helden macht die Serie zu was besonderem. Es ist interessant zu sehen was sie alles durchmachen mĂŒssen um ihren Job als Held zu behalten.

Denn sie machen die “Superhelden Sache” nicht von sich aus sondern werden von Vought geleitet.


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https://www.looper.com/166205/the-boys-season-2-release-date-cast-and-plot/

The Boys

 

Dann gibt es noch “The Boys”

Sie sind eine Gruppe die sich gegen die Superhelden verschworen haben und wollen sie aus dem Weg rÀumen.

Die Gruppe besteht aus Billy, Hughie, Frenchie, Marvin und Kimiko. Sie wissen das hinter der Fassade der Helden etwas böses verbirgt. Da The Boys aber keine SuperkrĂ€fte haben, mĂŒssen sie mit anderen mitteln gegen die Superhelden kĂ€mpfen, und Ihnen ist jedes mittel recht, sie mĂŒssen aufs ganze gehen um zu Siegen.

Sie haben zwar PlÀne aber wie jeder weis geht nicht alles nach Plan was man sich vornimmt.


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http://comic.highlightzone.de/garth-ennis-the-boys/

Fazit Staffel 1

 

Die ersten 8 Episoden haben alles richtig gemacht.

Man lernt alles kennen und erfÀhrt immer mehr wie die Welt funktioniert.

Die Serie ist meiner Meinung nach nicht nur fĂŒr Superhelden Fans sondern fĂŒr jedermann.

Hier geht es nÀmlich nicht nur um gut gegen böse sondern auch ein bisschen um die Menschlichkeit die in jedem steckt.

Jeder der mal eine andere Sicht auf die vermeintlichen Helden der Welt werfen möchte und sehen möchte wie die Welt wirklich ist.


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http://www.filmstarts.de/nachrichten/18526575.html

 

Marvel’s Jessica Jones (2015 – 2019)

  • 7/10
    derofa Durchschnittswertung - 7/10
7/10

Sehenswert

Mit „Marvel’s Jessica Jones“ erhalten wir die zweite Serie aus dem “Marvel Cinematic Universe”.

Die Serie ist seit 2015 auf der Streaming-Plattform Netflix verfĂŒgbar und dreht sich um den Marvel Charakter Jessica Jones, die neben ihrer Arbeit als Detektivin, zur Superheldin New Yorks wird.

Krysten Ritter verkörpert die junge New Yorkerin mit ihrer speziellen Begabung.

AlleingĂ€ngerin und Detektivin Jessica Jones zeigt uns ein Bild einer modernen und ungewöhnlichen “Heldin”.

Was wir von den Staffeln mit der DraufgÀngerin Jessica halten, erfahrt Ihr in unseren Reviews auf derofa.de

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Genre: ActionDrama, Superhelden

Originaltitel: Marvel’s Jessica Jones

Produktionsland: USA

Produktionsfirma: Netflix (Sender), Marvel Television, ABC Studios, Tall Girl Productions

Regie: Verschiedene Regisseure

Drehbuch: Verschiedene Autoren

Musik: Sean Callery

LĂ€nge: ca. 46-55 Minuten je Episode

Altersfreigabe: FSK 16

Universum: Marvel Cinematic Universe

Beschreibung

Mit „Marvel’s Jessica Jones“ aus dem Jahre 2015, erhalten wir die zweite Serie aus vier Marvel-Serien, die spĂ€ter zum Crossover von „Marvel’s The Defenders“ fĂŒhrte.

Regie ĂŒbernahm u.a. S. J. Clarkson sowie verschiedene weitere Regisseure. Das Drehbuch fĂŒr die erste und letzte Episode der ersten Staffel verfasste Melissa Rosenberg. Sie ist die Autorin der beliebten Vampirgeschichte aus der „Twilight-Saga“.

2015 bis 2019 wurden die ersten drei Staffeln von „Marvel’s Jessica Jones“ produziert. Netflix zeigt derzeit alle drei Staffeln der Marvel-Serie auf ihrer Streaming-Plattform.

Mit der dritten Staffel endet die Geschichte hinter der Privatdetektivin Jessica Jones. Netflix ließ nach der Produktion der letzten Staffel im Jahre 2019 die Serie einstellen.


