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Rocketman (2019)

  • 9/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 9/10
9/10

Her­aus­ra­gend

Regis­seur Dex­ter Flet­cher hat nach “Bohemi­an Rhap­so­dy” (2018) erneut eine Film­bio­gra­fie pro­du­ziert. Im Jahr 2019 kam die Bio­gra­fie der Musik­le­gen­de Elton John auf die Kinoleinwand.

Der Bri­te Taron Eger­ton ver­kör­pert den jun­gen Elton John. Im Jahr 2020 gewann der nun 30-jäh­ri­ge Schau­spie­ler den Gol­den Glo­be Award, für den Bes­ten Haupt­dar­stel­ler im Bereich Komödie/Musical.

Auch Elton John wirk­te an dem Film mit und konn­te sich so ver­si­chern, dass sei­ne Geschich­te rich­tig erzählt wer­den konn­te. Die Rol­le von sei­nem lang­jäh­ri­gen Freund Ber­nie Tau­pin über­nahm Jamie Bell.

Wie wir den Musi­cal­film und die Bio­gra­fie von Elton John fan­den, erfahrt Ihr in unse­rem Review auf derofa.de

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Gen­re: Bio­gra­fie, Musi­cal

Ori­gi­nal­ti­tel: Rocketman

Pro­duk­ti­ons­land: Ver­ei­nig­tes König­reich, USA

Pro­duk­ti­ons­fir­ma: Para­mount Pic­tures | New Repu­blic Pic­tures, Marv Films, Rocket Pictures

Regie: Dex­ter Fletcher

Dreh­buch: Lee Hall

Pro­duk­ti­on: Adam Boh­ling, David Fur­nish, David Reid, Mat­thew Vaughn

Musik: Mat­thew Margeson

Län­ge: 121 Minu­ten

Alters­frei­ga­be: FSK 12

Kino­start:
24. Mai 2019 (Ver­ei­nig­tes Königreich)
30. Mai 2019 (Deutsch­land)
31. Mai 2019 (USA)

Wer­tung:  

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 27.05.2020


Rocket Man

Aus der Feder des Regis­seurs Dex­ter Flet­cher (Eddie the Eagle – Alles ist mög­lich oder Bohemi­an Rhap­so­dy) ent­stand im Jahr 2019 eine wei­te­re Film­bio­gra­fie über eine Musik­le­gen­de. Der Film erhielt über­aus posi­ti­ve Kri­ti­ken und gewann zudem noch eini­ge Film­prei­se, für Taron Eger­ton u.a. als bes­ten Haupt­dar­stel­ler. Die­se Film­pro­duk­ti­on hat zu weit­aus mehr Diss­kus­sio­nen geführt, als es bei sei­nem Vor­gän­ger­film über Fred­die Mer­cu­rie der Fall war.

Denn im Gegen­satz zu “Bohemi­an Rhap­so­dy (2018)”, konn­te sich Fred­die Mer­cu­ry mit sei­ner Sexua­li­tät nie wirk­lich kom­plett öff­nen. Ganz im Gegen­satz zur Dar­stel­lung von Elton John, in dem völ­lig offen mit der Sexua­li­tät umge­gan­gen wird, denn in „Rocket­man“ ist Glanz und Glit­zer ein gro­ßer Bestand­teil des Fil­mes. Der Prot­ago­nist Regi­nald Ken­neth Dwight, oder sagen wir eher Elton John um den sich der Film dreht, zeigt uns sei­ne ganz per­sön­li­che Sei­te. Die­se konn­te fli­misch so per­fekt von Eger­ton dar­ge­stellt wer­den. Der jun­ge Schau­spie­ler ist selbst ein gro­ßer Fan des Musik­stars und begeis­tert von Elton Johns Lebensgeschichte.

