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Terror in Tokio (2014)

  • 7.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7.5/10
7.5/10

Sehens­wert

“Ter­ror in Tokio” ist eine 11-tei­li­ge Ani­me-Serie des Stu­di­os “MAPPA” die unter der Regie von Shin’ichirō Watan­a­be ent­stand und 2014 ver­öf­fent­licht wurde.

Die Thril­ler-Serie han­delt von einer Ter­ror­grup­pe namens “Sphinx” und ergrün­det dabei in einem Katz- und Maus­spiel mit der Poli­zei, die Moti­ve und Absich­ten der Haupt­fi­gu­ren “Nine” und “Twel­ve”.

War­um die Serie trotz des mitt­ler­wei­le ver­brauch­ten The­mas des Ter­ro­ris­mus genug Eigen­hei­ten auf­weist, um sehens­wert zu sein, ver­ra­ten wir Euch im fol­gen­den Review.

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Gen­re: Ani­me, Sei­nen

Ori­gi­nal­ti­tel: Zan­kyō no Teroru

Pro­duk­ti­ons­land: Japan

Stu­dio: MAPPA

Regie: Shin’ichirō Watan­a­be

Pro­duk­ti­on: Masuo Ueda, Yōko Matsu­za­ki, Yūi­chi Nakao, Yutaka Ishi­ka­wa, Mako­to Kimu­ra, Taka­mit­su Inoue

Dreh­buch: Hiro­shi Seko (E04, 06, 09, 11), Jun Kuma­gai (E05, 07), Ken­ta Iha­ra (E08, 10), Shō­ten Yano (E01 - 03)

Musik: Yōko Kanno

Län­ge: 11 Epi­so­den je ca. 23 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 12

Wer­tung:   

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 18.03.2020


Angst und Schrecken in der Millionenstadt Tokio

Aus einer Auf­be­rei­tungs­an­la­ge in Nord­ja­pan wird von zwei Unbe­kann­ten bei einem spek­ta­ku­lä­ren Raub Plu­to­ni­um gestoh­len. Die Poli­zei macht sich auf die Suche nach den Tätern und der gefähr­li­chen radio­ak­ti­ven Sub­stanz, tappt dabei jedoch im Dunkeln.

Im dar­auf­fol­gen­den Som­mer wird ein Bom­ben- sowie Brand­an­schlag im beleb­ten Tokyo Metro­po­li­tan Government Buil­ding ver­übt. Im Nach­hin­ein stößt die Poli­zei durch Zufall auf ein Video, in dem zwei mas­kier­te Jugend­li­che den Anschlag ange­kün­digt haben. Sie bezeich­nen sich als “Sphinx Nr. 1” und “Sphinx Nr. 2”. Doch nicht nur das, in wei­te­ren Video­bot­schaf­ten stel­len die Unbe­kann­ten die Poli­zei vor kniff­li­ge Rät­sel rund um die grie­chi­sche Mytho­lo­gie und die Gestalt “Ödi­pus”.

In einem Katz- und Maus­spiel bege­ben sich die Behör­den auf die Suche nach den zwar jun­gen aber höchst pro­fes­sio­nell agie­ren­den Attentätern.

Woher kom­men die geheim­nis­vol­len Ter­ro­ris­ten und was sind ihre Motive?


Die Atten­tä­ter “Sphinx Nr. 1” und “Sphinx Nr. 2” mel­den sich mas­kiert in einer Video­bot­schaft an die Welt

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https://www.deviantart.com/midnamoony/art/Terror-and-Resonance-Gif-Spinx-717728349

Gewöhnliches Thema, ungewöhnlicher Regisseur

Mit “Ter­ror in Tokio” lie­fert das Ani­me-Stu­dio “MAPPA”, wel­ches vom ehe­ma­li­gen “Madhouse”-Gründer Masao Maru­ya­ma ins Leben geru­fen wur­de, eine Serie, deren The­ma auf den ers­ten Blick nicht sehr ori­gi­nell anmu­tet.[1] Kri­mi­nal­ge­schich­ten über Ter­ro­ris­mus, Ter­ror­an­schlä­ge oder Hei­mat­schutz wir­ken mitt­ler­wei­le doch ziem­lich ver­braucht und wer­den medi­al zu genü­ge behandelt.

Was jeden Ani­me-Fan aber hell­hö­rig wer­den las­sen soll­te ist, dass sich nie­mand gerin­ge­rer als der renom­mier­te Ani­me-Regis­seur Shin’ichirō Watan­a­be für “Ter­ror in Tokio” ver­ant­wort­lich zeich­net. Bes­tens bekannt ist die­ser durch den gro­ßen inter­na­tio­na­len Erfolg des Sci-Fi-Ani­me “Cow­boy Bebop” (1998), der in der Sze­ne als einer der bes­ten Ani­me aller Zei­ten gilt. Spä­ter mach­te er vor allem mit der von der his­to­ri­schen Edo-Zeit inspi­rier­ten Serie “Samu­rai Cham­ploo” (2004) auf sich auf­merk­sam, sowie mit der komö­di­an­ti­schen Space-Ope­ra “Space Dan­dy” (2014).

Nun woll­te sich Shin’ichirō Watan­a­be ernst­haf­te­ren The­men zuwen­den und ließ sich von zeit­ge­schicht­lich rele­van­ten Ereig­nis­sen inspi­rie­ren. Als Aus­gangs­punkt gibt der Regis­seur laut Wiki­pe­dia die Fra­ge an, wie “des­il­lu­sio­nier­te und tech­nisch ver­sier­te jugend­li­che die moder­ne Tech­nik nut­zen, um mit Ter­ror Angst zu ver­brei­ten.”[2]


Einer der Anschlä­ge im Fokus

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©LEONINE

Geradlinige Krimi-Story in hochwertigem Design

Wäh­rend der ins­ge­samt ein­fach zugäng­li­chen Kri­mi­nal­ge­schich­te befin­den wir uns als Zuschau­er in einem moder­nen, urba­nen und rea­lis­ti­schen Sze­na­rio. Die Geschwin­dig­keit der Erzäh­lung ist für Ani­me-Ver­hält­nis­se rela­tiv hoch und “Ter­ror in Tokio” kann dabei durch­aus mit­rei­ßend sein.

Japan und die Metro­po­le Tokio wir­ken äußerst rea­li­täts­nah gestal­tet und befin­den sich zeich­ne­risch auf höchs­tem Niveau. Die Dar­stel­lung von Umwelt, Gegen­stän­den, tech­ni­schen Gerä­ten und mehr sind sehr reich an Fein­hei­ten und erin­nern an hoch­wer­ti­ge und sau­ber gezeich­ne­te sowie hoch detail­lier­te Wer­ke wie die von “Your Name” Regis­seur Mako­to Shin­kai. Dabei wer­den nur sehr gut dosiert com­pu­ter­ge­ne­rier­te Bil­der ver­wen­det und auch nur dann wenn es Sinn macht, wie etwa bei der Dar­stel­lung von sehr dyna­mi­schen Sze­nen oder hoch­tech­ni­sier­ten Dingen.

Das sehr elek­tro­ni­sche Ope­ning und Ending hin­ge­gen, traf trotz sehr breit­ge­fä­cher­tem Musik­ge­schmack lei­der nicht unser Herz. Dafür ist der Sound­track jeder­zeit kna­ckig sowie pas­send und unter­malt mit sei­nen Melo­dien die Thril­ler-Ele­men­te in “Ter­ror in Tokio”.


