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Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith (2005)

  • 8.7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8.7/10
8.7/10

Her­aus­ra­gend

“Star Wars: Epi­so­de III - Die Rache der Sith” aus dem Jahr 2005 bil­det den Abschluss der Pre­quel-Tri­lo­gie von Geor­ge Lucas legen­dä­rer Star-Wars-Saga. Die Pre­quel-Fil­me erzäh­len die Vor­ge­schich­te zu den drei ursprüng­li­chen Fil­men aus den spä­ten 70er- bis frü­hen 80er Jahren.

Zeit­lich ein­ge­ord­net folgt in der Chro­no­lo­gie danach die inzwi­schen vor­erst ein­ge­stell­te „A-Star-Wars-Sto­ry“ Antho­lo­gie-Rei­he, mit den Spin-offs „Solo“ (2018) und „Rogue One“ (2016) sowie das neue Video­spiel “Star Wars Jedi: Fal­len Order” (2019).

Was es in Epi­so­de III zu bestau­nen gibt und ob es zum packen­den Fina­le gereicht hat, damit haben wir uns im Fol­gen­den Review beschäftigt.

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Gen­re: Sci­ence-Fic­tion

Ori­gi­nal­ti­tel: Star Wars: Epi­so­de III – Reven­ge of the Sith

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Regie: Geor­ge Lucas

Dreh­buch: Geor­ge Lucas

Musik: John Williams

Län­ge: 140 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 12

Uni­ver­sum: Star Wars

Wer­tung:   

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 21.12.2019


Auf ins Finale

„Es war ein­mal vor lan­ger Zeit in einer weit, weit ent­fern­ten Galaxis …“

Als Darth Tyra­nus nach dem Kampf gegen Ana­kin, Obi-Wan und Meis­ter Yoda in Epi­so­de II, auf sei­nen Meis­ter Darth Sidious trifft, scheint der Klon­krieg und die Aus­lö­schung des Frie­dens in der Gala­xis unaus­weich­lich. Die Klon­krie­ger mar­schie­ren und sind bereit für einen Krieg epi­schen Ausmaßes.

In Epi­so­de III ereig­nen sich die Klon­krie­ge bereits seit drei Jah­ren in der Gala­xis. Kanz­ler Pal­pa­ti­ne wur­de vom Dro­iden­ge­ne­ral Grie­vous aus der Haupt­stadt von Coru­scant ent­führt. Die Repu­blik sieht sich gezwun­gen den Kanz­ler zu befrei­en. Ana­kin und Obi-Wan sind als Füh­rer der Ret­tungs­ak­ti­on aus­er­wählt und an Bord des Flagg­schif­fes von Gene­ral Grie­vous kommt es erneut zum Kampf gegen Darth Tyranus.

Nach der erfolg­rei­chen Ret­tung von Kanz­ler Pal­pa­ti­ne, wählt die­ser zurück auf Coru­scant, Ana­kin Sky­wal­ker zu sei­nem per­sön­li­chen Reprä­sen­tan­ten im Jedi-Rat. Eine Wahl die kata­stro­pha­le und weit­rei­chen­de Fol­gen haben wird.


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Furioser Beginn

Zum Start von Epi­so­de III besticht der Abschluss­film der Pre­quel-Tri­lo­gie mit gewohn­ter und daher sehr guter Star-Wars-Kost. Nach einer furio­sen Space-Schlacht mit Raum­schif­fen, mün­det das Sci-Fi-Aben­teu­er in einen erbit­ter­ten Jedi-Kampf der Extra­klas­se und geht dann wei­ter in die Geschich­te über.

Wir erle­ben den ers­ten Auf­tritt der Woo­kies und des bei Fans belieb­ten Chew­bac­cas. Auch die tief­grei­fen­de Ver­än­de­rung durch die soge­nann­te “Order 66” und das damit ein­her­ge­hen­de Über­lau­fen der Storm­t­ro­oper wird thematisiert.

In Sachen CGI setzt Epi­so­de III noch­mal eine Schip­pe drauf und bie­tet für dama­li­ge Ver­hält­nis­se her­vor­ra­gen­de Bil­der. Insze­na­to­risch ist er damit wahr­schein­lich der Bes­te der Prequel-Trilogie.