Elton hat es ver­dient, dass man sein Leben fei­ert.Taron Eger­ton

Gegen­über den vie­len Musik­ein­la­gen, bie­tet der Film jedoch auch einen tie­fen Ein­blick in das Leben und die Wer­ke des bri­ti­schen Musi­kers. Neben Freu­de oder Tri­umph hat­te es der Super­star auch mit viel Selbst­zwei­fel, Depres­sio­nen, einer zer­bro­che­nen Fami­lie und einem Dro­gen­ent­zug zu tun. Der Film bringt dies her­vor­ra­gend auf die Lein­wand. Taron Eger­ton als Elton John ver­kör­pert nicht nur sei­ne Per­son, viel­mehr bringt er das Gefühl her­vor, der Musik­le­gen­de alle Ehre zu machen.


Regis­seur Dex­ter Flet­cher und Taron Eger­ton am Set von “Rocket­man”

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©Para­mount Pictures

I’m still standing after all this time

Der Film beginnt ganz am Anfang – oder auch nicht? Wir sehen einen 40-jäh­ri­gen Elton John (Taron Eger­ton) in einer Selbst­hil­fe­grup­pe, in einem bun­ten Kos­tüm her­ein­plat­zen. Er erzählt uns nun SEINE Geschich­te. Die­se beginnt nir­gend­wo anders als beim 11-jäh­ri­gen Jun­gen Regi­nald Ken­neth Dwight aus Eng­land. Schon bereits in sei­ner Kind­heit, begann Elton John ein Inter­es­se für die Musik zu ent­wi­ckeln – vor allem für das Klavierspiel.

Bereits in jun­gen Jah­ren fing er an sich selbst eini­ge Tas­ten­fol­gen auf dem Kla­vier bei­zu­brin­gen. Schnell folg­te die Auf­nah­me an einer Musik­schu­le, in der er wöchent­lich sei­ne Kla­vier­küns­te üben konn­te. Die Bezie­hung zu sei­ner Mut­ter war nicht so ein­fach – vor­al­lem sein Vater hat­te nichts für die Lei­den­schaft zur Musik übrig. Die Jah­re ver­gin­gen, Elton John war nun Anfang zwan­zig und Mit­glied einer Band (Blue­so­lo­gy). Dort lern­te er den begab­ten Song­wri­ter Ber­nie Tau­pin (Jamie Bell) ken­nen, mit dem er seit­her all sei­ne Song­tex­te kom­po­niert hat­te. Ber­nie ist bis heu­te einer sei­ner bes­ten Freunde.

Nach sei­nen ers­ten Auf­trit­ten wur­de Elton John schnell berühmt. Durch den Erfolg kam es jedoch auch zu einer Per­sön­lich­keits­kri­se, denn er wuss­te bereits im Teen­ager­al­ter, dass er Homo­se­xu­ell ist. Dies hat­te er damals nicht an die Öffent­lich­keit brin­gen dür­fen. Sein Leben ver­lief nicht nur immer glän­zend – sein Erfolg ver­schaff­te ihm zugleich eine Ein­sam­keit, die er nicht ver­drän­gen konn­te. Es folg­te ein mas­si­ver Dro­gen- und Alko­hol­kon­sum, wes­halb der spä­ter 40-jäh­ri­ge Bri­te einen Ent­zug durch­zie­hen musste.


©
©Para­mount Pictures

Your Song

Der jun­ge Bri­te Taron Eger­ton hat in der Film­bran­che durch­aus an Bekannt­heit gewon­nen. Er ist uns u.a. durch die Fil­me “King­s­man: The Secret Ser­vice” (2014), oder der Neu­ver­fil­mung von “Robin Hood” (2018) bekannt.

Taron Eger­ton hat uns bei “Rocket­man” nicht nur durch sei­ne Schau­spiel­kunst vom Hocker gehau­en, son­dern zeigt uns auch noch sei­ne musi­ka­li­sche Sei­te, denn die gesam­ten Lie­der in „Rocket­man“ hat der jun­ge Schau­spie­ler sel­ber über­aus gut ein­ge­probt und ein­ge­sun­gen! Wir hat­ten oft das Gefühl, den wah­ren Elton John vor uns zu haben. Sei­ne Leis­tung ist mehr als bemer­kens­wert und muss an die­ser Stel­le unbe­dingt gelobt werden.

