Archiv der Kategorie: Pokémon

Pokemon: Meisterdetektiv Pikachu (2019)

  • 10/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 10/10
10/10

Lieb­lings­film

Am 09.05.2019 ist ein neu­er Poke­mon Film in die Kinos gekommen.

Die­ses mal erhiel­ten wir als Haupt­prot­ago­nis­ten ein klei­nes fre­ches Pika­chu, dass mit einer Detek­tiv­müt­ze durch die fik­ti­ve Stadt Ryme City läuft. Eine Stadt voll mit ver­schie­de­nen Pokemon.

The Poke­mon Com­pa­ny lie­fert uns mit dem Detek­tiv­film Poke­mon: Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu, einen neu­en Mei­len­stein der Pokemon-Geschichte.

Gen­re: Aben­teu­er

Autor: Lis­sa

Ver­fasst am: 22.01.2019

Wer­tung:


Zurück in die Kindheit

Es ist ein Tag wie frü­her. Ein neu­er Poke­mon Film kommt in die Kinos! Die­ses mal kön­nen wir auch in die Abend­vor­stel­lung, denn wir sind ja Erwachsen!

Wie ein auf­ge­reg­tes Kind sit­ze ich da und war­te gespannt dar­auf, dass der Film end­lich beginnt. Pop­corn und eine Cola dür­fen hier natür­lich nicht feh­len. Erst nach dem ich aus dem Kino­film raus kam, fiel mir wie­der auf – wir haben das Jahr 2019. Es fühl­te sich zwar alles so bekannt und echt an, so wie frü­her, aber die Zeit ist eine ande­re. Die­ses Gefühl, der Freu­de und des Ver­trau­ten, habe ich so schon lan­ge nicht mehr wäh­rend eines Kino­fil­mes erlebt.

Wenn mich jemand fragt wie ich den Film fand, kann ich nur eine Ant­wort klar und ohne zögern nen­nen. „Unbe­schreib­lich gut!“
Der Film über­traf alle mei­ne Erwar­tun­gen. Ok, ich hat­te auch kei­ne gro­ßen, da ich nicht ent­täuscht wer­den woll­te. Ich hät­te nie erwar­tet, dass der Film mein Herz so berüh­ren könn­te. Ein Film, wel­ches Fan-Her­zen schnel­ler schla­gen lässt.

Für mein Review muss ich gründ­lich über­le­gen – WO begin­ne ich? Es gibt so vie­les zu sagen. Der Film berührt nicht nur mein Herz, son­dern lässt mich mit Gän­se­haut zurück. Er bie­tet all das was ich als Kind schon immer in einem Poke­mon-Film sehen wollte.


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© War­ner Bros. Pic­tures Germany

Komm schnapp sie dir!

Ich fal­le ein­fach mal direkt mit der Tür ins Haus. Was hat mir beson­ders gefal­len? Ganz klar, die Real­dar­stel­lung der Pokemon.
Denn die­se hat alle mei­ne Erwar­tun­gen über­steigt. Die Poke­mon wur­den so echt dar­ge­stellt, als wür­de man mit­ten­drin­nen in der Welt der Poke­mon sein – ein tol­les Gefühl.

Alles sieht so wun­der­voll gestal­tet aus. Die ers­ten 10 Minu­ten des Fil­mes haben mir schon klar gemacht, ja die­ser Film ist herausragend!
Ich konn­te sehen wie ein ech­tes Poke­mon gefan­gen wur­de! Schon allein der Start des Films ist für Nost­al­gi­ker ein Augen­schmaus. Tim ver­sucht ein Tra­gos­so zu fan­gen – OMG. Ein Poke­mon wird gefan­gen und das in echt??!!

Ich wur­de als Zuschau­er sofort, ab der ers­ten Minu­te geflasht. Jede Minu­te hat mich gefes­selt und ich hab mich kei­ne Sekun­de gelang­weilt. Ganz im Gegen­teil - ich woll­te mehr! Die 104 Minu­ten Spiel­zeit haben mir nicht gereicht. Aber lei­der hat jeder Anfang ja bekannt­lich auch ein Ende.


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Die Geschichte

In Poke­mon: Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu geht es nur um eines - Her­aus­fin­den was mit Tims Vater und dem klei­nen Pika­chu gesche­hen ist. Tim Good­man ist ein Jun­ge, der frü­her viel mit Poke­mon zu tun hat­te, sich jedoch im Lau­fe der Jah­re von den Poke­mon ent­frem­det hat.

Sein Vater, ein ange­se­he­ner Detek­tiv hat­te einen Auto­un­fall. Dar­auf­hin begibt sich sein Sohn Tim, in die Stadt Ryme City, wo er auf das klei­ne, gel­be spre­chen­de Pika­chu trifft. Nur Tim allein kann das Pika­chu spre­chen hören und ver­ste­hen! Was genau dahin­ter steckt und was mit sei­nem Vater pas­siert ist, muss er noch her­aus­fin­den. Das Aben­teu­er beginnt!


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Poke­mon 2.0

Der Film­ti­tel heißt zwar Poke­mon: Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu, jedoch dreht sich der Film nicht haupt­säch­lich um den klei­nen gel­ben Frech­dachs. Man könn­te eher sagen, der Film sei ein kom­plett neu­er Poke­mon-Film, der als Real­film pro­du­ziert wur­de. Auch wenn in dem Film kei­ne rich­ti­gen Trai­ner­kämp­fe zu sehen sind, kann man in einer Sze­ne einen Kampf von Gen­gar und Tur­tok mit­ver­fol­gen. Fan-Her­zen kön­nen hier erneut nur schnel­ler schlagen!

Mir sind sehr vie­le tol­le Eas­ter Eggs im Film aufgefallen.
Zu Beginn des Films, konn­te man ein Pla­kat von dem ers­ten Poke­mon-Film sehen. Da muss man erst 2-mal hin­se­hen um das zu erken­nen. Auch Poke­mon-Kar­ten sind zu sehen. Einen Ord­ner voll mit Poke­mon-Kar­ten. Genau wie wir sie frü­her in der Kind­heit gesam­melt haben. Hal­tet euch fest, jetzt kommt auch noch was für die Ohren. Denn auch die Ori­gi­nal Poke­mon Musik wird von Pika­chu selbst (durch Ryan Raynolds) gesun­gen. Und ihr wisst ja, den Text zum mit­sin­gen kennt jeder Fan! Und schon wie­der ein Gänsehaut-Moment.


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Nicht ganz so wie das 3DS Spiel

Der Film lehnt sich an die Spie­le­ver­si­on auf dem Nin­ten­do 3DS an. Mit Aus­nah­me eines gro­ßen Unter­schie­des. Das klei­ne Pika­chu wirkt hier eher als nor­ma­les Poke­mon und nicht als ein Meisterdetektiv.

Er über­nimmt kei­ne Detek­tiv-Arbeit, so wie man es aus dem Nin­ten­do Spiel kennt. Die Hand­lung wur­de qua­si mit der des Nin­ten­do Spie­les gemixt. Nur eini­ge Tei­le der Geschich­te sind aus dem Spiel bekannt. Der Rest wur­de neu geschrieben.


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Ein Geschenk an wahre Fans

Wie kann man Fans noch mehr Freu­de schen­ken? – In denen man bei der Pre­view ein Set Poke­mon Kar­ten geschenkt bekom­men. Nost­al­gie pur!

Auch die Schau­spie­le­ri­sche Leis­tung ist sehr gut und auch die deut­sche Syn­chron­stim­me von Ryan Raynolds durch Den­nis Schmidt-Foß, der den klei­nen Pika­chu spricht, hat zu 100% überzeugt.


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Hollywood-Action

Ich muss lei­der noch eine Klei­nig­keit erwäh­nen, die mir nicht ganz so gefal­len hat.

Ich bezie­he mich nur auf die Action-Sze­nen. Vie­les davon war typi­sche Hol­ly­wood-Action wie man sie kennt.
Der Film beinhal­tet ja eigent­lich den Titel „Meis­ter­de­tek­tiv“, aber davon war nicht viel zu sehen.  Aber viel­leicht soll der Film genau das sein.