Die ermit­teln­den Beam­ten ste­hen vor Rät­seln und las­sen sich an einer wun­der­bar gezeich­ne­ten Kulis­se nieder

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©LEONINE

Beein­dru­cken­de Details in den Zeich­nun­gen sor­gen für Realitätsnähe

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Schwarz oder weiß?

Was “Ter­ror in Tokio” inhalt­lich zu bie­ten hat soll­te beson­ders her­vor­ge­ho­ben wer­den, denn hier­durch schafft es die Serie sich vom Durch­schnitt und des gewöhn­li­chen The­mas abzuheben.

Im Kampf der Poli­zei gegen die Atten­tä­ter, bei denen man sich als Zuschau­er immer wie­der die Fra­ge des eigent­li­chen Motivs stellt und bei denen es einem nicht leicht gemacht wird, ob man “Nine” und “Twel­ve” nun als Ant­ago­nis­ten oder Prot­ago­nis­ten sehen soll, führt zu span­nungs­ge­la­de­nen Momen­ten. Auf sym­pa­thi­sche Wei­se füh­ren die Figu­ren die Poli­zei gekonnt an der Nase her­um und han­deln äußerst ziel­ge­rich­tet und abge­klärt. Nur einer der Poli­zis­ten, ein degra­dier­ter Beam­ter aus dem Archiv, blickt hin­ter die Fas­sa­de und kann den Atten­tä­tern annä­hernd das Was­ser reichen.

Das Wie, Wo, Wes­halb wird erst spä­ter klar und führt zu einer völ­lig neu­en Per­spek­ti­ve, die der Zuschau­er ein­neh­men kann. Wer­te und Nor­men, die Gesell­schaft und die Welt, wer­den dabei hin­ter­fragt und sind eben nicht immer nur schwarz oder weiß.

Die Ani­me-Serie bie­tet des­halb viel span­nen­den und sinn­haf­ten Stoff und han­delt nicht plump von einem ein­fa­chen Kri­mi-Sze­na­rio in gen­re­ty­pi­schem Ausgang.


“Ter­ror in Tokio” geht tie­fer als Anfangs gedacht

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Fazit - Spannender Kurztrip

“Ter­ror in Tokio” ist in sei­nen 11 Epi­so­den ein gerad­li­nig und kom­pakt erzähl­tes moder­nes Aben­teu­er. Ein span­nen­der Kurz­trip der kon­se­quent zu Ende erzählt wird, ohne zu vie­le Umwe­ge zu machen und ohne zu sehr auszuufern.

Trotz­dem soll­te man nicht den Feh­ler machen das Werk über den grü­nen Klee zu loben, nur weil Shin’ichirō Watan­a­be drauf steht. “Ter­ror in Tokio” hat durch­aus auch sei­ne Schwä­chen, mit denen wir uns aber auf­grund des über­wie­gend posi­ti­ven Ein­drucks, nicht lan­ge auf­hal­ten möchten.

“Zan­kyō no Teroru” ist ein Sei­nen-Ani­me der es schafft, trotz gen­re­ty­pi­scher Ele­men­te, die man alle irgend­wo schon mal gese­hen hat, sich eine gewis­se Eigen­heit zu behalten.

Hoch­ka­rä­tig besetz­te Syn­chron­spre­cher sor­gen auch auf dem deut­schen Markt für eine sehr gute Vertonung.

Somit erreich­te uns mit “Ter­ror in Tokio” ein Ani­me im Mini-Seri­en-For­mat, den wir als kurz­wei­li­gen Sprung in eine inter­es­san­te Welt bezeich­nen wol­len und damit jedem ans Herz legen, der Lust und Lau­ne auf einen hoch­wer­ti­gen Ani­me für erwach­se­ne Zuschau­er hat.

“Ter­ror in Tokio” han­delt von Hoff­nung, von Hil­fe­ru­fen und von den Ver­pflich­tun­gen einer soli­da­ri­schen Gesell­schaft, in Zei­ten wo Wer­te und Moral von eini­gen weni­gen mit Füßen getre­ten wer­den - und Schwa­che dar­un­ter lei­den müssen.


Was das an Tat­or­ten hin­ter­las­se­ne “VON” bedeu­tet müsst Ihr selbst herausfinden!

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Was hal­tet Ihr von Watana­bes “Ter­ror in Tokio”? Lasst es uns in den Kom­men­ta­ren wissen!


 

Made in Abyss (2017 – …)

Gen­re:  Ani­me

  • 6/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 6/10
6/10

Lis­sa meint - Ganz gut

“Mit etwas Magie und kind­li­chem Charme, ver­sucht Made in Abyss uns zu ver­zau­bern. Made in Abyss ist ein Ani­me, der stark an Klas­si­ker wie “Mons­ter Ran­cher” erinnert.

Die Tie­fen des Abyss. Eine Welt in dem die Men­schen bis­her nie bis zum tiefs­ten Grund gekom­men sind. Das Geheim­nis dahin­ter, macht die Geschich­te so fas­zi­nie­rend. Die ers­te Staf­fel mit ihren 13 Epi­so­den beginnt noch sehr über­zeu­gend, doch dies ver­fällt lei­der im Ver­lauf enorm.

Unter­hal­ten wur­de ich den­noch. Für Zwi­schen­durch ist der Ani­me zwei­fels­frei zu emp­feh­len, da es der Idee dahin­ter an Krea­ti­vi­tät nicht man­gelt. Den­noch, für all die­je­ni­gen die einen neue Ani­me-Über­ra­schung suchen, soll­ten sich dann doch eher an diver­se ande­re Seri­en wagen.”   (18.08.2019)

Beschreibung

Made in Abyss ist eine Man­ga-Adap­ti­on von Aki­hi­to Tsu­ku­shi. Was als Web-Man­ga begon­nen hat­te,  ent­wi­ckel­te sich im Ver­lauf des Jah­res 2012 zum offi­zi­el­len Man­ga auf Papier.

Unter der Regie von Masayu­ki Koji­ma (Black Bul­let) hat das Stu­dio Kine­ma Citrus (Bara­ka­mon) den Man­ga für die japa­ni­schen Zuschau­er im Jahr 2017 adap­tiert. Kazu­chi­ka Kise (Ghost in the Shell: Ari­se Alter­na­ti­ve Archi­tec­tu­re) war dabei für das Cha­rak­ter­de­sign verantwortlich.

Die Rech­te für den deutsch­spra­chi­gen Raum sicher­te sich im Fol­ge­jahr 2018 Uni­ver­sum Anime.

Es wur­de bis­her eine Staf­fel mit je 13 Epi­so­den ver­öf­fent­licht. Eine zwei­te Staf­fel wur­de im sel­ben Jahr noch bestätigt.

Der Sound­track wur­de von Kevin Pen­kin kom­po­niert.  Das Ope­ning sowie das Ending der ers­te Staf­fel, wur­den bei­de von den japa­ni­schen Syn­chron­spre­chern der Prot­ago­nis­ten Riko und Reg gesungen.