Review - Staffel 01 (2015)


Wertung: 

Autor: Lissa

Verfasst am: 21.04.2020


Privatdetektivin Jessica Jones

In der Marvel-Serie dreht sich alles um die Privatdetektivin Jessica Jones (Krysten Ritter), die versucht ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, jedoch von dieser immer wieder eingeholt wird. Jessica lebt in “der Stadt die niemals schlĂ€ft” und betreibt eine eigene Privatdetektei um sich ĂŒber Wasser zu halten.

Ihr Leben besteht darin, die AuftrĂ€ge ihrer Klienten zu erfĂŒllen. Jedoch benutzt sie dazu einige “Tricks” in Form ihrer ĂŒbernatĂŒrlichen FĂ€higkeiten. Zum einen ist es ihr möglich, eine enorm starke Körperkraft anzuwenden und jeden Gegner mit nur einem Schlag umzuhauen, zum anderen besitzt sie eine Art von SprungfĂ€higkeit, um sich so ĂŒber New Yorks DĂ€cher schneller fortzubewegen. Die SprĂŒnge wirken fast so als könnte Jessica ĂŒber die dunklen Gassen fliegen.

Jessica ist eine AlleingÀngerin. Im Verlaufe der ersten Staffel lernt sie jedoch auch neue Charaktere kennen, die sich als wahre Freunde erweisen. Eine davon ist ihre ehemalige Adoptivschwester Trish Walker (Rachael Taylor), die sie zu Beginn an jedoch auf Distanz hÀlt.

Nachdem Jessica letztlich doch noch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird und auf den Schurken Kevin Thompson alias Kilgrave (David Tennant) trifft, wendet sie sich an Trish und bittet sie um ihre UnterstĂŒtzung. Kilgrave ist ein Superschurke der die Macht besitzt, Menschen unter seine Kontrolle zu bringen.

Es beginnt eine Art Katz und Maus Spiel. WĂ€hrend Jessica auf der Suche nach Kilgrave ist, um ihn außer Gefecht zu setzen, ist es Kilgraves Wunsch, auf Grund seiner Besessenheit ihr gegenĂŒber, Jessica wieder in seinen Besitz zu bekommen – und dies ohne seine FĂ€higkeiten, da Jessica gelernt hat, seinem Willen zu widerstehen.


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©Netflix

Jessica Jones und ihr Antagonist Kilgrave haben eine gemeinsame Vergangenheit


Untypische Heldin

In der ersten Staffel von „Marvel‘s Jessica Jones“ wird Jessica nicht zur Heldin im eigentlichen Sinne. Sie benutzt ihre FĂ€higkeiten nĂ€mlich eher um ihre Detektivarbeit zu entrichten. Seltener um damit durch New Yorks Gassen zu streifen und sich in der Nacht in eine maskierte Superheldin zu verwandeln.

Wenn ein Mensch in Not ist und ihre Hilfe benötigt, ist sie jedoch sofort zur Stelle. Auch die Menschen in ihrer Umgebung sind ihr sehr wichtig und diese versucht sie mit aller Kraft zu schĂŒtzen – egal um welchen Preis.

Sie steht dem Bösen nicht alleine entgegen und trifft schnell auf den ungewöhnlichen Mann mit der eisernen Haut - die Rede ist von Luke Cage (Mike Colter), der recht frĂŒh mehrere Gastauftritte in der ersten Staffel erhĂ€lt.

Ihre Detektivarbeit steht zu Beginn sehr im Vordergrund, was sich im spĂ€teren Abschnitt der Staffel jedoch Ă€ndert. Hier dreht sich alles um ihre Vergangenheit mit dem Schurken Kilgrave und seinen bösen Machenschaft in New York.


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©Netflix

Luke Cage als Barkeeper in seiner eigenen Bar


Fazit

Jeder Superheld braucht seinen eigenen Bösewicht. In Jessica Jones Fall ist es Kilgrave, der zum Ende hin schon fast die Hauptrolle ĂŒbernimmt. Dies bewerten wir jedoch nicht als Kritikpunkt.