Ich kann dem Film immer noch nur loben und kein schlech­tes Wort ver­lie­ren, es hat alles so gut zusam­men gepasst! The Poke­mon Com­pa­ny weiß eben was Fans wollen.


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© War­ner Bros. Pic­tures Germany

Fazit

Ich fin­de es nicht schlimm, dass die Geschich­te des Kino­fil­mes so der­art ver­än­dert wur­de.  Nur eini­ge Bruch­stü­cke der Hand­lung ent­spre­chen der des Nin­ten­do 3DS-Spie­les. Das lässt den Film für sich, eigen­stän­dig da ste­hen. Auch die weni­gen Kri­mi-Parts haben mich nicht sehr gestört. Es war wie schon erwähnt, wie ein neu erleb­ter Poke­mon-Film. Genau das Rich­ti­ge für alle Fans, die Jah­re dar­auf gewar­tet haben, eine Real­ver­fil­mung von Poke­mon zu sehen. Denn, noch nie war ein Gara­dos so lebens­echt und mons­trös, wie in Poke­mon: Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu.

Zum Abschluss kann ich nur sagen: Das klei­ne Pika­chu mit sei­ner Detek­tiv­müt­ze und die gran­di­os gestal­te­te Stadt Ryme City mit ihren Poke­mon, wird nicht in mei­ner Blu Ray Samm­lung feh­len. Ein neu­er Lieb­lings­film, den ich mir bestimmt nicht nur ein­mal anse­hen werde.


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Meisterdetektiv Pikachu (2018)

  • 9.5/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 9.5/10
9.5/10

Her­aus­ra­gend

Mit “Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu” mischt Nin­ten­do meh­re­re Kom­po­nen­ten zusam­men. Rät­sel­spaß gepaart mit der Kult­mar­ke Poke­mon und dem all­seits bekann­ten Gesicht der Com­pa­ny, der Elek­trom­aus Pika­chu. Doch kann die­ses Rezept über­zeu­gen? Seid gespannt und lernt das ers­te spre­chen­de Pika­chu ken­nen. Wir haben uns an die Rät­sel mit dem klei­nen gel­ben Kerl gewagt und ver­ra­ten euch im Test, wie sich der unge­wöhn­li­che Meis­ter­de­tek­tiv schlägt.

Gen­re: Adven­ture, Rät­sel

Autor: Lis­sa

Test­platt­form: Nin­ten­do 3DS

Ver­fasst am: 08.05.2019

Wer­tung:  


Was ist klein, gelb und mag schwarzen Kaffee?

Ach, wie sehr sind wir am schwär­men. Nach eini­gen Stun­den Spiel­zeit, hat uns das fre­che Pika­chu nicht mehr los­las­sen kön­nen. Was hat uns Nin­ten­do hier nur wie­der präsentiert?
Alles was wir wuss­ten war, dass es sich um ein Spiel über einen spre­chen­des Pika­chu han­delt. So ver­rückt wie das klingt, genau­so außer­ge­wöhn­lich ist es auch. Durch unse­re Kind­heit haben wir ver­schie­dens­te Poke­mon ken­nen ler­nen kön­nen, jedoch war kei­nes so spe­zi­ell wie unser klei­ner Meis­ter­de­tek­tiv. Wir erklä­ren euch, was hin­ter dem spre­chen­den Pika­chu steckt.

The Poke­mon Com­pa­ny hat  wie­der einen neu­es Poke­mon Spiel ver­öf­fent­licht, wel­ches sich aber nicht an der Haupt­rei­he ori­en­tiert. Wir bekom­men ein völ­lig neu­es Spiel und erhal­ten somit auch ein kom­plett neu­es Spiel­erleb­nis. Mit dem Titel Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu, ist im März 2018 ein Aben­teu­er­spiel für den Nin­ten­do 3DS erschie­nen. Zuerst kam das Spiel 2016 unter dem Namen Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu: Ent­ste­hung eines neu­en Duos, nur in Japan auf den Markt. Nin­ten­do ent­schied sich jedoch dafür, das Spiel als erwei­ter­te Ver­si­on welt­weit zu ver­öf­fent­li­chen. Zum Glück, sonst hät­ten wir nie die Gele­gen­heit gehabt den klei­nen gel­ben Racker kennenzulernen.


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http://gamenewz.de/meisterdetektiv-pikachu-die-ersten-14-minuten-im-gameplay-video/

Unterschiede der erweiterten Version

Vie­le Unter­schie­de gibt es nicht. Im Jahr 2013 wur­de mit der Pro­duk­ti­on für das Spiel Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu: Ent­ste­hung eines neu­en Duos begon­nen. 3 Jah­re spä­ter, ist das Spiel exklu­siv in Japan für den Nin­ten­do eShop ver­öf­fent­licht worden.

Der gro­ße Unter­schied war jedoch der, dass die­ses Spiel nur 3 Kapi­tel ent­hielt.  Im Ver­gleich: Die erwei­ter­te Ver­si­on ent­hält 9 Kapi­tel. Somit hat sich die Spiel­zeit auch dras­tisch ver­än­dert. Wir haben für das Spiel ca. 16-18 Stun­den gebraucht. Unse­rer Mei­nung nach ist das ganz und gar ausreichend.


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https://www.heute.at/digital/games/story/Meisterdetektiv-Pikachu-3DS-2DS-Test-Review-Was-ist-klein-gelb-und-mag-starken-Kaffee-55373082

Heurepika!

Von was han­delt die Geschich­te hin­ter dem flau­schi­gen Pika­chu? Wir erklä­ren es euch kurz und knapp! Denn auch hier gilt: Je weni­ger man weiß, des­to bes­ser ist das Spielerlebnis.

Der Jun­ge Tim Good­man ist auf der Suche nach sei­nem Vater, der ein sehr hoch ange­se­he­ner Detek­tiv zu sein scheint. Bei der Suche, trifft er auf das klei­nen spre­chen­den Pika­chu, das sich als Meis­ter­de­tek­tiv vor­stellt. Bis zum Ver­schwin­den von Tim’s Vater, stand er ihm als Part­ner zur Sei­te. Jedoch hat er nach dem Ver­schwin­den sein Gedächt­nis ver­lo­ren und kann sich an kei­ne Gescheh­nis­se mehr erinnern.

Das klei­ne Pika­chu sieht sich als bril­lan­ter Meis­ter­de­tek­tiv. So hat er sich in den Kopf gesetzt, Tim’s Vater auf­zu­spü­ren und den Fall zu lösen. Er steht Tim mit aller Kraft zur Seite.
Ver­stär­kung bekommt Tim jedoch nicht nur vom klei­nen gel­ben Racker. Auch die Mit­ar­bei­ter des Detek­tiv­bü­ros ste­hen ihm mit Rat und Tat zur Seite.


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https://community.bisafans.de/index.php?artikel/4827-macht-noch-heute-bei-unserem-meisterdetektiv-pikachu-gewinnspiel-auf-facebook-mi/

Kaffeesüchtiges Knäulchen

Das klei­ne Knäul­chen ist zuge­ge­be­ner Wei­se sehr kaf­fee­süch­tig. Ohne Kaf­fee kommt er nicht in Fahrt und auch Tim ver­lei­tet er dazu, auch ein­mal ein Täss­chen zu trin­ken. Neben dem Kaf­fee ist ihm Scho­ko­la­de sehr wich­tig, vor allem Coo­kies liebt er. Ihm sind aller­lei Süßig­kei­ten recht. Zudem ist er sehr ein­ge­bil­det, frech, aber auch extrem clever.

Zusam­men­ge­fasst: Er ist ein fre­ches Knäul­chen, dass Kaf­fee­süch­tig ist, es liebt Coo­kies zu essen und sich als Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu sieht. Für uns ist der klei­ne Racker das High­light des Spiels. Es macht über­aus Spaß mit ihm die Fäl­le zu lösen. Das Vor­an­kom­men der Ermitt­lun­gen brach­te uns Sucht­po­ten­ti­al! Zudem konn­ten wir es nicht abwar­ten, neue Hin­wei­se über Harry’s Ver­schwin­den herauszufinden.

