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Stranger Things (2016 – …)

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Lieblingsserie

“Stranger Things” ist eine Science-Fiction-Mysteryserie aus dem Hause Netflix, die seit 2016 von den Zwillingsbrüdern Matt & Ross Duffer entwickelt wird.

Die Serie spielt in den 80er Jahren und handelt von dem verschwinden eines Jungens namens Will Byers und plötzlich auftretenden paranormalen Aktivitäten.

Weshalb “Stranger Things” auch bei uns die Wohnzimmerlichter zum flackern brachte, verraten wir Euch im Review.

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Genre: Mystery, Mysterythriller, Horrorthriller, Science-Fiction, Coming of Age

Originaltitel: Stranger Things

Produktionsland: USA

Produktionsfirma: Netflix | 21 Laps Entertainment, Monkey Massacre

Regie: The Duffer Brothers, Shawn Levy, Andrew Stanton, Rebecca Thomas, Uta Briesewitz

Drehbuch: The Duffer Brothers, Jessica Mecklenburg, Justin Doble, Alison Tatlock, Jessie Nickson-Lopez, Paul Dichter, Kate Trefry, William Bridges, Curtis Gwinn

Produktion: The Duffer Brothers, Shawn Levy, Dan Cohen, Cindy Holland, Brian Wright, Matt Thunell, Karl Gajdusek, Iain Paterson

Musik: Michael Stein, Kyle Dixon

Staffeln: Staffel 01 (8 Episoden) (2016), Staffel 02 (9 Episoden) (2017), Staffel 03 (8 Episoden) (2019), Staffel 04 (8 Episoden) (angekündigt)

Länge: ca. 42-77 Minuten je Episode

Altersfreigabe: FSK 16 (Stand: 12.03.2021)

Universum: Stranger Things

Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/Stranger_Things | https://de.wikipedia.org/wiki/Stranger_Things#

Wertung:  

Autor: Jannik

Verfasst am: 14.01.2021


Mind Blown

Ihr findet gefallen an 80er Jahre Ästhetik aus Film und Fernsehen? Ihr steht auf geheimnisvolle Mysterien mit einer Prise Horror? Ihr liebt es mit stark geschriebenen Charakteren mitzufiebern und Kids ala Coming of Age heranwachsen zu sehen? Dann seid Ihr bei der Netflix-Originals-Serie “Stranger Things” genau richtig.

“Geflasht” - lautet der Titel der ersten Episode des Netflix-Specials “Beyond Stranger Things”. Passend, da dieser Titel wohl eine Zustandsbeschreibung von Millionen Serienfans sein könnte, egal ob nach oder während der mittlerweile drei Staffeln der Mysteryserie.

Als Teil der Invasion von Netflix hauseigenen “Originals” schlich sich “Stranger Things” auf leisen Füßen an uns heran - und brachte schnell die Wohnzimmerlichter zum flackern. Die geheimnisvolle Geschichte um Will Byers verschwinden hat uns kalt erwischt und wusste sofort zu faszinieren.

Erfunden und entwickelt von den Zwillingsbrüdern Matt und Ross Duffer, gehört “Stranger Things” mittlerweile nicht nur zu den Top-Serien einschlägiger Bewertungsportale, sondern steht auch bei Netflix hoch im Kurs. Erst kürzlich wurde die Serie um eine vierte Staffel verlängert die wieder aus acht Episoden bestehen soll. Der genaue Starttermin steht noch aus.[1]


Winona Ryder als besorgte Mutter Joyce Byers

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Hawkins - 6. November 1983

Wir schreiben den 6. November 1983. Die Welt ist noch in Ordnung im fiktiven Örtchen “Hawkins” im US-Bundesstaat Indiana.

Die vier besten Freunde und Klassenkameraden Mike, Dustin, Lucas und Will sind die typischen Nerds. In der Schule interessieren sie sich für Physik und Biologie. Als stolze Mitglieder des Wissenschaft-Clubs könnten sie neugieriger nicht sein und löchern ihren Lehrer Mr. Scott Clarke nur zu gerne. In ihrer Freizeit lieben sie es abzuhängen und sich ganz im Brettspiel Dungeons and Dragons zu verlieren.

Doch als Will Byers eines Tages verschwindet ist nichts mehr wie es war. Familie und Freunde sind in Aufruhr und fest entschlossen Will zu finden. Insbesondere Wills Mutter Joyce (Winona Ryder) ist krank vor Sorge.

Als die Freunde sich verzweifelt auf die Suche nach Will begeben, stoßen die Kinder im Wald auf ein verstörtes Mädchen mit kahl geschorenem Kopf. Wer ist dieses wortkarge Mädchen? Und was hat es mit Wills verschwinden zu tun?


Was geht in Hawkins nur vor sich?

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Die Hommage an die 80er

Vier Freunde fahren mit ihren Bonanza-Bikes die Straße entlang. Untermalt von synthetischen Sounds, werden wir geradewegs in die 80er Jahre Welt von “Stranger Things” gesogen. Erahnen können wir noch nicht so recht, welch rätselhafte Gruselstimmung sich später ausbreiten wird. Eines wird jedoch sehr schnell klar: “Stranger Things” ist eine Huldigung und Liebeserklärung an das 80er Jahre Kino und eine Art nostalgischer Rückblick zweier Brüder.

Die Duffer-Zwillinge erblickten 1984 das Licht der Welt, sind also selbst Kinder der 80er und machen keinen Hehl daraus ordentlich abgekupfert zu haben.[2] Wie Making-Off’s und Interviews auf Netflix zeigen, lassen sich zahlreiche Referenzen aus längts vergangenen Kinotagen und Kultfilmen manchmal leicht, manchmal aber auch erst beim genauen hinsehen erspähen. Ob die Vertreter des außerirdischen wie “E.T.” oder “Alien” oder auch Gänsehaut erregende Schocker wie “Shining” und “Poltergeist”, dass alles mit einem Schuss “Zurück in die Zukunft” und ganz viel “Die Goonies” und “Stand by me”. Viele Große Filmnamen haben die Duffer-Brüder beim entwickeln von “Stranger Things” inspiriert.[3] Und visuell ist ihr Baby ein Potpourri aus all diesen kultigen Produktionen längst vergangener Tage.

Doch nicht nur was Schnitt, Kamera, Belichtung  etc. angeht erschaffen die Brüder eine authentische Retrospektive. Viel mehr ist es die gesamte Geschichte und Umwelt von “Stranger Things”, in der wirklich jedes Detail von Charakterzeichnungen, elektrischen Geräten, über Deko-Artikel bis hin zu den Kostümen außergewöhnlich maßgefertigt und echt wirkt. Und selbst wenn man kein Kind der 80er ist, spürt man die nostalgischen Vibes in jeder Faser.

Wie und dass in “Stranger Things” alles so gut funktioniert liegt darüber hinaus an der übernatürlichen Genre-Mixtur.


Eine kleine Auswahl an Referenzen in der Gegenüberstellung

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©https://goo-memes.blogspot.com/2017/07/memes-de-stranger-things-3-em-portugues.html?m=0

Übernatürliche Mixtur

In seiner Genre-Mischung aus Mystery, Horror, Fantasy, Thriller, Coming of Age und Drama besteht die Serie der Duffers aus einer wahrlich übernatürlichen Mixtur aus einer Vielzahl an Genre.

Vergleichbar mit den Neuverfilmungen des Horror-Klassikers “ES” ist es oft der Kontrast zwischen den Kindern, welche den Zuschauer in die eigene Kindheit - eine Zeit der Verwundbarkeit - zurück denken lassen und den angsteinflößenden Elementen - welche die nervenaufreibende Spannung erzeugen.

“Stranger Things” spielt dabei par excellence mit dem Übernatürlichen, liefert genau die richtige Dosis an Informationen die nötig sind aber gerade zu wenig, um so den Zuschauer wie besessen an der Fernbedienung nagen zu lassen.

Das Gefühl einer nahbaren Gefahr wie sie nur die besten Thriller erzeugen können. Das Gefühl einer großen Verschwörung, einer Welt innerhalb des Bildschirms. Die Versatzstücke aus denen “Stranger Things” besteht sind beileibe nicht neu, doch in sich geschlossen als Konstrukt, als Ganzes, könnte “Stranger Things” erfrischender und neuer nicht sein.


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Das Puzzle

Die Duffer-Brüder nutzen in “Stranger Things” einen besonders befriedigenden Erzählstil. In seiner Narrative bedient sich die Serie an einem Erzählmuster, welches sie verstehen ideal umzusetzen.

Dabei werden mehrere Szenarien abwechselnd gezeigt, soweit so typisch. Alle hängen irgendwie miteinander zusammen, ohne dass die Charaktere dies wissen. Als Zuschauer sehnt man den Moment herbei, in dem alle ihre Puzzleteile miteinander verbinden und damit ermöglicht wird, die Verknüpfungen herzustellen um so plötzlich alles klar werden zu lassen. Wir wissen mehr als die Protagonisten und möchten es ihnen fast zuschreien.

Überhaupt, was “Stranger Things” letztendlich an Storytelling auf kleinstem Raum leistet ist enorm. Jede Staffel folgt dabei dem gleichen Muster, welches aber nie langweilig wird. Mehrere Schauplätze die abwechselnd gezeigt werden, viele offene Fragen und Mysterien die dadurch generiert werden und eine Ursache von der alles ausgeht. Das ist das Rezept für eine regelrecht geladene Spannung und ebensolche Stimmung.


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Fazit - Ausgefeilter Mysterytrip mit Seele

“Stranger Things” ist für Fans jetzt schon Kult und gehört ganz sicher zum besten was es in der Serienwelt bisher zu sehen gab.

Es ist eine stimmungsvolle, dichte Packung Serie mit einem Soundtrack der sowohl in seinen harten als auch in seinen weichen Momenten genau die richtigen Töne trifft. Ein Soundtrack der tief geht.


Die düstere Intromusik von “Stranger Things”

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©Netflix | Das hier verwendete, urheberrechtlich geschützte Material, dient nur zu Rezensions- sowie Veranschaulichungszwecken. Die Rechte des Materials liegen bei den genannten Rechteinhabern. Eine Vervielfältigung ist strengstens untersagt.

Kein Wunder also, dass “Stranger Things” ohne Zweifel eine Serie ist, die das Blut von Serienjunkies in Wallung geraten lässt.

Bei all dem Lob, gibt es da auch negative Kritikpunkte? Nein die gibt es für uns tatsächlich nicht. Jederzeit präzise erzeugt die Serie nicht nur den perfekten Thrill sondern lässt darüber hinaus auch emotionalste Momente und tiefste Freundschaften zu. Nicht nur die gesamte Geschichte sondern jeder einzelne Charakter wurde von den Duffers und ihrem Team so gut geschrieben, dass man sich in jeden auf eine andere Art verliebt oder sich mit jedem auf irgendeine Weise identifizieren kann. Die Schauspieler erwecken mit ihren Eigenheiten, die sie übrigens teilweise beim Dreh insinktiv mit einbrachten, wie sie in “Beyond Stranger Things” verraten, die Figuren regelrecht zum leben.

Executive Producer  und Regisseur Shawn Adam Levy beschreibt die Faszination hinter “Stranger Things” so:

Alles atmet diese Stranger Things - DNS, was eine Art Hymne für Außenseiter ist. Jeder in der Serie, jede der Figuren, hat an etwas zu knabbern, steht ein bisschen am Abgrund, ist voller Selbstzweifel. Und die Serie zieht alle hoch und vermittelt: “Alles wird gut.”<span class=“su-quote-cite”>Shawn Adam Levy in ‘Beyond Stranger Things’</span>

So verzahnt, so viel Liebe, so viel Herz, so viel Atmosphäre. “Stranger Things” ist ein bis ins Detail ausgefeilter Mysterytrip mit Seele!


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Trailer

Der offizielle deutsche Trailer zu “Stranger Things”

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Christopher Robin (2018)

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  • 10/10
    derofa Durchschnittswertung - 10/10
10/10

Lieblingsfilm

Die süßeste Versuchung seit es Honig gibt ist zurück! Winnie Puuh und seine Freunde, endlich wieder auf großer Leinwand vereint.

Im Zuge zahlreicher Remakes der hauseigenen Zeichentrickklassiker, kommt Disney nicht umhin, auch dem flauschigen Honigbär “Winnie Puuh” eine Real-Neuverfilmung zu widmen.

Ob die Portierung in die “echte Welt” abseits des Zeichentricks gelungen ist und warum uns “Christopher Robin” vor allem auf menschlicher Ebene beeindruckt hat, verraten wir im Review.

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Genre: Abenteuer, Fantasy, Drama

Originaltitel: Christopher Robin

Produktionsland: USA

Produktionsfirma: Walt Disney Pictures | 2DUX²

Regie: Marc Forster

Drehbuch: Alex Ross Perry, Allison Schroeder

Produktion: Brigham Taylor, Kristin Burr

Musik: Geoff Zanelli, Jon Brion

Länge: ca. 104 Minuten

Altersfreigabe: FSK 0

Universum: Disney Meisterwerke (Realverfilmungen)

Vorgänger: Die Schöne und das Biest (2017)

Nachfolger: Dumbo (2019)

Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Christopher_Robin_(Film) | https://en.wikipedia.org/wiki/Christopher_Robin_(film)

Wertung:  

Autor: Jannik

Verfasst am: 23.01.2021


Vom Kinderzimmer in die weite Welt

Die süßeste Versuchung seit es Honig gibt ist zurück! Winnie Puuh und seine Freunde, endlich wieder auf großer Leinwand vereint. Im Zuge zahlreicher Remakes der hauseigenen Zeichentrickklassiker, kommt Disney nicht umhin, auch dem flauschigen Honigbär “Winnie Puuh” eine Real-Neuverfilmung zu widmen.

Nachdem Winnie zuletzt im Jahre 2011 Filmgeschichte schrieb, als mit “Winnie Puuh” nicht weniger als der letzte klassische Zeichentrickfilm, aus der Abteilung der “Walt Disney Animation Studios” veröffentlicht wurde, blieb es eher ruhig um den kleinen Honig-Sommelier.