Bilder

Das mys­te­riö­se Abyss. Die Tie­fen des Abyss sind bis heu­te uner­forscht geblieben

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©Uni­ver­sum Film

Unse­re tap­fe­re Hel­din Riko

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©Uni­ver­sum Film

Unser nicht ganz mensch­li­cher aber tap­fe­rer Held Reg

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©Uni­ver­sum Film

In den Tie­fen des Abyss leben furcht­ein­flö­ßen­de Monster

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©Uni­ver­sum Film

Wäh­rend ihres Aben­teu­ers ler­nen die bei­den Prot­ago­nis­ten vie­le neue Freun­de kennen

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©Uni­ver­sum Film

Das Böse ist auch hin­ter ihnen her

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©Uni­ver­sum Film

 

Tokyo Ghoul (2014 – 2015)

  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Aus­ge­zeich­net

Tokyo Ghoul ist eine Ani­me-Adap­ti­on des gleich­na­mi­gen Man­ga von Sui Ishi­da, die von 2011 bis 2018 ver­öf­fent­licht wurde.

Die japa­ni­sche Erst­aus­strah­lung erfolg­te im Jahr 2014. Im Fol­ge­jahr wur­de die Serie auch in Deutsch­land ausgestrahlt.

Der Ani­me befasst sich mit dem The­ma des Zwie­spalts. Ken Kaneki ist halb Mensch und halb Ghul. Erst dadurch lernt er die Welt der Ghu­le ken­nen. Was sich dar­aus ergibt sind span­nen­de und beein­dru­cken­de Anime-Episoden.

Mehr über den Hin­ter­grund von Ken Kanekis Geschich­te, sowie zur Pro­duk­ti­on des Ani­mes, erfahrt Ihr in unse­rem Review.

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Gen­re: Ani­me

Ori­gi­nal­ti­tel: Tokyo Ghoul

Pro­duk­ti­ons­land: Japan

Stu­dio: Stu­dio Pierrot

Regie: Shūhei Mori­ta

Dreh­buch: Chū­ji Mikasano

Musik: Yutaka Yamata

Staf­feln: Staf­fel 01 (12 Epi­so­den), Staf­fel 02: Tokyo Ghoul √A (12 Epi­so­den), Staf­fel 03: Tokyo Ghoul:re (24 Episoden)

Län­ge: ca. 24 Minu­ten je Episode

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Uni­ver­sum: Tokyo Ghoul

Nach­fol­ger: folgt

Wer­tung

Autor: Lis­sa

Ver­fasst: 15.08.2019


Halb Mensch, halb Ghul

Japa­ner sind schon ein ganz beson­de­res Volk. Das tol­le Land Japan bringt uns aber­ma­lig eines der belieb­tes­ten Ani­me-Intros auf den TV. Bekann­ter­ma­ßen mit dem Ope­ning aus Staf­fel eins von Tokyo Ghoul und zwar mit „Unra­vel“ von „Toru Kita­ji­ma“ aus der Band „Ling tosi­te sigu­re”. Falls der Song für Euch Neu­land ist, hier gibts was auf die Ohren: Tk from ling tosi­te sigu­re - Unravel.

Mit Tokyo Ghoul erhal­ten wir wie­der einen Ani­me der in die Geschich­te ein­geht. Die Hand­lung über die über­na­tür­li­chen Ghu­le in der Welt der Men­schen, ist düs­ter, span­nend aber auch lus­tig zugleich.

Basie­rend auf der Man­ga-Rei­he aus dem Jahr 2011 von Sui Ishi­da, hat “Stu­dio Pier­rot” ab dem Jahr 2014 eine Ani­me-Serie mit den Namen Tokyo Ghoul für die ers­te Staf­fel, Tokyo Ghoul Root A für die zwei­te Staf­fel und Tokyo Ghoul:re für die drit­te Staf­fel produziert.

Der Ani­me umfasst ins­ge­samt 48 Epi­so­den in 3 Staf­feln. Der Publis­her KAZÉ hat sich die Rech­te für die­ses Fran­chise gesi­chert und brach­te im deutsch­spra­chi­gen Raum mit Tokyo Ghoul im Jahr 2015 die ers­ten Blu-rays auf den Markt. Die Man­ga- sowie Anime­se­rie wur­de ein gro­ßer Erfolg. Es folg­ten OVA’s, ein Real­film (ein zwei­ter soll bereits in Pla­nung sein), sowie ein paar Videospiele.

Mit unse­rem Review wol­len wir euch einen Ein­blick in die Welt der Ghu­le präsentieren.


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https://comicbook.com/anime/2019/08/25/attack-on-titan-chapter-120-easter-egg-school-caste/

Der Inbegriff übertriebener Gewalt

Ken Kaneki ist ein nor­ma­ler Stu­dent, der eines Tages auf eine jun­ge Frau Namens Liz trifft. Er weiß in dem Moment nur noch nicht, dass sie sein Leben für immer ver­än­dern wird. Nichts­ah­nend was hin­ter ihrem Wesen steckt, hat er sich mit ihr ver­ab­re­det. Die­ser Abend soll­te unver­gess­lich werden.

Ach­tung Spoi­ler! (ver­rät wesent­li­che Tei­le der Handlung)

In einer abge­le­ge­nen Gas­se bekann­te sie sich zum Ghul und erklär­te ihm, dass sie ihren Hun­ger durch ihn stil­len möch­te. Dar­auf­hin beißt sie ihm in die Schul­ter und berei­tet sich dar­auf vor ihn zu essen. Doch aus dem Nichts, fal­len plötz­lich Metall­stan­gen vom Him­mel auf bei­de her­ab. Doch nur Ken überlebt.

Im Kran­ken­haus auf­ge­wacht konn­te er sich nicht erklä­ren was gesche­hen ist. Kurz dar­auf fie­len ihm eini­ge Ver­än­de­run­gen an ihm selbst auf. Zum einen ist es ihm nicht mehr mög­lich etwas nor­ma­les zu essen. Nach jedem Bis­sen, egal um wel­ches Gericht es sich han­delt, muss er sich über­ge­ben. Sein Kör­per kann nichts nor­ma­les mehr zu sich neh­men. Stück für Stück wur­de ihm klar, was aus ihm gewor­den ist. Er ver­stand nun, dass er kein nor­ma­ler Mensch mehr war. Kens Ver­gan­gen­heit bestand dar­in mensch­lich zu sein. Doch nun ist er zum Halb-Ghul gewor­den. Für ihn bricht eine Welt zusam­men. Wie soll er damit umge­hen? Ein Mensch ver­hält sich nor­mal. Ein Mensch isst nor­mal. Nun, als Ghul jedoch ver­än­dern sich die­se Din­ge dras­tisch. Ghu­le wol­len essen - und das auf eine bes­tia­li­sche Art.

Der Zwie­spalt zwi­schen Mensch­sein und Ghul­sein zer­reißt unse­ren Prot­ago­nis­ten ent­zwei. Kann Ken damit umge­hen als Ghul zu leben? Wird er sich für eine der bei­den Sei­ten ent­schei­den? Als Ken am Boden der Ver­zweif­lung ankommt, wird er von Ghu­len auf­ge­nom­men. Die Ghu­le arbei­ten in einem Café namens „Café Antik“. Ihre wah­re Iden­ti­tät bleibt für nor­ma­le Bür­ger ver­bor­gen. Dort ver­su­chen sie Ken bei­zu­brin­gen mit sei­nem Ghul-Leben auf der Erde zurecht zu kom­men. Dies ist der Beginn von Ken Kanekis Identitätskrise.

