Archiv der Kategorie: BBC Earth

Wildes Neuseeland (2016)

Gen­re: Natur­do­ku­men­ta­ti­on

  • 7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7/10
7/10

Jayes meint - Sehenswert

“Die drei­tei­li­ge Natur­do­ku Wil­des Neu­see­land ist ein aben­teu­er­li­cher Aus­flug zu den Inseln am Ende der Welt, der aber auf­grund man­geln­dem Tief­gang im Ver­gleich zu ande­ren BBC Earth Doku­men­ta­tio­nen, trotz gewohnt hoher Qua­li­tät, meist eher durschnitt­lich wirkt.”   (08.02.2019)

Beschreibung

Wil­des Neu­see­land ist eine Natur­do­ku­men­ta­ti­on von BBC Earth, die unter der Regie von Mark Flowers entstand.

In Deutsch­land wur­de die Serie im Jahr 2016, durch den TV-Sen­der arte erstausgestrahlt.

Die Serie umfasst 3 Episoden:

  1. Inseln am Ende der Welt
  2. Im Reich der Extreme
  3. Kampf ums Paradies

In Deutsch­land wur­de die Doku vom Ver­lei­her Poly­band lizen­siert und erschien auf DVD, Blu-ray und als VOD.

Es han­delt sich um eine Ko-Pro­duk­ti­on von NDR Natur­film und BBC. Sie zeigt die Natur Neu­see­lands und beleuch­tet Flo­ra und Fau­na sowie die Ent­wick­lung des Landes.


Bilder

Die Doku bie­tet sehr schö­ne Landschaftsbilder

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Der “Mil­ford Sound”, einer der nas­ses­ten Orte der Erde

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Die Tier­welt Neu­see­lands ist einzigartig

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Neu­see­land bie­tet Kurio­si­tä­ten: Hier Pin­gui­ne im Wald

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Back­co­ver der deut­schen Blu-ray Ver­öf­fent­li­chung durch polyband

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Unsere Erde 2 (2017)


“Hals krie­gen­de Giraf­fen” sowie bild­ge­wal­ti­ge und ästhe­ti­sche Auf­nah­men, gibt es in der Natur­do­ku­men­ta­ti­on “Unse­re Erde 2” zu bestaunen.
Außer­dem eine Ana­ly­se zur Spre­cher­the­ma­tik von unse­rem Autor Jayes.


Gen­re: Natur­do­ku­men­ta­ti­on

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 16.03.2018

Wer­tung:  


BBC Earth bleibt der Tra­di­ti­on treu und schiebt 2018 mit “Unse­re Erde 2” das Film­for­mat, der im Jahr 2016 erschie­ne­nen Aus­nah­me­do­ku­se­rie “Pla­net Erde 2” nach.

Bekannt ist das von frü­he­ren Wer­ken, denn Kino-Adap­tio­nen folg­ten bereits auf die Seri­en “Unser Blau­er Pla­net” (2001), mit “Deep Blue” (2003) und im Jahr 2007 wur­de aus “Pla­net Erde”, der Kino­film “Unse­re Erde”.

Doch Ver­än­de­run­gen gibt es. Die wich­tigs­te ist wohl, dass die Aus­nah­me­re­gis­seu­re Alas­ta­ir Fother­gill und Mark Lin­field nicht mit von der Par­tie sind. Die­je­ni­gen Her­ren, die mit BBC Earth im Rücken, für beson­ders hoch­qua­li­ta­ti­ve Natur­do­ku­men­ta­tio­nen stehen.

Eine der Fra­gen, die sich also stellt ist, ob “Unse­re Erde 2” auch mit den neu­en Regis­seu­ren Richard Dale und Peter Web­ber, zu Zufrie­den­heit bei Kri­ti­kern und Fans sor­gen kann.

