Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith (2005)

  • 8.7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8.7/10
8.7/10

Her­aus­ra­gend

“Star Wars: Epi­so­de III - Die Rache der Sith” aus dem Jahr 2005 bil­det den Abschluss der Pre­quel-Tri­lo­gie von Geor­ge Lucas legen­dä­rer Star-Wars-Saga. Die Pre­quel-Fil­me erzäh­len die Vor­ge­schich­te zu den drei ursprüng­li­chen Fil­men aus den spä­ten 70er- bis frü­hen 80er Jahren.

Zeit­lich ein­ge­ord­net folgt in der Chro­no­lo­gie danach die inzwi­schen vor­erst ein­ge­stell­te „A-Star-Wars-Sto­ry“ Antho­lo­gie-Rei­he, mit den Spin-offs „Solo“ (2018) und „Rogue One“ (2016) sowie das neue Video­spiel “Star Wars Jedi: Fal­len Order” (2019).

Was es in Epi­so­de III zu bestau­nen gibt und ob es zum packen­den Fina­le gereicht hat, damit haben wir uns im Fol­gen­den Review beschäftigt.

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Gen­re: Sci­ence-Fic­tion

Ori­gi­nal­ti­tel: Star Wars: Epi­so­de III – Reven­ge of the Sith

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Regie: Geor­ge Lucas

Dreh­buch: Geor­ge Lucas

Musik: John Williams

Län­ge: 140 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 12

Uni­ver­sum: Star Wars

Wer­tung:   

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 21.12.2019


Auf ins Finale

„Es war ein­mal vor lan­ger Zeit in einer weit, weit ent­fern­ten Galaxis …“

Als Darth Tyra­nus nach dem Kampf gegen Ana­kin, Obi-Wan und Meis­ter Yoda in Epi­so­de II, auf sei­nen Meis­ter Darth Sidious trifft, scheint der Klon­krieg und die Aus­lö­schung des Frie­dens in der Gala­xis unaus­weich­lich. Die Klon­krie­ger mar­schie­ren und sind bereit für einen Krieg epi­schen Ausmaßes.

In Epi­so­de III ereig­nen sich die Klon­krie­ge bereits seit drei Jah­ren in der Gala­xis. Kanz­ler Pal­pa­ti­ne wur­de vom Dro­iden­ge­ne­ral Grie­vous aus der Haupt­stadt von Coru­scant ent­führt. Die Repu­blik sieht sich gezwun­gen den Kanz­ler zu befrei­en. Ana­kin und Obi-Wan sind als Füh­rer der Ret­tungs­ak­ti­on aus­er­wählt und an Bord des Flagg­schif­fes von Gene­ral Grie­vous kommt es erneut zum Kampf gegen Darth Tyranus.

Nach der erfolg­rei­chen Ret­tung von Kanz­ler Pal­pa­ti­ne, wählt die­ser zurück auf Coru­scant, Ana­kin Sky­wal­ker zu sei­nem per­sön­li­chen Reprä­sen­tan­ten im Jedi-Rat. Eine Wahl die kata­stro­pha­le und weit­rei­chen­de Fol­gen haben wird.


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©20th Cen­tu­ry Fox

Furioser Beginn

Zum Start von Epi­so­de III besticht der Abschluss­film der Pre­quel-Tri­lo­gie mit gewohn­ter und daher sehr guter Star-Wars-Kost. Nach einer furio­sen Space-Schlacht mit Raum­schif­fen, mün­det das Sci-Fi-Aben­teu­er in einen erbit­ter­ten Jedi-Kampf der Extra­klas­se und geht dann wei­ter in die Geschich­te über.

Wir erle­ben den ers­ten Auf­tritt der Woo­kies und des bei Fans belieb­ten Chew­bac­cas. Auch die tief­grei­fen­de Ver­än­de­rung durch die soge­nann­te “Order 66” und das damit ein­her­ge­hen­de Über­lau­fen der Storm­t­ro­oper wird thematisiert.

In Sachen CGI setzt Epi­so­de III noch­mal eine Schip­pe drauf und bie­tet für dama­li­ge Ver­hält­nis­se her­vor­ra­gen­de Bil­der. Insze­na­to­risch ist er damit wahr­schein­lich der Bes­te der Prequel-Trilogie.

Auch Action­fans kom­men in „Die Rache der Sith“ beson­ders auf ihre Kos­ten. Eine gewis­se Action­las­tig­keit macht sich jeden­falls wäh­rend der gesam­ten Lauf­zeit bemerkbar.


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Die Geburt des Bösen als Leitmotiv

Ton­an­ge­bend im gesam­ten Film ist Ana­kins Hang und Weg zur dunk­len Sei­te der Macht.

Die Ver­su­chung ist groß, Darth Sidious Ver­lo­ckun­gen geschickt ein­ge­fä­delt. Ana­kin wird Stück für Stück zur dunk­len Sei­te gezogen.

Dabei ist die Cha­rak­ter­zeich­nung von Ana­kin beson­ders gut umge­setzt und funk­tio­niert nicht nur als Leit­mo­tiv im Film her­vor­ra­gend, son­dern lässt in Ana­kins Zwie­spalt zwi­schen gut und böße sogar gro­ße Mög­lich­kei­ten zur Iden­ti­fi­zie­rung des Zuschau­ers, mit die­ser von Hoff­nung und Schmerz glei­cher­ma­ßen zer­ris­se­nen Figur.