Tokyo Ghoul ist extrem düs­ter, was uns beim anschau­en die Nacken­haa­re zu Ber­ge ste­hen lässt. Die Geschich­te hin­ter Ken Kaneki zieht unse­re gan­ze Auf­merk­sam­keit auf sich. Wir wol­len erfah­ren, war­um Ken Kaneki ein Halb-Ghul ist. Wir wol­len auch erfah­ren was es mit den Ghu­len auf der Erde auf sich hat.


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https://kamesanimekram.jimdo.com/animelyse/tokyo-ghoul-staffel-1-2/

Synchronisation

Die deut­sche Syn­chro­ni­sa­ti­on ist von „Stu­dio VSI Ber­lin GmbH“ pro­du­ziert wor­den. Toka Kirishi­ma wur­de von Sarah Alles gespro­chen. Die Schau­spie­le­rin hat bereits in ver­schie­de­nen Syn­chro­ni­sa­tio­nen mit­ge­wirkt. Unter ande­rem bei Isao Taka­ha­tas Ghi­b­li-Film „Die Legen­de der Prin­zes­sin Kagu­ya“ (2013).

Ken Kaneki wird von Ricar­do Rich­ter gespro­chen. Ricar­do ist ein gern gese­he­ner Schau­spie­ler bei der Syn­chro­ni­sa­ti­on im Bereich Ani­me. Uns hat die deut­sche Syn­chron­fas­sung sehr gut gefal­len. Sie passt zur Serie wie die Klap­pe auf Ken Kanekis Auge.


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https://www.anime-on-demand.de/anime/124

Ken mal anders

Die zwei­te Staf­fel Tokyo Ghoul Root A haben wir als etwas schwä­cher emp­fun­den, wes­halb wir auch einen Punkt abzie­hen muss­ten. Wäh­rend in der ers­ten Staf­fel Ken und sei­ne Freun­de aus dem “Café Antik” im Mit­tel­punkt stan­den, liegt in der zwei­ten Staf­fel der Schwer­punkt auf der Ver­fol­gung durch die “Ghul-Poli­zei” CCG (Com­mi­si­on of Coun­ter Ghoul). Sehr scha­de, denn wir fan­den genau die Ent­wick­lung aus der ers­ten Staf­fel so beson­ders reiz­voll. Ein Mensch der ver­sucht mit sei­nem Halb-Ghul-Dasein zurecht zu kommen.

Zu den OVA’s und den Vor­ge­schich­ten wie z.B. Tokyo Ghoul: JACK, sowie der drit­ten Staf­fel Tokyo Ghoul:re kön­nen wir zum jet­zi­gen Zeit­punkt nichts sagen.

Auch Net­flix ist im Ani­me-Fie­ber und bie­tet der­zeit die ers­ten bei­den Staf­feln des Erfolgs-Ani­me im Stream. Wer also einen Net­flix-Account besitzt und sich nicht sicher ist ob ein Kauf der Blu-ray sinn­voll ist, kann sich die bei­den Staf­feln erst­mals auf der Online-Strea­ming-Platt­form ansehen.


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https://wallhere.com/de/wallpaper/29112

Fazit

Lei­der hat die zwei­te Staf­fel etwas nach­ge­las­sen, wes­halb wir auch nur eine 8/10 ver­ge­ben möch­ten. Nichts­des­to­trotz haben wir mit Tokyo Ghoul einen her­aus­ra­gen­den Ani­me erhal­ten, der nichts für das jün­ge­re Publi­kum ist. Wir haben noch eine drit­te Staf­fel, die wir uns nicht ent­ge­hen las­sen wol­len. Ken Kaneki ist noch lan­ge nicht am Ziel angelangt.

Kein Ani­me-Fan soll­te sich die­se Serie ent­ge­hen las­sen! Das wohl prä­gnan­tes­te Merk­mal von Tokyo Ghoul ist für uns Kens Verwandlung.

Der Zwie­spalt eines Men­schen der zum Ghul her­an­wächst und sich für eine der bei­den Sei­ten ent­schei­den muss. Mehr als Sehenswert!


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Attack on Titan (2013, 2017 – …)

  • 9/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 9/10
9/10

Her­aus­ra­gend


Gen­re:
Ani­me

Ori­gi­nal­ti­tel: Attack on Titan

Pro­duk­ti­ons­land: Japan

Regie: Tetsuro Ara­ki, Masa­shi Koi­zu­ka (seit Staf­fel 2)

Musik: Hiroyu­ki Sawano

Län­ge: ca. 23 Minu­ten je Episode

Wer­tung: 

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 15.08.2019


Review

“Seid ihr das Essen, nein wir sind die Jäger!”

Attack on Titan (jap. Shin­ge­ki no Kyo­jin) ist ein Ani­me aus einer Man­ga-Adap­ti­on des japa­ni­schen Man­ga­ka Haji­me Isaya­ma. Der Man­ga wur­de Sep­tem­ber 2009 in meh­re­re Ein­zel­ka­pi­tel ver­fasst, die monat­lich im „Bes­sa­tsu Sho­nen Maga­zin“ erschie­nen sind. Bis­her umfasst der Man­ga 29 Sammelbände.

Der Ani­me Attack on Titan lief das ers­te mal im Sep­tem­ber 2013 im japa­ni­schen TV. Für den deutsch­spra­chi­gen Raum hat sich der Ani­me Publis­her “KAZE” die Rech­te im Jahr 2014 gesi­chert. Die Anime­se­rie erschien jedoch erst Okto­ber 2016 auf Blu-ray und ein Jahr spä­ter folg­te auf Pro7 Maxx die ers­te Aus­strah­lung im deut­schen Fernsehen.

Attack on Titan wird im Gen­re zu Action, Fan­ta­sy und Hor­ror ein­ge­ord­net. Letz­te­res auf Grund der scho­nungs­lo­sen Bru­ta­li­tät im Ani­me.  Mehr dazu spä­ter im Review.


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Die Geschichte hinter den Titanen

Der Angriff auf die Tita­nen spielt in einer Alt­stadt im Sti­le Deutsch­lands. Die Men­schen leben ver­bar­ri­ka­diert inner­halb ver­schie­de­nen Mau­ern (Maria, Rose und Sina) um sich so vor den Tita­nen zu schüt­zen. Klingt alles außer­ge­wöhn­lich. Das ist es auch! Die Mensch­heit ist sich nicht bewusst, wie­so hin­ter den alten Mau­ern Tita­nen leben. Sie wis­sen nur, dass sie über­le­ben müs­sen um die Mensch­heit zu ret­ten. Denn, wer auf einen Tita­nen trifft, der steht sofort auf der Spit­ze des Spei­se­plans und wird zugleich zum Mit­tag­essen der Rie­sen. Die Tita­nen fres­sen zu gern Menschen.