Im Spiel steu­ern wir nur den jun­gen Tim. Unser Pika­chu läuft uns jeden Schritt hin­ter­her. Wenn es dar­um geht Poke­mon zu befra­gen, hilft uns der klei­ne Kerl nur zu sehr und befragt unse­re Zeu­gen. Denn als Mensch kön­nen wir nicht mit den ver­schie­de­nen Poke­mon reden. Bei mensch­li­chen Zeu­gen jedoch, über­nimmt Tim die Rol­le des Befra­gers. Man kann Pika­chu auch mit dem Touch­pad selbst anwäh­len und bekommt dann eine kur­ze Pika­chu Sequenz, in dem der klei­ne Meis­ter­de­tek­tiv uns wie­der eine Show bietet.

Pas­send unter­malt, wird dies durch einen tol­len Sound­track. Zu jeder Sze­ne kommt die ange­mes­se­ne und abwechs­lungs­rei­che Musik. Für uns stimmt hier ein­fach alles!


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https://www.digitec.ch/de/s1/product/nintendo-meisterdetektiv-pikachu-3ds-de-game-box-7383685

Das Leben der Pokemon

In Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu bekom­men wir als Spie­ler einen neu­en Ein­blick in die Welt der Poke­mon. Es gibt kei­ne Trai­ner­kämp­fe mehr, wie man es von den Poke­mon-Spie­len übli­cher­wei­se kennt. In unse­rem Detek­tiv-Spiel erle­ben wir, wie die Poke­mon im All­tag leben.

Ob als Unter­stüt­zung oder nur als Beglei­ter, die Poke­mon zei­gen sich von ver­schie­de­nen Sei­ten. Uns hat es sehr gut gefal­len, wie die Poke­mon beim Erst­kon­takt mit uns vor­ge­stellt werden.
Ein Bei­spiel: Wir tref­fen zum ers­ten mal auf das Poke­mon Weba­rak. Da wir das Poke­mon zuvor noch nie ange­trof­fen haben, bekom­men wir eine kur­ze Sequenz ein­ge­blen­det. Bei Weba­rak beka­men wir die Mel­dung: „Weba­rak – Hängt sehr an sei­nem Faden“.
Chil­la­bell hat die Cha­rak­ter­be­schrei­bung: „Chil­la­bell – Voll am abchillen“.
Wir fan­den die Sequen­zen amü­sant und witzig.

Die Poke­mon mit einem kur­zen Beschrei­bungs­satz vor­zu­stel­len, hat uns posi­tiv über­zeugt und gefal­len. Das tol­le ist, nach dem wir ein Poke­mon ken­nen­ge­lernt hat­ten, konn­ten wir danach mit ihm reden und das Gespräch in unser Notiz­buch auf­neh­men. Jedes getrof­fe­ne Poke­mon wird also in unse­rem per­sön­li­chen Notiz­block hinterlegt.
Wir fin­den, dass ist doch mal eine schö­ne Art, Poke­mon zu „fan­gen“.


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https://pressplay.at/2018/06/14/meisterdetektiv-pikachu/

Gemütlich wie im Kinosessel

Das Game­play hat uns wirk­lich sehr gefal­len. Gut gelun­gen sind die Mis­sio­nen. Unse­re Auf­ga­ben waren es, Zeu­gen zu befra­gen, Orte zu unter­su­chen, oder Hin­wei­se zu kom­bi­nie­ren, um so auf die Lösung zu kom­men. In den Zwi­schen­se­quen­zen kommt es ab und an mal zu Quick-Time-Events, in denen wir blitz­schnell Tas­te X/Y drü­cken müs­sen. Wir fin­den, das bringt Schwung in den Hand­lungs­ver­lauf und Abwechs­lung in das Game­play. Haupt­kern des Spiels sind defi­ni­tiv die Rät­sel. Wir müs­sen in jedem Kapi­tel ver­schie­de­ne Rät­sel lösen. Mal schiebt man Kis­ten zur Sei­te, um sich den Weg frei zu machen und mal muss man ver­schie­de­ne Kom­po­nen­ten kom­bi­nie­ren, um auf die Lösung zu kom­men. Wer mal nicht wei­ter weiß, der kann sich vom spre­chen­den Pika­chu einen Tipp geben lassen.

Das Spiel bie­tet immer wie­der neue Rät­sel. Jedes Kapi­tel ist unter­schied­lich. Ein­zi­ges Man­ko, dass wir an die­sem Punkt erwäh­nen müs­sen, ist die Schwie­rig­keit der Rät­sel. All zu schwer sind die­se näm­lich nicht. Wir muss­ten zwar schon unse­re grau­en Zel­len anstren­gen, aber nach guter und gründ­li­cher Über­le­gung, ist man dem Rät­sel auf die Spur gekommen.
Wenn man die Rät­sel z.B. mit denen aus den Spie­len der Pro­fes­sor Lay­ton-Rei­he ver­gleicht, erkennt man gro­ße Unter­schie­de sofort. Denn dort sind die Rät­sel teils so schwer, dass man oft am ver­zwei­feln ist.

Uns haben die Rät­sel den­noch gefal­len und wir fan­den es auch nicht gra­vie­rend schlimm, dass die­se nicht sehr kniff­lig waren. Jedoch ist uns gleich auf­ge­fal­len, dass die Schwie­rig­keit im Ver­lauf kon­ti­nu­ier­lich zunimmt - wenn zwar auch nur ein wenig.


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https://www.volume.at/games/previews/meisterdetektiv-pikachu-preview/

Realverfilmung

Pas­send zum Spiel, kommt am 09.05.2019 eine Real­ver­fil­mung in die Kinos. Der Film trägt den Titel Poke­mon: Meis­ter­de­te­kiv Pika­chu. Derofa.de hat sich exklu­siv Kino­ti­ckets sichern kön­nen, um die Pre­view des klei­nen Meis­ter­de­tek­tivs zu erleben.

Hier gehts zum Review

Fazit

Nun kom­men wir zum Ende. Was uns in Erin­ne­rung bleibt sind Sprü­che wie „Don’t tre­at me like a Poke­mon!“. Ja, unser klei­nes Pika­chu ist wirk­lich außer­ge­wöhn­lich und was besonderes.
Wer kei­ne anspruchs­vol­len Rät­sel erwar­tet, die Welt der Poke­mon liebt und nichts gegen die Sprü­che eines klei­nen fre­chen Knäul­chens hat, der soll­te bei Meis­tede­tek­tiv Pika­chu nicht zögern.

Uns hat das Spiel so sehr gefal­len, das wir nur eine 10/10 ver­ge­ben kön­nen! Trotz unse­rer klei­nen Kri­tik an der Spielschwierigkeit.
Wir haben das klei­ne Schlitz­ohr sofort in unser Herz geschlos­sen und ver­ge­ben zurecht die vol­le Punkt­zahl. Heurepika!


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https://www.nintendo.de/Spiele/Nintendo-3DS/Meisterdetektiv-Pikachu-1329566.html

  Weitere Wertungen


Jayes meint → Herausragend

“Was für ein klei­ner fre­cher Racker. Mit “Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu” lie­fern Nin­ten­do und Crea­tures Inc. ein her­aus­ra­gen­des Adven­ture ab. Zwar wäre das Spiel tech­nisch bes­ser auf der Switch auf­ge­ho­ben gewe­sen und die Frame­ra­te bricht immer wie­der ordent­lich ein, den­noch gibt es kei­ne lan­gen Lade­zei­ten zwi­schen den Area­len und die Sto­ry wird sehr flüs­sig erzählt.