Als kleiner Trost für Winnie-Fans folgte mit “Goodbye Christopher Robin” im Jahr 2017 zwar kein Film von Disney aber deshalb kein weniger sehenswerter. Die britische Produktion, als biografisches Drama rund um den Schöpfer von Winnie konzipiert, erleuchtete uns mit vielen interessanten Hintergrundinformationen zur Entstehungsgeschichte der literarischen Vorlage des Kinderbuchautors A.A. Milne.

Disney adaptierte bzw. adoptierte Puuh den Bären im Jahr 1961. Einige charmante Charakterzüge, wie die aufopferungsvolle liebe für Honig, ein paar Rundungen mehr an den richtigen Stellen und ein rotes T-Shirt, wurden zu Winnies Markenzeichen.

Seine Heimat Hundertmorgenwald war bisher ausschließlich in Zeichentrickfilmen Zuhause. Doch jetzt bekommt er endlich seinen großen Auftritt in einem Realfilm. Verantwortlich für die Portierung in eine Art fiktive Realität abseits der Animation, zeichnet sich der deutsch-schweizerische Regisseur Marc Forster. In das Kostüm des namensgebenden Christopher Robin, schlüpft niemand geringerer als die britische Hollywoodgröße Ewan McGregor.


Wie sich “Winnie Puuh” im Laufe der Jahre entwickelte

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©Disney, Quelle: https://www.thewrap.com/winnie-the-pooh-evolution-christopher-robin-photos/

Es ist kalt im Hundertmorgenwald

Der Junge Christopher Robin verbringt seine Zeit am liebsten mit seinen plüschigen Freunden, allen voran Winnie Puuh. Als er eines Tages in ein Internat muss, ist die Zeit gekommen sich wehmütig von seinen Freunden zu verabschieden.

Mit jedem Tag, welcher in seiner neuen Umgebung an Christopher vorbei zieht, wird er ein Stück erwachsener. Seine sorglose Kindheit die einst viel Spaß und Freude brachte scheint wie weggewischt.

Erst einmal im Leben eines wahrhaftig Erwachsenen angekommen ist Christopher sehr mit den Herausforderungen seines Arbeitslebens als Effizienzmanager bei einer Kofferfirma beschäfigt. Er scheint dabei nicht nur Puuh fast vollständig zu vergessen, sondern auch seine Familie fühlt sich vernachlässigt. Zu einem lang ersehnten Ausflug mit seiner Tocher Madeline, findet er trotz Versprechen keine Zeit.

Als Winnie Puuh eines Tages aus einem sicher schlummigen Schlaf erwacht, ist es neblig, kalt und trostlos im Hundertmorgenwald. All seine Freunde sind ganz plötzlich spurlos verschwunden und so ist es an ihm seine Gefährten zu suchen. Schließlich durchtritt er eine ganz besondere Tür.


Puuhs Freunde sind verschwunden

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©The Walt Disney Company Germany GmbH

Die Leitgedanken

Endlich bekommen wir wieder eine Geschichte um Winnie Puuh geliefert. Als Fan des kleinen Honigbärs, hatten wir uns schon lange die Finger danach geleckt. Wie Puuh als Realfilm aussehen könnte war für uns nur schwierig vorstellbar. Insbesondere eine Übertragung in die “echte” Welt, fern des gewohnten und fantasievollen Hundertmorgenwald, galt für uns als schwierig umsetzbar.

Nun fanden wir in Marc Forsters “Christopher Robin” einen Film, der nicht nur diese Hürde mit Bravour meistert, sondern obendrein auch inhaltlich eine enorme Aussagekraft respektive Message hat. Diese zeigt sich in einem bestimmten Kontrast zweier RIchtungen als Kernelemente.


Die Portierung in die reale Welt funktioniert tatsächlich

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©The Walt Disney Company Germany GmbH

Das innere Kind erlischt

Der strebsame Christopher ist Hals über Kopf in sein Arbeitsleben vertieft. Die Familie steht hinten an, kommt jedoch einfach nie zum Zug. Es scheint als hätte der vielbeschäftigte Manager, ausgerechnet für Effizienz in einer Kofferfirma, den Wert der wirklich wichtigen Dinge im Leben einfach vergessen.

Parallel findet sich Puuh im kalten und leeren Hundertmorgenwald wieder. Trostlos mutet er an. Nichts ist mehr da von der Farbe und Freude die ihn einst auszeichnete. Auch Puuhs treue Gefährten wie Iah, Ferkel, Rabbit, Tigger, Eule, Känga und Ruh sind unauffindbar. Puuh fühlt sich sicher isloiert und alleine.

Das ist die Basis und Analogie mit der “Christopher Robin” ungemein gut funktioniert. Augenscheinlich braucht Puuh Hilfe bei seiner Suche. Und doch wird der kleine zu nichts weniger als dem Retter der Christopher zurück auf den richtigen Weg leitet, weil er nichts weniger muss als auch sich selbst zu retten. Es wirkt als existiere er nur als Auszug von Christophers Fantasie. Wenn er ihn und seine Welt vergisst, wird vielleicht alles verschwinden?!

Nachdem Puuh also den Hundertmorgenwald erstmal über die magische Tür verlässt und mit seinen Füßen voll Honig zurück ins Leben von Chris tappt, beginnt eine Art Heilung für beide!


Puuh? Ich hab ihn verloren.<span class=“su-quote-cite”>Christopher Robin</span>
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©The Walt Disney Company Germany GmbH, Quelle: https://giphy.com/gifs/disneystudios-disney-ewan-mcgregor-5zw1YNNofnluR0dOJP

Das Yin und Yang

In einem wundersam lebendigen London aber auch im Hundermorgenwald, gilt es für die beiden alten Freunde nun Vergessenes wieder in den Fokus zu rücken. Immer mit dabei ist dieser hartknäckige Zwiespalt zwischen Familie und Arbeit, zwischen Realität und Fantasie, zwischen Kälte und Wärme.

Schon bald steht die wohl wichtigste Präsentation seiner Karriere an. Mitarbeiter sollen entlassen werden und Christopher soll Einsparungsvorschläge machen. In seinen Gedanken zerstreut, zerstreut er auch wichtige Papiere im von Wind gepeitschten Hundermorgendwald. Wieder diese Symbole und der Kontrast zwischen harter Arbeit und weicher Fantasiewelt, die von Negativität eingenommen wird.

Wie soll Christopher dieser neuen Herausforderung Herr werden? Wie soll er Familie Arbeit und jetzt auch noch Puuh unter seinen Hut bringen? Puuh muss nichts weniger als ihm den rechten Weg weisen. Er wird damit zu Christophers Lehrmeister für die schönen Dinge im Leben. Mit dem Honigbären und seinen Freunden, findet Christopher Robin auch ein Sück weit seine Fantasie und Leichtigkeit wieder.

Wie sich ein gelber plüschiger Faden durch die gesamte Geschichte zieht, haben wir nur selten in einem Film erlebt. Eine Balance zu finden, ein ganz persönliches Yin und Yang, dass ist das Ziel des Filmes “Christoper Robin”.

Die Menschen sagen nichts ist unmöglich. Aber ich mache jeden Tag nichts.<span class=“su-quote-cite”>Winnie Puuh</span>
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Die Heilung

In jeder Faser und in jedem kleinen Detail des Filmes steckt dieses Motiv des Zwiespalts. Von den angesprochenen Unterschieden zwischen Winnies Welt und der von Christopher, über die Charakterzeichnungen des heuchlerischen Bösen, personifiziert als Christophers Chef Winslow, bis hin zu den oft kurzen und knackigen Dialogen, die häufig Doppeldeutig zu verstehen sind und dadurch an Aussagekraft gewinnen.

Letztendlich ist sogar das Finale das auffälligste Merkmal. Die Auflösung für das Personal/Kostenproblem in der Kofferfirma, steckt im Grunde darin, einen von Puuhs Ratschlägen zu befolgen, den wir an dieser Stelle natürlich nicht verraten wollen.

“Christopher Robin” schafft diese unterschwelligen Verbindungen, weil er es immer wieder hervorragend versteht Kontraste herzustellen und die passenden Symbole dafür zu liefern.


Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den größten Platz in deinem Herz einnehmen.<span class=“su-quote-cite”>Winnie Puuh</span>
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Fazit - Ein Plädoyer für das Kind bleiben

Es ist schon erstaunlich wie außergewöhnlich Puuh ist, obwohl er doch im Grunde nur ein “dummer alter Bär” ist, wie Christopher Robin ihn nennt (finden wir nicht cool von ihm).

Doch eine Frage stellt sich für uns noch: Is(s)t Puuh Honig weil er so süß ist oder is(s)t Puuh so süß weil er Honig is(s)t? Vielleicht trifft alles zu?

Die Realverfilmung von Winnie Puuh mit dem Titel “Christopher Robin” hat uns tief beeindruckt. In seinen komödiantischen Momenten, die durchaus häufiger anzutreffen sind als man erwarten würde, ist sie geistreich und charmant. In seinen Leitgedanken ist sie stark und einprägsam.

Wenn wir ein Haar im Honigtopf suchen wollen, so könnten wir anmerken, es hätte mehr Platz für Musik aus dem Winnie-Universum gegeben. Einige Themen wie z.B. das Lied “Up, Down, Touch the Ground” der Sherman Brothers aus “Winnie the Pooh and the Honey Tree” werden zwar angerissen aber die musikalische Komponente sollte wohl nicht Teil dieser realen Interpretation von Winnie Puuh sein.

“Christopher Robin” zeigt auf eine irgendwie honig-bitter-süße Weise, dass man sich unbedingt sein inneres Kind bewahren soll, weil Lockerheit und Fantasie sonst aussterben auf dieser Welt. Gegen die Verklemmtheit und für die Flauschigkeit. Es wäre schön wenn jeder solch eine honigsüße Versuchung in Form eines Bären wie Puuh im Leben hätte - um zu verstehen worauf es wirklich ankommt. Letztendlich wirbt der Film dafür, bei aller Ernsthaftigkeit des Erwachsenenlebens die Balance zur Freude zu finden. Die Essenz dabei ist unverkennbar: Erwachsen werden und Kind bleiben.

“Im Leben geht es um mehr als um Ballons und Honig” - nein geht es nicht Christopher! Es geht um genau das!


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©The Walt Disney Company Germany GmbH, Quelle: https://giphy.com/gifs/disneystudios-disney-winnie-the-pooh-1ziCYhgtQC1fsvlTqG

Trailer

Der offizielle deutsche Trailer zu “Christopher Robin”

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Assassin’s Creed Unity (2014)

  • 7.5/10
    derofa Durchschnittswertung - 7.5/10
7.5/10

Spielenswert

Das im Jahr 2014 veröffentlichte Spiel war anfangs ein reines Bugfest. 

Die Entwickler von Ubisoft hatten aber schnell einen Patch parat. 

Ob das der Französischen Revolution im Wege stand erfahrt ihr in diesem Review.

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Genre: Action-Adventure

Originaltitel: Assassin’s Creed Unity

Produktionsland: Kanada

Entwicklerstudio/Publisher: Ubisoft/Ubisoft Montreal

Spielmodus: Einzelspieler/Multiplayer

Spielzeit: ca. 20 Stunden (Story), ca. 100 Stunden (100%)

Plattformen: PlayStation 4, Xbox One, PC

Altersfreigabe: USK 16

Vorgänger: Assassin’s Creed IV Black Flag (2013)

Nachfolger: Assassin’s Creed Syndiacte (2015)

Wertung:   

Testplattform: PC

Autor: Steeven

Verfasst am: 06.02.2021


Der Assassine

Der Mann des Spiels heißt Arno Victor Dorian. Als kleiner Junge erlitt er einen schweren Schicksalsschlag. Er wird dadurch in eine Familie aufgenommen die viele Geheimnisse mit sich trägt. 

Durch unvorhersehbare Ereignisse kommt eins zum anderen und er kommt in Kontakt mit den Assassinen. Angetrieben durch seine Gefühle tritt er letztendlich der Bruderschaft bei um sich an denen zu Rächen die ihm das Leid angetan haben.

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©https://www.gamestar.de/artikel/assassins-creed-unity-ubisoft-erklaert-was-bei-der-entwicklung-schief-ging,3327733.html

Die Französische Revolution 

Die Geschichte um Arno herum spielt im 18. Jahrhundert in Paris zur Zeit der Französischen Revolution. Sie ist im vollen Gange und Arno ist mittendrin. Die Entwickler haben sich bei dem Spiel an die wahre Geschichte der Revolution gehalten. Die Stadt selbst schmückt sich dadurch auch in zwei Parteien die sich immer mal wieder in die Quere kommen. Überall gibt es mit massenhaft Menschen, ob sie nun um eine Guillotine herumstehen um einer Hinrichtung zuzusehen oder eine Demonstration führen gegen das Regime , soviel Leben im Jahr 2014 in einem Spiel zu sehen war schon etwas besonderes.

Natürlich gibt es auch neben der Revolution einiges zu tun in der Stadt der Liebe. Es gibt massenhaft Geschichten aus Paris in Nebenquests die man erledigen kann die für ein bisschen Abwechslung sorgen. Und wie in dem Teil davor gibt es natürlich auch wieder Sammelobjekte. 

Einige echte Charaktere aus der damaligen Revolution dürfen hier natürlich nicht fehlen, unter anderem sieht man Napoleon Bonaparte, Maximilien Robespierre, König Ludwig XVI und viele andere. 

Natürlich gibt es auch Original getreue Gebäude wie das Notre Dame, die Entwickler haben hier der Stadt sogar ihre Hilfe angeboten und die 3D Daten die sie sich von dem echten Gebäude genommen haben aus dem Spiel zur Verfügung gestellt um das historische Gebäude nach dem Brand 2019 wieder aufzubauen.