Es gibt zudem ver­schie­de­ne Arten von Tita­nen. Dazu zäh­len die klei­ne­ren 3 Meter Tita­nen bis hin zu den 15 Meter Tita­nen, die so ver­hält­nis­mä­ßig groß sind, wie eine der Mau­ern, wel­che die Mensch­heit nach außen hin schützt. Auf Grund der Grö­ße ist ein Kampf gegen die Tita­nen nicht auf die leich­te Schul­ter zu neh­men. Unse­re jun­gen Hel­den aus dem Auf­klä­rungs­trupp, besit­zen einen soge­nann­ten 3D-Manö­ver-Appa­rat um sich flink wie ein Vogel durch die Lüf­te bewe­gen zu kön­nen. Somit sind sie den Tita­nen nicht ganz aus­ge­lie­fert. Die Kunst der Ver­wen­dung  sol­cher 3D-Manö­ver-Appa­ra­te ist den­je­ni­gen unter­sagt, die sich nicht in den ers­ten Trai­nings­ta­gen beim Mili­tär bewei­sen konnten.

Zu unse­ren Hel­den gehört Eren Jäger. Er hat sich in den Kopf gesetzt, jeden ein­zel­nen Tita­nen zu erle­di­gen - Ohne Aus­nah­me. Sei­ne Freun­din Mika­sa Acker­mann ist in allen Dis­zi­pli­nen des Mili­tärs die Bes­te. Sie ver­sucht nicht von Erens Sei­te zu wei­chen und ihn immer zu beschüt­zen. Zum Drei­er­ge­spann gehört noch der jun­ge Armin Arlert. Er ist Erens und Mika­sas bes­ter Freund beim Auf­klä­rungs­trupp. Er dient dem Auf­klä­rungs­trupp mit sei­nem Ver­stand und tak­ti­schen Den­ken. Kör­per­lich jedoch ist er eher schwach und hält sich bei Kämp­fen des Auf­klä­rungs­trupps eher im Hintergrund.

Im Mit­tel­punkt ste­hen die drei Cha­rak­te­re, jedoch gibt es wei­te­re wich­ti­ge Cha­rak­te­re die u.a. zum Mili­tär (Auf­klä­rungs­trupp, Mau­er­gar­ni­son und Mili­tär­po­li­zei) gehö­ren und mit Eren, Mika­sa und Armin zusam­men gegen die Tita­nen kämpfen.


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https://animania.de/news/kaze-anime-nights-2018-attack-on-titan-anime-movie-3/

Musik von Hiroyuki Sawano

„Seid ihr das Essen, nein wir sind die Jäger!“. Mit dem ers­ten Ani­me Ope­ning zu Attack on Titan wird uns feins­te J-Rock Musik prä­sen­tiert. Mit einem Mix aus deut­schen Chor-Ele­men­ten, wer­den unse­re Ohren ver­wöhnt. Selbst die Intro Musik hat deut­sche Tex­te. Unglaub­lich, aber wahr! Das ers­te Ope­ning ver­wen­det die Musik von „Lin­ked Hori­zon“. Auch in der zwei­ten Staf­fel hat „Lin­ked Hori­zon“ das Intro vor­ge­ge­ben und auch die­ses Ope­ning ist ein gan­zer Ohrwurm.

Die Sin­gle zum ers­ten Ope­ning „Jiyū e no Shin­ge­ki“ war so beliebt in Japan, dass es bereits nach Ver­öf­fent­li­chung im Jah­re 2013 die meist­ver­kauf­te Ani­me-Sin­gle war. Musi­ka­lisch fehlt dem Ani­me kein Ele­ment. Jede Action­sze­ne ist pas­send mit Musik unter­malt und lässt unser Adre­na­lin in jeder Action­sze­ne kon­ti­nu­ier­lich in die Höhe stei­gen. Wir sind mehr als nur begeistert!


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https://animania.de/news/anime/anime-deutschland/attack-on-titan-release-start-am-28-oktober/

Synchronisation

Ein sehr gro­ßes The­ma in der Ani­me-Pro­duk­ti­on ist die Syn­chro­ni­sa­ti­on. Im deut­schen Raum ist es gang und gäbe. In Hol­ly­wood­fil­men bei­spiels­wei­se wird sehr gro­ßen Wert auf eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Syn­chro­ni­sa­ti­on gelegt. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren ist dies auch bei den Ani­me-Pro­duk­tio­nen immer belieb­ter geworden.

Bei Attack on Titan haben wir solch eine hoch­wer­ti­ge und qua­li­ta­tiv über­ra­gen­de Syn­chro­ni­sa­ti­on erhal­ten. Mit Spre­chern wie Max Fel­der (spricht Eren Jäger) der bekannt ist durch die deut­sche Stim­me von Rupert Grint aus Har­ry Pot­ter oder Tay­lor Laut­ner aus Twi­light. Kei­ne Zwei­fel, eine der wohl bekann­tes­ten Stim­men bei Attack on Titan ist die von Levi. Er wird von Flo­ri­an Halm gespro­chen. Flo­ri­an ist die Stim­me von Col­lin Far­rell oder Jude Law. Hier passt alles. Und die deut­schen Fans dür­fen sich freu­en.  Der Ani­me Publis­her “KAZE” hat die­ses mal doch gute Arbeit geleistet.
Die Syn­chro­ni­sa­ti­on ist ein­fach über­ra­gend gut!


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https://comicbook.com/anime/2019/05/16/attack-on-titan-anime-season-3-episodes-4-5-6-7

Brutal und erbarmungslos

Wir hat­ten zu Beginn des Review kurz ange­merkt, dass die Bru­ta­li­tät im Ani­me nichts für schwa­che Ner­ven ist. Was wir als Zuschau­er zuerst nicht erwar­tet haben, über­rasch­te uns im Ver­lauf der Hand­lung dann doch sehr.

Die Geschich­te zer­reißt unser Herz mit einem tie­fen Schmerz. Wir wis­sen nicht was und wann wie­der etwas pas­sie­ren wird. Ob ein Titan einen Men­schen den Kopf abbeißt oder in einem Kampf einen Men­schen ein­fach wie eine klei­ne Amei­se „zer­drückt“. Die­ser Ani­me lässt von nichts locker. Bru­tal und düs­ter insze­niert, wirkt der Ani­me für uns fast wie ein Stück Hor­ror­ge­schich­te, der erbar­mungs­los ist und vor nichts zurückschreckt.


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https://www.inverse.com/article/30048-9-horrifying-attack-on-titan-deaths

Der Hunger nach mehr

Neben dem ori­gi­nal Man­ga wur­de ein Spin-Off in Man­ga-Form mit dem Titel „Attack on Titan: Juni­or High“ her­aus­ge­bracht. In die­sem ist die Geschich­te von Eren Jäger und den Tita­nen als Schul­all­tags­le­ben dar­ge­stellt. Die Geschich­te wird par­odiert und ist im Chi­bi-Stil gezeich­net wor­den. Zudem erhal­ten Fans die Mög­lich­keit neben den ers­ten drei Staf­feln der Serie, eini­ge OVA’s  (Ori­nal Video Ani­ma­ti­on) anzu­se­hen. Lei­der gibt es die­se jedoch nur auf DVD.  Da sich die Anime­se­rie und die Man­gas bei Fans gro­ßer Beliebt­heit erfreu­ten, bekam das Fran­chise sei­ne eige­nen Kino­fil­me. Inhalt­lich bie­ten die Kino­fil­me nichts Neu­es. Die kom­plet­te Hand­lung der bis­her drei Staf­feln wur­den in den Kino­fil­men über­nom­men. Bis­her sind drei Kino­fil­me ver­öf­fent­licht worden.