Ana­kin wird geschickt mehr und mehr zum Ant­ago­nis­ten gemacht. Sei­ne Lie­be zu sei­ner Frau Pad­me und den nega­ti­ven Vor­stel­lun­gen von der Zukunft machen ihn blind. Sei­nem Jedi-Aus­bil­der Obi-Wan und dem Jedi-Rat Fol­ge zu leis­ten erscheint ihm mehr und mehr als Bür­de und Schi­ka­ne als einem wirk­lich höhe­ren Zwe­cke dienend.

Die Pro­du­zen­ten ver­ste­hen es in Epi­so­de III per­fekt Ana­kins Zer­ris­sen­heit abzu­bil­den, sowohl in sei­nen Wor­ten und Taten als auch in sei­ner Erschei­nung. Sie zeich­nen damit sein per­sön­li­ches Dilem­ma und den Zwie­spalt zwi­schen dem ver­meint­lich Guten und Bösen.


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Atemberaubender Fight des Großmeisters

Flink wie eine Kat­ze mutet er an, wenn er sei­nen Krück­stock bei­sei­te legt, wie selbst­ver­ständ­lich mit Sal­tis durch Luft wir­belt und sei­nen Kon­tra­hen­ten Darth Sidious, mit sei­nen fili­gra­nen Bewe­gun­gen und dem Erleuch­tung brin­gen­den grü­nen Licht­schwert, bei­na­he vor­zu­füh­ren scheint.

Die Rede ist natür­lich von Jedi-Groß­meis­ter Yoda, beliebt bei Jung und Alt. Eine legen­dä­re Star-Wars-Figur die durch alle Epo­chen über alle Zwei­fel erha­ben ist.

Bei­na­he als Abschieds­ge­schenk kommt da der Kampf des klei­nen gro­ßen daher, den wir in „Die Rache der Sith“ bestau­nen dür­fen. Bereits eine ers­te Kost­pro­be sei­ner Jedi-Küns­te beka­men wir in „Epi­so­de II: Angriff der Klon­krie­ger“ (2002) zu sehen, als Yoda es für nötig hielt, das Revier gegen Darth Tyra­nus aka Count Doo­ku abzustecken.


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Nun geht es jedoch um mehr. Gera­de Meis­ter Yoda der so wei­se ist, dass er alles weiß, sieht die miss­li­che Lage in der sich der Yedi-Orden befin­det, nach­dem die dunk­le Sei­te der Macht ver­hee­ren­de Schä­den ange­rich­tet hat. Und so ist es an ihm höchst­per­sön­lich, im Kampf gegen Darth Sidious den Jedi-Orden zu retten.

Dabei wur­de der Kampf so bom­bas­tisch insze­niert, dass die Sze­nen nicht nur uns als Zuschau­er wie ver­stei­nert wer­den lie­ßen, son­dern heu­te auch Vor­la­ge für Sta­tu­en und Figu­ren nam­haf­ter Her­stel­ler sind, wel­che die bes­ten Momen­te des Kamp­fes ein­fan­gen. Der atem­be­rau­ben­de Fight des Groß­meis­ters ist für uns daher der abso­lu­te High­light­mo­ment in Epi­so­de III “Die Rache der Sith“.



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https://www.inverse.com/article/60958-star-wars-9-yoda-force-ghost-theory-anakin-skywalker-return

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https://screenrant.com/star-wars-lightsaber-duels-ranked/

Fazit – Die Macht ist weiterhin mit uns

Auch wenn uns im Ver­gleich Epi­so­de I mit sei­nem Ein­stieg in die Welt von Star Wars sowohl optisch als auch erzäh­le­risch beson­ders gut gefiel, bil­det auch Epi­so­de III mit sei­nem Fina­le der Pre­quel-Tri­lo­gie einen mehr als wür­di­gen Abschluss.

Die Ent­wick­lung von Ana­kin über die Fil­me und Zei­ten hin­weg, vom klei­nen Pod-Racer Jun­gen zur zer­ris­se­nen von Angst domi­nier­ten Per­sön­lich­keit gelingt per­fekt und fin­det in „Die Rache der Sith“ sei­ne mas­kier­te Krönung.

Das Sci-Fi-Aben­teu­er beglei­tet damit Ana­kins Weg in sei­nem Zwie­spalt zwi­schen dem ver­meint­lich Guten und Bösen. Dabei lässt er den Zuschau­er selbst so man­ches mal zwei­feln, wel­che Sei­te über­haupt die Bezeich­nung „gut“ verdient.

Das furio­se Fina­le des Films im Show­down zwi­schen Obi-Wan und Ana­kin ist eben­so atem­be­rau­bend wie der legen­dä­re Kampf des Groß­meis­ters Yoda gegen Darth Sidious.

“Star Wars: Epi­so­de III - Die Rache der Sith” ist ein rund­um gelun­ge­nes Ende der Pre­quel-Tri­lo­gie und bie­tet beson­ders für Action­af­fi­ne Zuschau­er ein bom­bas­ti­sches Leinwanderlebnis.

Möge die Macht mit Euch sein!


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©20th Cen­tu­ry Fox

 

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