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©https://www.player.one/assassins-creed-unity-when-keeping-it-real-goes-wrong-395631

Das Gameplay

Hier bleibt vieles beim altbewährtem, aber es gibt auch einige Neuerungen. 

Waffentechnisch hat man hier eine Auswahl aus Einhand, Lang und Schweren waffen für den direkten Nahkampf. Für die Ferne gibt es die Phantomklinge mit der man Klingen verschießen kann, Pistolen und Gewehre. Hilfsmittel wie in den Vorgängern gibt es natürlich auch wie zb. die Rauchbomben um schnell unterzutauchen. 

Durch die Auswahl an Waffen kann man verschieden Arten an spieltypen abdecken, möchte man schnell sein nimmt man am besten eine Einhandwaffe und die Phantomklinge, will man den Feinden mal so richtig auf die Makrone hauen nimmt man eine Schwere Waffe und zwingt sie zu Boden. 

Zusätzlich kann man sich noch seine eigene Rüstung zusammenstellen entweder durch Kauf mit Ingame Währung oder durch bestimmte Missionen. Diese kann verschiedene Attribute haben wie extra leben, verbessertes Adlerauge oder ähnliches. 

Das Kampfsystem fühlt sich flüssig an egal welchen Stil man wählt, zur direkten Abwehr kommt hier das Pariersystem dazu oder eine Ausweichrolle, diese müssen aber natürlich richtig getimed sein ansonsten fällt man schneller als die Guillotine am Henkersplatz.

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©https://gifs.com/gif/assassins-creed-unity-all-finishing-moves-brutal-kills-in-60-fps-hidden-blade-swords-axes-y47PkV

Nicht Perfekt aber trotzdem gut

Leider wurde auch ich nicht von Fehlern verschont. 

Plötzlich auftauchende Menschen, oder starre Schwebende Menschen waren leider keine Seltenheit. 

Mein größter Feind war aber die Umgebung, beim davonlaufen von Feinden springt Arno plötzlich auf einen Tisch oder andere kleine Gegenstände und bleibt darauf stehen wie festgeklebt und man wird dann vom Gegner erwischt. Oder man möchte durch die zahlreichen offenen Fenster an den Gebäuden hindurch doch Arno hangelt sich lieber im Viereck am Fensterrahmen entlang und möchte nicht hindurch. Es gab auch noch andere kleine Fehler auf die ich aber hier nicht näher eingehen möchte. 

Den Multiplayer konnte ich leider nicht testen da ich nie andere Spieler in der Suche gefunden habe was aber auch verständlich ist für ein Spiel das 2014 veröffentlicht wurde.

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©https://www.heise.de/newsticker/meldung/Fehlstart-fuer-Assassin-s-Creed-Unity-Ubisoft-Chef-entschuldigt-sich-2467067.html

Fazit

Auch noch im Jahr 2021 ist es ein Spiel das man aufjedenfall mal gespielt haben sollte wenn man Fan des Genres ist. 

Egal ob Stealth oder Rambo hier findet jeder seinen Spaß. 

Trotz der wiederholenden Fehler im Spiel hat es mir kaum den Spielspaß geraubt, es hat unglaublich viel Spaß gemacht nach jahrelanger Assassinen Abstinenz wieder Türme zu erklimmen, Gegner zu meucheln oder einfach nur die Welt zu erkunden. 

„Nichts ist wahr, alles ist erlaubt“

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Star Wars Jedi: Fallen Order (2019)

  • 8/10
    derofa Durchschnittswertung - 8/10
8/10

Ausgezeichnet

Die Lizenz für Videospielumsetzungen aus dem Star Wars-Universum liegen seit 2013 bei Electronic Arts.[1] Zuletzt wurde der Publisher aufgrund seiner Lootbox-Politik von Fans und Fachpresse verteufelt und geächtet.

Die beiden bisherigen, auf Multiplayer ausgerichteten Veröffentlichungen der “Star Wars: Battlefront”-Reihe, standen nicht immer in gutem Laserschwertlicht.

Unzufriedene Spieler straften etwa das 2017 erschienene “Battlefront II” bei einschlägigen Portalen wie Metacritic mit einem User Score von 1.2/10 ab (Stand: 23.01.2020). Eine Hasswelle sondergleichen rollte über EA.

Doch die Verantwortlichen scheinen nun endlich aus dem Echo und Fiasko gelernt zu haben. Mit “Star Wars Jedi: Fallen Order” erscheint nun, was Fans jahrelang forderten. Ein reines Singleplayer Abenteuer mit dem Fokus auf Story – ohne Lootboxen.

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Genre: Action-Adventure

Originaltitel: Star Wars Jedi: Fallen Order

Produktionsland: USA

Entwicklerstudio/Publisher: Respawn Entertainment / Electronic Arts

Musik: Gordy Haab, Stephen Barton

Spielmodus: Singleplayer

Spielzeit: ca. 15-20 Stunden (Story), ca. 25-30 Stunden (100%)

Plattformen: PlayStation 4, Xbox One, PC (Stand: 23.01.2020)

Altersfreigabe: USK 16

Universum: Star Wars

Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/Star_Wars_Jedi:_Fallen_Order | https://de.wikipedia.org/wiki/Star_Wars_Jedi:_Fallen_Order

Wertung:  

Testplattform: PlayStation 4

Autor: Jannik

Verfasst am: 23.01.2020


Reise starten

Schon die Menüauswahl klingt vielversprechend. Wir starten nicht das Spiel, sondern unsere “Reise”. Nach dem Debakel rund um die berühmt berüchtigten Lootboxen aus der “Star Wars Battlefront”-Reihe scheint Publisher EA nun die Wogen glätten zu wollen.

Mit dem Fokus auf Storytelling und die Einzelspielererfahrung veröffentlicht der Publisher nun “Jedi: Fallen Order”, kreiert unter dem US-amerikanischen Entwicklerstudio Respawn Entertainment.

Und eines Vorweg: Wir bekommen insgesamt wirklich das geboten, was versprochen wurde – wenn auch mit kleinen Abstrichen.

Wie auch schon die Film-Spin-offs aus der sogenannten “A Star Wars Story”-Reihe, spielt “Jedi: Fallen Order” zeitlich in der Lücke zwischen “Episode III – Die Rache der Sith” (2005) und “Episode IV – Eine neue Hoffnung” (1977). Wenn Ihr einen Gesamtüberblick über die Chronologie des Science-Fiction-Franchises erhalten möchtet, empfehlen wir Euch unseren Artikel zum “Star Wars Universum”.


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https://www.pinterest.de/pin/697706167251586174/

Der Padawan Cal Kestis (Cameron Monaghan) hat die berühmte Order 66 nur knapp überlebt. Das Imperium ist dabei seine Macht weiter auszubauen. Der Orden der Jedi ist beinahe ausgelöscht und seine Zugehörigkeit hält Cal als gut behütetes Geheimnis.

Auf dem Planeten Bracca – einem Planet zur Ausschlachtung von alten Venatoren der Republik – kommt Cal über die Runden. Nachdem er gezwungenermaßen seine Machtfähigkeiten einsetzen muss, um das Leben seines Freundes Prauf zu retten, wird er entdeckt und schließlich von der “zweiten Schwester” – einer Inquisitorin (Assassinin) des Imperiums – gejagt.

Dabei trifft er auf die Crew der “Mantis” bestehend aus Cere Junda und Greez. Das Dreiergespann macht sich zum Ziel, Cals Machtfähigkeiten auszubauen, um den Orden der Jedi zu retten. Sie geraten auf die Spur eines alten Jedi-Meisters und geheimnisvollen Artefakten …


Cal Kestis auf dem Schrottplaneten “Bracca”

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©EA, Quelle: https://www.ign.com/wikis/star-wars-jedi-fallen-order/Chapter_1:_Bracca

Genre-Mixtur

Besser gut geklaut als selbst schlecht gemacht, heißt es so schön. “Jedi: Fallen Order” macht tatsächlich so gar nichts neu – und das ist ok.

Die Entwickler von Respawn Entertainment schnappen sich die besten spielerischen Elemente aus dem Metroidvania Genre, bedienen sich beim komplexeren Kampfsystem an modernen Standards wie aus “The Witcher 3” oder “Dark Souls” und krönen das Ganze mit einer inszenatorischen Portion “Uncharted”. Mehr braucht es auch gar nicht.

Die Star Wars Einzelspieler Entzugserscheinungen waren dermaßen hoch, dass wir diese Genre-Mixtur gerne schlucken. Erst recht wenn der Cocktail von Anfang an bombastisch inszeniert daher kommt, denn bereits auf dem Schrottplaneten Bracca fliegen ordentlich die Fetzen.

Die Details sind stimmig. Flora und Fauna der später bereisten Planeten wirken schön und aufwendig gestaltet. Die Entwickler scheinen sich bemüht zu haben eine tiefergehende Welt zu designen. In Logs wird uns mehr über die Planeten, deren Bewohner, Vegetation oder den Auswüchsen des Imperiums erläutert. Das macht Spaß und bleibt dem Star Wars-Kanon treu.


In seiner Inszenierung zeigt sich “Jedi: Fallen Order” auf Topniveau

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https://giphy.com/gifs/xbox-xbox-one-x-jedi-fallen-order-Q6r1m74tnEDYG96AR7

Verknüpfung mit dem Star Wars-Universum

Forschungsdroide “BD-1”

Die Verknüpfung mit dem Star Wars-Universum ist besonders gut gelungen. Kein Star Wars-Ableger ohne einen Droiden. Unser kleiner Begleiter in “Jedi: Fallen Order” ist “BD-1” – ein Forschungsdroide mit dessen Hilfe wir kartografieren und uns die Umgebungskarte erschließen.

Der kleine neugierige Kundschafter scant ungeniert so ziemlich alles und jeden und beschafft uns damit wichtige Informationen über unsere Gegner oder die Umwelt. Der treue Droide, der uns wie ein kleiner Kumpel auf unserer Schulter begleitet, ist zweifelsohne eines der Highlights in “Jedi: Fallen Order”.

Es entwickelt sich eine tiefgehende Freundschaft zwischen Cal/uns und “BD-1”. Passend auch, das BD uns im Fall der Fälle sogenannte Stims (Lebensenergie) zuwirft, wenn es wirklich brenzlig wird. Als Spieler wollen wir so schnell nicht mehr auf unseren treuen Freund verzichten. Eine Beziehung baut sich auf. Schön ist auch, dass wir nicht BD auswählten, sondern BD uns auswählte. Er ist freiwillig bei uns und auch wenn es viele lustige und sympathische Droiden im Star Wars-Universum gibt, hat “BD-1” in seinem Design und Konzept für uns sogar das Zeug zum Lieblingsdroiden.


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Lichtschwerter, Imperium, Sturmtruppler

Auch bei der Gestaltung des Imperiums haben sich die Charakterdesigner nicht lumpen lassen. Neben Sturmtrupplern in verschiedensten und zahlreichen Variationen, kommt “Jedi: Fallen Order” mit den Star Wars-typischen Elementen wie Raumschiffen oder Fahrzeugen wie dem AT-AT daher.

Die Inquisitoren und sogenannten “Schwestern der Nacht” fügen sich stilistisch ebenfalls hervorragend ins altbekannte Muster ein. Und alles sieht verdammt gut aus. Sogar einen alten Bekannten aus “Rogue One” bekommen wir zu Gesicht. Zudem machen die Macht- und Lichtschwertfertigkeiten klar: “Jedi: Fallen Order” ist ein waschechtes Spiel in der Welt von Star Wars.


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©EA, Quelle: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=eEbPfKMJkVU, AFGuidesHD

Technik auf nicht galaktischem Niveau

Bei aller designtechnischen Schönheit gibt es auch hässliche Seiten. Bugs gibt es in “Jedi: Fallen Order” zuhauf. Gegner können sich teilweise nicht selbst verletzen wenn z.B. Stormtrooper versehentlich auf die Helme ihrer klongleichen Kollegen einkloppen. Außerdem verschwinden erledigte Gegner nach einiger Zeit, obwohl wir direkt daneben stehen. All solche Ungereimtheiten schaden der Immersion.

Ebenfalls kommt schnell eine unterirdische Framerate auf der Standard PS4 sowie nachladende Texturen zum Vorschein. Immerhin: Mit der PS4 Pro bekommen wir eine Begrenzungsfunktion in Form eines “Leistungsmodus”, der die Auflösung auf 1080p begrenzt und dafür eine bessere Bildrate bietet. Damit artet das Abenteuer etwas weniger in eine Ruckelpartie aus.

Doch Leistungsmodus zum Trotz muss das Spiel beim Übergang in neue Areale häufig ordentlich nachladen, lässt dabei sogar sein Bild einfrieren und ein Ladesymbol aufploppen. Das ist schon ein starkes Stück, besonders wenn man bedenkt, dass “Jedi: Fallen Order” über KEINE offene Spielwelt verfügt. Doch dazu nun mehr …


Nachladende Texturen in “Jedi: Fallen Order”

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©EA, Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=IkmCiik8xdc, Ashley Parsons

Nicht alles hell was leuchtet

Erwarteten wir nach der Veröffentlichung der ersten Gameplay-Trailer zum Einzelspielerabenteuer ein Spiel, was sich in bester “Uncharted”-Manier filmisch inszeniert von Kulisse zu Kulisse hangelt und dabei eine fortlaufende Geschichte erzählt, bekommen wir jedoch eine etwas andere Art von Videospiel.

Der Eindruck der ersten Trailer hat getäuscht, denn “Jedi: Fallen Order” besteht aus insgesamt acht Planeten[2], die in sich geschlossen und nur über unser Raumschiff “Mantis” einzeln anzusteuern sind. Unsere Fähigkeiten erlauben es uns auf den einzelnen Planeten bestimmte Areale zu meistern. Andere können erst später, nach dem Erlernen weiterer Macht-Fähigkeiten, erledigt werden. Typisch Metroidvania Genre also.