Zu guter Letzt wol­len wir euch nicht die Live-Action-Movies vor­ent­hal­ten. Im Jahr 2015 erschien erst­mals nur in Japan ein Live-Action-Movie des Fran­chise . Er erreich­te sogar Platz 1 der japa­ni­schen Kino­charts. Der Erfolg hör­te nicht auf und ein zwei­ter Live-Action Film im sel­ben Jahr folg­te. Dank „Eye See Movies“ wur­den bei­de Fil­me in Deutsch­land lizen­ziert und im Sep­tem­ber 2016 in über 100 ver­schie­de­nen Kinos deutsch­land­weit gezeigt.

Wer­de ein Teil des Auf­klä­rungs­trupps! Selbst für Gamer lässt der Kampf der Tita­nen nichts übrig. Es gibt zwei Video­spie­le die für die Play­Sta­ti­on 4 und Xbox One (2016, 2018) in den Han­del gekom­men sind. In bei­den Spie­len ist es dem Spie­ler mög­lich, die kom­plet­te Hand­lung der ers­ten bei­den Staf­feln nachzuspielen.


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https://www.giga.de/spiele/attack-on-titan-wings-of-freedom/news/attack-on-titan-anime-hit-kehrt-zurueck-und-kommt-nach-deutschland/

Fazit

Die Geschich­te um Eren Jäger und sei­nen Kame­ra­den fes­sel­te uns als Zuschau­er ab der ers­ten Fol­ge. Selbst beim zwei­ten Durch­gang ver­fällt die­se Inten­si­tät nicht. Wer aber einen nor­ma­len Ani­me erwar­tet wird hier ent­täuscht sein . Oder doch begeis­tert? Für uns war es letz­te­res. Der Stil hat uns sehr gut gefal­len. Die Kämp­fe zwi­schen den Tita­nen zogen uns gefühlt immer direkt mit in den Kampf.

Es ist alles so per­fekt insze­niert. Zudem lässt die Bru­ta­li­tät im Ani­me uns mit Gän­se­haut zurück . Der Ani­me haut uns mit sei­nen Gewalt­sze­nen radi­kal aus den Socken. Wie­so ver­ge­ben wir dann nur eine 9/10? Die Geschich­te hat sich in einem Punkt wesent­lich ver­än­dert, was wir als nega­tiv emp­fun­den haben und somit einen Punkt abzie­hen muss­ten. Das stört den Ani­me jedoch nicht. Kei­nes­falls ist er eine Sensation!

Wir für unse­ren Teil freu­en uns sehr auf wei­te­re Staf­feln und kön­nen es kaum abwar­ten die zwei­te und die drit­te Staf­fel zwi­schen dem Kampf der Men­schen und den men­schen­fres­sen­den mons­trö­sen Tita­nen anzu­se­hen. Wir sind die Jäger!

Kla­rer Anime-Tipp!


   Weitere Wertungen


Jayes meint →   Herausragend

“Die Ani­me-Umset­zung des erfolg­rei­chen Man­ga “Attack on Titan” von Haji­me Isaya­ma ist zwei­fels­oh­ne eine Ausnahmeserie.

Durch die scho­nungs­lo­se Gewalt­dar­stel­lung und Bru­ta­li­tät im Kampf gegen die Tita­nen, ver­mit­telt der Ani­me dem Zuschau­er die nöti­ge Ernst­haf­tig­keit, um die miss­li­che Lage der Mensch­heit nachzuvollziehen.

Eine ori­gi­nel­le und unge­wöhn­li­che Sto­ry in ihrer kom­ple­xen Welt, sowie gut geschrie­be­ne Cha­rak­te­re mit beson­de­rer Aus­strah­lung, machen “Attack on Titan” zum abso­lu­ten Pflichtani­me.”   (11.08.2019)


Beschreibung

“Attack on Titan” ist die Ani­me-Adap­ti­on des gleich­na­mi­gen Man­ga von Haji­me Isayama.

Im Jahr 2013 erschien die ers­te Staf­fel mit 25 Epi­so­den. Seit 2017 wird der Ani­me fortgesetzt.

In “Attack on Titan” geht es um den Kon­flikt zwi­schen der Mensch­heit und den soge­nann­ten “Tita­nen”. Wäh­rend sich die Men­schen hin­ter drei Mau­ern (Maria, Rose und Sina) ver­steckt hal­ten, ver­sucht die Ras­se der Tita­nen immer wie­der die­se zu durchbrechen.

Der Haupt­prot­ago­nist Eren Jäger hat sich zum Ziel gesetzt, als Mit­glied des soge­nann­ten “Auf­klä­rungs­trupps” die Tita­nen aus­zu­rot­ten. Der Auf­klä­rungs­trupp steht an vor­ders­ter Front und kund­schaf­tet das Gebiet außer­halb der Mau­ern aus.

“Attack on Titan” wird vom japa­ni­schen “Wit Stu­dio” pro­du­ziert. Die Serie stellt das Debüt für das Stu­dio dar.

In Deutsch­land wur­de der Ani­me vom Publis­her Kazé lizen­siert und unter ande­rem auf Blu-ray veröffentlicht.


Bilder

Im Aus­bil­dungs­camp wer­den die Neu­an­kömm­lin­ge vorbereitet

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©FUNi­ma­ti­on Entertainment

Eren Jäger im Kampf für den Aufklärungstrupp

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©FUNi­ma­ti­on Entertainment

Die drei Mau­ern wel­che die Mensch­heit abschot­ten sol­len: Maria, Rose und Sina

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©FUNi­ma­ti­on Entertainment

Jäger im Kampf gegen einen Tita­nen der 60m Klasse

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©FUNi­ma­ti­on Entertainment

Attack on Titan” macht sel­ten Gefangene

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©FUNi­ma­ti­on Entertainment

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©FUNi­ma­ti­on Entertainment

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©FUNi­ma­ti­on Entertainment

 

Samurai Champloo (2004)


Gen­re: Ani­me


Wer­tun­gen der derofa.de Autoren:


Jayes:   

Das Kata­na des Ani­me “Samu­rai Cham­ploo” besticht durch den unge­wöhn­li­chen Stil­mix aus Hip Hop Beats und Samu­rai The­ma sowie David Nathan Eli­te Synchro.
Außer­dem gibts am lau­fen­den Sushi-Band Schnib­be­lei­en wie in der Ster­ne­kü­che und auf Geta-San­da­len gepflegt in die Fresse.
Den­noch kann der Ani­me bei aller schnit­ti­gen Cool­ness nicht über sei­ne schwa­che Deckung hin­weg täu­schen, die mit zu ober­fläch­lich betrach­te­ten Cha­rak­te­ren und einer phleg­ma­ti­schen Geschich­te Tref­fer ein­ste­cken muss.
“Samu­rai Cham­ploo” is ganz gut - aber wenn du Nigi­ri Sake erwar­test und Maki Sake bekommst, bist du halt etwas ent­äuscht.”   (09.01.2019)


Beschreibung

Samu­rai Cham­ploo“ ist eine Shō­nen-Ani­me-Serie des Stu­di­os Manglobe. 

Regie führ­te Shin’ichirō Watan­a­be, der vor allem durch sei­ne Serie “Cow­boy Bebop” aus dem Jah­re 1998 grö­ße­re Bekannt­heit erlangte.

