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Raum (2015)


“Betrüb­lich und ein­fach” war das Dra­ma “Raum” für unse­re Autorin Lis­sa. Was sie sonst noch aus ihrer Rei­se durch “den Raum” mit­ge­nom­men hat, erfahrt ihr im fol­gen­den Review.


Gen­re: Dra­ma

Autor: Lissa

Ver­fasst am: 17.05.2018

Wer­tung:  


Dramatische Geschichte

Auf der Suche nach einem neu­en Abend­film, wur­de ich auf “Raum” aufmerksam.

Ich hat­te bereits davon gehört, doch rich­ti­ges Inter­es­se hat­te ich bis­her nie mir den Film anzu­se­hen… bis heute.

So sim­pel der Titel auch klingt, so betrüb­lich und ein­fach ist auch die­se dra­ma­ti­sche Geschichte.

Der Film zeigt, dass man auch durch wenig Stil­mit­tel, eine tie­fe Atmo­sphä­re erzeu­gen kann, die dem Zuschau­er einen Ein­druck der Gefüh­le ver­mit­telt… der Gefüh­le des klei­nen Jack und sei­ner Ma.



Die Fantasie eines Kindes

Ein klei­ner Jun­ge Namens Jack lebt mit sei­ner Mut­ter in einem 9m² gro­ßen Raum, mit einem ein­zi­gen Fens­ter, das “Ober­licht”.
Abge­schot­tet von der Welt, erzählt sei­ne Mut­ter ihm, dass es außer­halb die­ser Wän­de nichts mehr gibt, nichts außer Lee­re, nichts außer das Weltall.
Jack ahnt nicht das außer­halb von “Raum” doch mehr zu sehen ist.

Da Jack nur sei­ne Mut­ter hat, macht er sich eige­ne “Freun­de”.
Daher ernann­te Jack “Stuhl Nr.1”, “Stuhl Nr.2”, “Schrank”, “Wasch­be­cken”, “Pflan­ze” und “Ober­licht” zu sei­nen Freunden.

An sei­nem 5. Geburts­tag ent­schei­det sich sei­ne Mut­ter ihm die Wahr­heit über “Raum” und die Welt drau­ßen zu erzählen.
Sie erklärt ihm, dass es außer­halb von “Raum”, eine rie­si­ge Welt gibt, wo noch Men­schen leben, wo es Tie­re, die Natur und so viel mehr gibt.

Dar­auf­hin schmie­det Sie einen Plan und bit­tet Jack, ihr dabei zu hel­fen, aus “Raum” zu ent­kom­men, damit der klei­ne Jack doch noch eine nor­ma­le Kind­heit erle­ben darf.

Der klei­ne Jun­ge ver­steht nicht ganz was vor sich geht und will es nicht wahr haben. Nichts­des­to­trotz erfüllt er sei­ner Mut­ter ihren Wunsch und so ver­su­chen bei­de, einen Flucht­plan zu schmieden.



Eine hervorragende Buchverfilmung

“Raum” basiert auf dem gleich­na­mi­ge Roman von Emma Dono­ghue. Für ihr preis­ge­krön­tes Buch, ließ sich die kana­di­sche Schrift­stel­le­rin von dem Auf­se­hen erre­gen­den Fall der Eliza­beth Fritzl inspi­rie­ren, die von ihrem Vater 24 Jah­re lang in einem Kel­ler ein­ge­sperrt und miss­han­delt wurde.

Sehr düs­ter zei­gen uns die Bil­der, wie farb­los und still es in die­sem Raum zu geht.
Erst nach der zwei­ten Hälf­te des Films, ent­wi­ckelt die Geschich­te eine ande­re Tiefe.

Die schau­spie­le­ri­sche Leis­tung von Brie Lar­son (Ma) ist über­zeu­gend auf allen Ebe­nen. Auch die Rol­le von Jack, die von Jacob Trem­blay gespielt wur­de, über­zeugt sehr.
Ein gutes Bei­spiel hier­für ist:
Obwohl die­ser Ram nur 9m² groß ist, bringt der Film den Zuschau­er durch Jacks Fan­ta­sie dazu zu den­ken, das Raum unend­lich groß sei, da die Hand­lung größ­ten­teils aus der Sicht von Jack erzählt wird.

Fazit

Die Geschich­te wirkt für mich sehr ein­tö­nig, da es sich den gan­zen Film nur um Jack und sei­ne Ma dreht und das zieht den Film unnö­tig in die Län­ge und bringt kei­ne uner­war­te­ten Wen­dun­gen mit sich, sodass der Zuschau­er nur noch ein Hap­py End her­bei sehnt.

Doch was hät­te man anders machen können?

Die Ant­wort ist: NICHTS!
Denn so trost­los und bedrückt die Geschich­te erzählt wur­de, so trau­rig war die wah­re Geschich­te auch und das bringt der Film gut rüber.