Ein neu­er Cha­rak­ter wird uns in Form von Flau­schi Fell­knäul “Meis­ter­de­tek­tiv Pika­chu” gebo­ten, der sich durch Kof­fe­in-Sucht, Frech­hei­ten, und sei­ner Lie­be für aller­lei Süß­kram aus­zeich­net. Beschei­den­heit gehört nicht zu sei­nen Stär­ken. Er ist ein arro­gan­tes Knäul­chen. Abge­run­det wird die Figur durch sei­nen fast schon wie eine Par­odie wir­ken­den Detek­tiv-Hut ala Sher­lock Hol­mes. Er ist “ein Pika­chu, das ange­nehm nach Kaf­fee duftet”.

Wir waren skep­tisch ob ein spre­chen­des Poke­mon neben Mew­tu und Mau­zi funk­tio­nie­ren kann. Wenn der fluffi­ge Detek­tiv dann aber Weis­hei­ten raus kloppt wie: “Ein Täschen Kaf­fee in Ehren, kann auch Har­ry nicht ver­weh­ren.” und dabei frech grinst, fan­gen wir unwei­ger­lich zu lachen an.

Das Spiel wur­de mit der Poke­mon-Welt ver­knüpft. So erhal­ten Fans kei­ne neue abs­trak­te Welt son­dern eine schlüs­si­ge Welt die sie kennen.

Beson­ders gefal­len hat uns der Fall um Milo. Er ver­bin­det die Ent­wick­lung von Poke­mon mit der Ent­iwck­lung eines Men­schen (Milo = Milo­tic). So wird eine kom­ple­xe Ver­bin­dung zwi­schen Men­schen und Poke­mon erzeugt, die sogar eine tie­fe­re Mes­sa­ge hat.

Heur­epi­ka!”   (10.08.2019)


 

Pokémon: Let’s Go, Pikachu!/Evoli! (2018)

  • 9/10
    dero­fa Durch­schnitts­wer­tung - 9/10
9/10

Her­aus­ra­gend

Mit Poké­mon: Let’s Go, Pikachu!/Evoli! lie­fert Ent­wick­ler­stu­dio Game Freak das ers­te Poké­mon Rol­len­spiel für Nin­ten­dos Switch.

Damit ist es auch das ers­te Spiel der Haupt­se­rie, bei dem wir unse­re Taschen­mons­ter sowohl wie gewohnt im Hand­held-Modus, als auch auf der Heim­kon­so­le fan­gen können.

Doch beson­ders bei alt­ein­ge­ses­se­nen Fans mach­te sich schnell Skep­sis breit. Auf­grund der Ver­knüp­fungs­mög­lich­keit mit dem welt­weit erfolg­rei­chen Mobi­le Game Poké­mon Go, ver­mu­te­ten nicht weni­ge einen wei­te­ren Schritt Rich­tung Casu­al Game. 

Schon das auf eher Gele­gen­heits­spie­ler zuge­schnit­te­ne “Poké­mon Sonne/Mond” hat­te des­halb für Auf­re­gung gesorgt und konn­te auch in unse­rem dero­fa-Test, nur eine ent­täu­schen­de Wer­tung erzie­len (hier geht’s zum Test zu Sonne/Mond: “Game­Freak schießt das Taubsi ab”).

Doch ist der neu­es­te Taschen­mons­ter-Streich wirk­lich nur etwas für Gele­gen­heits­spie­ler? Und wie fühlt sich “Let’s Go” für Vete­ra­nen an? 

Wie gut und für wen Poké­mon Let’s Go letzt­end­lich wirk­lich ist, erfahrt Ihr in unse­rem Test.

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Gen­re: JRPG

Ori­gi­nal­ti­tel: Poket­to Mon­sutā Let’s GO! Pika­chū / Poket­to Mon­sutā Let’s GO! Ībui

Pro­duk­ti­ons­land: Japan

Entwicklerstudio/Publisher: Game Freak / The Poké­mon Com­pa­ny, Nintendo

Musik: Sho­ta Kageyama

Spiel­mo­dus: Sin­gle­play­er, Mul­ti­play­er (tau­schen, kämpfen)

Spiel­zeit: ca. 20 Stun­den (Sto­ry), ca. 30-40 Stun­den (Durch­schnitt der derofa-Redaktion)

Platt­for­men: Nin­ten­do Switch

Alters­frei­ga­be: USK 0

Uni­ver­sum: Poké­mon

Wer­tung:  

Test­platt­form: Nin­ten­do Switch

Autor: Jayes

Ver­fasst am: 02.12.2018


Erweitertes Remake

Im Jahr 1998 erschie­nen die Poké­mon-Welt­erfol­ge für den Game­Boy. Sie waren Weg­be­rei­ter für inzwi­schen 23 (!) Jah­re anhal­ten­des Poké­mon-Fie­ber. Die Spie­le Poké­mon Rot, Blau und Gelb (in Japan auch Grün), haben ein Mil­lio­nen­pu­bli­kum gefes­selt und begeistert.

Nin­ten­do schaff­te es, der Rol­len­spiel­welt einen dicken Stem­pel aufzudrücken.

Durch­aus pas­send scheint in Anbe­tracht die­ser Leis­tung, noch vor einem gänz­lich neu­en Poké­mon-Spiel für die Nin­ten­do Switch, ein Remake der gel­ben Edi­ti­on zu veröffentlichen.

“Poké­mon: Let’s Go, Pikachu!/Evoli!” ist eben genau das. Ein erwei­ter­tes Remake der gel­ben Edi­ti­on. Doch wie­so nicht ein­fach nur ein Remake son­dern für mich eher ein “erwei­ter­tes Remake”?


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Tom Sala­zar, https://www.youtube.com/watch?v=WMkTL2t03nQ

Die Gra­fik von “Poké­mon: Let’s Go, Pikachu!/Evoli!” wur­de auf den aktu­el­len Stand der Nin­ten­do Switch gebracht. Das Grund­ge­rüst des Spiels ist jedoch wei­test­ge­hend iden­tisch mit der Ursprungs­ver­si­on. Das bedeu­tet z.B., dass die zu berei­sen­den Orte, Rou­ten und Are­nal­ei­ter gleich geblie­ben sind. Unter­schie­de gibt es den­noch eini­ge, sowohl zu den alten Edi­tio­nen, als auch zum Sta­tus quo der aktu­el­len Son­ne/­Mond-Genera­ti­on.

Einige Unterschiede im Überblick

Cut-Scenes

So wur­de das Spiel­ge­sche­hen mit hoch­wer­ti­gen Cut-Sce­nes neu in Sze­ne gesetzt. Die Ent­wick­ler schei­nen sich ordent­lich ins Zeug gelegt zu haben um die Prä­sen­ta­ti­on im gesam­ten zu ver­bes­sern. Die Zwi­schen­se­quen­zen machen eini­ges her, sind toll anzu­se­hen und im Gegen­satz zu der in Sonne/Mond ablau­fen­den Cut-Sce­ne-Orgie, lau­fen sie flüs­sig und sind nicht omnipräsent.

Pokémon an eurer Seite

Ihr habt die Mög­lich­keit nicht nur Pika­chu, son­dern auch alle ande­ren Poké­mon aus ihren Poké­bäl­len zu holen, damit sie euch auf eurer Rei­se beglei­ten kön­nen. Auch hier wur­de sich offen­sicht­lich viel Mühe gege­ben, denn jedes Poké­mon folgt euch auf unter­schied­li­che Wei­se. Eini­ge Poké­mon wie bspw. Kick­lee, lau­fen ein­fach hin­ter euch her. Auf ande­ren, wie Glu­rak und Dra­goran, rei­tet ihr hin­ge­gen in der Luft.
Wie detail­liert die­se Indi­vi­dua­li­tät umge­setzt wur­de, zei­gen vor allem Macho­mei und Rela­xo eindrucksvoll.


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https://www.usgamer.net/articles/the-craziest-and-cutest-pokemon-rides-in-pokemon-lets-go

Nur Kosmetik oder funktional?