Auch Action­fans kom­men in „Die Rache der Sith“ beson­ders auf ihre Kos­ten. Eine gewis­se Action­las­tig­keit macht sich jeden­falls wäh­rend der gesam­ten Lauf­zeit bemerkbar.


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Die Geburt des Bösen als Leitmotiv

Ton­an­ge­bend im gesam­ten Film ist Ana­kins Hang und Weg zur dunk­len Sei­te der Macht.

Die Ver­su­chung ist groß, Darth Sidious Ver­lo­ckun­gen geschickt ein­ge­fä­delt. Ana­kin wird Stück für Stück zur dunk­len Sei­te gezogen.

Dabei ist die Cha­rak­ter­zeich­nung von Ana­kin beson­ders gut umge­setzt und funk­tio­niert nicht nur als Leit­mo­tiv im Film her­vor­ra­gend, son­dern lässt in Ana­kins Zwie­spalt zwi­schen gut und böße sogar gro­ße Mög­lich­kei­ten zur Iden­ti­fi­zie­rung des Zuschau­ers, mit die­ser von Hoff­nung und Schmerz glei­cher­ma­ßen zer­ris­se­nen Figur.

Ana­kin wird geschickt mehr und mehr zum Ant­ago­nis­ten gemacht. Sei­ne Lie­be zu sei­ner Frau Pad­me und den nega­ti­ven Vor­stel­lun­gen von der Zukunft machen ihn blind. Sei­nem Jedi-Aus­bil­der Obi-Wan und dem Jedi-Rat Fol­ge zu leis­ten erscheint ihm mehr und mehr als Bür­de und Schi­ka­ne als einem wirk­lich höhe­ren Zwe­cke dienend.

Die Pro­du­zen­ten ver­ste­hen es in Epi­so­de III per­fekt Ana­kins Zer­ris­sen­heit abzu­bil­den, sowohl in sei­nen Wor­ten und Taten als auch in sei­ner Erschei­nung. Sie zeich­nen damit sein per­sön­li­ches Dilem­ma und den Zwie­spalt zwi­schen dem ver­meint­lich Guten und Bösen.


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Atemberaubender Fight des Großmeisters

Flink wie eine Kat­ze mutet er an, wenn er sei­nen Krück­stock bei­sei­te legt, wie selbst­ver­ständ­lich mit Sal­tis durch Luft wir­belt und sei­nen Kon­tra­hen­ten Darth Sidious, mit sei­nen fili­gra­nen Bewe­gun­gen und dem Erleuch­tung brin­gen­den grü­nen Licht­schwert, bei­na­he vor­zu­füh­ren scheint.

Die Rede ist natür­lich von Jedi-Groß­meis­ter Yoda, beliebt bei Jung und Alt. Eine legen­dä­re Star-Wars-Figur die durch alle Epo­chen über alle Zwei­fel erha­ben ist.

Bei­na­he als Abschieds­ge­schenk kommt da der Kampf des klei­nen gro­ßen daher, den wir in „Die Rache der Sith“ bestau­nen dür­fen. Bereits eine ers­te Kost­pro­be sei­ner Jedi-Küns­te beka­men wir in „Epi­so­de II: Angriff der Klon­krie­ger“ (2002) zu sehen, als Yoda es für nötig hielt, das Revier gegen Darth Tyra­nus aka Count Doo­ku abzustecken.


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https://gfycat.com/consciousjoyousgallowaycow

Nun geht es jedoch um mehr. Gera­de Meis­ter Yoda der so wei­se ist, dass er alles weiß, sieht die miss­li­che Lage in der sich der Yedi-Orden befin­det, nach­dem die dunk­le Sei­te der Macht ver­hee­ren­de Schä­den ange­rich­tet hat. Und so ist es an ihm höchst­per­sön­lich, im Kampf gegen Darth Sidious den Jedi-Orden zu retten.