Neben sei­nem Gesang ver­schafft uns Eger­ton auch durch sei­ne Mimik und sei­nem Schau­spiel­ta­lent, Gesichts­zü­ge her­vor, die wir zuerst als befremd­ent ange­se­hen haben, jedoch im Ver­lauf fest­stell­ten, dass die­se einem jun­gen Elton John bis aufs Mark ähneln. Denn auch die­ser hat­te durch Ges­tik sowie Mimik und diver­sen Posen wäh­rend sei­ner Auf­trit­te für Fas­zi­na­ti­on unter dem Publi­kum gesorgt.


1970 schaff­te es Elton John das ers­te mal in den USA auf­zu­tre­ten, im sog. Trou­ba­dour Club

©
©Para­mount Pictures

Fazit – Piano Man

Selbst bei ca. 2 Stun­den Lauf­zeit bringt die Film­bio­gra­fie kei­ner­lei Lan­ge­wei­le her­vor. Jede Sze­ne ist gut abgrun­det und baut auf­ein­an­der auf. Immer wie­der kommt es zu Rück­bli­cken in Elton Johns Geschich­te. Die­ser Wech­sel wirkt gut struk­tu­riert, sodass wir nie das Gefühl emp­fan­den, den Faden ver­lo­ren zu haben.

Wir haben uns von den exzel­len­ten Musik­stü­cken ver­zau­bern las­sen und in Ver­bin­dung mit der über­aus her­vor­ra­gend gut insze­nier­ten Hand­lung, erst recht dadurch ein ganz neu­es Bild von Elton John bekom­men. Die Geschich­te hin­ter dem Bri­ten ist dra­ma­tur­gisch per­fekt in Sze­ne gesetzt wor­den. Taron Eger­ton in der Rol­le als Elton John dient hier als Para­de­bei­spiel für exzel­len­te und hoch­wer­ti­ge Schauspielkunst.

“Rocket­man” steigt so steil hin­auf, wie jeder Rake­ten­start ins All. Ein Film für Jeder­mann und vor­al­lem für ein­ge­fleisch­te Elton John Fans! “Rocket­man” ist der Über­flie­ger aus dem Jahr 2019 und hat sich musi­ka­lisch sowie erzäh­le­risch gut, sei­ne Aus­zeich­nun­gen wahr­lich verdient.


Der offi­zi­el­le deut­sche Trai­ler zu “Rocket­man” (2019)


 

Grease (1978)

  • 8.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 8.5/10
8.5/10

Aus­ge­zeich­net

Ein Klas­si­ker mit einem 60er Jah­re Flair, der uns bis heu­te mit sei­nem Sound­track fas­zi­niert und des­halb immer Kult blei­ben wird.

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Gen­re: Musi­cal

Ori­gi­nal­ti­tel: Gre­a­se (dt. Schmiere)

Pro­duk­ti­ons­land: USA

Regie: Ran­dal Kleiser

Dreh­buch: All­an Carr, Bron­te Woodard

Musik: John Farrar, Bar­ry Gibb (Ori­gi­nal = Jim Jacobs)

Län­ge: 110 Minu­ten

Alters­frei­ga­be: FSK 12

Autorenwertungen


Jayes meint →     → Sehens­wert

Gre­a­se ist ein Musi­cal-Film, der neben guter Musik durch das über­zeich­ne­te 60er Jah­re Flair sei­nen Charm ver­sprüht. Ein unter­halt­sa­mes und kurz­wei­li­ges Erleb­nis, das auf­grund sei­nes hohen Wie­der­erken­nungs­wer­tes auch mehr als 20 Jah­re spä­ter noch funk­tio­niert.”   (01.02.2020)


Lis­sa meint →      →   Lieblingsfilm 

„Einer der kul­tigs­ten Fil­me aller Zei­ten. John Tra­vol­ta und Oli­via New­ton John zusam­men in einer der wohl erfolg­reichs­ten Musi­cal­adap­tio­nen. Das belieb­te Musi­cal aus dem Broad­way wur­de Im Jah­re 1978 auf die Kino­lein­wand gebracht.