Zum einen hel­fen euch eure Poké­mon so, das Ter­rain ein Stück weit leich­ter zu meis­tern. Auf dem Rücken von Dra­goran, Glu­rak und Co. kommt Ihr etwas schnel­ler vor­an als zu Fuß. Dies ist auch wün­schens­wert, denn ein Fahr­rad gibt es in “Let’s Go” nicht mehr.
Zum ande­ren gewin­nen Poké­mon an der fri­schen Luft Zunei­gung zu euch. Dies moti­viert auch mal zu wech­seln, um das letz­te biss­chen Kraft aus eurem Team zu kit­zeln. Da kann es schon mal vor­kom­men, dass ein Mew sein Sta­tus­pro­blem ein­fach run­ter schluckt - “um euch nicht zur Last zu fal­len” - wie es heißt - und dabei frech in die Kame­ra schielt.


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https://www.kgun9.com/entertainment/game-review-pokemon-lets-go-pikachu

Streicheleinheiten

Außer­dem gibt es wie schon in den neue­ren Vor­gän­ger­spie­len die Mög­lich­keit, eure Poké­mon zu strei­cheln und zu füt­tern. Jedoch ist dies nun auf euer Star­ter-Poké­mon Pikachu/Evoli beschränkt. Das fan­den wir scha­de. Wün­schens­wert wäre wenn man sich so, um jedes sei­ner Taschen­mons­ter küm­mern könnte.

Items anlegen fällt weg - Mega-Entwicklungen?

In “Let’s Go” gibt es kei­ne Mög­lich­keit mehr den Poké­mon Items anzu­le­gen. Fal­len damit also auch die Mega­ent­wick­lun­gen weg? Kei­ne Sor­ge, die gibts trotz­dem. Nur dies­mal wer­den sie euch im Kampf auto­ma­tisch als Opti­on ange­zeigt, je nach dem, wel­ches Poké­mon ihr momen­tan mit euch führt und wel­che Megas­tei­ne sich in eurer Item-Box befinden.
Die Z-Atta­cken, die in der Alo­la-Regi­on ein­ge­führt wur­den, sind hin­ge­gen nicht mehr dabei.

Der Go-Touch

Trifft man auf wil­de Poké­mon, fin­det man sich nicht mehr in einem Kampf­du­ell wie­der, son­dern star­tet direkt mit dem wer­fen von Pokébällen.
Mit­hil­fe der Bewe­gungs­steue­rung der Switch (alter­na­tiv kann auch der Ana­log-Stick ver­wen­det wer­den), zielt ihr auf das Poké­mon und werft im rich­ti­gen Moment. Eben wie in “Poké­mon Go”. Es las­sen sich ver­schie­de­ne, zuvor gesam­mel­te Bee­ren nut­zen, um den Fang­er­folg zu verbessern.
Dies klingt erst­mal als gro­ßer Ein­schnitt in das gewohn­te Spiel­sys­tem. Doch die Skep­sis ver­flog bei uns schnell. Ob wir nun direkt im Fang­dia­log star­ten – und dafür Erfah­rungs­punk­te bekom­men - oder aber im Kampf­dia­log, war für uns nicht wich­tig. Haupt­sa­che unse­re Poké­mon bekom­men XP.
Fangt ihr meh­re­re glei­che Poké­mon, star­tet ihr auto­ma­tisch eine Fang-Serie. Je höher die­se ist, des­to leich­ter fin­det ihr auch sel­te­ne­re Poké­mon und Shinys (“schil­lern­de” Poké­mon in beson­de­rer Farbgebung).


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http://ludotech.blog.rainews.it/2018/12/pokemon-lets-go-generazioni-a-confronto/

VM Attacken/Spezialtechniken

Was damals noch die Atta­cken Zer­schnei­der, Blitz, Flie­gen, Sur­fer und Stär­ke waren, sind nun Spalt­schnitt, Licht­flut, Him­mels­ritt, Wel­len­spurt und Wuchtstoß.
Die Atta­cken wer­den eurem Star­ter-Poké­mon im Lau­fe der Geschich­te von NPC’s bei­gebracht. Das bedeu­tet ihr müsst euch kei­ne Gedan­ken mehr dar­über machen, ob ihr ein Poké­mon dabei habt, wel­ches euch hilft das Ter­rain zu meis­tern. Dies kann man posi­tiv oder nega­tiv sehen. Auf der einen Sei­te macht es das Spiel unkom­pli­zier­ter. Auf der ande­ren Sei­te geht damit Spiel­tie­fe ver­lo­ren. Die Zei­ten wo man sich noch gut über­le­gen und tak­tie­ren muss­te, wel­chem Poké­mon man wel­che VM bei­bringt, vor allem da man die­se spä­ter nicht mehr ver­ler­nen konn­te, gehört damit der Ver­gan­gen­heit an.
Die ehe­ma­li­gen VM-Atta­cken sind glück­li­cher­wei­se nicht ein­fach aus dem Spiel ver­schwun­den son­dern sind wie schon in Sonne/Mond, in Form von TM’s verfügbar.


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https://www.eurogamer.de/articles/2018-11-20-pokemon-lets-go-fliegen-surfer-zerschneider-staerke-und-blitz-freischalten-geheime-techniken

Pokémon mit Potential

Im Lau­fe der Jah­re wur­den den Poké­mon immer mehr Attri­bu­te zuge­teilt. Inzwi­schen unter­schei­den sich die Taschen­mons­ter nicht mehr nur in Level, Typ und Geschlecht, son­dern es gibt vie­le ande­re rele­van­te Werte.
Das Wesen sowie die Ver­tei­lung der Sta­tus­wer­te spie­len eine immer grö­ße­re Rolle.
Den soge­nann­ten DV-Rich­ter (DV = Deter­mi­nant Values) gab es erst­mals in “Poké­mon Sma­ragd”. Auch in “Let’s Go” ist er ver­füg­bar. Mit­hil­fe sei­ner Infos, könnt ihr das Poten­zi­al eures Poké­mon erfra­gen. Möch­tet ihr z.B. ein beson­ders star­kes Dra­goran mit hohen Sta­tus­wer­ten, emp­fiehlt es sich nach einem Drati­ni oder Dra­go­nir mit gro­ßem, sehr gro­ßem oder exzel­len­tem Poten­zi­al Aus­schau zu hal­ten, um dar­aus ein Dra­goran zu entwickeln.


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https://pokefans.net/spiele/pokemon-lets-go/dv-richter

Upgrade des Soundtracks

Der alte Sound­track erstrahlt orches­tra­lisch in neu­em Glanz, hört sich bom­bas­tisch an und wur­de so auf eine neue Stu­fe geho­ben. Es macht rich­tig Spaß dem Score zu lau­schen und in Erin­ne­run­gen zu schwel­gen. Das Niveau ist dabei wie von Nin­ten­do gewohnt sehr hoch und die Musik ist damit ein wah­res Fest für die Ohren.

Steuerung mit dem Pokéball-Plus-Controller

Mit der Ver­öf­fent­li­chung von “Let’s Go” brach­te Nin­ten­do auch einen eigens für das Spiel ent­wi­ckel­ten Poké­ball-Plus-Con­trol­ler auf den Markt. Die­ser lässt sich sowohl für “Poké­mon Go” mit dem Han­dy kop­peln, als auch als Joy-Con Ersatz für die Nin­ten­do Switch. Er besitzt einen drück­ba­ren Ana­log Stick sowie eine wei­te­re Tas­te auf der Ober­sei­te. Der Poké­ball hat einen inte­grier­ten Laut­spre­cher um die Rufe eines Poké­mon und ande­re Geräu­sche aus­zu­ge­ben. Außer­dem besitzt er eine Rum­ble-Funk­ti­on und einen LED-Leucht­ring. Auf­ge­la­den wird er durch einen USB-C Anschluss. Der Poké­ball wird mit einem digi­ta­len Mew aus­ge­lie­fert, dazu spä­ter mehr.