Dabei wur­de der Kampf so bom­bas­tisch insze­niert, dass die Sze­nen nicht nur uns als Zuschau­er wie ver­stei­nert wer­den lie­ßen, son­dern heu­te auch Vor­la­ge für Sta­tu­en und Figu­ren nam­haf­ter Her­stel­ler sind, wel­che die bes­ten Momen­te des Kamp­fes ein­fan­gen. Der atem­be­rau­ben­de Fight des Groß­meis­ters ist für uns daher der abso­lu­te High­light­mo­ment in Epi­so­de III “Die Rache der Sith“.



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https://www.inverse.com/article/60958-star-wars-9-yoda-force-ghost-theory-anakin-skywalker-return

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https://screenrant.com/star-wars-lightsaber-duels-ranked/

Fazit – Die Macht ist weiterhin mit uns

Auch wenn uns im Ver­gleich Epi­so­de I mit sei­nem Ein­stieg in die Welt von Star Wars sowohl optisch als auch erzäh­le­risch beson­ders gut gefiel, bil­det auch Epi­so­de III mit sei­nem Fina­le der Pre­quel-Tri­lo­gie einen mehr als wür­di­gen Abschluss.

Die Ent­wick­lung von Ana­kin über die Fil­me und Zei­ten hin­weg, vom klei­nen Pod-Racer Jun­gen zur zer­ris­se­nen von Angst domi­nier­ten Per­sön­lich­keit gelingt per­fekt und fin­det in „Die Rache der Sith“ sei­ne mas­kier­te Krönung.

Das Sci-Fi-Aben­teu­er beglei­tet damit Ana­kins Weg in sei­nem Zwie­spalt zwi­schen dem ver­meint­lich Guten und Bösen. Dabei lässt er den Zuschau­er selbst so man­ches mal zwei­feln, wel­che Sei­te über­haupt die Bezeich­nung „gut“ verdient.

Das furio­se Fina­le des Films im Show­down zwi­schen Obi-Wan und Ana­kin ist eben­so atem­be­rau­bend wie der legen­dä­re Kampf des Groß­meis­ters Yoda gegen Darth Sidious.

“Star Wars: Epi­so­de III - Die Rache der Sith” ist ein rund­um gelun­ge­nes Ende der Pre­quel-Tri­lo­gie und bie­tet beson­ders für Action­af­fi­ne Zuschau­er ein bom­bas­ti­sches Leinwanderlebnis.

Möge die Macht mit Euch sein!


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Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger (2002)

  • 7.7/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 7.7/10
7.7/10

Aus­ge­zeich­net

Geor­ge Lucas hat mit Star Wars: Epi­so­de II – Angriff der Klon­krie­ger die Geschich­te um den klei­nen Ana­kin Sky­wal­ker und Co. fortgesetzt.

Der Film wur­de im Mai 2002 in den deut­schen Kinos gezeigt.

Der Sound­track stammt erneut aus der krea­ti­ven Feder von John Williams.

Was derofa.de von der Fort­set­zung hält, erfahrt ihr in unse­rem Review.

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Gen­re: Sci­ence-Fic­tion

Ori­gi­nal­ti­tel: Star Wars: Epi­so­de II – Attack of the Clones

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Regie: Geor­ge Lucas

Dreh­buch: Geor­ge Lucas, Jona­than Hales

Musik: John Wil­liams

Län­ge: 142 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 12

Uni­ver­sum: Star Wars

Wer­tung:  

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 23.12.2019


Auftritt der Klonkrieger

Nach­dem ein miss­lun­ge­ner Bom­ben­an­griff auf die Sena­to­rin Ami­da­la (Nata­lie Port­man) ver­übt wur­de, wer­den Obi-Wan Keno­bi (Ewan McGre­gor) und Ana­kin Sky­wal­ker (Hay­den Chris­ten­sen) vom Jedi-Orden beauf­tragt, Pad­me auf dem Pla­ne­ten Coru­scant zu beschützen.