Gre­a­se besitzt alles was das Musi­cal-Fan-Herz sich wünscht. Eine humor­vol­le und nicht ernst zuneh­men­de Geschich­te, sowie kul­ti­ge Musik mit Klas­si­kern wie „You are the one that I want“.  Die­ser wur­de bis vor eini­gen Jah­ren noch im Duett live von den bei­den Haupt­dar­stel­lern bei einem Réuni­on Tref­fen performed.

Der ori­gi­nal Sound­track aus dem Musi­cal von Jim Jacobs geht direkt ins Ohr und ver­weilt dort auch eine Wei­le. Ohrwurm-Garantie!

Selbst nach 42 Jah­ren ist der Film unter Zuschau­ern noch genau­so beliebt wie damals.

Was soll man mehr sagen als - “Go, Gre­a­se light­nin’, you’­re bur­nin’ up the quar­ter mile”.

Ein Klas­si­ker für alle Zei­ten . Go Gre­a­se!“   (31.01.2020)


Beschreibung

Der Som­mer 1959 war für Dan­ny Zuko (John Tra­vol­ta) und San­dy Ols­son (Oli­via New­ton-John) etwas ganz beson­de­res. Sie tra­fen sich am Strand und ver­lieb­ten sich inein­an­der. Doch der Som­mer nähert sich dem Ende. Sowohl Dan­ny und San­dy müs­sen getrenn­te Wege gehen. Sie begibt sich auf den Weg zurück nach Aus­tra­li­en, wohin­ge­gen Dan­ny wie­der zurück an die Rydell High School muss.

An der High School herr­schen ande­re Regeln. Dan­ny gehört an der Rydell zu den Drauf­gän­gern der T-Birds Gang. San­dy muss auf­grund ihrer Eltern unver­mu­tet umzie­hen und es ver­schlägt sie nun auch an die Rydell High School, bei der sie unmit­tel­bar auf die Grup­pe der Pink Ladies trifft.

Im Jah­re 1971 kam das Musi­cal Gre­a­se an den Broad­way und ver­zau­ber­te damit vie­le Zuschau­er. Genau 7 Jah­re spä­ter brach­te es die Adap­ti­on in Form eines Kino­fil­mes auf die Kinoleinwand.

In den Haupt­rol­len sind John Tra­vol­ta und Oli­via New­ton-John ver­tre­ten. Der Sound­track schaff­te es in vie­len Län­dern sogar auf Platz eins der Charts. [1]

Gre­a­se wur­de 1978 zum erfolg­reichs­ten Film des Jah­res. Zeit­wei­se war er auch neben der wei­ße Hai und Star Wars - Krieg der Ster­ne einer der erfolg­reichs­te Fil­me aller Zei­ten. Er war für zahl­rei­che wich­ti­ge Prei­se nomi­niert, unter ande­rem für einen Oscar für die Bes­te Film­mu­sik.[2] 1979 wur­de er mit der “Gol­de­nen Lein­wand” und dem “People’s Choice Award” aus­ge­zeich­net. [3]

Im Jahr 1982 wur­de eine Fort­set­zung zu Gre­a­se pro­du­ziert. Die bei­den Haupt­rol­len über­nah­men die­ses Mal jedoch nicht John Tra­vol­ta und Oli­via New­ton-John, son­dern Max­well Caul­field und Michel­le Pfeif­fer. Für sie war es die ers­te Haupt­rol­le über­haupt in einem Kinofilm.


Bilder

Die T-Birds

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©Para­mount Home Entertainment

Gre­a­se Light­ning - Ein Titel aus dem Soundtrack

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©Para­mount Home Entertainment

Das Abschluss­fest der Rydell High School

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©Para­mount Home Entertainment

Reuni­on-Tref­fen 2019: Oli­via New­ton-John und John Tra­vol­ta im klas­si­schen Out­fit aus dem Film

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https://www.stern.de/lifestyle/leute/vip-news--john-travolta-kehrt-mit--grease--sing-along-zurueck---der-star-teilt-videos-von-hinter-den-kulissen-9049756.html