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©EA, Quelle: https://gameme.eu/star-wars-jedi-fallen-order-liefert-mehr-als-nur-das-lichtschwert/

Zwischendurch lösen wir Rätsel, begeben uns auf einige Kletterpartien, kämpfen uns durch allerlei Alienvieh und lassen imperiale Sturmtruppler von unseren Lichtschwer-Skills kosten.

Nebenbei bauen wir im Skill-Tree unsere Machtfähigkeiten aus um noch besser kloppen zu können. Außerdem erhalten wir Zwischensequenzen welche uns die Story weiter erläutern. Neue Kleidungen, Ponchos, Skins für “BD-1” und “Mantis” sowie Lichtschwertmaterial, bietet uns ein wenig Abwechslung im Design.

Dennoch führt dieses Grundgerüst mit einer ordentlichen Portion Backtracking dazu, dass die Entwickler in den in sich geschlossenen Leveln, die Geschichte etwas aus den Augen verlieren oder zumindest nicht dynamisch und tief genug erzählen können. Fans des Metroidvania Genres kommen dabei in jedem Fall auf ihre Kosten. Für alle anderen kann das Spielprinzip aber etwas eintönig werden und die Geschichte dabei zu kurz kommen.


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©EA, Quelle: https://www.weser-kurier.de/themenwelt/games_artikel,-endlich-mal-wieder-ein-gutes-starwarsspiel-_arid,1876052.html

Fazit – Endlich wieder ein richtiges Star-Wars-Spiel

Insgesamt ist “Star Wars Jedi: Fallen Order” ein ausgezeichnetes Spiel geworden. Mit der richtigen Erwartungshaltung und der Kenntnis wie das Spielprinzip im Metroidvania Genre verankert ist und Backtracking mit dazu gehört, verspricht das Spiel ein echtes Star Wars-Abenteuer.

Ein paar mehr Zwischensequenzen während unserer Erkundung und eine konsequentere Verfolgung der Geschichte, hätte jedoch sicher nicht geschadet. Letzten Endes ist der Gameplay-Teil nicht ganz so perfekt mit der Story verknüpft.

Im Design seiner Welt ist das Action-Adventure aber äußerst gut gelungen und macht Planetenboden gut. Mehr Kleidung anstelle von unzähligem Lichtschwertmaterial und “Mantis”-Skins sind kleinere Ärgernisse. Das man neben zwei Lichtschwertfarben erst viel zu spät die Chance zur Abwechslung hat ist schon ein größeres Ärgernis. Schließlich ist der stylische Lichtschwertkampf eines der Kernelemente in “Jedi: Fallen Order” und bleibt so die meiste Spielzeit über relativ Farbarm. Die angesprochenen Bugs müssten nicht sein und können nerven, sind aber kein Gamebreaker.

Letztendlich bleibt all das meckern auf hohem Niveau. Mit “Jedi: Fallen Order” bekommen wir nach langem warten endlich wieder ein waschechtes Solo-Abenteuer im Star Wars-Universum. Wir treffen altbekannte Gesichter, genießen ein tolles und hochwertiges Design der Welt und treten in befriedigenden, wuchtigen Kämpfen gegen allerlei Gegner an. Unser Lichtschwert wird neben “BD-1” zum besten Freund und erleuchtet auch die dunkelste Höhle.

Wie inzwischen bekannt ist wurden die Hoffnungen der Fans bereits erhört. Hinter dem Doppelpunkt in “Star Wars Jedi:” ist noch Platz für mindestens einen weiteren Titel.[3] Hoffentlich wird dieser dann eine genauso ausgezeichnete Figur machen – ohne Lootboxen.


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©EA, Quelle: https://xboxplay.games/de/news/star-wars-jedi-fallen-order-wo-finde-ich-alle-besatzungsmitglieder-5022

Trailer

Der offizielle Trailer zu “Star Wars Jedi: Fallen Order”

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©EA

 

Assassin’s Creed Origins (2017)

  • 9/10
    derofa Durchschnittswertung - 9/10
9/10

Herausragend

Alles hat einen Ursprung. Im Jahr 2017 hat sich das Entwicklerstudio Ubisoft für eine neue “Montur” für unseren Assassinen Bayek entschieden. Ein Neustart der Videospielreihe.

Mit neuem Gameplay und etlichen Erweiterungen macht Ubisoft nun alles anders. Das Videospiel erhielt überwiegend positive Kritiken.

Tretet in die Wüsten des alten Ägyptens und erlebt eine spannende Geschichte und dem Aufstieg des Assassinen Ordens.

Ob wir zu viel Wüstensand in die Augen bekommen oder wir uns in der Wüste verloren haben, erfahrt Ihr in unserem Review auf derofa.de.

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Genre: Action-Adventure

Originaltitel: Assassin’s Creed Origins

Produktionsland: Kanada

Entwicklerstudio/Publisher: Ubisoft/Ubisoft Montreal

Musik: Sarah Schachner

Spielmodus: Einzelspieler

Spielzeit: 30-40 Stunden (Story), ca. 100 Stunden (100%)

Plattformen: PlayStation 4, Xbox One, PC (Stand: 25.01.2021)

Altersfreigabe: USK 16

Vorgänger: Assassin’s Creed Syndicate (2015)

Nachfolger: Assassin’s Creed Odyssey (2018)

Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Assassin%E2%80%99s_Creed_Origins

Wertung:   

Testplattform: PlayStation 4

Autor: Melissa

Verfasst am: 24.01.2021


Das Prequel zur Videospielreihe

Wenn wir den Namen “Assassin’s Creed” hören wird den meisten dieser Titel bekannt sein, da diese Videospielreihe über die letzten Jahre einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht hat. Im Volksmunde wurde dann im Verlauf vom “melken” des Franchises gesprochen. Fans der Videospielreihe haben sich abgewandt, da die Hauptspielereihe fast jährlich produziert worden ist und sich diese in eine Art Eintönigkeit verloren hat. So ist der Assassinen-Titel in Verruf geraten.

Im Jahr 2017 zeigt uns der Publisher Ubisoft, dass eine Videospielereihe sich nicht in einer Endlosschleife verlieren muss und sich durchaus weiterentwickeln kann. Mit dem Action-Adventure “Assassin’s Creed Origins”, dem 10. Teil der Hauptreihe kam das erste Assassin“s Creed auf den Markt, welches ein komplett neues Kampfsystem und etliche Neuerungen aufweiste. Neben einer offenen Spielwelt, Bootsmissionen ala Black Flag, versetzt uns die Geschichte zeitlich in eine Zeit, vor den Handlungen aus dem ersten Assassin’s Creed und dem Assassinen Altair .


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https://gamesfinest.de/tests/test-assassins-creed-origins/

Ein Medjaj wird zum Assassinen

In “Assassin’s Creed Origins” erkunden wir mit dem Medjaj Namens Bayek das ptolemäische Ägypten in Zeiten des Aufstiegs Kleopatras. Ein Medjaj ist der Beschützer Ägyptens. Somit dient Bayek dem Volk Ägyptens und ihren mächtigen Pharaos. Doch auch ein Medjaj wird nicht vom Unglück verschont. Denn das Schicksal lässt ihn zum Assassinen werden als Ptolemaios XIII., Bayek das nahm was für ihn am wichtigsten war - seinen Sohn Khemu.

In Folge wird Bayek auf eine neue Organisation Namens „Orden der Ältesten“ aufmerksam. Diese Organisation erhält Unterstützung vom Pharao Ptolemaios XIII. Zusammen mit seiner Frau Aya, macht sich Bayek auf den Weg den Mörder von ihrem Sohn Khemu ausfindig zu machen und so seinen Tod zu rächen. Während der Medjaj Rache ausübt, erlangt Kleopatra zusammen mit Gaius Iulius Caesar ihre Herrschaft über Ägypten und der Orden der Assassinen wird geboren.

Auch ich bin nicht mehr die, die ich einst war. Ich habe aller Liebe entsagt, die ich einst hatte.Und ich entsagte Aya<span class=“su-quote-cite”>Aya</span>

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https://thelastpixel.de/index.php/2018/03/19/storytime-assassins-creed-origins-mehr-vater-als-assassine/

Frischer Wüstenwind

Wir haben bereits erwähnt gehabt, dass wir in “Assassin’s Creed Origins” ein völlig neues Gameplay erhalten haben. Was für Neuerungen das Videospiel beinhaltet, möchten wir euch hier kurz vorstellen.

Neustart des Kampfsystems

Wenn ihr die früheren Teile des Videospielfranchises gespielt habt, dann werdet ihr im neuen Kampfsystem in Origins deutliche Neuerungen erkennen. Das einfache „Button-Smashing“ ist nun nicht mehr möglich. Jetzt geht es darum zu kontern, auszuweichen oder im richtigen Timing zu blocken um einen Gegenangriff zu starten.

Ubisoft hat sich hier eine große Scheibe vom Entwicklerstudio Fromsoftware abgeschnitten. Diese haben nämlich durch die Videospiele „Dark Souls“, “Sekiro” oder “Bloodborne” ein Kampfsystem entwickelt, welches vom Spieler weitaus mehr fordert als nur stupides Tastendrücken. Diesem Stil bedient sich nun auch Origins. Das Kampfsystem ist erfrischend wenn auch nicht ganz neu und verleiht dem neuen Assassinen ein Makeover. Es macht enorm viel Spaß und ist durchaus eine der besten Verbesserungen. Das bekannte Anschleichen und aus der Ecke erdolchen fehlt bei Origins natürlich nicht. Wir bleiben und sind immer noch ein waschechter Assassine.


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https://medium.com/@muhdfaqihin/assassins-creed-origins-review-9e43cc61d660

Eine offene Welt

Zugegeben, das Open-World System ist nicht das erste Mal in Origins aufgetreten. Schon bei “Assassin’s Creed Black Flag” (2013) durften wir das erste mal eine frei zu erkundschaftbare Welt erleben. Die Welt von Origins ist jedoch noch gigantisch größer als wir bisher kannten. Wir können uns ganz frei durch die Wüste Ägyptens bewegen. Ob mit einem Kamel, einem Pferd oder auf einem Segelboot unser Medjaj führt stets den richtigen Weg.  Mit Bayek ist es auch möglich die Geheimnisse der Pyramiden zu lüften, oder aber auch durch die diversen Städte im alten Agypten zu reisen.

Habt ihr euch gefragt wie das Tal der Könige damals ausgesehen hat und was es mit den geheminssvollen Grabstätten auf sich hat? Dann begebt euch durch “Assassin’s Creed Origins” ins Tal der Könige. Oder ihr werft einen Blick nach Alexandria, welche neben Rom als größte Stadt der Antike zählte. Das alte Ägypten hat so vieles zu bieten und kann euch mühelos viele Stunden an euren Controller fesseln. Die Bootsschlachten im Stile der Piraten aus Black Flag sind nun auch in Origins möglich. Ihr werdet erneut die Möglichkeit haben auf hoher See mit eurer Mannschaft feindlich Boote zu zerstören oder einfach mit dem Schiff in eine neu entdeckte Stadt zu reisen.


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https://www.pcgames.de/Assassins-Creed-Origins-Spiel-61043/Specials/Hands-on-Vorschau-Quest-1234973/

Rollenspielelemente

Ganz neu bietet “Assassin’s Creed Origins” nun auch ein Levelsystem wie wir es aus diversen Rollenspielen kennen. Ihr könnt nun durch Missionen oder einfache Kämpfe Erfahrungspunkte sammeln, welche euch dann Stufe für Stufe höher bringen und ihr dadurch sog. Fertigkeitspunkte erlangen könnt. Mit denen ist es Euch nun möglich, euren sog. Skill-Tree zu verbessern und für Bayek neue Fertigkeiten freizuschalten. Aber auch eure Gegner haben nun eine Levelanzeige sowie einen Lebensbalken. Wenn der Gegner euch zu stark ist und euer Level zu niedrig ist, habt ihr fast keine Chance und solltet euch lieber zurückziehen bis ihr das geeignete Level erreicht habt.

Desweiteren hat Euer Assassine nun auch einen sog. “Adrenalin -Balken”. Dieser sog. Adrenalin-Balken lädt sich während eines Kampfes Stück für Stück auf. Wenn Euer Balken aufgeladen wurde, habt Ihr die Möglichkeit einen ultimativen Angriff zu starten. Zudem habt ihr auch die Option Bayek eure ganz eigen ausgewählte Ausrüstung anzulegen, die ihr sogar aufleveln und verbessern könnt. Von einfachen Waffen bis hin zu goldenen Ausrüstungen könnt ihr eine der stärksten Waffen und Schilde ausrüsten. Ganz neu mit dabei ist nun der Bogen. Bayek hat nun auch einen Bogen den ihr neben eurem Schwert und Schild benutzen könnt.


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https://www.turn-on.de/play/topliste/assassins-creed-origins-skill-tipps-die-12-besten-faehigkeiten-332214

Euer Freund Senu

Statt dem altbekannten „Adlerauge“ habt ihr nun einen Adler Namens Senu. Euer fliegender Begleiter kann nämlich die Sicht von oben überwachen und so Gegner mühelos markieren oder auch ablenken und sogar angreifen.

Auch Senu könnt Ihr in eurem Skill-Tree verbessern und ihm so neue Fähigkeiten beibringen. Ganz schön gefiedert.


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https://wall.alphacoders.com/big.php?i=874685

Die Erweiterungen

“Assassin’s Creed Origins” bietet jedoch auch neben dem Hauptspiel diverse weitere Möglichkeiten Eure Stunden in das Videospiel zu investieren. Neben kostenpflichtigen Erweiterungen wie z.B. die beiden DLC‘s „die Verborgenen“ und der „Fluch der Pharaonen“ könnt ihr euch auch in den sog. „Entdeckungstour-Modus“ begeben. Dieser Modus ist entwickelt worden um es den Spielern zu ermöglichen, die Geschichte des alten Ägyptens mitzuerleben und so historisches Wissen zu erlernen. Ihr werdet sozusagen wie der Name schon sagt, in Entdeckungstouren die durch Historiker, Ägyptologen sowie Universtitäten und dem British Museum erstellt worden sind, durch das alte Ägypten geführt.[1] 

Ihr könnt in diesem Modus nur eine Entdeckungsreise machen die sich hauptsächlich auf die geschichtlichen Aspekte beruft. Für Wissensneugierige unter euch ist dieser Modus genau das Richtige.