Wäh­rend ihres Auf­ent­halts kommt es durch einen Flug­dro­iden in Form eines Atten­ta­tes, zum erneu­ten Angriff auf die Sena­to­rin. Die bei­den Jedi kön­nen den Angriff jedoch ver­hin­dern. Der Jedi-Meis­ter Keno­bi fin­det durch sei­ne Recher­che her­aus, um wem es sich bei dem Atten­tä­ter handelt.

Um die Sena­to­rin Ami­da­la in Sicher­heit zu brin­gen, wird dem Pada­wan Schü­ler Ana­kin die Auf­ga­be erteilt, mit Pad­me zum Pla­ne­ten Naboo zu rei­sen. Dort kom­men sich die bei­den ziem­lich schnel­ler näher und ver­lie­ben sich mehr und mehr in einander.

Wäh­rend­des­sen beschäf­tigt sich Obi-Wan immer noch mit der Recher­che nach einem Kopf­geld­jä­ger Namens Jan­go Fett und den Storm­t­ro­opern. Die Lage spitzt sich zu. Der Kampf gegen die Klon­ar­mee hat begonnen.


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https://www.justwatch.com/ro/film/razboiul-stelelor-atacul-clonelor

Klischeehaft

Im Vor­der­grund des zwei­ten Films der Star Wars-Rei­he, steht die Lie­bes­be­zie­hung zwi­schen Pad­me und Ana­kin. Beson­ders prä­gnant ist dies in der ers­ten Hälf­te des Spiel­films. In kei­nem Star Wars Film sind die Lie­bes­sze­nen so stark vor­han­den, wie in „Angriff der Klonkrieger“.

Es wird kit­schig und zwar sehr:
„Ich wer­de ver­folgt von dem Kuss, den du mir nie hät­test geben sol­len. Mein Herz schlägt schnel­ler, in der Hoff­nung, dass die­ser Kuss kei­ne Nar­be hin­ter­las­sen wird.“ Dies ist nur ein Dia­log zwi­schen Pad­me und Ana­kin, wel­ches stark am Kli­schee­baum der Hol­ly­woo­dro­man­tik rüt­telt. Ob merk­wür­di­ge Gesprä­che oder ein Pick­nick auf der Wie­se, der Film strotzt nur so vor Kitsch.

Nicht nur die Bezie­hung der bei­den zuein­an­der ver­än­dert sich. Der jun­ge Pada­wan Schü­ler zeigt uns auch, wie sich sei­ne Per­son Stück für Stück in eine ande­re ver­wan­delt. Er igno­riert ohne Rück­sicht, die Wor­te sei­nes Meis­ters Obi-Wan. Denn einem Jedi ist es strikt unter­sagt zu lie­ben. Die Lie­be kann zur Abhän­gig­keit, Angst und dann zur Wut führen.


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Nicht ganz so einnehmend

Ana­kin Sky­wal­ker ist kein Kind mehr. Wir bemer­ken sei­ne neu­en Cha­rak­ter­zü­ge. In Epi­so­de eins war er noch ein klei­ner Jun­ge, dem man nichts Böses vor­wer­fen konn­te. Wohin­ge­gen er heu­te den Anschein macht, stur, arro­gant und über­heb­lich zu sein.

Uns gefällt sei­ne Per­sön­lich­keit nicht mehr. Er wirkt wie ein unge­zo­ge­nes Kind, wel­ches nicht auf sei­nen Meis­ter hören möch­te. In die­sem Fall gilt der Spruch: „Hoch­mut kommt vor dem Fall“.


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Ein kleiner Schritt für Yoda, ein großer für die Zuschauer

Das wohl Bes­te in dem Film ist für uns der Kampf zwi­schen Meis­ter Yoda und Darth Tyra­nus (Chris­to­pher Lee). Wir sehen zum ers­ten Mal, wie Yoda uns sei­ne Licht­schwert- und Macht­küns­te präsentiert.

Beka­men wir bis­her nicht den Ein­druck, Yoda wäre alt und zer­brech­lich, beweist uns der klei­ne Meis­ter über­ra­schend das Gegen­teil. Stil­voll und mit Elan wirft er sei­nen Umhang zurück um sein Licht­schwert zu zücken. Im nächs­ten Moment pas­siert alles so schnell. Flink wie ein Tier, springt der klei­ne mit sei­nen Sal­tos umher. Wir sind begeistert!