Die Geschichte in Staffel eins konnte gut erzÀhlt werden und prÀsentiert uns etliche Actionszenen in denen Jessica uns ihre SuperkrÀfte zur Show stellt. Zudem ist die Handlung enorm wichtig um uns die Verbindung zu Jessica Jones und ihrem Antagonisten Kilgrave nÀher zu bringen.

Die Umsetzung der Realserie „Marvel’s Jessica Jones“ ist den Comics mehr als wĂŒrdig. Die Serie erweist uns einen angemessen Start ins Superheldenuniversum von Jessica Jones und bringt uns durch ĂŒbernatĂŒrliche SuperkrĂ€fte und actionreichen Kampfszenen, das MCU erneut ein StĂŒckchen nĂ€her.


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https://gfycat.com/verifiablevigorouskitten-jessica-jones-krysten-ritter-super-jump

 

Marvel’s Daredevil (2015 – 2018)

  • 7/10
    derofa Durchschnittswertung - 7/10
7/10

Sehenswert

Seit 2015 bis 2018 schlĂŒpfte Charlie Cox in die Hauptrolle des blinden Superhelden Matthew “Matt” Murdock. Die Serie basiert auf den gleichnamigen Comics von Stan Lee.

Ausgestrahlt wurde die Serie auf der Streaming-Plattform Netflix, die sich 2015 die Rechte dazu gesichert hatten.

Was es mit “Marvel’s Daredevil” auf sich hat, erfahrt Ihr in unseren Reviews.

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Genre: Action, Drama, Superhelden

Originaltitel: Marvel’s Daredevil

Produktionsland: USA

Produktionsfirma: Netflix

Regie: Steven S. Deknight, Drew Goddard

Drehbuch: Stan Lee, Steven S.Deknight, Gene Cole, Frank Miller

Musik: John Paesano

LĂ€nge: ca. 45-60 Minuten je Episode

Altersfreigabe: Staffel 01: FSK 16, Staffel 02: FSK 18, Staffel 03: FSK 18

Universum: Marvel Cinematic Universe

Beschreibung

Aus dem Hause “Marvel” wurde 2015 eine von mittlerweile sechs Superhelden-Serien aus dem MCU (Marvel Cinematic Universe) veröffentlicht.

Neben “Marvel’s Daredevil” folgten mehrere sog. Crossover (Jessica Jones, Luke Cage, The Defenders, The Punisher, Agents of S.H.I.E.L.D.), die alle eine Verbindung zueinander haben, da sie im selben Universum spielen.

Produziert wurde die Serie von Steven S. Deknight und Drew Goddard, der auch an einigen Staffel der beiden Vampirserien “Buffy - Die VampirjĂ€gerin” (1997-2003) und “Angel - JĂ€ger der Finsternis” (1999-2004) beteiligt war.

Seit dem Jahr 2015 lÀuft die Marvel Serie auf der Streaming-Plattform Netflix. Im Jahr 2018 hat Netflix die Produktion der Serie nach der 3. Staffel eingestellt.

Nach dem Disney sich durch den eigenen Streaming-Dienst “Disney+” die meisten ihrer Eigenmarken (darunter Marvel) auf Ihre Streaming-Plattform sichern durften, hat es Netflix und Co. nicht mehr leicht. Denn jetzt ist es nur eine Frage der Zeit wann Netflix die gesamten Marvel-Serien aus dem Sortiment nehmen muss und diese dann evtl. bei Disney+ zu sehen sein werden.

Vertraglich dĂŒrfen die Marvel-Serien auf Netflix nach ihrer Absetzung zwei Jahre lang auf keiner anderen Plattform auftauchen. Zudem hat Disney+ erstmalig verkĂŒndet, keine Fortsetzungen der Marvel-Serien von Netflix zu produzieren.[1]

Ob sich dies in der nÀchsten Zeit Àndern wird, ist noch unklar.


Review - Staffel 01 (2015)


Wertung:

Autor: Lissa

Verfasst am: 06.04.2020


Die Geburt eines neuen Superhelden

Im Alter von neun Jahren kam es zum Unfall mit Chemikalien, durch das der junge Matt Murdock sein Augenlicht verloren hat.

