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Dracula (2020)

  • 5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 5/10
5/10

Melis­sa meint - Geht so

“Die Legen­de kehrt zurück. Wer kennt nicht Bram Sto­kers Roman “Dra­cu­la” aus dem Jah­re 1897? Jeden­falls ist vie­len der Name Dra­cu­la bestimmt bekannt. Der böse Vam­pir wur­de so popu­lär, sodass er etli­che Ver­fil­mun­gen erhielt.

Im Jahr 2020 zeig­te der Sen­der BBC One sowie die Strea­ming­platt­form Net­flix eine neue Adap­ti­on des Hor­ror­ro­mans in Form einer Miniserie.

Um was gehts? Ganz klar um unse­re alt­be­kann­te Hor­ror­fi­gur Graf Dra­cu­la. Jede der ins­ge­samt drei Epi­so­den hat Spiel­film­län­ge. Epi­so­de eins ver­setzt uns direkt nach Ungarn (Trans­syl­va­ni­en) auf das Schloss von Graf Dra­cu­la. Die Geschich­te beginnt direkt und fes­selt uns schnell. Die ers­te Begeg­nung mit dem Blut­sauger wirkt auf uns ver­stö­rend. In Kom­bi­na­ti­on mit der düs­te­ren Atmo­sphä­re und der Kulis­se birgt es viel Poten­zi­al. Die gesam­ten 90 Minu­ten sind wir über­aus begeis­tert und wol­len mehr. Stil­voll reiht sich die ers­te Fol­ge an sein Idol an.

Die Ani­ma­tio­nen in Form von Ani­ma­tro­nic haben uns ziem­lich gut gefal­len. Im Jah­re 2021 ist die­se Film­kunst eher sel­ten zu sehen. Die schau­spie­le­ri­sche Leis­tung von dem Prot­ago­nis­ten ist sehr gut gelun­gen und Cla­es Bang hat einen authen­ti­schen Gra­fen dar­stel­len können.

Doch lei­der wer­den wir ab Epi­so­de zwei sehr ent­täuscht. Es beginnt nun eine kon­fu­se Anein­an­der­rei­hung von Sze­nen die bizarr und skur­ril zugleich sind. Der Charme aus Epi­so­de eins ist ver­flo­gen. Graf Dra­cu­la und Van­Hel­sing tref­fen immer wie­der auf­ein­an­der und füh­ren blöd­sin­ni­ge Unter­hal­tun­gen. Die Hand­lung ver­liert sich im Strang des Cha­os. Wir hoff­ten der Tief­flug hat bei der letz­ten Epi­so­de ein Ende - doch auch hier wur­den wir ent­täuscht. Mit dem Fina­le der letz­ten Epi­so­de wird nun noch mehr Salz in die Wun­de gesträut. Der Blut­sauger hat unser Inter­es­se ver­lo­ren und damit zugleich enorm vie­le Mög­lich­kei­ten verschwendet.

Die Serie hät­te so viel mehr bie­ten kön­nen. Mit Epi­so­de eins waren wir zufrie­den. Unser Hor­ror­fan-Herz schlug schnel­ler denn je, doch was danach folg­te ist nicht mehr sehenswert.

Graf Dra­cu­la und Co. wer­den durch die­se Serie in eine fast komö­di­an­ti­sche Dar­stel­lung gerückt, die uns als Hor­ror­fan, vor­al­lem als Fan von “Bram Sto­kers Dra­cu­la” fast schon einen Pflock ins Herz stoßt - unschön anzusehen.