Ein so klei­nes Wesen, wel­ches so mäch­tig und wei­se ist, zeigt uns das man nie vom äuße­ren Urtei­len soll­te. Die­ser Auf­tritt ist zugleich episch und wird uns lang in Erin­ne­rung blei­ben. Wei­ter so Meis­ter Yoda. Möge die Macht mit euch sein.


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Fazit

Ein Film der große Kritik einstecken musste. Trotz der vielen Romantik-Elemente, empfinden wir die Geschichte nicht als schleppend.

Epi­so­de zwei bie­tet so viel mehr. Was wir erhal­ten ist zum einen die Geburt der Klon­krie­ger, sowie die detail­lier­ten CGI-Sze­nen (vor­al­lem mit dem grü­nen Meis­ter­je­di). Das ist der Beginn eines epi­schen Ster­nen­krie­ges, wel­ches dazu noch den Bau­stein der Saga bildet.

Abschlie­ßen möch­ten wir mit einem Zitat von unse­rem liebs­ten Helden:
„Sieg, du hast gesagt? Meis­ter Obi-Wan, dies war kein Sieg! Das Lei­chen­tuch der Dunk­len Sei­te gefal­len es ist. Begon­nen der Angriff der Klon­krie­ger hat!”


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Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung (1999)

  • 8.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8.5/10
8.5/10

Aus­ge­zeich­net

Mit “Star Wars: Epi­so­de I - Die dunk­le Bedro­hung” leu­te­te Lucas­film im Jahr 1999 den Start für die soge­nann­te Pre­quel-Tri­lo­gie der Star-Wars-Saga ein. Die Pre­quel-Tri­lo­gie erzählt die Vor­ge­schich­te zu den Welt­erfol­gen aus den Jah­ren 1977-1983, wel­che als Haupt­tri­lo­gie bekannt sind und die Epi­so­den IV-VI bil­de­ten. Ver­ant­wort­lich für Regie und Dreh­buch für “Die dunk­le Bedro­hung” ist Schöp­fer Geor­ge Lucas höchstpersönlich.

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Gen­re: Sci­ence-Fic­tion

Ori­gi­nal­ti­tel: Star Wars: Epi­so­de I – The Phan­tom Menace

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Regie: Geor­ge Lucas

Dreh­buch: Geor­ge Lucas

Musik: John Williams

Län­ge: 136 Minuten

Alters­frei­ga­be: FSK 6

Uni­ver­sum: Star Wars

Vor­gän­ger: Star Wars: Epi­so­de VI – Die Rück­kehr der Jedi-Rit­ter (1983)

Nach­fol­ger: Star Wars: Epi­so­de II - Angriff der Klon­krie­ger (2002)

Wer­tung:  

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 08.12.2019


Der Krieg der Sterne

“Es war ein­mal vor lan­ger Zeit in einer weit, weit ent­fern­ten Galaxis …”

Auf­grund erhöh­ter Han­dels­zöl­le wird der Pla­net Naboo von der Han­dels­fö­de­ra­ti­on blockiert.

Des­halb ent­sen­det der Kanz­ler des galak­ti­schen Senats die zwei Jedi, Qui-Gon Jinn (Liam Nee­son) und Obi-Wan Keno­bi (Ewan McGre­gor) zur Han­dels­fö­de­ra­ti­on, um in der Aus­ein­an­der­set­zung zu vermitteln.

Nach­dem die Ver­hand­lun­gen auf dem Schiff der Han­dels­fö­de­ra­ti­on schei­tern bzw. gar nicht erst zustan­de kom­men, kämp­fen sich die bei­den Jedi durch eine Scharr von feind­li­chen Dro­iden und flie­hen zum Pla­ne­ten Naboo.

Eben­falls dort ist Köni­gin Pad­mé Ami­da­la (Nata­lie Port­man) wel­che sich bereits mit einer Inva­si­on der Dro­iden-Armee der Han­dels­fö­de­ra­ti­on kon­fron­tiert sieht. Gemein­sam schaf­fen sie es mit­hil­fe eines Raum­schiffs zu flie­hen, müs­sen jedoch auf­grund eines beschä­dig­ten Hyper­raum­an­triebs auf dem Wüs­ten­pla­ne­ten Tatooi­ne notlanden.