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https://mein-mmo.de/pokemon-go-pokeball-plus/

Bei mei­nem Hands-On war ich begeis­tert von der Hap­tik des Con­trol­lers. Er fühlt sich hoch­wer­tig an und die Bedie­nung ging leicht von der Hand. Auch wenn es eine gewis­se Ein­ge­wöh­nungs­zeit brauch­te, lie­ßen sich die Tas­ten gut bedienen.
Den­noch mach­te sich ein wenig Ernüch­te­rung breit, denn was dem Poké­ball-Plus vor allem fehlt, sind mehr Tasten.
Für die grund­le­gen­de Menü-Navi­ga­ti­on sind bei “Let’s Go” schließ­lich alle Tas­ten (A, B, X, Y) der rech­ten Joy-Con Sei­te not­wen­dig. Da der Con­trol­ler jedoch nur 2 Tas­ten besitzt (den Ana­log-Stick sowie die obe­re Tas­te), fällt die Navi­ga­ti­on im ver­schach­tel­ten Menü, wenn man bspw. die Atta­cken sei­ner Poké­mon ord­nen will, vor allem bei der Benut­zung der Tas­te Y schwerer.
Den­noch bie­tet der Poké­ball durch sei­ne ange­neh­me Hap­tik und das tol­le Feed­back durch die Sound­ef­fek­te und die Vibra­ti­ons­funk­ti­on, sowie den Leucht­ring, ein immer­si­ve­res Spiel­erleb­nis. Wirk­lich gemüt­lich war die Benut­zung für mich jedoch nur im Kon­so­len-Modus. Im Hand­held-Modus war mir die Bedie­nung durch eine weg­fal­len­de Hand auf Dau­er zu anstrengend.



Was ich kri­ti­sie­ren möch­te ist das ange­spro­che­ne Mew, was sich in digi­ta­ler Form, im Poké­ball befin­det. Dies ist nur durch den Kauf des Poké­ball-Plus-Con­trol­lers zu bekom­men, denn fang­bar ist es nicht.
Wenn man also das Ziel hat, sei­nen Poké­dex ohne frem­de Hil­fe zu ver­voll­stän­di­gen, wird man fast schon genö­tigt, den Con­trol­ler zu kau­fen. Nicht weni­ge Spie­ler taten dies sicher auch.
Für mich gleicht das Pay-To-Win und ist eine cle­ve­re aber vor allem unap­pe­tit­li­che her­an­ge­hens­wei­se von Nintendo.

Auf “Poké­mon Go” Taug­lich­keit haben wir den Con­trol­ler übri­gens nicht getestet.

Spielzeit - Wiederspielwert durch Meistertrainer?

Neu hin­zu gekom­men sind die soge­nann­ten Meis­ter­trai­ner, die man nach Sto­ry-Abschluss frei­schal­tet. Für jedes ein­zel­ne Poké­mon im Spiel, gibt es einen Meis­ter­trai­ner. Die­se sind über­all in der Spiel­welt ver­teilt. Die Auf­ga­be des Spie­lers besteht dar­in - so die Theo­rie - ohne den Ein­satz von Items, gegen die­se Trai­ner zu gewin­nen. Der Haken: Bei­de Trai­ner set­zen das glei­che Poké­mon ein und das geg­ne­ri­sche Poké­mon, ist stets von hohem Level - wie z.B. Level 60.
Stellt euch also vor, ihr steht dem Meis­ter­trai­ner der Taubsi gegen­über - ja der Taubsi. Das bedeu­tet wie­der­um, ihr benö­tigt ein gleich star­kes Taubsi auf etwa Level 60, um über­haupt eine Chan­ce zu haben.
Wenn ihr also alle Meis­ter­trai­ner besie­gen wollt, müsst ihr jedes der über 150 Poké­mon im Spiel, auf ein der­art hohes Level trainieren.
Für mich per­sön­lich mehr als eine Fleiß­auf­ga­be, näm­lich abso­lu­ter Spiel­zeit­stre­cker. Mir macht es kei­nen Spaß x-belie­bi­ge Poké­mon auf Level 60 zu brin­gen und das bei über 150 Poké­mon zu wie­der­ho­len. Inso­fern sehe ich die­se Erneue­rung als für mich irrele­vant an. Wer Spaß dar­an hat, kann natür­lich ger­ne sei­ne Zeit dafür investieren.


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https://pokefans.net/news/meistertrainer-trailer/7022

Aus­ge­nom­men der Meis­ter-Trai­ner, kann man mit “Let’s Go” gut und ger­ne 40 Stun­den Spiel­zeit auf­wärts ver­brin­gen. Je nach Spiel­stil ist man ten­den­zi­ell schnel­ler durch als frü­her, da man wil­den Poké­mon bei Bedarf end­lich aus dem Weg gehen kann. Dazu mehr im fol­gen­den Abschnitt.

Zukunftsweisende Veränderungen

Ein Grund war­um uns “Let’s Go” in unse­rem Test beson­ders gut gefal­len hat ist auch zugleich, hof­fent­lich eine Zukunfts­wei­sen­de Ver­än­de­rung für das nächs­te Poké­mon-Spiel auf der Switch.
Wo ihr frü­her noch blind durchs Gras gestapft seid und von immer wie­der­keh­ren­den Taubsi, Ratt­fratz, Rau­pi und Co. geplagt wur­det, seht ihr ENDLICH die Poké­mon ohne Umwe­ge und direkt in der Spielwelt!
Die­se Opti­mie­rung führt zu einem völ­lig neu­en Spielerlebnis.
Es sieht ein­fach super aus, wenn die fein gestal­te­ten Poké­mon, direkt in der frei­en Umge­bung her­um hüp­fen. Ganz grund­le­gend erstrahlt die Spiel­welt dadurch natür­lich in völ­lig neu­em Glanz und wird durch die frei lau­fen­den Poké­mon rich­tig zum Leben erweckt.
Dar­über hin­aus bringt die Erneue­rung auch einen offen­sicht­li­chen Vorteil.
Ihr könnt nun unlieb­sa­men Poké­mon aus dem Weg gehen, wenn ihr die­se z.B. schon gefan­gen habt oder ein­fach kein Inter­es­se an dem Taschen­mons­ter habt. Außer­dem sind Shinys sofort zu erkennen.
Dies ist ein Novum in der Poké­mon-Haupt­rei­he und spart viel Zeit und Nerven.


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https://gamerant.com/pokemon-lets-go-shiny-find/

Nur Lob oder auch Kritik?

Mir ist bei “Let’s Go” nur ein ein­zi­ger Kri­tik­punkt auf­ge­fal­len. Ein zuge­ge­ben eher klei­ner. Den­noch einer, der mei­ne anfäng­li­che Wahr­neh­mung des per­fek­ten Spiels, auf ein her­aus­ra­gen­des Spiel abwertete.
Die All­ge­gen­wär­tig­keit der Star­ter-Poké­mon Pika­chu und Evoli.
Selbst wenn ihr euer Star­ter-Poké­mon aus dem Team werft, beglei­tet es euch wei­ter auf Schritt und Tritt. Sie sind die ein­zi­ge Opti­on die ange­spro­che­nen Ter­rain-Atta­cken/­Spe­zi­al-Tech­ni­ken durch­zu­füh­ren. In eini­gen Sequen­zen, sind sie sogar in die Sto­ry des Spiels ein­ge­bun­den und ihr steu­ert sie.
Für Spie­ler die ihr Star­ter-Poké­mon bis zuletzt in ihrer Top 6 behal­ten, mag das cool umge­setzt sein. Wenn man sich jedoch dage­gen ent­schei­det, fühlt es sich ein­fach komisch an, einem nicht benutz­ten Poké­mon, so viel Platz im Spiel einzuräumen.


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https://www.gamespot.com/articles/pokemon-lets-go-pikachu-eevee-buying-guide-nintend/1100-6459292/

Casual oder Core Game? - Für wen ist “Pokémon: Let’s Go!”

