Tokyo Ghoul (2014 – 2015)

  • 8/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8/10
8/10

Aus­ge­zeich­net

Tokyo Ghoul ist eine Ani­me-Adap­ti­on des gleich­na­mi­gen Man­ga von Sui Ishi­da, die von 2011 bis 2018 ver­öf­fent­licht wurde.

Die japa­ni­sche Erst­aus­strah­lung erfolg­te im Jahr 2014. Im Fol­ge­jahr wur­de die Serie auch in Deutsch­land ausgestrahlt.

Der Ani­me befasst sich mit dem The­ma des Zwie­spalts. Ken Kaneki ist halb Mensch und halb Ghul. Erst dadurch lernt er die Welt der Ghu­le ken­nen. Was sich dar­aus ergibt sind span­nen­de und beein­dru­cken­de Anime-Episoden.

Mehr über den Hin­ter­grund von Ken Kanekis Geschich­te, sowie zur Pro­duk­ti­on des Ani­mes, erfahrt Ihr in unse­rem Review.

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Gen­re: Ani­me

Ori­gi­nal­ti­tel: Tokyo Ghoul

Pro­duk­ti­ons­land: Japan

Stu­dio: Stu­dio Pierrot

Regie: Shūhei Mori­ta

Dreh­buch: Chū­ji Mikasano

Musik: Yutaka Yamata

Staf­feln: Staf­fel 01 (12 Epi­so­den), Staf­fel 02: Tokyo Ghoul √A (12 Epi­so­den), Staf­fel 03: Tokyo Ghoul:re (24 Episoden)

Län­ge: ca. 24 Minu­ten je Episode

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Uni­ver­sum: Tokyo Ghoul

Nach­fol­ger: folgt

Wer­tung

Autor: Lis­sa

Ver­fasst: 15.08.2019


Halb Mensch, halb Ghul

Japa­ner sind schon ein ganz beson­de­res Volk. Das tol­le Land Japan bringt uns aber­ma­lig eines der belieb­tes­ten Ani­me-Intros auf den TV. Bekann­ter­ma­ßen mit dem Ope­ning aus Staf­fel eins von Tokyo Ghoul und zwar mit „Unra­vel“ von „Toru Kita­ji­ma“ aus der Band „Ling tosi­te sigu­re”. Falls der Song für Euch Neu­land ist, hier gibts was auf die Ohren: Tk from ling tosi­te sigu­re - Unravel.

Mit Tokyo Ghoul erhal­ten wir wie­der einen Ani­me der in die Geschich­te ein­geht. Die Hand­lung über die über­na­tür­li­chen Ghu­le in der Welt der Men­schen, ist düs­ter, span­nend aber auch lus­tig zugleich.

Basie­rend auf der Man­ga-Rei­he aus dem Jahr 2011 von Sui Ishi­da, hat “Stu­dio Pier­rot” ab dem Jahr 2014 eine Ani­me-Serie mit den Namen Tokyo Ghoul für die ers­te Staf­fel, Tokyo Ghoul Root A für die zwei­te Staf­fel und Tokyo Ghoul:re für die drit­te Staf­fel produziert.

Der Ani­me umfasst ins­ge­samt 48 Epi­so­den in 3 Staf­feln. Der Publis­her KAZÉ hat sich die Rech­te für die­ses Fran­chise gesi­chert und brach­te im deutsch­spra­chi­gen Raum mit Tokyo Ghoul im Jahr 2015 die ers­ten Blu-rays auf den Markt. Die Man­ga- sowie Anime­se­rie wur­de ein gro­ßer Erfolg. Es folg­ten OVA’s, ein Real­film (ein zwei­ter soll bereits in Pla­nung sein), sowie ein paar Videospiele.

Mit unse­rem Review wol­len wir euch einen Ein­blick in die Welt der Ghu­le präsentieren.


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https://comicbook.com/anime/2019/08/25/attack-on-titan-chapter-120-easter-egg-school-caste/

Der Inbegriff übertriebener Gewalt

Ken Kaneki ist ein nor­ma­ler Stu­dent, der eines Tages auf eine jun­ge Frau Namens Liz trifft. Er weiß in dem Moment nur noch nicht, dass sie sein Leben für immer ver­än­dern wird. Nichts­ah­nend was hin­ter ihrem Wesen steckt, hat er sich mit ihr ver­ab­re­det. Die­ser Abend soll­te unver­gess­lich werden.

Ach­tung Spoi­ler! (ver­rät wesent­li­che Tei­le der Handlung)

In einer abge­le­ge­nen Gas­se bekann­te sie sich zum Ghul und erklär­te ihm, dass sie ihren Hun­ger durch ihn stil­len möch­te. Dar­auf­hin beißt sie ihm in die Schul­ter und berei­tet sich dar­auf vor ihn zu essen. Doch aus dem Nichts, fal­len plötz­lich Metall­stan­gen vom Him­mel auf bei­de her­ab. Doch nur Ken überlebt.

Im Kran­ken­haus auf­ge­wacht konn­te er sich nicht erklä­ren was gesche­hen ist. Kurz dar­auf fie­len ihm eini­ge Ver­än­de­run­gen an ihm selbst auf. Zum einen ist es ihm nicht mehr mög­lich etwas nor­ma­les zu essen. Nach jedem Bis­sen, egal um wel­ches Gericht es sich han­delt, muss er sich über­ge­ben. Sein Kör­per kann nichts nor­ma­les mehr zu sich neh­men. Stück für Stück wur­de ihm klar, was aus ihm gewor­den ist. Er ver­stand nun, dass er kein nor­ma­ler Mensch mehr war. Kens Ver­gan­gen­heit bestand dar­in mensch­lich zu sein. Doch nun ist er zum Halb-Ghul gewor­den. Für ihn bricht eine Welt zusam­men. Wie soll er damit umge­hen? Ein Mensch ver­hält sich nor­mal. Ein Mensch isst nor­mal. Nun, als Ghul jedoch ver­än­dern sich die­se Din­ge dras­tisch. Ghu­le wol­len essen - und das auf eine bes­tia­li­sche Art.