Dort tref­fen sie auf den neun­jäh­ri­gen Skla­ven Ana­kin Sky­wal­ker, der den gestran­de­ten durch sei­ne Fähig­kei­ten im “Pod-Racing” hilft, ihre Rei­se fort­zu­set­zen, um damit ihre wei­te­ren Schrit­te im Kon­flikt zu pla­nen und Hand­lungs­fä­hig zu bleiben.


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Zugang zum Star-Wars-Universum

Mit die­ser für uns doch schwer zugäng­li­chen Geschich­te beginnt Epi­so­de I der welt­be­kann­ten und kul­ti­gen “Star Wars”-Rei­he.

Poli­ti­sche Feden und Aus­ein­an­der­set­zun­gen in einem Sci-Fi-Sze­na­rio. Galak­ti­scher Senat, Han­dels­fö­de­ra­ti­on, Sith, Jedi, Hyper­raum­an­trieb, Pla­net Naboo und Tatooi­ne, ver­schie­de­ne Ras­sen wie Gun­gans und aller­lei ande­res Ali­en-Getier. Da kann man über­for­dert und erschla­gen sein.

Tat­säch­lich hin­der­te uns das in der Ver­gan­gen­heit so rich­tig in die Welt von Star Wars ein­zu­tau­chen. Zu kom­plex und ver­strickt kam die Film­rei­he daher und lies uns damit ein­fach nicht so recht an sich heran.

Doch wir frag­ten uns: War­um erfreut sich die Star-Wars-Saga so unglaub­lich gro­ßer Popu­la­ri­tät auf der gan­zen Welt und gilt bereits seit Jahr­zehn­ten als abso­lu­ter Kult? Da muss doch was dahin­ter ste­cken neben geschick­ter Vermarktung.

Nach­dem wir uns also noch ein wei­te­res mal dar­an ver­su­chen in Epi­so­de I zu ver­sin­ken, macht es plötz­lich Klick. Unser Ent­schluss uns rich­tig kon­zen­triert auf die Sto­ry ein­zu­las­sen erweist sich als Gold­wert. Denn schließ­lich erken­nen wir, dass genau die­se kom­ple­xe und auf vie­len Ebe­nen ver­zweig­te sowie dich­te Welt, in ein ganz eige­nes und für uns neu­es Uni­ver­sum aufgeht.

So geht uns also trotz dunk­ler Sei­te der Macht, doch noch ein Licht auf. Star-Wars-Lie­be auf den zwei­ten Blick.


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Sci-Fi-Look von einem anderen Stern

Und so nimmt uns “Die dunk­le Bedro­hung” mit sei­nem clea­nen Sci­ence-Fic­tion-Look für sich ein.

Dabei zeigt sich Epi­so­de I, wel­cher der ers­te Teil der Pre­quel-Serie (1999, 2002, 2005) und damit eigent­lich der vier­te Star-Wars-Film nach der Haupt­tri­lo­gie (1977, 1980, 1983) ist, von sei­ner schöns­ten Seite.

Wie hoch­wer­tig Regis­seur Geor­ge Lucas und sein Team das Sci-Fi-Aben­teu­er designt haben zei­gen mit­un­ter die vie­len Details im Film. Die Archi­tek­tur der Gebäu­de sowie das Design der Raum­schif­fe und Umge­bun­gen haben ein ganz beson­de­res Aus­se­hen. Mit dem abbil­den von schein­bar unzäh­li­gen Ali­en-Spe­zi­es wird der Ein­druck eines eige­nen gro­ßen und wei­ten Uni­ver­sums erweckt.