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https://www.pcgameshardware.de/Assassins-Creed-Origins-Spiel-61043/News/Kampfloser-Entdeckungstour-Spielmodus-1239907/

Fazit - Eine neue Ära beginnt

Wir haben etliche Stunden in der Wüste verbracht und waren schon lange nicht mehr so in ein Assassins Creed Videospiel vertieft wie es bei Origins der Fall war. Bayek, unser Hauptprotagonist ist uns sehr ans Herz gewachsen.

Mit “Assassin’s Creed Origins” hat sich Ubisoft selbst übertroffen . Das Entwicklerstudio hat sich getraut ein völlig neues Gameplay-System zu entwickeln - welches nun das bisherige federleicht vom Thron verdrängen konnte. Jegliche Neuerungen die wir euch in unserem Review vorgestellt haben, bewerten wir mit sehr gut. Das Videospiel macht vieles neu und dadurch vieles mehr als richtig. Wir können euch das Abenteuer mit dem ägyptischen Assassinen Bayek von Siwa nur wärmstens empfehlen.


Re­qui­es­cat in pa­ce<span class=“su-quote-cite”>Bayek von Siwa</span>

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Trailer

Der offizielle Trailer zu „Assassin’s Creed Origins”

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The Mandalorian (2019 - …)

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©Disney+

  • 7.3/10
    derofa Durchschnittswertung - 7.3/10
7.3/10

Sehenswert

Am 24. März 2020 startete Disneys Streamingdienst “Disney+” in Deutschland.

Im Zuge dessen musste Disney als einer der größten Medienkonzerne weltweit, selbstverständlich einen besonderen Leckerbissen mit im Startprogramm haben: Die erste Star-Wars-Realserie überhaupt![1]

Wir haben die Chance genutzt “The Mandalorian” genauer unter die Lupe zu nehmen. Ob es zum würdigen Ableger im Star Wars-Universum gereicht hat, erfahrt Ihr in unseren Reviews zu allen bisher veröffentlichten Staffeln.

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Genre: Science-Fiction, Drama

Originaltitel: The Mandalorian

Produktionsland: USA

Produktionsfirma: Disney | Lucasfilm, Fairview Entertainment, Golem Creations

Regie: Dave Filoni (S01 E01+05, S02 E05), Rick Famuyiwa (S01 E02+06, S02 E07), Deborah Chow (S01 E03+07), Bryce Dallas Howard (S01 E04, S02 E03), Taika Waititi (S01 E08), Jon Favreau (S02 E01), Peyton Reed (S02 E02+08), Carl Weathers (S02 E04), Robert Rodriguez (S02 E06)

Drehbuch: Jon Favreau (S01 E01-04, E07-08, S02 E01-04+06+08), Dave Filoni (S01 E05, S02 E05), Rick Famuyiwa (S01 E06, S02 E07), Christopher Yost (S01 E06)

Produktion: Jon Favreau, Dave Filoni, Kathleen Kennedy, Colin Wilson

Musik: Ludwig Göransson

Staffeln: Staffel 01 (8 Episoden), Staffel 02 (8 Episoden)

Länge: ca. 30-50 Minuten je Episode

Altersfreigabe: 12 (lt. Disney+) (Stand: 29.12.2020)

Universum: Star Wars

Nachfolger: The Book of Boba Fett (geplant Dez. 2021)

Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Mandalorian | https://de.wikipedia.org/wiki/The_Mandalorian

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Die Star Wars-Realserie

Disney wäre nicht Disney wenn sich der Medienkonzern des Mausmaskottchens, nicht über den Einfluss seiner stärksten Marken wie “Marvel”, “Pixar” oder eben auch der von “Star Wars” bewusst wäre. Es war also fast klar, dass im Zuge des längst überfälligen Starts des hauseigenen Streamingdienst “Disney+”, neue Inhalte aus dem Star Wars-Kosmos geliefert werden müssen, um für regen Ansturm an Kunden zu sorgen.

Als Drehbuchautor und Executive Producer hat Disney niemand geringeren als Jon Favreau engagiert, der sich in Hollywood mit den ersten beiden “Iron Man” Verfilmungen der Marvel Studios, und CGI-Spektakel wie “The Jungle Book” (2016) oder “Der König der Löwen” (2019) einen Namen gemacht hat.

Produziert wird die Serie von Lucasfilm und Fairview Entertainment.[2] Auch die Präsidentin des Studios, Kathleen Kennedy, die seit dem Verkauf von Lucasfilm an Disney im Jahr 2012 maßgeblich an weiteren Veröffentlichungen im Universum beteiligt ist, wirkt als Produzentin mit.[3] Die visuellen Effekte stammen, wie von “Star Wars” gewohnt, aus dem Lucasfilm eigenen Hause “Industrial Light & Magic”.[4]

Zeitlich spielt “The Mandalorian” 5 Jahre nach dem dritten Star Wars-Film “Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter” (1983). Das ist also in etwa nach dem Fall des Imperiums, infolge der berüchtigten “Schlacht von Endor” (Gedächtnisstütze: der Film mit den flauschigen Ewoks).[5] Die Serie folgt einem mandalorianischen Kopfgeldjäger (Pedro Pascal), der auf seinen Reisen durch die Galaxis auf eine bedeutende Entdeckung stößt. Fortan macht er sich zur Aufgabe diese Entdeckung zu beschützen und zu leiten.

Stilistisch wird die Serie immer wieder mit Western- und Samuraifilmen verglichen. “The Mandalorian” sei “Jon Favreaus Versuch westliche und Samurai-Archetypen in einer Weltraumumgebung zu verbinden, während er die Unterschiede in ihnen anerkennt.”, wie es etwa die Kollegen von “filmschoolrejects” formulieren.[6]

Nach zwei veröffentlichten Staffeln wurde bereits eine dritte Staffel angekündigt. Der Starttermin ist aktuell noch nicht bekannt. [7]

Darüber hinaus wurde ein Spin-Off mit dem Titel “The Book of Boba Fett” für Dezember 2021 angekündigt. [8]


Review - Staffel 01 (2019)

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Wertung:  

Autor: Jannik

Verfasst am: 13.02.2020


Der Kopfgeldjäger

Der vorerst namenlose mandalorianische Einzelkämpfer (Pedro Pascal) betritt die Manege. Als Kopfgeldjäger bereist er die Galaxis und hangelt sich von Auftrag zu Auftrag. Seinen Helm nimmt er dabei niemals ab. Er lebt streng nach den Gesetzen des Clans der Mandalorianer. Diese sind keine eigene Spezies sondern eine Kriegergemeinschaft aus unterschiedlichsten Rassen. Ein strenger Kodex verbindet sie.[9]

Als Figur für die erste Star Wars-Realserie funktioniert der Mandalorianer recht gut, bleibt aber durchaus austauschbar. Man hätte wohl viele andere Figuren aus dem Universum nehmen können, um sie in einer neuen Serie einzusetzen. Ganz sicher hat Disney dies auch in Zukunft vor. Es ist unwahrscheinlich, dass “The Mandalorian” die einzige Realserie bleibt. Ewan McGregor soll bereits für eine weitere Produktion engagiert worden sein.[10] Fans wird der kämpferische Hauptprotagonist aufgrund der Rüstung und der Rolle als Kopfgeldjäger unweigerlich an “Boba Fett” und dessen Vater “Jango Fett” erinnern.

Auch wenn der Mandalorianer die Hauptfigur der gleichnamigen Serie ist, entpuppt sich die wahre Stärke von “The Mandalorian” in einer ganz anderen, deutlich niedlicheren Figur.


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Memes die die Welt entzücken

Ihr habt es geahnt. Das Internet ist voll von ihm, die Fans lieben ihn. Ein kleines putziges außerirdisches Wesen, was knuddeliger nicht sein könnte. Die Rede ist natürlich von “Baby Yoda” oder offiziell “The Child”. Mit dieser an den Altmeister Yoda aus vergangenen Filmen angelehnten Figur, hat Creator Jon Favreau Amors Pfeil direkt in die Fanherzen versenkt. Die Memes überschlugen sich auf allen Social-Media-Kanälen. “If you feel snackish, eat Chicky Nuggies”, lautet die Quintessenz aus diesen künstlerischen Kleinodien.

Tatsächlich muss man Favreau und seinem Team lassen, dass es absolut genial war diese Figur zu kreieren und einzubauen. An automatisch generierter viraler Werbung mangelt es so jedenfalls sicher nicht.


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Doch nicht nur wegen dem “Cuteness-Faktor” ist “The Child” die wichtigste Figur in der neuen Serie. Die Geschichte rund um den Kopfgeldjäger nutzt den kleinen grünen Frechdachs gekonnt, um ihn als geheimnisvolles alles durchdringendes Wesen darzustellen, um dem Zuschauer zu suggerieren, hier ist noch etwas tiefes, etwas das wir langsam und genüsslich im Verlaufe von vielen Staffeln, Stück für Stück enthüllen werden.

Ohne Baby Yoda wäre die Serie jedenfalls weit gewöhnlicher. The Child ist das kleine niedliche Zentrum, um das sich alles dreht und sicher noch viele Staffeln drehen wird.


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https://giphy.com/explore/baby-yoda

Fazit - Chicky Nuggies Appetizer

Letztendlich ist das auffälligste an “The Mandalorian”, dass die Serie sich ähnlich wie der heimliche kleine Hauptprotagonist erst entwickeln muss.

Mit der ersten Staffel, die nur 8 Episoden je ca. 30-40 Minuten umfasst, liefert Disney einen Appetizer für das was noch kommen mag. Die Qualität der Folgen schwankt manches mal zwischen exzellent bis Parodie auf das Star Wars-Universum. Die Geschichte und Herkunft des Kopfgeldjägers werden näher beleuchtet und in sich schlüssig erzählt, einige Nebenfiguren füllen das ganze Konstrukt auf. Ein Fundament für die Figuren wird aufgebaut. Visuelle Effekte sowie Animatronics, die wie von Star Wars gewohnt aus dem Lucasfilm eigenen Hause “Industrial Light & Magic” stammen, sorgen für Wiedererkennungswert und Authentizität.[11]

Im kreieren seiner Welt zeigt sich “The Mandalorian” jedoch recht vage und verhalten. Die gezeigten Planeten und Umgebungen erahnen zwar die Zeit nach dem Fall des Imperiums, erinnern stilistisch aber nur in Teilen an das große Universum, was wir aus den Filmen gewohnt sind. Die großen Schlachten müssen noch gefochten werden, die Verknüpfungen zum Universum über triviales wie Droiden oder Raumschiffe hinweg noch hergestellt werden.

Ob “The Mandalorian” das schafft müssen die nächsten Staffeln zeigen. Ein sehenswerter Beginn, alleine wegen des grünen Lieblings, kreiert “The Mandalorian” jedenfalls allemal.

Ich habe gesprochen.<span class=“su-quote-cite”>Kuiil, 9 NSY</span>

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Trailer - Staffel 01

Seht hier den Trailer zur ersten Staffel von “The Mandalorian”

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Review - Staffel 02 (2020)

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Wertung:  

Autor: Jannik

Verfasst am: 14.01.2021


Der Problemlöser ist zurück

Der Wüstenwind braust auf. Sein Cape flackert cool im Wind. Eine scheinbar undurchdringliche Rüstung, aus dem härtesten mandalorianischen Eisen “Beskar”, schützt seinen Körper. Die Waffe im Anschlag, jederzeit bereit loszulegen. Immer an seiner Seite ein kleines Kind. Frech und verspielt schaut es aus seinem schwebenden Buggy-Nestchen heraus. Nur gerade so viel um zu sehen was gerade abgeht da draußen.

Nach dem sehenswerten Auftritt des mandalorianischen Kopfgeldjägers in der ersten Staffel der ersten Star-Wars-Realserie “The Mandalorian”, ist das ungleiche Duo zurück!

Weiterhin auf der Suche nach Antworten zur Herkunft von “The Child” begibt sich Mando immer tiefer durch die Galaxis und improvisiert sich von Situation zu Eskalation und wieder zurück. Auftauchende Probleme steckt er erneut locker und trocken wie Wüstensand von Tatooine weg.

In der zweiten Staffel von “The Mandalorian” stellt sich nun natürlich die Frage welche neuen Wege die Serie einschlägt und inwiefern sie sich treu bleibt. Stilistisch ist sie erneut deutlich inspiriert von Western- sowie Samuraifilmen und versetzt diese Genre dabei in die Grundstimmung der Weltraumumgebung des Star Wars-Universums.


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Chancen des Mediums Serie

Unser Wunsch nach der ersten Staffel war die Verknüpfung mit dem Star Wars-Univserum über triviales wie Droiden und Raumschiffe hinaus.

Auch in Staffel zwei klappt dies mit Ausnahme des vieldiskutierten Finales eher semi-gut. Zugegeben, es gibt neue Bezugspunkte zum Star Wars-Franchise, etwa wenn bekannte Figuren aus der Roman-Reihe “Nachspiel”, einer Star Wars Animationsserie und sogar aus den großen Trilogien aufgegriffen werden.[12] [13]

Trotzdem ergibt sich immer wieder das Gefühl von unverbundenen Teilräumen. Die Haupthandlung wird in einigen Episoden oft wenig bis gar nicht weitergebracht. Damit krankt “The Mandalorian” in den selben Punkten wie schon die erste Staffel.