Der Verlust seines Augenlichts brachte ihm jedoch auch neue StÀrken. Der Unfall schÀrfte seine anderen Sinne. Sein Gehör hat sich zum einen dadurch stark verbessert und Matt ist es nun möglich, aus mehreren Metern Entfernung den Herzschlag einer anderen Person zu hören, zum anderen ist sein Geruchssinn verschÀrft worden. Die Kombination dieser verstÀrkten Sinne, macht Matt Murdock (Charlie Cox) zu einem neuen Superhelden.

Nachts wird er zum maskierten Helden, tagsĂŒber ist er jedoch als Rechtsanwalt in New York, genauer gesagt in Hell’s Kitchen einem Stadtteil Manhattans unterwegs und grĂŒndet mit seinem alten besten Freund Foggy Nelson (Eldon Henson) eine Kanzlei. Durch ihren ersten Fall als RechtsanwĂ€lte, treffen sie auf die junge Karen Page (Deborah Ann Woll), die von einer Klientin zur Assistentin der Kanzlei wird. Neben den beruflichen Aspekten wird Karen zur guten Freundin der beiden.

Die erste Staffel steht voll und ganz in der Entstehung des Superhelden und dem Aufstieg seines Antagonisten Wilson Fisk/Kingpin (Vincent D’Onofrio) einem der grĂ¶ĂŸten Verbrecherbosse in Hell’s Kitchen.


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Ein ungewöhnlicher Held

Daredevil ist kein gewöhnlicher Held. Seine FĂ€higkeiten sind Teil eines Jahre langen intensiven Trainings. Matt lernte in seinen jungen Jahren einen blinden alten Mann namens “Stick” kennen. Dieser lehrte ihm zum einen, ohne sein Augenlicht durchs leben zu kommen und zum anderen die Kunst des Kampfes zu meistern.

Der Unfall bis hin zum Erwachsenwerden und dem Training mit seinem blinden Freund verhalf Matt zu dem zu werden, was er sich als Kind schon immer gewĂŒnscht hatte - einem Helden, der die Stadt vor dem Bösen bewahrt.

“Marvel’s Daredevil” bietet viel Abwechslung und verliert dabei zu keiner Zeit an Spannung. Durch RĂŒckblenden werden immer mal wieder Szenen aus Matts Kindheit erzĂ€hlt, welches die Geschichte StĂŒck fĂŒr StĂŒck komplettiert und den Zuschauern so mehr Tiefe innerhalb der Charaktere ĂŒbermittelt.

Neben den Superheldenszenen und allerlei Bösewichten geht es auch vielmehr darum die Arbeit der Kanzlei zu verfolgen. Die beiden AnwĂ€lte Matt und Foggy versuchen fĂŒr die Armen und Schwachen aus Hell’s Kitchen da zu sein, auch wenn sie dafĂŒr oftmals keinen einzigen Cent erhalten. Vielmehr steht ihre Arbeit im Zeichen der Gerechtigkeit, da nehmen sie auch ab und an unbezahlte AuftrĂ€ge entgegen.


Mit einer Augenbinde maskiert streift Matt durch Hell’s Kitchen

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©Netflix

Fazit

Die erste Staffel mit ihren 13 Episoden befasst sich mit verschiedenen Themen und verbindet diese gut mit dem Marvel-Universum. Die Entwicklung von Matt als kleinen Jungen bis hin zum Erwachsenen Anwalt/Superhelden wird gut in den ErzĂ€hlstrang eingebunden. Die Nebencharaktere sind sehr sympathisch und ĂŒberzeugen im volle Maße.

Der blinde Superheld wird zum wahren Helden der Stadt, der jedoch nicht nur durch seine “Augenbinde” den Menschen in New York zu helfen vermag.

Die erste Staffel bietet sehr viel Potenzial und ist der perfekte Start ins Marvel Cinematic Universe, sodass ihre Handlung mehr oder weniger stark in die Geschehnisse der Kinofilme eingewoben ist.

Falls ihr nicht sicher seid, mit welcher TV-Serie ihr beginnen sollt um die Handlung im MCU chronologisch richtig zu erleben, schaut einfach in unserem Artikel auf derofa.de nach.


Der maskierte Superheld “Daredevil”

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