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In unse­rem Lieb­lings­teil, dem bom­bas­tisch insze­nier­ten “Pod-Racer”-Rennen, fin­den wir einen außer­ir­di­schen Ver­käu­fer der mit (für uns) unap­pe­tit­li­chen Snacks han­delt. Und auch den ern­staun­lich gut design­ten “Pod-Racer” selbst, den Ana­kin impro­vi­siert wäh­rend des Ren­nens repa­riert, sowie die beein­dru­cken­den Sound­ef­fek­te wenn die Renn­wa­gen durch die Sand­land­schaft bre­schen, machen ein­fach Spaß.

Auch die visu­el­len Effek­te gefie­len uns sehr gut, wenn wir das Erschei­nungs­jahr von 1999 berück­sich­ti­gen. Aus musi­ka­li­scher Sicht sorgt der typi­sche und unver­wech­sel­ba­re Star-Wars-Sound mit Wie­der­erken­nungs­wert, der glück­li­cher­wei­se auch in Epi­so­de I wie­der von Urge­stein John Wil­liams kom­po­niert wur­de, für die rich­ti­ge Atmosphäre.

Auf Sei­ten der deut­schen Pro­duk­ti­on wur­de übri­gens neben­bei eine exzel­len­te Syn­chro­ni­sa­ti­on ent­wi­ckelt, die sich gut in das Gesamt­bild einfügt.


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https://www.pcgamer.com/star-wars-episode-i-racer-has-been-recreated-in-unreal-engine-4/

Ein rundes Sci-Fi-Abenteuer

Wäh­rend der gesam­ten Lauf­zeit fühlt sich Epi­so­de I zudem wie ein unglaub­lich run­der Film an. Wech­seln­de Sze­nen und Umge­bun­gen, cho­reo­gra­fier­te Licht­schwert­kämp­fe, sowie die Viel­zahl an sym­pa­thi­schen und ori­gi­nel­len Cha­rak­te­ren las­sen kei­ne Lan­ge­wei­le aufkommen.

Der Gun­gan Jar Jar Binks sorgt mit sei­ner Toll­pat­schig­keit und Art zu spre­chen, nicht nur in der fina­len Schlacht für die gewis­se Pri­se Humor und Slap­stick. Mit Darth Maul bie­tet “Die dunk­le Bedro­hung” einen Ant­ago­nis­ten mit einem Art­work und Design­kon­zept was in der gesam­ten Film­rei­he ihres­glei­chen sucht. Und auch der Cast um Stars wie Liam Nee­son, Ewan McGre­gor und Nata­lie Port­man fügt sich her­vor­ra­gend in das Uni­ver­sum ein.

Durch trau­ri­ge Sze­nen aus dem Leben eines Jed(en)i, als Ana­kin sei­ne Mut­ter auf dem Pla­ne­ten Tatooi­ne zurück las­sen muss, bringt Epi­so­de I eine gefühl­vol­le Facet­te in die Geschich­te ein.

Ins­ge­samt wird das Star-Wars-Aben­teu­er so zu einem kurz­wei­li­gen Ver­gnü­gen mit der rich­ti­gen Mischung aus Pop­corn-Action, Tief­gang, lie­bens­wer­ten Figu­ren und Science-Fiction.


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Fazit - Die Macht ist nun mit uns

Mit “Star Wars: Epi­so­de I - Die dunk­le Bedro­hung” wer­den wir also doch noch zum Star-Wars-Fan. Und das trotz sei­ner schwe­ren Zugäng­lich­keit und kom­ple­xen Welt.

Gera­de durch Geor­ge Lucas Hand­schrift und der Lie­be zum Detail, bie­tet uns die­ses Aben­teu­er letz­ten Endes eine abwechs­lungs­rei­che und tief­ge­hen­de Welt, mit einem fas­zi­nie­ren­den ste­ri­len Design sowie unver­wech­sel­ba­ren Charakteren.

Epi­so­de I kann man heu­te sicher als moder­nen Klas­si­ker bezeich­nen, des­sen Raum­schiff von allem etwas mit an Bord hat und damit wenig Wün­sche offen lässt.

Also lie­ber Leser: Du soll­test füh­len nicht den­ken. Ach­te nur auf Dei­nen Instinkt. Möge die Macht mit Dir sein. (frei nach Qui-Gon Jinn, 32 VSY)[1]


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