Wenn es keine Chicky Nuggies gibt, braucht es Alternativen

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Man könnte also sagen, so ganz hat “The Mandalorian” die Stärken, die sich aus dem Medium Serie ergeben, noch nicht verstanden. Die Chance wirklich große, über mehrere Episoden anhaltende Handlungsbögen zu nutzen und damit viel Tiefe und Nervenkitzel zu erzeugen, wäre da. Voll genutzt wird sie noch nicht. Nicht nur weil die Geschichte noch recht einfach gestrickt ist sondern sich vor allem sehr langsam entwickelt! Da drängt sich der Vergleich mit Filmen auf. So bleiben die einzelnen Episoden oft in sich geschlossen, vergleichbar mit Filmen. Dadurch wird die Haupthandlung nur häppchenweise weitergeführt.

Lustigerweise bezeichnet der Schöpfer von “The Mandalorian” Jon Favreau die Serie tatsächlich als eine Ansammlung aus kleinen Filmen, wie aus der Disney+-Doku “Disney Galerie: The Mandalorian” (2020) hervor geht.

“Jede Folge ist ein Mini-Film (…)”<span class=“su-quote-cite”>Jon Favreau</span>

Eigentlich ziemlich ironisch, dass die erste und zudem lang herbei gesehnte Realserie im Star Wars-Universum in Wahrheit viele kleine Filme sind. Und wie das bei Filmen so ist, nutzt sich das Prinzip von Fortsetzung zu Fortsetzung ab. Erst recht wenn immer die gleichen Storylines geliefert werden. Im Ergebnis gestaltet sich das in etwa so: Mando kommt auf einen neuen Planeten. Mando muss einen Tauschhandel unter dem Motto “hilfst du mir helf ich dir” eingehen. Mando bezwingt die Gefahr. Mando fliegt zum nächsten Planeten.

Leicht unterfüttert wird das ganze mit Handlungselementen die auch über mehrere Episoden hinweg Relevanz haben oder gültig bleiben. Mit anderen Worten: Den Fans werden immer wieder kleine Zückerli hingeworfen!


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©Disney, https://www.serienjunkies.de/news/star-wars-favreaus-serie-100-91627.html

Fazit - Eine neue Hoffnung für Mando die Dritte

“The Mandalorian” ist eine kurzweilige Serie die stilistisch vieles richtig macht und aufgrund der überaus kompetenten Macher um Jon Favreau und Dave Filoni sehr gewissenhaft von absoluten Star Wars-Freaks produziert wird. Dem großen Vermächtnis von Schöpfer George Lucas, der übrigens auch selbst schon am Set anwesend war, um den Padawanen vermutlich einiges an kreativer Unterstüzung mitzugeben, wird damit durchaus genüge getan.[14]

Mit der zweiten Staffel schaffen es die Produzenten schließlich, weitere Verknüpfungen zum Star Wars-Universum aufzubauen. Der Orden der Jedi spielt eine immer größere Rolle. Auch “Midi-Chlorianerwerte”[15] werden erwähnt und die Creator drücken immer wieder auf die Nostalgiedrüsen von Fans aus älteren Generationen. All das weiß zu gefallen. Wirklich restlos überzeugt sind wir dennoch weiterhin nicht.

Die Möglichkeiten ein gewaltigeres Handlungsnetz aufzubauen welches die Story wirklich vorantreibt und über mehrere Episoden hinweg ausgespannt wird, wäre gegeben. Doch vielleicht ist das gar nicht das Ziel von Favreau und Co. Vermutlich handelt es sich bei dem Konzept der “Mini-Filme” viel mehr um reinen Selbstschutz. Dadurch ist es immerhin möglich “The Mandalorian” über viele Staffeln ordentlich zu strecken (vielleicht sogar zu melken?!) und auch mal Episoden zu liefern, welche die Haupthandlung mal so gar nicht weiterbringen.

Wenn die Atmosphäre stimmt, was nach wie vor das Wichtigste ist, soll es so sein. Die ersten beiden Staffeln waren hoffentlich erst der Anfang. Vielleicht genießt “The Mandalorian” wie auch “The Child” noch Welpenschutz. Doch in der dritten Staffel müssen sich nicht nur Mando und Baby Yoda aufs neue beweisen, sondern auch die kreativen Köpfe und Produzenten hinter der Serie.


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Trailer - Staffel 02

Seht hier den Trailer zur zweiten Staffel von “The Mandalorian”

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The Jungle Book (2016)

  • 8.5/10
    derofa Durchschnittswertung - 8.5/10
8.5/10

Jannik meint - Ausgezeichnet

Popcornkino vom Feinsten - mit der Neuverfilmung des Dschungelbuchs.

Der Abenteuerfilm übernimmt weitestgehend die Einfachheit der Handlung des 1967 erschienenen Zeichentrickfilms und fügt modernste Technik, eine etwas rauere sowie düstere Stimmung hinzu, vergisst dabei nicht den alten Charme und bringt sogar die wichtigsten berühmten alten Songs, mit kleinen angebrachten Änderungen wieder mit ein.

In seiner Wirkung ist “The Jungle Book” eine eher gegensätzliche Mischung zwischen animalischer, lebensbedrohlicher Dunkelheit und verspielter, sorgloser Kindlichkeit.

Mit seinen atemberaubenden, plastisch und lebendig wirkenden CGI-Effekten setzte “The Jungle Book” neue Maßstäbe und macht deutlich welche Möglichkeiten sich für weitere hauseigene Remakes bieten. Kein Wunder, dass “The Jungle Book” der Startschuss für eine Armada an Neuverfilmungen der Meisterwerke-Reihe (“Die Schöne und das Biest”, “Christopher Robin”, “Dumbo”, “Aladdin”, “Der König der Löwen” uvm.) darstellte.

“The Jungle Book” ist damit innovatives und hochwertiges Technikfeuerwerk der Moderne, verliert jedoch gleichzeitig nicht den Respekt vor dem Klassiker und gesellt sich damit zu den besseren Remakes der Disney Meisterwerke. (10.08.2016, 09.01.2021)

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Genre: Abenteuer, Fantasy

Originaltitel:  The Jungle Book

Produktionsland: USA

Produktionsfirma: Walt Disney Pictures | Fairview Entertainment

Regie: Jon Favreau

Drehbuch: Justin Marks

Produktion: Jon Favreau, Brigham Taylor

Musik: John Debney

Länge: ca. 105 Minuten

Altersfreigabe: FSK 6

Universum: Disney Meisterwerke (Realverfilmungen)

Vorgänger: Cinderella (2015)

Nachfolger: Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln (2016)

Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Jungle_Book_(2016_film) | https://de.wikipedia.org/wiki/The_Jungle_Book_(2016)

Beschreibung

“The Jungle Book” ist ein US-amerikanischer Abenteuerfilm mit Fantasyelementen von Walt Disney Pictures aus dem Jahr 2016.

Es handelt sich um eine Neuverfilmung des 1967 erschienenen “Das Dschungelbuch”. Der Film orientiert sich jedoch weniger an Disney’s Zeichentrickfilm, sondern stellt vielmehr eine Neuinterpretation der Romanvorlage von Rudyard Kipling dar.[1]

Regie führte Jon Favreau, der mit seiner Produktionsfirma “Fairview Entertainment”, zugleich die Produktion des Films übernahm.[2] Einem breiteren Publikum dürfte Favreau vor allem durch seine Regiearbeiten in “Iron Man” (2008, Marvel Studios) sowie der Star Wars-Realserie “The Mandalorian” (seit 2019, Lucasfilm) bekannt sein. Außerdem inszenierte er für Disney ebenfalls im Jahr 2019 das Remake von “Der König der Löwen”.

Charakteristisch für “The Jungle Book” ist die Kombination von Realfilmszenen mit flächendeckender Computeranimation. So existieren nur zwei Rollen die von echten Schauspielern verkörpert wurden (Mogli, Moglis Vater).

Handlung

Der Abenteuerfilm handelt vom kleinen Mogli der im indischen Dschungel lebt.

Nachdem er als Findelkind von Wölfen aufgezogen wurde, gerät er zunehmend in Konflikt mit den Lebewesen um sich herum.

Schließlich muss er sich an der Seite seiner tierischen Freunde nicht nur seiner Natur, sondern damit auch der geheimnisvollen “roten Blume” stellen.


Trailer und Bilder

Der offizielle deutsche Trailer zu “The Jungle Book”

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©The Walt Disney Company Germany GmbH

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Spider-Man: A New Universe (2018)

  • 7/10
    derofa Durchschnittswertung - 7/10
7/10

Sehenswert

Im Animationsfilm “Spider-Man: A New Universe” dreht sich alles um das „Spider-Verse“. Hier trifft Spider-Man auf Spider-Man. Der computeranimerte Film aus dem Jahr 2018 von der Produktionsfirma “Marvel Entertainment” ist Sieger mehrerer Filmpreise geworden.

Ob Golden Globe, Grammy’s oder Oscarverleihung „Spider-Man: A New Universe“ war 2019 ein Überflieger aus der Kategorie der Animationsfilme.

Erfrischende Animationen, lustige Gags, bekannte Gesichter - der Animationsfilm aus dem Hause Marvel erhält durchaus seinen eigenen Stellenwert im Universum der Superheldenfilme.

Was unsere Meinung zum computeranimerten Spider-Man-Film ist, erfahrt Ihr in unserem Review auf derofa.de.

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Genre: Comic, Animation

Originaltitel: Spider-Man: Into the Spider-Verse

Produktionsland: USA

Produktionsfirma: Marvel Entertainment, Columbia Pictures, Sony Pictures Animation

Regie: Bob Persichetti, Peter Ramsey, Rodney Rothman

Drehbuch: Phil Lord, Rodney Rothman

Produktion: Avi Arad, Amy Pascal, Phil Lord, Christopher Miller, Christina Steinberg

Musik: Daniel Pemberton

Länge: 117 Minuten

Altersfreigabe: FSK 6

Nachfolger: Spider-Man: A New Universe 2 (2022)

Wertung:   

Autor: Melissa

Verfasst am: 04.01.2021


Gewinner der Animationsfilme 2019

„Spider-Man: A New Universe“ ist ein computeranimierter Film aus dem Jahr 2018.

Aus der Feder der Regisseure Bob Persichetti, Peter Ramsey und Rodney Rothman wurde er 2019 mit etlichen Preisen ausgezeichnet, u.a. als bester animierter Spielfilm bei der Oscarverleihung 2019. [1]

Es gibt nicht nur einen Spider-Man

Die Geschichte dreht sich um den Jungen Miles Morales, einem Highschool-Schüler, bei dem sich durch einen kleinen Vorfall (den wir hier nicht näher erläutern möchten) neue Wege eröffnen und diese sein Leben für immer verändert. Neben seinem Highschool-Leben dreht sich alles um die nette Spinne aus der Nachbarschaft - Spider-Man. Doch wie es scheint, ist das Universum (das sog. Spider-Verse) nicht im Gleichgewicht und es kommt zum Aufeinandertreffen diverser Paralleluniversen.

Neben diesem Unglück und Chaos, muss der Highschool-Schüler weitere Aufgaben bestehen um neben Spider-Man in seinem Universum die Menschheit vor dem Schurken „King Pin“ und Co. zu retten.

Während seines Abenteuers trifft er auf unterschiedliche Feinde und neu werdende Freunde. Neben Spider-Woman, Spider-Pork und Spider-Noir gilt es nun die Welt vor dem Untergang zu beschützen. Ganz im Stile von Peter Parker – der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft.


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©Sony Pictures

Computeranimation – modern, altbekannt und dennoch neuartig

Wir haben schon erwähnt das es sich hier um einen computeranimierten Spielfilm handelt. Jedoch bietet „Spider-Man: A New Universe“ eine ganz neue Stilistik der dargestellten Bilder. Zum einen kombiniert der Spielfilm den Comic-Stil den Comic-Fans so sehr lieben und zum anderen verleiht er der Animation einen besonderen computeranimierten Effekt. Genau diese Mischung macht es aus.

Wir empfinden die Computeranimation nicht als „langweilig“ oder „gewöhnlich“. Sie wirkt auf uns erfrischend neu, bietet hin und wieder lustige Gags ala Spider-Man-Humor – ein Gefühl wie aus einem Comic!

Des Öfteren werden wir von den o.g. Comic-Stil-Elementen überrascht. Bewegung und Zeit werden wie bei einem gewöhnlichen Comic durch Symbole dargestellt. Wir erleben in mehreren Szenen auch sog. „Splash-Panels“, die eine besondere Wirkung auf den Zuschauer erzielen sollen. [2]


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https://giphy.com/gifs/spiderman-spiderverse-into-the-1qErVv5GVUac8uqBJU

Die Faszination eines neuen Helden

Nach dem erfolgreichen Videospiel „Marvel’s Spider-Man“ aus dem Jahre 2018, erscheint im Jahr 2020 der Nachfolger „Spider-Man: Miles Morales“. Das Videospiel dreht sich hauptsächlich um den Jungen Miles Morales. Durch sein Vorgängerspiel konnte Miles Figur erstmalig präsentiert werden und somit sein eigenes Videospiel erhalten. Wir verstehen, weshalb das Interesse hinter dem Jungen über die letzten Jahre so gewachsen ist und können uns zudem auch vorstellen, weitere Verfilmungen oder Videospielfortsetzungen über den Freund von Peter Parker in ferner Zukunft erleben zu dürfen.

Wer das Videospiel „Marvel’s Spider-Man“ bereits gespielt hat und sich nun „Spider-Man: A New Universe“ ansehen möchte, der wird einige bekannte Momente erleben. Denn vieles aus dem Film erinnert an die Geschehnisse aus dem Videospiel.

Wir dürfen uns freuen – bereits 2020 wurde bekannt gegeben, dass es eine Fortsetzung zum Animationsfilm geben wird. Voraussichtlicher Starttermin von „Spider-Man: A New Universe 2“ ist der April 2022. [3]


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https://giphy.com/gifs/spiderman-spiderverse-into-the-1qErVv5GVUac8uqBJU

Soundtrack und deutsche Vertonung

Offizieller Soundtrack

Für die Musik wählte man Musiktitel bekannter Chartstürmer aus dem Jahr 2018 aus. Der Soundtrack vereint etliche Superstarts aus der Urban-, Hip-Hop- und R&B-Landschaft. Stars wie Post Malone, Nicki Minaj oder Lil Wayne teilen sich das Mikrofon für den offiziellen Soundtrack. Die Regisseure wollten hier etwas modernes und aktuelles hineinbringen um so womöglich mehr Zuschauer zu begeistern.