Neben bereits bekann­ten Bil­dern aus der Serie, wie den Aus­flug ins Meer eines Faul­tiers, an Grä­sern schwin­gen­den Mäus­chen, Hals krie­gen­de Giraf­fen oder den urzeit­lich anmu­ten­den Meer­ech­sen, gibt es auch neu­es Film­ma­te­ri­al zu bestau­nen. Dar­un­ter befin­den sich eben­falls tol­le und spek­ta­ku­lä­re Auf­nah­men. Unter ande­rem die kämp­fe­ri­sche Flus­s­über­que­rung eines Zebra-Foh­lens oder den ein­zi­gen Tag im Leben einer unga­ri­schen Eintagsfliege.

Bei den Drehs rund um den Glo­bus sind bild­ge­wal­ti­ge, ästhe­ti­sche Auf­nah­men enstan­den, die jedoch dadurch, dass sie ihre Erst­ver­öf­fent­li­chung bereits in der Serie fan­den, in Ihrer star­ken Wir­kung, weni­ger gewich­tig werden.
In einen 135-minü­ti­gen Rah­men gepresst, kom­men außer­dem vie­le ein­zig­ar­ti­ge und impo­san­te Sze­nen zu kurz oder gar nicht vor.

Die musi­ka­li­sche Unter­ma­lung erfolg­te durch das BBC Orches­tra, wel­ches es mit hoch­wer­ti­gen Kom­po­si­tio­nen schafft, die Bil­der erst rich­tig zur Gel­tung zu bringen.

Zum The­ma Anpas­sung für den natio­na­len Markt, fal­len direkt zwei Din­ge in Ohren und Auge. Ers­tens Mode­ra­tor Gün­ther Jauch, der die Off-Stim­me der deut­schen Fas­sung spricht. Skep­sis ist an die­ser Stel­le ange­bracht. Außer­dem der Unter­ti­tel der Super­la­ti­ve, ich las­se ihn ein­fach mal wir­ken: “So haben Sie die Welt noch nie erlebt” …

Doch zurück zum Erzäh­ler. Im direk­ten Vor­gän­ger “Unse­re Erde” war Ulrich Tukur die Stim­me aus dem Off.
Bei den Seri­en, zeich­ne­te sich einst der Syn­chron­spre­cher Nor­bert Lan­ger als her­vor­ra­gen­der Nar­ra­tor bei “Unser Blau­er Pla­net” und “Pla­net Erde” aus. Schließ­lich wur­de dann der eben­so genia­le Chris­ti­an Schult 2011, für “Fro­zen Pla­net” verpflichtet.
Anschlie­ßend trat er, für vie­le Fans mehr als zufrie­den­stel­lend, die Nach­fol­ge für Lan­ger im aktu­el­len “Pla­net Erde 2” im Jahr 2016 an.
Nun bekom­men wir mit Jauch, die Stim­me eines TV- und ehe­ma­li­gen Radio­mo­de­ra­tors zu hören, die die­ser Auf­ga­be nicht mal annä­hernd gewach­sen ist. Dünn, hoch und unpas­send betont, liest Jauch sei­ne Zei­len ab und spielt damit nicht mal annä­hernd in der Liga eines Lan­gers oder Schults.

Im Kern­stück des Films, scheint es ein kla­res Motiv der Regis­seu­re sowie BBC Earth zu sein, die Welt wie sie heu­te ist, in ihrer Schön­heit zu prä­sen­tie­ren und die Spe­zi­es Mensch zu ermah­nen. Zu ermah­nen und an Natur­ver­bun­den­heit zu appe­lie­ren, in Form der bedroh­ten Tier­ar­ten selbst, bspw. dem sel­te­nen gro­ßen Pan­da, dass der blaue Pla­net nicht alles ver­zeiht und aus­hält, was wir ihm zumuten.
Zu die­sem Stand­punkt soll­te es kei­ne zwei Mei­nun­gen geben und wenn “Unse­re Erde 2” nur ein paar Zuse­her in Form der Kino­ver­si­on belehrt, hat er sei­ne Daseins­be­rech­ti­gung in der Land­schaft des Natur­films erwirkt.