Die Serie besteht aus 26 Epi­so­den und han­delt von den drei Prot­ago­nis­ten Mugen, Jin und Fuu die sich in einem Tee­haus begeg­nen und auf die Suche nach dem “Samu­rai, der nach Son­nen­blu­men duf­tet” begeben.

In Deutsch­land wur­de die Serie erst­mals 2006 auf dem Fern­seh­sen­der VOX ausgestrahlt.


Bilder




©Fuji TV

GANGSTA. (2015)

 

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Sehens­wert

GANGSTA ist eine zwölf­tei­li­ge Ani­me-Serie des Stu­di­os Man­glo­be und wur­de in Deutsch­land von Nip­pon­art lizen­ziert. Inzwi­schen ist die Serie auch auf Net­flix zu sehen.
Um was es in GANGSTA geht und wes­halb der Ani­me beson­ders für älte­re Zuschau­er geeig­net ist, erfahrt ihr im Review.

Gen­re: Ani­me

Autor: Stee­vo

Ver­fasst am: 14.12.2018

Wer­tung:  


Inhalt

Eine Adap­ti­on vom gleich­na­mi­gen Man­ga, die bei den Fans nicht auf vol­le Zufrie­den­heit stieß. Wie so oft bin ich durch Net­flix dar­auf auf­merk­sam geworden.

Der Name beschreibt eigent­lich gleich den Inhalt des Ani­me. Hier geht es um böse Buben, Pro­sti­tu­ti­on, Kor­rup­ti­on, Dro­gen und Mör­der. Also genau das was GANGSTA ausmachen.


© Net­flix


Düsterer Stil

Als ich mir die Epi­so­den­lis­te ange­schaut habe war ich etwas skep­tisch, da der Ani­me nach 12 Fol­gen endet. Mei­ne Zwei­fel haben sich lei­der bestä­tigt, ich hät­te mir mehr Tief­gang in die Geschich­te gewünscht und in die Per­so­nen die in der Serie vorkommen.
Das war auch Kri­tik­punkt der Man­ga Leser, die sich dar­über beschwert hat­ten, dass bestimm­te Per­so­nen im Ani­me „ver­hunzt“ wor­den sind und nicht so gut dar­ge­stellt wer­den wie im Manga.

Trotz­dem wur­de ich am Anfang direkt gepackt von dem düs­te­ren Stil. Die Haupt­cha­rak­te­re sind Wor­ick und Nico­las die jeden Job für Geld erle­di­gen, egal was es auch ist.

Wor­ick ist ein „Nor­ma­lo“, Nico­las hin­ge­gen ist etwas beson­de­res vor dem man sich in acht neh­men soll­te. Sol­che Leu­te tra­gen ein bestimm­tes Mar­ken­zei­chen mit dem man sofort erkennt, dass man ihnen aus dem Weg gehen sollte.


© Net­flix


Für die ältere Generation

Die Geschich­te spielt in der Stadt Ergas­tu­lum, die wie abge­schot­tet von der rest­li­chen Welt wirkt. Sie wird beherrscht von meh­re­ren riva­li­sie­ren­den Clans was natür­lich immer wie­der zu Kon­flik­ten unter­ein­an­der und mit der Poli­zei führt.

Wer auf düs­te­re und ste­ri­le Zei­chen­sti­le steht ist hier genau rich­tig. Ohne gro­ße Farb­ex­plo­sio­nen haben die Macher von GANGSTA einen guten Ani­me erschaffen.

Aus mei­ner Sicht ein Ani­me für die etwas älte­re Genera­ti­on, wes­we­gen er mir auch so gefal­len hat. 

Lei­der war er viel zu schnell vor­bei und das Ende war für mich eher nur befrie­di­gend, wes­halb ich lei­der Punk­te abzie­hen musste.


 

Parasyte: The Maxim (2014 – 2015)

  • 10/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
10/10

Lieb­lings­se­rie

Mit der Ani­me-Adap­ti­on des erfolg­rei­chen Man­ga Para­sy­te – Kisei­juu aus den Jah­ren 1988 bis 1995, bril­liert Mad­house auf gan­zer Linie!
Ob mit Inhalt, Musik oder Erzähl­tem­po. Mad­house gelingt ein über­durschnitt­li­cher Ani­me, mit per­fekt dosier­tem Mischverhältnis.
War­um die Serie sogar auf tie­fe­rer Ebe­ne funk­tio­niert, erfahrt Ihr im Review.

Gen­re: Ani­me

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 15.09.2018

Wer­tung:  


What the Fuck?

In der ers­ten Epi­so­de von Para­sy­te: The Maxim ging es mir wie dem Prot­ago­nis­ten Shi­ni­chi. Er sprach das aus, was ich dachte:
“So eine kran­ke Scheisse!”.

Schon beim Ope­ning pack­te mich die Serie und krab­bel­te, wie der namens­ge­ben­de Para­sit, schnur­stracks in mir hin­auf. Anschlie­ßend blick­te ich mit offe­nem Mund dar­auf, wie ein Hund mit Flü­geln in den Him­mel auf­stieg und es sich absur­der­wei­se sogar pas­send und logisch anfühlte.

Klingt total stran­ge? Ist total strange!
Trotz­dem schafft es Para­sy­te, nicht zu sehr abzu­he­ben, immer noch eine eige­ne Logik sowie eige­ne Geset­ze zu ent­wi­ckeln, und in sei­ner urba­nen Kulis­se, gar nicht mal so fik­tio­nal zu wirken.

Doch um was geht es überhaupt?…



Handlung

Para­sy­te: The Maxim han­delt von dem 17-jäh­ri­gen Shi­ni­chi Izu­mi, wel­cher mit Mut­ter und Vater in einer ganz nor­ma­len Stadt, im ganz nor­ma­len Japan lebt. Er ist ein gewöhn­li­cher Schü­ler und lebt sein Leben. Bis sich eine frem­de Spe­zi­es in ihm breit macht.



Mehr soll­te man zu die­ser außer­ge­wöhn­li­chen Hand­lung gar nicht ver­ra­ten, um essen­zi­el­les nicht vor­weg zu neh­men. Sich die Geschich­te von Para­sy­te zu Gemü­te zu füh­ren, ist für Gen­re-Ver­trau­te ohne­hin abso­lu­tes Pflicht­pro­gramm und even­tu­ell sogar für Ani­me-Neu­lin­ge zu empfehlen.



Studio “Madhouse” brilliert auf ganzer Linie

Ob Inhalt, Musik, Cha­rak­ter­ent­wick­lung, Erzähl­tem­po, Insze­nie­rung der Kämp­fe oder Figu­ren­de­sign (im älte­ren Man­ga sehen die Figu­ren deut­lich “unmo­der­ner” aus, ver­mut­lich des­halb wur­den sie an den heu­ti­gen Markt angepasst).
Bei P
ara­sy­te: The Maxim, stimmt ein­fach alles.

Der Ani­me trifft genau das rich­ti­ge Maß an Ver­rückt­heit, Gewalt, Rea­lis­mus, Hor­ror, Tief­gang, Sci-Fi-Sze­ne­rie usw. und kre­iert dabei eine Mischung, die trotz mas­sen­haf­ter Kon­kur­renz im Gen­re, unver­wech­sel­bar erscheint. Das zu schaf­fen ist heut­zu­ta­ge, bei den Unmen­gen an Inhal­ten, bei­na­he unmöglich.