Bekannte Synchronsprecher

Das Studio “Berliner Synchron GmbH Wenzel Lüdecke” war es möglich, viele bekannte Gesichter hinters Mikrofon zu locken und den Charakteren so ihre Stimme zu verleihen. Neben Bernd Egger, der bekannt für die Stimme von Arnold Schwarzenegger ist, schaffte es auch Carolina Vera mit der Stimme von Penélope Cruz in das Spider-Verse. Film- und Serienliebhaber werden immer wieder im Animationsfilm Stimmen bekannter Charaktere/Schauspieler erkennen. Das zeichnet die Computeranimation mit einer qualitativ hochwertigen deutschen Synchronisationsarbeit aus, die sich keinesfalls vor dem Original-Ton verstecken muss.

Nice-to-know: Auch der mittlerweile sehr bekannte YouTuber „Gronkh“ hat eine Synchronsprecherroller im Animationsfilm erhalten. Er spricht die Stimme des bösen Schurken Wilson Fisk, alias „King Pin“.


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©Sony Pictures

Fazit – erfrischend neuer Spider-Man-Look

„Spider-Man: A New Universe“ ist eine wohltuende Computeranimation aus dem Jahre 2018 die uns geradewegs in das Spider-Man Universum oder sollen wir sagen in das „Spider-Verse“ hineinzieht und verschlingt.

Die Animationsarbeit mit ihren Effekten ist erfrischend anzusehen und fesselt uns durch ihre Geschichte bis zum Schluss, selbst für Zuschauer ohne Vorkenntnisse aus dem Marvel-Universum.

Lasst Euch nicht von der Computeranimation abschrecken und wagt einen Sprung ins neue „Universum“ bei dem ihr der netten Spinne aus der Nachbarschaft erneut einen Gruß ausrichten könnt. Uns hat „Spider-Man: A New Universe“ sehr gefallen und wir bei derofa.de bewerten den Spielfilm als Sehenswert. Der Animationsfilm hat seine Preise durchaus verdient und zeigt uns, dass es nicht nur einen Spider-Man im Marvel-Universum geben kann.

Jemand, der anderen hilft, nur weil es getan werden sollte oder muss, und weil es das Richtige ist, ist zweifellos ein wahrer Superheld<span class=“su-quote-cite”>Stan Lee</span>

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©Sony Pictures

Das war unsere Meinung zum „Spider-Verse“. Was haltet Ihr von dem computeranimierten Film? Lasst es uns in den Kommentaren wissen, wir sind gespannt!


Trailer

Der offizielle deutsche Trailer zu „Spider-Man: A New Universe“


 

Unravel (2016)

  • 10/10
    derofa Durchschnittswertung - 10/10
10/10

Lieblingsspiel

Im Jahre 2016 entzückte ein kleines, knuffiges Wesen aus Garn die Videospielwelt. Sein Name war “Yarny”.

Ein tapferer Wanderer an vorderster Front im Miniaturformat, welcher zielstrebig seinen roten Faden durch die Spielewelt zog, um Erinnerungen einzusammeln.

Mit “Unravel” veröffentlichte das schwedische Entwicklerstudio “Coldwood Interactive” ein Puzzle-Jump ’n’ Run der Extraklasse rund um diesen kleinen Retter der Erinnerungen.

Warum die philosophische Reise durch “Unravel” für uns eine kleine Offenbarung war,  verraten wir Euch im Review.

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Genre: Jump ’n’ Run, Puzzle, Side-Scroller

Originaltitel: Unravel

Produktionsland: Schweden

Entwicklerstudio/Publisher: Coldwood Interactive / EA Originals

Musik: Frida Johansson, Henrik Oja

Spielmodus: Einzelspieler

Spielzeit: ca. 6 Stunden (Story), ca. 10 Stunden (100%)

Plattformen: PlayStation 4, Xbox One, PC, Nintendo Switch (Stand: 22.12.2020)

Altersfreigabe: USK 6

Nachfolger: Unravel Two (2018)

Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/Unravel_(video_game) | https://de.wikipedia.org/wiki/Unravel

Wertung:  

Testplattform: PlayStation 4

Autor: Jannik

Verfasst am: 22.12.2020


Erinnerungen

Eine ältere Dame sieht sich ein Bild an. Sie lächelt. Doch dieses Lächeln weicht langsam einem andächtigen Ausdruck. Es scheint als schwelge sie in Erinnerungen.

Als sie mit einem geflochtenen Holzkorb voller Garn in den buntesten Farben die Treppe hinauf steigt, rückt sie noch eben ein Foto an der Wand zurecht. Unbemerkt fällt das Garn mit der Farbe Rot aus dem Korb und rollt die Treppe hinab.

Das rote Garn entwickelt sich zu “Yarny” - unserer Spielfigur, mit der Aufgabe Erinnerungen zu retten, und zurück zu bringen.

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©EA

Geboren in der Natur

Hier startet unsere Reise und wir dürfen unseren roten Faden durch die zwölf Level der Spielwelt von “Unravel” spinnen.

“Unravel” ist ein 2D-Jump ’n’ Run Side-Scroller mit Puzzle-Elementen und damit ein Geschicklichkeitsspiel. In der Rolle der Spielfigur “Yarny” verschlägt es uns durch stimmungsvolle Level in malerischen Landschaften, die laut Creative Director Martin Sahlin von der Umgebung der schwedischen Stadt Umeå inspiriert sind.[1]

Umeå sei eine sehr kleine Stadt, weit nördlich des Polarkreises, in der nicht viele Menschen leben, die jedoch eine ganze Menge Landschaft zu bieten hat, merkt Sahlin an.[2]

Die Idee für “Unravel” kam dem schwedischen Entwicklerstudio “Coldwood Interactive”, allen voran Sahlin, als er auf einem Campingausflug mit seiner Familie im Norden Schwedens eine “Yarny”-Puppe aus Reifendraht herstellte.[3]


Manche Orte liegen weit, weit von allen Sorgen und Problemen entfernt. Sie sind Schätze.<span class=“su-quote-cite”>Coldwood</span>

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©EA | https://www.gameskinny.com/h13rx/unravel-review-full-of-life-and-fun

Künstlerische Freiheit - ohne Kompromisse

Der Publisher für das physikbasierte Puzzlespiel von “Coldwood Interactive” ist “Electronic Arts”, welcher bereits seit einigen Jahren unter dem Banner “EA Originals” kleineren Indie-Perlen eine Chance gibt.

Zuletzt hatten wir uns auf derofa.de das Action-Adventure “A Way Out” (2018) aus der “EA Originals” Sparte angeschaut.

Bei Spielstart begrüßt uns EA’s Logo in Anlehnung an “Unravel” stilecht mit einem roten Wollkreis um seine zwei Buchstaben.

Laut “EA” möchte man mit “EA Originals” “unabhängige Studios untersützen” und Entwicklern ermöglichen ihre Spiele “ohne Kompromisse bei der künstlerischen Freiheit” zu veröffentlichen.[3]

Eigentlich könnte der Publisher dieses Logo für die gesamte “EA Originals”-Reihe einführen, denn “Unravel” ist, wie sich später zeigen wird, ein Paradebeispiel für eine unaufgeregte Nischenproduktion eines unabhängigen Entwicklerstudios, in der ungemein viel Liebe zum Detail steckt.


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©EA

Die Reise eines roten Garns

Grundlegendes Gameplay

Im 2D-Jump ’n’ Run Side-Scroller “Unravel” bewegen wir uns mithilfe unserer wolligen Fähigkeiten über physikbasierte Puzzle-Rätsel von links nach rechts durch die Spielwelt - und ziehen dabei, wie als Metapher für eine zusammenhängende Geschichtenerzählung, unseren roten Faden immer mit.

Neben klassischen Hüpfeinlagen über Stock und Stein und das verschieben von Gegenständen, wie zum Beispiel knackig roten Äpfeln, ermöglichen die Spielmechaniken es dem kleinen “Yarny”, sein Garn an hervorgehobenen Anknüpfpunkten zu befestigen. Je nach Situation kann er sich dadurch in der Luft schwingen, Objekte heran ziehen, sich abseilen oder an Hindernissen hochhangeln.

Zusätzlich ist es dem Spieler überlassen, pro Level fünf Knöpfe einzusammeln, die meist an besonders schwer erreichbaren Stellen versteckt sind.


Man kann sich ein Leben lang fragen, was am Ende des Weges liegt, oder man kann es selbst herausfinden. <span class=“su-quote-cite”>Coldwood</span>

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©EA | https://www.moviepilot.de/news/unravel-uber-stock-stein-im-neuen-gameplay-trailer-154941

Interaktion mit Objekten

Bei dieser grundlegenden Mechanik, die so simpel wie genial ist, überraschen die Entwickler nie mit neuen Kniffen, denn “Yarny” lernt keine neuen Fähigkeiten. Sie schaffen es aber trotzdem immer wieder im Spieldesign kreativ genug zu sein, dass die Grundmechaniken ausreichen um enormen Spaß zu machen. Denn allein die prächtigen Kulissen mit immer neuen Interaktionsmöglichkeiten, deren Nutzen es zu durchschauen gilt, um weiter voranzuschreiten, wie etwa Vögel, Fische, Drachen, Gegenstände und vieles mehr, sind enorm ergiebig und wunderschön gestaltet.


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©EA | https://www.destructoid.com/stories/yarnie-litters-the-land-with-his-very-fabric-in-this-new-unravel-gameplay-335383.phtml

Symbolik & Tiefe

Hinzu kommt, dass die Entwickler Symboliken nutzen, um mehr Tiefe zu erzeugen. Wenn wir etwa eine Laterne in der von Wind und Eis gepeitschten Einöde über das Feld ziehen, damit uns ihr Licht die bittere Dunkelheit erhellt und sie uns zugleich als Anker dient, um nicht weggeweht zu werden, wissen wir, ein großes Stück Leben steckt in diesem Spiel.

Spielerisch wird diese herangehensweise also nie alt, weil es sich so selbstverständlich, logisch und zugleich elementar anfühlt. Beim abseilen von Bäumen und geäst, fühlt man sich manchmal wie ein kleiner, wolliger Geheimagent - geradewegs auf der noblen Mission Erinnerungen und damit lebendige Momente einzusammeln.


Manche Tage fühlen sich warm an, egal wie kalt sie sind, und manche Dinge machen Spaß, egal wie alt man ist, und manchmal wünscht man sich, dass ein Besuch ewig andauert.<span class=“su-quote-cite”>Coldwood</span>

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©EA | https://www.pinterest.de/pin/292522938279159001/

Der Sinn

Yarnies Ziel ist es Familienerinnerungen einzusammeln. Er möchte ein altes rot-braunes Fotoalbum mit kleinen, roten, knuffigen Abzeichen verzieren. Fein säuberlich steckt Yarny nach jedem abgeschlossenen Level ein weiteres Woll-Abzeichen auf die Vorderseite des Albums - und haucht ihm so wieder Leben ein. Denn die Bilder die darin waren sind verblasst und kaum zu erkennen. Doch als Yarny kümmern wir uns darum, und machen diese Bilder und damit auch die Erinnerungen wieder sichtbar.


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©EA | https://basic-tutorials.de/unravel-eas-erster-indie-titel-im-test/

Die Entwickler erfreuen uns auf ihrer und zugleich unserer philosophischen Reise zusätzlich mit Textbotschaften. Botschaften die ans Herz gehen. Creative Director Martin Sahlin beschreibt seine Gedanken bei der Entwicklungsarbeit von “Unravel” in einem Interview so:

„Je länger ich daran arbeitete, desto mehr wurde mir klar, dass auch andere Menschen einen Sinn daraus ziehen könnten. […] Man beginnt bei sich selbst und versucht irgendwann, so viele Leute wie möglich einzubeziehen. Man will, dass es etwas Persönliches ist, aber unterm Strich will man auch, dass es eine persönliche Erfahrung für alle anderen ist, die es spielen“<span class=“su-quote-cite”><a href=“https://de.wikipedia.org/wiki/Unravel#Entwicklung” target=“_blank”>Martin Sahlin</a></span>

Kann man wirklich wertschätzen, wie besonders oder schön etwas ist, wenn man nicht weiß, was es gekostet hat es zu bekommen? Wenn man nie dafür arbeiten musste?<span class=“su-quote-cite”>Coldwood</span>

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©EA | IGN - https://www.youtube.com/watch?v=RDu1hgcaGd4

Die Gleichmäßigkeit

Die Besonderheit an “Unravel” ist nicht etwa, dass es etwas besonders neu macht, denn bis auf die “Faden-Mechanik” strotzt das Spiel nicht unbedingt vor innovativem Gameplay. Die Besonderheit an “Unravel” ist, dass es etwas anders macht.

Es gibt im weiten Feld der Videospiele nur wenige Titel die eben diesen künstlerischen Ansatz verfolgen und damit kulturell so wertvoll sind wie “Unravel”.

Das Stichwort der “nonverbalen Erzählung” führten wir bereits in unserem Review zu “Arise - A Simple Story” (2019) unter dem Punkt “Die Genre-Kollegen” aus. Spiele wie “Limbo”, “Ori and the Blind Forest”, “GRIS” “Little Nightmares”, wie die guten Weine der Gaming-Branche alle heißen, erzählen ihre Geschichte ohne Worte und nur in Bildern. Und alle diese Spiele haben meist einen besonderen Kunstgriff in ihrer Spielmechanik. Im Falle von “Unravel” ist es das alles durchziehende Garn, welches in seiner Symbolik unübertroffen ist und zugleich als treibendes Element unersetzbar ist, um im Spiel fortzuschreiten.