Es soll­te eine Hom­mage an alte Zei­ten sein. Eine Hom­mage an die Kult­fi­gur von Bram Sto­ker. Wir kön­nen die Serie kei­nen­falls wei­ter­emp­feh­len - außer man ver­kraf­tet die Ent­täu­schung danach. Es ist zu hof­fen das es zu kei­ner wei­te­ren Staf­fel kommt, außer das Dreh­buch wird in Staf­fel zwei so geschrei­ben, dass auch Fans des Romans hier auf sei­ne Kos­ten kom­men kön­nen, ohne vor Ent­set­zen zu Staub zu zer­fal­len.” (28.07.2021)

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Gen­re: Hor­ror

Ori­gi­nal­ti­tel: Dra­cu­la

Pro­duk­ti­ons­land: Groß­bri­tan­ni­en

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Harts­wood Films | Netflix

Regie: Jon­ny Camp­bell, Paul McGu­i­gan, Damon Thomas

Dreh­buch: Mark Gatiss, Ste­ven Moffat

Pro­duk­ti­on: Mark Gatiss, Ste­ven Moffat

Musik: David Arnold, Micha­el Price

Län­ge:  90 Minu­ten je Epi­so­de (ins­ge­samt 3 Episoden)

Alters­frei­ga­be: FSK 16

Beschreibung

Im Jah­re 2020 hat die Pro­duk­ti­ons­fir­ma Hart­woods Films zusam­men mit der Strea­ming-Platt­form Net­flix und dem Sen­der BBC One eine neue Adap­ti­on des Hor­ror­ro­mans von Bram Sto­kers Dra­cu­la (1897) produziert.

Über die Jah­re hin­weg erhielt die Gru­sel­ge­schich­te von Bram Sto­ker diver­se Hol­ly­wood­ver­fil­mun­gen. Der wohl bekann­tes­te Film stammt vom Regis­seur Fran­cis Ford Cop­po­la aus dem Jahr 1992 mit dem Titel “Bram Sto­kers Dra­cu­la”.  Zur Erin­ne­rung - auch die Regie zu “Der Pate” (1972) und sei­nen Nach­fol­gern hat Cop­po­la in frü­hen Zei­ten über­nom­men und mach­te sich vor allem durch die Mafia-Tri­lo­gie einen Namen in Hollywood.

DIe Mini­se­rie beinhal­tet drei Epi­so­den in Spiel­film­län­ge. Mit ihren 90 Minu­ten pro Epi­so­de ver­setzt sie uns in das Leben von Graf Dra­cu­la. Jede Epi­so­de zeigt einen ande­ren Zeitabschnitt.

Die Dreh­buch­au­toren Ste­ven Movat und Mark Gatiss haben damals auch das Dreh­buch zur Serie “Sher­lock” (2010 - 2017) geschrie­ben. Die Dreh­ar­bei­ten zu “Dra­cu­la” fan­den in der Slo­wa­kei und teils in Groß­bri­tan­ni­en statt.[1]

Handlung

Die Mini­se­rie zeigt uns die Anfän­ge von Graf Dra­cu­la (Cla­es Bang) dem urahn aller Vam­pi­re, bis hin zum Kampf mit VanHelsing.

Um so lang zu über­le­ben benö­tigt der Vam­pir jedoch Men­schen­blut. Sei­ne Opfer sucht er sich meis­tens zufäl­lig aus. Er ist einer der wohl raf­fi­nier­tes­ten und stärks­ten Vam­pi­re sei­ner Zeit.

Van­Hel­sing (Dol­ly Wells) ist eine Vam­pir­jä­ge­rin und seit Jahr­hun­der­ten im Kampf gegen die blut­rüns­ti­gen Vam­pi­re. Als sie das ers­te mal als Schwes­ter Aga­tha von Van­Hel­sing 1897 auf den Gra­fen trifft, beginnt ihre Jagd auf das Mons­ter. Seit Jah­ren ver­sucht Van­Hel­sing Dra­cu­la zur Stre­cke zu brin­gen und hat sich den Gra­fen zum Feind gemacht.

Trailer und Bilder

Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu “Dra­cu­la” (2020)

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Graf Dra­cu­la und die Non­ne Schwes­ter Aga­tha von VanHelsing

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Der Graf hat bereits sein nächs­tes Opfer im Visier

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Das Schloss von Graf Dra­cu­la liegt ver­steckt im Wald von Transsylvanien

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