Natür­lich ist dies nicht nur der Ver­dienst des Stu­di­os “Mad­house”. Allein der Man­ga als Gründ­ge­rüst von Hito­shi Iwaa­ki, ist in der Hin­sicht so ergie­big, dass es dem Ani­ma­ti­ons­stu­dio sicher nicht schwer fiel, die Ani­me-Umset­zung so viel­schich­tig zu kreieren.

Und dann ist da noch die Anpas­sung für den deut­schen Markt…



Edle Synchronisation

Der Ani­me-Publis­her Kazé sicher­te sich die Lizenz für “Para­sy­te: The Maxim” und gab die Syn­chro­ni­sa­ti­on bei den “Oxy­gen Sound Stu­di­os” in Ber­lin in Auf­trag, wo die Syn­chro unter der Dia­log­re­gie von René Dawn-Clau­de entstand.

Wo es beim Publis­her Kazé, so sagt man sich in der Ani­me-Sze­ne, doch häu­fig qua­li­ta­ti­ve Miss­stän­de in Sachen Syn­chro­ni­sa­ti­on gibt, trifft dies auf Para­sy­te defi­ni­tiv nicht zu. Im Gegen­teil, die Syn­chro­ni­sa­ti­on ist hervorragend.
Jede ein­zel­ne Rol­le ist pas­send besetzt. Kein Spre­cher macht einen unglaub­wür­di­gen Ein­druck oder fällt ander­wei­tig nega­tiv auf.
Der Ton-Effekt der bei Para­sit Migi drauf­ge­hau­en wur­de, [wie Syn­chron­spre­cher Tobi­as Mül­ler es aus­drü­cken wür­de (für Insi­der - The­ma Gotenks DBZ)], der übri­gens von Cath­len Gaw­lich gespro­chen wird, hört sich ein wenig lus­tig, trotz­dem ang­st­ein­flö­ßend und ein­fach total weird an. Auch Shi­ni­chi wird von Juli­an Ten­n­stedt, mit sei­ner tie­fen und doch ver­letz­li­chen Stim­me, über­ra­gend zum Leben erweckt.
Die “Oxy­gen Sound Stu­di­os” haben hier her­vor­ra­gen­de Arbeit geleistet.



Die Musik

Für das Ope­ning wur­de der Titel “Let Me Hear” der japa­ni­schen Elec­tro­ni­core Band “Fear and Loat­hing in Las Vegas” (ja die­se Ver­rück­ten nen­nen sich wirk­lich so) ausgewählt.
Vom Stil her erin­nert das an Seri­en wie Death Note (eben­falls von “Mad­house”, 2006-2007) und passt her­vor­ra­gend zum düs­te­ren und erwach­se­ne­ren The­ma des Anime.

Auch der ein­ge­setz­te moder­ne Dub­step oder Ele­men­te des Klas­sik wie Chor­ge­sän­ge, pas­sen hier hervorragend.

Tipps zum rein­hö­ren: “Kill the Pup­pets” und “Hyp­no­tik”.



Die tiefere Ebene

Auch aus phi­lo­so­phi­scher Sicht kann man Para­sy­te viel abgewinnen.
Wenn der wiss­be­gie­ri­ge Para­sit Migi, z.B. ethi­sche Grund­sät­ze des mensch­li­chen Daseins, die für die heu­ti­ge Gesell­schaft selbst­ver­ständ­lich erschei­nen, wie die Kost­bar­keit von Men­schen­le­ben, nicht nach­voll­zie­hen kann, betont er, dass es ihm nur auf das eige­ne Über­le­ben ankommt. Mor­de jucken ihn nicht im geringsten.



Migi: “Ich habe recher­chiert was ein Mons­ter ist. Das Lebe­we­sen das die­ser Bezeich­nung am nähes­ten kommt ist der Mensch.”

Prot­ago­nist Shi­ni­chi tut gut dar­an, die­ses unheim­li­che, ang­st­ein­flö­ßen­de und berech­nen­de Wesen, nicht zu unter­schät­zen - oder noch schlim­mer - gering zu schät­zen. Wel­che Macht es wirk­lich besitzt, erfährt er im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes, am eige­nen Leib.

Migis Klug­scheis­ser-Aus­sa­gen brin­gen neben Anre­gun­gen zum Nach­den­ken aber auch viel Witz in die Serie. Bei­spie­le gefällig?

“Lass mich die­ses Geschlechts­or­gan in einen eri­gier­ten Zustand versetzen.”

“Idi­ot? Damit beschreibt man doch einen in Rela­ti­on, kogni­tiv weni­ger Befähigten.”

“Übri­gens Shi­ni­chi, das unter­drü­cken dei­ner Aus­schei­dungs­vor­gän­ge ist dei­ner Gesund­heit nicht zuträglich.”

Para­sy­te: The Maxim is so unglaub­lich cool – und trotz­dem tiefschürfend.

Apro­pos tiefschürfend…
Shi­ni­chis Gedan­ke zum The­ma Mensch­lich­keit
:

“Wenigs­tens ist mein Blut rot.”


Dies war mein Eindruck nach etwa 10 Episoden

Nach­dem ich noch tie­fer in die Welt von “Para­sy­te” ein­stieg, mach­ten sich jedoch auch ein paar unschö­ne Sei­ten bemerkbar.

Sehr tref­fend for­mu­lier­te der Movie­pi­lot-User “lieber_tee” mei­ne Gedan­ken. Er stellt hier­zu fest:

“Lei­der ent­schei­den sich die Autoren im wei­te­ren Ver­lauf der Serie vom stil­len Pri­va­ten in eine lau­te, grö­ße­re Ver­schwö­rung und Welt­herr­schafts­be­dro­hung bis zur radi­ka­ler Umwelt­schutz-Bot­schaft abzu­drif­ten. Die ver­schie­de­nen Hand­lungs­bö­gen deh­nen sich. Es gibt die typi­schen Füll­fol­gen, eine extrem ner­vi­ge Tee­nie-Roman­ze mit ärger­lich-ste­reo­ty­pen Frau­en­fi­gu­ren. Die Geschich­te ver­liert zuneh­men ihren Ver­ve, sta­gniert und wird am Ende eher holp­rig mit­ein­an­der ver­bun­den. Scha­de, die ers­ten 11 Fol­gen hat­ten ein tol­les selbst­iro­ni­sches und unge­wöhn­li­ches Potential (…)”

Dies sind durch­aus berech­tig­te Kri­tik­punk­te, die der Voll­stän­dig­keit hal­ber in unse­rem Review nicht uner­wähnt blei­ben soll­ten. Da für uns ins­ge­samt, und ins­be­son­de­re in Rela­ti­on zu ande­ren Ani­me-Seri­en, die posi­ti­ven Punk­te von “Para­sy­te” deut­lich über­wie­gen, bleibt das Werk von Stu­dio Mad­house den­noch eine unse­rer Lieblingsserien.


   Weitere Wertungen


Lis­sa meint → Lieblingsserie

“Ein Ani­me der zur Bes­ten­lis­te zählt und in kei­ner Ani­me­samm­lung feh­len soll­te!”   (19.04.2019)