Der Himmel ist hier irgendwie höher. Hier zählt ein Atemzug für zehn. Wir können uns hier verlieren, aber wir sind niemals verloren, weil wir hier zuhause sind.<span class=“su-quote-cite”>Coldwood</span>

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©EA | https://www.gameskinny.com/h13rx/unravel-review-full-of-life-and-fun

Einige weitere Elemente führen dazu, dass “Unravel” zu einer Homogenen Einheit wird und so wunderbar gleichmäßig wirkt. In seiner Grundstimmung umgibt das Spiel eine Atmosphäre die wir als eine nordische oder skandinavische “Herbstlichkeit” umschreiben würden. Die swedische Gegend um Umeå spielte eine “maßgebliche Rolle bei der Entwicklung und Gestaltung der Spielabschnitte” wie der Wikipedia-Artikel zu “Unravel” verrät.[4]

Wir schlagen uns durchs Mohr, durch neblige Grasfelder. Dabei begrüßt uns ein Elch im Hintergrund oder wir hängen uns an einen verloren gegangen Drachen und fliegen ein Stück mit. Auch die Details wie gefrorene Pfützen, die wir durch einen beherzten Sprung zerbrechen, sind vorhanden. All das macht die Spielwelt so lebendig.


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©EA | https://www.gamestar.de/artikel/unravel-erstes-probestricken,3234609.html

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©EA | https://www.gamersyde.com/news_unravel_puzzle_gameplay_trailer-16967_en.html

Die Musik der beiden schwedischen Komponisten Frida Johansson und Henrik Oja trägt maßgeblich zu genau dieser Stimmung bei. Perfekt auf die Gestaltung des Spiels abgestimmt, wurden klassische und auch traditionelle Instrumente verwendet. Die Übergänge der verschiedenen Stücke je nach Spielabschnitt sind nahtlos, was gut zu hören ist, wenn man sich auch mal rückwärts bewegt.

Auch wenn neben dieser gelungenen Atmosphäre letztendlich eine genaue Interpretation der Handlung bewusst dem Spieler überlassen wird ist klar: Yarny steht für die Bindungen der Menschen untereinander.[5]


Alles geht zwangsläufig zuende. Irgendwann kommt die Maschine zum Stillstand. Unsere Wege kreuzen sich für eine Weile, aber wir haben alle unterschiedliche Ziele.<span class=“su-quote-cite”>Coldwood</span>

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©EA | https://gamingpicks.wordpress.com/2016/02/15/gameplay-unravel-multi-2016/

Fazit - Das Garn aus dem Träume gemacht sind

“Unravel” ist ein beeindruckendes Videospiel. Es bleibt im Gedächtnis zurück weil es sich fern des Gewöhnlichen ansiedelt.

“Unravel” umgibt eine sanfte Tiefgründigkeit. Es macht nachdenklich. Die malerische Stimmung die es mithilfe seines Garns durch die gesamte Spielwelt zieht, wenn wir in Baumwipfeln verweilen oder uns Steile abhänge hinab Seilen, ist einmalig.

Mit Yarny als Spielfigur entknotet der Spieler eine Geschichte und sammelt für sich selbst wieder ein, was verloren gegangen war, was immer es auch war. Unravel hat uns damit auf viele Arten inspiriert und etwas in uns ausgelöst.

Wenn die Credits letztendlich im behutsam von Yarny  wiederbelebten Familienalbum ablaufen, welches wir Stück für Stück gefüllt haben, dann verabschieden sich die Entwickler mit einer Danksagung. Und das möchten wir ebenso tun.

Danke, dass du “Unravel” gespielt hast.<span class=“su-quote-cite”>Coldwood</span>

Danke, dass wir “Unravel” spielen durften!


Wie schön es war, als es neu war. Wie schön es immer noch ist, obwohl die Zeit es verändert hat.<span class=“su-quote-cite”>Coldwood</span>

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©EA

Trailer

Der offizielle Trailer zu “Unravel”

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©EA | ©PlayStation

 

Resident Evil 2 (2019)

  • 9/10
    derofa Durchschnittswertung - 9/10
9/10

Herausragend

Im Jahr 1998 erblickte „Resident Evil 2“ zum ersten Mal das Licht der Welt. Heute gilt der Klassiker des Survival-Horror-Genres bei Fans und Kritikern gleichermaßen als äußerst gelungene Fortsetzung des 1996 erschienenen „Resident Evil“.

Grund genug für Capcom ein waschechtes Remake des mittlerweile angestaubten Spiels zu veröffentlichen. Statt statischer Kamera setzen die Entwickler nun auf die Third-Person-Perspektive.

Ob die Frischzellenkur gut getan hat und was euch in „Resident Evil 2“ erwartet, erfahrt Ihr in unserem Test.

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Genre: Survival Horror, Action-Adventure, Third-Person-Shooter

Originaltitel: Biohazard RE:2

Produktionsland: Japan

Entwicklerstudio/Publisher: Capcom R&D Division 1 / Capcom

Musik: Shusaku Uchiyama, Zhenlan Kang

Spielmodus: Einzelspieler

Spielzeit: ca. 20 Stunden (ca. 10 Stunden je Hauptstory von Leon & Claire)

Plattformen: PlayStation 4, Xbox One, PC (Stand: 13.12.2019)

Altersfreigabe: USK 18

Universum: Resident Evil

Vorgänger: Resident Evil (1996)

Nachfolger: Resident Evil 3: Nemesis (Original, 1999)  / Resident Evil 3 (Remake, 2020)

Wertung:  

Testplattform: PlayStation 4

Autor: Jannik, Lissa

Verfasst am: 12.01.2020


Vom Herrenhaus nach Racoon City

Klassiker neu aufgelegt

Nach knapp 21 Jahren spendiert uns Capcom ein Remake des altbekannten Klassikers “Resident Evil 2” aus dem Jahre 1998. Es verschlägt uns nach Racoon City, einer Stadt welche stark unter dem Einfluss des Pharmakonzerns “Umbrella Corp.” zu stehen scheint.

Haben wir uns noch im ersten Teil der “Resident-Evil”-Reihe im Herrenhaus, der “Spencer-Villa” gegruselt, schlüpfen wir nun in die Rollen von Leon S. Kennedy und Claire Redfield.

Das Duo

Der frischgebackene Polizist Leon will seinen Job im Racoon Police Department antreten. Doch sein erster Arbeitstag verläuft nicht wie erwartet. Angekommen in Racoon City, trifft er an einer verlassenen Tankstelle auf Claire Redfield.


Dunkelheit umgibt die Tankstelle, an der alles beginnen sollte

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https://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=1969610910

Claire ist die Schwester von Chris Redfield, dem Protagonisten aus “Resident Evil” (1996). Die Suche nach ihrem verschwundenen Bruder hat sie ebenfalls nach Racoon City geführt.

Gemeinsam treffen sie nicht nur auf erschreckende Zustände und Geheimnisse, sondern auch auf blutrünstige infizierte Menschen und Kreaturen.


Was wird Leon erwarten?

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https://www.soldato.de/resident-evil-2-remake-black-screen-beheben/

Flüssiges Spielerlebnis

Weich und Geschmeidig

Selbst wer das Remake von „Resident Evil 2“ nur für einige Minuten anspielt wird eines sofort bemerken: Es fühlt sich wunderbar flüssig an. Hatten die Spieler im Original nicht nur mit Infizierten sondern auch mit einer hackeligen Steuerung zu kämpfen, spielt sich der Titel nun relativ präzise und weich.

Third-Person-Perspektive

Dafür sorgt auch die Entscheidung der Entwickler von einer statischen Kamera in die Third-Person-Perspektive zu wechseln. Dadurch schauen wir den Protagonisten Leon & Claire direkt über die Schultern und sind näher am Geschehen. Außerdem können wir die Kamera nach belieben frei drehen, was ein besseres Handling ermöglicht.


Leon S. Kennedy aus der entzückenden Third-Person-Perspektive

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https://www.spielbar.de/node/149840

Rätsel

Aber auch abgesehen von Steuerung und Perspektive macht sich während des Gameplays schnell ein gewisses Flow-Gefühl bemerkbar. Im Vorgänger „Resident Evil“ (1996) hatten wir oft den Eindruck ziellos umherzuirren. “Resident Evil 2” hingegen gibt uns einen gewissen Anhaltspunkt um weiter voran schreiten zu können, zum Beispiel in Form eines Gegenstandes. Die Rätsel selbst müssen wir dennoch durch eigene Denkanstrengung lösen.


Die Rätsel in “Resident Evil 2” sind knackig aber lösbar

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https://gameme.eu/loese-das-resident-evil-2-remake-plug-puzzle-wo-du-die-schachfiguren-platzieren-kannst-um-die-tuer-des-monitorraums-zu-oeffnen/

Karte

Das hervorragende Zusammenspiel der Karte, die eine gute Übersicht bietet und unserem Inventar, was neben Schreibmaschinen (Speicherpunkten) unser größter Schatz im Spiel ist, führt dazu, dass wir uns selten orientierungslos fühlen.

So schafft es „Resident Evil 2“ eine Richtung zu geben, die zu einem weichen Spielerlebnis führt, ohne dem Spieler seine Rätsel zu stark vorzukauen.

Das ist es, was es spielerisch so wunderbar angenehm und befriedigend macht, obwohl es uns eigentlich permanent unter Spannung hält.


Die Karte bietet eine gute Übersicht und Luft zum verschnaufen (Spiel pausiert)

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https://www.turn-on.de/play/ratgeber/resident-evil-2-remake-c4-sprengstoff-zur-explosion-bringen-457777

Gefangen im Escape Room

Heutzutage findet man sie fast an jeder Ecke. Sogenannte Escape Rooms stehen hoch im Kurs. Die Rede ist von Räumen bei denen es das Ziel ist, durch das lösen von Rätseln einen Ausgang zu finden.

Interessant, dass dieses Konzept eigentlich schon von Videospielen wie denen aus der „Resident Evil“ Reihe sehr früh virtuell umgesetzt wurde, lange bevor diese Räume in der Realität dem Mainstream bekannt waren.

Denn während unserem Gang durch Polizeistation, Kinderheim, Kanalisation und Co. gleicht unsere Irrfahrt eben diesen Räumen. Wir finden Gegenstände, müssen diese kombinieren oder an bestimmten Stellen einsetzen. Auch Hinweise oder Codes nutzen wir um Safes zu öffnen oder Schalter anzuordnen.

Die Rätsel sind dabei jederzeit herausfordernd, ohne jedoch so schwer zu sein um sich zu lange damit aufzuhalten und so den Gameplay-Flow zu unterbrechen.

Beim Puzzlen immer im Hinterkopf: Infizierte, begrenzte Ressourcen und die nackte Angst, die „Resident Evil 2“ erzeugt. Und um genau die, soll es im nächsten Abschnitt gehen.


Escape Room in extra hart - ein schauderhafter Überlebenskampf der die Gehirnzellen anstrengt, solange sie noch da sind

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https://www.theverge.com/2019/1/22/18192773/resident-evil-2-review-ps4-xbox-pc

Fürchterlich erschütternd

Bei unserer Oddyssey durch „Resident Evil 2“ wurden wir nicht selten vor Furcht ordentlich durchgeschüttelt. Die dichte Horror-Stimmung lässt uns die Haare zu Berge stehen, die Verwundbarkeit jeden Schritt mit Bedacht wählen.

Warum “Resident Evil 2” dieses Gänsehautfeeling so wunderbar erzeugt lässt sich an einigen Punkten fest machen. Im Survival-Horror Genre besonders wichtig ist zunächst einmal das Gefühl der Ausgeliefertheit, was auch Resi 2 auf Top-Niveau erzeugt. Außerdem sind es die begrenzten Ressourcen, die uns das Gefühl eines ständigen Defizites geben. Dadurch ergibt sich eine Verwundbarkeit die uns zur ständigen Aufmerksamkeit zwingt.

Die Inszenierung mit seinen zwar seltenen aber hochwertigen Zwischenqequenzen, die gerne hätten zahlreicher sein können sowie die grafische Umsetzung, ist in allen Belangen ebenfalls schaurig schön gestaltet. All das lässt uns tief in das Spielgeschehen und die Geschichte eintauchen undsorgt so dafür, dass die prickelnden Gänsehaut-Elemente noch verstärkt werden.


Eine höllische Atmosphäre die sich in Scheiben schneiden lässt - das ist “Resident Evil 2”

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https://www.vrnerds.de/capcom-kein-vr-support-fuer-resident-evil-2-remake-geplant/

Fazit - Prepare to die

Macht euch bereit ins Gras zu beissen. Wer sich in den Überlebenskampf von “Resident Evil 2” wagt, wird nicht nur haufenweise auf dem Bildschirm das zeitliche Segnen sondern auch nervlich viele Tode sterben.

Durch seine hevorragend umgesetzten Survival-Horror-Elemente, eine besonders dichte Gruselatmosphäre und ein jederzeit flüssiges Gameplay mit kniffligen Rätseln, generiert “Resident Evil 2” ein schauderhaft gutes Gameplay und damit Spielerlebnis, bei dem ein dauerhaftes Spannungsgefühl vorhanden ist.

Capcom überzeugt mit dem Remake auf ganzer Linie. Mehr noch, Capcom zeigt wie Remake geht. Der Geist der Vorlage ist uneingeschränkt vorhanden geblieben. Und doch unterscheidet sich Resi 2 in so vielen Punkten von seinem Vorbild und sorgt dabei für ein optimiertes Spielerlebnis.

Fans der Spielereihe können also frohen Mutes in die Zukunft blicken. Wenn Capcom die anderen Ableger der Reihe ebenfalls so hervorragend in Form von Remakes aufwertet, ohne den Geist des Originals zu verlieren, ist reichlich hochwertiges Survival-Horror-Futter zu erwarten.


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Der offizielle Launch Trailer zu “Resident Evil 2”

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