Die Poké­mon-Spie­le gel­ten seit jeher als ein­fach zugäng­li­che Spie­le für jun­ge Spie­ler, die jedoch durch ver­tie­fen­de Rol­len­spiel­ele­men­te auch beson­ders vie­le Erwach­se­ne Spie­ler begeis­tern können.

Im Grun­de war Poké­mon also schon immer für alle Video­spiel­freun­de offen und geeignet.

Die gro­ße aber zugleich ein­fach zu beant­wor­ten­de Fra­ge ist - ändert sich das durch “Poké­mon: Let’s Go!”?

Hier ant­wor­te ich mit einem kla­ren NEIN!

Durch die ange­spro­che­nen Ände­run­gen, wird das Spiel­erleb­nis zwar ins­ge­samt zugäng­li­cher für Neu­ein­stei­ger und Gele­gen­heits­spie­ler, behält den­noch durch die ange­spro­che­nen Ele­men­te sei­ne Spiel­tie­fe und damit alles, was Erwach­se­ne Fans der Rei­he schon immer fas­zi­niert hat.

Poké­mon ist für Erwach­se­ne, für Kin­der oder auch ein­fach für die gan­ze Fami­lie. Poké­mon präg­te eine gan­ze Genera­ti­on und auch, wenn es schon damals in Lied 6 des Poké­mon Ani­me Sound­tracks hieß “Alles wird sich ändern”, bleibt eins bestehen. Die Fas­zi­na­ti­on von groß und klein, für die­se außer­ge­wöhn­li­che Videospielreihe.

Sym­bo­lisch male ich also ein gro­ßes Herz in die Luft und been­de mei­nen Test mit dem Fazit - alles wird sich ändern - doch man ist NIE zu alt für Pokémon!

Hier geht’s zum Lied: “Alles wird sich ändern” des Poké­mon Ani­me Soundtracks.


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https://me.me/i/90s-kids-didnt-grow-up-gadventur-es-we-evolved-exactly-15951169

   Weitere Wertungen


Lis­sa meint →  Herausragend

“End­lich wie­der ein neu­es Poke­mon Spiel. Ein Spiel, wel­ches ich mir schon immer als Kind gewünscht hatte.

Ein Poke­mon Spiel für die neu­es­te Nin­ten­do Kon­so­le. Anfangs war ich noch skep­tisch, doch ich wur­de eines Bes­se­ren belehrt.

Das Spiel hat mir so sehr gefal­len, dass ich mir sogar vor­stel­len könn­te, erneut den Poke­mon-Con­trol­ler in die Hand zu neh­men und mich auf mein Aben­teu­er zu bege­ben. Gut gemacht Nin­ten­do!”   (19.04.2019)


 

Pokémon Sonne/Mond (2016)


Mit 13. über­zeu­gen­den Argu­men­ten inklu­si­ve Fazit, zer­reißt unser Autor die Edi­tio­nen “Son­ne & Mond” der neu­es­ten Poké­mon Generation.
War­um das Spiel so vie­le Fans ent­täuscht hat erfahrt ihr hier auf derofa.de


Gen­re: JRPG

Autor: Jayes

Test­platt­form: Nin­ten­do 3DS

Ver­fasst am: 08.02.2017

Wer­tung:  


Was hat Game­Freak da gerit­ten, etwa ein Pampross?

Wo gera­de die Ent­wick­ler von Poké­mon, ein Garant für das aus­lö­sen von Begeis­te­rung, bei Vete­ra­nen und Neu­lin­gen glei­cher­ma­ßen waren und für eine Ver­schmel­zung der alt­be­währ­ten Spiel­me­cha­ni­ken, mit klei­nen inter­es­san­ten Neue­run­gen stan­den, ist dies in der inzwi­schen 7. Genera­ti­on kom­plett in die Hose gegangen. 

In 2017 scheint also nicht mal mehr Poké­mon, eine der letz­ten Kon­stan­ten der Video­spiel­welt zu sein. Das stimmt Fans der ers­ten Stun­de trau­rig und lässt zurück­seh­nen in die guten alten Zeiten. 

Da uns beim aus­fürhli­chen Test von “Poké­mon Mond” so vie­le nega­ti­ven Kri­tik­punk­te auf­ge­fal­len sind, wer­den wir die­se hier in unse­rem Review auf derofa.de auflisten: 

1. Die alt­be­kann­ten Ter­rain-Atta­cken wur­den durch “Poké Mobil” ersetzt.
Der Vor­teil dar­an, wir müs­sen unse­ren Poké­mon kei­ne unlieb­sa­men Atta­cken mehr bei­brin­gen, die wir eigent­lich gar nicht möchten.
Der Nach­teil: Die­ses Gefühl, dass man nur wei­ter kom­men kann, wenn man eine zuvor hart erkämpf­te VM nutzt, mit deren Hil­fe man mit sei­nem eige­nen Poké­mon Hin­der­nis­se über­quert, gehört der Ver­gan­gen­heit an. Und mal ehr­lich, das hat die Ter­rain-Atta­cken doch erst ausgemacht.
Bes­ser wäre hier der längst über­fäl­li­ge von Fans gefor­der­te Kom­pro­miss gewe­sen, das VMs nötig blei­ben um das Ter­rain zu meis­tern, aber ohne Atta­cken­ver­ler­ner ver­lernt wer­den kön­nen. Alle VM’s wur­den übri­gens in die Lis­te der TM’s aufgenommen.

2. “Poké­mon Sonne/Mond” bie­tet ein Nin­ten­do unty­pi­sches und unge­wohnt unflüs­si­ges Spiel­erleb­nis. Frame­ra­te­ein­brü­che sind an der Tages­ord­nung, weil die Ent­wick­ler zu viel woll­ten. Game­Freak wir fra­gen uns, war­um muss man das Grund­ge­rüst der gran­dio­sen Spie­le AS/OR und X/Y ver­schlimm­bes­sern und so verunstalten.

Die alte Weis­heit weni­ger ist mehr, trifft hier wie das Nock­chan aufs Auge. Das gesam­te Spiel­ge­rüst, war für ein Gerät mit der Hard­ware wie dem 3DS, bereits in der 6. Genera­ti­on ausgereizt. 

Pom­pö­se Gra­fik und Cuts­ce­nes machen kein gutes Spiel. S/M ist der bes­te Beweis dafür. Über­haupt ist das Spiel zuge­müllt mit rechen­in­ten­si­ven Belang­lo­sig­kei­ten. Das bringt uns zum nächs­ten Punkt.

3. Im gesam­ten Spiel­ver­lauf hat man wenig Frei­raum. Stän­dig wird an uns gezerrt und aus­führ­lich vor­ge­kaut, was als nächs­ten zu tun ist. Freie Ent­schei­dun­gen sind kaum mög­lich und alles ist streng vor­ge­s­krip­tet. Eine Cuts­ce­ne folgt der nächs­ten. Man wird mit viel zu vie­len, end­lo­sen Zwi­schen­se­quen­zen geplagt, denen wir hoff­nungs­los aus­ge­lie­fert waren.

4. Für Nut­zer von “Poké­mon Bank”, die ihre Taschen­mons­ter von älte­ren Genera­tio­nen auf S/M über­tra­gen möch­ten, gibt es kein zurück mehr. Ein­mal über­tra­ge­ne Poke­mon kön­nen NICHT wie­der auf Vor­gän­ger­ver­sio­nen über­tra­gen wer­den. Eine Benut­zer­un­freund­li­che, unnö­ti­ge Ein­bahn­stra­ße sei­tens der Ent­wick­ler, die unse­re in letz­ter Zeit lieb­ge­wor­de­ne Poké­bank, auch gleich wie­der abwertet.

5. Die wohl bekann­tes­te und zugleich gra­vie­rends­te Neue­rung ist, dass die klas­si­schen Poké­mon Are­nen durch soge­nann­te “Prü­fun­gen” ersetzt wur­den. Für jede abge­schlos­se­ne Prü­fung gibt es einen “Z-Kris­tall”, wel­cher für neue “Z-Atta­cken” genutzt wer­den kann. Hört sich erst­mal ähn­lich an.