Der Zwie­spalt zwi­schen Mensch­sein und Ghul­sein zer­reißt unse­ren Prot­ago­nis­ten ent­zwei. Kann Ken damit umge­hen als Ghul zu leben? Wird er sich für eine der bei­den Sei­ten ent­schei­den? Als Ken am Boden der Ver­zweif­lung ankommt, wird er von Ghu­len auf­ge­nom­men. Die Ghu­le arbei­ten in einem Café namens „Café Antik“. Ihre wah­re Iden­ti­tät bleibt für nor­ma­le Bür­ger ver­bor­gen. Dort ver­su­chen sie Ken bei­zu­brin­gen mit sei­nem Ghul-Leben auf der Erde zurecht zu kom­men. Dies ist der Beginn von Ken Kanekis Identitätskrise.

Tokyo Ghoul ist extrem düs­ter, was uns beim anschau­en die Nacken­haa­re zu Ber­ge ste­hen lässt. Die Geschich­te hin­ter Ken Kaneki zieht unse­re gan­ze Auf­merk­sam­keit auf sich. Wir wol­len erfah­ren, war­um Ken Kaneki ein Halb-Ghul ist. Wir wol­len auch erfah­ren was es mit den Ghu­len auf der Erde auf sich hat.


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https://kamesanimekram.jimdo.com/animelyse/tokyo-ghoul-staffel-1-2/

Synchronisation

Die deut­sche Syn­chro­ni­sa­ti­on ist von „Stu­dio VSI Ber­lin GmbH“ pro­du­ziert wor­den. Toka Kirishi­ma wur­de von Sarah Alles gespro­chen. Die Schau­spie­le­rin hat bereits in ver­schie­de­nen Syn­chro­ni­sa­tio­nen mit­ge­wirkt. Unter ande­rem bei Isao Taka­ha­tas Ghi­b­li-Film „Die Legen­de der Prin­zes­sin Kagu­ya“ (2013).

Ken Kaneki wird von Ricar­do Rich­ter gespro­chen. Ricar­do ist ein gern gese­he­ner Schau­spie­ler bei der Syn­chro­ni­sa­ti­on im Bereich Ani­me. Uns hat die deut­sche Syn­chron­fas­sung sehr gut gefal­len. Sie passt zur Serie wie die Klap­pe auf Ken Kanekis Auge.


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https://www.anime-on-demand.de/anime/124

Ken mal anders

Die zwei­te Staf­fel Tokyo Ghoul Root A haben wir als etwas schwä­cher emp­fun­den, wes­halb wir auch einen Punkt abzie­hen muss­ten. Wäh­rend in der ers­ten Staf­fel Ken und sei­ne Freun­de aus dem “Café Antik” im Mit­tel­punkt stan­den, liegt in der zwei­ten Staf­fel der Schwer­punkt auf der Ver­fol­gung durch die “Ghul-Poli­zei” CCG (Com­mi­si­on of Coun­ter Ghoul). Sehr scha­de, denn wir fan­den genau die Ent­wick­lung aus der ers­ten Staf­fel so beson­ders reiz­voll. Ein Mensch der ver­sucht mit sei­nem Halb-Ghul-Dasein zurecht zu kommen.

Zu den OVA’s und den Vor­ge­schich­ten wie z.B. Tokyo Ghoul: JACK, sowie der drit­ten Staf­fel Tokyo Ghoul:re kön­nen wir zum jet­zi­gen Zeit­punkt nichts sagen.

Auch Net­flix ist im Ani­me-Fie­ber und bie­tet der­zeit die ers­ten bei­den Staf­feln des Erfolgs-Ani­me im Stream. Wer also einen Net­flix-Account besitzt und sich nicht sicher ist ob ein Kauf der Blu-ray sinn­voll ist, kann sich die bei­den Staf­feln erst­mals auf der Online-Strea­ming-Platt­form ansehen.


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https://wallhere.com/de/wallpaper/29112

Fazit

Lei­der hat die zwei­te Staf­fel etwas nach­ge­las­sen, wes­halb wir auch nur eine 8/10 ver­ge­ben möch­ten. Nichts­des­to­trotz haben wir mit Tokyo Ghoul einen her­aus­ra­gen­den Ani­me erhal­ten, der nichts für das jün­ge­re Publi­kum ist. Wir haben noch eine drit­te Staf­fel, die wir uns nicht ent­ge­hen las­sen wol­len. Ken Kaneki ist noch lan­ge nicht am Ziel angelangt.

Kein Ani­me-Fan soll­te sich die­se Serie ent­ge­hen las­sen! Das wohl prä­gnan­tes­te Merk­mal von Tokyo Ghoul ist für uns Kens Verwandlung.

Der Zwie­spalt eines Men­schen der zum Ghul her­an­wächst und sich für eine der bei­den Sei­ten ent­schei­den muss. Mehr als Sehenswert!


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http://www.glittergraphics.org/topk/anime-tokyo-ghoul-wallpaper/

 

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