Die Prü­fun­gen sind jedoch nicht halb so ele­men­tar, elek­tri­sie­rend, und ner­ven­auf­rei­bend, wie die guten alten Are­na­kämp­fe. Statt­des­sen wir­ken sie banal und lang­wei­lig, sodass wir ein­mal nicht ein­mal bemerk­ten, über­haupt in einer Prü­fung zu sein. Die meis­ten Prü­fun­gen bestehen dar­in, lang­wei­li­ge Auf­ga­ben zu lösen, wie Kräu­ter zu sam­meln und das dann auch noch von der “Pflan­zen­tan­te” aus­führ­lich kom­men­tie­ren zu lassen. 

Außer­dem ver­brin­gen wir unse­re Zeit mit dem bahn­bre­chen­den Foto­gra­fie­ren von Geis­tern, drei Ratt­fratz besie­gen und viel welt­be­we­gen­des mehr. Danach kommt dann z.B., das im Effekt­feu­er­werk insze­nier­te Herr­scher­po­ké­mon Rat­tikarl über den Bild­schirm geru­ckelt, was am Ende doch nichts drauf hat, außer Zahnbelag. 

Im Klar­text heißt das: Kein Fee­ling der Orden­jagd mehr, wo man jeden hart erkämpf­ten Orden noch zu schät­zen wuss­te. Statt­des­sen per­ma­nen­te Zumül­lung mit “Z-Kris­tal­len”, wo man mit den meis­ten eh nichts anfan­gen kann bzw. will. Die wirk­lich coo­len, zuletzt ein­ge­führ­ten Mega Ent­wick­lun­gen im Poké­mon Uni­ver­sum, wer­den nur noch stief­müt­ter­lich behan­delt und spie­len nur eine klei­ne, bis gar kei­ne Rol­le mehr.

6. Der Fes­ti­val Pla­za. Das über­sicht­li­che und mini­ma­lis­ti­sche Menü aus den Vor­gän­gern, mit dem man z.B. die GTS Funk­ti­on nutz­te, muss dem Fes­ti­val Pla­za wei­chen. Einem völ­lig unnö­ti­gen Platz, der wohl dem Social Media Trend folgt und die Ver­net­zung und Inter­ak­ti­on mit ande­ren Spie­lern vebes­sern soll. Es gibt Din­ge die die Welt braucht. Fes­ti­val Pla­za, glo­ba­le Her­aus­for­de­run­gen und Inseln für mei­ne PC Boxen Poké­mon, gehö­ren defi­ni­tiv nicht dazu.

7. Das Set­ting. Grund­sätz­lich ist es kei­ne schlech­te Idee, einen Schau­platz wie Hai­waii und des­sen Flair, auf das Spiel­prin­zip zu über­tra­gen und so eine “Alo­la Regi­on” zu kre­ieren, die fri­schen Süd­see-Wind auf­kom­men lässt.

Nur lei­der funk­tio­niert es nicht. Vie­les wirkt unpas­send und auf­ge­setzt. Die Alo­la For­men sind aus­tausch­bar und kei­ne nen­nens­wer­te Erneue­run­gen, die dem Spiel einen Mehr­wert brin­gen. Die Nutz­lo­sig­keit der For­men zeigt sich letz­ten Endes auch dar­in, dass die­se nicht ein­mal einen eige­nen Ein­trag im Poke­dex spen­diert bekom­men haben. So blei­ben sie eine klei­ne Unter­art und Rand­no­tiz in der 7. Poké­mon Generation.

8. Team Skull. Die Ant­ago­nis­ten in Poké­mon, waren ja noch nie beson­ders hel­le. Aber Team Skull schiesst das Taubsi ab. Das Geha­be und die unlus­ti­gen Sprü­che sind der­ma­ßen däm­lich, dass man mit der Zeit nur noch genervt ist und pein­lich berührt Dia­lo­ge skipt. Gegen Team Skull ist das gute alte Team Rocket, eine inte­lek­tu­el­le Offenbarung.

9. Um die Ein­stei­ger­freund­lich­keit noch mehr zu erhö­hen, sagt einem das Spiel jetzt sogar vor, wel­che Atta­cken sehr effek­tiv, effek­tiv, nicht effek­tiv oder wir­kungs­los sind. Was zuerst sinn­voll klingt, wider­spricht jedem Anspruch eines wah­ren Poké­mon­trai­ners. Frü­her war es nötig wis­sen über die Sta­tus­ef­fek­te, Atta­cken­ar­ten, Ele­men­te usw. zu erwer­ben und ein­zu­set­zen. Jetzt klickt man stu­pi­de das, was als sehr effek­tiv vor­ge­ge­ben wur­de, ohne selbst über das war­um nachzudenken.

10. Der “Atta­cke ler­nen Screen”. Die­ser ist nicht mehr mit B zu skip­pen. Man muss manu­ell nicht erler­nen wäh­len, was wie­der mit einem Minus in der Benut­zer­freund­lich­keit zu Buche schlägt.

Dafür gibt es immer­hin bei der Atta­cken­in­fo die Mög­lich­keit, gleich “nicht erler­nen” aus­zu­wäh­len. Außer­dem ist die Atta­cken­in­fo auch im Kampf einsehbar.

11. Ultra­bes­ti­en.

Das Kon­zept um die, neben der Alo­la-For­men, ein­ge­führ­ten Ultra­bes­ti­en, scheint so fehl am Platz wie ein Klein­stein im Was­ser. Die­se wer­den nicht zu den bis­her bekann­ten, legen­dä­ren Poké­mon gezählt, son­dern sind eine eige­ne Art von Poké­mon n, die aus der Ultra­di­men­si­on aus, soge­nann­ten Ultrapfor­ten in die Welt der Poké­mon kommen. 

12. Wo wir sonst gut und ger­ne 60 Stun­den auf­wärts, in ein Poké­mon Spiel inves­tiert haben, waren wir mit “Poké­mon Mond” nach 25 Stun­den durch. Sicher hät­ten wir mehr Spiel­zeit her­aus holen kön­nen aber es spricht Bän­de über die Qua­li­tät des Spiels, wenn sich Poké­mon Vete­ra­nen, irgend­wann den Abspann her­bei sehnen.

12. Beim Kampf gegen wil­de Poké­mon, rufen die­se um Hil­fe und wol­len Mit­strei­ter an ihre Sei­te holen. Bloß blöd wenn nie­mand kommt. Was für eine Zeit­ver­schwen­dung, in der ohne­hin schon zuge­stopf­ten Cutscene-Orgie.

13. Rotom und der Pokédex.

Den Poké­dex kann­te man als hilf­rei­chen Mini­com­pu­ter und Nach­schla­ge­werk, um aller­lei Infos zu den belieb­ten Taschen­mons­ter abzu­ru­fen. Nun hat sich Rotom im Poké­dex breit gemacht, kaut uns die Ohren ab wie ein Kau­ma­lat und muss plau­dernd wie ein Plau­da­gei, ein­fach alles was geschieht kommentieren.

Fazit:

Es ist trau­rig was die Ent­wick­ler mit S/M abge­lie­fert haben. Auch auf Game­Freak und Nin­ten­do scheint kein ver­lass mehr zu sein. S/M ist zwar immer noch Poké­mon, aber ein stu­pi­des, ver­schlimm­bes­ser­tes, ohne Anspruch. Es igno­riert dabei fast alles, was Poké­mon in den letz­ten Jahr­zehn­ten aus­ge­macht hat. So vie­le Nega­tiv­kri­tik­punk­te, über­schat­ten die neue Genera­ti­on, was eine her­be Ent­täu­schung für jeden Vete­ra­nen dar­stel­len muss. 

Es bleibt zu hof­fen, dass sich die Ent­wick­ler im nächs­ten Teil wie­der auf ihre alten Stär­ken besin­nen und das Fran­chise in Zukunft, mög­li­cher­wei­se dann auf der Nin­ten­do Switch, doch noch geret­tet wer­den kann.